DE202006007038U1

DE202006007038U1 - Schaltvorrichtung für Messgeräte

Info

Publication number: DE202006007038U1
Application number: DE200620007038
Authority: DE
Original assignee: WIEBROCK MESS und REGELTECHNIK; WIEBROCK MESS- und REGELTECHNIK GmbH
Current assignee: WIEBROCK MESS und REGELTECHNIK; WIEBROCK MESS- und REGELTECHNIK GmbH
Priority date: 2006-04-28
Filing date: 2006-04-28
Publication date: 2006-12-14
Anticipated expiration: 2016-04-29

Abstract

Vorrichtung für Messgeräte, mit einem drehbaren Magnethalter (9) der mit einer Kupplung mit einem Zeiger (3) eines Messgerätes gekoppelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Magneten (18) und eine Auswerteelektronik (10) umfasst und mittels einer Erfassung des Magnetfeldes die Position des Zeigers (3) bestimmbar ist

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Messgeräte mit einem drehbaren Magnethalter der über eine Kupplung mit einem Messgerät gekoppelt werden kann.
Aus der DE 20 2004 012 706 U list ein Schalter für ein Messgerät bekannt, bei dem ein Kontaktarm mit einem Messgerätezeiger gekoppelt ist, um bei Erreichen einer bestimmten Messgröße durch Verbindung eines Kontaktelementes mit dem Kontaktarm ein Schaltvorgang auszulösen. Um unterschiedliche Schaltpunkte erfassen zu können, sind mehrere Kontaktelemente entlang einer Drehachse des Messzeigers angeordnet. Gerade bei der Erfassung mehrerer Messgrößen ist der Schalter daher vergleichsweise aufwendig aufgebaut und es können nur die vorbestimmten Messpunkte, entsprechend der Anzahl der Kontaktelemente, erfasst werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung für Messgeräte zu schaffen, die bei einfachem Aufbau sowohl ein analoges Ausgangssignal, wie auch eine Vielzahl von Schaltpunkten liefern kann.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß umfasst das Kontaktelement einen Magneten und eine Auswerteelektronik, wobei mittels der Erfassung des Magnetfeldes z. B. die Position des Zeigers bestimmbar ist. Dadurch kann über den Magneten und die Auswerteelektronik jede Position erfasst werden, um bei Bedarf sowohl ein analoges Ausgangssignal, wie auch eine Vielzahl von Messpunkten zu erhalten. Die Auswerteelektronik kann dabei mit einer Steuerung verbunden sein, um jeweils an vorbestimmten Messpunkten einen Schaltvorgang auszulösen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein Magnet und die Auswerteelektronik im Bereich einer Drehachse des Zeigers angeordnet. Dadurch können Magnet und Auswerteelektronik besonders klein ausgebildet sein, da lediglich der Bereich um die Drehachse für die Erfassung der Position des Zeigers benötigt wird. Vorzugsweise ist der Magnet an einem Magnethalter drehbar gelagert und der Mitnehmer überträgt eine Drehbewegung des Zeigers auf den Magnethalter bzw. den Magneten.
Für einen kompakten Aufbau ist die Auswerteelektronik auf einer Platine benachbart zu dem Magneten angeordnet. Auf der Platine können dabei noch weitere elektronische Bauteile angeordnet sein.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind über die Auswerteelektronik eine Vielzahl von Positionen des Zeigers zur Auslösung jeweils eines Schaltvorganges erfassbar. Die Auswerteelektronik kann kalibrierbar sein, um die Vorrichtung individuell auf das jeweilige Messgerät einstellen zu können. Dadurch kann die Vorrichtung gut für unterschiedliche Messgeräte, beispielsweise Manometer, Thermometer etc. eingesetzt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 Eine Draufsicht einer erfindungsmäßigen Vorrichtung,
2 eine Seitenansicht der Vorrichtung der 1 und
3 eine vergrößerte Detailansicht des Messwertaufnehmers der Vorrichtung
Die Vorrichtung 1 umfasst ein Fußelement 2, das an einem Messgerät, wie einem Manometer, einem Thermometer oder einem anderen Messgerät montierbar ist. Die Vorrichtung 1 umfasst als Kupplung eine drehbare Gabelkupplung 5, die über einen Mitnehmerstift 4 mit einem Instrumentenzeiger 3 gekoppelt werden kann. Nach außen ist an der Vorrichtung eine Frontplatte 6 vorgesehen.
Wie in 2 zu sehen ist, befindet sich verbunden mit der Gabelkupplung 5 ein Magnethalter 9, der benachbart zu einer Auswertelektronik 10 angeordnet ist und die ein Sensorelement ausbilden. Der Magnethalter 9 und die Auswerteelektronik 10 sind im Bereich einer Achse 15 angeordnet, die gleichzeitig auch die Achse des Instrumentenzeigers 3 ist.
Die Auswerteelektronik 10 ist auf einer Platine 11 angeordnet, auf der noch weitere elektronische Bauelemente vorhanden sind. Die Platine 11 ist rechtwinkelig zu der Drehachse 15 angeordnet und über Abstandshalter 12 an dem Fußelement 2 montiert. Die Gabelkupplung 5 ist drehbar an einer platte 13 gehalten, die zwischen dem Abstandshalter 12 und dem Fußelement 2 festgelegt ist. Auf der zu dem Fußelement 2 abgewandten Seite der Platine 11 ist ein weiterer Abstandshalter 14 vorgesehen, an dem die Frontplatte 6 montiert ist.
In 3 ist die Anordnung des Magnethalters 9 beispielhaft gezeigt. An der Platte 13 ist eine Hülse 17 drehbar gelagert, an der sowohl die Gabelkupplung 5 als auch ein Magnethalter 16 befestigt sind. In dem Magnethalter 16 ist ein Magnet 18 zentriert um die Achse 15 angeordnet. Die Auswerteelektronik 10 ist mittig benachbart zu dem Magneten 18 positioniert, wobei die Auswertelektronik 10 die Ausrichtung des Magneten 18 durch die Erfassung des Magnetfeldes erkennt Die Bestimmung der Winkelposition des Magneten 18 über das Magnetfeld erfolgt berührungslos und mit hoher Genauigkeit, sodass über die Auswerteelektronik 10 die Position des Zeigers 3 erfasst wird und über die Platine 11 mittels einer Signalübertragung, wie z. B. einem Anschlusskabel 7, das Signal an eine Steuerung übermittelt werden kann.
Eine Steuerung kann somit über das analoge Ausgangssignal der Auswerteelektronik 10 eine bestimmte Messposition des Zeigers erfassen und bei Bedarf einen Schaltvorgang auslösen. Die Auswerteelektronik kann dabei kalibriert werden, um bestimmte Messgrößen bestimmten Winkelpositionen zuzuordnen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Dauermagnet 18 vorgesehen, der das Magnetfeld für die Auswerteelektronik erzeugt. Es ist auch möglich, mehrere Magneten einzusetzen.
Der benötigte Kraftaufwand des Zeigers 3 zur Verstellung der Vorrichtung ist vernachlässigbar gering.

Claims

Vorrichtung für Messgeräte, mit einem drehbaren Magnethalter (9) der mit einer Kupplung mit einem Zeiger (3) eines Messgerätes gekoppelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Magneten (18) und eine Auswerteelektronik (10) umfasst und mittels einer Erfassung des Magnetfeldes die Position des Zeigers (3) bestimmbar ist
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Magnet (18) und die Auswerteelektronik (10) im Bereich einer Drehachse (15) des Zeigers (3) angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (18) an einem Magnethalter (9) drehbar gelagert ist und ein Mitnehmer (4) der Kupplung eine Bewegung des Zeigers (3) auf den Magnethalter (9) überträgt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik (10) auf einer Platine (11) benachbart zu dem Magneten (18) angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass über die Auswerteelektronik (10) die Zeigerposition analog übertragen werden kann und eine Vielzahl von Positionen des Zeigers (3) zur Auslösung von Schaltvorgängen nutzbar sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik (10) kalibrierbar ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteelektronik (10) über mindestens eine Signalübertragung mit einer Steuerung verbunden werden kann.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung über ein Fußelement (2) an einem Messgerät montierbar ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung als Gabelkupplung ausgebildet ist, in der ein Mitnehmerstift (4) gehalten ist.