DE202008009394U1 - Vorrichtung zum lösbaren Verschließen des Endes eines Rohres - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum lösbaren Verschließen des Endes eines Rohres, insbesondere für Schweißarbeiten bei in das Rohr gefülltem Schutzgas, mit einer Platte (2), die eine erste Fläche (2a), mit der die Platte (2) an das Ende eines Rohres anlegbar ist, und eine bei Anlage der Platte (2) an das Ende eines Rohres die Außenfläche bildende zweite Fläche (2b) aufweist,
einer sich winklig, vorzugsweise rechtwinklig, durch die Platte (2) erstreckenden und in der Platte (2) drehbar, jedoch in Längsrichtung im wesentlichen ortsfest gelagerten Spindel (6), die an der Seite der ersten Fläche (2a) der Platte (2) einen Gewindeabschnitt (6a) aufweist,
einer sich mit dem Gewindeabschnitt (6a) der Spindel (6) in Schraubeingriff befindlichen Mutter (14) und
mindestens zwei an der Mutter (14) angelenkten Klemmarmen (10), die mit ihrem freien Ende (10a) in Klemmeingriff mit einer Innenfläche des Rohres bringbar und zwischen einer Ruhestellung und einer Klemmstellung verschwenkbar sind, indem der Abstand...
einer sich winklig, vorzugsweise rechtwinklig, durch die Platte (2) erstreckenden und in der Platte (2) drehbar, jedoch in Längsrichtung im wesentlichen ortsfest gelagerten Spindel (6), die an der Seite der ersten Fläche (2a) der Platte (2) einen Gewindeabschnitt (6a) aufweist,
einer sich mit dem Gewindeabschnitt (6a) der Spindel (6) in Schraubeingriff befindlichen Mutter (14) und
mindestens zwei an der Mutter (14) angelenkten Klemmarmen (10), die mit ihrem freien Ende (10a) in Klemmeingriff mit einer Innenfläche des Rohres bringbar und zwischen einer Ruhestellung und einer Klemmstellung verschwenkbar sind, indem der Abstand...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Verschließen des Endes eines Rohres, insbesondere für Schweißarbeiten bei in das Rohr gefülltem Schutzgas, mit einer Platte, die eine erste Fläche, mit der die Platte an das Ende eines Rohres anlegbar ist, und eine bei Anlage der Platte an das Ende eines Rohres die Außenfläche bildende zweite Fläche aufweist, einer sich winklig, vorzugsweise rechtwinklig, durch die Platte erstreckenden und in der Platte drehbar, jedoch in Längsrichtung im wesentlichen ortsfest gelagerten Spindel, die an der Seite der ersten Fläche der Platte einen Gewindeabschnitt aufweist, einer sich mit dem Gewindeabschnitt der Spindel in Schraubeingriff befindlichen Mutter und mindestens zwei an der Mutter angelenkten Klemmarmen, die mit ihrem freien Ende in Klemmeingriff mit einer Innenfläche des Rohres bringbar und zwischen einer Ruhestellung und einer Klemmstellung verschwenkbar sind, indem der Abstand der freien Enden der Klemmarme von der Spindel in der Ruhestellung geringer als in der Klemmstellung und dabei der Abstand der Mutter von der Platte in der Ruhestellung der Klemmarme größer als in der Klemmstellung der Klemmarme ist.
- Eine derartige Rohrverschlussvorrichtung ist zum lösbaren Verschließen des offenen Endes eines Rohres vorgesehen. Insbesondere wird eine solche Rohrverschlussvorrichtung für Schweißarbeiten benötigt, die an einem Rohr vorgenommen werden, welches hierfür mit Schutzgas gefüllt sein soll. Dabei verhindert die Rohrverschlussvorrichtung ein unerwünschtes Austreten von Schutzgas aus dem zu bearbeitenden Rohr. Demnach dient eine solche Rohrverschlussvorrichtung als nützliches Werkzeug insbesondere für Schweißarbeiten unter in das Rohr gefülltem Schutzgas. Selbstverständlich sind aber auch andere Anwendungen denkbar, welche das zumindest zeitweise Verschließen des offenen Endes eines Rohres erfordern.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Vorrichtung der eingangs genannten Art in ihrer Handhabung zu verbessern.
- Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum lösbaren Verschließen des Endes eines Rohres, insbesondere für Schweißarbeiten bei in das Rohr gefülltem Schutzgas, mit einer Platte, die eine erste Fläche, mit der die Platte an das Ende eines Rohres anlegbar ist, und eine bei Anlage der Platte an das Ende eines Rohres die Außenfläche bildende zweite Fläche aufweist, einer sich winklig, vorzugsweise rechtwinklig, durch die Platte erstreckenden und in der Platte drehbar, jedoch in Längsrichtung im wesentlichen ortsfest gelagerten Spindel, die an der Seite der ersten Fläche der Platte einen Gewindeabschnitt aufweist, einer sich mit dem Gewindeabschnitt der Spindel in Schraubeingriff befindlichen Mutter und mindestens zwei an der Mutter angelenkten Klemmarmen, die mit ihrem freien Ende in Klemmeingriff mit einer Innenfläche des Rohres bringbar und zwischen einer Ruhestellung und einer Klemmstellung verschwenkbar sind, indem der Abstand der freien Enden der Klemmarme von der Spindel in der Ruhestellung geringer als in der Klemmstellung und dabei der Abstand der Mutter von der Platte in der Ruhestellung der Klemmarme größer als in der Klemmstellung der Klemmarme ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Spindel im Bereich vom oder benachbart zum von der Platte entfernt gelegenen Ende des Gewindeabschnittes ein Anschlussstück drehbar, jedoch in einem im wesentli chen festen Abstand von der Platte gelagert ist und die Klemmarme mit dem Anschlussstück über Zug- und Stoßmittel verbunden sind.
- Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Zug- und Stoßmitteln lässt sich auf einfache Weise eine genaue gezielte Einstellung der Klemmarme vornehmen. Dies gilt sowohl für deren Klemmstellung, wo die Erfindung eine genaue Einstellung der erforderlichen Klemmkraft ermöglicht, als auch für die Ruhestellung, wo die Erfindung eine genaue Positionierung der Klemmarme ermöglicht.
- Vorzugsweise sind die Zug- und Stoßmittel derart ausgebildet und/oder bemessen, dass in der Ruhestellung der Klemmarme deren freie Enden in einem Abstand von der Platte verbleiben. Dadurch wird in vorteilhafter Weise verhindert, dass die Klemmarme mit ihren freien Enden in unerwünschte körperliche Berührung mit der Platte gelangen, wodurch ansonsten eine hohe Gefahr der Beschädigung der ersten Fläche der Platte bestehen und es insbesondere dadurch zu erheblichen Beeinträchtigungen der Dichteigenschaften führen könnte.
- Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine seitliche perspektivische Ansicht einer Rohrverschlussvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung mit sich in einer Ruhestellung befindlichen Klemmarmen; -
2 eine perspektivische Ansicht der Ausführung von1 in Richtung auf eine erste Fläche einer Platte mit in einer Klemmstellung befindlichen Klemmarmen; -
3 eine andere seitliche perspektivische Ansicht der Ausführung von1 mit in einer Klemmstellung befindlichen Klemmarmen; und -
4 eine weitere im wesentlichen seitliche perspektivische Ansicht auf die Ausführung von1 mit in einer Klemmstellung befindlichen Klemmarmen. - Die in einer bevorzugten Ausführung nachfolgend anhand der beigefügten
1 bis4 beschriebene Rohrverschlussvorrichtung wird zum lösbaren Verschließen des offenen Endes eines (in den Zeichnungen nicht dargestellten) Rohres verwendet, insbesondere wenn das Rohr für Schweißarbeiten mit Schutzgas gefüllt sein soll. Dabei verhindert eine solche Rohrverschlussvorrichtungen ein unerwünschtes Austreten von Schutzgas aus dem zu bearbeitenden Rohr. Sofern beide Enden des zu bearbeitenden Rohres offen sind, müssen dementsprechend zwei Rohrverschlussvorrichtungen der hier beschriebenen Art zur Anwendung kommen. Demnach dient eine solche Rohrverschlussvorrichtung als nützliches Werkzeug insbesondere für Schweißarbeiten bei in das Rohr gefülltem Schutzgas. In diesem Zusammenhang sei der guten Vollständigkeit halber darauf hingewiesen, dass die zu bearbeitenden Rohre nicht zwangsläufig einen kreisförmigen Querschnitt haben müssen, sondern die hier beschriebene Rohrverschlussvorrichtung grundsätzlich auch an Rohren mit beliebig anderen Querschnittsformen zur Anwendung kommen kann. - Wie die Figuren erkennen lassen, weist die Rohrverschlussvorrichtung eine Platte
2 auf, die im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer kreisförmigen Scheibe besteht, aber auch grundsätzlich eine andere Form aufweisen kann. Die Platte2 besitzt eine erste Fläche2a , mit der die Platte2 an das offene Ende eines in den Zeichnungen nicht dargestellten Rohres anlegbar ist, um dieses zu verschließen, und an der gegenüber liegenden anderen Seite eine zweite Fläche2b , die bei Anlage der Platte2 an das offene Ende eines Rohres dann die Außenfläche bildet. Die erste Fläche2a der Platte2 ist im wesentlichen von einem flächigen Dichtelement4 bedeckt, welches an der ersten Fläche2a der Platte2 befestigt ist und vorzugsweise aus einer elastischen tage wie beispielsweise einer Moosgummilage bestehen kann. - Wie die Figuren ferner erkennen lassen, weist die dargestellte Rohrverschlussvorrichtung eine Spindel
6 auf, die durch eine in den Zeichnungen nicht erkennbare, etwa mittig in der Platte2 ausgebildete Öffnung gesteckt ist und sich somit etwa rechtwinklig durch die Platte2 erstreckt. Die Spindel6 ist gegenüber der Platte2 zwar in Längsrichtung ortsfest, jedoch drehbar gelagert, wozu an der ersten Fläche2a der Platte2 ein entsprechendes Lagerelement8 ausgebildet ist. Somit erstreckt sich die Spindel6 zu beiden Seiten der Platte2 . An der Seite der ersten Fläche2a der Platte2 ist die Spindel6 mit einem Gewindeabschnitt6a versehen. - Des weiteren weist die dargestellte Rohrverschlussvorrichtung
3 in Bezug auf die Spindel6 radial angeordnete Klemmarme10 auf, die im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils im gleichen Winkelabstand von 120° zueinander angeordnet sind. Die Klemmarme10 sind jeweils über ein Scharnier12 an einer Mutter14 schwenkbar gelagert, welche sich in Schraubeingriff mit dem Gewindeabschnitt6a der Spindel6 befindet. Die nicht dargestellte Scharnierachse der Scharniere12 ist rechtwinklig zur ebenfalls nicht dargestellten Mittel- bzw. Drehachse der Spindel6 gerichtet, so dass die Klemmarme10 zwischen einer in1 gezeigten Ruhestellung, in der sie mit ihren freien Enden10a in Richtung auf die Platte2 und die Spindel6 verschwenkt sind und in geringem radialen Abstand neben der Spindel6 zu liegen kommen und einer in den2 bis4 dargestellten Klemmstellung verschwenkbar, in der die Klemmarme10 mit ihren freien Enden10a von der Spindel6 und der Platte2 wegverschwenkt und in eine gespreizte Anordnung überführt sind. - Das von der Platte
2 entfernt gelegene Ende6aa des Gewindeabschnittes6a der Spindel6 wird von einem Anschlussstück16 begrenzt, welches an der Spindel6 in deren Längsrichtung ortsfest, jedoch drehbar gelagert ist. Für die drehbare Lagerung des Anschlussstückes16 kann vorzugsweise ein Nadel-, Rollen- oder Kugellager verwendet werden. An diesem Anschlussstück16 sind über Scharniere18 Zug-Druck-Stangen20 angelenkt, welche wiederum über Scharniere22 mit den Klemmarmen10 gelenkig verbunden sind. Wie bei den Scharnieren12 verlaufen auch die ebenfalls nicht dargestellten Scharnierachsen der Scharniere18 und22 rechtwinklig zur ebenfalls nicht dargestellten Mittel- bzw. Drehachse der Spindel6 . Wie insbesondere2 erkennen lässt, sitzt das Scharnier22 , welches den Anlenkungspunkt für die zugehörige Zug-Druck-Stange20 bildet, etwa in der Mitte der Klemmarme10 zwischen deren freiem Ende10a und deren am Scharnier12 sitzendem Ende. Grundsätzlich ist es aber denkbar, das Scharnier22 an einer anderen, Stelle an den Klemmarmen10 anzuordnen, sofern dies zwischen dem freien Ende10a und dem Scharnier12 der Fall ist. Durch die beschriebene Anordnung der Klemmarme10 und der Zug-Druck-Stangen20 wird eine drehfeste Anordnung des Lagerstückes16 gegenüber der Mutter14 erzielt. - Wird die Spindel
6 gegenüber der Anordnung aus Mutter14 und Anschlussstück16 gedreht, wandert die Mutter14 entlang des Gewindeabschnittes6a der Spindel6 , und zwar in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Spindel6 entweder in Richtung auf die Platte2 oder von dieser weg. Da auch bei Rotation der Spindel6 das Anschlussstück16 , in Längsrichtung der Spindel6 betrachtet, ortsfest bleibt, hat die Bewegung der Mutter14 über die Länge des Gewindeabschnittes6a der Spindel6 im Zusammenwirken mit den am Anschlussstück16 angelenkten Zug-Druck-Stangen20 zur Folge, dass auf die Klemmarme10 ein Drehmoment ausgeübt wird, wodurch in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Spindel6 und somit der Bewegungsrichtung der Mutter14 entlang des Gewindeabschnittes6a der Spindel6 die Klemmarme10 in eine Ruhestellung gemäß1 geschlossen oder in eine gespreizte Klemmstellung gemäß den2 bis4 geöffnet werden. - Während der Gewindeabschnitt
6a der Spindel6 an seinem von der Platte2 entfernten Ende6aa vom Anschlussstück16 begrenzt wird, wird er an seinem zur Platte2 nächst gelegenen anderen Ende6ab von einem Anschlagstück24 begrenzt, welches nach Art einer Hülse auf der Spindel6 sitzt und benachbart zum Lagerelement8 angeordnet ist. Somit begrenzen das Anschlussstück16 und das Anschlagstück24 den Bewegungsweg der Mutter14 , indem das Anschlussstück16 als Anschlag für die Mutter14 in der in1 gezeigten Ruhestellung der Klemmarme10 und das Anschlagstück24 als Anschlag für die Mut ter14 bei ihrer die Klemmarme10 in eine Klemmstellung gemäß den2 bis4 bringenden Bewegung dient. - Wie insbesondere ein Vergleich der
1 mit3 erkennen lässt, ist der Abstand der freien Enden10a der Klemmarme10 von der Platte2 in der Ruhestellung der Klemmarme10 gemäß1 am geringsten und in der Klemmstellung gemäß den2 bis4 größer und ist demgegenüber der Abstand der Mutter14 von der Platte2 in der Ruhestellung der Klemmarme10 gemäß1 am größten und in der Klemmstellung der Klemmarme10 gemäß den2 bis4 geringer. Wie1 ferner erkennen lässt, ist die Anordnung insbesondere der Klemmarme10 , der Mutter14 , des Anschlussstückes16 und der Zug-Druck-Stangen derart getroffen, dass in der Ruhestellung gemäß1 die Klemmarme10 mit ihren freien Enden10a in einem Abstand von der Platte2 zu liegen kommen, so dass eine körperliche Berührung mit der ersten Fläche2a der Platte2 unterbleibt, welche ansonsten eine Beschädigung des Dichtelementes4 zur Folge hätte. - Um mit der zuvor beschriebenen Rohrverschlussvorrichtung das offene Ende eines (in den Figuren nicht dargestellten) Rohres zu verschließen, insbesondere um das Rohr mit Schutzgas zu befüllen und am Rohr Schweißarbeiten vorzunehmen, wird die Rohrverschlussvorrichtung mit in die Ruhestellung gemäß
1 verschwenkten Klemmarmen10 so am offenen Ende des Rohres angeordnet, dass die erste Fläche2a der Platte2 mit dem Dichtelement4 in berührende Anlage an den umlaufenden Rand des offenen Endes des Rohres gelangt. Dabei wird der an der Seite der ersten Fläche2a der Platte2 gelegene Teil der Spindel6 insbesondere mit der Anordnung aus den Klemmarmen10 , der Mutter14 , des Anschlussstückes16 und den Zug-Druck-Stangen20 in das Innere des Rohres eingeführt. Anschließend wird die Spindel6 so gedreht, dass die Mutter14 entlang des Gewindeabschnittes6a der Spindel6 in Richtung auf die Platte2 bewegt wird. Dies hat zur Folge, dass die Klemmarme10 nach außen geschwenkt und somit geöffnet bzw. gespreizt werden. Diese Bewegung wird solange fortgesetzt, bis die Klemmarme10 mit ihren freien Enden10a in Reibeingriff mit der Innenfläche der Wandung des Rohres gelangen. Dadurch entsteht eine Klemm wirkung zwischen den Klemmarmen10 und dem Rohr, welche für eine feste und zugleich dichtende Fixierung der Platte2 am Ende des Rohres sorgt. In diesem Zustand haben dann die Klemmarme10 ihre Klemmstellung eingenommen. In Abhängigkeit von dem Innendurchmesser des zu verschließenden Rohres können in der Klemmstellung die Klemmarme10 mehr oder minder stark verschwenkt bzw. gespreizt sein. Zum Lösen der Rohrverschlussvorrichtung wird die Spindel6 in entgegengesetzter Richtung gedreht, wodurch die Mutter14 nun in einer Richtung von der Platte2 weg bewegt wird und die Klemmarme10 in Richtung auf die Spindel6 zurückgeschwenkt werden, was zu einem Lösen der freien Enden10a der Klemmarme10 von der Innenfläche des Rohres führt. - Zum Drehen der Spindel
6 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Drehhilfe ein Drehrad26 vorgesehen, das an der Seite der zweiten Fläche2b der Platte2 zentrisch auf der Spindel6 sitzt. - Um zum einen zur Erzielung einer ausreichenden Dichtwirkung die Platte
2 mit ihrer ersten Fläche2a und dem daran befestigten flächigen Dichtelement4 gegen das Rohrende drücken zu können und zum anderen in ihrer Klemmstellung ein unbeabsichtigtes Lösen der Klemmarme10 durch eine entsprechend unerwünschte Rotationsbewegung der Spindel6 zu verhindern, ist ferner eine Arretiereinrichtung vorgesehen, die die Spindel6 entsprechend arretiert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist diese Arretiereinrichtung eine Ringmutter28 auf, die an der Seite der zweiten Fläche2b der Platte2 angeordnet ist und sich in Schraubeingriff mit einem weiteren an der Spindel6 ausgebildeten Gewindeabschnitt befindet, welcher allerdings in den Zeichnungen nicht erkennbar ist, insbesondere weil er von der Ringmutter28 und auch vom Drehrad26 verdeckt wird. Wie insbesondere die3 und4 erkennen lassen, ist an der Ringmutter28 ferner ein sich etwa radial nach außen erstreckender Bedienhebel30 befestigt. Wird durch Verschwenken des Bedienhebels30 die Ringmutter28 in eine Richtung gedreht, wodurch die Ringmutter28 entlang des Gewindeabschnittes in Richtung auf die Platte2 bewegt wird, gelangt die Ringmutter28 in Reibeingriff mit der zweiten Fläche2b der Platte2 . Eine anschließend fortgesetzte Drehung der Ringmutter28 hat zur Folge, dass dann die Platte2 in Richtung auf das Rohrende bewegt und mit ihrer ersten Fläche2a und somit dem daran sitzenden flächigen Dichtelement4 gegen das Rohrende gedrückt wird, um eine ausreichende Dichtwirkung zu erzielen. Außerdem lässt sich dann dadurch eine drehfeste Arretierung der Spindel6 gegenüber der Platte2 erzielen. - Schließlich lässt sich die beschriebene Rohrverschlussvorrichtung auch noch zum Einleiten von Gas in das durch diese verschlossene Rohr werden. Hierzu ist die Spindel
6 hohl und besteht demnach aus einem Rohr. Das an der Seite der zweiten Fläche2b der Platte2 befindliche, außenliegende Ende6b der Spindel6 ist als Anschluss für eine Gasquelle ausgebildet, an dem sich beispielsweise ein Gasversorgungsschlauch anschließen lässt. Für den Austritt des durch die hohle Spindel6 eingeleitenden Gases ist die Spindel6 mit einer Austrittsöffnung32 an ihrem anderen Ende6c versehen, an welchem der Abschnitt der Spindel6 an der Seite der ersten Fläche2a der Platte2 endet und welches bei montierter Rohrverschlussvorrichtung innerhalb des Rohres angeordnet ist und somit das innenliegende Ende der Spindel6 bildet. Im Abstand von dem anderen Ende6c der Spindel6 ist noch eine Prallscheibe34 montiert, um das austretende Gas möglichst gleichmäßig zu verteilen und dadurch eine möglichst vollständige Verdrängung der Luft bzw. des Sauerstoffes aus dem Rohr zu erzielen.
Claims (20)
- Vorrichtung zum lösbaren Verschließen des Endes eines Rohres, insbesondere für Schweißarbeiten bei in das Rohr gefülltem Schutzgas, mit einer Platte (
2 ), die eine erste Fläche (2a ), mit der die Platte (2 ) an das Ende eines Rohres anlegbar ist, und eine bei Anlage der Platte (2 ) an das Ende eines Rohres die Außenfläche bildende zweite Fläche (2b ) aufweist, einer sich winklig, vorzugsweise rechtwinklig, durch die Platte (2 ) erstreckenden und in der Platte (2 ) drehbar, jedoch in Längsrichtung im wesentlichen ortsfest gelagerten Spindel (6 ), die an der Seite der ersten Fläche (2a ) der Platte (2 ) einen Gewindeabschnitt (6a ) aufweist, einer sich mit dem Gewindeabschnitt (6a ) der Spindel (6 ) in Schraubeingriff befindlichen Mutter (14 ) und mindestens zwei an der Mutter (14 ) angelenkten Klemmarmen (10 ), die mit ihrem freien Ende (10a ) in Klemmeingriff mit einer Innenfläche des Rohres bringbar und zwischen einer Ruhestellung und einer Klemmstellung verschwenkbar sind, indem der Abstand der freien Enden (10a ) der Klemmarme (10 ) von der Spindel (6 ) in der Ruhestellung geringer als in der Klemmstellung und dabei der Abstand der Mutter (14 ) von der Platte (2 ) in der Ruhestellung der Klemmarme (10 ) größer als in der Klemmstellung der Klemmarme (10 ) ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Spindel (6 ) im Bereich vom oder benachbart zum von der Platte (2 ) entfernt gelegenen Ende (6aa ) des Gewindeabschnittes (6a ) ein Anschlussstück (16 ) drehbar, jedoch in einem im wesentlichen festen Abstand von der Platte (2 ) gelagert ist und die Klemmarme (10 ) mit dem Anschlussstück (16 ) über Zug- und Stoßmittel (20 ) verbunden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zug- und Stoßmittel (
20 ) derart ausgebildet und/oder bemessen sind, dass in der Ruhestellung der Klemmarme (10 ) deren freie Enden (10a ) in einem Abstand von der Platte (2 ) verbleiben. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zug- und Stoßmittel (
20 ) mit den Klemmarmen (10 ) und/oder dem Anschlussstück (16 ) gelenkig verbunden sind. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zug- und Stoßmittel kombinierte Zug-/Stoßmittel (
20 ) bilden. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die kombinierten Zug-/Stoßmittel Zug-Druck-Stangen (
20 ) bilden. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (
16 ) für die Mutter (14 ) einen Anschlag in der Ruhestellung der Klemmarme (10 ) bildet. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussstück (
16 ) mit Hilfe eines Nadel-, Rollen- oder Kugellagers an der Spindel (6 ) drehbar gelagert ist. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Platte (
2 ) nächstgelegene Ende (6ab ) des Gewindeabschnittes (6a ) der Spindel (6 ) von einem Anschlagstück (24 ) begrenzt wird, das einen Anschlag für die Mutter (14 ) in der Klemmstellung der Klemmarme (10 ) bildet. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagstück (
24 ) aus einem hülsenförmigen Körper besteht, der auf der Spindel (6 ) sitzt und an dieser orts- und drehfest befestigt ist. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei etwa diametral gegenüber liegende Klemmarme.
- Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch drei, vorzugsweise etwa in gleichem Winkelabstand voneinander angeordnete, Klemmarme (
10 ). - Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (
6 ) hohl ist und ein Rohr bildet, dessen an der Seite der zweiten Fläche (2b ) der Platte (2 ) befindliches Ende (6b ) an eine Gasquelle anschließbar ist. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine an der Seite der zweiten Fläche (
2b ) der Platte (2 ) angeordnete Arretiereinrichtung (28 ,30 ) zur lösbaren drehfesten Arretierung der Spindel (6 ) gegenüber der Platte. - Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (
6 ) an der Seite der zweiten Fläche (2b ) der Platte (2 ) einen weiteren Gewindeabschnitt aufweist, mit der sich eine Arretiermutter (28 ) in Schraubeingriff befindet, welche in lösbaren Reibeingriff mit der zweiten Fläche (2b ) der Platte (2 ) bringbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Arretiermutter (
28 ) ein, vorzugsweise etwa radial gerichteter, Hebel (30 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehhilfe (
26 ) an einem an der Seite der zweiten Fläche (2b ) der Platte (2 ) gelegenen Abschnitt der Spindel (6 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehhilfe ein Rad (
26 ) aufweist welches etwa zentrisch auf der Spindel (6 ) sitzt. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (
2 ) eine, vorzugsweise etwa kreisförmige, Scheibe bildet. - Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fläche (
2a ) der Platte (2 ) eine Dichtung (4 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (
4 ) aus einem flächigen Dichtelement besteht, welches zumindest abschnittsweise die erste Fläche (2a ) der Platte (2 ) bedeckt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE202008009394U DE202008009394U1 (de) | 2008-07-14 | 2008-07-14 | Vorrichtung zum lösbaren Verschließen des Endes eines Rohres |
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DE202008009394U1 true DE202008009394U1 (de) | 2009-11-26 |
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ID=41360987
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DE202008009394U Expired - Lifetime DE202008009394U1 (de) | 2008-07-14 | 2008-07-14 | Vorrichtung zum lösbaren Verschließen des Endes eines Rohres |
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Country | Link |
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DE (1) | DE202008009394U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2481617A (en) * | 2010-06-30 | 2012-01-04 | Richard Weston | Method and apparatus for capping the end of a tube |
CN110107770A (zh) * | 2019-04-28 | 2019-08-09 | 中国人民解放军第五七二一工厂 | 一种液压系统密封性能测试密封工具 |
CN111207105A (zh) * | 2018-11-21 | 2020-05-29 | 国核电站运行服务技术有限公司 | 用于核电屏蔽主泵泵壳的自悬挂封堵装置 |
-
2008
- 2008-07-14 DE DE202008009394U patent/DE202008009394U1/de not_active Expired - Lifetime
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Owner name: WILDVANG, KERSTIN, DE Free format text: FORMER OWNERS: A.P.L GMBH, 26723 EMDEN, DE; ENGLER, JOERG, 17291 SCHOENFELD, DE Owner name: ENGLER, JOERG, DE Free format text: FORMER OWNERS: A.P.L GMBH, 26723 EMDEN, DE; ENGLER, JOERG, 17291 SCHOENFELD, DE |
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