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Die
Erfindung betrifft einen Träger
für ein System
zum Erstellen von Aufbauten, insbesondere für Messestände und Ladeneinrichtungen,
wobei der Träger
in einer Außenwand
wenigstens zwei Ausnehmungen aufweist, die jeweils einen Hinterschnitt
zur Befestigung von Anbauteilen bilden. Die Erfindung betrifft auch
ein Anbauteil für
den erfindungsgemäßen Träger sowie
ein System zum Erstellen von Aufbauten mit einem erfindungsgemäßen Träger und
einem erfindungsgemäßen Anbauteil.
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Mit
der Erfindung sollen ein flexibel einzusetzender Träger und
ein flexibel einzusetzendes System zum Erstellen von Aufbauten geschaffen
werden.
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Erfindungsgemäß ist hierzu
ein Träger
für ein System
zum Erstellen von Aufbauten, insbesondere für Messestände und Ladeneinrichtungen,
vorgesehen, wobei der Träger
in einer Außenwand
wenigstens eine Ausnehmung aufweist, die einen Hinterschnitt zur
Befestigung von Anbauteilen bildet, bei dem die wenigstens eine
Ausnehmung winklig zu einander angeordnete Abschnitte aufweist, die
eine kreuzartige Anordnung bilden.
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Durch
Vorsehen zweier winklig zueinander angeordneter Ausnehmungsabschnitte,
die in Kreuzform angeordnet sind, ergibt sich die Möglichkeit,
Anbauteile in verschiedenen Winkellagen anzuordnen, beispielsweise
+1- 90° verkippt.
Beispielsweise kann eine horizontal verlaufende Zarge an einem vertikal stehenden
Träger
in zwei unterschiedlichen Positionen angeordnet werden. Dadurch
können
mit denselben Bauteilen unterschiedlich gestaltete Aufbauten hergestellt
werden und die Flexibilität
wird erhöht. Darüber hinaus
besteht die Möglichkeit,
Anbauteile durch einfaches Einführen
in die Ausnehmung und dann Bewegen parallel zur Außenwand
hinter den Hinterschnitt der Ausnehmung zu bewegen und damit zu
befestigen. Beispielsweise können
Anbauteile in die kreuzartige Anordnung der Abschnitte der Ausnehmung
auch eingeführt
und dann verdreht werden, um eine Arretierung zu erreichen. Die
Ausnehmung kann als kreuzförmige,
durchgehende Ausnehmung oder auch als kreuzförmige Anordnung mehrerer, nicht
verbundener Öffnungen
ausgebildet sein.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind die Abschnitte der Ausnehmung als
Durchgangsöffnungen in
einer Seitenwand des als Hohlprofil ausgebildeten Trägers ausgeführt.
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Als
Hohlprofil ausgebildete Träger
haben sich als äußerst vorteilhaft
erwiesen, da sie leichtgewichtig und dennoch äußerst stabil sind und dadurch den
Anforderungen speziell im Messebau in besonderem Maße genügen. Indem
die Ausnehmungen als Durchgangsöffnungen
in einer Seitenwand des Trägers
ausgeführt
sind, können
diese anwenderspezifisch eingebracht werden, beispielsweise durch
Einfräsen.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind zwei sich kreuzende Abschnitte
der Ausnehmung vorgesehen.
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Insbesondere
ist bei zwei sich kreuzenden Abschnitten der Ausnehmung eine symmetrische
Anordnung zu bevorzugen. Zwei sich kreuzende Abschnitte sind vergleichsweise
leicht herstellbar, da lediglich zwei lineare Langlöcher kreuzweise
eingebracht, z. B. eingefräst
werden müssen.
Die kreuzweise Anordnung erlaubt die wahlweise gedrehte Anordnung
von Anbauteilen, z. B. Zargen, mittels sogenannten Spannschlössern. Die
zwei sich kreuzenden Abschnitte sind beispielsweise im rechten Winkel
zueinander angeordnet.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind in Längsrichtung des Trägers gesehen
mehrere Anordnungen aus jeweils wenigstens zwei winklig zueinander
angeordneten Abschnitte der Ausnehmung vorgesehen, wobei die Anordnungen
in einem vorgegebenen Rasterabstand aufeinander folgen.
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Der
Rasterabstand kann auf ein Gesamtsystem abgestimmt werden und es
ergibt sich dadurch die Möglichkeit,
Anbauteile und Träger
innerhalb des Systems aufeinander abzustimmen.
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Das
der Erfindung zugrundeliegende Problem wird auch durch ein System
zum Erstellen von Aufbauten, insbesondere für Messestände und Ladeneinrichtungen,
mit einem Träger
nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche gelöst, bei dem wenigstens ein
Anbauteil vorgesehen ist, das wenigstens zwei Vorsprünge aufweist,
die winklig zueinander angeordnet sind und in Winkellage und Abmessungen
auf die Ausnehmung im Träger
abgestimmt sind.
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Auf
diese Weise kann das Anbauteil senkrecht zur Außenwand des Trägers mit
den Vorsprüngen
in die Ausnehmungen eingeführt
werden und dann parallel zur Außenwand
des Trägers
verschoben oder eventuell sogar verdreht werden, so dass die Vorsprünge wenigstens
teilweise die Außenwand des
Trägers
hintergreifen und dadurch sicher am Träger befestigt sind. Dies ermöglicht eine äußerst einfache
Befestigung von Anbauteilen, die werkzeuglos erfolgen kann und dennoch
hohe Ansprüche
in Bezug auf Festigkeit und Ästhetik
erfüllt.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist der Träger zwei sich kreuzende Abschnitte
der Ausnehmung auf und das Anbauteil weist zwei sich kreuzende Vorsprünge auf.
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Beispielsweise
sind sowohl die sich kreuzenden Abschnitte als auch die Vorsprünge im Winkel von
90° zueinander
angeordnet. Das Verriegeln des Anbauteils erfolgt dann zweckmäßigerweise
durch paralleles Verschieben, bis die Vorsprünge wenigstens teilweise die
Außenwand
des Trägers
hintergreifen.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist einer der Vorsprünge als von einer Anlagefläche des
Anbauteils abragende Leiste ausgebildet und der andere der Vorsprünge ragt
von der Leiste ab, wobei zwischen der Anlagefläche und dem anderen Vorsprung ein
Zwischenraum gebildet ist.
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Der
Zwischenraum entspricht dabei im Wesentlichen der Dicke der Außenwand
des Trägers,
so dass das Anbauteil nach dem parallelen Verschieben zur Außenwand
des Trägers
fest an die Außenwand des
Trägers
angeklemmt ist. Die Verwendung von stranggepressten Aluminiumhohlprofilen
und als Trägern
und Kunststoffteilen als Anbauteilen erlaubt die Einhaltung enger
Passungen und eine stabile und dabei einfach herzustellende Ausführung.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist das Anbauteil auf einer, den wenigstens
zwei Vorsprüngen gegenüberliegenden
Seite wenigstens eine Vertiefung zum Einhängen weiterer Systemelemente,
insbesondere Fachbodenträger,
auf.
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Die
Vertiefung erstreckt sich dabei vorteilhafter Weise in der Richtung,
in der die Vorsprünge
in die kreuzartige Ausnehmung eingeschoben werden. Bei Belastung
durch Einstecken von Fachbodenträgern in
die Vertiefung kann das Anbauteil somit nicht aus der kreuzartigen
Ausnehmung herausrutschen.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist die Vertiefung zwei Abschnitte
auf, einen ersten, sich verjüngenden
Eingangsabschnitt und einen zweiten Halteabschnitt mit im Wesentlichen
konstanten Querschnittsabmessungen.
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Auf
diese Weise können
weitere Systemelemente in einfacher Weise eingeführt werden, da der Eingangsabschnitt
sich verjüngt,
im Halteabschnitt können
die Systemteile dann spielfrei gehalten werden und auch gegen Verkippen
gesichert werden, da dieser im Wesentlichen konstante Querschnittsabmessungen
aufweist.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist der Eingangsabschnitt mittels zweier,
einander gegenüberliegender
Kreiszylindersegmente gebildet, wobei die Längsachsen der Kreiszylinder
parallel zueinander ausgerichtet sind.
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Auf
diese Weise lässt
sich eine sehr funktionelle, stabile und dabei formschöne Ausbildung
des Eingangsabschnitts erreichen. Vorzugsweise sind die Kreiszylindersegmente
parallel zueinander und senkrecht zu einer Außenwand des Trägers angeordnet.
Die Vertiefung zum Einhängen
weiterer Systemelemente weist vorteilhafterweise in einer Richtung senkrecht
zur Außenwand
des Trägers
eine konstante Breite auf.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist ein Fachbodenträger zum Einhängen in
die Vertiefung des Anbauteils vorgesehen, wobei der Fachbodenträger wenigstens
einen etwa halbkreisbogenförmige
Ausschnitt aufweist, die wenigstens auf einer Seite mittels einer
geraden Kante verlängert
ist und die auf die Abmessungen der Vertiefung im Anbauteil abgestimmt
ist.
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Die
gerade Kante schließt
sich vorteilhafter Weise tangential an den Kreisbogen an. Mittels
einem etwa halbkreisbogenförmigen
Ausschnitt und einer Verlängerung
mittels einer geraden Kante kann ein einfach einzuhängender
und in seiner Endposition sicher auch gegen Verkippen befestigter
Fachbodenträger
bereitgestellt werden. Der Fachbodenträger ist vorteilhafter Weise
aus plattenförmigem
Material ausgebildet und beispielsweise als Blechteil hergestellt.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist der Fachbodenträger zwei
kreisbogenförmige
Ausschnitte auf, die zu beiden Seiten eines Vorsprungs angeordnet
sind.
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Auf
diese Weise kann ein Fachbodenträger realisiert
werden, der für
die zweiseitige Fachbodenanordnung geeignet ist, also ein Fachboden
vor und ein weiterer Fachboden hinter dem Träger. Aufgrund der zwei kreisbogenförmigen Ausschnitte
und dem Vorsprung zwischen diesen beiden Ausschnitten sitzt ein
solcher Fachbodenträger
auch bei einseitiger Belastung sicher in der entsprechenden Vertiefung
des Anbauteils.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist der Fachbodenträger eine
halbkreisförmige
Ausnehmung auf, an die ein Vorsprung angrenzt, wobei die Breite
des Vorsprungs im Wesentlichen der halben Breite der Vertiefung
im Anbauteil entspricht.
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Auf
diese Weise können
zwei Fachbodenträger
in ein einziges Anbauteil eingesetzt werden. Die Vorsprünge der
beiden Fachbodenträger
füllen
dann gemeinsam die Vertiefung aus und arretieren sich gegenseitig.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist der Fachbodenträger ausgehend
von dem Vorsprung einen U-bügelförmigen Abschnitt
auf, der sich um eine Seitenkante des Trägers erstreckt.
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Auf
diese Weise wird ein verdecktes Einhängen der Fachbodenträger möglich, da
beispielsweise das Anbauteil und der Einhängeabschnitt des Fachbodenträgers hinter
dem Regalträger
angeordnet sind, die Stützabschnitte
der Fachbodenträger
dann aber vor dem Regalträger.
Der U-bügelförmige Abschnitt
kann sich zusätzlich
an der Außenwand
des Trägers
abstützen,
so dass auch schwere Regallasten getragen werden können. Beispielsweise
werden zwei Fachbodenträger
verwendet, wobei sich einer der Fachbodenträger auf einer ersten Seite
des Regalträgers
um diesen herum erstreckt und sich der zweite Fachbodenträger auf
der gegenüberliegenden Seite.
Dadurch können
zwei unmittelbar nebeneinander liegende Fachbodenträger realisiert
werden, so dass also Fachböden
zu beiden Seiten eines Regalträgers
vorgesehen werden können,
ohne dass parallele Befestigungsmittel am Regalträger vorgesehen werden
müssen
oder ohne dass ein nennenswerter Abstand zwischen den beiden nebeneinander
liegenden Fachbodenträgern
gegeben ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Einzelmerkmale der in den unterschiedlichen
Zeichnungen dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen können dabei
in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen
der vorliegenden Anmeldung zu überschreiten.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Trägers mit schematisch dargestellten,
weiteren Anbauteilen,
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2 eine
perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trägers,
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3 eine
perspektivische Darstellung von schräg vorne eines Anbauteils für die Träger gemäß 1 und 2,
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4 eine
perspektivische Ansicht von schräg
hinten des Anbauteils der 3,
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5 eine
Seitenansicht des Anbauteils der 3,
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6 eine
Vorderansicht des Anbauteils der 3,
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7 eine
Ansicht des Anbauteils der 3 von oben,
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8 eine
Seitenansicht und eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Systems
zum Erstellen von Aufbauten mit einem Regalträger und zwei Fachbodenträgern,
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9 eine
perspektivische Ansicht des Systems der 8,
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10 einen
ersten Fachbodenträger
für das
System der 8,
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11 einen
zweiten Fachbodenträger
für das
System der 8,
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12 eine
weitere Ausführungsform
eines Systems zum Erstellen von Aufbauten gemäß der Erfindung mit einem Regalträger und
zwei Fachbodenträgern,
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13 einen
Fachbodenträger
für das
System der 12,
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14 eine
weitere Ausführungsform
eines Systems zum Erstellen von Aufbauten gemäß der Erfindung mit einem Regalträger und
zwei Fachbodenträgern
und
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15 eine
perspektivische Ansicht des Fachbodenträgers aus dem System gemäß 14.
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Die
Darstellung der 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Träger 10,
der als stranggepresstes Aluminiumhohlprofil aufgebaut ist. An der
Stirnseite des Trägers
ist der Querschnitt des Trägers 10 zu
erkennen, der unter anderem zwei Nuten 12 aufweist, die
zum stirnseitigen Eindrehen von Befestigungsschrauben vorgesehen
sind. Zwei einander gegenüberliegende
Nuten 14 sind dahingegen zum Aufnehmen eines sogenannten
Spannschlosses 16 vorgesehen, wie es schematisch in der 1 angedeutet ist.
Mittels eines solchen Spannschlosses 16, das an seinem
vorderen Ende Greifhaken aufweist, kann der Träger 10 stirnseitig
an einer Nut eines weiteren Trägers
oder an einer Ausnehmung eines weiteren Trägers befestigt werden.
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In
einer, in der Darstellung der 1 sichtbaren
Außenwand
des Trägers 10 sind
untereinander mehrere jeweils kreuzförmige Ausnehmungen 18 vorgesehen.
Diese Ausnehmungen 18 folgen entlang einer Längsachse
des Trägers 10 in
einem vorbestimmten Rasterabstand aufeinander und bestehen jeweils
aus zwei im Winkel von 90° zueinander
angeordneten Langlöchern.
Die kreuzförmig
angeordneten Langlöcher
schneiden sich jeweils in ihrem Mittelpunkt, so dass sich die in
der 1 erkennbare, symmetrische kreuzförmige Gestalt
der Ausnehmungen 18 ergibt.
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Die
Ausnehmungen 18 sind jeweils zum Befestigen eines Spannschlosses 16 geeignet,
dessen an seinem vorderen Ende angeordnete Eingreifhaken 20 mittels
eines Exzenters, der über
einen Betätigungskopf 22 betätigt wird,
ausgelenkt werden können.
Die Haken 20 werden dabei in Richtung des Exzenters 22 gezogen
und zur gleichen Zeit nach oben bzw. nach unten ausgelegt und hintergreifen
dadurch die mittels der Ausnehmungen 18 gebildeten Hinterscheidungen.
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Das
Spannschloss 16 ist zum Einsetzen in eine stirnseitige
Aufnahmekammer einer Zarge 24 vorgesehen. Die Zarge 24 weist
neben einer in 1 nicht erkennbaren stirnseitigen
Aufnahmekammer eine Durchgangsöffnung 26 auf,
durch die hindurch der Betätigungskopf 22 zugänglich ist
und die über einen
vorstehenden Rand des Betätigungskopfes 22 auch
für eine
Arretierung des Spannschlosses 16 in der Zarge 24 sorgt.
Solche Spannschlösser 16 und Zargen 24 gehören zum
Stand der Technik und werden von der Anmelderin seit Jahren in großen Stückzahlen
hergestellt und vertrieben.
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Anhand
der 1 ist zu erkennen, dass die Zarge 24 so
an einer der kreuzförmigen
Ausnehmungen 18 befestigt wird, dass ihre beiden Schmalseiten vertikal
ausgerichtet sind.
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Wie 1 aber
gleichzeitig zu entnehmen ist, kann eine weitere, gleichartige Zarge 28 mittels eines
weiteren Spannschlosses 30 auch so angeordnet werden, dass
die einander gegenüberliegenden Schmalseiten
horizontal angeordnet sind. Die Form der dabei jeweils verwendeten
Ausnehmung 18 ist dabei identisch, die kreuzförmige Gestalt
der Ausnehmungen 18 erlaubt es aber, die Zargen 24, 28 in zwei
unterschiedlichen Positionen, nämlich
um 90° verdreht
zueinander, an dem Träger 10 zu
befestigen.
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Die
Darstellung der 2 zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen Träger 32,
der ebenfalls mit mehreren, entlang seiner Längsachse hintereinander angeordneten
kreuzförmigen
Ausnehmungen 18 versehen ist. Wie bei dem Träger 10 der 1 sind
die kreuzförmigen
Ausnehmungen 18 bei dem Träger 32 der 2 in
einem vorgegebenen Rasterabstand zueinander angeordnet, der auf
ein Gesamtsystem abgestimmt ist.
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Im
Unterschied zum Träger 10 der 1 weist
der Träger 32 eine
Seitenfläche 34 auf,
die den Grund einer flachen Vertiefung auf einer Seite des Trägers 32 bildet.
Die Fläche 34 ist
eben ausgeführt und
daher für
die stirnseitige Befestigung von Zargen oder Anbauteilen geeignet.
Zu beiden Seiten der Flächen 34 erheben
sich kreisbogensegmentförmige Vorsprünge, die
dann in die gerundeten Seitenkanten des Trägers 32 übergehen.
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Die
Darstellung der 3 zeigt ein Anbauteil 36,
das zur Befestigung in einer der kreuzförmigen Ausnehmungen 18 der
Träger 10, 32 vorgesehen
ist. Das Anbauteil 36 ist speziell zur Befestigung von
sogenannten Fachbodenträgern
vorgesehen, wie noch detailliert erläutert wird. Das Anbauteil 36 weist
eine Vertiefung 38 auf, in die ein Befestigungsabschnitt
eines Fachbodenträgers
eingeschoben wird. Auf einer, der Vertiefung 38 gegenüberliegenden
Seite ist das Anbauteil 36 mit zwei Vorsprüngen 40, 42 versehen, die
kreuzförmig
zueinander angeordnet und auf die kreuzförmige Ausnehmungen 18 in
den Trägern 10, 32 abgestimmt
sind.
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4 zeigt
eine Darstellung des Anbauteils 36 von schräg hinten
und es ist die kreuzförmige
Anordnung der beiden Vorsprünge 40, 42 zu
erkennen. Der erste Vorsprung 40 ist als geradlinige Leiste
ausgebildet, die sich von einer Anlagefläche 44 des Anbauteils 36 aus
erstreckt. Die Anlagefläche 44 liegt
im montierten Zustand des Anbauteils 36 flächig auf der Fläche 34 des
Trägers 32 auf.
Der erste Vorsprung 40 ist in seiner Breite und Länge so bemessen,
dass er im Wesentlichen spielfrei in eine kreuzförmige Ausnehmung 18 eingesetzt
werden kann. Die Länge des
ersten Vorsprungs 40 ist kürzer bemessen als die Länge des
vertikalen Abschnitts der kreuzförmigen Ausnehmungen 18 entlang
der Mittellängsachse
des Trägers 32.
Auch nach dem Einschieben des ersten Vorsprungs 40 in eine
der kreuzförmigen
Ausnehmungen 18 kann das Anbauteil somit noch um einen gewissen
Betrag entlang der Längsachse
des Trägers 32 verschoben
werden.
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Der
zweite Vorsprung 42 ist ebenfalls als Leiste ausgebildet,
die senkrecht zum ersten Vorsprung 40 angeordnet ist, so
dass sich die insgesamt kreuzförmige
und rechtwinklige Anordnung der beiden Vorsprünge 40 und 42 ergibt.
Parallel zu einer Mittelebene des ersten Vorsprungs 40,
die in der Darstellung der 4 von oben
nach unten verläuft,
ist die kreuzförmige
Anordnung der beiden Vorsprünge 40, 42 dabei
symmetrisch. In Bezug auf eine Mittelebene des zweiten Vorsprungs 42,
die sich in der Darstellung der 4 von links
nach rechts erstreckt, ist die Anordnung nicht mehr symmetrisch,
da der oberhalb des Vorsprungs 42 liegende Abschnitt des
ersten Vorsprungs 40 länger
ist als der unterhalb des zweiten Vorsprungs 42 liegende
Abschnitt des ersten Vorsprungs 40.
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Da
eine der Anlagefläche 44 zugewandte Gegenfläche 46 des
Vorsprungs 42, siehe 3, parallel
zur Anlagefläche 44 ausgerichtet,
aber in einem Abstand hiervon angeordnet ist, kann das Anbauteil 36 somit
in eine der kreuzförmigen
Ausnehmungen 18 am Träger 32 eingeschoben
werden und dann in der Darstellung der 2 nach unten
verschoben werden. Der zweite Vorsprung 42 greift dadurch
hinter die Außenwand
des Trägers 32 und
sichert das Anbauteil 36 somit am Träger 32.
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Die
Seitenansicht des Anbauteils 36 der 5 lässt den
Zwischenraum D zwischen der Gegenfläche 46 des zweiten
Vorsprungs 42 und der Anlagefläche 44 erkennen. Dieser
Abstand D ist so auf die Materialstärke der Außenwand der Träger 10, 32 abgestimmt,
dass sich das Anbauteil 36 noch von Hand innerhalb der
kreuzförmigen
Ausnehmungen 18 verschieben lässt, dass die Gegenfläche 46 und die
Anlagefläche 44 im
verschobenen Zustand dann aber spielfrei an der Innenfläche der
Außenwand bzw.
der Außenfläche 34 des
Trägers 32 anliegen. Das
Anbauteil 36 ist in dieser montierten Lage dann gegen Herausfallen
aus der kreuzförmigen
Ausnehmung 18 gesichert und, da sich der erste Vorsprung 40 gleichzeitig
in den vertikalen Abschnitt der kreuzförmigen Ausnehmung 18 hinein
erstreckt, auch zuverlässig
gegen Verdrehen gesichert. Das Anbauteil 36 kann dadurch
auch unsymmetrisch belastet werden und ist dadurch insbesondere
für die
Anordnung von Fachbodenträgern
von Regalen gut geeignet.
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In
der Darstellung der 6 ist die Vorderansicht des
Anbauteils 36 dargestellt. Ein Hauptkörper des Anbauteils 36 weist
eine sich nach unten, zu der Vertiefung 38 hin erweiternde
Form auf, so dass sich insgesamt eine etwa birnenförmige Gestaltung
in der Vorderansicht der 6 ergibt.
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In
der Darstellung der 6 eingezeichnet ist der Verlauf
der an und für
sich nicht erkennbaren Vertiefung 38. Die Seitenbegrenzungen
der Vertiefung 38 sind gestrichelt angedeutet. Zu erkennen
ist, dass die Vertiefung 38 in der Darstellung der 6 von
oben her gesehen einen ersten, sich verjüngenden Eingangsabschnitt hat,
dessen Seitenbegrenzungen von Abschnitten der Mantelflächen eines Kreiszylinders
gebildet sind. Anschließend
an diesen sich verjüngenden
Abschnitt ist ein Abschnitt mit konstanter Breite angeordnet.
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In
der Darstellung der 7 ist zu erkennen, dass die
Vertiefung 38 über
ihre gesamte Länge
eine konstante Tiefe senkrecht zur Anlagefläche 44 aufweist und
sich lediglich ihre Breite parallel zur Anlagefläche 44 im Eingangsabschnitt
verringert.
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Im
Bereich ihres Eingangsabschnitts wird die Vertiefung 38 somit
seitlich von zwei Kreiszylindern begrenzt, deren jeweilige Mittelachsen
senkrecht auf der Anlagefläche 44 stehen
und damit im montierten Zustand auch senkrecht zu einer Mittellängsachse des
Trägers
angeordnet sind.
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8 zeigt
eine Seitenansicht und eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Systems
zum Erstellen von Aufbauten mit einem Träger 10, einem lediglich
in der Seitenansicht der 8 erkennbaren Anbauteil 36 und
zwei in dieses Anbauteil 36 eingehängten Fachbodenträgern 48, 50.
Die Fachbodenträger 48, 50 sind
mit einem jeweiligen Einhängeabschnitt
dabei in die Vertiefung 38 des Anbauteils 36 eingehängt. Ausgehend
von diesem Einhängeabschnitt
weisen beide Fachbodenträger 48, 50 einen U-bügelartigen
Abschnitt 52, 54 auf, der sich jeweils um eine
Seitenkante des Trägers 10 auf
die dem Anbauteil 36 gegenüberliegende Außenfläche des
Trägers 32 erstreckt.
An den U-bügelförmigen Abschnitt 52, 54 schließt sich
jeweils ein Stützabschnitt 56, 58 an,
wobei jeder Stützabschnitt 56, 58 mit
zwei Durchgangsöffnungen
zum Einsetzen von Schrauben versehen ist. Diese Schrauben werden
in die Stirnseiten von Fachböden
eingedreht und halten die Fachböden
dadurch zuverlässig
an den Fachbodenträgern 48, 50.
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Anhand
der Darstellungen der 8 und 9 ist zu
erkennen, dass eine verdeckte Anordnung des Anbauteils 36 möglich ist,
da die Stützabschnitte 56, 58 der
Fachbodenträger 48, 50 auf
der Seite des Trägers 32 liegen,
die dem Anbauteil 36 gegenüberliegt.
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Die
U-bügelartigen
Abschnitte 52, 54 sind dabei so bemessen und gestaltet,
dass sie sich bei Belastung des jeweiligen Fachbodenträgers 48, 50, in
der 9 nach unten, an die Außenwand des Trägers 32 anlegen.
Dadurch können
die Fachbodenträger 48, 50 stark
belastet werden, ohne dass ein Ausweichen der jeweiligen Stützabschnitte 56, 58 zu
befürchten
wäre.
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Die
Darstellung der 10 zeigt den Fachbodenträger 50 in
perspektivischer Darstellung und die Darstellung der 11 zeigt
den Fachbodenträger 48 in
perspektivischer Darstellung. Gut zu erkennen sind die bügelartigen
Abschnitte 52, 54, die auf ihrer jeweiligen Innenseite,
die dann der Außenwandung
des Trägers 32 zugewandt
ist, mit einer Polsterung 60 versehen sein können. Die
Polsterung 60 sorgt für
ein im Wesentlichen spielfreies Anliegen der Fachbodenträger 48, 50 an
dem Träger 32 und
verhindert das Entstehen von Kratzern auf der Außenfläche des Trägers 32.
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In
den Darstellungen der 10 und 11 gut
zu erkennen ist auch die Ausbildung der Einhängeabschnitte der Fachbodenträger 48, 50.
Jeder Einhängeabschnitt
weist einen kreisbogenförmige
Ausschnitt 62 auf, an den sich zu beiden Seiten eine geradlinige
Kante anschließt.
Die Formgebung des Ausschnitts 62 ist dabei auf die Form
der Ausnehmung 38 im Anbauteil 36 abgestimmt,
vergleiche 6, und speziell entspricht die
Form des Ausschnitts 62 der beiden Kreiszylinder, die die
Ausnehmung 38 im Eingangsabschnitt seitlich begrenzen. Nach
dem Einhängen
des Fachbodenträgers 48 bzw. des
Fachbodenträgers 50 in
die Ausnehmung 38 liegt der jeweilige Ausschnitt 62 somit
flächig
auf der Außenfläche der
Kreiszylinder auf, die die Ausnehmung 38 seitlich begrenzen.
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Die
Einhängeabschnitte
der Fachbodenträger 48, 50 sind
insgesamt hakenförmig
ausgestaltet und ein freies Ende 64 des jeweiligen Hakens
ist rechteckförmig
ausgebildet. Eine Breite dieses rechteckförmigen Abschnitts 64 entspricht
dabei der halben Breite der Ausnehmung 38 parallel zur
Anlagefläche 44 in
ihrem Halteabschnitt. Nach dem Einführen der beiden Fachbodenträger 48, 50 in
die Ausnehmung 38 des Anbauteils 36, siehe 6,
füllen die
beiden Vorsprünge 64 die
Ausnehmung 38 im Bereich ihres Halteabschnitts in Querrichtung
daher vollständig
aus und die Einhängeabschnitte
der beiden Fachbodenträger 48, 50 sind
spielfrei in der Ausnehmung 38 aufgenommen. Senkrecht hierzu
ist die Dicke der Enden 64 der jeweiligen Einhängeabschnitte
auf die Tiefe der Vertiefung 38 senkrecht zur Anlagefläche abgestimmt,
so dass die Enden 64 den Halteabschnitt der Vertiefung 38 auch
in Tiefenrichtung vollständig
ausfüllen
und somit insgesamt spielfrei in der Ausnehmung 38 aufgenommen
sind. Sowohl der Fachbodenträger 48 als
auch der Fachbodenträger 50 sind
als Blechstanz- und -biegeteil ausgebildet und weisen über ihre
gesamte Länge
einen konstante Materialstärke
auf.
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Die
Darstellung der 12 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes System
zum Erstellen von Aufbauten, hier speziell zum Erstellen eines Regals.
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Zu
erkennen ist der Träger 10,
der auf seiner Vorder- und Rückseite
mit kreuzförmigen
Ausnehmungen 18 versehen ist. Zu erkennen ist in der Darstellung
der 12 lediglich die Vorderseite des Trägers 10.
In zwei untereinander liegende kreuzförmige Ausnehmungen 18 ist
jeweils ein Anbauteil 36 eingesetzt, und in die jeweilige
Vertiefung 38 der Anbauteile 36 ist ein Fachbodenträger 66 eingehängt. Auf
der in 12 nicht erkennbaren Rückseite
des Trägers 10 sind
ebenfalls zwei Anbauteile 36 vorgesehen und ein im Wesentlichen
gleichartiger Fachbodenträger 68 ist
auf der Rückseite
des Trägers 10 eingehängt.
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Der
Fachbodenträger 66 ist
perspektivisch in der 13 dargestellt und es ist zu
erkennen, dass dieser zwei hakenförmige Einhängeabschnitte 70 aufweist.
Die beiden hakenförmigen
Einhängeabschnitte 70 sind
im Wesentlichen durch jeweils einen halbkreisbogenförmigen Ausschnitt 72 gebildet,
der an beiden Enden in gerade Kanten übergeht. Der kreisbogenförmige Ausschnitt
ist auf die Formgebung des Eingangsabschnitts der Vertiefung 38 der Anbauteile 36 abgestimmt,
wie bereits anhand der 10 und 11 erläutert wurde.
Da zwei untereinander angeordnete hakenförmige Einhängeabschnitte 70 vorgesehen
sind, ist der Fachbodenträger 66 dadurch
nicht nur gegen Verkippen spielfrei am Träger 10 befestigt,
sondern auch gegen eine Verschiebung horizontal zum Träger und
vertikal zum Träger.
Es ist daher beispielsweise möglich,
den Fachbodenträger 68 in
die Anbauteile 36 auf der in 12 sichtbaren
Vorderseite des Trägers 10 zusätzlich zum
Fachbodenträger 66 einzuhängen und dadurch
ein doppelseitiges Regal aufzubauen.
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Die
Darstellung der 14 zeigt eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems zum
Erstellen von Aufbauten, hier speziell zum Aufbauen eines Regals,
mit dem Träger 10.
Der Träger 10 ist
auf seiner in 14 sichtbaren Vorderseite mit einem
Anbauteil 36 versehen, in das ein zweiseitiger Fachbodenträger 74 eingehängt ist.
Eine gleichartige Anordnung findet sich auf der in 14 nicht
sichtbaren Rückseite
des Träger 10.
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Anhand
der Darstellung der 15 ist zu erkennen, dass der
Fachbodenträger 74 einen
Einhängeabschnitt 76 aufweist,
der mittels zweier voneinander beabstandeter halbkreisbogenförmiger Ausschnitte 78, 80 und
einem zwischen diesen beiden halbkreisförmigen Ausschnitten 78, 80 angeordneten rechteckförmigen Vorsprung 82 gebildet
ist. Eine Breite des Vorsprungs 82 ist dabei auf eine Breite
der Vertiefung 38 im Anbauteil 36 abgestimmt und
die halbkreisbogenförmigen
Ausschnitten 78, 80 sind auf die Formgebung des
Eingangsabschnitts der Vertiefung 38 im Anbauteil 36 abgestimmt.
Nach dem Einschieben des Vorsprungs 82 in die Vertiefung 38 des Anbauteils 36 ist
der Fachbodenträger 74 somit spielfrei
im Anbauteil 36 aufgenommen und gegen Verkippen gesichert.
Wie bei den bereits erläuterten
Fachbodenträgern
entspricht die Materialdicke des Fachbodenträgers 74 und speziell
seines Vorsprungs 82 der Tiefe der Ausnehmung 38 im
Anbauteil 36. Da der Vorsprung 82 somit parallel
zur Außenwand
des Trägers 10 und
senkrecht hierzu spielfrei in der Ausnehmung 38 aufgenommen
ist, kann ein mit dem Fachbodenträger 74 aufgebautes,
zweiseitiges Regal auch asymmetrisch belastet werden, ohne dass zu
befürchten
wäre, dass
der Fachbodenträger 74 aus
der Vertiefung 38 des Anbauteils 36 herausrutscht.