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DE202006006862U1 - Ventilvorrichtung - Google Patents

Ventilvorrichtung Download PDF

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DE202006006862U1 DE200620006862 DE202006006862U DE202006006862U1 DE 202006006862 U1 DE202006006862 U1 DE 202006006862U1 DE 200620006862 DE200620006862 DE 200620006862 DE 202006006862 U DE202006006862 U DE 202006006862U DE 202006006862 U1 DE202006006862 U1 DE 202006006862U1
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    • F16K1/18Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members with pivoted discs or flaps
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Abstract

Ventilvorrichtung, mit
einem in einem Gehäuse (12a, 12b) ausgebildeten Ventilraum (14),
einem gegenüber dem Ventilraum (14) mittels eines Dichtkörpers (26) aus elastischem Material abgedichteten Ventilantrieb (16),
einem zweiarmigen starren Betätigungshebel (32), der den Dichtkörper (26) durchragt und dessen erster Arm (34) an den Ventilantrieb (16) angeschlossen ist,
einem an den Dichtkörper (26) angeformten Schließkörper (28), der eine Ummantelung des zweiten Arms (30) des Betätigungshebels (32) bildet,
einer Lagerfläche (38) am Gehäuse (12a, 12b) und
zwei am Übergangsbereich der Hebelarme (30, 34) gebildeten Lagerschultern (36), die frei von der Ummantelung und unmittelbar auf der Lagerfläche (38) des Gehäuses (12a, 12b) abgestützt sind,
wobei der Schließkörper (28) durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels (32) um eine feste Schwenkachse (S) einen im Ventilraum (14) angeordneten Ventilsitz (24) abdecken bzw. freigeben kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ventilvorrichtung.
  • Aus dem Stand der Technik sind Ventilvorrichtungen bekannt, bei denen ein Ventilraum mittels eines Dichtkörpers aus elastischem Material gegenüber einem Ventilantrieb abgedichtet ist. Um einen im Ventilraum angeordneten Ventilsitz wahlweise abzudecken oder freizugeben, ist ein zweiarmiger starrer Betätigungshebel vorgesehen, der den Dichtkörper durchragt und dessen erster Arm vom Ventilantrieb betätigt wird. Der zweite Arm des Betätigungshebels steckt in einer an den Dichtkörper angeformten Tasche, die auch den Schließkörper bildet. Bei dem Dichtkörper handelt es sich gewöhnlich um eine Membran, die an ihrem Umfangsrand eingespannt ist und in ihrem Zentrum die in den Ventilraum ragende Tasche aufweist. Bei einer Schwenkbewegung des Betätigungshebels wird die Membran hoch beansprucht, da sie im Bereich um die Tasche herum abwechselnd gedehnt und gestaucht wird. Zudem ist bei bekannten Ventilvorrichtungen der Betätigungshebel über das Elastomermaterial der Membran am Gehäuse abgestützt, wodurch sich ein eher unpräzises Lager für den Betätigungshebel ergibt.
  • Demgegenüber schafft die Erfindung eine Ventilvorrichtung, die sich durch eine verbesserte Lagerung des Betätigungshebels auszeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch eine Ventilvorrichtung erreicht, mit einem in einem Gehäuse ausgebildeten Ventilraum, einem gegenüber dem Ventilraum mittels eines Dichtkörpers aus elastischem Material abgedichteten Ventilantrieb, einem zweiarmigen starren Betätigungshebel, der den Dichtkörper durchragt und dessen erster Arm an den Ventilantrieb angeschlossen ist, und einem an den Dichtkörper angeformten Schließkörper, der eine Ummantelung des zweiten Arms des Betätigungshebels bildet. Weiterhin sind eine Lagerfläche am Gehäuse sowie zwei am Übergangsbereich der Hebelarme gebildete Lagerschultern vorgesehen, die frei von der Ummantelung und unmittelbar auf der Lagerfläche des Gehäuses abgestützt sind. Dabei kann der Schließkörper durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels um eine feste Schwenkachse einen im Ventilraum angeordneten Ventilsitz abdecken bzw. freigeben. Bei der erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung stützt sich also der metallene Betätigungshebel über die ebenfalls aus Metall bestehenden Lagerschultern direkt an der metallenen Lagerfläche des Gehäuses ab. Dadurch ergibt sich ein definiertes Lager mit einer besonders engen Toleranz. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß der Betätigungshebel durch den Innendruck im Ventilraum nicht aus dem Dichtkörper herausgedrückt werden kann. Zudem führen von außen auf den Betätigungshebel wirkende Bewegungskräfte nicht zum Herauswandern des Hebels aus dem Dichtkörper.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei den Lagerschultern um Stufen, und der erste Arm des Betätigungshebels weist eine um die Stufen reduzierte Breite auf. Durch diese Ausgestaltung läßt sich eine besonders geringe Baubreite erreichen, die im wesentlichen durch die Breite des zweiten Arms mit der ihn umgebenden Ummantelung und nicht durch den an den ersten Arm angeschlossenen Ventilantrieb bestimmt wird.
  • Insbesondere sind die Stufen im wesentlichen linienförmig auf der Lagerfläche des Gehäuses gelagert, wodurch die Schwenkachse für den Betätigungshebel besonders exakt definiert wird. Zudem läßt sich auf diese Weise die auftretende Reibung reduzieren.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der erste Arm des Betätigungshebels von den Lagerschultern ausgehend zu seinem freien Ende hin verjüngt. Die Verjüngung dient als Einführhilfe sowie als Abdichtung in der Gießform bei der Herstellung des Dichtkörpers durch Umgießen des zweiten Armes.
  • Vorteilhaft weist der erste Arm des Betätigungshebels an seinem freien Ende eine Gestaltung zur Ankopplung des Ventilantriebs auf. Über diese Gestaltung wird die Bewegungskraft in den Betätigungshebel eingeleitet.
  • Die Gestaltung bildet vorzugsweise keine Verbreiterung des ersten Hebelarms, wodurch sich eine geringe Baubreite der Ventilvorrichtung ergibt. Außerdem läßt sich ein solcher Betätigungshebel bei der Herstellung des Dichtkörpers einfacher in eine Gießform einlegen.
  • Insbesondere ist die Gestaltung durch wenigstens einen angeformtem Fortsatz, wenigstens eine Einbuchtung und/oder wenigstens eine innenliegende Aussparung gebildet. Der Ventilantrieb ist dann vorzugsweise derart komplementär zur gewählten Gestaltung ausgebildet, daß sich eine formschlüssige Verbindung herstellen läßt.
  • Um eine bessere Beweglichkeit des Betätigungshebels zu gewährleisten, kann der Dichtkörper auf seiner dem Ventilraum zugewandten Seite zu beiden Seiten des Schließkörpers Ausnehmungen aufweisen. Es sind dann geringere Verstellkräfte nötig, um die den Dichtkörper bildende Membran zu bewegen.
  • Vorzugsweise beträgt die maximale Breite der Ventilvorrichtung in Richtung der Schwenkachse 4,5 mm. Die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung eignet sich also für verschiedenste Anwendungen, die sogenannte miniaturisierte Ventile erfordern, etwa im Bereich der Medizin oder Chemie.
  • In alternativer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Ventilvorrichtung vorgesehen, mit einem in einem Gehäuse ausgebildeten Ventilraum, einem gegenüber dem Ventilraum mittels eines Dichtkörpers aus elastischem Material abgedichteten Ventilantrieb, einem zweiarmigen starren Betätigungshebel, der den Dichtkörper durchragt und dessen erster Arm an den Ventilantrieb angeschlossen ist, und einem an den Dichtkörper angeformten Schließkörper, der eine Ummantelung des zweiten Arms des Betätigungshebels bildet. Weiterhin sind ein Lagerbereich am Gehäuse und zwei am Übergangsbereich der Hebelarme gebildete Lagerschultern vorgesehen, die sich in ihrer Längsrichtung im wesentlichen über die gesamte Breite des Betätigungshebels erstrecken sowie frei von der Ummantelung und unmittelbar am Lagerbereich des Gehäuses abgestützt sind, wobei der Schließkörper durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels um eine parallel zur Längsrichtung der Lagerschultern verlaufende Schwenkachse einen im Ventilraum angeordneten Ventilsitz abdecken bzw. freigeben kann. Auch bei dieser Ausgestaltung stützt sich der Betätigungshebel aus Metall über seine Lagerschultern unmittelbar an einem anderen Metallteil ab, nämlich dem Lagerbereich am Gehäuse, wodurch sich ebenfalls eine besonders präzise Lagerung ergibt.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung dieser Ventilvorrichtung sieht vor, daß die Lagerschultern durch konvex gekrümmte Flächen gebildet werden, die sich an zugeordneten Gegenflächen im Lagerbereich des Gehäuses abstützen. Die Lagerung des Betätigungshebels gleicht also in der Ebene der Schwenkbewegung (senkrecht zur Schwenkachse) einer Art zweidimensionalem Kugelgelenk.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer bevorzugter Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichnung. In dieser zeigen:
  • 1 eine Teilschnittansicht einer Ventilvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 eine Schnittansicht eines Betätigungshebels mit Dichtkörper sowie zugeordneter Lagerfläche, der bei der Ventilvorrichtung aus 1 zum Einsatz kommt;
  • 3 einen Schnitt durch den Betätigungshebel mit Dichtkörper und Lagerfläche längs der Linie III-III in 2;
  • 4 eine Perspektivansicht des Betätigungshebels mit Dichtkörper aus 2;
  • 5 eine Perspektivansicht eines alternativen Betätigungshebels mit Dichtkörper sowie Lagerfläche, teilweise im Schnitt;
  • 6 eine Schnittansicht eines Betätigungshebels mit Dichtkörper sowie Lagerfläche gemäß dem Stand der Technik;
  • 7 eine perspektivische Detailansicht eines leicht abgewandelten Betätigungshebels;
  • 8 eine Perspektivansicht eines weiteren Betätigungshebels;
  • die 9a bis c Ansichten weiterer Betätigungshebel sowie deren Positionierung in einer Gießform;
  • die 10a bis c Ansichten alternativer Ausgestaltungen des freien Endes des ersten Arms des Betätigungshebels;
  • die 11a bis c schematische Darstellungen verschiedener Ankopplungsmöglichkeiten des ersten Arms des Betätigungshebels an den Ventilantrieb;
  • 12 eine schematische Darstellung der Montage einer erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung;
  • die 13a und b Perspektivansichten der dem Ventilraum zugewandten Seite des Dichtkörpers, teilweise im Schnitt;
  • 14 eine Schnittansicht eines Betätigungshebels mit Dichtkörper sowie Lagerfläche für eine Ventilvorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform;
  • 15 einen Schnitt längs der Linie XV-XV in 14;
  • 16 eine Perspektivansicht des Betätigungshebels aus 14;
  • 17 eine Perspektivansicht des Betätigungshebels mit Dichtkörper aus 14; und
  • 18 eine Schnittansicht eines Betätigungshebels mit zugeordnetem Lagerbereich, der gegenüber 14 leicht abgewandelt ist.
  • 1 zeigt eine Ventilvorrichtung 10, die ein zweiteiliges Gehäuse 12a, 12b, einen in einem ersten Gehäuseteil 12a ausgebildeten Ventilraum 14 sowie einen in einem zweiten Gehäuseteil 12b angeordneten Ventilantrieb 16 aufweist. Bevorzugt handelt es sich bei der Ventilvorrichtung 10 um ein sogenanntes miniaturisiertes Ventil, das eine besonders geringe Baubreite von nur etwa 4,5 mm aufweist. Der Ventilraum 14 (mit dem ihn umgebenden Gehäuseteil 12a) einerseits und der Ventilantrieb 16 andererseits bilden zwei selbständige, miteinander verbundene Bauteile. Bei dem Ventilantrieb 16 handelt es sich um einen nach dem Klappankerprinzip aufgebauten Magnetantrieb. Es kommen aber auch andere Ventilantriebe in Frage, insbesondere auch Antriebe mit neuartigen Aktoren wie z.B. Piezo- oder MSM-Aktoren.
  • In den Ventilraum 14 münden zwei Strömungskanäle für ein fluides Medium, von denen einer als Einlaßkanal 18, der andere als Auslaßkanal 20 ausgebildet ist. In den Einlaßkanal 18 ist ein Drehkörper 22 eingeschraubt, der einen Ventilsitz 24 aufweist. Zwischen den Gehäuseteilen 12a, 12b ist ein Dichtkörper 26 aus elastischem Material eingespannt, der den Ventilraum 14 gegenüber dem Ventilantrieb 16 abdichtet und so für eine Medientrennung sorgt.
  • Wie insbesondere den 2 bis 4 zu entnehmen ist, ist der Dichtkörper 26 im wesentlichen plattenförmig. An den Dichtkörper 26 ist ein Schließkörper 28 angeformt, der eine Ummantelung für einen zweiten Arm 30 eines metallenen zweiarmigen Betätigungshebels 32 bildet. Ein erster Arm 34 des Betätigungs hebels 32 ist an den Ventilantrieb 16 angeschlossen und kann von diesem betätigt werden. Der Betätigungshebel 32 durchragt den Dichtkörper 26.
  • Am Übergangsbereich vom ersten Hebelarm 34 zum zweiten Hebelarm 30 sind zwei Lagerschultern 36 in Form von Stufen gebildet (siehe insbesondere 3), wobei der erste Arm 34 des Betätigungshebels 32 gegenüber dem zweiten Arm 30, der als eine Art Zunge ausgebildet ist, eine um die Stufen 36 reduzierte Breite B aufweist. Wie z.B. aus 4 ersichtlich ist, sind die Lagerschultern 36 frei von der Ummantelung und schließen zum Ventilantrieb 16 hin in etwa bündig mit der Platte des Dichtkörpers 26 ab. Dadurch stützen sich die Lagerschultern 36 unmittelbar auf einer Lagerfläche 38 des Gehäuses, genauer des Gehäuseteils 12b, ab. Das Gehäuseteil 12b weist eine Ausnehmung 40 zur Durchführung des Betätigungshebels 32 auf, die gegenüber den Abmessungen des ersten Arms 34 mit Übermaß ausgeführt ist.
  • Die Pfeile in 2 deuten die Schwenkbewegung des Betätigungshebels 32 an, was bedeutet, daß die hier feste Schwenkachse S senkrecht zur Zeichenebene (2) und damit längs der Lagerschultern 36 verläuft, wie auch aus 3 ersichtlich ist. Durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels 32 kann der Ventilsitz 24 vom Schließkörper 28 abgedeckt bzw. freigegeben werden. Wie bereits erläutert, stützt sich der metallene Betätigungshebel 32 bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung unmittelbar an der ebenfalls metallenen Lagerfläche 38 des Gehäuses ab, wodurch ein definiertes Lager gebildet wird.
  • Im Gegensatz dazu weist eine Ventilvorrichtung 110 gemäß dem Stand der Technik (siehe 6) kein definiertes Lager auf, da sich hier ein Betätigungshebel 132 über das Elastomermaterial eines Dichtkörpers 126 an einer Gehäusewand 112b abstützt. Das so gebildete Lager ist nicht genau definiert, die Schwenkbewegung daher weniger präzise. Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Ausgestaltung gegenüber diesem Stand der Technik bestehen darin, daß durch die Abstützung der Lagerschultern 36 an der Lagerfläche 38 der Betätigungshebel 32 nicht aufgrund des Innendrucks im Ventilraum 14 herausgedrückt werden kann und auch nicht aufgrund von außen auf den Betätigungshebel 32 wirkender Bewegungskräfte aus dem Dichtkörper 26 herauswandert.
  • 7 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Lagerschultern 36, die hier nach oben, also zum Ventilantrieb 16 hin, spitz zulaufen, so daß sich eine linienförmige Lagerung auf der Lagerfläche 38 ergibt.
  • 8 zeigt einen einzelnen Betätigungshebel 32. Wie gut zu erkennen ist, weist der erste Arm 34 eine um die Breite b der Stufen 36 reduzierte Breite B gegenüber dem zweiten Arm 30 auf. Die Schwenkachse S des Betätigungshebels 32 verläuft längs der Stufen 36, genauer gesagt in Richtung deren Breite b. Der Betätigungshebel 32 weist zudem am freien Ende des ersten Armes 34 einen angeformten Fortsatz 42 auf, der eine Gestaltung zur Ankopplung des Ventilantriebs 16 darstellt. Dieser kann, wie hier dargestellt, zum freien Ende hin abgerundet sein, oder, wie in 10a illustriert, eckig. Weitere Möglichkeiten zur Ausbildung der Gestaltung sind in den 10b und 10c gezeigt. Neben angeformten Fortsätzen 42 kann die Gestaltung durch eine oder mehrere Einbuchtungen 44 oder eine innenliegende Aussparung 46 gebildet sein. Innenliegende Aussparungen sind insbesondere unkritisch gegen Überspritzen. Neben den gezeigten sind zahlreiche weitere Varianten denkbar, wichtig ist vor allem, daß die Gestaltung zur Ankopplung des Ventilantriebs 16 geeignet ist und nach Möglichkeit den ersten Hebelarm 34 nicht verbreitert. Natürlich ist auch ein gänzlicher Verzicht auf eine solche Gestaltung möglich (5).
  • Verschiedene Möglichkeiten zur Ankopplung des Ventilantriebs 16 an den ersten Arm 34 sind in den 11a bis c dargestellt. Dabei ist der in Eingriff mit dem Betätigungshebel 32 stehende Abschnitt des Ventilantriebs 16 jeweils komplementär zum freien Ende des ersten Arms 34 gestaltet.
  • Wie aus 9 hervorgeht, kann sich der erste Arm 34 des Betätigungshebels 32 zudem von den Lagerschultern 36, hier den Stufen, ausgehend zu seinem freien Ende hin verjüngen. Hierzu kann sich die Breite B des ersten Arms 34 über seine gesamte Länge verringern, wie in 9b dargestellt, oder aber die Verjüngung ist auf einen an die Lagerschultern 36 angrenzenden Abschnitt beschränkt (9a). Die Verjüngung des ersten Arms 34 dient der Abdichtung in einer Gießform 48 bei der Herstellung des Dichtkörpers 26 aus einem Elastomer (9c). Die Dichtstellen sind mit 50 bezeichnet. Zudem erleichtert diese Gestaltung die Einführung des Betätigungshebels sowohl in die Gießform als auch bei der Montage der Ventilvorrichtung 10 (siehe 12). Diese Figur zeigt eine Ausgestaltung mit zwei Einlaßkanälen 18 und einem gemeinsamen Auslaßkanal 20.
  • Um die für die Schwenkbewegung des Betätigungshebels 32 benötigte Kraft zu reduzieren, kann der Dichtkörper 26, wie in den 13a und b gezeigt, auf seiner dem Ventilraum 14 zugewandten Seite zu beiden Seiten des Schließkörpers 28 je eine Ausnehmung 52 aufweisen.
  • Die 14 bis 18 schließlich zeigen eine alternative Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung 10, die sich von der bisher beschriebenen Ventilvorrichtung hauptsächlich dadurch unterscheidet, daß durch die Lagerschultern 36 eine Verbreiterung des Betätigungshebels 32 in der Schwenkebene erreicht wird, die im Fall der 14 mit der Zeichenebene zusammenfällt. Ausgehend von den Lagerschultern 36, die wiederum als Stufen ausgeführt sind, verjüngt sich der zweite Arm 30 des Betätigungshebels 32 zu seinem freien Ende hin. Wie insbesondere aus 16 ersichtlich ist, erstrecken sich die Lagerschultern 36 in ihrer Längsrichtung I im wesentlichen über die gesamte Breite B des Betätigungshebels 32, und die jeweilige Schwenkachse S' verläuft parallel zu dieser Längsrichtung I der Lagerschultern 36. Es ist zu beachten, daß bei der Ausgestaltung der 14 bis 17 die Schwenkachse S' nicht eindeutig festgelegt ist, sondern sich parallel verschiebt, je nachdem, in welcher Richtung der Hebel 32 betätigt wird. Die Schwenkachse S' fällt dann jeweils mit der äußeren Kante einer Lagerschulter 36 zusammen.
  • Bei der leicht abgewandelten Ausgestaltung nach 18 sind die Lagerschultern 36 durch konvex gekrümmte Flächen gebildet, die sich an zugeordneten Gegenflächen 54 in einem Lagerbereich 38' des Gehäuses abstützen. Hierdurch ergibt sich eine Art zweidimensionales Kugelgelenk mit einer wiederum festen Schwenkachse S, die senkrecht zur Zeichenebene verläuft. Auf die Darstellung des Dichtkörpers 26 wurde in der 18 aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.
  • Natürlich liegt es im Ermessen des Fachmanns, alle beschriebenen Merkmale sowohl einzeln wie auch in Kombination miteinander einzusetzen.

Claims (11)

  1. Ventilvorrichtung, mit einem in einem Gehäuse (12a, 12b) ausgebildeten Ventilraum (14), einem gegenüber dem Ventilraum (14) mittels eines Dichtkörpers (26) aus elastischem Material abgedichteten Ventilantrieb (16), einem zweiarmigen starren Betätigungshebel (32), der den Dichtkörper (26) durchragt und dessen erster Arm (34) an den Ventilantrieb (16) angeschlossen ist, einem an den Dichtkörper (26) angeformten Schließkörper (28), der eine Ummantelung des zweiten Arms (30) des Betätigungshebels (32) bildet, einer Lagerfläche (38) am Gehäuse (12a, 12b) und zwei am Übergangsbereich der Hebelarme (30, 34) gebildeten Lagerschultern (36), die frei von der Ummantelung und unmittelbar auf der Lagerfläche (38) des Gehäuses (12a, 12b) abgestützt sind, wobei der Schließkörper (28) durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels (32) um eine feste Schwenkachse (S) einen im Ventilraum (14) angeordneten Ventilsitz (24) abdecken bzw. freigeben kann.
  2. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Lagerschultern (36) um Stufen handelt und der erste Arm (34) des Betätigungshebels (32) eine um die Stufen reduzierte Breite (B) aufweist.
  3. Ventilvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen im wesentlichen linienförmig auf der Lagerfläche (38) des Gehäuses (12a, 12b) gelagert sind.
  4. Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Arm (34) des Betätigungshebels (32) von den Lagerschultern (36) ausgehend zu seinem freien Ende hin verjüngt ist.
  5. Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Arm (34) des Betätigungshebels (32) an seinem freien Ende eine Gestaltung zur Ankopplung des Ventilantriebs (16) aufweist.
  6. Ventilvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestaltung keine Verbreiterung des ersten Hebelarms (34) bildet.
  7. Ventilvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestaltung durch wenigstens eines der folgenden Elemente gebildet ist: – angeformter Fortsatz (42), – Einbuchtung (44), – innenliegende Aussparung (46).
  8. Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (26) auf seiner dem Ventilraum (14) zugewandten Seite zu beiden Seiten des Schließkörpers (28) Ausnehmungen (52) aufweist.
  9. Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre maximale Breite in Richtung der Schwenkachse (S) 4,5 mm beträgt.
  10. Ventilvorrichtung, mit einem in einem Gehäuse (12a, 12b) ausgebildeten Ventilraum (14), einem gegenüber dem Ventilraum (14) mittels eines Dichtkörpers (26) aus elastischem Material abgedichteten Ventilantrieb (16), einem zweiarmigen starren Betätigungshebel (32), der den Dichtkörper (26) durchragt und dessen erster Arm (34) an den Ventilantrieb (16) angeschlossen ist, einem an den Dichtkörper (26) angeformten Schließkörper (28), der eine Ummantelung des zweiten Arms (30) des Betätigungshebels (32) bildet, einem Lagerbereich (38, 38') am Gehäuse (12a, 12b) und zwei am Übergangsbereich der Hebelarme (30, 34) gebildeten Lagerschultern (36), die sich in ihrer Längsrichtung (I) im wesentlichen über die gesamte Breite (B) des Betätigungshebels (32) erstrecken sowie frei von der Ummantelung und unmittelbar am Lagerbereich (38, 38') des Gehäuses (12a, 12b) abgestützt sind, wobei der Schließkörper (28) durch eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels (32) um eine parallel zur Längsrichtung (I) der Lagerschultern (36) verlaufende Schwenkachse (S, S') einen im Ventilraum (14) angeordneten Ventilsitz (24) abdecken bzw. freigeben kann.
  11. Ventilvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschultern (36) durch konvex gekrümmte Flächen gebildet werden, die sich an zugeordneten Gegenflächen (54) im Lagerbereich (38') des Gehäuses (12a, 12b) abstützen.
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WO2024176095A1 (en) * 2023-02-21 2024-08-29 Camozzi Automation S.p.A. Piezoelectric valve

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