DE202004002495U1

DE202004002495U1 - Brille, insbesondere Freizeit- oder Sportbrille

Info

Publication number: DE202004002495U1
Application number: DE200420002495
Authority: DE
Original assignee: Porsche Design Produkte VmbH
Current assignee: Porsche Design Produkte VmbH
Priority date: 2004-02-17
Filing date: 2004-02-17
Publication date: 2004-04-22
Anticipated expiration: 2014-02-18

Abstract

Brille, insbesondere Freizeit- oder Sportbrille mit einer elastischen, verformbaren Sichtscheibe (1) und mit an einem Nasensteg (5) angeordneten Nasenpads (6), dadurch gekennzeichnet, dass an der Sichtscheibe (1) in deren Umfangsrichtung mindestens ein statisches Element (3) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Brille, insbesondere Freizeit- oder Sportbrille gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Derartige Brillen, bei denen die Sichtscheibe aus einem biegsamen Kunststoff besteht, sind bekannt. Die Sichtscheibe ist dabei meistens in einem Brillengestell befestigt, welches sie umfasst. Einige der bekannten Brillenmodelle weisen einen Stirnbügel auf, in dem die elastische Sichtscheibe fixiert ist. Der Stirnbügel bzw. das Brillengestell sind notwendig, um der elastischen Sichtscheibe genügend Stabilität zu verleihen, so dass die Brille nicht zerstört und auch bequem getragen werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Brille der vorgenannten Art so weiterzubilden, dass sie extrem leicht ist und eine hohe Stabilität bei einer ästehtisch ansprechenden Ausgestaltung aufweist.
Diese Aufgabe ist durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiter bildungen dar.
Danach sind an der elastischen Sichtscheibe segmentierte statische Elemente angeordnet. Diese Elemente sind als Zug-/Druckstreben ausgebildet, die in Öffnungen der Sichtscheibe eingreifen. Die Verbindung zwischen den Elementen und der Sichtscheibe ist in vorteilhafter Ausgestaltung als Clip-Verbindung ausgeführt. Beim Auseinanderbiegen der elastischen Sichtscheibe werden die Elemente auf Zug und beim Zusammen drücken der Sichtscheibe auf Druck belastet. Die statischen Elemente können als Metallseile oder -stäbe, oder als Zugfäden oder flexible Fäden ausgebildet sein. Sie bestehen vorzugsweise aus Metall, Kunststoff oder einem textilen Material. Die Sichtscheibe besteht vorzugsweise aus Kunststoff.
Die statischen Elemente verhindern, dass die Brille z.B. beim Aufsetzen oder beim Nichtgebrauch durch eine unachtsame Handhabung z.B. zu weit auseinandergedehnt oder zu sehr zusammengedrückt wird. In Gebrauchsstellung sorgen die Zug- / Druckelemente dafür, dass die Brille bequem ein wenig auseinandergedehnt und dann aufgesetzt werden kann, wobei ihre Passform dem Umfang des Kopfes des Trägers angepasst werden kann.
Es ist vorgesehen, dass die Brille entweder mit lediglich einigen statischen Elementen und einer leichten Vorspannung ausgeliefert wird und, dass die Anpassung an die Kopfform und Kopfgröße des Trägers dann in Optikergeschäften erfolgt, durch Einsetzen von Zug-/ Druckelementen entsprechender Länge oder, dass die Brille vollständig mit Zug-/ Druckelementen ausgestattet ausgeliefert wird und, dass diese Elemente durch z.B. andere, für den Träger geeignete, Elemente ersetzt werden.
Es ist ferner vorgesehen, dass die Sichtscheibe von ihr getrennte und mit ihr verbundene Ohrenbügel aufweist. In einer anderen Ausgestaltungsform ist vorgesehen, dass die Sichtscheibe und die Ohrenbügel einstückig ausgebildet sind. Insbesondere diese Ausführungsform ist gemäß der erfindungsgemäßen Ausgestaltung möglich. Sichtscheiben, die mit Ohrenbügeln ein stückig ausgebildet sind und keine weiteren Stabilitätselemente aufweisen, insbesondere keinen Stirnbügel, weisen eine zu geringe Stabilität bei akzeptablem Gewicht auf. Die erfindungsgemäße Brille, weist genügend Stabilität auf, um den Anforderungen an hohe Stabilität, Leichtigkeit, einen perfekten Sitz und hohen Tragekomfort zu entsprechen.
Die statischen Elemente erstrecken sich in Umfangsrichtung der Sichtscheibe und sind in mindestens zwei Reihen in unterschiedlichen Abständen vom oberen und unteren Rand der Brille und im wesentlichen parallel zueinander angeordnet. Die Befestigungspunkte der einzelnen voneinander unabhängigen statischen Elemente liegen versetzt zueinander derart, dass die Elemente der einen Reihe sich über Lücken zwischen den Elementen der anderen Reihe erstrecken.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen, welche eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes darstellen, näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Draufsicht auf die Brille
2 eine Rückansicht der Brille
3 eine Seitenansicht der Brille
4 eine perspektivische Ansicht der Brille.
In den Figuren ist eine einstückige Ausführungsform der Brille dargestellt. Die Brille weist eine Sichtscheibe 1, die in ihren seitlichen Bereichen in die Ohrenbügel 2 übergeht, auf. An der Sichtscheibe 1 sind statische Elemente 3 angeordnet, die die Form von dünnen Metallstäben aufweisen. Die Metallstäbe 3 greifen jeweils mit ihren beiden Enden in Öffnungen 4a, 4a1, 4b, 4b1 der Sichtscheibe 1 ein und sind jeweils in diesen befestigt, z.B. als Clip-Befestigung eingklippt. Die Brille weist zwei Reihen A und B von Metallstäben 3 auf, die sich parallel zueinander in Umfangsrichtung der Sichtscheibe 1 erstrecken. Die Befestigungspunkte 4a, 4a1, 4b, 4b1 der einzelnen Elemente 3 sind versetzt zueinander angeordnet derart, dass die Elemente 3 der Reihe A sich über Lücken 8 zwischen den Elementen 3 der Reihe B erstrecken. Die Lücken 8 der oberen Reihe A werden durch die sich über diesen Bereich erstreckenden Elemente 3 der unteren Reihe B „geschlossen" und umgekehrt.
Die Nasenstreben 5 sind durch zwei abgeknickte Elemente 3 gebildet. Sie nehmen ihren Ursprung in den Öffnungen 4b1 der Zug-/ Druckelemente und weisen an ihren Enden Nasenpads 6 auf.
Sollte die in den Figuren dargestellte Brille aufgesetzt werden, so werden die Ohrenbügel 2 auseinandergedehnt und die Brille aufgesetzt. Durch die individuelle Anpassung der statischen Zug- / Druckelemente ist gewährleistet, dass die Brille immer einen perfekten Sitz hat.
Dadurch, dass die Zug-/Druckelemente 3 besonders leicht sind, insbesondere dann, wenn sie z.B. aus Kunststoff oder einem textilen Material als flexible Fäden ausgebildet sind, ist eine Brille realisiert, die extrem leicht ist und gleichzeitig eine hohe Stabilität aufweist.

Claims

Brille, insbesondere Freizeit- oder Sportbrille mit einer elastischen, verformbaren Sichtscheibe (1) und mit an einem Nasensteg (5) angeordneten Nasenpads (6), dadurch gekennzeichnet, dass an der Sichtscheibe (1) in deren Umfangsrichtung mindestens ein statisches Element (3) angeordnet ist.
Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere voneinander beabstandete statische Elemente (3) über den gesamten Umfang der Sichtscheibe (1) angeordnet sind.
Brille nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die statischen Elemente (3) als Zug- und/oder Druckstreben ausgebildet sind.
Brille nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich jedes statische Element (3) zwischen zwei Befestigungspunkten (4a, 4a1, 4b, 4b1) erstreckt.
Brille nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (3) in mindestens zwei Reihen (A, B), die in unterschiedlichem Abstand vom oberen bzw. unteren Rand (7) der Sichtscheibe (1) angeordnet sind im wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
Brille nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungspunkte (4a, 4b und 4a1, 4b1) der Elemente (3) beider Reihen (A, B) versetzt zueinander liegen, derart, dass die Elemente (3) der einen Reihe (A, B) sich über Lücken (8) zwischen den Elementen (3) der anderen Reihe (A, B) erstrecken.
Brille nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (3), Stäbe, Seile, Zug- oder flexible Fäden sind.
Brille nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (3) aus Metall, Kunststoff oder Textilmaterial bestehen.
Brille nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtscheibe (1) aus Kunststoff ist.
Brille nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die statischen Elemente (3) an der Sichtscheibe (1) in Öffnungen (4a, 4a1, 4b, 4b1) der Sichtscheibe (1) eingreifen und dort befestigt sind.
Brille nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den statischen Elementen (3) und der Sichtscheibe (1) als Clip – Verbindung ausgebildet ist.
Brille nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nasensteg (5) als zwei Nasenstreben ausgebildet ist und durch zwei abgeknickte, unter einem Winkel stehende, Abschnitte (5) der Elemente (3) gebildet ist.
Brille nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtscheibe (1) und die Ohrenbügel (2) einstückig ausgebildet sind.
Brille nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Sichtscheibe (1) Ohrenbügel angeordnet sind.