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Die
Erfindung betrifft einen Schubladenteiler zum Einsetzen in Schubladen,
und zwar insbesondere Küchenschubladen.
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Es
ist bekannt, Küchenschubladen
in einzelne Fächer
zu unterteilen, in denen dann Gegenstände, wie z. B. Besteckteile
wie Löffel,
Messer, Gabel und so weiter jeweils getrennt untergebracht werden können. Die
Seitenteile dieser Fächer
sind jedoch bei den bekannten Schubladen fest mit dem gesamten Schubladenkörper verbunden.
So kennt man beispielsweise auch seit vielen Jahren Küchenschubladen,
die einen tiefgezogenen Kunststoffboden mit mehreren einzelnen Mulden
aufweisen, in denen man getrennt Besteckteile unterbringen kann.
Eine nachträgliche
Veränderung
der einzelnen Fächer
innerhalb der Schublade ist dann jedoch nicht möglich. Man kennt bei Küchenschubladen
auch bereits kastenartige, in sich stabile Einsätze, die untereinander zum
Beispiel durch Klemmen verbunden und in die eigentliche Schublade
eingesetzt und gegebenenfalls ausgetauscht beziehungsweise nachträglich verändert oder
ergänzt
werden können.
Die Einsätze sind
jedoch kein integrierter Bestandteil der Schubladen und können nicht
sicher in Schubrichtung der Schublade oder quer dazu fixiert werden,
insbesondere nicht in beiden Richtungen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, unter Vermeidung der oben genannten
Nachteile einen Schubladenteiler anzugeben, der innerhalb der Schublade
sicher fixierbar ist und außerdem
aus praktisch festgelegten Fächern
besteht, die auch nachträglich
leicht ausgebaut verändert
oder ergänzt werden
können.
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Diese
Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, dass zwei vertikale, in
Längsrichtung zueinander
parallel beabstandete Seitenwangen, die durch ein oder mehrere,
zu diesen im Wesentlichen im rechten Winkel angeordnete, Teilerelemente
so verbunden sind, dass sich ein rahmenartiger Einsatzkörper ergibt.
Der so gebildete Einsatzkörper
lässt sich
in eine zu teilende Schublade einsetzen. Da dessen Länge und
Breite im Wesentlichen der Innenlänge und Innenbreite einer Schublade
entspricht, liegt der Einsatzkörper
den Innenflächen
der Schublade an. Hierdurch wird eine sichere Fixierung gewährleistet.
Es ist aber auch möglich,
dass die Seitenwangen zusätzlich
fest mit der Schublade verbunden sind, beispielsweise verklebt,
verschraubt oder dergleichen. Die Teilerelemente erfüllen zwei
Aufgaben. Zum einen sind sie ein Teil des rahmenartigen Einsatzkörpers und
halten die Seitenwangen stabil in ihrer Position. Zum anderen unterteilen
sie die Schublade in verschiedene Fächer. Durch unterschiedliche Längen der
Seitenwangen und der Teilerelemente kann der Schubladenteiler dabei
an unterschiedliche Schubladengrößen angepasst
werden.
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Die
Seitenwangen weisen vertikale Nuten auf, die sich im Wesentlichen über die
gesamte Höhe der
Seitenwangen erstrecken. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind für
jede Seitenwange jeweils fünf
Nuten vorgesehen, die vorzugsweise den gleichen Abstand voneinander
haben und sich bei beiden Seitenwangen jeweils gegenüberliegen.
Da die Breite der Nuten im Wesentlichen der Dicke der Teilerelemente
entspricht, können
diese von oben in die Nuten eingeschoben werden. Es können je
nach Bedarf alle fünf
Teilerelemente eingeschoben werden oder auch weniger. Selbstverständlich umfasst
die Erfindung auch Ausführungsformen
mit einer größeren oder
kleineren Anzahl von Nuten bzw. Teilerelementen.
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Als
Grundform sind die Teilerelemente als vertikal angeordnete, im Wesentlichen
rechteckförmige
Plattenelemente ausgebildet, deren Länge annähernd dem Abstand der beiden
Seitenwangen zueinander entspricht.
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Hierdurch
wird die Schublade in, in der Draufsicht rechteckige, Fächer unterteilt.
Die Anzahl und Größe der Fächer hängt dabei
von der Anordnung und Anzahl der eingeschobenen Teilerelemente ab.
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In
einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform
bestehen die Teilerelemente aus drei vertikal angeordneten, im Wesentlichen
jeweils rechteckförmigen
Segmenten, nämlich
einem Anfangs-, einem Verbindungs- und einem Endsegment, wobei das Ende
des Anfangssegmentes und der Anfang des Endsegmentes jeweils mit
einem Ende des Verbindungssegmentes verbunden ist und die Ebenen
des Verbindungssegmentes und der beiden anderen Segmente jeweils
einen rechten Winkel bilden, so dass die Längsachsen von Anfangs-, und
Endsegment parallel zueinander angeordnet sind und dabei einen Abstand
aufweisen, der im Wesentlichen der Länge des Verbindungssegmentes
entspricht. Bei dieser Ausführungsform
wird die Schublade zusätzlich
auch in einer Ebene parallel zu den Seitenwangen unterteilt. Es
können
zwei oder mehr segmentierte Teilerelemente nebeneinander eingeschoben,
wodurch sich zwei Reihen von rechteckigen Fächern ergeben. Selbstverständlich ist
auch die Kombination von segmentierten Teilerelementen und Plattenelementen
möglich.
In diesem Fall wird zwischen beiden Elementen ein Fach mit asymmetrischer
Grundfläche gebildet.
Durch die Segmentierung des Teilers ergeben sich also zahlreiche
zusätzliche
Aufteilungs- und Gestaltungsmöglichkeiten.
Außerdem
wird durch die ungewöhnliche
Form eine besondere ästhetische Wirkung
erzielt.
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Wenn
die Länge
des Verbindungssegmentes im Wesentlichen dem Abstand von jeweils
zwei Nuten einer Seitenwange entspricht, wird das Teilerelement
nicht in genau sich gegenüberliegenden
Nuten der Seitenwangen eingeschoben, sondern in die Nut, die der
gegenüberliegenden
Nut benachbart ist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
hat das Anfangssegment annähernd
die doppelte Länge
des Endsegmentes. Hierdurch werden, bei nebeneinander angeordneten
segmentierten Teilerelementen, zwei Reihen mit rechteckigen Fächern gebildet,
wobei die Fächer
in der einen Reihe gerade doppelt so lang sind, wie die Fächer in
der anderen Reihe. Hierdurch können
in den kürzeren
Fächern
kleinere Gegenstände,
wie etwa Teelöffel,
und in den längeren Fächern größere Besteckteile,
wie etwa Messer und Gabel untergebracht werden.
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Eine
weitere Aufteilung wird dadurch ermöglicht, dass wannenförmige Einsatzelementen
zur Aufnahme von Gegenständen
vorgesehen sind. Diese weisen eine im Wesentlichen rechteckige Umfangsform
auf.
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Wenn
die Einsatzelemente eine Breite aufweisen, die in etwa der Länge des
Verbindungssegmentes entspricht und eine Länge aufweisen, die in etwa
jeweils der Länge
des Anfangssegmentes oder der Länge
des Endsegmentes entspricht, lassen diese sich passgenau in die
von den Teilerelementen gebildeten großen und kleinen Fächer einsetzen. Hierdurch
ergibt sich eine erhöhte
Stabilität.
Außerdem
lässt sich
der Inhalt als Ganzes entnehmen, wenn dies benötigt wird und es ist möglich, dass
die Einsatzelemente ihrerseits unterteilt sind, wodurch auch Kleinteile übersichtlich
aufbewahrt werden können.
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Den
Seitenwangen ist eine längs
der Unterseite verlaufende Fußleiste
angeformt, die in Richtung des vom Schubladenteiler gebildeten Innenraums
weist, so dass die Seitenwangen ein im horizontalen Querschnitt
annähernd
L-förmiges
Profil aufweisen. Die Fußleiste
erhöht
die Stabilität
der Seitenwange.
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Die
Fußleiste
weist eine in Richtung der Seitenwange ansteigende Abschrägung. Dadurch
wird eine störende
scharfe Kante an der Fußleiste
vermieden. Außerdem
weist die Fußleiste
eine an ihrer Oberseite längs entlanglaufende
Vertiefung auf. Durch die Vertiefung wird eine Nut gebildet, in
die beispielsweise die Einsatzelemente mittels einer an ihrer Unterseite
verlaufenden Leiste eingehängt
und so an der Seitenwange befestigt werden können, wodurch sich ein sicherer
Halt ergibt.
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Die
Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten
den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind.
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Funktionsmäßig gleiche
Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die
Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
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1 eine
perspektivische Gesamtansicht einer Schublade mit eingesetztem Schubladenteiler,
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2 eine
perspektivische Ansicht des Schubladenteilers,
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3a eine
Rückansicht
der Schublade mit eingesetztem Schubladenteiler,
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3b eine
Seitenansicht der Schublade,
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3c eine
Draufsicht der Schublade mit eingesetztem Schubladenteiler,
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4a eine
Seitenansicht der Seitenwange,
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4b eine
Seitenansicht eines Teilerelementes,
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4c eine
Draufsicht des Schubladenteilers,
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5a eine
Draufsicht des Schubladenteilers,
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5b eine
Draufsicht des Schubladenteilers wie in 5a, aber
mit anderer Anordnung der Teilerelemente,
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6a eine
Draufsicht des Schubladenteilers wie in 5b, aber
mit anderer Anordnung der Teilerelemente,
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6b eine
Draufsicht des Schubladenteilers wie in 6a, aber
mit anderer Anordnung der Teilerelemente,
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7a eine
Seitenansicht eines segmentierten Teilerelementes,
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7b eine
Vorderansicht eines segmentierten Teilerelementes,
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7c eine
Draufsicht eines segmentierten Teilerelementes,
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8a eine
Seitenansicht der Seitenwange,
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8b eine
Draufsicht der Seitenwange,
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8c eine
perspektivische Ansicht der Seitenwange,
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8d eine
Seitenansicht der Seitenwange,
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8e eine
Seitenansicht der Seitenwange wie in 8d, aber
mit nach unten weisender Fußleiste,
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9a eine
Seitenansicht eines Einsatzelementes,
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9b eine
Vorderansicht eines Einsatzelementes,
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9c eine
Draufsicht eines Einsatzelementes,
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9d eine
Detailansicht eines Eckbereiches eines Einsatzelementes in der Draufsicht.
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1 zeigt
eine perspektivische Gesamtansicht einer Schublade mit eingesetztem,
erfindungsgemäßem Schubladenteiler.
Der Schubladenteiler 1 besteht aus zwei Seitenwangen 2,
die in Längsrichtung
zueinander parallel beabstandet sind. Diese sind parallel zur Stirnseite
und Rückseite
der Schublade angeordnet und liegen formschlüssig den Innenwänden der
Schublade 15 an. Hierdurch wird eine sichere Fixierung
gewährleistet.
Die Seitenwangen 2 weisen fünf vertikale Nuten 5 auf,
die sich nahezu über
die gesamte Höhe
der Seitenwangen 2 erstrecken. In die Nuten 5 sind
Teilerelemente 3 eingehängt.
Diese halten die Seitenwangen 2 stabil in ihrer Position
und unterteilen die Schublade 15 in verschiedene Fächer 17.
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In 1 sind
zwei Ausführungsformen
der Teilerelemente 3 dargestellt und zwar Plattenelemente 9 und
segmentierte Teilerelemente 18. Die Plattenelemente 9 sind
rechteckförmig.
Ihre Länge
entspricht annähernd
dem Abstand der beiden Seitenwangen 2. Die segmentierten
Teilerelemente 18 bestehen aus drei vertikal angeordneten,
im Wesentlichen jeweils rechteckförmigen Segmenten, nämlich einem
miteinander verbundenen Anfangs- 10, einem Verbindungs- 11 und
einem Endsegment 12. Das mittlere Verbindungssegment 11 bildet
zu den beiden anderen Segmenten 10, 12 einen rechten
Winkel. Hierdurch wird das segmentierte Teilerelement 18 nicht
in genau sich gegenüberliegenden
Nuten eingeschoben, sondern in die Nut, die der gegenüberliegenden
Nut benachbart ist. Bei dieser Ausführungsform wird die Schublade 15 zusätzlich auch
in einer Ebene parallel zu den Seitenwangen 2 unterteilt.
Es sind drei segmentierte Teiler 18 und ein Plattenteiler 9 nebeneinander
angeordnet. Dadurch werden vier Fächer 17 mit rechteckiger
Grundfläche
und zwei Fächer
mit asymmetrischer Grundfläche
gebildet.
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Eine
weitere Aufteilung ergibt sich dadurch, dass das Anfangssegment 10 annähernd die
doppelte Länge
des Endsegmentes 12 hat. Hierdurch werden, bei nebeneinander
angeordneten segmentierten Teilerelementen 18, zwei Reihen
mit rechteckigen Fächern 17 gebildet,
wobei die Fächer 17 in
der einen Reihe gerade doppelt so lang sind, wie die Fächer 17 in
der anderen Reihe. Hierdurch können
in den kürzeren
Fächern
kleinere Gegenstände,
wie etwa Teelöffel,
und in den längeren
Fächern
größere Besteckteile,
wie etwa Messer und Gabel untergebracht werden.
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Durch
die Art Segmentierung des Teilers 18 wird eine besondere ästhetische
Wirkung erzielt.
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In
die Fächer 17 sind
zum Teil Einsatzelemente 13 eingesetzt. Hierdurch ergibt
sich eine erhöhte
Stabilität.
Außerdem
lässt sich
das Element 13 zusammen mit dem Inhalt als Ganzes entnehmen, wenn
dies erforderlich ist.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Schubladenteilers ohne Schublade.
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Die
folgenden Figuren zeigen Elemente des Schubladenteilers 1 in
verschiedenen Ansichten. Außerdem
sind verschiedene Anordnungen der Teilerelemente 3 dargestellt,
um die zahlreichen zusätzliche Aufteilungs- und Gestaltungsmöglichkeiten
zu verdeutlichen.
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8d zeigt
eine Seitenansicht der Seitenwange 2 mit angesetzter Fußleiste 6.
Die Fußleiste 6 erhöht die Stabilität der Seitenwange 2.
Durch die Abschrägung 7 wird
eine störende
scharfe Kante vermieden. Außerdem
weist die Fußleiste 6 eine
an ihrer Oberseite längs
entlanglaufende Vertiefung 8 auf. Durch die Vertiefung 8 wird
eine Nut gebildet, in die die Einsatzelemente 13 mittels
einer an ihrer Unterseite verlaufenden Leiste 14 eingehängt und
so an der Seitenwange 2 befestigt werden können, wodurch
sich ein sicherer Halt ergibt.
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8e zeigt
eine Seitenansicht der Seitenwange 2 wie in 8d,
aber mit nach unten weisender Fußleiste 6. Die Seitenwange 2 wird
zusammen mit der Fußleiste 6 kostengünstig als
ein Kunststoffteil, vorzugsweise im Spritzgussverfahren, hergestellt.
Vor dem Einsetzen der Seitenwange in die Schublade wird die Fußleiste 6 nach
oben geklappt wie in 8d dargestellt.
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9a zeigt
eine Seitenansicht eines Einsatzelementes 13 mit zwei an
der Unterseite angeformten Fußleisten 14.
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- 1
- Schubladenteiler
- 2
- Seitenwange
- 3
- Teilerelement
- 4
- Schublade
- 5
- Nut
- 6
- Fußleiste
- 7
- Abschrägung
- 8
- Vertiefung
- 9
- Plattenelement
- 10
- Anfangssegment
- 11
- Verbindungssegment
- 12
- Endsegment
- 13
- Einsatzelement
- 14
- Leiste
- 15
- Schublade
- 16
- Öffnung
- 17
- Fach
- 18
- Segmentiertes
Teilerelement