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DE202006010085U1 - Vorrichtung zur Detektion elektromagnetischer Wellen - Google Patents

Vorrichtung zur Detektion elektromagnetischer Wellen Download PDF

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DE202006010085U1
DE202006010085U1 DE202006010085U DE202006010085U DE202006010085U1 DE 202006010085 U1 DE202006010085 U1 DE 202006010085U1 DE 202006010085 U DE202006010085 U DE 202006010085U DE 202006010085 U DE202006010085 U DE 202006010085U DE 202006010085 U1 DE202006010085 U1 DE 202006010085U1
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plate
membrane
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partially
electromagnetic waves
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TE Connectivity Sensors Germany GmbH
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HL Planartechnik GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J5/00Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
    • G01J5/10Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry using electric radiation detectors

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)
  • Radiation Pyrometers (AREA)

Abstract

Vorrichtung zur Detektion elektromagnetischer Wellen mit
– einer ersten Platte, die eine Membrane und eine mindestens teilweise an der Membran befestigte Detektorstruktur enthält, wobei die Membranen mindestens teilweise an einen ersten geschlossenen Hohlraum in der ersten Platte grenzt,
– einer zweiten, an der ersten Platte befestigten Platte, wobei die zweite Platte einen zweiten geschlossenen Hohlraum besitzt und die Membrane mindestens teilweise an diesen zweiten Hohlraum grenzt,
– mit mindestens einem Kontaktpunkt für Oberflächenmontagetechnologie auf der ersten und/oder zweiten Platte,
wobei eine Verbindungsleitung zwischen der Detektorstruktur und dem Kontaktpunkt zumindest teilweise durch die erste und/oder zweite Platte geführt wird und wobei diese Verbindungsleitung mindestens teilweise durch Filmablagerung und/oder Beschichten gefertigt wird und des weiteren Heizmittel umfasst, die zur Aufheizung der Vorrichtung in die Vorrichtung integriert sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Detektion elektromagnetischer Wellen, insbesondere Wellen des Infrarotspektrums.
  • Miniaturgeräte für die Detektion elektromagnetischer Wellen werden für eine Vielzahl von Zwecken benutzt. Insbesondere in Medizingeräten wie z.B. dem so genannten "Ohrthermometer", finden Vorrichtungen für die Detektion elektromagnetischer Wellen bereits heute weithin Anwendung. Hausklimaanlagen und Alarmanlagen, solche Kfz-Anwendungen wie Klimasteuerungen für den Fahrzeuginnenraum, Pyrometer und viele andere industrielle Anwendungen bieten vielfache zukünftige Einsatzmöglichkeiten für derartige Vorrichtungen.
  • Auf dem Gebiet der Infrarotsensoren beschreibt DE 199 23 606 A1 eine Vorrichtung für die Detektion elektromagnetischer Wellen, die eine untere Montageplatte umfasst, auf der ein Substrat mit einer Detektorstruktur aufgebaut ist. Eine obere Platte ist an der unteren Montageplatte befestigt, während Distanz haltende Tragstrukturen einen Abstand zwischen der oberen oder unteren Platte halten. Die obere Platte besitzt eine Linse, die mittels Mikromechanik auf der oberen Platte gefertigt ist. Die untere Platte besitzt einen Hohlraum, der sich zu seinem unteren (rückwärtigen) Ende hin öffnet und an einer dünnen Membran an seinem oberen (vorderen) Ende endet, auf der die Detektorstruktur aufgebaut ist.
  • In einer weiteren Ausführungsart gibt DE 199 23 606 A1 vor, dass die Detektorstruktur an einer dünnen Membran zu befestigen ist, die dann ihrerseits an der (einzigen) oberen Platte befestigt ist.
  • Aus DE 199 23 606 A1 geht hervor, dass die untere Platte und die auf der Waferebene aufzubauenden Tragstrukturen sowie die obere Platte als Teil eines Wafers herzustellen ist. Gemäß DE 199 23 606 A1 werden die beiden Wafer axial ausgerichtet und miteinander verbunden, wonach die jeweiligen Sensoren durch Trennung hergestellt werden.
  • Die in DE 199 23 606 A1 mitgeteilten Vorrichtungen gelten als messungenau und hinsichtlich der dafür erforderlichen Produktionsverfahren als kostenintensiv. Ferner ist der Anschluss der Detektionsstruktur dieser veröffentlichten Vorrichtung an den nachfolgenden elektronischen Vorrichtungen zur Wertbestimmung entweder Platz raubend oder schwer zu erreichen.
  • Aus DE 41 02 524 A1 ist ein Infrarotsensor mit einer Detektorstruktur bekannt, die auf die Vorderseite eines Halbleitersubstrats befestigt ist (Thermistor). Dieser Thermistor wird mit seiner Rückseite an der unteren Platte befestigt. Die Verbindungen für die Detektor Strukturen werden durch die untere Platte geführt. An der Oberseite der unteren Platte (an die der Thermistor ebenfalls befestigt wird) verbinden freistehende Drähte die Anschlüsse in der zweiten Platte mit Anschlussstücken an der Detektionsstruktur und dem Thermistor.
  • Die den Thermistor tragende untere Platte ist mit einer becherförmigen Kappe abgedeckt, die an den Seitenwänden der unteren Platte befestigt ist.
  • Die aus DE 41 02 524 A1 bekannte Vorrichtung besitzt Nachteile, weil sie nur schwer und teuer zu produzieren ist.
  • Von diesem Hintergrund ausgehend besteht ein Ziel der Erfindung darin, eine Vorrichtung zur Detektion elektromagnetischer Wellen, die die elektromagnetischen Wellen präziser detektieren kann.
  • Dieses Problem wird durch eine Vorrichtung zur Detektion elektromagnetischer Wellen nach dem Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen werden in den abhängigen Ansprüchen vorgetragen.
  • Insbesondere wird dieses Problem gelöst durch eine Vorrichtung zur Detektion elektromagnetischer Wellen mit
    • – einer ersten Platte, die eine Membran und eine mindestens teilweise an der Membran befestigte Detektorstruktur enthält, wobei die Membranen mindestens teilweise an einen ersten geschlossenen Hohlraum in der ersten Platte grenzt,
    • – einer zweiten, an der ersten Platte befestigten Platte, wobei die zweite Platte einen zweiten geschlossenen Hohlraum besitzt und die Membrane mindestens teilweise an diesen zweiten Hohlraum grenzt,
    • – mit mindestens einem Kontaktpunkt für Oberflächenmontagetechnologie ("surface mount technology") auf der ersten und/oder zweiten Platte, wobei eine Verbindungsleitung zwischen der Detektorstruktur und dem Kontaktpunkt zumindest teilweise durch die erste und/oder zweite Platte geführt wird und wobei diese Verbindungsleitung mindestens teilweise durch Filmablagerung ("film deposition") und/oder Beschichten ("plating") gefertigt wird und des weiteren Heizmittel umfasst, die zur Aufheizung der Vorrichtung in selbige integriert sind.
  • Durch die Ausrüstung der Vorrichtung mit Heizmitteln zur Aufheizung der Vorrichtung lässt sich die Messgenauigkeit erhöhen. Die Vorrichtung kann bis zur Umgebungstemperatur des Körpers, dessen Temperatur zu messen ist, erwärmt werden, wodurch das Risiko vermindert wird, dass die zu messende elektromagnetischen Welle von anderen elektromagnetischen Wellen überlagert wird, die von den die Detektorstruktur umgebenden Strukturen abgestrahlt werden.
  • Die Integration in die Vorrichtung gemäß der Erfindung lässt sich durch Integration der Heizmitteln in z.B. eine der Platten oder oben auf die Membran erreichen. Gemäß einer weiteren Ausführungsart kann jedoch eine weitere Platte, wie eine unter der ersten und zweiten Platte angeordneten Keramikplatte vorgesehen werden, welche Keramikplatte dann die Heizmittel trägt, die auf ihrer der ersten und zweiten Platte zugewandten Seite angebracht sind.
  • Die Vorrichtung besitzt vorzugsweise eine in die Vorrichtung integrierte Leiterstruktur; besagte Leiterstruktur ist dermaßen aufgebaut, dass sie Hitze erzeugt und abstrahlt, wenn ein elektrischer Strom die Leiterstruktur durchfließt. Dies liefert das Heizmittel, dass sich leicht in die Vorrichtung integrieren lässt. Dies gilt insbesondere, wenn die Leiterstruktur gemäß einer bevorzugten Ausführungsart durch Filmablagerung ("film deposition") hergestellt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsart besitzt die Leiterstruktur eine mäanderförmige oder spiralförmige Gestalt. Dies liefert ein einfaches Mittel zur gleichmäßigen Verteilung der Wärme in der gesamten Vorrichtung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsart enthält die Leiterstruktur Nickel. Die Leiterstruktur kann jedoch zusätzlich oder ersatzweise auch andere Metalle oder Halbleiter enthalten.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung kann das Heizmittel mit einem Widerstand realisiert werden. Das Heizmittel wird vorzugsweise in die Membran integriert oder in Nachbarschaft der Membran angeordnet, zum Beispiel innerhalb von 50 Mikrometern von der Membranebene ("membrane plane") entfernt.
  • In einer alternativen Ausführungsweise wird das Heizmittel in Nachbarschaft des Anschlusspunktes realisiert, zum Beispiel innerhalb von 50 Mikrometern vom Anschlusspunkt entfernt.
  • Die Membran wird vorzugsweise aus dielektrischem Material hergestellt, kann aber auch aus Glas, Keramik, Polymeren, Metallsubstraten, Halbleitersubstrat, Silicon oder als Leiterplatte gefertigt werden. Was die Produktion betrifft, so kann die Membran an einer Grundplatte, wie z.B. einem Halbleitersubstrat befestigt werden, die dann die erste Platte bildet. Die Membran kann ebenfalls direkt aus einer Grundplatte hergestellt werden, wie z.B. durch spanabhebende Herausarbeitung einer Vertiefung bzw. einen Hohlraum aus der Grundplatte, wobei ein an einen Hohlraum grenzender Rückstand gelassen wird, der die Membran bildet.
  • Gemäß der Erfindung kann die Detektorstruktur auf der oberen (Innen-) Seite oder der hinteren (Außen-) Seite in der Membran befestigt werden. Ferner kann durch diese erste Platte mindestens eine Verbindungsleitung führen, wobei die Detektorstruktur mindestens teilweise an der oberen oder der rückwärtigen Seite der Membranen befestigt ist. Zudem kann durch die zweite Platte mindestens eine Verbindungsleitung führen, wobei die Detektorstruktur mindestens teilweise an der Membran der ersten Platte befestigt ist, die auf der der zweiten Platte zugewandten Membranseite oder der gegenüberliegenden Seite der Membran angeordnet ist. Jede mögliche Befestigung einer Platte an einer anderen Platte lässt dabei die Anbringung von Dichtungsringen zwischen den Platten zu. Vorzugsweise werden die Platten der Vorrichtung dermaßen konzipiert, dass sie dieselbe Seitenlänge besitzen, was gestattet, die fertig gestellten Vorrichtungen bequem als ein Block eventuell rechtwinkliger oder quadratischer Form zu handhaben.
  • Die Vorrichtung gemäß der Empfindung setzt mindestens einen Kontaktpunkt, normalerweise zwei oder mehrere Kontaktpunkte, wie Felder ("pads") oder Kugeln ("balls"), für die oberflächenmontierbare Technologie ("surface mount technology") auf der ersten und/oder der zweiten Platte. Die Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsart ist dafür konzipiert, dass sie an die umgebenden Strukturen mittels der Oberflächenmontagetechnologie angesetzt wird und damit die mit dieser Technologien verbundenen Vorteile wie z.B. geringere Plattengröße und reduziertes Plattengewicht, höherer Leistung und Zuverlässigkeit sowie von automatisierte, rationalisiert der Produktion bietet. Die platten Konzeptionen gemäß der Erfindung erlauben die Produktion und den Entwurf der Vorrichtung zur Detektion elektromagnetischer Wellen in der Art, dass eine Anbringung dieser Vorrichtung an die umgebenden Strukturen mittels Oberflächenmontagetechnologie möglich wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsart wird die zweite Platte mit der Rückseite der ersten Platte verbunden, die die Detektionsstruktur an einer Seite der der zweiten Platte zugewandten Membran enthält. Der Einfachheit halber werden weitere Aspekte der Erfindung unter Bezugnahme auf diese bevorzugte Anordnung beschrieben, wobei jedoch die Offenlegung der folgenden weiteren Aspekte nicht auf diese Ausführungsart beschränkt wird, da diese sich ebenso auf die oben beschriebenen möglichen Anordnungen der ersten und zweiten Platte und der Verbindungsleitung anwenden lassen.
  • Der Einsatz dieser zweiten Platte an der Rückseite der ersten Platte ermöglicht es, dass Verbindungsleitungen durch die zweite Platte verlaufen, welche sich leicht mit der Detektorstruktur verbinden lässt, die auf der Seite der der zweiten Platte zugewandten ersten Platte, nämlich der Rückseite der ersten Platte, angebracht wurde. Durch Aufbau der Detektorstruktur auf der Rückseite der ersten Platte lässt sich die Verbindung zwischen der Detektorstruktur und der Verbindungsleitung durch z.B. Oberflächenkontakt leicht erreichen. Damit entfallen die freistehenden Drähte von DE 41 02 524 A1 , die sich nur mit hohen Kosten produzieren lässt. So zum Beispiel erlaubt der Konzeptionstyp gemäß der Empfindung die Produktion der Verbindungsleitung durch Materialablagerung in Ausschnitten der Platte, durch die die Verbindungsleitung zu führen ist.
  • Gemäß der Erfindung bedeutet das zumindest teilweise Hindurchführen der Verbindungsleitung für die Detektorstruktur durch die jeweilige Platte insbesondere, dass die Verbindungsleitung so durch die jeweilige Platte geführt wird, dass sie auf der zu gewandten Fläche der Platte, das heißt der der anderen Platte zugewandten Oberfläche enden, und bedeutet insbesondere, dass diese Endpunkte sich in einem gewissen Abstand von der Kante befinden, die von dieser Oberfläche mit einer beliebigen äußeren Fläche der jeweiligen Platte gebildet wird. Von dieser Vorderseite der jeweiligen Platte wird somit die Verbindungsleitung so erst in die Platte geführt. In einer bevorzugten Ausführungsart wird die Verbindungsleitung vollständig, und zwar insbesondere in einer geraden Linie, durch die jeweilige Platte geführt. Gemäß der Erfindung kann jedoch, wenn die Konvektivität dies erfordert, die in die Platte hineinführende Verbindungsleitung aus dem Platteninneren zu einer der äußeren Fläche der Platte geführt werden.
  • Eine Verbindungsleitung gemäß der Erfindung ist eine Verbindung zwischen Kontaktpunkten der Vorrichtung, die dafür vorgesehen sind, den Signalpfad der Detektorstruktur an Leitungen der umgebenden Strukturen anzuschließen. Da die Erfindung den Einsatz einer Vielzahl von Detektorstrukturen erlaubt, ist der Ausdruck "Kontakte" in dem weiten Sinne zu verstehen, dass diese Kontakte zum Beispiel die Endpunkte eines Thermoelements, aber ebenso auch besonders vorgesehene Kontakte einer Detektorstruktur sein können, bei der es sich zum Beispiel selbst um eine Substruktur handeln kann. Deshalb muss die Verbindungsleitung nicht ein Element sein, das in einem einzigen Fertigungsschritt produziert wird, sondern kann eine aus mehreren Subelementen bestehende Leitung sein. Gemäß der Erfindung wird mindestens eines dieser Subelemente auf die oben beschriebene Weise durch die erste und/oder die zweite Platte geführt und wird zumindest dieses oder ein Subelement durch Filmablagerung ("film deposition") und/oder Galvanisierung ("plating") hergestellt.
  • Beispiele für Techniken der Filmablagerung ("film deposition") sind Verdampfung ("evaporation"), Besprühen ("sputtering") oder die Ablagerung von chemischen Dämpfe ("chemical vapour deposition"; CVD). Beschichtung ("plating") kann zum Beispiel durch Galvanisierung oder durch stromlose Beschichtung erfolgen. Der abgelagerte oder als Beschichtung aufgetragene Film besitzt vorzugsweise eine Dicke von weniger als 5 Mikrometern.
  • Die Verwendung einer zweiten Platte erlaubt zudem die Bildung des zweiten geschlossenen Hohlraums in der zweiten Platte in dem Bereich der Detektorstruktur. Eine solche Vorrichtung kann weiterhin eine dritte Platte umfassen, die so an der Vorderseite der ersten Platte angebracht ist, wie z.B. die obere Platte an der unteren Platte in DE 199 23 606 A1 angebracht ist, die im Bereich der Detektorstruktur einen Hohlraum besitzt oder eine Öffnung in der ersten Platte schließt. Dies gestattet, dass die Detektionsstruktur und von einem oberen Hohlraum und einem unteren Hohlraum umgeben wird, was die Messgenauigkeit erhöht, da sich die Detektorstruktur von Materialanlagerungen abtrennen lässt, die zum Beispiel Wärme zur Detektorstruktur leiten und damit die Messung verzerren.
  • Der Schlüssel zu diesen Aspekt der Erfindung ist, dass die die Detektorstruktur tragende Membran in ihrer Einbauanordnung an ihrer Ober- und Unterseite von geschlossenen Hohlräumen umgeben ist, die mindestens in dem Bereich der Detektorstrukturen um die Membran herumgelagert sind. Das Vorhandensein geschlossener Hohlräume erlaubt genaue Messungen, da es zu keiner Verzerrung der den Hohlraum passierenden elektromagnetischen Wellen kommt und die Detektorstruktur gegen Einflüsse umgebende Elemente abgeschirmt ist.
  • Der vollständige Abschluss der Hohlräume wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass die Hohlräume in dem Material der ersten und zweiten Platte derart geschaffen werden, dass sich die Hohlräume nur zur Vorderseite dieser beiden Platten hin öffnen, wodurch die Hohlräume dann vollständig von der Membran geschlossen werden. Die Hohlräume können jedoch ebenso als Ausschnitte oder Aussparungen in einer Platte (Loch in einer Platte) hergestellt werden, wobei der Ausschnitt oder die Aussparungen auf der einen Seite durch die Membran und auf der anderen Seite durch eine weitere Platte geschlossen wird, die auf der Platte mit der Aussparung so angebracht ist, wie zum Beispiel die oben erwähnte auf der ersten Platte angebrachte dritte Platte. Von daher ist selbst bei Bezugnahme auf "geschlossene Hohlräume" in einer Platte dieser Ausdruck nicht auf Hohlräume beschränkt, die aufgrund der Form der Platte selbst geschlossen sind, sondern steht ebenfalls für z.B. eine lochförmige Durchbrechung in einer Platte, die von einer benachbarten Platte geschlossen wird.
  • Die Hohlräume sind vorzugsweise nicht von Teilen der umgebenden Strukturen wie Leiterplatten oder dergleichen begrenzt, an denen die Vorrichtung gemäß der Erfindung befestigt ist, da dieser Schritt der Anbringung der beanspruchten Vorrichtung an die umgebenden Strukturen oft in Fertigungsschritten erfolgt, die nicht garantieren, dass der so geschlossene Hohlraum vollständig versiegelt ist.
  • Besonders bei Konstruktionsweisen, bei denen die den Hohlraum begrenzende Membran und eine Fläche existiert, die der Membran gegenüber liegt, die den Hohlraum auf der der Begren zung durch die Membran gegenüberliegenden Seite begrenzt, beträgt der Abstand zwischen der Detektorstruktur und dieser Fläche vorzugsweise zwischen 2 bis 3 μm.
  • Die Hohlräume können mit Fluiden gefüllt sein, vorzugsweise einem Gas. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart wird in den Hohlräumen ein Vakuum geschaffen.
  • Dadurch, dass die Vorrichtung so konzipiert ist, dass sie aus einer ersten Platte, einer zweiten Platte und – sofern angebracht – einer dritten Platte besteht, erlauben die Vorrichtungen gemäß der Erfindung eine leichte und bequeme Fertigung. Die Platten lassen sich als Teil separater Wafer herstellen, wobei alle Verbindungen und der gesamten strukturelle Aufbau, wie der Aufbau der Detektorstruktur auf der Membran, und die Herstellung der Membran während der Produktion des jeweiligen Wafers erfolgt. Durch Zusammenfügen der Wafer zur Bildung eines Wafer-Sandwichs und durch Trennung des Wafer-Sandwichs, um dann die Vorrichtung zu erhalten, wird eine Produktion mit einem Minimum an Produktionsschritten erzielt. Außerdem lassen sich die jeweiligen Wafer in verschiedenen Fertigungsumgebungen, insbesondere in auf den jeweiligen Prozess spezialisierten Fertigungswerken, produzieren und dann leicht zur Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung zusammenfügen.
  • Falls gemäß einer besonderen Ausführungsart die dritte Platte eine Linse enthält, wie sie zum Beispiel DE 199 23 606 A1 für die obere Platte darstellt, kann dieser dritte Wafer, der die dritte Platte enthält, zum Beispiel in Fertigungsumgebungen produziert werden, die auf die Herstellung von Linsen auf Wafern spezialisiert sind, während der erste Wafer, der die erste Platte mit der darauf aufgebauten Detektorstruktur enthält, in Fertigungsumgebungen hergestellt werden, die auf den Aufbau von Detektorstrukturen auf Wafern spezialisiert sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsart enthält die Detektorstruktur mindestens ein Thermoelement. Eine derartige Detektorstruktur lässt sich vorteilhaft für die Detektion elektromagnetischer Wellen im Infrarotspektrum verwenden, was den Einsatz der Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Beispiel als Bauteil eines Thermometers erlaubt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Detektorstrukturen beschränkt, die Thermoelemente enthalten. Die Detektorstrukturen können zum Beispiel auch Widerstände enthalten (z.B. für Strahlungsmesser ("Bolometer")) oder zum Beispiel auf Wärmeausdehnung basieren (zum Beispiel für Golay-Zellen). Ebenso lässt sich die Detektorstruktur so konzipieren, dass sich die Vorrichtung als Bandlückendetektor ("band-gap detector") einsetzen lässt.
  • Je nach Art der verwendeten Detektorstruktur sollten nur Teile der Detektorstruktur an der Membrane befestigt werden, während andere Teile an anderen Teilen der Vorrichtung von der Membrane entfernt angebracht werden. DE 41 02 524 A1 zeigt zum Beispiel, dass sich mit einem Thermoelement der Heißverbindungspunkt auf die Membran und der Kaltverbindungspunkt auf das Substrat setzen lässt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsart enthält die zweite Platte und – wo angebracht – die dritte Platte ein Halbleitersubstrat. Die erste Platte, die zweite Platte und/oder die dritte Platte kann zum Beispiel eine Halbleiterschicht enthalten. Dies erleichtert die Produktion der Vorrichtung gemäß der Erfindung, weil sich so der jeweilige Wafer auf der Grundlage der jeweiligen Halbleiterschicht aufbauen lässt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsart enthält die zweite Platte und – wo angebracht – die dritte Platte dasselbe Halbleitersubstrat. Dies ist besonders dort von Vorteil, wo die Detektorstruktur von der Umgebung wärmezuisolieren ist. Die Benutzung desselben Halbleitersubstrats in einer jeden der verwendeten Platten erlaubt eine leichte Steuerung des Wärmeflusses durch das Substrat und verhindert Temperaturgradienten in der gesamten Vorrichtung. In einer besonders bevorzugten Ausführungsart besteht das Halbleitersubstrat aus Silikon. Der erste Platte, zweite Platte und/oder die dritte Platte können jedoch ebenso aus Glas, Keramik, Polymeren und Metallstrukturen, besonders Aluminium, oder als Leiterplatte (PCB) und/oder aus einem Wafer hergestellt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart ist die dritte Platte für die zu messenden elektromagnetischen Wellen durchlässig. Dies bietet die Möglichkeit, die Vorrichtung so zu konfigurieren, dass die zweite (untere) Platte an einem weiteren Objekt angebracht und die Vorrichtung gemäß der Erfindung so ausgerichtet wird, dass die zu messenden elektromagnetischen Wellen durch die dritte Platte in die Vorrichtung gelangen.
  • In einer weiteren, möglicherweise alternativen Ausführungsart kann die zweite Platte (eventuell ebenfalls) für die zu messenden elektromagnetischen Wellen durchlässig gemacht werden. Dies erlaubt eine andersartige Konfiguration der Vorrichtung gemäß der Erfindung in Bezug auf die Quelle der zu detektierenden elektromagnetischen Wellen und gestattet insbesondere auch, dass die elektromagnetischen Wellen durch eine Lücke in einer Struktur – eventuell eine Leiterplatte, die unter der zweiten Platte angebracht ist und an der die zweite Platte befestigt ist – passieren und von der Detektorstruktur empfangen und detektiert werden.
  • Vorzugsweise ist die Durchlässigkeit für elektromagnetische Wellen auf ein Fenster in der zweiten und/oder dritten Platte beschränkt. Vorzugsweise sind die Heizmittel in Nachbarschaft des Fensters angeordnet, zum Beispiel in einem Abstand von 50 Mikrometern von dem Fenster.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart enthält die durchlässige Platte Mittel zur Beeinflussung des Wellenpfades der elektromagnetischen Wellen, insbesondere Linsen. Dies erlaubt die Fokussierung der Detektion der elektromagnetischen Wellen auf die Detektorstruktur und gestattet damit eine effizientere Detektion.
  • In einer bevorzugten Ausführungsart enthält die erste Platte einen Temperatursensor, der getrennt von der Detektorstruktur angebracht ist. Ein solcher Temperatursensor erlaubt die Messung der Umgebungstemperatur im Umkreis der Detektorstruktur, die zur Kalibrierung der Vorrichtung verwendet werden kann.
  • Bei dem Verfahren zur Messung der Temperatur eines Körpers mittels einer Vorrichtung für die Detektion elektromagnetischer Wellen wird eine Vorrichtung verwendet, die über eine Detektorstruktur verfügt, die die gemessene elektromagnetische Welle in ein elektrisches Signal umwandelt. Die Vorrichtung verfügt des weiteren über ein Gehäuse für die Detektorstruktur und Heizmittel für das Aufheizen der Gehäusestruktur. Gemäß dem Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren wird die Gehäusestruktur auf eine erwartete Zieltemperatur des Körpers aufgeheizt. Die Temperatur des Körpers wird aufgrund des elektrischen Signals der Detektorstruktur so ermittelt, dass ein nicht erfolgender Signaloutput der Detektorstruktur anzeigt, dass der Körper die Zieltemperatur hat, und der Signaloutput der Detektorstruktur anzeigt, dass der Körper nicht die Temperatur besitzt.
  • Das Verfahren wird vorzugsweise durch Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung durchgeführt
  • Eine Ausführungsart der Erfindung wird nun mit unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erklärt, wobei
  • 1 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt,
  • 2 eine schematische Seitenansicht der ersten Platte in abgetrenntem Zustand zeigt,
  • 3 eine schematische Seitenansicht der zweiten Platte in abgetrenntem Zustand zeigt und
  • 4 eine Aufsicht auf die erste Platte mit der daran befestigten Membran zeigt.
  • Wie aus 1 zu ersehen ist, enthält die Vorrichtung zur Detektion elektromagnetischer Wellen eine erste Platte 1, eine zweite Platte 2 sowie eine dritte Platte 3, wobei die zweite Platte 2 an der Rückseite der ersten Platte 1 und die dritte Platte 3 an der Vorderseite der ersten Platte 1 angebracht ist. Dichtungsringe 4, 5 befinden sich jeweils zwischen der ersten Platte 1 oder dritten Platte 3 sowie zwischen der ersten Platte 1 und der zweiten Platte 2.
  • Der erste Platte 1 hat eine Öffnung 6, die von ihrer Vorderseite zu einer Detektorstruktur 7 führt und welche Öffnung 6 an ihrem vorderseitigen Ende von der dritten Platte 3 verschlossen wird.
  • Die zweite Platte 2 hat einen Hohlraum 8 in dem Bereich der Detektorstruktur 7.
  • Die dritte Platte ist zumindest in Teilen für die so messenden elektromagnetischen Wellen durchlässig gemacht, so dass die elektromagnetischen Wellen 9 durch die dritte Platte 3 hindurch in die Öffnung 6 gelangen und von der Detektorstruktur zum Zwecke ihrer Detektion aufgenommen werden können. Bei den elektromagnetischen Wellen 9 handelt es sich beispielsweise um Infrarotstrahlung, die die aus mindestens einem Thermoelement (Thermopile) bestehende Detektorstruktur 7 veranlasst, diese Wärmestrahlung aufzunehmen und damit die elektromagnetischen Wellen 9 zu detektieren.
  • 1 zeigt ebenfalls eine Verbindungsleitung 10, die durch die zweite Platte 2 führt, um eine Verbindung mit den (hier nicht gezeigte) Verbindungspunkten der (hier nicht gezeigten) Anschlüsse herzustellen, die auf der Rückseite der Platte 1 angeordnet sind und zur Detektorstruktur 7 führen. Weitere Verbindungsleitungen führen durch die zweite Platte, sind aber in dem in 1 gezeigten Abschnitt der Vorrichtung nicht sichtbar.
  • Die Verbindungspunkte sind in 2 gezeigt. Wie aus 2 ersichtlich, besitzt die erste Platte eine Membran 12 als Boden, auf der die Detektorstruktur 7 und die Kontaktpunkte 11 angeordnet sind, sowie eine Grundplatte 13.
  • 2 zeigt die Teile einer Verbindung 14, die von dem Verbindungspunkt 11 zur Detektorstruktur 7 führt.
  • 3 zeigt die Verbindung 10, die durch die zweite Platte 2 geführt wird. 3 zeigt zudem Kontaktpunkte 15, die am Ende der jeweiligen Verbindungsleitung 10 angeordnet sind, um den Anschluss der Vorrichtung an weitere Objekte mittels der Oberflächenmontagetechnologie zu erleichtern.
  • 4 zeigt die an der ersten Platte 1 angebrachte Membran. Die Membran trägt die Detektorstruktur 7. Um die Membran herum befindet sich das Heizmittel 20, das als leitfähige Metallstruktur bezeichnet ist.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Detektion elektromagnetischer Wellen mit – einer ersten Platte, die eine Membrane und eine mindestens teilweise an der Membran befestigte Detektorstruktur enthält, wobei die Membranen mindestens teilweise an einen ersten geschlossenen Hohlraum in der ersten Platte grenzt, – einer zweiten, an der ersten Platte befestigten Platte, wobei die zweite Platte einen zweiten geschlossenen Hohlraum besitzt und die Membrane mindestens teilweise an diesen zweiten Hohlraum grenzt, – mit mindestens einem Kontaktpunkt für Oberflächenmontagetechnologie auf der ersten und/oder zweiten Platte, wobei eine Verbindungsleitung zwischen der Detektorstruktur und dem Kontaktpunkt zumindest teilweise durch die erste und/oder zweite Platte geführt wird und wobei diese Verbindungsleitung mindestens teilweise durch Filmablagerung und/oder Beschichten gefertigt wird und des weiteren Heizmittel umfasst, die zur Aufheizung der Vorrichtung in die Vorrichtung integriert sind.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in die Vorrichtung integrierte Leiterstruktur, wobei besagte Leiterstruktur derart aufgebaut ist, dass sie Wärme erzeugt und abstrahlt, wenn ein elektrischer Strom die Leiterstruktur durch fließt.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterstruktur mittels Filmablagerung hergestellt wird.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterstruktur eine Spiralform besitzt.
  5. Vorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterstruktur Nickel enthält.
  6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran zumindest teilweise auf der Rückseite der ersten Platte angebracht ist und die Detektorstruktur zumindest teilweise an der Membran auf der Rückseite der ersten Platte befestigt ist.
  7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten an ihren einander zugeordneten Seiten miteinander verbunden sind.
  8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektorstruktur mindestens ein Thermoelement enthält.
  9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Platte den ersten oder zweiten Hohlraum verschließt.
  10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte und/oder dritte Platte für die zu messenden elektromagnetischen Wellen durchlässig ist.
  11. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Platte für die zu messenden elektromagnetischen Wellen durchlässig ist.
  12. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die durchlässige Platte Mittel zur Beeinflussung des Wellenpfades der elektromagnetischen Wellen enthält.
  13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte eine Temperatursensor enthält, der getrennt von der Detektorstruktur angebracht ist.
DE202006010085U 2005-06-27 2006-06-27 Vorrichtung zur Detektion elektromagnetischer Wellen Expired - Lifetime DE202006010085U1 (de)

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R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
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R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
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