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DE202008008753U1 - Vorrichtung zum Bewegen eines bewegbaren Möbelteils relativ zu einem feststehenden Möbelteil - Google Patents

Vorrichtung zum Bewegen eines bewegbaren Möbelteils relativ zu einem feststehenden Möbelteil Download PDF

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DE202008008753U1 DE202008008753U DE202008008753U DE202008008753U1 DE 202008008753 U1 DE202008008753 U1 DE 202008008753U1 DE 202008008753 U DE202008008753 U DE 202008008753U DE 202008008753 U DE202008008753 U DE 202008008753U DE 202008008753 U1 DE202008008753 U1 DE 202008008753U1
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Abstract

Vorrichtung zum Bewegen eines bewegbaren Möbelteils relativ zu einem feststehenden Möbelteil, mit einer Führungseinheit (1) zur Führung des bewegbaren Möbelteils an dem feststehenden Möbelteil, wobei im bestimmungsgemäß eingebauten Zustand der Vorrichtung, in einem Schließzustand des bewegbaren Möbelteils die beiden Möbelteile unter Ausbildung eines Schließspalts zwischen dem feststehenden Möbelteil und einer Frontpartie des bewegbaren Möbelteils zueinander in Position gehalten sind, mit Ausstoßmitteln, mit denen nach einem Drücken auf das bewegbare Möbelteil entgegen einer Öffnungsrichtung des bewegbaren Möbelteils das bewegbare Möbelteil aus dem Schließzustand ausschiebbar ist, wobei die Führungseinheit (1) Anschlagmittel mit einem Grundkörper (6) umfasst, der einen Anschlagabschnitt (6a) aufweist, der eine Anschlagposition bei einer Bewegung des bewegbaren Möbelteils entgegen der Öffnungsrichtung definiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (6) derart ausgebildet ist, dass daran Zusatzmittel (7) montierbar und zerstörungsfrei demontierbar sind und dass eine neue Anschlagposition gegenüber dem Zustand vor der Montage oder Demontage der Zusatzmittel (7) definierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3 und ein Möbel nach Anspruch 9.
  • Stand der Technik
  • Im Möbelbereich sind Systeme mit Führungseinrichtungen zur Bewegung von bewegbaren Möbelteilen wie z. B. Schubladen relativ zu einem feststehenden Möbelteil bekannt. Bei Anordnungen mit so genannter Touch-Latch-Funktionalität wird das zu bewegende Möbelteil in Schließposition im feststehenden Möbelteil entgegen der Öffnungsrichtung des bewegbaren Möbelteils etwas eingedrückt und dabei in der Regel eine Verriegelungseinheit entriegelt. Das bewegbare Möbelteil lässt sich dann öffnen. Häufig ist neben einer Verriegelungseinheit eine Auslöseeinheit vorhanden, die in vielen Fällen über einen vorgegebenen wegabhängigen Mechanismus mittels zum Beispiel einer so genannten "Herzkurve" ausgelöst wird. Der für eine solche Touch-Latch-Funktionalität notwendige Auslöseweg wird einerseits durch die Auslöseeinheit selbst vorgegeben, andererseits aber auch durch einen mechanischen Anschlag bzw. Systemstopp, welcher insbesondere an der Führungseinrichtung integriert ist. Der Systemstopp ist nicht immer exakt vorgebbar und kann einen Auslöseweg bedingen, welcher geringer ist als der mindestens notwendige Auslöseweg für die Touch-Latch-Funktionalität, wodurch es zu Fehlfunktionen der Auslöseeinheit bzw. zu einer nicht einwandfreien Funktion des Touch-Latch kommen kann. Beispielsweise kann die Auslöseeinheit oder ein Auslöseelement einen zu geringen Weg für eine Detektion der Auslösebewegung zurücklegen.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Anordnungen zum Bewegen eines bewegbaren Möbelteils im Hinblick auf die Zuverlässigkeit einer wegabhängigen Auslösefunktion zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Ansprüche 1, 3 und 9 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung aufgezeigt.
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Bewegen eines bewegbaren Möbelteils relativ zu einem feststehenden Möbelteil, mit einer Führungseinheit zur Führung des bewegbaren Möbelteils an dem feststehenden Möbelteil, wobei im bestimmungsgemäß eingebauten Zustand der Vorrichtung, in einem Schließzustand des bewegbaren Möbelteils die beiden Möbelteile unter Ausbildung eines Schließspalts zwischen dem feststehenden Möbelteil und einer Frontpartie des bewegbaren Möbelteils zueinander in Position gehalten sind, mit Ausstoßmitteln, mit denen nach einem Drücken auf das bewegbare Möbelteil entgegen einer Öffnungsrichtung des bewegbaren Möbelteils das bewegbare Möbelteil aus dem Schließzustand ausschiebar ist, wobei die Führungseinheit Anschlagmittel mit einem Grundkörper umfasst, der einen Anschlagabschnitt aufweist, der eine Anschlagposition bei einer Bewegung des bewegbaren Möbelteils entgegen der Öffnungsrichtung definiert. Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt darin, dass der Grundkörper derart ausgebildet ist, dass daran Zusatzmittel montierbar und zerstörungsfrei demontierbar sind und dass eine neue Anschlagposition gegenüber dem Zustand vor der Montage oder Demontage der Zusatzmittel definierbar ist. Damit kann auf einfache Weise ein Systemstopp, der die Anschlagposition des bewegbaren Möbelteils bei dessen Eindrücken in der geschlossenen Position entgegen der Öffnungsrichtung des bewegbaren Möbelteils festlegt, angepasst werden. Insbesondere kann ein Systemstopp in vorgebbaren Grenzen schnell und reproduzierbar verändert werden. Insbesondere kann der Grundkörper und damit dessen Anschlagabschnitt durch z. B. ein montiertes Zusatzelement der Zusatzmittel oder durch mehrere montierte Zusatzelemente angepasst werden. Der Grundkörper bzw. zumindest ein Anbringabschnitt zur Anbringung der Zusatzmittel an der Vorrichtung, zum Beispiel eine Schienenführung kann universell bzw. gleichartig ausgestaltet sein, egal welche Art von Schienenführung vorliegt. So können die Zusatzmittel abgestimmt für eine passende Anbringung mittels des Anbringabschnitts ebenfalls universell verwendet werden. Auch ohne angebrachte Zusatzmittel wird insbesondere am Grundkörper eine Anschlagfläche für eine Anschlagposition bzw. den Systemstopp bereitgestellt. Mit den am Grundkörper montierten Zusatzmitteln wird ein neuer wirksamer Anschlagabschnitt festgelegt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, dass die Zusatzmittel werkzeuglos montierbar und/oder demontierbar sind. Damit kann eine Person z. B. ein Monteur auf einfache und schnelle Weise die Zusatzmittel anbringen bzw. von dem Grundkörper entfernen.
  • Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt darin, dass am Grundkörper Zusatzmittel montierbar und demontierbar sind und dass ein Satz von verschiedenen Zusatzmitteln vorhanden ist, aus denen ein Zusatzmittel auswählbar ist, das am Grundkörper zur Definition einer gewünschten Anschlagposition anbringbar ist. Mit dem einen Satz kann individuell für unterschiedlichste Situationen bzw. Einbaugeometrien ein notwendiger Eindrückweg zum Auslösen der Verriegelungseinheit im geschlossenen Zustand des bewegbaren Möbelteils auf eine ideale Weglänge für das Eindrücken entgegen der Öffnungsrichtung angepasst werden. Weitere Teile oder Maßnahmen sind dazu nicht notwendig. In der Regel reicht allein der Satz der Zusatzmittel für eine geeignete Anpassung aus. Mit dem Satz von verschiedenen Zusatzmitteln, die zum Beispiel eine Reihe von einzelnen Zusatzelementen umfassen, kann eine Brandbreite von unterschiedlichen Anschlagpositionen mit den jeweiligen Zusatzelementen realisiert werden. Der Satz kann z. B. Zusatzelemente umfassen, die jeweils um einen definierten Betrag sich in einer Abmessung unterscheiden, welche im an dem Grundkörper angebrachten Zustand den Anschlagabschnitt bestimmt. Ein anderer Bereich, über welchen das Anbringen am Grundkörper erfolgt, ist in der Regel an allen Zusatzelementen des Satzes gleichartig ausgebildet. Beispielsweise können wenige Zusatzmittel ausreichen, um üblicherweise notwendige Anpassungen des Anschlagabschnitts vornehmen zu können. Beispielsweise können die Zusatzmittel einen Satz von drei bis fünf ggf. auch mehr Zusatzelementen umfassen, welche z. B. in der maßgeblichen Abmessung alle unterschiedlich, alle gleich oder teils gleich und/oder teils ungleich ausgebildet sind. Insbesondere können mehrere Zusatzmittel aus dem Satz der Zusatzmittel miteinander kombiniert werden, zum Beispiel zusammengesteckt oder aneinandergesetzt werden, um so die gewünschte Anschlagposition am Grundkörper zu definieren. Durch Aneinanderstecken von mehreren Distanzstücken kann ein insgesamt größeres Distanzstück zusammengebaut werden, wohingegen bei nur einem Distanzstück eine entsprechend geringere Weganpassung möglich ist.
  • Die Zusatzmittel bzw. deren Zusatzelemente, die beispielsweise jeweils als Distanzstück ausgebildet bzw. modular aufgebaut sind, können direkt am Grundkörper, welcher eine Anschlagseite des bisherigen Systemstopps bildet, befestigt oder von dem Grundkörper entfernt werden, wodurch sich ein Auslöseweg der Touch-Latch-Funktion verändert, also vergrößert oder verkleinert.
  • Bei z. B. Ausschüben bzw. Schubladen und dergleichen ist der Auslöseweg mit einem Frontspaltmaß im Schließzustand des bewegbaren Möbelteils abzustimmen, wobei sich der Frontspalt zwischen einer stirnseitigen Bezugsfläche am feststehenden Möbelteil und einer Frontinnenseite des bewegbaren Möbelteils ergibt. In Einschiebrichtung stellt der Frontspalt einen theoretischen bzw. maximal möglichen Eindrückweg als mechanischen Anschlag dar, der von den Zusatzmitteln unbeeinflusst bleibt bzw. nicht überschreitbar ist. Der mit den Zusatzmitteln einstellbare Auslöseweg durch Eindrücken des bewegbaren Möbelteils muss also so gewählt sein, dass bis zum Anschlagen des Anschlagabschnitts an einem Gegenabschnitt die Auslösefunktion erreicht wird, bevor der Frontspaltanschlag zum Tragen kommen würde, der jedoch in der Regel nicht erreicht wird. Gegebenenfalls muss bei einer Vergrößerung des Auslösewegs mit den Zusatzmitteln auch der Frontspalt am betreffenden Möbel vergrößert bzw. angepasst werden.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass mit jedem einzelnen am Grundkörper montierten Zusatzmittel aus dem Satz der verschiedenen Zusatzmittel eine unterschiedliche Anschlagposition definierbar ist. Somit können durch den Satz der Zusatzmittel unterschiedlichste Anpassungen am Grundkörper vorgenommen werden.
  • Eine Veränderung der Anschlagposition kann beispielsweise in Ausschubrichtung des bewegbaren Möbelteils wenige Millimeter oder auch z. B. über ca. 10 Millimeter betragen.
  • Es ist außerdem vorteilhaft, dass die Zusatzmittel am Grundkörper in zwei unterschiedlichen Orientierungen montierbar sind, wobei nach der Montage in der jeweiligen Orientierung eine andere Anschlagposition definiert ist. Ein Zusatzmittel bzw. beispielsweise ein Distanzstück kann dadurch zwei unterschiedliche Anschlagpositionen definieren. Dies erhöht die Bandbreite der mit den Zusatzmitteln realisierbaren Anpassungen. Die Anzahl von verschiedenen Zusatzmitteln eines Satzes kann damit verringert werden.
  • Vorteilhafterweise sind die Zusatzmittel durch Verrasten am Grundkörper montierbar und durch Entrasten vom Grundkörper demontierbar. Dies kann auf einfache Weise mit einem Werkzeug oder auch werkzeuglos erfolgen. Das Einrasten sichert das Zusatzmittel in einer festgelegten definierten Position am Grundkörper. Durch einen einfachen Entrastungsvorgang, der beispielsweise ebenfalls mit einem Werkzeug oder werkzeuglos erfolgen kann, können die Zusatzmittel vom Grundkörper wieder demontiert werden und für einen späteren Anpassungsvorgang wieder zur Verfügung stehen. Die Zusatzmittel sind insbesondere für eine Mehrfachnutzung im Hinblick auf eine Anbringung am und wieder Entfernung vom Grundkörper ausgebildet.
  • Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Zusatzmittel an einem zu einer Frontpartie des bewegbaren Möbelteils ausrichtbaren Ende der Bewegungsschiene angeordnet sind. So kann an der Bewegungs- bzw. Schubladenschiene der Anschlagstopp besser eingerichtet werden, da in der Regel die Zugänglichkeit des Grundkörpers an der Bewegungsschiene einfacher als an einer anderen Stelle der Führungseinheit ist.
  • Es ist überdies vorteilhaft, dass die Zusatzmittel an einer dem bewegbaren Möbelteil zuordenbaren Bewegungsschiene der Führungseinheit anordenbar sind. Dies ist im Hinblick auf die Zugänglichkeit zum Grundkörper bzw. die Montierbarkeit der Zusatzmittel vorteilhaft.
  • Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Zusatzmittel an einem zu einer Frontpartie des bewegbaren Möbelteils ausrichtbaren Ende der Bewegungsschiene angeordnet sind. So kann an der Bewegungs- bzw. Schubladenschiene der Anschlagstopp besser eingerichtet werden, da in der Regel die Zugänglichkeit des Grundkörpers an der Bewegungsschiene einfacher als an einer anderen Stelle der Führungseinheit ist.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Möbel mit einer Vorrichtung wie oben beschrieben. Insbesondere ein Möbel mit einem feststehenden Möbelteil bzw. Möbelkorpus und einem am Möbelkorpus über eine Führungseinheit bewegbar aufgenommenen Möbelteil, beispielsweise eine Schublade.
  • Figurenbeschreibung
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind anhand der gezeigten und nachfolgend näher erläuterten Figuren aufgezeigt.
  • Im Einzelnen zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht auf den vorderen Abschnitt einer Schienenführung mit etwas ausgefahrener Schubladenschiene mit separatem Zusatzelement,
  • 2 den vorderen Teil der Schienenführung gemäß 1 von der Seite mit angebrachtem Zusatzelement,
  • 3 die Ansicht gemäß 2 mit dem demontierten Zusatzelement,
  • 4 eine weitere Seitenansicht des vorderen Teils der Schienenführung gemäß 2 im vollständig eingeschobenen Zustand der Schubladenschiene und
  • 5 die Anordnung gemäß 4 ohne Zusatzelement.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt eines vorderen Teils einer als Vollauszug ausgebildeten Führungseinheit 1 für eine Schublade. Die Führungseinheit 1 umfasst eine über Anbringwinkel 2 an einem Möbelkorpus festlegbare Korpusschiene 3, eine an dem bewegbaren Möbelteil bzw. der Schublade festlegbare Schubladenschiene 4 und eine Mittelschiene 5 zwischen Korpusschiene 3 und Schubladenschiene 4. Zwischen Korpusschiene 3 und Mittelschiene 5 bzw. zwischen Mittelschiene 5 und Schubladenschiene 4 sind z. B. nicht dargestellte Rollenwagen mit Lagerkörpern zur geführten Relativbewegung der Schienen zueinander vorhanden.
  • Am vorderen Ende der Schubladenschiene 4 ist ein Grundkörper 6 in Verlängerung einer Unterseite der Schubladenschiene 4 als abgewinkeltes Endstück an der Schubladenschiene 4 vorhanden. Der Grundkörper 6 ist ausgebildet, um daran ein Distanzstück 7 oder ein anderes gleichartiges Distanzstück (nicht dargestellt) aufstecken zu können. Auch ist es denkbar, dass mehrere zusammengesteckte entsprechende Distanzstücke an dem Grundkörper 6 anbringbar sind.
  • 2 zeigt einen Ausschnitt des vorderen Teils der Führungseinheit 1 von der Seite bei etwas in Ausschieberichtung nach vorne verschobener Schubladenschiene 4. Am Grundkörper 6 ist das Distanzstück 7 über zwei daran ausgebildete Führungsstege 8 und 9 und dazu passende Stegaufnahmen 10 und 11 am Grundkörper 6 von unten her aufgesteckt und festgeklemmt und/oder eingerastet, z. B. über eine federnd auslenkbare Rastnase 7b (siehe 3), die in eine zur Rastnase 7b passende Eingreifkontur (nicht ersichtlich) am Grundkörper lösbar einrasten kann und somit fest angebracht ist.
  • 3 zeigt die Situation gemäß 2 jedoch mit nach unten versetzt abgenommenem Distanzstück 7. Die Verschieberichtung der Schubladenschiene 4 ist gemäß Doppelpfeil P1 (siehe 2) angedeutet. Bei angebrachtem Distanzstück 7 am Grundkörper 6 gemäß 2 kann die Schubladenschiene 4 in Einschiebrichtung bzw. hin zur Korpusschiene 3 so weit verfahren werden, bis ein Anschlagabschnitt 7a am Distanzstück 7 in Anschlagposition an einem Gegenabschnitt 3a der Korpusschiene 3 kommt, hier flächig anliegt, was 4 zeigt.
  • Bei nicht aufgestecktem Distanzstück 7 am Grundkörper 6, was 3 und 5 zeigt, kann die Schubladenschiene 4 bzw. eine daran anordenbare Schublade weiter in Einschiebrichtung bzw. hin zur Korpusschiene 3 verfahren werden als mit angebrachtem Distanzstück 7. 5 zeigt die vollständig eingeschobene Schubladenschiene 4 ohne das Distanzstück 7 am Grundkörper 6 gemäß 3.
  • In einer Grundkonfiguration der Führungseinheit kann diese beispielsweise mit dem angebrachten Distanzstück 7 am Grundkörper 6 versehen sein und eingebaut werden. Ist beispielsweise bei einem vorhandenen Touch-Latch-System dann kein ausreichender Eindrückweg der Schublade in der Schließposition für das Auslösen einer Auslösemechanik vorhanden, was zum Beispiel 4 entspricht, kann das Distanzstück 7 vom Grundkörper 6 abgenommen werden. Damit ergibt sich ein größerer Eindrückweg der Schublade bzw. der Schubladenschiene 4, was 5 entspricht, wodurch auch die Auslösemechanik über einen Auslösepunkt gebracht und ausgelöst wird. Eine in der Regel mit der Einschiebbewegung der Schublade gekoppelte Verriegelungseinheit kann dann eine verriegelte Position der Schublade bzw. der Schubladenschiene freigeben.
  • Ein Nichtauslösen der Verriegelungseinheit bzw. eine Fehlfunktion der Touch-Latch-Mechanik kann somit durch eine einfache Maßnahme vermieden werden.
  • Gegebenenfalls kann das Distanzstück 7 auf zwei unterschiedlichen Orientierungen am Grundkörper 6 angebracht werden, womit mit dem einen Distanzstück 7 zwei unterschiedliche Anschlagpositionen realisiert werden können, die sich beide von einer Anschlagposition ohne das Distanzstück 7 unterscheiden.
  • In 2 ist ein mit dem Distanzstück 7 erreichbarer Abstand a des Anschlagabschnitts 7a gegenüber eines gemäß 3 wirksamen Anschlagabschnitts 6a am Distanzstück 6 ohne Distanzstück 7 dargestellt.
  • In 4 und 5 ist ein Gegenanschlagabschnitt 3a an der Korpusschiene 3 zu entnehmen, welcher einen mechanischen Anschlag im Zusammenwirken mit dem Anschlagabschnitt 7a bzw. 6a bildet.
  • 1
    Führungseinheit
    2
    Anbringungswinkel
    3
    Korpusschiene
    3a
    Gegenfläche
    4
    Schubladenschiene
    5
    Mittelschiene
    6
    Grundkörper
    6a
    Anschlagabschnitt
    7
    Distanzstück
    7a
    Anschlagabschnitt
    7b
    Rastnase
    8
    Führungssteg
    9
    Führungssteg
    10
    Stegaufnahme
    11
    Stegaufnahme

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Bewegen eines bewegbaren Möbelteils relativ zu einem feststehenden Möbelteil, mit einer Führungseinheit (1) zur Führung des bewegbaren Möbelteils an dem feststehenden Möbelteil, wobei im bestimmungsgemäß eingebauten Zustand der Vorrichtung, in einem Schließzustand des bewegbaren Möbelteils die beiden Möbelteile unter Ausbildung eines Schließspalts zwischen dem feststehenden Möbelteil und einer Frontpartie des bewegbaren Möbelteils zueinander in Position gehalten sind, mit Ausstoßmitteln, mit denen nach einem Drücken auf das bewegbare Möbelteil entgegen einer Öffnungsrichtung des bewegbaren Möbelteils das bewegbare Möbelteil aus dem Schließzustand ausschiebbar ist, wobei die Führungseinheit (1) Anschlagmittel mit einem Grundkörper (6) umfasst, der einen Anschlagabschnitt (6a) aufweist, der eine Anschlagposition bei einer Bewegung des bewegbaren Möbelteils entgegen der Öffnungsrichtung definiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (6) derart ausgebildet ist, dass daran Zusatzmittel (7) montierbar und zerstörungsfrei demontierbar sind und dass eine neue Anschlagposition gegenüber dem Zustand vor der Montage oder Demontage der Zusatzmittel (7) definierbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmittel (7) werkzeuglos montierbar und/oder demontierbar sind.
  3. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper (6) Zusatzmittel montierbar und demontierbar sind und dass ein Satz von verschiedenen Zusatzmitteln vorhandenen ist, aus denen ein Zusatzmittel auswählbar ist, das am Grundkörper zur Definition einer gewünschten Anschlagposition anbringbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit jedem einzelnen am Grundkörper (6) montierten Zusatzmittel aus dem Satz der verschiedenen Zusatzmittel eine unterschiedliche Anschlagposition definierbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmittel am Grundkörper (6) in zwei unterschiedlichen Orientierungen montierbar sind, wobei nach der Montage in der jeweiligen Orientierung eine andere Anschlagposition definiert ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmittel (7) durch Verrasten am Grundkörper (6) montierbar und durch Entrasten vom Grundkörper (6) demontierbar sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmittel (7) an einer dem bewegbaren Möbelteil zuordenbaren Bewegungsschiene (4) der Führungseinheit (1) anordenbar sind.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzmittel (7) an einem zu einer Frontpartie des bewegbaren Möbelteils ausrichtbaren Ende der Bewegungsschiene (4) angeordnet sind.
  9. Möbel mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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