[go: up one dir, main page]
More Web Proxy on the site http://driver.im/

DE202008002847U1 - Kolben für eine Kolben-/Zylindereinheit eines Dosiergeräts - Google Patents

Kolben für eine Kolben-/Zylindereinheit eines Dosiergeräts Download PDF

Info

Publication number
DE202008002847U1
DE202008002847U1 DE202008002847U DE202008002847U DE202008002847U1 DE 202008002847 U1 DE202008002847 U1 DE 202008002847U1 DE 202008002847 U DE202008002847 U DE 202008002847U DE 202008002847 U DE202008002847 U DE 202008002847U DE 202008002847 U1 DE202008002847 U1 DE 202008002847U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
piston body
radially
sealing
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202008002847U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hirschmann Laborgerate & Co KG GmbH
Hirschmann Laborgerate GmbH and Co KG
Original Assignee
Hirschmann Laborgerate & Co KG GmbH
Hirschmann Laborgerate GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hirschmann Laborgerate & Co KG GmbH, Hirschmann Laborgerate GmbH and Co KG filed Critical Hirschmann Laborgerate & Co KG GmbH
Priority to DE202008002847U priority Critical patent/DE202008002847U1/de
Publication of DE202008002847U1 publication Critical patent/DE202008002847U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J1/00Pistons; Trunk pistons; Plungers
    • F16J1/001One-piece pistons
    • F16J1/003One-piece pistons with integral sealing lips
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
    • G01F11/02Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement
    • G01F11/04Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement of the free-piston type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Abstract

Kolben (1) für eine Kolben-/Zylindeereinheit (1, 2), insbesondere eines Dosiergerätes, mit einem Kolbenkörper (3) und wenigstens zwei den Kolbenkörper (3) radial überragenden, in entgegengesetzter axialer Richtung schräg radial nach außen vorstehenden Dichtmanschetten (4, 5), dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkörper (3) und die Dichtmanschetten (4, 5) einstückig ausgebildet und die Dichtmanschetten (4, 5) ausschließlich an ihren dem freien Ende (4a, 5a) abgewandten Ende (4c, 5c) mit dem Kolbenkörper (3) verbunden sind, wobei die Materialstärken der Dichtmanschetten (4, 5) und des Kolbenkörpers (3) derart gewählt sind, daß der Kolbenkörper (3) weitestgehend starr ist, während die Dichtmanschetten (4, 5) elastisch verformbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kolben für eine Kolben-/Zylindeereinheit, insbesondere eines Dosiergerätes, mit einem Kolbenkörper und wenigstens zwei den Kolbenkörper radial überragenden, in entgegengesetzter axialer Richtung schräg radial nach außen vorstehenden Dichtmanschetten. Sie ist ferner auf eine Kolben-/Zylindereinheit mit einem solchen, in einem Zylinder geführten Kolben sowie auf ein Dosiergerät mit einer derartigen Kolben-/Zylindereinheit gerichtet.
  • Derartige Kolben sind z. B. aus der US 2 859 078 A bekannt und finden insbesondere in Dosiergeräten, wie Pipetten, Büretten, Titrier- oder andersartigen Dispensiergeräten, verbreiteten Einsatz. Ihr Vorteil besteht vornehmlich darin, daß die beiden in entgegengesetzter axialer Richtung schräg radial nach außen vorstehenden Dichtmanschetten für eine einwandfreie Abdichtung gegen einen zugehörigen Zylinder sorgen, wenn der Kolben in Bezug auf den Zylinder nach oben oder unten verlagert wird, wie es beim Ansaugen bzw. Abgeben von zu dosierender Flüssigkeit der Fall ist.
  • Die DE 195 12 162 C1 beschreibt einen gattungsgemäßen Kolben, welcher ähnlich wie der Kolben gemäß der vorgenannten US 2 859 078 A aus einer Vielzahl von separaten Einzelteilen zusammengesetzt ist, welche insbesondere die beiden im wesentlichen topfförmigen, elastischen Dichtmanschetten sowie zwei Kolbenteile umfassen, zwischen welchen die Dichtmanschetten unter Zwischenschaltung von Dichtringen durch Befestigungselemente, wie unter anderem Schrauben, verspannt sind. Hierdurch resultiert nicht nur ein verhältnismäßig hoher Kostenaufwand, welcher sich aus den Kosten der Einzelteile und den Montagekosten zusammensetzt, sondern besteht insbesondere auch die Gefahr, daß sich die Spannverbindung der Dichtmanschetten mit zunehmender Betriebsdauer des Kolbens lockert, was mit einer Beeinträchtigung der Genauigkeit eines mit einer solchen Kolben-/Zylindereinheit ausgestatteten Dosiergerätes einhergeht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe, einen Kolben der eingangs genannten Art, eine Kolben-/Zylindereinheit mit einem solchen Kolben sowie ein mit einer solchen Kolben-/Zylindereinheit ausgestattetes Dosiergerät auf einfache und kostengünstige Weise dahingehend weiterzubilden, daß die vorgenannten Nachteile vermieden oder zumindest abgeschwächt werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Kolben der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Kolbenkörper und die Dichtmanschetten einstückig ausgebildet und die Dichtmanschetten ausschließlich an ihrem dem freien Ende abgewandten Ende mit dem Kolbenkörper verbunden sind, wobei die Materialstärken der Dichtmanschetten und des Kolbenkörpers derart gewählt sind, daß der Kolbenkörper weitestgehend starr ist, während die Dichtmanschetten elastisch verformbar sind.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ferner eine Kolben-/Zylindereinheit mit einem in einem Zylinder geführten Kolben der vorgenannten Art, wobei der Innendurchmesser des Zylinders derart gewählt ist, daß die Dichtmanschetten den Kolben gegeben den Zylinder abdichten, sowie ein Dosiergerät, insbesondere in Form einer Bürette, eines Pipettier- oder Titriergerätes, mit einer derartigen Kolben-/Zylindereinheit vor.
  • Der erfindungsgemäße, aus einem einzigen Rohling gefertigte und somit einstückig ausgebildete Kolben erfordert zu seiner Herstellung nicht nur einen deutlich geringeren Kostenaufwand, sondern besitzt insbesondere auch eine höhere Lebensdauer gegenüber dem aus einer Vielzahl an Einzelteilen zusammengesetzten Kolben gemäß dem Stand der Technik, da sich auch bei fortwährendem Betrieb, wenn der Kolben entlang seinem Führungszylinder hin und her verlagert wird, keine Teile lösen können und bei einer hohen Dichtigkeit somit eine gleichbleibende Genauigkeit des mit einem solchen Kolben ausgestatteten Dosiergerätes gewährleistet ist. Letztere ist dadurch sichergestellt, daß die Materialstärke der Dichtmanschetten derart gewählt ist, daß sich diese elastisch verformen lassen, während die Materialstärke des Kolbenkörpers als Träger der Dichtmanschetten derart gewählt ist, daß der Kolbenkörper weitestgehend starr ist. Was die Elastizität bzw. Nachgiebigkeit der Dichtmanschetten betrifft, so sind diese, wie weiter unten noch näher erläutert, zumindest aus ihrem unbelasteten Zustand (d. h. solange der Kolben noch nicht in dem zugehörigen Zylinder angeordnet ist und die Dichtmanschetten nicht mit der Zylinderwand in Berührung treten) radial nach innen komprimierbar, so daß der Innendurchmesser des Zylinders einer mit einem solchen Kolben bestückten Kolben-/Zylindereinheit vorzugsweise derart gewählt sein kann, daß die Dichtman schetten des in den Zylinder eingeführten Kolbens zumindest geringfügig radial nach innen verformt sind, wodurch eine dauerhafte Dichtigkeit des Kolbens in dem Zylinder sichergestellt ist.
  • Während als Materialien für den Kolben grundsätzlich praktisch beliebige Werkstoffe in Betracht kommen, welche den vorgenannten Anforderungen genügen, haben sich als Kolbenmaterialien Polymermaterialien als vorteilhaft erwiesen, wobei das Material des Kolbens insbesondere von einem Polymermaterial auf der Basis von Polytetrafluorethylen (PTFE) gebildet sein kann, welches eine hohe Inertheit und chemische Resistenz sowie eine hohe Abriebfestigkeit aufweist. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann dabei vorgesehen sein, daß das Material des Kolbens von einem PTFE-Compoundwerkstoff gebildet ist, wobei das Polymermaterial des Kolbens vorzugsweise mit Füllstoffpartikeln, insbesondere auch der Gruppe Metalle und deren Legierungen, Metalloxide, Mineralien, Glas, Keramik, Kohlenstoff, Kunststoffe und gemahlene Naturfasern (insbesondere abrasive Naturfasern, wie z. B. Hanffasern), versetzt sein kann, um die Abriebfestigkeit weiter zu erhöhen und somit für eine größtmögliche Verschleißfestigkeit des Kolbens zu sorgen.
  • Den Dichtmanschetten kann vorzugsweise ein radial nach außen vorstehender Führungsabschnitt des Kolbenkörpers zugeordnet sein, auf welches sich das dem freien Ende abgewandte Ende der jeweiligen Dichtmanschette – insbesondere im Falle einer Kompression radial nach innen durch Anlage an der inneren Mantelfläche des Zylinders – axial abzustützen vermag. Auf diese Weise wird einerseits der Verbindungsbereich der Dichtmanschetten mit dem Kolbenkörper stabilisiert, andererseits kann der Führungsabschnitt, der im übrigen zweckmäßig eine etwa kreiszylindrische Form besitzen kann, bei entsprechender Dimensionierung des Zylinders für eine einwandfreie axiale Verlagerung des Kolbens in dem Zylinder sorgen, indem der Kolbenkörper gegen die Zylinderinnenwand abgestützt wird, so daß es nicht zu einem auch mit "Taumeln" bezeichneten leichten Kippen des Kolbens in Bezug auf den Zylinders kommen kann.
  • Während grundsätzlich einer oder beiden Dichtmanschetten je ein solcher Führungsabschnitt zugeordnet sein kann, ist in bevorzugter Ausführung vorgesehen, daß der nach außen vorstehende Führungsabschnitt des Kolbenkörpers zwischen den beiden Dichtmanschetten angeordnet ist, auf dessen obere Fläche sich das dem freien Ende abgewandte Ende der schräg nach oben und außen vorstehenden Dichtmanschette und auf dessen untere Fläche sich das dem freien Ende abgewandte Ende der schräg nach unten und außen vorstehenden Dichtmanschette axial abzustützen vermag. Darüber hinaus kann es zweckmäßig sein, wenn das freie Ende der Dichtmanschetten in deren unbelastetem Zustand von dem Kolbenkörper weiter radial vorsteht als der Führungsabschnitt des Kolbenkörpers, wobei die Dichtmanschetten derart radial komprimierbar sind, daß ihre radiale Erstreckung etwa der des Führungsabschnittes entspricht oder letztere geringfügig radial übertrifft. Auf diese Weise ist eine einwandfreie Abdichtung der unter radiale Vorspannung gegen die Zylinderwandung gesetzten Dichtmanschetten gewährleistet.
  • In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß ein bodenseitiger Abschnitt des Kolbenkörpers von dessen zentralem Abschnitt, insbesondere im wesentlichen kegelstumpfförmig, radial nach außen vorsteht, wobei sich die dem bodenseitigen Abschnitt des Kolbenkörpers zugewandte Dichtmanschette in ihrem radial nach innen belasteten Zustand zumindest im Bereich ihres freien Endes radial an dem radial vorstehenden, bodenseitigen Abschnitt des Kolbenkörpers abzustützen vermag. Das freie Ende der dem bo denseitigen Abschnitt des Kolbenkörpers zugewandten Dichtmanschette befindet sich hierbei in seinem radial nach innen belasteten Zustand, in welchem es sich radial auf dem bodenseitigen Abschnitt des Kolbenkörpers abstützt, vorzugsweise auf etwa demselben axialen Niveau wie das freie Ende des bodenseitigen Abschnittes des Kolbenkörpers oder ist von diesem geringfügig axial übertroffen. Hieraus resultiert eine einwandfreie Aufnahme der bei einer Bewegung des Kolbens auf diese Dichtmanschette wirkenden Kräfte, was zu einer sicheren und besonders verschleißarmen Dichtwirkung führt, wobei verhindert wird, daß die Dichtmanschette des Kolbens in dessen Anschlagposition am Zylinderboden mit letzterem in Kontakt tritt.
  • Die Dichtmanschetten besitzen vorzugsweise einen im wesentlichen hakenförmigen Querschnitt, welcher im Bereich ihres freien Endes etwa geradlinig verläuft und im Bereich ihres dem freien Ende abgewandten Endes eine Biegung derart aufweist, daß das dem freien Ende abgewandte Ende etwa radial in den Kolbenkörper mündet. Das dem freien Ende abgewandte Ende kann dabei unter einem Winkel von etwa 60° bis etwa 90°, insbesondere von etwa 70° bis etwa 90°, in den Kolbenkörper münden. Auf diese Weise wird den einstückig mit dem Kolbenkörper ausgebildeten Dichtmanschetten eine einwandfreie Elastizität verliehen, so daß die der Wandung des Zylinders stets dichtend anliegen.
  • Der radiale Mündungsbereich der Dichtmanschetten grenzt in Axialrichtung zweckmäßig unmittelbar an das obere oder untere Ende des radial von dem Kolbenkörper vorstehenden Führungsabschnittes an, um sich auf dem Führungsabschnitt axial abstützen zu können und die radiale Vorbelastung der Dichtmanschetten nach außen zu erhöhen.
  • Der Kolbenkörper umfaßt darüber hinaus vorzugsweise einen kopfseitigen Abschnitt, welcher von dem zentralen Abschnitt des Kolbenkörpers, an welchem zweckmäßig die Dichtmanschetten angeformt sein können, radial nach außen vorsteht, wobei das freie Ende der Dichtmanschetten in deren unbelastetem Zustand (d. h. solange der Kolben nicht in den Zylinder eingebracht ist und die Dichtmanschetten nicht mit der Zylinderwand in Kontakt treten) von dem Kolbenkörper weiter radial vorsteht als der kopfseitige Abschnitt des Kolbenkörpers und die Dichtmanschetten derart radial komprimierbar sind, daß ihre radiale Erstreckung etwa der des kopfseitigen Abschnittes entspricht oder letztere geringfügig radial übertrifft. Der kopfseitige Abschnitt kann dabei ebenso wie der Führungsabschnitt – alternativ oder insbesondere auch kumulativ – für eine einwandfreie axiale Verlagerung des Kolbens in dem Zylinder sorgen, indem der Kolbenkörper gegen die Zylinderinnenwand abgestützt und einem oben erwähnten "Taumeln" des Kolbens in dem Zylinder entgegengewirkt wird. Zwischen dem kopfseitigen Abschnitt und dem zentralen Abschnitt des Kolbenkörpers kann ferner ein kontinuierlicher Verjüngungsbereich des Kolbenkörpers ausgebildet sein, welcher einen kontinuierlichen Übergangsbereich zwischen dem kopfseitigen Abschnitt des Kolbenkörpers und dessen zentralem Abschnitt mit demgegenüber geringerem Radialmaß darstellt.
  • Im Falle des Vorhandenseins sowohl des kopfseitigen Abschnittes als auch des mit Abstand von diesem angeordneten Führungsabschnittes ist folglich eine "doppelte Führung" des Kolbens in dem Zylinder gegeben, welche für eine größtmögliche Führungsgenauigkeit und somit für eine größtmögliche Exaktheit eines mit einer solchen Kolben-/Zylindereinheit ausgestatteten Dosiergerätes sorgt. In diesem Zusammenhang ist es in aller Regel zweckmäßig, wenn der kopfseitige Abschnitt des Kolbenkörpers im wesentlichen dieselben radialen Abmessungen aufweist wie dessen Führungsabschnitt, wobei – wie bereits erwähnt – beide Dichtmanschetten im unbelasteten bzw. noch nicht in den Zylinder eingeführten Zustand ein radiales Übermaß gegenüber dem kopfseitigen Abschnitt und dem Führungsabschnitt des Kolbenkörpers besitzen sollten.
  • Was die Abmessungen des Zylinders einer Kolben-/Zylindereinheit mit einem solchen Kolben betrifft, so sollte der Innendurchmesser des Zylinders zweckmäßig derart gewählt sein, daß er etwa dem Außendurchmesser des Führungsabschnittes und/oder des kopfseitigen Abschnittes des Kolbens entspricht oder diese(n) geringfügig übertrifft, während – wie ebenfalls bereits erwähnt – die Dichtmanschetten den Kolben jedenfalls gegeben den Zylinder abdichten sollten, was bedeutet, daß ihre radialen Abmessungen im unbelasteten Zustand zumindest geringfügig größer sein sollten als der Innendurchmesser des Zylinders.
  • Um den Kolben in Axialrichtung des Zylinders verlagern zu können, um insbesondere anläßlich Dosiervorgängen Fluidvolumina ansaugen und abgeben zu können, ist der Kolben in der Regel an einer Kolbenstange befestigbar, welche wiederum mit einem motorischen oder manuellen Antrieb des Dosiergerätes verbunden ist. In diesem Zusammenhang kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, daß an einer Stirnseite des Kolbenkörpers, insbesondere an dessen kopfseitigem Abschnitt, eine Befestigungsstruktur zum Festlegen einer Kolbenstange ausgeformt ist. Letztere kann beispielsweise eine teilweise hinterschnittene Sackbohrung umfassen, in welcher ein verdickter Befestigungsabschnitt der Kolbenstange rastend festlegbar ist, so daß eine sehr einfache und schnelle Montage der aus Kolben und Kolbenstange gebildeten Einheit ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen gewährleistet ist und diese Einheit lediglich die Kolbenstange sowie den – einstückig gefertigten – Kolben und keine weiteren Befestigungsmittel umfaßt.
  • Der Kolben kann im übrigen durch spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Drehen, aus einem einzigen Rohling gefertigt sein.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kolbens und
  • 2 eine Draufsicht auf den Kolben gemäß 1 von oben.
  • In 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kolbens 1 in einem strichpunktiert angedeuteten Zylinder 2 einer Kolben-/Zylindereinheit wiedergegeben, welche z. B. in einem nicht dargestellten Dosiergerät, wie einer Bürette, einem Pipettier- oder Titriergerät oder dergleichen, zur exakten Dosierung von Fluidvolumina zum Einsatz kommen kann. Hierzu ist der Kolben 1 unter Abdichtung gegen den Zylinder 2 axial verschieblich in dem Zylinder geführt und mittels einer manuell oder motorisch betriebenen Betätigungseinrichtung (ebenfalls nicht gezeigt) in Bewegung versetzbar. Der Kolben 1 kann dabei in seiner in 1 unteren Seite direkt oder insbesondere über ein Gasvolumen mit dem zu dosierenden Fluid in Verbindung stehen, wie es an sich z. B. bei sogenannten "Luftpolster"-Dosiergeräten, z. B. einer Luftpolster-Pipette, bekannt ist.
  • Wie aus 1 ersichtlich, ist der Kolben 1 einstückig aus einem einzigen Materialrohling gefertigt (z. B. durch spanabhebende Bearbeitung, wie Drehen, Schleifen, Fräsen oder dergleichen), wobei das Kolbenmaterial vorzugsweise von einem mit Füllstoffpartikeln versetzten Polytetrafluorethylen-Compound gebildet sein kann. Der Kolben 1 umfaßt einen Kolbenkörper 3, an dessen zentralem Abschnitt 3a zwei den Kolbenkörper 3 radial überragenden, in entgegengesetzter axialer Richtung schräg nach außen vorstehende Dichtmanschetten 4, 5 angeformt sind, welche jeweils an ihrem dem freien Ende 4a, 5a abgewandten Ende 4c, 5c mit dem zentralen Abschnitt 3a des Kolbenkörpers 3 verbunden sind. Während die in 1 obere Dichtmanschette 5 schräg radial nach außen und oben vorsteht, steht die in 1 untere Dichtmanschette 4 schräg radial nach außen und unten vor, so daß eine einwandfreie, bei Bewegungen des Kolbens 1 sowohl nach oben als auch nach unten wirksame Abdichtung des Kolbens 1 gegen des Zylinder 2 gegeben ist. Beide Dichtmanschetten 4, 5 weisen im vorliegenden Fall, wenn auch nicht notwendigerweise, eine weitestgehend identische Geometrie auf und besitzen einen Querschnitt im wesentlichen in der Form eines Hakens, welcher im Bereich des freien Endes 4a, 5a der jeweiligen Dichtmanschetten 4, 5, mit welchem sie der Innenwand des Zylinders 2 dichtend anliegen, etwa geradlinig verläuft, während sie im Bereich ihres dem freien Ende 4a, 5a abgewandten – befestigungsseitigen – Endes 4c, 5c, mit einer solchen Biegung 4b, 5b ausgebildet sind, daß das befestigungsseitige Ende 4c, 5c etwa radial – hier unter etwa 90° – in den zentralen Abschnitt 3a des Kolbenkörpers 3 mündet.
  • Während die Materialstärke des Kolbenkörpers 3 so gewählt ist, daß dieser praktisch starr bzw. formstabil ist, ist die Materialstärke der demgegenüber erheblich "dünneren" Dichtmanschetten 4, 5 derart gewählt, daß sie elastisch verformbar, insbesondere radial nach innen in Richtung des Kolbenkörpers 3 komprimierbar sind. Dies ist insbesondere aus dem in 1 rechts dargestellten, gestrichelt angedeuteten Querschnitt der Dichtmanschetten 4, 5 in deren unbelastetem, d. h. noch nicht in den Zylinder 2 eingeführtem Zustand erkennbar, in welchem die Dichtmanschetten 4, 5 weiter radial nach außen vorstehen als in ihrem radial nach innen komprimierten Zustand, in welchem sie in den Zylinder 2 eingeführt worden sind und der Innenwand des Zylinders 2 dichtend anliegen, was in 1 mit durchgezogenen Linien (sowohl links als auch rechts) wiedergegeben ist. Der Zylinder 2 weist folglich einen gegenüber den radialen Abmessungen der Dichtmanschetten 4, 5 zumindest geringfügig kleineren Innendurchmesser auf, so daß die Dichtmanschetten 4, 5 des in den Zylinder 2 eingebrachten Kolbens 1 zumindest geringfügig radial nach innen verformt sind, um eine optimale Dichtwirkung zu entfalten.
  • Wie des weiteren der 1 zu entnehmen ist, ist den Dichtmanschetten 4, 5 ein radial nach außen vorstehender Führungsabschnitt 3b des Kolbenkörpers 3 zugeordnet, welcher sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen den beiden in entgegengesetzte Richtungen nach außen und oben bzw. unten vorstehenden Dichtmanschetten 4, 5 erstreckt. Der Führungsabschnitt 3b besitzt dabei einerseits die Funktion, daß das dem freien Ende 4a, 5a abgewandte, befestigungsseitige Ende 4c, 5c der jeweiligen Dichtmanschette 4, 5 bei axialen Belastungen der Dichtmanschetten 4, 5, wie sie beim axialen Verlagern des Kolbens 1 entlang dem Zylinder 2 (also in 1 nach oben bzw. unten) auftreten, axial abzustützen vermag, wodurch den Dichtmanschetten 4, 5 eine erhöhte Steifigkeit und somit eine besonders zuverlässige Dichtwirkung verliehen wird. Die in 1 obere Dichtmanschette 5 kann sich dabei mit ihrem befestigungsseitigen Ende 5a auf der oberen Stirnseite des Führungsabschnittes 3b abstützen, während sich die in 1 untere Dichtmanschette 4 mit ihrem befestigungsseitigen Ende 4a auf der unteren Stirnseite des Führungsabschnittes 3b abstützen kann. Andererseits besteht die Funktion des Führungsabschnittes 3b darin, für eine einwandfreie axiale Verlagerung des Kolbens 1 in dem Zylinder 2 sorgen, indem der Kolbenkörper 3 an seinem Führungsabschnitt 3b gegen die Innenwand des Zylinders 2 abgestützt wird, so daß es bei einer axialen Verlagerung des Kolbens 1 entlang dem Zylinder 2 nicht zu einem auch mit "Taumeln" bezeichneten leichten Kippen des Kolbens 1 in Bezug auf den Zylinder 2 kommen kann. Der Durchmesser des Führungsabschnittes 3b ist daher zweckmäßig derart gewählt, daß er etwa mit dem Innendurchmesser des Zylinders 2 übereinstimmt oder von letzerem nur geringfügig übertroffen ist. Ferner ist der Durchmesser des Führungsabschnittes so dimensioniert, daß das freie Ende 4a, 5a der Dichtmanschetten 4, 5 in deren unbelastetem Zustand (siehe die gestrichelte Darstellung der Dichtmanschetten 4, 5 in 1 rechts) von dem Kolbenkörper 3 weiter radial vorsteht als der Führungsabschnitt 3b von dem zentralen Abschnitt 3a des Kolbenkörpers 3 vorsteht, wobei die Dichtmanschetten 4, 5 zumindest so weit radial komprimierbar sind, daß ihre radiale Erstreckung etwa der des Führungsabschnittes 3b entspricht oder den Führungsabschnitt 3b geringfügig radial übertrifft (siehe die Darstellung der Dichtmanschetten 4, 5 mit durchgezogenen Linien in 1 rechts und links).
  • An den zentralen Abschnitt 3a des Kolbenkörpers 3, an welchen sowohl der Führungsabschnitt 3b als auch die Dichtmanschetten 4, 5 angeformt sind, schließt sich nach unten ein bodenseitiger Abschnitt 3c des Kolbenkörpers 3 an, welcher sich bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel von dem zentralem Abschnitt 3a kontinuierlich radial nach außen erweitert und insbesondere im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgestaltet ist, wobei sich die dem bodenseitigen Abschnitt 3c des Kolbenkörpers 3 zugewandte – untere – Dichtmanschette 4 in ihrem radial nach innen belasteten Zustand (d. h. in ihrem in den Zylinder 2 eingeführten Zustand entsprechend der Darstellung der Dichtmanschetten 4, 5 mit durchgezogenen Linien in 1 rechts und links) zumindest im Bereich ihres freien Endes 4a radial an dem radial vorstehenden, bodenseitigen Abschnitt 3c abzustützen vermag. Das freie Ende 4a der dem bodenseitigen Abschnitt 3c des Kolbenkörpers 3 zugewandten Dichtmanschette 4 befindet sich hierbei in seinem radial nach innen belasteten Zustand, in welchem es sich radial auf dem bodenseitigen Abschnitt 3c abstützt, etwa auf etwa demselben axialen Niveau wie das freie – untere – Ende des bodenseitigen Abschnittes 3a des Kolbenkörpers 3, d. h. das untere Ende des Kolbens 1 selbst, oder ist von diesem geringfügig axial übertroffen. Durch eine solche Ausgestaltung ergibt sich eine einwandfreie Aufnahme der bei einer axialen Verlagerung des Kolbens 1 entlang dem Zylinder 2 auf diese Dichtmanschette 4 wirkenden Kräfte, was zu einer sicheren und besonders verschleißarmen Dichtwirkung führt, wobei zugleich verhindert wird, daß diese Dichtmanschette 4 in der unteren Anschlagposition des Kolbens 1 am Boden des Zylinders 2 mit letzterem in Kontakt tritt und beschädigt wird. Zugleich ist eine hervorragende Exaktheit solchermaßen dosierter Fluidvolumina gegeben, da oberhalb der unteren Stirnseite 3d des Kolbenkörpers 3 bzw. des bodenseitigen Abschnittes 3c desselben – wenn überhaupt – nur ein minimaler Ringraum (unterhalb des freien Endes 4a der unteren Dichtmanschette 4 zwischen der Wandung des Zylinders 2 und der Mantelfläche des bodenseitigen Abschnittes 3a des Kolbenkörpers 3) verbleibt, so daß z. B. eine mit einer solchen Kolben-/Zylindereinheit bestückte Hubkolbenpipette (mit Gaspolster zwischen dem Kolben 1 und dem zu dosierenden Fluid) eine Dosierung von äu ßerst kleinen Fluidvolumina bis zu etwa 10 bis 100 nl ermöglicht.
  • An seinem dem bodenseitigen Abschnitt 3c entgegengesetzten – oberen – Ende weist der Körper 3 des Kolbens 1 ferner einen kopfseitigen Abschnitt 3e auf, welcher von dessen zentralem Abschnitt 3a ebenfalls radial nach außen vorsteht, wobei das freie Ende 4a, 5a der Dichtmanschetten 4, 5 in deren unbelastetem Zustand (vgl. die strichlinierte Darstellung der Dichtmanschetten 4, 5 in 1 rechts) wiederum von dem Kolbenkörper 3 zumindest geringfügig weiter radial vorsteht als der kopfseitige Abschnitt 3e des Kolbenkörpers 3 und die Dichtmanschetten 4, 5 derart aus ihrem unbelasteten Zustand in ihren in den Zylinder 2 eingeführten, belasteten Zustand radial komprimierbar sind, daß ihre radiale Erstreckung etwa der des kopfseitigen Abschnittes 3e entspricht oder letztere geringfügig radial übertrifft. Zwischen dem zentralen Abschnitt 3a und dem kopfseitigen Abschnitt 3e ist im vorliegenden Fall ein Übergangsbereich in Form eines kontinuierlichen Verjüngungsbereiches 3f des Kolbenkörpers 3 nach Art einer Fase ausgebildet. Der kopfseitige Abschnitt 3e des Kolbenkörpers 3 weist insbesondere im wesentlichen dieselben radialen Abmessungen auf wie dessen Führungsabschnitt 3b, d. h. der Durchmesser des kopfseitigen Abschnittes 3e ist zweckmäßig so gewählt, daß er etwa mit dem Innendurchmesser des Zylinders 2 übereinstimmt oder von letzerem nur geringfügig übertroffen ist. Auf diese Weise ist der Kolben 1 "doppelt", nämlich einerseits über seinen Führungsabschnitt 3b, andererseits über seinen kopfseitigen Abschnitt 3e, in dem Zylinder 2 geführt, um auf besonders sichere und zuverlässige Weise bei einer axialen Verlagerung des Kolbens 1 entlang dem Zylinder 2 ein weiter oben beschriebenes "Taumeln" des Kolbens 1 zu verhindern.
  • An der in 1 oberen Stirnseite 3g des Kolbenkörpers 3 – genauer: des kopfseitigen Abschnittes 3e – ist eine Befestigungsstruktur 6 zum Festlegen einer in der Zeichnung nicht dargestellten Kolbenstange ausgeformt, welche zum Festlegen des Kolbens 1 an einem motorischen oder manuellen Antrieb dient. Die Befestigungsstruktur 6 umfaßt eine teilweise hinterschnittene Sackbohrung 7. Wie insbesondere aus 2 ersichtlich, weist die Sackbohrung 7 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel einerseits eine exzentrische Sackbohrung 7a, andererseits eine zentrale Sackbohrung 7b mit einem gegenüber der exzentrischen Sackbohrung 7a kleineren Durchmesser auf, wobei die beiden Sackbohrungen 7a, 7b mittels einer Verbindungsbohrung 7c, welche im wesentlichen die Form eines sich von der exzentrischen Sackbohrung 7a hin zu der zentralen Sackbohrung 7b erstreckenden Langloches besitzt, miteinander verbunden sind. Die Breite b der Verbindungsbohrung 7c entspricht dabei im wesentlichen dem Durchmesser der zentralen Bohrung 7b oder kann von letzterem auch zumindest geringfügig übertroffen sein. Die zentrale Sackbohrung 7b sowie die Verbindungsbohrung 7c sind in ihrem Bodenbereich mit einer sich ebenfalls zwischen der exzentrischen Bohrung 7a und der zentralen Bohrung 7b erstreckenden, langlochförmigen Erweiterung 7d ausgebildet, dessen Breite B etwa dem Durchmesser der exzentrischen Bohrung 7a entspricht oder von letzterem auch zumindest geringfügig übertroffen sein kann, so daß die Sackbohrung 7 im Bereich ihrer zentralen Bohrung 7b teilweise hinterschnitten ist, nämlich in ihrem der exzentrischen Bohrung 7a abgewandten Umfangsbereich. Die gesamte Sackbohrung 7 der Befestigungsstruktur 6 kann hierbei z. B. durch entsprechendes Fräsen des Kolbenmaterials gefertigt worden sein.
  • Die Sackbohrung 7 dient zur Aufnahme einer mit einem verdickten Befestigungsabschnitt, z. B. in Form eines endständigen Zylinderabschnittes mit einem gegenüber dem Durchmes ser der Kolbenstange größeren Durchmesser, ausgestatteten Kolbenstange (nicht gezeigt), wobei der Durchmesser des endständigen Zylinderabschnittes etwa dem Durchmesser der exzentrischen Sackbohrung 7a entspricht oder geringfügig kleiner ist als diese, während die Höhe des Zylinderabschnittes etwa der Tiefe t (1) des hinterschnittenen Bereiches der zentralen Sackbohrung 7b entspricht oder geringfügig kleiner ist als diese. Auf diese Weise läßt sich die Kolbenstange auf einfache Weise und ohne Zuhilfenahme etwaiger Werkzeuge und/oder zusätzlicher Befestigungsmittel, wie Schrauben, Bolzen oder dergleichen, an dem Kolben 1 rastend festlegen, indem der endständige, zur Befestigung derselben an dem Kolben 1 dienende Zylinderabschnitt der Kolbenstange in die exzentrische Bohrung 7a vollständig eingeführt und sodann seitlich durch die Verbindungsbohrung 7c hindurch in die zentrale Bohrung 7b geschoben wird, wobei der endständige Zylinderabschnitt der Kolbenstange den Hinterschnitt der zentralen Bohrung 7b, also die langlochförmige Erweiterung 7d, mehr oder minder ausfüllt und die Kolbenstange somit an der Sackbohrung 7, und zwar in deren zentralen Abschnitt 7b sicher und dauerhaft gehalten ist. Die Kolbenstange kann dann schließlich an ihrem dem Kolben 1 abgewandten Ende an dem manuellen und/oder motorischen Antrieb eines Dosiergerätes, z. B. der eingangs genannten Art, befestigt werden, wie es an sich bekannt ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2859078 A [0002, 0003]
    • - DE 19512162 C1 [0003]

Claims (23)

  1. Kolben (1) für eine Kolben-/Zylindeereinheit (1, 2), insbesondere eines Dosiergerätes, mit einem Kolbenkörper (3) und wenigstens zwei den Kolbenkörper (3) radial überragenden, in entgegengesetzter axialer Richtung schräg radial nach außen vorstehenden Dichtmanschetten (4, 5), dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenkörper (3) und die Dichtmanschetten (4, 5) einstückig ausgebildet und die Dichtmanschetten (4, 5) ausschließlich an ihren dem freien Ende (4a, 5a) abgewandten Ende (4c, 5c) mit dem Kolbenkörper (3) verbunden sind, wobei die Materialstärken der Dichtmanschetten (4, 5) und des Kolbenkörpers (3) derart gewählt sind, daß der Kolbenkörper (3) weitestgehend starr ist, während die Dichtmanschetten (4, 5) elastisch verformbar sind.
  2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Kolbens (1) von einem Polymermaterial gebildet ist.
  3. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Kolbens (1) von einem Polymermaterial auf der Basis von Polytetrafluorethylen (PTFE) gebildet ist.
  4. Kolben nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Kolbens (1) von einem PTFE-Compoundwerkstoff gebildet ist.
  5. Kolben nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymermaterial des Kolbens (1) mit Füllstoffpartikeln, insbesondere auch der Gruppe Metalle und deren Legierungen, Metalloxide, Mineralien, Glas, Keramik, Kohlenstoff, Kunststoffe und gemahlene Naturfasern, versetzt ist.
  6. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Dichtmanschetten (4, 5) ein radial nach außen vorstehender Führungsabschnitt (3b) des Kolbenkörpers (3) zugeordnet ist, auf welches sich das dem freien Ende (4a, 5a) abgewandte Ende (4c, 5c) der jeweiligen Dichtmanschette (4, 5) axial abzustützen vermag.
  7. Kolben nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der nach außen vorstehende Führungsabschnitt (3b) des Kolbenkörpers (3) zwischen den beiden Dichtmanschetten (4, 5) angeordnet ist, auf dessen obere Fläche sich das dem freien Ende (5a) abgewandte Ende (5c) der schräg nach oben und außen vorstehenden Dichtmanschette (5) und auf dessen untere Fläche sich das dem freien Ende (4a) abgewandte Ende (4c) der schräg nach unten und außen vorstehenden Dichtmanschette (4) axial abzustützen vermag.
  8. Kolben nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (4a, 5a) der Dichtmanschetten (4, 5) in deren unbelastetem Zustand von dem Kolbenkörper (3) weiter radial vorsteht als der Führungsabschnitt (3b) des Kolbenkörpers (3), wobei die Dichtmanschetten (4, 5) derart radial komprimierbar sind, daß ihre radiale Erstreckung etwa der des Führungsabschnittes (3c) entspricht oder letztere geringfügig radial übertrifft.
  9. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein bodenseitiger Abschnitt (3c) des Kolbenkörpers (3) von dessen zentralem Abschnitt (3a), insbesondere im wesentlichen kegelstumpfförmig, radial nach außen vorsteht, wobei sich die dem bodenseitigen Abschnitt (3c) des Kolbenkörpers (3) zugewandte Dichtmanschette (4) in ihrem radial nach innen belasteten Zustand zumindest im Bereich ihres freien Endes (4a) radial an dem radial vorstehenden, bodenseitigen Abschnitt (3c) des Kolbenkörpers (3) abzustützen vermag.
  10. Kolben nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich das freie Ende (4a) der dem bodenseitigen Abschnitt (3c) des Kolbenkörpers (3) zugewandten Dichtmanschette (4) in seinem radial nach innen belasteten Zustand, in welchem es sich radial auf dem bodenseitigen Abschnitt (3c) des Kolbenkörpers (3) abstützt, auf etwa demselben axialen Niveau befindet wie das freie Ende (3d) des bodenseitigen Abschnittes (3c) des Kolbenkörpers (3) oder von diesem geringfügig axial übertroffen ist.
  11. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmanschetten (4, 5) einen im wesentlichen hakenförmigen Querschnitt besitzen, welcher im Bereich ihres freien Endes (4a, 5a) etwa geradlinig verläuft und im Bereich ihres dem freien Ende (4a, 5a) abgewandten Endes (4c, 5c) eine Biegung (4b, 5b) derart aufweist, daß das dem freien Ende (5a, 5b) abgewandte Ende (4c, 5c) etwa radial in den Kolbenkörper (3) mündet.
  12. Kolben nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das dem freien Ende (4a, 5a) abgewandte Ende (4c, 5c) der Dichtmanschetten (4, 5) unter einem Winkel von 60° bis 90°, insbesondere von 70° bis 90°, in den Kolbenkörper (3) mündet.
  13. Kolben nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Mündungsbereich (4c, 5c) der Dichtmanschetten (4, 5) in Axialrichtung unmittelbar an das obere oder untere Ende des radial von dem Kolbenkörper (3) vorstehenden Führungsabschnittes (3b) angrenzt.
  14. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein kopfseitiger Abschnitt (3e) des Kolbenkörpers (3) von dessen zentralem Abschnitt (3a) radial nach außen vorsteht, wobei das freie Ende (4a, 5a) der Dichtmanschetten (4, 5) in deren unbelastetem Zustand von dem Kolbenkörper (3) weiter radial vorsteht als der kopfseitige Abschnitt (3e) des Kolbenkörpers (3) und die Dichtmanschetten (4, 5) derart radial komprimierbar sind, daß ihre radiale Erstreckung etwa der des kopfseitigen Abschnittes (3e) entspricht oder letztere geringfügig radial übertrifft.
  15. Kolben nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem kopfseitigen Abschnitt (3e) und dem zentralen Abschnitt (3a) des Kolbenkörpers (3) ein kontinuierlicher Verjüngungsbereich (3f) des Kolbenkörpers (3) ausgebildet ist.
  16. Kolben nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der kopfseitige Abschnitt (3e) des Kolbenkörpers (3) im wesentlichen dieselben radialen Abmessungen aufweist wie dessen Führungsabschnitt (3b).
  17. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnseite (3g) des Kolbenkörpers (3), insbesondere an dessen kopfseitigem Abschnitt (3e), eine Befestigungsstruktur (6) zum Festlegen einer Kolbenstange ausgeformt ist.
  18. Kolben nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstruktur (6) eine teilweise hinterschnittene Sackbohrung (7) umfaßt, in welcher ein verdickter Befestigungsabschnitt der Kolbenstange rastend festlegbar ist.
  19. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß er durch spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Drehen, aus einem einzigen Rohling gefertigt ist.
  20. Kolben-/Zylindereinheit (1, 2) mit einem in einem Zylinder (2) geführten Kolben (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei der Innendurchmesser des Zylinders (2) derart gewählt ist, daß die Dichtmanschetten (4, 5) den Kolben (1) gegeben den Zylinder (2) abdichten.
  21. Kolben-/Zylindereinheit nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Zylinders (2) derart gewählt ist, daß die Dichtmanschetten (4, 5) des in den Zylinder (2) eingeführten Kolbens (1) zumindest geringfügig radial nach innen verformt sind.
  22. Kolben-/Zylindereinheit nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Zylinders (2) derart gewählt ist, daß er etwa dem Außendurchmesser des Führungsabschnittes (3b) und/oder des kopfseitigen Abschnittes (3e) des Kolbenkörpers (3) entspricht oder diese(n) geringfügig übertrifft.
  23. Dosiergerät, insbesondere Bürette, Pipettier- oder Titriergerät, mit einer Kolben-/Zylindereinheit (1, 2) nach Anspruch 20.
DE202008002847U 2008-02-28 2008-02-28 Kolben für eine Kolben-/Zylindereinheit eines Dosiergeräts Expired - Lifetime DE202008002847U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202008002847U DE202008002847U1 (de) 2008-02-28 2008-02-28 Kolben für eine Kolben-/Zylindereinheit eines Dosiergeräts

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202008002847U DE202008002847U1 (de) 2008-02-28 2008-02-28 Kolben für eine Kolben-/Zylindereinheit eines Dosiergeräts

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202008002847U1 true DE202008002847U1 (de) 2009-04-02

Family

ID=40514772

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202008002847U Expired - Lifetime DE202008002847U1 (de) 2008-02-28 2008-02-28 Kolben für eine Kolben-/Zylindereinheit eines Dosiergeräts

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202008002847U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009012054U1 (de) 2009-09-07 2011-02-10 Brand Gmbh + Co Kg Dosiergerät für Flüssigkeiten
DE102017128957A1 (de) * 2017-12-06 2019-06-06 3lmed GmbH Kolben und System zum luftfreien Einsetzen des Kolbens mit einem Setzwerkzeug in einen Behälter
US20210025378A1 (en) * 2019-06-25 2021-01-28 Beijing Beifen-Ruili Analytical Instrument (Group) Co., Ltd. Piston seal structure for injector

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2859078A (en) 1954-02-12 1958-11-04 Arthur W Jacobs Cup packing
FR1333235A (fr) * 1962-06-16 1963-07-26 Piston jointif d'une seule pièce moulé en matière plastique pour seringue à utiliser une seule fois
DE2847274C2 (de) * 1978-10-31 1983-01-27 Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim Kolben für einen Arbeitszylinder
DE3710403A1 (de) * 1987-03-28 1988-10-06 Lechler Elring Dichtungswerke Komplettkolben
DE19512162C1 (de) 1995-03-31 1996-11-21 Hirschmann Glasgeraete Kolben für ein Dosiergerät, Titriergerät oder dergleichen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2859078A (en) 1954-02-12 1958-11-04 Arthur W Jacobs Cup packing
FR1333235A (fr) * 1962-06-16 1963-07-26 Piston jointif d'une seule pièce moulé en matière plastique pour seringue à utiliser une seule fois
DE2847274C2 (de) * 1978-10-31 1983-01-27 Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim Kolben für einen Arbeitszylinder
DE3710403A1 (de) * 1987-03-28 1988-10-06 Lechler Elring Dichtungswerke Komplettkolben
DE19512162C1 (de) 1995-03-31 1996-11-21 Hirschmann Glasgeraete Kolben für ein Dosiergerät, Titriergerät oder dergleichen

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009012054U1 (de) 2009-09-07 2011-02-10 Brand Gmbh + Co Kg Dosiergerät für Flüssigkeiten
DE102010035887A1 (de) 2009-09-07 2011-03-10 Brand Gmbh + Co Kg Dosiergerät für Flüssigkeiten
DE102010035887B4 (de) 2009-09-07 2024-07-25 Brand Gmbh + Co Kg Dosiergerät für Flüssigkeiten
DE102017128957A1 (de) * 2017-12-06 2019-06-06 3lmed GmbH Kolben und System zum luftfreien Einsetzen des Kolbens mit einem Setzwerkzeug in einen Behälter
WO2019110635A1 (de) 2017-12-06 2019-06-13 3lmed GmbH Kolben und system zum luftfreien einsetzen des kolbens mit einem setzwerkzeug in einen behälter
US20210025378A1 (en) * 2019-06-25 2021-01-28 Beijing Beifen-Ruili Analytical Instrument (Group) Co., Ltd. Piston seal structure for injector
US11434889B2 (en) * 2019-06-25 2022-09-06 Beijing Beifen-Ruili Analytical Instrument (Group) Co., Ltd. Piston seal structure for injector

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10300494A1 (de) Pumpe zum Abgeben von fließfähigem Material
WO2004038230A1 (de) Hydrospeicher
DE1653419A1 (de) Fluessigkeitsabgabepumpe
DE102008051888A1 (de) Ventil für einen Behälter zur Abgabe von unter Druck stehendem Fluid
EP2926024A1 (de) Verschlusspaket zum verschliessen eines dämpferrohres für einen schwingungsdämpfer
DE602004008998T2 (de) Ventilkörper und Ventil versorgt damit
DE3244209C2 (de) Dichtung zum Abdichten gegen hydraulische Medien, vorzugsweise Dichtabstreifelement
EP1512882A2 (de) Hydraulikzylinder
WO2013026769A1 (de) Spender für pastöse massen
WO2006100027A1 (de) Handkolbenpumpe mit blockierbarem ausgabekopf zur ausgabe von fluiden substanzen
DE202008002847U1 (de) Kolben für eine Kolben-/Zylindereinheit eines Dosiergeräts
EP2519743B1 (de) Kolbenpumpe mit einem einlassventil
DE102012224317A1 (de) Steckpumpe
DE112009000777B4 (de) Handpumpe zum Pumpen von Kraftstoff
DE102018104054A1 (de) Gasdruckfeder
DE2651133A1 (de) Dosierventil fuer unter druck arbeitende schmiersysteme
EP0556588B1 (de) Arbeitszylinder
EP0931964B1 (de) Wegeventil
DE102010000276A1 (de) Kraftstoffzuführvorrichtung
EP2949930A1 (de) Kolben für eine dosierpumpe
DE102005009151A1 (de) Einrohrschwingungsdämpfer
DE102018213712A1 (de) Ventilanordnung
EP1555434B1 (de) Membranpumpe
DE102004063973A1 (de) Dichtungsbaugruppe für ein Ventil
DE102021133224A1 (de) Hydraulische Ausrückvorrichtung für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification

Effective date: 20090507

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20110302

R151 Term of protection extended to 8 years
R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20140303

R152 Term of protection extended to 10 years
R071 Expiry of right