DE202006006862U1 - Ventilvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Ventilvorrichtung,
mit
einem in einem Gehäuse (12a, 12b) ausgebildeten Ventilraum (14),
einem gegenüber dem Ventilraum (14) mittels eines Dichtkörpers (26) aus elastischem Material abgedichteten Ventilantrieb (16),
einem zweiarmigen starren Betätigungshebel (32), der den Dichtkörper (26) durchragt und dessen erster Arm (34) an den Ventilantrieb (16) angeschlossen ist,
einem an den Dichtkörper (26) angeformten Schließkörper (28), der eine Ummantelung des zweiten Arms (30) des Betätigungshebels (32) bildet,
einer Lagerfläche (38) am Gehäuse (12a, 12b) und
zwei am Übergangsbereich der Hebelarme (30, 34) gebildeten Lagerschultern (36), die frei von der Ummantelung und unmittelbar auf der Lagerfläche (38) des Gehäuses (12a, 12b) abgestützt sind,
wobei der Schließkörper (28) durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels (32) um eine feste Schwenkachse (S) einen im Ventilraum (14) angeordneten Ventilsitz (24) abdecken bzw. freigeben kann.
einem in einem Gehäuse (12a, 12b) ausgebildeten Ventilraum (14),
einem gegenüber dem Ventilraum (14) mittels eines Dichtkörpers (26) aus elastischem Material abgedichteten Ventilantrieb (16),
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wobei der Schließkörper (28) durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels (32) um eine feste Schwenkachse (S) einen im Ventilraum (14) angeordneten Ventilsitz (24) abdecken bzw. freigeben kann.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Ventilvorrichtung.
- Aus dem Stand der Technik sind Ventilvorrichtungen bekannt, bei denen ein Ventilraum mittels eines Dichtkörpers aus elastischem Material gegenüber einem Ventilantrieb abgedichtet ist. Um einen im Ventilraum angeordneten Ventilsitz wahlweise abzudecken oder freizugeben, ist ein zweiarmiger starrer Betätigungshebel vorgesehen, der den Dichtkörper durchragt und dessen erster Arm vom Ventilantrieb betätigt wird. Der zweite Arm des Betätigungshebels steckt in einer an den Dichtkörper angeformten Tasche, die auch den Schließkörper bildet. Bei dem Dichtkörper handelt es sich gewöhnlich um eine Membran, die an ihrem Umfangsrand eingespannt ist und in ihrem Zentrum die in den Ventilraum ragende Tasche aufweist. Bei einer Schwenkbewegung des Betätigungshebels wird die Membran hoch beansprucht, da sie im Bereich um die Tasche herum abwechselnd gedehnt und gestaucht wird. Zudem ist bei bekannten Ventilvorrichtungen der Betätigungshebel über das Elastomermaterial der Membran am Gehäuse abgestützt, wodurch sich ein eher unpräzises Lager für den Betätigungshebel ergibt.
- Demgegenüber schafft die Erfindung eine Ventilvorrichtung, die sich durch eine verbesserte Lagerung des Betätigungshebels auszeichnet.
- Erfindungsgemäß wird dies durch eine Ventilvorrichtung erreicht, mit einem in einem Gehäuse ausgebildeten Ventilraum, einem gegenüber dem Ventilraum mittels eines Dichtkörpers aus elastischem Material abgedichteten Ventilantrieb, einem zweiarmigen starren Betätigungshebel, der den Dichtkörper durchragt und dessen erster Arm an den Ventilantrieb angeschlossen ist, und einem an den Dichtkörper angeformten Schließkörper, der eine Ummantelung des zweiten Arms des Betätigungshebels bildet. Weiterhin sind eine Lagerfläche am Gehäuse sowie zwei am Übergangsbereich der Hebelarme gebildete Lagerschultern vorgesehen, die frei von der Ummantelung und unmittelbar auf der Lagerfläche des Gehäuses abgestützt sind. Dabei kann der Schließkörper durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels um eine feste Schwenkachse einen im Ventilraum angeordneten Ventilsitz abdecken bzw. freigeben. Bei der erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung stützt sich also der metallene Betätigungshebel über die ebenfalls aus Metall bestehenden Lagerschultern direkt an der metallenen Lagerfläche des Gehäuses ab. Dadurch ergibt sich ein definiertes Lager mit einer besonders engen Toleranz. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß der Betätigungshebel durch den Innendruck im Ventilraum nicht aus dem Dichtkörper herausgedrückt werden kann. Zudem führen von außen auf den Betätigungshebel wirkende Bewegungskräfte nicht zum Herauswandern des Hebels aus dem Dichtkörper.
- Vorzugsweise handelt es sich bei den Lagerschultern um Stufen, und der erste Arm des Betätigungshebels weist eine um die Stufen reduzierte Breite auf. Durch diese Ausgestaltung läßt sich eine besonders geringe Baubreite erreichen, die im wesentlichen durch die Breite des zweiten Arms mit der ihn umgebenden Ummantelung und nicht durch den an den ersten Arm angeschlossenen Ventilantrieb bestimmt wird.
- Insbesondere sind die Stufen im wesentlichen linienförmig auf der Lagerfläche des Gehäuses gelagert, wodurch die Schwenkachse für den Betätigungshebel besonders exakt definiert wird. Zudem läßt sich auf diese Weise die auftretende Reibung reduzieren.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der erste Arm des Betätigungshebels von den Lagerschultern ausgehend zu seinem freien Ende hin verjüngt. Die Verjüngung dient als Einführhilfe sowie als Abdichtung in der Gießform bei der Herstellung des Dichtkörpers durch Umgießen des zweiten Armes.
- Vorteilhaft weist der erste Arm des Betätigungshebels an seinem freien Ende eine Gestaltung zur Ankopplung des Ventilantriebs auf. Über diese Gestaltung wird die Bewegungskraft in den Betätigungshebel eingeleitet.
- Die Gestaltung bildet vorzugsweise keine Verbreiterung des ersten Hebelarms, wodurch sich eine geringe Baubreite der Ventilvorrichtung ergibt. Außerdem läßt sich ein solcher Betätigungshebel bei der Herstellung des Dichtkörpers einfacher in eine Gießform einlegen.
- Insbesondere ist die Gestaltung durch wenigstens einen angeformtem Fortsatz, wenigstens eine Einbuchtung und/oder wenigstens eine innenliegende Aussparung gebildet. Der Ventilantrieb ist dann vorzugsweise derart komplementär zur gewählten Gestaltung ausgebildet, daß sich eine formschlüssige Verbindung herstellen läßt.
- Um eine bessere Beweglichkeit des Betätigungshebels zu gewährleisten, kann der Dichtkörper auf seiner dem Ventilraum zugewandten Seite zu beiden Seiten des Schließkörpers Ausnehmungen aufweisen. Es sind dann geringere Verstellkräfte nötig, um die den Dichtkörper bildende Membran zu bewegen.
- Vorzugsweise beträgt die maximale Breite der Ventilvorrichtung in Richtung der Schwenkachse 4,5 mm. Die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung eignet sich also für verschiedenste Anwendungen, die sogenannte miniaturisierte Ventile erfordern, etwa im Bereich der Medizin oder Chemie.
- In alternativer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Ventilvorrichtung vorgesehen, mit einem in einem Gehäuse ausgebildeten Ventilraum, einem gegenüber dem Ventilraum mittels eines Dichtkörpers aus elastischem Material abgedichteten Ventilantrieb, einem zweiarmigen starren Betätigungshebel, der den Dichtkörper durchragt und dessen erster Arm an den Ventilantrieb angeschlossen ist, und einem an den Dichtkörper angeformten Schließkörper, der eine Ummantelung des zweiten Arms des Betätigungshebels bildet. Weiterhin sind ein Lagerbereich am Gehäuse und zwei am Übergangsbereich der Hebelarme gebildete Lagerschultern vorgesehen, die sich in ihrer Längsrichtung im wesentlichen über die gesamte Breite des Betätigungshebels erstrecken sowie frei von der Ummantelung und unmittelbar am Lagerbereich des Gehäuses abgestützt sind, wobei der Schließkörper durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels um eine parallel zur Längsrichtung der Lagerschultern verlaufende Schwenkachse einen im Ventilraum angeordneten Ventilsitz abdecken bzw. freigeben kann. Auch bei dieser Ausgestaltung stützt sich der Betätigungshebel aus Metall über seine Lagerschultern unmittelbar an einem anderen Metallteil ab, nämlich dem Lagerbereich am Gehäuse, wodurch sich ebenfalls eine besonders präzise Lagerung ergibt.
- Eine bevorzugte Weiterbildung dieser Ventilvorrichtung sieht vor, daß die Lagerschultern durch konvex gekrümmte Flächen gebildet werden, die sich an zugeordneten Gegenflächen im Lagerbereich des Gehäuses abstützen. Die Lagerung des Betätigungshebels gleicht also in der Ebene der Schwenkbewegung (senkrecht zur Schwenkachse) einer Art zweidimensionalem Kugelgelenk.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichnung. In dieser zeigen:
-
1 eine Teilschnittansicht einer Ventilvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; -
2 eine Schnittansicht eines Betätigungshebels mit Dichtkörper sowie zugeordneter Lagerfläche, der bei der Ventilvorrichtung aus1 zum Einsatz kommt; -
3 einen Schnitt durch den Betätigungshebel mit Dichtkörper und Lagerfläche längs der Linie III-III in2 ; -
4 eine Perspektivansicht des Betätigungshebels mit Dichtkörper aus2 ; -
5 eine Perspektivansicht eines alternativen Betätigungshebels mit Dichtkörper sowie Lagerfläche, teilweise im Schnitt; -
6 eine Schnittansicht eines Betätigungshebels mit Dichtkörper sowie Lagerfläche gemäß dem Stand der Technik; -
7 eine perspektivische Detailansicht eines leicht abgewandelten Betätigungshebels; -
8 eine Perspektivansicht eines weiteren Betätigungshebels; - die
9a bis c Ansichten weiterer Betätigungshebel sowie deren Positionierung in einer Gießform; - die
10a bis c Ansichten alternativer Ausgestaltungen des freien Endes des ersten Arms des Betätigungshebels; - die
11a bis c schematische Darstellungen verschiedener Ankopplungsmöglichkeiten des ersten Arms des Betätigungshebels an den Ventilantrieb; -
12 eine schematische Darstellung der Montage einer erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung; - die
13a und b Perspektivansichten der dem Ventilraum zugewandten Seite des Dichtkörpers, teilweise im Schnitt; -
14 eine Schnittansicht eines Betätigungshebels mit Dichtkörper sowie Lagerfläche für eine Ventilvorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform; -
15 einen Schnitt längs der Linie XV-XV in14 ; -
16 eine Perspektivansicht des Betätigungshebels aus14 ; -
17 eine Perspektivansicht des Betätigungshebels mit Dichtkörper aus14 ; und -
18 eine Schnittansicht eines Betätigungshebels mit zugeordnetem Lagerbereich, der gegenüber14 leicht abgewandelt ist. -
1 zeigt eine Ventilvorrichtung10 , die ein zweiteiliges Gehäuse12a ,12b , einen in einem ersten Gehäuseteil12a ausgebildeten Ventilraum14 sowie einen in einem zweiten Gehäuseteil12b angeordneten Ventilantrieb16 aufweist. Bevorzugt handelt es sich bei der Ventilvorrichtung10 um ein sogenanntes miniaturisiertes Ventil, das eine besonders geringe Baubreite von nur etwa 4,5 mm aufweist. Der Ventilraum14 (mit dem ihn umgebenden Gehäuseteil12a ) einerseits und der Ventilantrieb16 andererseits bilden zwei selbständige, miteinander verbundene Bauteile. Bei dem Ventilantrieb16 handelt es sich um einen nach dem Klappankerprinzip aufgebauten Magnetantrieb. Es kommen aber auch andere Ventilantriebe in Frage, insbesondere auch Antriebe mit neuartigen Aktoren wie z.B. Piezo- oder MSM-Aktoren. - In den Ventilraum
14 münden zwei Strömungskanäle für ein fluides Medium, von denen einer als Einlaßkanal18 , der andere als Auslaßkanal20 ausgebildet ist. In den Einlaßkanal18 ist ein Drehkörper22 eingeschraubt, der einen Ventilsitz24 aufweist. Zwischen den Gehäuseteilen12a ,12b ist ein Dichtkörper26 aus elastischem Material eingespannt, der den Ventilraum14 gegenüber dem Ventilantrieb16 abdichtet und so für eine Medientrennung sorgt. - Wie insbesondere den
2 bis4 zu entnehmen ist, ist der Dichtkörper26 im wesentlichen plattenförmig. An den Dichtkörper26 ist ein Schließkörper28 angeformt, der eine Ummantelung für einen zweiten Arm30 eines metallenen zweiarmigen Betätigungshebels32 bildet. Ein erster Arm34 des Betätigungs hebels32 ist an den Ventilantrieb16 angeschlossen und kann von diesem betätigt werden. Der Betätigungshebel32 durchragt den Dichtkörper26 . - Am Übergangsbereich vom ersten Hebelarm
34 zum zweiten Hebelarm30 sind zwei Lagerschultern36 in Form von Stufen gebildet (siehe insbesondere3 ), wobei der erste Arm34 des Betätigungshebels32 gegenüber dem zweiten Arm30 , der als eine Art Zunge ausgebildet ist, eine um die Stufen36 reduzierte Breite B aufweist. Wie z.B. aus4 ersichtlich ist, sind die Lagerschultern36 frei von der Ummantelung und schließen zum Ventilantrieb16 hin in etwa bündig mit der Platte des Dichtkörpers26 ab. Dadurch stützen sich die Lagerschultern36 unmittelbar auf einer Lagerfläche38 des Gehäuses, genauer des Gehäuseteils12b , ab. Das Gehäuseteil12b weist eine Ausnehmung40 zur Durchführung des Betätigungshebels32 auf, die gegenüber den Abmessungen des ersten Arms34 mit Übermaß ausgeführt ist. - Die Pfeile in
2 deuten die Schwenkbewegung des Betätigungshebels32 an, was bedeutet, daß die hier feste Schwenkachse S senkrecht zur Zeichenebene (2 ) und damit längs der Lagerschultern36 verläuft, wie auch aus3 ersichtlich ist. Durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels32 kann der Ventilsitz24 vom Schließkörper28 abgedeckt bzw. freigegeben werden. Wie bereits erläutert, stützt sich der metallene Betätigungshebel32 bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung unmittelbar an der ebenfalls metallenen Lagerfläche38 des Gehäuses ab, wodurch ein definiertes Lager gebildet wird. - Im Gegensatz dazu weist eine Ventilvorrichtung
110 gemäß dem Stand der Technik (siehe6 ) kein definiertes Lager auf, da sich hier ein Betätigungshebel132 über das Elastomermaterial eines Dichtkörpers126 an einer Gehäusewand112b abstützt. Das so gebildete Lager ist nicht genau definiert, die Schwenkbewegung daher weniger präzise. Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Ausgestaltung gegenüber diesem Stand der Technik bestehen darin, daß durch die Abstützung der Lagerschultern36 an der Lagerfläche38 der Betätigungshebel32 nicht aufgrund des Innendrucks im Ventilraum14 herausgedrückt werden kann und auch nicht aufgrund von außen auf den Betätigungshebel32 wirkender Bewegungskräfte aus dem Dichtkörper26 herauswandert. -
7 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Lagerschultern36 , die hier nach oben, also zum Ventilantrieb16 hin, spitz zulaufen, so daß sich eine linienförmige Lagerung auf der Lagerfläche38 ergibt. -
8 zeigt einen einzelnen Betätigungshebel32 . Wie gut zu erkennen ist, weist der erste Arm34 eine um die Breite b der Stufen36 reduzierte Breite B gegenüber dem zweiten Arm30 auf. Die Schwenkachse S des Betätigungshebels32 verläuft längs der Stufen36 , genauer gesagt in Richtung deren Breite b. Der Betätigungshebel32 weist zudem am freien Ende des ersten Armes34 einen angeformten Fortsatz42 auf, der eine Gestaltung zur Ankopplung des Ventilantriebs16 darstellt. Dieser kann, wie hier dargestellt, zum freien Ende hin abgerundet sein, oder, wie in10a illustriert, eckig. Weitere Möglichkeiten zur Ausbildung der Gestaltung sind in den10b und10c gezeigt. Neben angeformten Fortsätzen42 kann die Gestaltung durch eine oder mehrere Einbuchtungen44 oder eine innenliegende Aussparung46 gebildet sein. Innenliegende Aussparungen sind insbesondere unkritisch gegen Überspritzen. Neben den gezeigten sind zahlreiche weitere Varianten denkbar, wichtig ist vor allem, daß die Gestaltung zur Ankopplung des Ventilantriebs16 geeignet ist und nach Möglichkeit den ersten Hebelarm34 nicht verbreitert. Natürlich ist auch ein gänzlicher Verzicht auf eine solche Gestaltung möglich (5 ). - Verschiedene Möglichkeiten zur Ankopplung des Ventilantriebs
16 an den ersten Arm34 sind in den11a bis c dargestellt. Dabei ist der in Eingriff mit dem Betätigungshebel32 stehende Abschnitt des Ventilantriebs16 jeweils komplementär zum freien Ende des ersten Arms34 gestaltet. - Wie aus
9 hervorgeht, kann sich der erste Arm34 des Betätigungshebels32 zudem von den Lagerschultern36 , hier den Stufen, ausgehend zu seinem freien Ende hin verjüngen. Hierzu kann sich die Breite B des ersten Arms34 über seine gesamte Länge verringern, wie in9b dargestellt, oder aber die Verjüngung ist auf einen an die Lagerschultern36 angrenzenden Abschnitt beschränkt (9a ). Die Verjüngung des ersten Arms34 dient der Abdichtung in einer Gießform48 bei der Herstellung des Dichtkörpers26 aus einem Elastomer (9c ). Die Dichtstellen sind mit50 bezeichnet. Zudem erleichtert diese Gestaltung die Einführung des Betätigungshebels sowohl in die Gießform als auch bei der Montage der Ventilvorrichtung10 (siehe12 ). Diese Figur zeigt eine Ausgestaltung mit zwei Einlaßkanälen18 und einem gemeinsamen Auslaßkanal20 . - Um die für die Schwenkbewegung des Betätigungshebels
32 benötigte Kraft zu reduzieren, kann der Dichtkörper26 , wie in den13a und b gezeigt, auf seiner dem Ventilraum14 zugewandten Seite zu beiden Seiten des Schließkörpers28 je eine Ausnehmung52 aufweisen. - Die
14 bis18 schließlich zeigen eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung10 , die sich von der bisher beschriebenen Ventilvorrichtung hauptsächlich dadurch unterscheidet, daß durch die Lagerschultern36 eine Verbreiterung des Betätigungshebels32 in der Schwenkebene erreicht wird, die im Fall der14 mit der Zeichenebene zusammenfällt. Ausgehend von den Lagerschultern36 , die wiederum als Stufen ausgeführt sind, verjüngt sich der zweite Arm30 des Betätigungshebels32 zu seinem freien Ende hin. Wie insbesondere aus16 ersichtlich ist, erstrecken sich die Lagerschultern36 in ihrer Längsrichtung I im wesentlichen über die gesamte Breite B des Betätigungshebels32 , und die jeweilige Schwenkachse S' verläuft parallel zu dieser Längsrichtung I der Lagerschultern36 . Es ist zu beachten, daß bei der Ausgestaltung der14 bis17 die Schwenkachse S' nicht eindeutig festgelegt ist, sondern sich parallel verschiebt, je nachdem, in welcher Richtung der Hebel32 betätigt wird. Die Schwenkachse S' fällt dann jeweils mit der äußeren Kante einer Lagerschulter36 zusammen. - Bei der leicht abgewandelten Ausgestaltung nach
18 sind die Lagerschultern36 durch konvex gekrümmte Flächen gebildet, die sich an zugeordneten Gegenflächen54 in einem Lagerbereich38' des Gehäuses abstützen. Hierdurch ergibt sich eine Art zweidimensionales Kugelgelenk mit einer wiederum festen Schwenkachse S, die senkrecht zur Zeichenebene verläuft. Auf die Darstellung des Dichtkörpers26 wurde in der18 aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. - Natürlich liegt es im Ermessen des Fachmanns, alle beschriebenen Merkmale sowohl einzeln wie auch in Kombination miteinander einzusetzen.
Claims (11)
- Ventilvorrichtung, mit einem in einem Gehäuse (
12a ,12b ) ausgebildeten Ventilraum (14 ), einem gegenüber dem Ventilraum (14 ) mittels eines Dichtkörpers (26 ) aus elastischem Material abgedichteten Ventilantrieb (16 ), einem zweiarmigen starren Betätigungshebel (32 ), der den Dichtkörper (26 ) durchragt und dessen erster Arm (34 ) an den Ventilantrieb (16 ) angeschlossen ist, einem an den Dichtkörper (26 ) angeformten Schließkörper (28 ), der eine Ummantelung des zweiten Arms (30 ) des Betätigungshebels (32 ) bildet, einer Lagerfläche (38 ) am Gehäuse (12a ,12b ) und zwei am Übergangsbereich der Hebelarme (30 ,34 ) gebildeten Lagerschultern (36 ), die frei von der Ummantelung und unmittelbar auf der Lagerfläche (38 ) des Gehäuses (12a ,12b ) abgestützt sind, wobei der Schließkörper (28 ) durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels (32 ) um eine feste Schwenkachse (S) einen im Ventilraum (14 ) angeordneten Ventilsitz (24 ) abdecken bzw. freigeben kann. - Ventilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Lagerschultern (
36 ) um Stufen handelt und der erste Arm (34 ) des Betätigungshebels (32 ) eine um die Stufen reduzierte Breite (B) aufweist. - Ventilvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen im wesentlichen linienförmig auf der Lagerfläche (
38 ) des Gehäuses (12a ,12b ) gelagert sind. - Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Arm (
34 ) des Betätigungshebels (32 ) von den Lagerschultern (36 ) ausgehend zu seinem freien Ende hin verjüngt ist. - Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Arm (
34 ) des Betätigungshebels (32 ) an seinem freien Ende eine Gestaltung zur Ankopplung des Ventilantriebs (16 ) aufweist. - Ventilvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestaltung keine Verbreiterung des ersten Hebelarms (
34 ) bildet. - Ventilvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestaltung durch wenigstens eines der folgenden Elemente gebildet ist: – angeformter Fortsatz (
42 ), – Einbuchtung (44 ), – innenliegende Aussparung (46 ). - Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (
26 ) auf seiner dem Ventilraum (14 ) zugewandten Seite zu beiden Seiten des Schließkörpers (28 ) Ausnehmungen (52 ) aufweist. - Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre maximale Breite in Richtung der Schwenkachse (S) 4,5 mm beträgt.
- Ventilvorrichtung, mit einem in einem Gehäuse (
12a ,12b ) ausgebildeten Ventilraum (14 ), einem gegenüber dem Ventilraum (14 ) mittels eines Dichtkörpers (26 ) aus elastischem Material abgedichteten Ventilantrieb (16 ), einem zweiarmigen starren Betätigungshebel (32 ), der den Dichtkörper (26 ) durchragt und dessen erster Arm (34 ) an den Ventilantrieb (16 ) angeschlossen ist, einem an den Dichtkörper (26 ) angeformten Schließkörper (28 ), der eine Ummantelung des zweiten Arms (30 ) des Betätigungshebels (32 ) bildet, einem Lagerbereich (38 ,38' ) am Gehäuse (12a ,12b ) und zwei am Übergangsbereich der Hebelarme (30 ,34 ) gebildeten Lagerschultern (36 ), die sich in ihrer Längsrichtung (I) im wesentlichen über die gesamte Breite (B) des Betätigungshebels (32 ) erstrecken sowie frei von der Ummantelung und unmittelbar am Lagerbereich (38 ,38' ) des Gehäuses (12a ,12b ) abgestützt sind, wobei der Schließkörper (28 ) durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels (32 ) um eine parallel zur Längsrichtung (I) der Lagerschultern (36 ) verlaufende Schwenkachse (S, S') einen im Ventilraum (14 ) angeordneten Ventilsitz (24 ) abdecken bzw. freigeben kann. - Ventilvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschultern (
36 ) durch konvex gekrümmte Flächen gebildet werden, die sich an zugeordneten Gegenflächen (54 ) im Lagerbereich (38' ) des Gehäuses (12a ,12b ) abstützen.
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---|---|---|---|---|
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