DE202004007533U1 - Werkzeugmaschine - Google Patents
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Abstract
Werkzeugmaschine mit einem Antriebsmotor (1) und einem dem Antriebsmotor (1) zugeordneten Spannsystem für ein Werkzeug, mit einem System zur Minimalmengenschmierung, das eine mit einer Druckluftquelle verbundene erste Leitung (3) und eine mit einer Schmiermittelquelle verbundene zweite Leitung (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannsystem durch einen Revolverkopf (2) mit mindestens einem Mehrspindelbohrkopf (7) oder Winkelkopf mit einer Mehrzahl von Arbeitsspindeln (8) mit zugeordneten Werkzeugaufnahmen gebildet ist, daß die erste Leitung (3) und die in einer der Anzahl der Arbeitsspindeln (8) entsprechenden Anzahl vorliegende zweite Leitung (4) in den Revolverkopf (2) eingekoppelt sind und durch die Revolverkopfnabe (5) zu einer mit dem Mehrspindelbohrkopf (7) um die Revolverkopfnabe (5) drehbaren Verteilerscheibe (9) geführt sind, auf der für jeden Mehrspindelbohrkopf (7) eine Druckluftransferleitung (10) sowie Schmiermitteltransferleitungen (11) in einer der Anzahl der zweiten Leitungen (7) entsprechenden Anzahl angeordnet und in der Arbeitsposition des Mehrspindelbohrkopfes (7) leitend mit der ersten Leitung (3) und der...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit einem Antriebsmotor und einem dem Antriebsmotor zugeordneten Spannsystem für ein Werkzeug, mit einem System zur Minimalmengenschmierung, das eine mit einer Druckluftquelle verbundene erste Leitung und eine mit einer Schmiermittelquelle verbundene zweiten Leitung aufweist.
- Eine derartige Werkzeugmaschine ist in der
DE 102 38 203 A1 offenbart, bei der die erste Leitung und die zweite Leitung zu einer in der Maschinenspindel angeordneten Mischkammer führen, von der eine Mischleitung zu dem einen aus einem Werkzeugmagazin entnommenen Werkzeug geführt ist, das in der Werkzeugaufnahme eingespannt ist. Bei dieser Werkzeugmaschine sind die Vorteile der Minimalmengenschmierung genutzt, die allerdings mit dem Nachteil eines häufigen Werkzeugwechsels erkauft werden müssen, da stets nur ein Werkzeug zur Bearbeitung des Werkstückes zur Verfügung steht. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein häufiger Wechsel der Einspannung des Werkzeuges vermieden werden kann.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Werkzeugmaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Spannsystem durch einen Revolverkopf mit mindestens einem Mehrspindelbohrkopf oder Winkelkopf mit einer Mehrzahl von Arbeitsspindeln mit zugeordneten Werkzeugaufnahmen gebildet ist, daß die erste Leitung und die in einer der Anzahl der Arbeitsspindeln entsprechenden Anzahl vorliegende zweite Leitung in den Revolverkopf eingekoppelt sind und durch die Revolverkopfnabe zu einer mit dem Mehrspindelbohrkopf um die Revolverkopfnabe drehbaren Verteilerscheibe geführt sind, auf der für jeden Mehrspindelbohrkopf eine Druckluftransferleitung sowie Schmiermitteltransferleitungen in einer der Anzahl der zweiten Leitungen entsprechenden Anzahl angeordnet und in der Arbeitsposition des Mehrspindelbohrkopfes leitend mit der ersten Leitung und der zweiten Leitung verbunden sind, und daß die Drucklufttransferleitung und die Schmiermitteltransferleitungen zu einer der Arbeitspindel zugeordneten Mischkammer führen, von der eine Mischleitung zu der Werkzeugaufnahme führt.
- Durch diese Erfindung werden die Vorteile der Minimalmengenschmierung mit der eines Revolverkopfes kombiniert, der gleichmäßig um die Revolverkopfnabe verteilt eine Vielzahl von der einer Maschinenspindel zugeordneten Werkzeugen an dem Werkstück zum Einsatz bringen kann, ohne stets Spannvorgänge der Werkzeuge ausführen zu müssen. Darüberhinaus ist es möglich, an jedem Arbeitsplatz des Revolverkopfes einen Mehrspindelbohrkopf anzuordnen mit einer Mehrzahl von Arbeitsspindeln, so daß die Anzahl der Werkzeuge, die an dem Werkstück zum Einsatz gebracht werden können vervielfacht ist und eine sehr hohe Effizienz bei der Bearbeitung des Werkstückes erreicht wird, und zwar auch bei Einsatz der Minimalmengenschmierung.
- Um bei einem Weiterschalten des Revolverkopfes einen Verlust von Schmiermittel zu vermeiden und damit verbundenen Verunreinigungen vorzugbeugen, ist jeder zweiten Leitung in der Revolverkopfnabe ein Schnellventil zugeordnet.
- Die Vorteile der effizienten Bearbeitung des Werkstückes sind dann besonders ausgeprägt, wenn der Revolverkopf bis zu sechs Mehrspindelbohrköpfe aufweist, wobei durch die erfindungsgemäße Konstruktion es möglich ist, daß der Mehrspindelbohrkopf bis zu vier Arbeitsspindeln mit Spanneinrichtungen für das Werkzeug aufweist, so daß im Ergebnis bis zu vierundzwanzig Werkzeuge einem Revolverkopf zugeordnet und zum Einsatz an dem Werkstück gebracht werden können.
- Im Rahmen der Erfindung weiterhin besonders bevorzugt ist es, wenn die Mischleitung einstückig, ohne Dichtfugen ausgeführt ist. Bei der Minimalmengenschmierung nach der Erfindung ist zu beachten, daß die Druckluft und das Schmiermittel in der Mischkammer zusammengeführt werden, daß dort aber kein Aerosol oder keine feine Emulsion gebildet werden, sondern die Druckluft das auf der Innenfläche der Mischleitung verteilte Schmiermittel als Grenzflächenschmierung in Förderrichtung mitreißt. Jede Kante, Fuge, Nut oder allgemein Versackung bewirkt nun, daß das Schmiermittel sich zunächst in dieser Versackung ansammelt und diese auffüllt, bis weiteres Schmiermittel über die Oberfläche der aufgefüllten Versackung weitertransportiert wird. Da aber bei jedem Werkzeugwechsel, der in kurzen Taktzeiten erfolgt, der Schmierfilm abreißt, ist bei einer Vielzahl von Versackungen eine ausreichende Schmierung nicht gewährleistet, so daß sich durch die erfindungsgemäße Gestaltung der große Vorteil ergibt, daß Versackungen über die Länge der Mischleitung vollständig vermieden sind.
- Die Führung der Mischleitung bis zu dem Werkzeug ist dadurch ermöglicht, daß die Spannsysteme durch Hohlschaftkegel gebildet sind, die spindelseitig Durchgangsöffnungen für die Mischleitungen aufweisen.
- Es hat sich als günstig erwiesen, daß die Mischleitung aus einem Kohlefaserröhrschen gebildet ist, das mit den geforderten Oberflächeneigenschaften in einfacher Weise kostengünstig herzustellen ist.
- Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
-
1 die Vorderansicht eines Revolverkopfes mit – der Übersichtlichkeit halber – nur einen dargestellten Mehrspindelbohrkopf, -
2 einen Längsschnitt durch den Revolverkopf aus1 , -
3 den Schnitt III – III aus1 , und -
4 einen Längsschnitt durch einen Antriebsmotor einer Werkzeugmaschine mit dem daran angesetzten Revolverkopf. - In der Zeichnung ist zur besseren Übersichtlichkeit von einer Werkzeugmaschine in
4 lediglich der Antriebsmotor1 mit dem daran angesetzten Revolverkopf2 dargestellt, wobei der Revolverkopf2 das Spannsystem für das Werkzeug darstellt und auch ein der Werkzeugmaschine zugeordnetes System zur Minimalmengenschmierung integriert, das eine mit einer Druckluftquelle verbundene erste Leitung3 und eine mit einer Schmiermittelquelle verbundene zweite Leitung4 aufweist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Revolverkopf2 sechs gleichmäßig um die Revolverkopfnabe5 verteilt angeordnete Revolverarbeitsplätze6 auf, auf denen jeweils ein Mehrspindelbohrkopf7 angeordnet sein kann, wobei in der Zeichnung wiederum zur Verbesserung der Übersichtlichkeit jeweils nur ein Mehrspindelbohrkopf7 mit drei Arbeitsspindel8 dargestellt ist. Es ist aber darauf hinzuweisen, daß die Konstruktion des Revolverkopfes2 es ermöglicht, daß der Mehrspindelbohrkopf7 oder Winkelkopf bis zu vier Arbeitsspindeln8 mit Spanneinrichtungen für das Werkzeug aufweist. - Die erste Leitung
3 und die in einer der Anzahl der Arbeitsspindeln8 entsprechenden Anzahl vorliegende zweite Leitung4 , von der nur eine in2 dargestellt ist, sind in den Revolverkopf2 eingekoppelt und durch die Revolverkopfnabe5 zu einer mit dem Mehrspindelbohrkopf7 um die Revolverkopfnabe5 drehbaren Verteilerscheibe9 geführt, auf der für jeden Mehrspindelbohrkopf7 eine Drucklufttransferleitung10 sowie Schmiermitteltransferleitungen11 in einer der Anzahl der zweiten Leitungen4 entsprechenden Anzahl angeordnet sind. In der Arbeitsposition des Mehrspindelbohrkopfes7 sind diese Drucklufttransferleitung sowie Schmiermitteltransferleitungen11 leitend mit der ersten Leitung3 und der zweiten Leitung4 verbunden. Die Drucklufttransferleitungen10 und die Schmiermitteltranferleitungen11 führen zu einer der Arbeitsspindel8 zugeordneten Mischkammer12 , von der eine Mischleitung13 zu der Werkzeugaufnahme14 führt. Jeder zweiten Leitung4 in der Revolverkopfnabe5 ist ein Schnellventil15 zugeordnet. Im Ergebnis kann daher das Schmiermittel durch die zweiten Leitungen4 zu dem Schnellventil15 und von dort zu der Verteilerscheibe9 geführt werden, während die Druckluft durch die erste Leitung3 durch die Revolverkopfnabe5 zu der Verteilerscheibe9 geführt ist. Über diese in der Revolverkopfnabe5 angeordneten zweiten Leitungen4 und erste Leitung3 wird die Verteilerscheibe9 verdreht, der für jeden Mehrspindelbohrkopf7 die Drucklufttransferleitung10 sowie die Schmiermitteltransferleitungen11 zugeordnet sind, so daß für den Einsatz einer bestimmten Arbeitsspindel8 des Mehrspindelbohrkopfes7 das zugeordnete Schnellventil15 geöffnet wird und den Transfer des Schmiermittels zu der Mischkammer12 frei gibt. Für den Einsatz einer anderen Arbeitsspindel8 des Mehrspindelbohrkopfes7 wird das zugeordnete Schnellventil15 geöffnet. Ist die Bearbeitung des Werkstückes durch sämtliche Werkzeuge des Mehrspindelbohrkopfes7 abgeschlossen, wird bei geschlossenen Schnellventilen15 der Revolverkopf 2 um die Revolverkopfnabe5 weitergedreht, so daß die dem anderen Revolverkopfplatz6 zugeordnete Drucklufttransferleitung10 sowie die Schmiermitteltransferleitungen11 mit der Verteilerscheibe9 über der ersten Leitung3 und den zweiten Leitungen4 platziert und leitend verbunden werden. - Von der Mischkammer
12 ausgehend wird das Schmiermittel durch die ohne Dichtfugen beziehungsweise Versackungen ausgebildete Mischleitung13 zu dem eingespannten Werkzeug geführt, wobei die Spannsysteme Hohlschaftkegel aufweisen, die spindelseitig Durchgangsöffnungen für die Mischleitungen13 besitzen, so daß diese einstückig zu den Werkzeugaufnahmen geführt werden.
Claims (7)
- Werkzeugmaschine mit einem Antriebsmotor (
1 ) und einem dem Antriebsmotor (1 ) zugeordneten Spannsystem für ein Werkzeug, mit einem System zur Minimalmengenschmierung, das eine mit einer Druckluftquelle verbundene erste Leitung (3 ) und eine mit einer Schmiermittelquelle verbundene zweite Leitung (4 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannsystem durch einen Revolverkopf (2 ) mit mindestens einem Mehrspindelbohrkopf (7 ) oder Winkelkopf mit einer Mehrzahl von Arbeitsspindeln (8 ) mit zugeordneten Werkzeugaufnahmen gebildet ist, daß die erste Leitung (3 ) und die in einer der Anzahl der Arbeitsspindeln (8 ) entsprechenden Anzahl vorliegende zweite Leitung (4 ) in den Revolverkopf (2 ) eingekoppelt sind und durch die Revolverkopfnabe (5 ) zu einer mit dem Mehrspindelbohrkopf (7 ) um die Revolverkopfnabe (5 ) drehbaren Verteilerscheibe (9 ) geführt sind, auf der für jeden Mehrspindelbohrkopf (7 ) eine Druckluftransferleitung (10 ) sowie Schmiermitteltransferleitungen (11 ) in einer der Anzahl der zweiten Leitungen (7 ) entsprechenden Anzahl angeordnet und in der Arbeitsposition des Mehrspindelbohrkopfes (7 ) leitend mit der ersten Leitung (3 ) und der zweiten Leitung (4 ) verbunden sind, und daß die Drucklufttransferleitung (10 ) und die Schmiermitteltransferleitungen (11 ) zu einer der Arbeitspindel (8 ) zugeordneten Mischkammer (12 ) führen, von der eine Mischleitung (13 ) zu der Werkzeugaufnahme führt. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweiten Leitung (
4 ) in der Revolverkopfnabe (5 ) ein Schnellventil (15 ) zugeordnet ist. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Revolverkopf (
2 ) bis zu 6 Mehrspindelbohrköpfe (7 ) aufweist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrspindelbohrkopf (
7 ) bis zu 4 Arbeitsspindeln (8 ) mit Spanneinrichtungen für das Werkzeug aufweist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischleitung (
13 ) einstückig, ohne Dichtfugen ausgeführt ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannsysteme Hohlschaftkegel gebildet sind, die spindelseitig Durchgangsöffnungen für die Mischleitungen (
13 ) besitzen. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischleitung (
13 ) aus einem Kohlefaserröhrchen gebildet ist.
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R207 | Utility model specification |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: LICON MT GMBH & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: LINDENMAIER MASCHINENBAU GMBH & CO. KG, 88471 LAUPHEIM, DE Effective date: 20040831 |
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