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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden eines Wellrohrs
mit einer Querschneideeinrichtung und einer Längsschneideeinrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Aus
dem allgemeinen Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen
zum Schneiden eines Wellrohrs bekannt.
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Wellrohre
bzw. Wellrohrschläuche
werden in der Regel zum Schutz von Kabeln und Kabelbäumen eingesetzt.
Beim Ablängen
des Wellrohrs mittels einer Querschneideeinrichtung kommt es in
der Regel darauf an, präzise
und zuverlässig
auf dem Wellenberg zu schneiden. Ansonsten bilden sich scharfe Schnittkanten,
die zur Verletzung der einzuziehenden Kabel führen. Insofern das Wellrohr
nicht nur abgelängt,
sondern auch in Längsrichtung
geschlitzt werden soll, wird in Durchlaufrichtung nach der Querschneideeinrichtung
eine Längsschneideeinrichtung eingesetzt.
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Zur
Positionierung des Wellrohrs bzw. zur Feststellung der Lage des
Wellrohrs wird in der Regel eine Sensoreinheit verwendet. Die Sensoreinheit misst
bzw. ermittelt die Position des Wellrohrs, so dass die Querschneideeinrichtung
das Wellrohr an der vorgesehenen Stelle ablängen kann.
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Aus
dem allgemeinen Stand der Technik ist es bekannt, das Querschneiden
während
der Vorschubbewegung des Wellrohrs durchzuführen. Aus dem allgemeinen Stand
der Technik ist es jedoch auch bekannt, das Wellrohr in einer Standpause
abzulängen.
Hierzu wird beispielsweise auf die
DE 39 14 779 A1 verwiesen, welche vorsieht,
dass ein Wellrohr intermittierend transportiert und in den Standpausen
mit Schlitzen versehen wird. Hierzu ist eine intermittierende Fördereinrichtung
in Form von Förderschnecken
mit geraden und schrägen
Gangabschnitten vorgesehen. Die Querschneideeinrichtung weist gemäß der
DE 39 14 779 A1 mehrere
drehbar gelagerte Messer auf.
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Wesentlich
bei Vorrichtungen zum Schneiden eines Wellrohrs mit einer Querschneideeinrichtung
und einer Längsschneideeinrichtung
ist, dass neben einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit, d. h. einer
hohen Vorschubgeschwindigkeit des Wellrohrs und kurzen Schnittzeiten,
auch ein möglichst
gratfreier, rechtwinkliger Schnitt ohne Deformationen des Wellrohrs
erzielt wird. Zudem sollten die Vorrichtungen einen einfachen und
kostengünstigen
Aufbau aufweisen und es ermöglichen,
Wellrohre mit unterschiedlich großen Durchmessern zu schneiden.
Hierzu bietet die aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannte
CT 4150 der Metzner Maschinenbau GmbH, Neu-Ulm gegenüber dem übrigen Stand
der Technik eine besonders vorteilhafte Lösung.
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Von
Nachteil bei allen bekannten Vorrichtungen ist jedoch, dass die
exakte Lagefeststellung des Wellrohres, um dieses anschließend mittels
der Querschneideeinrichtung in Querrichtung zu schneiden, schwierig
ist, da das Wellrohr durch die nachfolgende Längsschneideeinrichtung gestaucht
oder gestreckt wird. Grundsätzlich
ist es möglich,
das Messer der Längsschneideeinrichtung
während
des Querschneidevorgangs anzuhalten, selbst in diesem Fall lässt sich
jedoch nicht vollständig
ausschließen, dass
das Wellrohr aufgrund von Reibkräften
zwischen diesem und dem Längsschneidemesser
gestreckt oder gedehnt wird. Es kann zwar versucht werden, das Wellrohr
von dem Längsschneidemesser
frei zu machen bzw. zu entfernen, aufgrund der Eigenspannung des
Wellrohrs lässt
sich jedoch auch in diesem Fall eine Reibung nicht sicher vermeiden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Schneiden eines Wellrohrs mit einer Querschneideeinrichtung und
einer Längsschneideeinrichtung
zu schaffen, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeidet,
insbesondere eine präzise
Lagefeststellung des Wellrohrs weitgehend unbeeinflusst von der Längsschneideeinrichtung
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch
1 gelöst.
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Dadurch,
dass zwischen der Querschneideeinrichtung und der Längsschneideeinrichtung
eine Fördereinrichtung
angeordnet ist, wird eine Beruhigungszone geschaffen bzw. wird die
Längsschneideeinrichtung
insoweit von der Querschneideeinrichtung entkoppelt, dass sich durch
die Längsschneideeinrichtung
auf das Wellrohr ausgeübte
Kräfte
nicht auf den Teil des Wellrohrs auswirken, der sich im Bereich
der Querschneideeinrichtung befindet. Die Lagefeststellung des Wellrohrs
durch die Sensoreinheit wird somit nicht mehr durch eine von der
Längsschneideeinrichtung
verursachten Dehnung oder Stauchung des Wellrohrs beeinflusst. Im
Allgemeinen verursacht das Längsschneidemesser
der Längsschneideeinrichtung,
bei dem es sich vorzugsweise um eine rotierende Schneidfläche handelt, eine
Dehnung des Wellrohrs, da das Längsschneidemesser
das Wellrohr schiebt. Eine Dehnung des Wellrohrs kann sich aufgrund
der Fördereinrichtung jedoch
nur noch auf das Stück
des Wellrohrs auswirken, welches sich zwischen dem Längsschneidemesser
und dem in Vorschubrichtung vorne liegenden Ende der Fördereinrichtung
befindet. Eine Einwirkung auf den restlichen Teil des Wellrohrs,
insbesondere auf den Teil des Wellrohrs, der sich im Bereich der
Querschneideeinrichtung befindet, wird folglich vermieden.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass die Fördereinrichtung wenigstens
annähernd
mit der Vorschubgeschwindigkeit des Wellrohrs mitläuft, so dass
einerseits die erfindungsgemäß Lösung keine negativen
Auswirkungen auf die Vorschubgeschwindigkeit des Wellrohrs hat und
andererseits ein gleichmäßiger Vorschub
des Wellrohrs unterstützt
wird.
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Von
Vorteil ist es, wenn das Wellrohr durch die Fördereinrichtung während des
Vorschubs geklemmt geführt
ist.
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Durch
eine klemmende Führung
des Wellrohrs wird einerseits ein guter Vorschub erreicht und andererseits
sichergestellt, dass ungewollte Kräfte und Schwingungen von dem
Längsschneidemesser nicht
in Richtung auf das Querschneidemesser übertragen werden. Bei der Fördereinrichtung
handelt es sich somit um eine mitlaufende Führungs- und Festhalteeinrichtung.
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In
einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen
sein, dass die Fördereinrichtung
wenigstens zwei Bandfördereinheiten aufweist,
welche an wenigstens annähernd
gegenüberliegenden
Positionen des Wellrohrs angeordnet sind und auf das Wellrohr einwirken.
Dadurch lässt sich
eine besonders vorteilhafte Klemmung während des Vorschubs erreichen.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Sensoreinheit (Optik) die Lage des Wellrohrs
wenigstens annähernd
in der Ebene misst bzw. erfasst, in der ein Querschneidemesser der
Querschneideeinrichtung das Wellrohr schneidet. Am einfachsten lässt sich dies
dadurch erreichen, dass die Sensoreinheit, welche vorzugsweise als
Sender-/Empfängereinheit, vorzugsweise
in Form einer Laserlichtschranke, ausgebildet ist, derart positioniert
ist, dass Sender und Empfänger
auf einer Ebene mit dem Querschneidemesser positioniert sind. Gemäß dem bisherigen Stand
der Technik bei Vorrichtungen zum Schneiden eines Wellrohrs mit
einer Querschneideeinrichtung und einer Längsschneideeinrichtung war
die Sensoreinheit in Längsrichtung
des Wellrohrs beabstandet zu dem Querschneidemesser angeordnet.
Dies hatte den Nachteil, dass stets der Abstand zwischen der Sensoreinheit
und dem Querschneidemesser berücksichtigt
werden musste, um das Wellrohr korrekt ablängen zu können. Wenn gemäß dem Stand
der Technik aufgrund von Dehnungen oder Stauchungen des Wellrohrs
die rechnerische Länge
des Wellrohrs von der tatsächlichen
Länge des
Wellrohrs abgewichen ist, wurde das Wellrohr entsprechend ungenau abgelängt. Die
Positionierung der Sensoreinheit in einer Ebene mit dem Querschneidemesser
reduziert somit einen Unsicherheitsfaktor.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Fördereinrichtung sowie
weitere für
den Vorschub des Wellrohrs verantwortliche Transporteinrichtungen,
z. B. eine Vorschubeinrichtung, welche das zu schneidende Wellrohr
zu der Querschneideeinrichtung transportiert, intermittierend arbeiten.
Das Wellrohr wird somit schrittweise transportiert, wobei vorgesehen
ist, dass das Wellrohr in den Standpausen von der Querschneideeinrichtung
abgelängt
wird. Eine besonders schnelle und exakte Positionierung des Wellrohrs
an der vorgesehenen Stelle wird dabei durch die Anordnung der Sensoreinheit
in einer Ebene mit dem Querschneidemesser erreicht.
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Von
Vorteil ist es, wenn das Wellrohr nach einer entsprechenden Lagefeststellung
durch die Sensoreinheit soweit in Vorschubrichtung weitertransportiert
wird, dass das Querschneidemesser den nächsten folgenden Wellenberg
schneidet. Scharfe Schnittkanten, die im Regelfall dann entstehen,
wenn das Wellrohr in einem Wellental geschnitten wird, werden somit
verhindert.
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Durch
die Sensoreinheit lässt
sich das Wellrohrprofil zuverlässig
erkennen und der Schnitt präzise
auf dem Wellenberg positionieren.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Querschneideeinrichtung lediglich
ein Querschneidemesser aufweist, welches zum Schneiden des Wellrohrs
eine im wesentlichen lineare Bewegung ausführt. Dabei kann ein schräger Verlauf
der Schnittfläche
des Querschneidemessers vorgesehen sein, welcher in bekannter Weise
das Einschneiden in ein Wellrohr verbessert. Alternativ dazu kann
das Querschneidemesser jedoch auch als Rotativ-Schneidemesser ausgebildet
sein, bei welchem die Funktionen, z. B. Messerdrehzahl, Messervorschub,
Schnitttiefe, frei programmierbar sind, um den Schnitt genau nach
den Anforderungen des Materials einzustellen. Der Einsatz eines
Rotativ-Schneidmoduls
kann sich insbesondere für
weiche Rohrmaterialien und große
Rohrdurchmesser eignen.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Vorrichtung auf unterschiedliche Durchmesser
der Wellrohre einstellbar ist. Dies kann in einfacher Weise beispielsweise dadurch
erfolgen, dass die Fördereinrichtung
und die Vorschubeinrichtung derart verstellbar sind, dass unterschiedlich
große
Wellrohre passieren bzw. weitertransportiert werden können. Vorzugsweise
ist dabei die Bearbeitung von Wellrohren mit einem Durchmesser von
4,5 bis 35 mm vorgesehen. Selbstverständlich ist die Erfindung jedoch
auf diese Abmessungen nicht beschränkt.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Unteransprüchen.
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Nachfolgend
ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
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Es
zeigt:
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1 eine
prinzipmäßige Seitenansicht
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine
perspektivische Darstellung einer Fördereinrichtung und einer Längsschneideinrichtung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 einen
prinzipmäßigen Schnitt
durch eine Fördereinrichtung
gemäß 2 mit
einer Darstellung eines Elektromotors zum Antrieben der Fördereinrichtung;
und
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4 eine
prinzipmäßige Vorderansicht
auf eine Querschneideeinrichtung mit einem Querschneidemesser.
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Vorrichtungen
zum Schneiden eines Wellrohrs sind aus dem allgemeinen Stand der
Technik bekannt, so dass nachfolgend lediglich auf die wesentlichen
Merkmale der Erfindung näher
eingegangen wird.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Schneiden eines Wellrohrs 1 bzw. eines Wellrohrschlauchs
eine Querschneideeinrichtung 2, um das Wellrohr 1 in
Querrichtung zu schneiden, und eine Längsschneideeinrichtung 3,
um das Wellrohr 1 in Längsrichtung
einzuschneiden, auf. Zur Lagefeststellung des Wellrohrs 1 ist
eine Sensoreinheit 4 vorgesehen, welche im Ausführungsbeispiel
als Laserlichtschranke ausgebildet ist. Derartige Laserlichtschranken
sind aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich bekannt.
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Ferner
ist eine Vorschubeinrichtung 5 vorgesehen, um der Querschneideeinrichtung 2 das
zu schneidende Wellrohr 1 zuzuführen. Zwischen der Querschneideeinrichtung 2 und
der Längsschneideeinrichtung 3 ist
erfindungsgemäße eine
mit wenigstens annähernd
der Vorschubgeschwindigkeit des Wellrohrs 1 synchron mitlaufende
Fördereinrichtung 6 angeordnet.
Die Fördereinrichtung 6 ist
dabei derart angeordnet, dass auf das Wellrohr 1 durch
die Längsschneideeinrichtung 3 ausgeübte Kräfte (worunter
auch Schwingungen, Vibrationen und dergleichen zu verstehen sind)
sich nicht auf den Teil des Wellrohrs 1 auswirken, der
sich im Bereich der Querschneideeinrichtung 2 befindet.
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Wie
sich aus dem Richtungspfeil A gemäß 1 ergibt,
durchläuft
ein zu schneidendes Wellrohr 1, beginnend mit der Vorschubeinrichtung 5,
die gesamte Vorrichtung. D. h. das Wellrohr 1 passiert nach
der Vorschubeinrichtung 5 die Querschneideeinrichtung 2,
anschließend
die Fördereinrichtung 6 und
zuletzt die Längsschneideeinrichtung 3.
Im Regelfall ist dabei vorgesehen, dass die Längsschneideeinrichtung 3 das
Wellrohr 1 fortlaufend einschlitzt, während die Querschneideeinrichtung 2 nur
dann das Wellrohr 1 ablängt,
wenn in Abhängigkeit
der gewünschten
Länge ein
Schnitt erforderlich ist.
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Nach
dem Ablängen
können
kurze Wellrohre 1 in einem Sammelbehälter abgelegt werden, während es
für längere Wellrohre 1 (die
oft einige Meter lang sind) vorteilhaft ist, diese einer gesonderten
Ablage zuzuführen.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist zwischen der Vorschubeinrichtung 5 und der Querschneideeinrichtung 2 sowie
der Querschneideeinrichtung 2 und der Fördereinrichtung 6 ein
Ein- bzw. Auslauf 7 vorgesehen. Die Ein- bzw. Ausläufe 7 können dabei
im wesentlichen rohrförmig
gestaltet sein und verhindern einerseits eine Beschädigung des
Wellrohrs 1 und andererseits wird vermieden, dass die Bedienperson dass die
Bedienperson durch eine unsachgemäße Handhabung verletzt wird.
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Gegebenenfalls
können
weitere Ein- bzw. Ausläufe 7 vorgesehen
sein.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist lediglich eine Fördereinrichtung 6 vorgesehen.
Selbstverständlich können auch
mehrere Fördereinrichtungen
vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel
ist ferner vorgesehen, dass das Wellrohr 1 durch die Fördereinrichtung 6 während des
Vorschubs geklemmt geführt
ist. Die Vorschubgeschwindigkeit der Fördereinrichtung 6 entspricht
dabei der Vorschubgeschwindigkeit der Vorschubeinrichtung 5.
Zur Reduzierung der Teilevielfalt hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
wenn die Vorschubeinrichtung 5 und die Fördereinrichtung 6 baugleich
ausgeführt
sind. Dies ist jedoch nicht notwendig.
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Die
Fördereinrichtung 6 (und
somit im Ausführungsbeispiel
auch die Vorschubeinrichtung 5) weist zwei Bandfördereinheiten 8 auf,
welche an wenigstens annähernd
gegenüberliegenden
Positionen des Umfangs des Wellrohrs 1 angeordnet sind
und auf das Wellrohr 1 einwirken. Das Wellrohr 1 ist
zwischen den beiden Bandfördereinheiten 8 geklemmt geführt. Selbstverständlich kann
die Fördereinrichtung 6 auch
mehr als zwei Bandfördereinheiten 8 aufweisen.
Bei einem entsprechenden Andruck ist es prinzipiell auch denkbar,
lediglich ei ne Bandfördereinheit 8 vorzusehen,
dies ist zur Erreichung eines besonders guten Ergebnisses jedoch
nicht wünschenswert,
würde jedoch
die Baukosten reduzieren.
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Die
Bandfördereinheiten 8 weisen,
wie sich insbesondere aus den 1 bis 3 ergibt,
jeweils ein umlaufendes Förderband 9 auf,
welches im wesentlichen parallel zu dem Wellrohr 1 verläuft, wobei die
Bandfördereinheiten 8 an
Umlenkstellen des Förderbandes 9 Umlenkrollen 10 und
zwischen den Umlenkstellen Unterstützungsrollen 11 aufweisen.
Es hat sich als vorteilhaft hinsichtlich der Entkopplung des Bereichs
der Querschneideeinrichtung 2 von der Längsschneideeinrichtung 3 herausgestellt,
wenn die Förderbänder 9 im
wesentlichen parallel zu dem Wellrohr 1 verlaufen. Somit
ergibt sich eine verhältnismäßig lange
Strecke, in der das Wellrohr 1 zwischen den Förderbändern 9 geklemmt
geführt
wird. Im Vergleich zu einer Ausgestaltung der Fördereinrichtung 6 mit
Walzen, zwischen denen das Wellrohr 1 durchgefördert wird,
hat sich eine Ausgestaltung mit Förderbändern 9, die parallel
zu dem Wellrohr verlaufen, als sicherer herausgestellt. Um denselben Effekt
zu erreichen, müssten
Walzen wesentlich stärker
auf das Wellrohr 1 drücken,
was nachteilige Folgen haben könnte.
Zudem können
Wellrohre 1 in besonderen Ausführungsformen auch glatte Bereiche aufweisen,
d. h. Bereiche, in denen die Wellenberge 1a fehlen. Bei
einer Ausgestaltung als Walze wäre dann
zu befürchten,
dass die Walze eventuell durchdreht bzw. keinen Kontakt zu dem
Wellrohr 1 hat. Eine Entkopplung des Teiles des Wellrohrs 1,
welches sich im Bereich der Querschneideeinrichtung 2 befindet,
von Kräften
der Längsschneideeinrichtung 3 wäre somit
nicht mehr gegeben. Derartig glatte Bereiche bei Wellrohren 1 haben
jedoch keinen bzw. einen zu vernachlässigenden Einfluss, wenn die
Fördereinrichtung
mit Bandfördereinheiten 8 der
beschriebenen und dargestellten Weise ausgestattet sind. Da sich
glatte Bereiche von Wellrohren 1 typischerweise nur über eine
kurze Distanz erstrecken, ist weiterhin ein ausreichender Kontakt
der Förderbänder 9 zu
den verbleibenden Wellenbergen 1a des Wellrohrs 1 vorhanden.
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Die
Förderbänder 9 können vorzugsweise über eine
oder beide Umlenkrollen 10 und/oder Unterstützungsrollen 11 angetrieben
werden. Im Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass die Förderbänder 9 jeweils über beide
Umlenkrollen 10 angetrieben werden. Des weiteren ist im
Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass die Förderbänder als
Zahnriemen 9 ausgebildet sind und die Umlenkrollen 10 sowie
die Unterstützungsrollen 11 am
Umfang eine angepasste Profilierung aufweisen. Durch diese Ausgestaltung ist
ein sicherer Vortrieb gewährleistet.
Vorteilhaft ist es des weiteren, wenn die auf das Wellrohr 1 ausgerichtete
Oberfläche
der Förderbänder 9 mit
einer materialschonenden Beschichtung versehen ist.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist ferner vorgesehen, dass die Fördereinrichtung 6 und
die Vorschubeinrichtung 5 das Wellrohr 1 intermittierend
transportieren, d. h. dass die Fördereinrichtung 6 und
die Vorschubeinrichtung 5 stoppen, wenn die Querschneideeinrichtung 2 das
Wellrohr 1 an der gewünschten Länge abschneiden
soll. Das Wellrohr 1 wird folglich im Takt geschnitten,
wozu z. B. ein bekannter Schrittmotor vorgesehen sein kann. Der
Antrieb der Fördereinrichtung 6 und
der Vorschubeinrichtung 5 kann in beliebiger Art und Weise
erfolgen. Im Ausführungsbeispiel
ist jeweils ein eigener Elektromotor 12 sowohl für die Fördereinrichtung 6 als
auch für
die Vorschubeinrichtung 5 vorgesehen. Ein Elektromotor 12 ist
in 3 zum Antrieb der Fördereinrichtung 6 prinzipmäßig dargestellt.
Der Elektromotor 12 für
die Fördereinrichtung 6 und
der Elektromotor 12 für
die Vorschubeinrichtung 5 können steuerungstechnisch in einfacher
Weise miteinander synchronisiert werden.
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Wie
in 1 erkennbar, ist die Laserlichtschranke 4,
durch die die Lage des Wellrohres 1 erfasst werden soll,
wenigstens annähernd
in der Ebene angeordnet, in der ein Querschneidemesser 13 der
Querschneideeinrichtung 2 das Wellrohr 1 schneidet
bzw. abschneiden soll. Durch diese Anordnung misst bzw. erfasst
die Sensoreinheit 4 die Lage des Wellrohres 1 in
der Ebene, in der das Querschneidemesser 13 das Wellrohr 1 schneidet.
Die Ermittlung der vorgesehenen Schnittposition kann in vielfältiger Art
und Weise erfolgen. Im Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass die Laserlichtschranke 4 Wellentäler 1b des
Wellrohrs 1 erfasst bzw. abtastet. Falls die gewünschte Länge des
Wellrohrs 1 nicht in einem Wellental 1b endet,
wird das Wellrohr 1 weitertransportiert, bis die Lichtschranke 4 das
nächste Wellental 1b erfasst.
Von dem erfassten Wellental 1b erfolgt ein Weitertransport
des Wellrohrs 1 in Vorschubrichtung, bis das Querschneidemesser 13 in
einer Ebene mit dem folgenden Wellenberg 1a liegt. Da die
Lichtschranke 4 im Ausführungsbeispiel
in derselben Ebene wie das Querschneidemesser 13 angeordnet
ist, befindet sich in diesem Fall auch die Lichtschranke 4 in
der Ebene mit einem Wellenberg 1a.
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Der
Wellenberg 1a wird zuverlässig dadurch erreicht, dass
die Lichtschranke 4 das Ende des vorhergehenden Wellentals 1b erfasst
und anschließend
ein automatischer Weitertransport um einen steuerungsmäßig vorgegebenen
Längenbetrag
erfolgt. Dieser automatische Vorschub kann in einfacher Weise in
die Steuerung anhand der Dimensionen des zu schneidenden Wellrohrs 1 eingegeben werden.
Durch die Erfassung des vorhergehenden Wellentals 1b – unabhängig von
fertigungstechnischen Längendifferenzen
des Wellrohres 1 sowie von möglichen Stauchungen oder Dehnungen – und den
anschließenden
Vorschub um den eingegebenen Wert, vorzugsweise eine halbe Länge des
Wellenbergs 1a – ist
es möglich,
das Wellrohr 1 besonders exakt auf dem Wellenberg 1a zu
schneiden.
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In 4 ist
ein im Prinzip bekanntes pneumatisch betätigtes Querschneidemesser 13 der Querschneideeinrichtung 2 abgebildet.
Im Ausführungsbeispiel
ist lediglich ein Querschneidemesser 13 vorgesehen, welches
zum Schneiden des Wellrohrs 1 eine im wesentlichen lineare
Bewegung ausführt.
Das Querschneidemesser 13 führt beim Schneiden eine Bewegung
von oben nach unten aus und wird nur betätigt, wenn ein Schnitt erforderlich
ist. Das Querschneidemesser 13 weist eine zu der Linearbewegung
schräg
verlaufende Schneidfläche
auf. Dies ist aus dem allgemeinen Stand der Technik zum Schneiden
von Wellrohren 1 bekannt.
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Die
Längsschneideeinrichtung 3 weist
ein kontinuierlich angetriebenes Längsschneidemesser 14 auf.
Das Längsschneidemessers 14 ist
dabei mit einer kreisförmigen,
rotierenden Schneidfläche
ausgebildet, welche von einer Messerwelle 15 angetrieben
wird. Im Ausführungsbeispiel
erfolgt die Rotation im Uhrzeigersinn, d. h. so, dass das Längsschneidemesser 14 eine
in Vorschubrichtung gerichtete Kraft auf das Wellrohr 1 ausübt. Der
dargestellte Aufbau des Längsschneidemessers 14 ist
aus dem allgemeinen Stand der Technik bereits bekannt.
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Wie
sich aus 3 ergibt, ist im Ausführungsbeispiel
jeweils eine Hubeinrichtung 16 für die Vorschubeinrichtung 5 und
für die
Fördereinrichtung 6 vorgesehen.
Die Hubeinrichtung 16 ermöglicht es, zwischen den Bandfördereinheiten 8 einen
Abstand einzustellen, so dass Wellrohre 1 mit unterschiedlichen
Durchmessern bearbeitet werden können.
Hierzu sind in einem Gehäuse 17 entsprechende
Aussparungen 18 vorgesehen, welche eine Bewegung der Umlenkrollen 10 und
der Unterstützungsrollen 11 radial
zu dem Wellrohr 1 ermöglichen.
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Aus
dem allgemeinen Stand der Technik sind Vorschubeinrichtung 5,
welches das Wellrohr 1 auf die gewünschte Länge transportieren, grundsätzlich bekannt.
Nachdem die Vorschubeinrichtung 5 die gewünschte Länge abgefahren
hat, übernimmt
die Sensoreinheit 4 bzw. die Sensorik für die Wellenberg- bzw. Wellentalerkennung
die Steuerung und transportiert das Wellrohr 1 auf den
nächsten
Wellenberg 1a bzw. so, dass das Querschneidemesser 13 den nächsten Wellenberg 1a schneiden
kann. Nach sicherer Erkennung des Wellenbergs 1a wird dann
der Schnitt ausgeführt.
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Für spezielle
Anwendungen kann auch ein Schnitt im Wellental 1b wünschenswert
sein, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
lässt sich
auch dies präzise
erreichen.