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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufteilen eines mittels
eines Gasstroms, insbesondere eines Luftstroms, geförderten
Schmierstoffstroms mit einem Verteilkörper, der eine Vielzahl von
Verbindungsbohrungen aufweist, die jeweils aus einer von der einen
Stirnfläche
des Verteilkörpers
ausgehenden Zuströmbohrung
und einer mit der Zuströmbohrung
verbundenen Abströmbohrung
gebildet ist, die auf einer Umfangsfläche des Verteilkörpers mündet, wobei
die Verbindungsbohrungen in Gruppen aufgeteilt sind, die jeweils
einem Auslass zugeordnet sind, über
den jeweils ein Teilstrom des von dem Gasstrom geförderten
Schmierstoffs austritt.
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In
Schmiersystemen, die mit Verteilvorrichtungen der voranstehend angegebenen
Art ausgestattet sind, wird der zu verteilende Schmierstoff durch
die Leitungen des Systems mittels eines turbulent strömenden Gasstroms,
bei dem es sich in der Praxis üblicherweise
um einen Luftstrom handelt, zu den jeweiligen Schmierstellen getrieben.
Der Schmierstoff bildet dabei auf den Leitungswänden aufgrund der koaxial zum
Leitungsverlauf gerichteten turbulenten Gasströmung einen dünnen Film
aus, der eine gleichmäßige Wellenstruktur
aufweist. Aufgrund der Reibung zwischen den aneinander anliegenden
Grenzschichten von Gas und Schmierstoff sowie das Aufprallen der
Gasströmung
auf die Wellenberge wird der Schmierstofffilm vorangetrieben, ohne dass
es zu einer Vermischung des Gases mit dem Schmierstoff kommt.
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Der
wesentliche Vorteil eines derartigen Transports von Schmiermittel
zu den Schmierstellen besteht darin, dass der Transport auch kleinster Schmierstoffmengen
lageunabhängig,
insbesondere unbeeinflusst von der Schwerkraft, erfolgen kann. Dies
ermöglicht
eine exakte Ausbringung von genau dosierten Schmierstoffmengen an
der jeweiligen Schmierstelle. Dabei können erforderlichenfalls eine größere Anzahl
von Verteilern kaskadenförmig
hintereinander geschaltet werden, um eine große Menge von Schmierstellen
mit durch eine zentrale Versorgungsleitung herangeführtem Schmierstoff
zu versorgen.
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Um
bei einerseits minimiertem apparativen Aufwand und andererseits
ebenso minimiertem Leistungsbedarf für die Lufterzeugung eine einwandfreie Versorgung
aller Schmierstellen sicherzustellen, wird die benötigte Gesamtmenge
an Schmierstoff zunächst über eine
einzige Versorgungsleitung gefördert
und erst kurz vor Erreichen der jeweiligen Schmierstellen auf eine
den jeweiligen Schmierstellen entsprechende Anzahl von Teilströmen verteilt. Zu
diesem Zweck ist aus der Europäischen
Patentschrift
EP 0
010 269 B1 eine Verteilvorrichtung bekannt, bei der die
Zuführleitung
in einer zylindrischen Verteilkammer mündet, die eine Vielzahl von
in ihre Umfangsfläche
eingeformte, in gleichen Winkelabständen symmetrisch um die Längsachse
der Verteilkammer angeordnete Abströmbohrungen aufweist.
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Aus
den Abströmbohrungen
sind Gruppen gebildet, denen jeweils eine gleiche Anzahl von in gleichen
Winkelabständen
zueinander beabstandeten Abströmbohrungen
zugeordnet ist.
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Jede
Gruppe von Abströmbohrungen
versorgt eine Schmierstelle. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Aufteilung
der Schmierstoffmenge auf die zu versorgenden Schmierstellen erreicht.
Die symmetrische Aufteilung der Abströmbohrungen stellt dabei sicher,
dass die durch den Einfluss der Schwerkraft verursachten Ungleichförmigkeiten
auf ein Minimum reduziert sind. Je größer die Anzahl von Bohrungen,
desto besser ist die erzielte Gleichmäßigkeit der Verteilung.
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Eine
Weiterentwicklung der voranstehend erläuterten Vorrichtung ist in
der
EP 0 902 868 B1 beschrieben.
Diese bekannte Verteilvorrichtung weist ein Anschlussteil mit einem
Anströmkanal
auf, der in einem scharfkantig geformten Übergang in eine trichterförmige, in
eine Stirnseite des Anschlussteils eingeformte Ausnehmung mündet. Gegenüberliegend zur
Mündungsöffnung ist
dabei eine Prallfläche
angeordnet, um die herum die Einströmöffnungen der Zuströmbohrungen
angeordnet sind, über
die der Schmierstoff aufgeteilt wird. An dem scharfkantigen Übergang
reißt
der Schmierstoff tröpfchenweise
ab und prallt dann mit hoher kinetischer Energie gegen die Prallfläche. Dort
verteilt er sich zu einem Film gleichmäßiger Dicke, der in Folge der
ihm nach wie vor innewohnenden kinetischen Energie in radialer Richtung
auseinandertreibt. Der Schmierstoff gelangt so in gleichförmiger Verteilung
in die Eintrittsöffnungen
der Zuströmbohrungen,
durch die er dann wieder von dem weiterhin turbulent strömenden Gasstrom vorangetrieben
wird.
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Gemeinsames
Ziel der im Bereich der Verteilung von mittels eines Gasstroms vorangetriebenen Schmierstoffen
war bisher stets, eine möglichst
exakt gleichmäßige Aufteilung
des über
die zentrale Versorgungsleitung zugeführten Schmierstoffs auf die
zu versorgenden Auslässe.
Insbesondere ging es dabei darum, den Einfluss der Schwerkraft weitestgehend auszuschalten,
der sich gerade bei der Verteilung von zähflüssigem, nur mit geringen Geschwindigkeiten
vorantreibbarem Schmierstoff negativ auf das Verteilergebnis auswirkt.
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In
der Praxis stellt sich allerdings häufig die Anforderung, den Schmierstoff
auch auf ungleiche Teilströme
zu verteilen. Eine solche Anforderung kann sich beispielsweise dann
ergeben, wenn eine Verteilvorrichtung der in Rede stehenden Art
als Vorverteiler eingesetzt wird, an dessen einen Auslass eine größere Anzahl
von Unterverteilern bzw. Schmierstellen angeschlossen ist als an
seinen anderen Auslass.
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Ausgehend
von dem voranstehend erläuterten
Stand der Technik bestand die Aufgabe der Erfindung daher darin,
eine Verteilvorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
mit der eine exakte Aufteilung eines über eine zentrale Versorgungsleitung
zugeführten
Schmierstoffstroms auf mindestens zwei ungleiche Teilströme möglich ist.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine
Verteilvorrichtung gelöst
worden, die mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen ausgestattet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den auf Anspruch
1 rückbezogenen
Ansprüchen angegeben.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Aufteilen eines mittels eines Gasstroms, insbesondere eines
Luftstroms, vorangetriebenen Schmierstoffs weist in Übereinstimmung
mit dem voranstehend erläuterten
Stand der Technik einen Verteilkörper
auf, der eine Vielzahl von Verbindungsbohrungen besitzt. Diese Verbindungsbohrungen
sind jeweils aus einer Zuströmbohrung,
die von der einen Stirnfläche
des Verteilkörpers
ausgeht, und einer Abströmbohrung gebildet,
die mit der Zuströmbohrung
verbunden ist und auf einer Umfangsfläche des Verteilkörpers mündet. Dabei
sind die Verbindungsbohrungen in Gruppen aufgeteilt, von denen jede
einem Auslass zugeordnet ist, über
den jeweils ein Teilstrom des von dem Luftstrom geförderten
Schmierstoffs austritt.
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Erfindungsgemäß sind nun
bei einer solchen Vorrichtung die Verbindungsbohrungen, einzeln
oder zu Gruppen zusammengefasst, den Auslässen derart zugeordnet, dass
die aus den Auslässen
austretenden Schmierstoff-Teilströme sich
um mehr als 70% unterscheiden.
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Die
Erfindung nutzt somit die aus dem Stand der Technik an sich bekannte
Möglichkeit
einer exakt gleichmäßigen Aufteilung
eines durch einen Gasstrom vorangetriebenen Schmierstoffstroms zu
einer gezielt ungleichförmigen
Zuteilung des Schmierstoffs auf mindestens zwei oder mehr Auslässe.
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Dabei
kann zur Aufteilung des zur erfindungsgemäßen Verteilvorrichtung gelangenden Schmierstoffstroms
der Verteilkörper
in an sich bekannter Weise eine Stirnseite aufweisen, an der eine zentral
angeordnete Prallfläche
ausgebildet ist, wobei die Eintrittsöffnungen der Verbindungsbohrungen um
die Prallfläche
herum angeordnet sind. Der auf diese Prallfläche treffende Schmierstoff
bildet in der oben bereits beschriebenen Weise auf der Prallfläche einen
sich aufgrund der ihm eigenen kinetischen Energie in radialer Richtung
gleichmäßig ausbreitenden
Film, der entsprechend gleichmäßig auf
die Verbindungsbohrungen verteilt wird.
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Grundsätzlich denkbar
ist es, zum Zwecke der angestrebten ungleichmäßigen Aufteilung des Schmierstoffs
auf die Auslässe
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Durchmesser der Verbindungsbohrungen so zu variieren, dass bei
bestimmten Verbindungsbohrungen höhere Fließwiderstände gegeben sind mit der Folge,
dass ein kleinerer Schmierstoffstrom durch die betreffende Bohrung fließt.
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Die
lageunabhängige
Montage einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
bei gleichzeitig exakt einstellbarer Aufteilung des Schmierstoffstroms
auf zwei unterschiedliche Teilströme und vereinfachter Herstellbarkeit
kann jedoch insbesondere dadurch erreicht werden, dass die Querschnitte
der Verbindungsbohrungen gleich sind, wobei die Anzahl der dem einen
Auslass zugeordneten Verbindungsbohrungen sich von der Anzahl der
dem anderen Auslass zugeordneten Verbindungsbohrungen unterscheidet. Bei
dieser Ausgestaltung wird die bei den bekannten Verteilvorrichtungen
bereits bestehende Fähigkeit, einen
Schmierstoffstrom gleichmäßig auf
eine große Zahl
von Verbindungsbohrungen aufzuteilen, genutzt. Dabei werden gemäß der Erfindung
die Verbindungsbohrungen jedoch nicht in gleicher Zahl den jeweiligen
Auslässen
zugeführt,
sondern es werden mit dem einen Auslass weniger Verbindungskanäle verbunden
als mit dem anderen. Auf diese Weise kann exakt eingestellt werden,
um wie viel sich der dem einen Auslass zugeteilte Schmierstoffteilstrom
von dem anderen Teilstrom unterscheidet. Die Stufung, mit der diese
Aufteilung eingestellt werden kann, hängt dabei lediglich von der
Anzahl der zur Verfügung
stehenden Verbindungsbohrungen ab.
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Optimierte
Verteilergebnisse unter weitestgehendem Ausschluss des Einflusses
der Schwerkraft sind auch bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
dadurch möglich,
dass die Zuströmbohrungen der
Verbindungsbohrungen sich achsparallel zur Längsachse der Verteilkammer
erstrecken. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Zuströmbohrungen
der Verbindungsbohrungen in regelmäßigen Winkelabständen verteilt
um die Längsachse
des Verteilkörpers angeordnet
sind.
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Weiter
reduziert werden kann der Einfluss der Schwerkraft auch bei einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
insbesondere dadurch, dass jedem Auslass mindestens drei Verbindungsbohrungen
zugeordnet sind, wobei die Zuströmbohrungen
der einem Auslass zugeordneten Verbindungsbohrungen in regelmäßigen Winkelabständen um
die Längsachse des
Verteilkörpers
verteilt angeordnet sein sollten. Praktische Erfahrungen zeigen,
dass unabhängig von
der Einbaulage die Summe der über
die derart angeordneten Verbindungsbohrungen zu dem jeweiligen Auslass
gelangenden Schmierstoffströme
aufgrund der auf diese Weise erreichten Mittelung auch unter dem
Einfluss der Schwerkraft im Wesentlichen so konstant ist, dass eine
auch strengen Anforderungen genügende
Aufteilungsgenauigkeit gewährleistet ist.
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Eine
einfache Zuordnung der Verbindungsbohrungen zu einem bestimmten
Auslass kann dadurch ermöglicht
werden, dass die Abströmöffnungen
der Verbindungsbohrungen des Verteilkörpers jeweils im Grund einer
in die äußere Umfangsfläche des
Verteilkörpers
eingeformten Umfangsnut angeordnet sind. Indem dabei jedem Auslass
jeweils nur eine Umfangsnut zugeordnet ist, kann der für die Zuführung des
jeweiligen Schmierstoffteilstroms benötigte fertigungstechnische
Aufwand auf ein Minimum reduziert werden.
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Lange
Verteilkörper, über die
viele Auslässe gleichzeitig
versorgt werden können,
lassen sich in an sich bekannter, in der
DE 10 2005 010 132 A1 beschriebenen
Weise dadurch besonders einfach herstellen, dass der Verteilkörper in
mindestens zwei Teile geteilt ist, die mittels eines Spannmittels
miteinander dicht verkoppelt sind. Um dabei eine lagerichtige Zuordnung
der Teile zu gewährleisten,
sollte an den Teilen des Verteilkörpers in ebenfalls bekannter Weise
jeweils ein Formelement ausgebildet sein, welches die lagerichtige
Anordnung der Teilkörper
im miteinander verspannten Zustand sichert.
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Um
mehrere erfindungsgemäße Verteilvorrichtungen
auf einfache Weise hintereinander schalten zu können, kann es sinnvoll sein,
wenn mindestens eine der Zuströmbohrungen
des Verteilkörpers auf
der Stirnseite des Verteilkörpers
mündet,
die der mit den Eintrittsöffnungen
der Einströmbohrungen versehenen
Stirnseite gegenüberliegt,
und an dieser Stirnseite ein Anschlussstück zum Ableiten des aus der
betreffenden Zuströmbohrung
austretenden Gas/Schmierstoffstroms angeschlossen ist.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert.
Es zeigen jeweils schematisch:
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1 eine
als Vorverteiler eingesetzte Vorrichtung zum Verteilen eines mittels
eines Luftstroms geförderten
Schmierstoffs auf zwei Auslässe
in einem Längsschnitt;
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2 einen
in der in 1 dargestellten Vorrichtung
eingesetzten Verteilkörper
in einer stirnseitigen Draufsicht.
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Die
Vorrichtung 1 dient zum Aufteilen eines über eine
Versorgungsleitung 2 mittels eines Luftstroms A zugeführten Schmierstoffstroms
S auf zwei Auslässe
O1, O2. An die Auslässe
O1, O2 ist über
jeweils eine Versorgungsleitung 3, 4 jeweils eine
weitere, hier jedoch nicht gezeigte Verteileinrichtung angeschlossen,
die den über
die Auslässe
O1, O2 ausgebrachten Schmierstoffteilstrom T1, T2 jeweils gleichmäßig auf
die Schmierstellen eines hier ebenfalls nicht sichtbaren Walzgerüstes aufteilen.
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Die
Vorrichtung 1 umfasst dabei ein massiv ausgebildetes quaderförmiges Gehäuse 5,
in das von seiner in 1 links angeordneten Schmalseite 6 her
eine zylindrische Aufnahmeöffnung 7 eingeformt
ist. Zusätzlich
ist eine erste senkrecht zur Längsachse
L der Aufnahmeöffnung
ausgerichtete, etwa im mittleren Drittel der Länge der Aufnahmeöffnung 7 angeordnete
Auslassbohrung 8 von der Aufnahmeöffnung 7 zum auf der
in 1 unten angeordneten Schmalseite 9 des
Gehäuses 5 angeordneten Auslass
O1 geführt,
während
der auf der in 1 oben angeordneten Schmalseite 10 des
Gehäuses 5 positionierte
Auslass O2 über
eine zweite ebenfalls senkrecht zur Längsachse L ausgerichtete, im
hinteren Abschnitt der Aufnahmeöffnung 7 mündende Auslassbohrung 11 mit
der Aufnahmeöffnung 7 verbunden
ist.
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In
die Aufnahmeöffnung 7 ist
ein zylindrisch geformter Verteilkörper 12 eingeschoben,
dessen Außendurchmesser
um ein geringes Untermaß kleiner
ist als der Innendurchmesser der Aufnahmeöffnung 7.
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In
die Umfangsfläche
des Verteilkörpers 2 sind
beabstandet zueinander zwei Umfangsnuten 13, 14 eingeformt.
Die Umfangsnuten 13, 14 sind dabei so angeordnet,
dass bei vollständig
in die Aufnahmeöffnung 7 eingeschobenem
Verteilkörper 12 die
erste Umfangsnut 13 fluchtend zur Auslassbohrung 8 und die
zweite Umfangsnut 14 fluchtend zur Auslassbohrung 11 des
Gehäuses 5 positioniert
sind.
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Die
Breite der Umfangsnuten 13, 14 ist identisch und
jeweils größer als
der Durchmesser der Auslassbohrungen 8, 11. Zwischen
den Umfangsnuten 13, 14 und in Förderrichtung
F des Luftstroms A mit einem Abstand vor der Umfangsnut 13 bzw.
hinter der Umfangsnut 14 ist jeweils eine weitere um den Umfang
des Verteilkörpers 12 umlaufende
Nut eingeformt, in der jeweils eine O-Ringdichtung 15 liegt. Die O-Ringdichtungen 15 liegen
dicht an der Innenfläche der
Aufnahmeöffnung 7 an,
so dass die den Auslassbohrungen 8, 11 zugeordneten
Abschnitte der Aufnahmeöffnung 7 zugeordneten
Abschnitte dicht gegeneinander und die restlichen Abschnitte der
Aufnahmeöffnung 7 abgedichtet
sind.
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In
den Verteilkörper 12 sind
achtzehn Zuströmbohrungen 16, 17 eingeformt,
deren Eintrittsöffnungen 18, 19, 19', 19'' in gleichmäßigen Winkelabständen α um eine
auf der vorderen Stirnfläche 20 des
Verteilkörpers 12 ausgebildete
kreisrunde Prallfläche 21 angeordnet
sind. Die Mittelpunkte der Eintrittsöffnungen 18, 19, 19', 19'' liegen dabei auf einer gemeinsamen
Kreisbahn, deren Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt der Prallfläche 21 zusammenfällt.
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Die
Zuströmbohrungen 16, 17 sind
jeweils parallel zueinander und parallel zur Längsachse des Verteilkörpers 12,
die hier mit der Längsachse
L der Aufnahmebohrung 7 zusammenfällt. An ihrem Ende gehen die
Zuströmbohrungen 16, 17 jeweils
in eine Abströmbohrung 22, 23 über, die
radial nach außen gerichtet
zur äußeren Umfangsfläche des
Verteilkörpers 12 führt. Die
Austrittsöffnungen 24, 25 der
Abströmbohrungen 22, 23 sind
dabei jeweils in der Grundfläche
einer der Umfangsnuten 8, 11 des Verteilkörpers 12 positioniert.
Zuströmbohrungen 16, 17 bilden
mit der mit ihnen jeweils verbundenen Abströmbohrung 22, 23 jeweils
eine Verbindungsbohrung 26, 27, über die
der jeweilige Auslass O1, O2 mit der Versorgungsleitung 2 verbunden
ist. In den Verteilkörper 12 sind
dementsprechend achtzehn derartige Verbindungsbohrungen 26, 27 eingeformt.
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Um
im vorliegenden Beispiel dem Auslass O1 fünf Sechstel und dem Auslass
O2 der Vorrichtung 1 ein Sechstel des über die Versorgungsleitung 2 zugeführten Schmierstoffstroms
S zuzuteilen, sind zum einen fünfzehn
Verbindungsbohrungen 26 mit dem Auslass O1 und drei Verbindungsbohrungen 27 mit
dem Auslass O2 verbunden. Die dem Auslass O2 zugeordneten Verbindungsbohrungen 27 sind
dabei in einem Winkelabstand β von
120° um
die Längsachse
des Verteilkörpers 12 verteilt
angeordnet. Ihre Zuströmbohrung 17 ist
jeweils bis auf Höhe
der Umfangsnut 14 geführt,
so dass die Austrittsöffnung 25 der
Verbindungsbohrungen 27 in der Grundfläche der dem Auslass O2 zugeordneten
Umfangsnut 14 liegt. In entsprechender Weise reichen die
Zuströmbohrungen 16 der Verbindungsbohrungen 26 nur
bis zur Höhe
der Umfangsnut 13, so dass die Austrittsöffnungen 24 der
Verbindungsbohrungen 26 in der Grundfläche der dem Auslass O1 zugeordneten
Umfangsnut 13 liegen.
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Vor
dem Verteilkörper 12 ist
in der Aufnahmeöffnung 7 ein
Anschlussstück 28 angeordnet,
in das eine Zuführleitung 29 eingeformt
ist, die in eine in die dem Verteilkörper 12 zugeordnete
Stirnseite des Anschlussstücks 28 eingeformte
trichterförmige
Ausnehmung 30 übergeht.
Der Übergang 31 von
der Zuführleitung 29 in
die Ausnehmung 30 ist scharfkantig ausgebildet, so dass
der entlang der Innenwand der Versorgungsleitung strömende, durch
den in der Zuführleitung 29 turbulent
strömenden
Luftstrom A vorangetriebene zähflüssige Schmierstoff
S an diesem Übergang 31 tröpfchenweise
abreißt
und mit hoher kinetischer Energie gegen die Prallfläche 21 an
der vorderen Stirnseite 20 des Verteilkörpers 12 prallt. Der
Schmierstoff S bildet dort einen Schmierstofffilm, der aufgrund
der ihm eigenen hohen kinetischen Energie auf der Prallfläche 21 in
radialer Richtung zu den Eintrittsöffnungen 18, 19, 19', 19'' der Verbindungsbohrungen 26, 27 strömt.
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Die
Strömungsgeschwindigkeit
des Schmierstoffs auf der Prallfläche ist so hoch, dass der Schmierstoff
auch unter dem Einfluss der Schwerkraft K seine Strömungsrichtung
im Wesentlichen unverändert
beibehält.
Treten beispielsweise bei besonders zähflüssigen Schmierstoffen dennoch
Abweichungen zwischen den in die Eintrittsöffnungen 18, 19, 19', 19'' gelangenden Teilströmen auf,
so gleichen sich diese aufgrund der gleichmäßigen Anordnung der Eintrittsöffnungen 18, 19, 19', 19'' um die Prallfläche 21 aus.
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Dieser
Ausgleich soll anhand folgenden Beispiels verdeutlicht werden:
Kommt
es beispielsweise bei den dem Auslass O2 zugeordneten Verbindungsbohrungen 27 dazu,
dass in die im oberen Drittel des Verteilkörpers 12 angeordnete
Eintrittsöffnung 19 der
einen dieser Verbindungsbohrungen 27 aufgrund des Schwerkrafteinflusses
weniger Schmierstoff gelangt als in die etwa auf Höhe der Längsachse
L angeordnete Eintrittsöffnung 19' und die im
unteren Drittel des Ventilkörpers 12 angeordnete
Eintrittsöffnung 19'', so führt der Einfluss der Schwerkraft
K gleichzeitig dazu, dass in die am tiefsten gelegene Eintrittsöffnung 19'' entsprechend mehr Schmierstoff
gelangt. Im Ergebnis beträgt
die in die Eintrittsöffnungen 19 und 19'' gelangende Schmierstoffmenge im
Mittel also der Schmierstoffmenge, die in die Eintrittsöffnung 19' eintritt. Dementsprechend
ist das Aufteilergebnis im Mittel für alle drei dem Auslass O2
zugeordneten Eintrittsöffnungen 19, 19', 19'' somit im Wesentlichen gleich.
Ein entsprechender Ausgleich findet bei den dem Auslass O1 zugeordneten
Verbindungsbohrungen 26 statt.
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Der Öffnungsdurchmesser
der Ausnehmung 30 ist größer als der Durchmesser des
die Eintrittsöffnungen 18, 19 des
Verteilkörpers 12 umgrenzenden Kreises,
so dass die Eintrittsöffnungen 18, 19 von
der Ausnehmung 30 aus vollständig offen zugänglich sind.
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Mittels
einem vor dem Anschlussstück 28 sitzenden,
in das Gehäuse 5 eingeschraubten
Deckel 32 ist die Aufnahmeöffnung 7 dicht verschlossen.
Der Deckel 32 ist mit einer hier nicht gezeigten Durchführung und
einem Schraubanschluss 33 versehen, über den die Versorgungsleitung 2 mit
der Zuführleitung 2 verbunden.
ist.
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- 1
- Vorrichtung
zum Aufteilen eines über die
Versorgungsleitung mittels des Luftstroms A zugeführten Schmierstoffstroms
S
- 2
- Versorgungsleitung
- 3,
4
- Versorgungsleitungen
- 5
- Gehäuse
- 6,
9, 10
- Schmalseiten
des Gehäuses 5
- 7
- Aufnahmeöffnung
- 8,
11
- Auslassbohrungen
- 12
- Verteilkörper
- 13,
14
- Umfangsnuten
- 15
- O-Ringdichtung
- 16,
17
- Zuströmbohrungen
- 18,
19–19''
- Eintrittsöffnungen
- 20
- vordere
Stirnfläche
des Verteilkörpers 12
- 21
- Prallfläche
- 22,
23
- Abströmbohrungen
- 24,
25
- Austrittsöffnungen
- 26,
27
- Verbindungsbohrungen
- 28
- Anschlussstück
- 29
- Zuführleitung
- 30
- Ausnehmung
- 31
- Übergang
von der Zuführleitung 29 in die
Ausnehmung 30
- 32
- Deckel
- 33
- Schraubanschluss
für die
Versorgungsleitung 2
- α, β
- Winkelabstände
- F
- Förderichtung
- A
- Luftstrom
- L
- Längsachse
der Aufnahmeöffnung 7
- O1,
O2
- Auslässe
- S
- Schmierstoffstrom
- T1,
T2
- Schmierstoffteilströme