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DE202004004701U1 - Matratze mit Abstandsmaschenware - Google Patents

Matratze mit Abstandsmaschenware Download PDF

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DE202004004701U1
DE202004004701U1 DE200420004701 DE202004004701U DE202004004701U1 DE 202004004701 U1 DE202004004701 U1 DE 202004004701U1 DE 200420004701 DE200420004701 DE 200420004701 DE 202004004701 U DE202004004701 U DE 202004004701U DE 202004004701 U1 DE202004004701 U1 DE 202004004701U1
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  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Abstract

Matratze (1), umfassend mindestens eine Stützlage aus Schaummaterial, umschlossen durch eine obere Wand (10), die eine Ruheoberfläche schafft, eine untere Wand (20), die eine Stützfläche schafft, und mehrere Seitenwände (3, 4, 5, 6), dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze mindestens über einen Teil ihrer Oberfläche eine Kombination aus zwei getrennten Lagen (11, 12) umfasst, die in Richtung der Dicke der Matratze aufeinander gelegt sind, wobei die obere Lage (11) der Kombination eine erste Stützlage aus erstem Schaummaterial und die untere Lage (12) der Kombination eine Abstandsmaschenware ist, welche Abstandsmaschenware mindestens zwei im Wesentlichen zueinander parallele Web- und/oder Maschenwaren (120, 121) umfasst, die durch mehrere Fasern (122, 123), die sich zwischen den beabstandeten Ebenen der Waren (120, 121) erstrecken, zusammengehalten werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Matratze, umfassend mindestens eine Stützschicht aus Schaummaterial, umschlossen durch eine obere Wand, die eine Auflagefläche bereit stellt, eine untere Wand, die eine Stützfläche bereitstellt, und mehreren Seitenwänden, wie in der Präambel des, ersten Anspruchs beschrieben.
  • Eine solche Matratze ist aus der DE-A-10037888 bekannt. Die bekannte Matratze besteht aus einer Hülle mit einer oberen Wand, einer unteren Wand und Seitenwänden, die einen mehrlagigen Kern aus verschiedenen Lagen Schaummaterial umschließen.
  • Die verschiedenen Lagen Schaummaterial schaffen eine Stütze für den menschlichen Körper, die auf verschiedene Körperteile abgestimmt werden können und so ein mehr oder weniger konstantes Stützniveau für die verschiedenen Körperteile bereit stellen, wodurch Stellen mit hohem lokalem Druck auf den Körper vermieden werden. Die Matratze gemäß DE-A-10037888 lässt sich jedoch dahingehend verbessern, dass eine bessere Unterstützung der verschiedenen Körperteile erreicht werden kann. Insbesondere müssen Körperteile, die in die Matratze ragen, wie zum Beispiel Gesäß, Schultern und Waden, besser gestützt werden. Um eine bessere Unterstützung zu erzielen, kann eine weichere Matratze verwendet werden. In einer solchen Matratzen sinken die Körperteile tiefer ein, wodurch sich die Stützfläche erhöht und folglich der lokale Druck auf den Körper vermindert wird. Die Verwendung einer weicheren Matratze hat jedoch den Nachteil, dass der Körper längere Zeit entlang der Wirbelsäule gekrümmt wird. Dies kann zu Schmerzen durch Schäden an der Wirbelsäule und/oder durch Muskelreaktionen führen. In dieser Hinsicht ist es besonders wichtig, eine Stütze zu bieten, die einerseits weich und war ist, aber die auch genügend elastische Gegenkraft liefert, so dass ein festes Gefühl der Matratze gegen den Körper erreicht wird.
  • Ein weiterer Vorteil der bekannten Matratze besteht darin, dass sie sich nicht gut lüften lässt. Deshalb bildet sich auf der Oberfläche der bekannten Matratze leicht Kondensation, was auf lange Sicht zu Pilzwuchs führen kann. Dies ist aus hygienischen Gründen natürlich unerwünscht.
  • Es ist klar, dass die bekannte Matratze keinen optimalen Liegekomfort für alle Körperteile bereitstellt. Darum besteht ein Bedarf nach einer mehrlagigen Matratze mit verbessertem Ruhekomfort für alle Körperteile, insbesondere im breiteren Kopf- und Schulterbereich, dem schwereren aber schmaleren Rücken- und Hüftbereich und dem Beinbereich.
  • Das Ziel der Erfindung besteht deshalb darin, eine mehrlagige Matratze mit einem verbesserten Ruhekomfort sowie einer besseren Beständigkeit gegen Pilzbildung bereit zu stellen.
  • Dieses Ziel wird durch eine Matratze erreicht, die die technischen Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil des ersten Abschnitts aufweist.
  • Die Matratze gemäß der Erfindung umfasst mindestens eine Stützlage aus Schaummaterial, umschlossen durch eine obere Wand, die eine Ruheoberfläche schafft, eine untere Wand, die eine Stützoberfläche schafft, und mehreren Seitenwänden, wobei sie weiterhin mindestens über einen Teil ihrer Oberfläche, von der Seite betrachtet, eine Kombination aus zwei getrennten Lagen umfasst, wobei die obere Lage der Kombination eine erste Stützlage aus erstem Schaummaterial und die untere Lage der Kombination eine Abstandsmaschenware ist, welche Abstandsmaschenware mindestens zwei im Wesentlichen zueinander parallele Web- und/oder Maschenwaren umfasst, die durch mehrere Fasern, die im Wesentlichen gerade und senkrecht zur Ebene der Ware verlaufen, zusammengehalten werden.
  • Dadurch, dass sie eine Kombination aus einem ersten Schaummaterial und einer Abstandsmaschenware umfasst, weist die Matratze gemäß der Erfindung eine bessere Punktelastizität im Vergleich zu den bekannten Matratzen auf.
  • Außerdem bleibt die Matratze der Erfindung unter widrigen Umständen trocken, beispielsweise wenn eine stark transpirierende Person längere Zeit auf der Matratze ruht.
  • Im Zusammenhang mit dieser Anwendung bedeutet eine bessere Punktelastizität, dass die elastische Gegenkraft, die der Körper einer auf der Matratze ruhenden Person empfindet, gut über die Kontaktfläche zwischen dem Körper und der oberen Matratzenwand verteilt ist.
  • Zwar ist eine Abstandsmaschenware an sich im Stand der Technik bekannt, doch wurde sie bisher nicht in Kombination mit einer Matratze verwendet. Eine besondere Ausführungsform einer Abstandsmaschenware, vermarktet unter dem eingetragenen Warenzeichen Aerosleep®, wurde als separate Decke auf einer Matratze oder einem Kissen benutzt. Eine solche Decke hat generell die Abmessungen der Matratzenoberfläche und ist an der Matratze befestigt, indem 4 elastische Bänder um und unter die Matratze gezogen werden. Diese Decken sollen für Schlafkomfort der darauf ruhenden Person sorgen, indem die Luft frei zwischen der Matratze und/oder dem Kissen und dem menschlichen Körper zirkulieren kann. Abstandsmaschenwaren, die für solche Zwecke geeignet sind, haben typischerweise eine Dicke von nur wenigen mm, bis ungefähr 7 mm. Decken mit größeren Dicken als 7 mm werden selten verwendet, weil eine Dicke mit dieser Dicke ihre Funktion nicht gut erfüllen kann. Tatsache ist, dass infolge der spezifischen Konstruktion der Abstandsmaschenware mit Fasern, die im Wesentlichen gerade und senkrecht zur Ebene der Ware verlaufen, diese Fasern unter dem Gewicht der direkt auf ihnen ruhenden menschlichen Körperteile leicht nachgeben. Wenn die Fasern nachgeben, berühren sich die zwei weiten Oberflächen der Abstandsmaschenware und machen es dadurch unmöglich, dass Luft frei zwischen den weiten Oberflächen zirkulieren kann. Decken haben deshalb eine begrenzte Dicke. Indem man den Abstand zwischen den im Wesentlichen zueinander parallelen Web- und/oder Maschenwarenebenen begrenzt, reduziert sich auch die mittlere Länge der Querfasern. Dies begrenzt das Risiko auf Nachgeben.
  • Der Erfinder hat nun überraschenderweise herausgefunden, dass durch Einbindung der Abstandsmaschenware in eine Matratze, in Kombination mit mindestens einer zusätzlichen Stützlage eines Schaummaterial, man eine Matratze gemäß der Erfindung erhält, die den gewünschten Ruhekomfort sowie bessere Lüftung im Vergleich zu den bekannten Matratzen aufweist. Insbesondere wurde festgestellt, dass es nun möglich ist, Abstandsmaschenware mit mehr Dicke in die Matratze aufzunehmen ohne dass das Risiko besteht, dass die Fasern stark nachgeben, während gleichzeitig eine bessere Lüftung beibehalten wird.
  • Überraschenderweise wird auch der Elastizitätspunkt der Matratze gegenüber bekannten Matratzen wie z.B. Innenfedermatratzen mit oder ohne Taschenfedern verbessert.
  • Geeignete Abstandsmaschenwaren lassen sich aus allen im Stand der Technik bekannten Fasern herstellen. Obschon es möglich ist, gegebenenfalls Metallfasern zu benutzen, sind bevorzugte Fasern Naturfasern, z.B. Baumwolle, und/oder organische Fasern. Organische Fasern werden vorzugsweise benutzt, da Störungen mit elektromagnetischen Erdwellen vermieden werden. Bevorzugte organische Fasern umfassen Polyester, Polyalkylen, z.B. Polyethylen und Polypropylen, und/oder Polyamidfasern. Es ist auch möglich, elastische Fasern zu benutzen. Ebenfalls ist es möglich, bestimmte Zusätze zu dem Fasermaterial hinzuzufügen, wie z.B. Flammenhemmstoffe, antibakterielle, färbende und/oder geruchshemmende Zusätze. Die Fasern können mono- und/oder multifil sein und können texturiert sein. Die Faserdichte der Fasern, die im Wesentlichen gerade und senkrecht zur Ebene der Waren verlaufen, können beliebig in Abhängigkeit von den für die Matratze benötigten spezifischen Stützeigenschaften gewählt werden. Bevorzugte Dichten sind zwischen 10 und 200 Fasern pro cm². Bevorzugtere Dichten sind zwischen 20 und 100 Fasern pro cm², am meisten bevorzugt zwischen 30 und 70 Fasern pro cm².
  • Vorzugsweise umfasst die Matratze gemäß der Erfindung eine zweite Stützlage aus einem zweiten Schaummaterial, die sich mindestens über einen Teil ihrer Oberfläche erstreckt und, von der Seite betrachtet, direkt an die untere Wand angrenzt.
  • In dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Abstandsmaschenware durch eine Stützlage aus Schaummaterial auf ihrer oberen Oberfläche und durch eine Stützlage aus Schaummaterial auf ihrer unteren Oberfläche gegen Beschädigung geschützt, so dass eine Sandwichstruktur mit zwei Hautlagen aus Schaummaterial auf den Oberflächen beider Seiten entsteht, mit dazwischen einer Abstandsmaschenware.
  • Gemäß der Erfindung ist es möglich, die Kombination der zwei getrennten Lagen nur über einen Teil der Matratzenoberfläche in die Matratze aufzunehmen. Dies kann geschehen, um dort, wo dies am meisten benötigt wird, z.B. in Rücken- oder Hüftnähe, die erwünschte günstige Wirkung auf den Teilen der Matratze zu erhalten. Besonders für Patienten, die lange Zeit auf einer Matratze liegen müssen, können lange Ruheperioden eine abträgliche Wirkung auf ihre Haut haben. Sie können zum Beispiel offene Wunden entwickeln. Durch Anwenden der Kombination der Erfindung an diesen kritischen Stellen der Matratze lassen sich diese Probleme vermeiden. Durch Aufnehmen der Kombination der zwei getrennten Lagen auf nur einen Teil der Matratzenoberfläche können außerdem erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden.
  • Vorzugsweise umfasst die Matratze gemäß der Erfindung, im Wesentlichen sich erstreckend über ihre gesamte Oberfläche, die Kombination der zwei getrennten Lagen, positioniert auf der zweiten Stützlage des zweiten Schaummaterials.
  • Auf diese Weise ist es leicht möglich, den gewünschten Komfort und die Lüftung über die gesamte Oberfläche der Matratze zu erzielen, was diesen Effekt verbessert. Außerdem kann die Matratze der Erfindung auf wirtschaftlich vorteilhafte Weise mit einem Minimum an zeitraubender Handarbeit hergestellt werden.
  • Das Schaummaterial der Stützlagen kann ein beliebiges im Stand der Technik bekanntes Schaummaterial sein. Geeignete Schaummaterialien sind zum Beispiel Polyurethan- und/oder Gummilatexschaum. Es ist auch möglich, Polyetherschaum zu benutzen. Prinzipiell kann Schaum von beliebiger Härte benutzt werden. Die Härte und/oder die Elastizität der verwendeten Schaummaterialien kann gemäß den erwünschten persönlichen Komfortniveaus gewählt werden. Härte und/oder Elastizität können gemäß Prinzipien gewählt werden, die dem Fachmann gut bekannt sind. Es ist beispielsweise möglich, die Härte und/oder Elastizität zu variieren, indem man ein bestimmtes Material für den Schaum wählt oder indem man die spezifische Konstruktion des Schaums wählt. Geeignete Schaumkonstruktionen umfassen Schaum mit geschlossen bzw. offenen Zellen, syntaktischen Schaum, bestehend im Wesentlichen aus polymeren oder anderen geeigneten Materialperlen, die mittels eines geeigneten Klebstoffs eingebettet und verklebt sind, und so genannten viskoelastischen Schaum.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung ist eine Matratze, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das erste und/oder das zweite Schaummaterial ein viskoelastisches Schaummaterial ist.
  • Diese Materialien sind im Stand der Technik aber nicht in Kombination mit einer Abstandsmaschenware bekannt. Viskoelastischer Schaum, geeignet für die Matratzen der Erfindung, wird zum Beispiel unter dem eingetragenen Warenzeichen Tempur® vermarktet, oder ist viskoelastischer Schaum, zu beziehen von der Firma Eupenfoam unter dem eingetragenen Warenzeichen Eucatherm®. Bei diesen Materialien handelt es sich im Wesentlichen um Schaum, hergestellt aus einem viskoelastischen Polymer, mit Relaxationszeiten, die sich sogar im Minutenbereich bewegen können. Ein solcher Schaum reagiert auf den Körper wie folgt. In einem ungeschlafenen Bett hat der Schaum im Wesentlichen die Raumtemperatur angenommen. Bei dieser Temperatur können seine Relaxationszeiten mehrere Minuten betragen, besonders im Winter, wenn Raumtemperaturen niedrig sind. Wenn der Körper Druck auf den Schaum ausübt, fühlt dieser sich zunächst hart an, weil er nicht schnell genug entspannen kann, um sich der Form des Körpers anzupassen. Unter Einwirkung des Temperaturanstiegs durch den Körperkontakt entspannt sich der viskoelastische Schaum jedoch allmählich und passt seine Form der Form der auf ihm ruhenden Körperteile an. Dies schafft eine fast exakte Kopie der Körperform und daher einen gut verteilten Stützdruck. Dies verbessert das Komfortgefühl einer Person, die auf einem solchen Schaum ruht.
  • Der Anmelder hat überraschenderweise herausgefunden, dass die Kombination der Erfindung, umfassend eine Abstandsmaschenware und eine obere Lage eines viskoelastischen Schaums, diesen Effekt verbessert.
  • Vorzugsweise umfasst die Matratze gemäß der Erfindung erstes und/oder zweites Schaummaterial mit einer offenen Zellstruktur. Dies verbessert die Entwässerung und Lüftung der Matratze noch mehr? Außerdem ist die Matratze gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform sehr leicht und gründlich zu reinigen, was ein weiterer Vorteil für Personen mit Allergien gegen z.B. Staubmilben ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Matratze gemäß der Erfindung hat eine obere Lage der Kombination, die in Längsrichtung der Matratze in mindestens drei Abschnitte unterteilt ist, wobei ein erster Abschnitt eine Elastizität von 0,5–2,2 kPa zur Aufnahme der Kopf- und Schulterpartie einer auf der Matratze liegenden Person aufweist, ein zweiter Abschnitt eine Elastizität von 1,6–4,0 kPa zur Aufnahme der Rücken und Hüftpartie aufweist, und der dritte Abschnitt eine Elastizität von 0,5–2,2 kPa zur Aufnahme der Beinpartie aufweist.
  • Eine bevorzugtere Ausführungsform der Matratze gemäß der Erfindung hat eine zweite Lage 19, die in Längsrichtung der Matratze in mindestens drei Abschnitte 191, 192, 193 unterteilt ist, wobei ein erster Abschnitt 191 eine Elastizität von 1,2–1,8 kPa zur Aufnahme der Kopf- und Schulterpartie einer auf der Matratze liegenden Person aufweist, ein zweiter Abschnitt 192 eine Elastizität von 1,8–2,6 kPa zur Aufnahme der Rücken und Hüftpartie aufweist, und der dritte Abschnitt 193 eine Elastizität von 1,2–1,8 kPa zur Aufnahme der Beinpartie aufweist.
  • Innerhalb der vorliegenden Offenbarung wird die Elastizität der verschiedenen Abschnitte der Matratze durch Messen der Druckbelastung für eine bestimmte Durchbiegung gemäß ISO 3386-1 bestimmt wird.
  • Da die Kopf- und Schulterpartie einer auf dem ersten oder Kopfabschnitt der Matratze liegenden Person meistens länger ist als die Rücken- und Hüftpartie, die den zweiten Abschnitt der Matratze einnimmt, und da die Länge der Beinpartie normalerweise zwischen diesen beiden liegt, ist die Länge der verschiedenen Abschnitte der oberen Lage der Kombination und/oder der zweiten Lage der Matratze vorzugsweise so gewählt, dass der erste Abschnitt eine Länge L1, der zweite Abschnitt eine Länge L2 und der dritte Abschnitt eine Länge L3 hat, wobei, L1 größer ist als L3, die wiederum größer ist als L2.
  • Die Abmessungen der Matratze im Hinblick auf die Dicke sind je nach dem gewünschten Komfortniveau und insbesondere den besonderen Anforderungen der Person, die die Matratze kauft, beliebig wählbar. Diese Anforderungen hängen beispielsweise von der Länge und dem Gewicht der Person ab.
  • Es ist vorteilhaft, die Matratze gemäß der Erfindung dadurch zu kennzeichnen, dass die Höhe der oberen Lage der Kombination zwischen 40 und 80 mm, die Höhe der unteren Lage der Kombination zwischen 20 und 60 mm und die Höhe der optionalen zweiten Stützlage zwischen 30 und 70 mm beträgt.
  • Alle Lagen der Matratze gemäß der Erfindung können durch alle geeigneten Mittel im Stand der Technik aneinander befestigt werden, wie z.B. Vernähen, Verleimen usw. Die Matratze kann auch mit zusätzlichen Stücken Schaummaterial versehen werden, um ihr die gewünschte Form zu verleihen. Es ist beispielsweise mögliche Stücke von Schaummaterial neben den Seitenwänden der Matratze bereit zu stellen, um die Seiten der Matratze zu schützen.
  • Die Erfindung wird nun näher anhand der beigefügten Figuren und Beschreibung der Figuren erläutert, ohne jedoch auf diese beschränkt zu sein.
  • 1 ist eine schematische Perspektivansicht der Matratze im Allgemeinen.
  • 2 ist eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entlang eines Schnitts ABCD.
  • 3 ist eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entlang eines Längsschnitts.
  • 4a zeigt eine Detaildraufsicht der Stützlage 12 gemäß der Erfindung.
  • 4b zeigt eine Detailseitenansicht der Stützlage 12 gemäß der Erfindung.
  • 4c zeigt eine Detailseitenansicht senkrecht zur Seite von 4b der Stützlage 12 gemäß der Erfindung.
  • Die in 1 gezeigte Matratze 1 umfasst eine Hülle für die Stützlagen, mit einer oberen Wand 10, die eine Ruhefläche bereit stellt, einer unteren Wand 20, die eine Stützfläche für die Matratze bereit stellt, und vier Seitenwänden, je einer am Fußende 3, einer am Kopfende 4, einer linken Seite 5 und einer rechten Seite 6. Ein Schnitt in der Breite des Betts ist als ABCD definiert. Wie in 2 zu sehen ist, ist der Schnitt ABCD aus den Hüllenseiten (obere Seite 10, untere Seite 20, linke Seite 5 und rechte Seite 6) aufgebaut, die eine Kombination von zwei getrennten Lagen 11, 12 umschließen, die sich im Wesentlichen über die gesamte Breite der Matratze erstrecken. Die obere Lage 11 besteht aus viskoelastischem Schaum mit einer offenen Zellstruktur, Eucatherm C®, Typ TC50W, zu beziehen von der Firma Eupenfoam in Eupen, Belgien.
  • Die untere Lage 12 der Kombination 11, 12 ist eine dreidimensionale Abstandsmaschenware mit einer Dicke von 40 mm, die mit oder ohne Näherei bereitgestellt werden kann. Diese dreidimensionale Abstandsmaschenware ist unter der Handelsbezeichnung Pressless® von der Firma Bodet & Horst GmbH in Deutschland zu beziehen. Diese Ware stellt ein wesentlich höheres Volumen bereit als irgendeine andere Standard-Verbundware (kaschiertes Gewebe), und so verbessert ein zusätzlicher Polsterungseffekt den Schlafkomfort noch mehr. Außerdem besitzt sie aufgrund ihrer extrem hohen Luftdurchlässigkeit eine bessere Atmungsaktivität als andere vergleichbare Standarddoppelware. Zudem begünstigt das ausgeglichene Wärmeisolationsverhalten eine komfortable Schlaftemperatur. Die untere Lage 12 reagiert auf jede Art von Belastung und Gewicht mit einer besonders hohen Druckelastizität. Ändert sich die Last, nimmt die Ware sofort wieder ihre ursprüngliche Position an. Der Schläfer profitiert davon durch eine viel komfortablere Position. Die Druckelastizitätsfunktion erhöht außerdem den Feuchtigkeitstransport und die Atmungsaktivität.
  • Wie aus 4a, 4b und 4c hervorgeht, umfasst die dreidimensionale Maschenware 12 zwei im Wesentlichen ebene Textilstrukturen 120 und 121, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Es ist jedoch möglich, die Strukturen 120 und 121 in einem gewissen Winkel zu biegen, um eine gebogene untere Lage 12 zu schaffen. Zwischen den Strukturen 120 und 121 sind mehrere Fasern bereit gestellt, die den Abstand zwischen den beiden Strukturen 120 und 121 überbrücken. Die Überbrückungsfasern 122, 123 gehören integral zu den Textilstrukturen 120 und 121. Zum Beispiel verlässt eine Faser der Textilstruktur 120 an einer gewissen Stelle die Ebene der Struktur 120, überbrückt den Abstand zwischen den Ebenen und tritt wieder in die entgegengesetzte Struktur 121 ein. Dies kann durch einen Fachmann in Textilverfahren leicht bewerkstelligt werden. Die Fasern 122, 123 verlaufen zwischen den zwei Strukturen 120, 121 im Wesentlichen gerade. Damit ist gemeint, dass die Fasern vorzugsweise nicht stark in sich selbst gerollt sind sondern den Abstand auf einem relativ kurzen Weg zurücklegen. Es bedeutet nicht, dass die Fasern nicht eine Krümmung wie die in 4b gezeigte Krümmung aufweisen können. Wie in 4 gezeigt, können die Fasern einander in einem Winkel kreuzen, sie können jedoch auch mehr oder weniger parallel zueinander verlaufen. Aus der Seitenansicht der 4b geht klar hervor, dass die durchschnittliche Richtung der Überbrückungsfasern entlang des Abstands zwischen den Strukturen 120 und 121 variieren kann, aber auch in Längsrichtung zur Breitenrichtung variieren kann. 4a zeigt eine bevorzugte Textilstruktur für die zwei Waren 120 und 121. Diese Struktur ist im Wesentlichen honigwabenförmig. Die obere Lage 120 ist in Bezug auf die untere Lage 121 in XX'-Richtung verschoben. Die Beine 130, 131 der Honigwabe umfassen verzwirnte Filamente, die von den Beinen 130 etwa jeden mm ausgehen, um den Abstand zurückzulegen und an den entgegengesetzten Beinen 131 wieder zusammenzukommen. Offensichtlich ist die Dichte der Überbrückungsfasern pro cm2 durch Ändern des Ausgangsabstands beliebig variierbar.
  • Die in 3 gezeigte bevorzugte Ausführungsform hat eine Kombination 11, 12, deren obere Lage 11 in drei Abschnitte 111, 112 und 13 unterteilt ist. Die untere Lage 12 erstreckt sich über die gesamte Länge der Matratze. Eine zusätzliche zweite Stützlage 19 ist bereit gestellt, welche Lage 19 neben der unteren Wand 20 der Matratze angeordnet ist. Diese zweite Lage 19 hab ebenfalls drei Abschnitte 191, 192 und 193, mit vorzugsweise ungefähr gleichen Längen zu den Abschnitten 111, 112 und 113. Der erste Abschnitt 111 der Matratze hat eine Länge L1, der zweite Abschnitt 112 hat eine Länge L2, und der dritte Abschnitt 113 hat eine Länge L3, mit vorzugsweise L1 > L3 > L2. In einer typischen Situation variiert L1 in der Regel von 60–100 cm, vorzugsweise von 70–90 cm, L2 variiert von 30–70 cm, vorzugsweise von 40–60 cm, und L3 variiert von 50–90 cm, vorzugsweise von 60–80 cm.
  • Die Höhe der oberen Lage 11 beträgt ungefähr 60 mm, der Lage 12 ungefähr 40 mm und der Lage 19 ungefähr 50 mm. Ein erster Abschnitt 111 entspricht dem Oberflächenabschnitt, der den Kopf und die Schultern einer auf der Matratze liegenden Person aufnimmt. Dieser erste Abschnitt 111 besteht aus einem Schaummaterial mit der höchsten Elastizität, da Kopf und Schultern die Teile sind, die am meisten vom Körper abstehen, wenn die Matratze in Seitenlage belegt wird. In der Seitenposition ist der durch die Schultern pro Oberflächeneinheit ausgeübte Druck höher verglichen mit der Position, wenn der Körper auf dem Rücken oder der Vorderseite liegt. Ein größeres Dehnen des ersten Abschnitts 111 findet statt, verglichen mit der Rückenliegeposition. Aufgrund der hohen Elastizität dieses Abschnitts 111 passt sich die obere Wand 10 automatisch der Ruheposition und dem Gewicht des darauf liegenden Körpers an.
  • Der zweite Abschnitt 112 entspricht dem Oberflächenabschnitt, der die Rückenpartie einer Person aufnimmt. Da es wichtig ist, dass die Wirbelsäule beim Schlafen in einer im Wesentlichen horizontalen Position und über ihre gesamte Länge gestützt wird, erhält dieser zweite Abschnitt der Matratze eine begrenzte Elastizität, die erheblich geringer als die Elastizität des ersten Abschnitts 111 ist.
  • Der dritte Abschnitt 113 entspricht dem Fußende der Matratze, das für die Aufnahme der Hüften und Beine eines Körpers bereitgestellt wird. Die Elastizität dieses Abschnitts 113 ist im Vergleich zur Elastizität des ersten Abschnitts 111 begrenzt. Eine gewisse Elastizität ist nötig, um die Wirbelsäule in der korrekten, vorzugsweise vorwiegend horizontalen Position zu halten, andererseits müssen die Elastizitätsbedürfnisse begrenzt werden, da die Hüft- und Beinpartie des Körpers das größte Gewicht haben.
  • Eine andere bevorzugte Ausführungsform ist in 2 gezeigt. In dieser Ausführungsform umfasst die Matratze zudem eine untere Lage 22 aus Abstandsmaschenware mit einer Höhe von ungefähr 5 mm. Diese Ausführungsform sorgt für extra Lüftung im Bereich zwischen der Matratze und dem Bett oder einer anderen Auflagefläche wie z.B. dem Boden. Im Sommer kann die Matratze um ihre Längsachse gedreht und auf die Stützfläche mit der Lage 22 nach oben gelegt werden. Dies sorgt für zusätzliche Lüftung direkt zwischen dem Körper und der Matratze.

Claims (8)

  1. Matratze (1), umfassend mindestens eine Stützlage aus Schaummaterial, umschlossen durch eine obere Wand (10), die eine Ruheoberfläche schafft, eine untere Wand (20), die eine Stützfläche schafft, und mehrere Seitenwände (3, 4, 5, 6), dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze mindestens über einen Teil ihrer Oberfläche eine Kombination aus zwei getrennten Lagen (11, 12) umfasst, die in Richtung der Dicke der Matratze aufeinander gelegt sind, wobei die obere Lage (11) der Kombination eine erste Stützlage aus erstem Schaummaterial und die untere Lage (12) der Kombination eine Abstandsmaschenware ist, welche Abstandsmaschenware mindestens zwei im Wesentlichen zueinander parallele Web- und/oder Maschenwaren (120, 121) umfasst, die durch mehrere Fasern (122, 123), die sich zwischen den beabstandeten Ebenen der Waren (120, 121) erstrecken, zusammengehalten werden.
  2. Matratze (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie außerdem eine zweite Stützlage (19) aus einem zweiten Schaummaterial umfasst, die sich mindestens über einen Teil ihrer Oberfläche und direkt unter der Kombination (11, 12) erstreckt.
  3. Matratze (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie, im Wesentlichen sich erstreckend über ihre gesamte Oberfäche, die Kombination der zwei getrennten Lagen (11, 12), positioniert auf der zweiten Stützlage (19) des zweiten Schaummaterials umfasst.
  4. Matratze (1) nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das erste (11) und/oder das zweite Schaummaterial (19) ein viskoelastisches Schaummaterial ist.
  5. Matratze (1) nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste (11) und/oder das zweite Schaummaterial (19) ein Schaum mit einer offenen Zellstruktur ist.
  6. Matratze (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Lage (11) der Kombination in Längsrichtung der Matratze in mindestens drei Abschnitte (111, 112, 113) unterteilt ist, wobei ein erster Abschnitt (111) eine Elastizität von 0,5–2,2 kPa zur Aufnahme der Kopf- und Schulterpartie einer auf der Matratze liegenden Person aufweist, ein zweiter Abschnitt (112) eine Elastizität von 1,6–4,0 kPa zur Aufnahme der Rücken- und Hüftpartie aufweist, und der dritte Abschnitt (113) eine Elastizität von 0,5–2,2 kPa zur Aufnahme der Beinpartie aufweist.
  7. Matratze (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lage (19) in Längsrichtung der Matratze in mindestens drei Abschnitte (111, 112, 113) unterteilt ist, wobei ein erster Abschnitt (111) eine Elastizität von 1,2–1,8 kPa zur Aufnahme der Kopf- und Schulterpartie einer auf der Matratze liegenden Person aufweist, der zweite Abschnitt (112) eine Elastizität von 1,8–2,6 ka zur Aufnahme der Rücken- und Hüftpartie aufweist, und der dritte Abschnitt (113) eine Elastizität von 1,2–1,8 kPa zur Aufnahme der Beinpartie aufweist.
  8. Matratze (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der oberen Lage (11) der Kombination zwischen 40 und 80 mm, die Höhe der unteren Lage (12) der Kombination zwischen 20 und 60 mm und die Höhe der optionalen zweiten Stützlage (19) zwischen 30 und 70 mm beträgt.
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