DE202008001077U1

DE202008001077U1 - Rückschlagventil, insbesondere für medizinische Anwendungen

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Publication number: DE202008001077U1
Application number: DE200820001077
Authority: DE
Original assignee: Filtertek BV
Current assignee: Filtertek BV
Priority date: 2008-01-24
Filing date: 2008-01-24
Publication date: 2008-05-15
Anticipated expiration: 2018-01-25
Also published as: EP2231262A1; US8251099B2; EP2231262B1; WO2009093126A1; US20100300556A1

Abstract

Rückschlagventil, insbesondere für medizinische Anwendungen, mit einem ersten Schlauchanschlussgehäuse und einem zweiten Schlauchanschlussgehäuse und einer zwischen den beiden Schlauchanschlussgehäusen angeordneten Membranscheibe aus flexiblem Werkstoff, welche bei Überdruck in einem Eingangskanal des ersten Schlauchanschlussgehäuses von einem ringförmigen, einen mit dem Einlasskanal verbundenen Einlassraum umgebenden Ventilsitz abhebbar ist und die bei Überdruck in einem Auslasskanal des zweiten Schlauchanschlussgehäuses sicher und in Minimalzeiten auf den Ventilsitz andrückbar ist, wobei die Membranscheibe an ihrem äußeren Umfangsbereich mit einem Ringwulst versehen ist, der in einander gegenüberliegenden Ringnuten der Schlauchanschlussgehäuse aufgenommen ist, die Membranscheibe radial außerhalb des Ventilsitzes mit zu einem Auslassraum führenden Öffnungen versehen ist, und wobei die den Öffnungen gegenüberliegende Wandung des zweiten Schlauchanschlussgehäuses mit mit dem Auslasskanal in Verbindung stehenden Ausnehmungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die den Öffnungen (20) gegenüberliegende Wandung (26) des zweiten Schlauchanschlussgehäuses (4) eine von der Membran (6) wegweisende Wölbung (29) in Richtung des Auslasskanals (24) aufweist, dass der...

Description

Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil, insbesondere für medizinische Anwendungen, mit einem ersten Schlauchanschlussgehäuse und einem zweiten Schlauchanschlussgehäuse und einer zwischen den beiden Schlauchanschlussgehäusen angeordneten Membranscheibe aus flexiblem Werkstoff, welche bei Überdruck in einem Eingangskanal des ersten Schlauchanschlussgehäuses von einem ringförmigen, einen mit dem Einlasskanal verbundenen Einlassraum umgebenden Ventilsitz abhebbar ist und die bei Überdruck in einem Auslasskanal des zweiten Schlauchanschlussgehäuses sicher und in Minimalzeiten auf den Ventilsitz andrückbar ist, wobei die Membranscheibe an dem äußeren Umfangsbereich mit einem Ringwulst versehen ist, der in einander gegenüberliegenden Ringnuten der Schlauchanschlussgehäuse aufgenommen ist, die Membranscheibe radial außerhalb des Ventilsitzes oberhalb eines, diesen umgebenden Ringraums mit zu einem Auslassraum führenden Öffnungen versehen ist und wobei die den Öffnungen gegenüberliegende Wandung des zweiten Schlauchanschlussgehäuses mit mit dem Auslasskanal in Verbindung stehenden Ausnehmungen versehen ist.
Nach einem früheren Vorschlag der Anmelderin ist ein derartiges Rückschlagventil aus dem DE-GM 20 2004 009 358.8 bekannt.
In der Medizintechnik werden derartige Rückschlagventile in den Leitungen von Infusionssystemen, Diagnosegeräten, Spritzen, intravenösen Schlauchleitungen und dergleichen benötigt, so dass derartige Rückschlagventile sehr sicher schließen müssen und die Schließzeit nur Bruchteile von Sekunden betragen darf, damit jeglicher Rückfluss von mit unerwünschten Stoffen belasteten Flüssigkeiten vermieden wird. Die Herstellung derartiger Rückschlagventile muss gleichzeitig nicht nur extrem wirtschaftlich erfolgen, sondern auch statistisch sehr genau sein, wobei derartige Ventile in der Medizintechnik ausschließlich als Einwegartikel verwendet werden und folglich aus Kostengründen in automatisierter Weise in gro ßen Stückzahlen hergestellt werden müssen. Ferner bestehen sehr strenge gesetzliche Vorschriften, um eine gleich bleibende und einheitliche Sicherheit der Funktion zu gewährleisten, was beispielsweise in Deutschland durch den Technischen Überwachungsverein genau geprüft wird. Eine Freigabe derartiger Rückschlagventile für die medizinische Verwendung erfolgt erst nach entsprechend positiven Ergebnissen.
Durch das Ventil der eingangs definierten Art wird ein Rückschlagventil verbessert, welches nach einem weiteren früheren Vorschlag der Anmelderin aus dem Europäischen Patent 0 612 537 bekannt ist. Durch dieses bekannte Ventil werden einerseits die oben erwähnten Anforderungen durchaus erfüllt, weil bei dieser Konstruktion die den Ringwulst am Umfang der Membranscheibe aufnehmenden Nuten derart geformt sind, dass bei der Montage der beiden Schlauchanschlussgehäuse radial gerichtete Zugkräfte auf die Membranscheibe aufgebracht werden, wodurch eine Einstellung der Zugspannung in der Membran erfolgen kann, durch welche ein noch schnelleres und sichereres Ansprechen des Rückschlagventils gewährleistet ist. Andererseits hat sich beim praktischen Einsatz dieses bekannten Ventils gezeigt, dass es bei höheren Drücken auf der Eingangsseite des Rückschlagventils dazu kommen kann, dass die in der Membran vorgesehenen Öffnungen sich wegen dieser höheren Drücke an die gegenüberliegende Wandung des Auslassraums anlegen können, wodurch das Rückschlagventil nach dem Öffnen wiederum unbeabsichtigt schließt.
Um dieses Anlegen der Membran und unbeabsichtigte Schließen zu vermeiden, wurde bei einer Weiterentwicklung des Ventils der eingangs genannten Art die den Öffnungen gegenüberliegende Wandung des zweiten Schlauchanschlussgehäuses auf der Auslassseite des Rückschlagventils mit mit dem Auslassdurchlass in Verbindung stehenden Ausnehmungen versehen, die als ringförmiger Kanal in einem Radius angeordnet sind, welcher dem Radius entspricht, auf welchem die Öffnungen in der Membranscheibe angeordnet sind. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass selbst, falls sich unter hohem Druck die Membranscheibe vollständig an die Wandung des Auslassraums anlegen sollte, dennoch auf jeden Fall der gewünschte Durchflussquerschnitt frei bleibt, wobei die Strömung zur Auslassseite über den Ringkanal erfolgt.
Beim praktischen Einsatz dieses Ventils wurde gefunden, dass diese Konstruktion bei hohen Drücken gegebenenfalls nicht ausreichend ist, da sich hierbei die Membran derartig stark verformen kann, dass die gesamte verfügbare offene Fläche, durch welche die Flüssigkeit strömen kann, verringert wird. Bei hohen Drücken ergibt sich eine weitere Schwierigkeit dadurch, dass, nachdem der hohe Druck entlastet wurde, eine Überbeanspruchung der Membran aufgetreten sein kann, so dass diese nicht mehr ausreichend dichtet, während gleichzeitig der Öffnungsdruck erheblich verringert wurde.
Durch die in dem DE-GM 20 2006 016 730.7 der Anmelderin beschriebene Konstruktion eines Rückschlagventils wurde eine weitere Verbesserung zur Lösung der oben beschriebenen Schwierigkeiten dadurch erzielt, dass die Ausnehmungen auf der Auslassseite der Membranscheibe durch Stützflächen voneinander getrennt wurden, wobei die Ausnehmungen durch schmale tiefe Nuten mit dem Auslasskanal verbunden wurden. Die Stützflächen mit den Ausnehmungen sind hierbei als eine Art kronenförmiger Vorsprung auf der den Öffnungen gegenüberliegenden Wandung des zweiten Schlauchanschlussgehäuses ausgestaltet, welche beim Öffnen des Ventils die Membran abstützen.
Ausgehend von einem Rückschlagventil der eingangs definierten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dieses Ventil gegenüber dem beschriebenen Stand der Technik nochmals zu verbessern, indem trotz eines niedrigen Öffnungsdrucks sehr viel höhere Betriebsdrücke möglich werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Ventil der eingangs genannten Art im Wesentlichen dadurch gelöst, dass die den Öffnungen gegenüberliegende Wandung des zweiten Schlauchanschlussgehäuses eine von der Membran wegweisende Wölbung in Richtung des Auslasskanals aufweist, dass der Auslasskanal in der Wandung eine Eingangsöffnung aufweist, welche im Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Auslasskanals, dass der Auslasskanal sich in einem Übergangsab schnitt konisch zu der Eingangsöffnung verjüngt, und dass in dem Übergangsabschnitt die mit dem Auslassraum verbundenen Ausnehmungen vorgesehen sind, welche derart bemessen sind, dass der Unterschied im Strömungsquerschnitt zwischen der Eingangsöffnung und dem Auslasskanal im Wesentlichen ausgeglichen wird.
Durch diese Ausgestaltung wird der Vorteil erzielt, dass das Ventil sehr viel höhere Betriebsdrücke aufnehmen kann, indem sich die Membranscheibe hierbei großflächig an die gegenüberliegende Wandung in einer begrenzten Wölbung anlegen kann, so dass weder eine Verringerung des verfügbaren Strömungsquerschnitts noch eine Überdehnung der Membran eintreten kann. Durch den verringerten Durchmesser der Eingangsöffnung zum Auslasskanal wird diese Anlagefläche, die der Membran zur Verfügung steht, erheblich vergrößert, wobei dennoch der Strömungsquerschnitt des Auslasskanals durch die ausgleichende Wirkung der Ausnehmungen erhalten bleibt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung kann dadurch geschaffen werden, dass der Durchmesser der Eingangsöffnung etwa die Hälfte des Durchmessers des Auslasskanals beträgt. Hierdurch wird erreicht, dass ohne nachteilige Beeinflussung der Strömung durch das Rückschlagventil eine größtmögliche Abstützfläche für die Membran zur Verfügung steht.
Im Einzelnen kann die Erfindung dadurch weitergebildet werden, dass die die Eingangsöffnung umgebende Wandung glatt und ohne Vorsprünge oder dergleichen ausgebildet ist und mit einem Radius in die Eingangsöffnung übergeht. Hierdurch wird bei hohen Betriebsdrücken eine besonders schonende Anlage der Membran erzielt.
Im Einzelnen ist es ferner bevorzugt, dass die Ausnehmungen als die Eingangsöffnung und den Übergangsabschnitt sternförmig umgebende Schlitze ausgebildet sind.
In vorteilhafter Weise kann diese Ausführungsform dadurch weitergebildet werden, dass die Schlitze eine obere Wand aufweisen, welche von der Oberwand des Auslassraums in Richtung des Oberendes des Übergangsabschnitts ansteigt. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass die Strömung vom Auslassraum diagonal nach oben in den Auslasskanal gerichtet wird und folglich kaum zu Turbulenzen neigt.
Zum gleichen Zweck ist es bevorzugt, dass die Schlitze sich ausgehend vom Auslassraum zum Übergangsabschnitt erweitern.
Im Einzelnen ist es bevorzugt, dass sich der Auslasskanal ausgehend vom Oberende des Übergangsabschnitts in geringer Konizität zu seinem Ausgang erweitert. Hierdurch werden besonders günstige Strömungseigenschaften gewährleistet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die Membranscheibe der Eingangsöffnung gegenüberliegend eine kreisförmige Verstärkung aufweist, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser des Ober-Endes des Übergangsabschnitts entspricht. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass die Membran in ihrem, der Eingangsöffnung gegenüberliegenden und folglich bei hohem Druck nicht abgestützten Bereich zusätzlich verstärkt ist, so dass auch hier keine schädlichen Verformungen der Membran auftreten können.
Im Folgenden wird die Erfindung an Hand einer in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt:
1 eine perspektivische Darstellung einer schematischen Schnittansicht einer Ausführungsform des Rückschlagventils nach der Erfindung im geschlossenen Zustand;
2 einen stark vergrößerten Ausschnitt des Ventils gemäß 1;
3 eine 2 entsprechende Ansicht des Ventils im geöffneten Zustand, und
4 eine Schnittansicht von 3.
Das in den Zeichnungen beispielhaft dargestellte Rückschlagventil 1 ist insbesondere für medizinische Anwendungen geeignet und deckt Druckunterschiede, beispielsweise von sehr hohen Drücken bis herunter zu 0,002 bar, ab. Das Rückschlagventil 1 besteht aus drei Einzelteilen, nämlich einem ersten Schlauchanschlussgehäuse 2 und einem zweiten Schlauchanschlussgehäuse 4 sowie einer zwischen den beiden Schlauchanschlussgehäusen 2 und 4 angeordneten Membranscheibe 6, welche aus einem flexiblen Kunststoff, beispielsweise Silikon, besteht. Die Schlauchanschlussgehäuse 2 und 4 sind beispielsweise aus Kunststoff durch Spritzgießen hergestellt und werden nach Einsetzen der Membranscheibe 6 durch übliche Verbindungstechniken, wie Ultraschallschweißen, Kleben und dergleichen, miteinander verbunden.
Das erste Schlauchanschlussgehäuse 2 ist mit einem Eingangskanal 8 versehen, welcher in einen Eingangsraum 10 führt. Der Eingangsraum 10 ist der Membranscheibe 6 gegenüberliegend von einem ringförmigen Ventilsitz 12 umgeben, gegen welchen die Membranscheibe 6 vorgespannt ist. Die Membranscheibe 6, die einen durchgehend geschlossenen Mittelteil zur Übertragung erheblicher Zugkräfte radial von innen nach außen und umgekehrt aufweist, ist an ihrem äußeren Umfangsbereich mit einem Ringwulst 14 versehen, welcher beispielsweise durch Spritzgießen an die Membranscheibe 6 angeformt ist. In dem ersten Schlauchanschlussgehäuse 2 ist eine Ringnut 16 vorgesehen, welche in dessen Stirnfläche liegt und welcher eine Ringnut 18 des zweiten Schlauchanschlussgehäuses 4 im zusammengebauten Zustand gegenüberliegt. Beim Zusammenbau der beiden Schlauchanschlussgehäuse 2 und 4 wird der Ringwulst 14 in den einander gegenüberliegenden Ringnuten 16 und 18 aufgenommen und hierbei gleichzeitig gegen den Ventilsitz 12 vorgespannt.
Wie am besten aus 2 ersichtlich, ist die Membranscheibe 6 radial außerhalb des Ventilsitzes 12 mit auf einem Kreisradius angeordneten Öffnungen 20 versehen, welche oberhalb eines radial außerhalb des Ventilsitzes 12 liegenden Ring raum 21 des ersten Schlauchanschlussgehäuses 2 liegen. Die Öffnungen 20 verbinden den Ringraum 21 des ersten Schlauchanschlussgehäuses 2 mit einem ringförmigen Auslassraum 22 des zweiten Schlauchanschlussgehäuses 4 oberhalb der Membran 6. Der Auslassraum 22 im zweiten Schlauchanschlussgehäuse 4 ist in der weiter unten in Einzelheiten geschilderten Weise mit dem Auslasskanal 24 des zweiten Schlauchanschlussgehäuses 4 verbunden.
Der Auslassraum 22 weist radial innerhalb der ringförmigen Gestaltung eine der Membranscheibe 6 gegenüberliegende Wandung 26 auf, die eine von der Membranscheibe 6 wegweisende Wölbung 29 in Richtung des Auslasskanals 24 aufweist.
Der Auslasskanal 24 weist eine in der Wandung 26 etwa im Scheitelpunkt der Wölbung 29 angeordnete Eingangsöffnung 27 auf, welche, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, im Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Auslasskanals 24. An einem Übergangsabschnitt 31 (siehe 2 bis 4) verjüngt sich der Auslasskanal 24 konisch zu der Eingangsöffnung 27. Die Wölbung 29 bildet eine Stützfläche 30 für die Membranscheibe 6.
Wie in den Zeichnungen gezeigt, ist der Durchmesser der Eingangsöffnung 27 derart bemessen, dass er etwa der Hälfte des Durchmessers des Auslasskanals 24 entspricht. Hierdurch wird die für die Membran 6 verfügbare Stützfläche 30 erheblich vergrößert, so dass das Rückschlagventil nach der Erfindung mit erheblichen Betriebsdrücken betrieben werden kann, ohne dass die Membranscheibe 6 in irgendeiner Weise beschädigt werden kann.
Um dennoch einen Strömungsquerschnitt zwischen dem Eingangskanal 8 und dem Auslasskanal 24 zu erhalten, der etwa trotz der Verkleinerung der Eingangsöffnung 27 gleich ist, sind in dem Übergangsabschnitt 31 die mit dem Auslassraum 22 verbundenen Ausnehmungen 28 vorgesehen und derart bemessen, dass der Unterschied im Strömungsquerschnitt zwischen der Eingangsöffnung 27 und dem Auslasskanal 24 im Wesentlichen ausgeglichen wird. Somit bleibt trotz star ker Vergrößerung der Stützfläche 30 die Strömungscharakteristik des Rückschlagventils 1 erhalten.
Wie gezeigt, ist bei der bevorzugten Ausführungsform der Durchmesser der Eingangsöffnung 27 etwa derart bemessen, dass er der Hälfte des Durchmessers des Auslasskanals 24 entspricht.
Die die Eingangsöffnung 27 umgebende Wandung 26 ist glatt und ohne Vorsprünge oder dergleichen ausgebildet und geht mit einem Radius 40 in die Eingangsöffnung 27 über. Aufgrund dieser Gestaltung ist beim Öffnen die Membranscheibe 6 ohne Hindernisse frei beweglich, so dass mit ausgesprochen geringen Öffnungsdrücken gearbeitet werden kann.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind, wie aus den 2 bis 4 ersichtlich, die Ausnehmungen 28 als die Eingangsöffnung 27 und den Übergangsabschnitt 31 sternförmig umgebende Schlitze 32 ausgebildet. Die Schlitze 32 weisen eine obere Wand 34 auf, welche von der Oberwand 23 des Auslassraums 22 in Richtung des Oberendes 33 des Übergangsabschnitts 31 ansteigt. Gleichzeitig erweitern sich die Schlitze 32 ausgehend vom Auslassraum 22 in Richtung des Übergangsabschnitts 31. Durch diese Gestaltung ist ein besonders günstiger Verlauf der Strömung erreicht.
Aus gleichem Grunde erweitert sich der Auslasskanal 24 ausgehend vom Oberende 33 des Übergangsabschnitts 31 in geringer Konizität zum Ausgang 36.
Da bei hohen Drücken sich die Membranscheibe 6 an die Wandung 26 bzw. die durch diese gebildete Stützfläche 30 anlegt, wie dies in den 3 und 4 veranschaulicht ist, ist dann lediglich der zentrale Bereich der Membranscheibe 6 ohne jegliche Abstützung. Um zu vermeiden, dass sich hier bei hohen Drücken die Membranscheibe 6 übermäßig verformt, ist bei der bevorzugten Ausführungsform die Membranscheibe 6 der Eingangsöffnung 27 gegenüberliegend mit einer kreisförmigen Verstärkung 38 versehen, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser des Oberendes 33 des Übergangsabschnitts 31 entspricht.
Zur Montage können die beiden Schlauchanschlussgehäuse 2 und 4 mittels eines innen liegenden Ringvorsprungs 46 am ersten Schlauchanschlussgehäuse und durch einen außen liegenden Ringvorsprung 48 am zweiten Schlauchanschlussgehäuse 4 miteinander verbunden werden, wobei die Ringvorsprünge 46 und 48, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, ineinander greifen. Die endgültige Verbindung erfolgt dann beispielsweise durch Ultraschallschweißen und Kleben.
Sämtliche der aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

1: Rückschlagventil
2: erstes Schlauchanschlussgehäuse
4: zweites Schlauchanschlussgehäuse
6: Membran
8: Eingangskanal
10: Einlassraum
12: Ventilsitz
14: Ringwulst
16: Ringnut
18: Ringnut
20: Öffnung
21: Ringraum
22: Auslassraum
23: Oberwand v. 22
24: Auslasskanal
26: Wandung
27: Eingangsöffnung
28: Ausnehmung
29: Wölbung
30: Stützfläche
31: Übergangsabschnitt
32: Schlitz
33: Oberende v. 31
34: obere Wand v. 32
36: Ausgang v. 24
38: Verstärkung v. 6
40: Radius
46: Ringvorsprung innen
48: Ringvorsprung außen

Claims

Rückschlagventil, insbesondere für medizinische Anwendungen, mit einem ersten Schlauchanschlussgehäuse und einem zweiten Schlauchanschlussgehäuse und einer zwischen den beiden Schlauchanschlussgehäusen angeordneten Membranscheibe aus flexiblem Werkstoff, welche bei Überdruck in einem Eingangskanal des ersten Schlauchanschlussgehäuses von einem ringförmigen, einen mit dem Einlasskanal verbundenen Einlassraum umgebenden Ventilsitz abhebbar ist und die bei Überdruck in einem Auslasskanal des zweiten Schlauchanschlussgehäuses sicher und in Minimalzeiten auf den Ventilsitz andrückbar ist, wobei die Membranscheibe an ihrem äußeren Umfangsbereich mit einem Ringwulst versehen ist, der in einander gegenüberliegenden Ringnuten der Schlauchanschlussgehäuse aufgenommen ist, die Membranscheibe radial außerhalb des Ventilsitzes mit zu einem Auslassraum führenden Öffnungen versehen ist, und wobei die den Öffnungen gegenüberliegende Wandung des zweiten Schlauchanschlussgehäuses mit mit dem Auslasskanal in Verbindung stehenden Ausnehmungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die den Öffnungen (20) gegenüberliegende Wandung (26) des zweiten Schlauchanschlussgehäuses (4) eine von der Membran (6) wegweisende Wölbung (29) in Richtung des Auslasskanals (24) aufweist, dass der Auslasskanal (24) in der Wandung (26) eine Eingangsöffnung (27) aufweist, welche im Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Auslasskanals (24), dass der Auslasskanal (24) sich in einem Übergangsabschnitt (31) konisch zu der Eingangsöffnung (27) verjüngt, und dass in dem Übergangsabschnitt (31) die mit dem Auslass raum (22) verbundenen Ausnehmungen (28) vorgesehen sind, welche derart bemessen sind, dass der Unterschied im Strömungsquerschnitt zwischen der Eingangsöffnung (27) und dem Auslasskanal (24) im Wesentlichen ausgeglichen ist.
Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Eingangsöffnung (27) etwa die Hälfte des Durchmessers des Auslasskanals (24) beträgt.
Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Eingangsöffnung (27) umgebende Wandung (26) glatt und ohne Vorsprünge oder dergleichen ausgebildet ist und mit einem Radius (40) in die Eingangsöffnung (27) übergeht.
Rückschlagventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (28) als die Eingangsöffnung (27) und den Übergangsabschnitt (31) sternförmig umgebende Schlitze (32) ausgebildet sind.
Rückschlagventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (32) eine obere Wand (34) aufweisen, welche von der Oberwand (23) des Auslassraums (22) in Richtung des Oberendes (33) des Übergangsabschnitts (31) ansteigt.
Rückschlagventil nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (32) sich ausgehend vom Auslassraum (22) zum Übergangsabschnitt (31) erweiternd ausgebildet sind.
Rückschlagventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Auslasskanal (24) ausgehend vom Oberende (33) des Übergangsabschnitts (31) in geringer Konizität zu seinem Ausgang (36) erweitert.
Rückschlagventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranscheibe (6) der Eingangsöffnung (27) gegenüberliegend eine kreisförmige Verstärkung (38) aufweist, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser des Oberendes (33) des Übergangsabschnitts (31) entspricht.