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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Matratze, umfassend mindestens eine Stützschicht aus Schaummaterial,
umschlossen durch eine obere Wand, die eine Auflagefläche bereit
stellt, eine untere Wand, die eine Stützfläche bereitstellt, und mehreren Seitenwänden, wie
in der Präambel
des, ersten Anspruchs beschrieben.
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Eine solche Matratze ist aus der DE-A-10037888
bekannt. Die bekannte Matratze besteht aus einer Hülle mit
einer oberen Wand, einer unteren Wand und Seitenwänden, die
einen mehrlagigen Kern aus verschiedenen Lagen Schaummaterial umschließen.
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Die verschiedenen Lagen Schaummaterial schaffen
eine Stütze
für den
menschlichen Körper, die
auf verschiedene Körperteile
abgestimmt werden können
und so ein mehr oder weniger konstantes Stützniveau für die verschiedenen Körperteile
bereit stellen, wodurch Stellen mit hohem lokalem Druck auf den
Körper
vermieden werden. Die Matratze gemäß DE-A-10037888 lässt sich
jedoch dahingehend verbessern, dass eine bessere Unterstützung der verschiedenen
Körperteile
erreicht werden kann. Insbesondere müssen Körperteile, die in die Matratze ragen,
wie zum Beispiel Gesäß, Schultern
und Waden, besser gestützt
werden. Um eine bessere Unterstützung
zu erzielen, kann eine weichere Matratze verwendet werden. In einer
solchen Matratzen sinken die Körperteile
tiefer ein, wodurch sich die Stützfläche erhöht und folglich
der lokale Druck auf den Körper
vermindert wird. Die Verwendung einer weicheren Matratze hat jedoch
den Nachteil, dass der Körper
längere
Zeit entlang der Wirbelsäule
gekrümmt
wird. Dies kann zu Schmerzen durch Schäden an der Wirbelsäule und/oder
durch Muskelreaktionen führen.
In dieser Hinsicht ist es besonders wichtig, eine Stütze zu bieten,
die einerseits weich und war ist, aber die auch genügend elastische
Gegenkraft liefert, so dass ein festes Gefühl der Matratze gegen den Körper erreicht
wird.
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Ein weiterer Vorteil der bekannten
Matratze besteht darin, dass sie sich nicht gut lüften lässt. Deshalb
bildet sich auf der Oberfläche
der bekannten Matratze leicht Kondensation, was auf lange Sicht
zu Pilzwuchs führen
kann. Dies ist aus hygienischen Gründen natürlich unerwünscht.
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Es ist klar, dass die bekannte Matratze
keinen optimalen Liegekomfort für
alle Körperteile
bereitstellt. Darum besteht ein Bedarf nach einer mehrlagigen Matratze
mit verbessertem Ruhekomfort für alle
Körperteile,
insbesondere im breiteren Kopf- und Schulterbereich, dem schwereren
aber schmaleren Rücken-
und Hüftbereich
und dem Beinbereich.
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Das Ziel der Erfindung besteht deshalb
darin, eine mehrlagige Matratze mit einem verbesserten Ruhekomfort
sowie einer besseren Beständigkeit
gegen Pilzbildung bereit zu stellen.
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Dieses Ziel wird durch eine Matratze
erreicht, die die technischen Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil
des ersten Abschnitts aufweist.
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Die Matratze gemäß der Erfindung umfasst mindestens
eine Stützlage
aus Schaummaterial, umschlossen durch eine obere Wand, die eine
Ruheoberfläche
schafft, eine untere Wand, die eine Stützoberfläche schafft, und mehreren Seitenwänden, wobei
sie weiterhin mindestens über
einen Teil ihrer Oberfläche,
von der Seite betrachtet, eine Kombination aus zwei getrennten Lagen
umfasst, wobei die obere Lage der Kombination eine erste Stützlage aus erstem
Schaummaterial und die untere Lage der Kombination eine Abstandsmaschenware
ist, welche Abstandsmaschenware mindestens zwei im Wesentlichen
zueinander parallele Web- und/oder Maschenwaren umfasst, die durch
mehrere Fasern, die im Wesentlichen gerade und senkrecht zur Ebene
der Ware verlaufen, zusammengehalten werden.
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Dadurch, dass sie eine Kombination
aus einem ersten Schaummaterial und einer Abstandsmaschenware umfasst,
weist die Matratze gemäß der Erfindung
eine bessere Punktelastizität
im Vergleich zu den bekannten Matratzen auf.
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Außerdem bleibt die Matratze
der Erfindung unter widrigen Umständen trocken, beispielsweise wenn
eine stark transpirierende Person längere Zeit auf der Matratze
ruht.
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Im Zusammenhang mit dieser Anwendung bedeutet
eine bessere Punktelastizität,
dass die elastische Gegenkraft, die der Körper einer auf der Matratze
ruhenden Person empfindet, gut über
die Kontaktfläche
zwischen dem Körper
und der oberen Matratzenwand verteilt ist.
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Zwar ist eine Abstandsmaschenware
an sich im Stand der Technik bekannt, doch wurde sie bisher nicht
in Kombination mit einer Matratze verwendet. Eine besondere Ausführungsform
einer Abstandsmaschenware, vermarktet unter dem eingetragenen Warenzeichen
Aerosleep®,
wurde als separate Decke auf einer Matratze oder einem Kissen benutzt. Eine
solche Decke hat generell die Abmessungen der Matratzenoberfläche und
ist an der Matratze befestigt, indem 4 elastische Bänder um
und unter die Matratze gezogen werden. Diese Decken sollen für Schlafkomfort
der darauf ruhenden Person sorgen, indem die Luft frei zwischen
der Matratze und/oder dem Kissen und dem menschlichen Körper zirkulieren
kann. Abstandsmaschenwaren, die für solche Zwecke geeignet sind,
haben typischerweise eine Dicke von nur wenigen mm, bis ungefähr 7 mm.
Decken mit größeren Dicken
als 7 mm werden selten verwendet, weil eine Dicke mit dieser Dicke
ihre Funktion nicht gut erfüllen
kann. Tatsache ist, dass infolge der spezifischen Konstruktion der
Abstandsmaschenware mit Fasern, die im Wesentlichen gerade und senkrecht
zur Ebene der Ware verlaufen, diese Fasern unter dem Gewicht der
direkt auf ihnen ruhenden menschlichen Körperteile leicht nachgeben. Wenn
die Fasern nachgeben, berühren
sich die zwei weiten Oberflächen
der Abstandsmaschenware und machen es dadurch unmöglich, dass
Luft frei zwischen den weiten Oberflächen zirkulieren kann. Decken
haben deshalb eine begrenzte Dicke. Indem man den Abstand zwischen
den im Wesentlichen zueinander parallelen Web- und/oder Maschenwarenebenen
begrenzt, reduziert sich auch die mittlere Länge der Querfasern. Dies begrenzt
das Risiko auf Nachgeben.
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Der Erfinder hat nun überraschenderweise herausgefunden,
dass durch Einbindung der Abstandsmaschenware in eine Matratze,
in Kombination mit mindestens einer zusätzlichen Stützlage eines Schaummaterial,
man eine Matratze gemäß der Erfindung
erhält,
die den gewünschten
Ruhekomfort sowie bessere Lüftung
im Vergleich zu den bekannten Matratzen aufweist. Insbesondere wurde
festgestellt, dass es nun möglich
ist, Abstandsmaschenware mit mehr Dicke in die Matratze aufzunehmen
ohne dass das Risiko besteht, dass die Fasern stark nachgeben, während gleichzeitig
eine bessere Lüftung beibehalten
wird.
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Überraschenderweise
wird auch der Elastizitätspunkt
der Matratze gegenüber
bekannten Matratzen wie z.B. Innenfedermatratzen mit oder ohne Taschenfedern
verbessert.
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Geeignete Abstandsmaschenwaren lassen sich
aus allen im Stand der Technik bekannten Fasern herstellen. Obschon
es möglich
ist, gegebenenfalls Metallfasern zu benutzen, sind bevorzugte Fasern
Naturfasern, z.B. Baumwolle, und/oder organische Fasern. Organische
Fasern werden vorzugsweise benutzt, da Störungen mit elektromagnetischen
Erdwellen vermieden werden. Bevorzugte organische Fasern umfassen
Polyester, Polyalkylen, z.B. Polyethylen und Polypropylen, und/oder
Polyamidfasern. Es ist auch möglich,
elastische Fasern zu benutzen. Ebenfalls ist es möglich, bestimmte
Zusätze
zu dem Fasermaterial hinzuzufügen,
wie z.B. Flammenhemmstoffe, antibakterielle, färbende und/oder geruchshemmende
Zusätze.
Die Fasern können
mono- und/oder multifil sein und können texturiert sein. Die Faserdichte
der Fasern, die im Wesentlichen gerade und senkrecht zur Ebene der
Waren verlaufen, können
beliebig in Abhängigkeit
von den für
die Matratze benötigten
spezifischen Stützeigenschaften
gewählt
werden. Bevorzugte Dichten sind zwischen 10 und 200 Fasern pro cm². Bevorzugtere
Dichten sind zwischen 20 und 100 Fasern pro cm², am meisten bevorzugt zwischen
30 und 70 Fasern pro cm².
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Vorzugsweise umfasst die Matratze
gemäß der Erfindung
eine zweite Stützlage
aus einem zweiten Schaummaterial, die sich mindestens über einen Teil
ihrer Oberfläche
erstreckt und, von der Seite betrachtet, direkt an die untere Wand
angrenzt.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist die Abstandsmaschenware durch eine Stützlage aus Schaummaterial auf
ihrer oberen Oberfläche
und durch eine Stützlage
aus Schaummaterial auf ihrer unteren Oberfläche gegen Beschädigung geschützt, so
dass eine Sandwichstruktur mit zwei Hautlagen aus Schaummaterial
auf den Oberflächen
beider Seiten entsteht, mit dazwischen einer Abstandsmaschenware.
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Gemäß der Erfindung ist es möglich, die Kombination
der zwei getrennten Lagen nur über
einen Teil der Matratzenoberfläche
in die Matratze aufzunehmen. Dies kann geschehen, um dort, wo dies am
meisten benötigt
wird, z.B. in Rücken-
oder Hüftnähe, die
erwünschte
günstige
Wirkung auf den Teilen der Matratze zu erhalten. Besonders für Patienten,
die lange Zeit auf einer Matratze liegen müssen, können lange Ruheperioden eine
abträgliche
Wirkung auf ihre Haut haben. Sie können zum Beispiel offene Wunden
entwickeln. Durch Anwenden der Kombination der Erfindung an diesen
kritischen Stellen der Matratze lassen sich diese Probleme vermeiden.
Durch Aufnehmen der Kombination der zwei getrennten Lagen auf nur
einen Teil der Matratzenoberfläche
können
außerdem
erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden.
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Vorzugsweise umfasst die Matratze
gemäß der Erfindung,
im Wesentlichen sich erstreckend über ihre gesamte Oberfläche, die
Kombination der zwei getrennten Lagen, positioniert auf der zweiten Stützlage des
zweiten Schaummaterials.
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Auf diese Weise ist es leicht möglich, den
gewünschten
Komfort und die Lüftung über die
gesamte Oberfläche
der Matratze zu erzielen, was diesen Effekt verbessert. Außerdem kann
die Matratze der Erfindung auf wirtschaftlich vorteilhafte Weise
mit einem Minimum an zeitraubender Handarbeit hergestellt werden.
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Das Schaummaterial der Stützlagen
kann ein beliebiges im Stand der Technik bekanntes Schaummaterial
sein. Geeignete Schaummaterialien sind zum Beispiel Polyurethan-
und/oder Gummilatexschaum. Es ist auch möglich, Polyetherschaum zu benutzen.
Prinzipiell kann Schaum von beliebiger Härte benutzt werden. Die Härte und/oder
die Elastizität
der verwendeten Schaummaterialien kann gemäß den erwünschten persönlichen
Komfortniveaus gewählt
werden. Härte
und/oder Elastizität
können gemäß Prinzipien
gewählt
werden, die dem Fachmann gut bekannt sind. Es ist beispielsweise
möglich,
die Härte
und/oder Elastizität
zu variieren, indem man ein bestimmtes Material für den Schaum
wählt oder
indem man die spezifische Konstruktion des Schaums wählt. Geeignete
Schaumkonstruktionen umfassen Schaum mit geschlossen bzw. offenen
Zellen, syntaktischen Schaum, bestehend im Wesentlichen aus polymeren
oder anderen geeigneten Materialperlen, die mittels eines geeigneten
Klebstoffs eingebettet und verklebt sind, und so genannten viskoelastischen
Schaum.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
ist eine Matratze, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das erste und/oder
das zweite Schaummaterial ein viskoelastisches Schaummaterial ist.
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Diese Materialien sind im Stand der
Technik aber nicht in Kombination mit einer Abstandsmaschenware
bekannt. Viskoelastischer Schaum, geeignet für die Matratzen der Erfindung,
wird zum Beispiel unter dem eingetragenen Warenzeichen Tempur® vermarktet,
oder ist viskoelastischer Schaum, zu beziehen von der Firma Eupenfoam
unter dem eingetragenen Warenzeichen Eucatherm®. Bei diesen Materialien handelt
es sich im Wesentlichen um Schaum, hergestellt aus einem viskoelastischen
Polymer, mit Relaxationszeiten, die sich sogar im Minutenbereich
bewegen können.
Ein solcher Schaum reagiert auf den Körper wie folgt. In einem ungeschlafenen
Bett hat der Schaum im Wesentlichen die Raumtemperatur angenommen.
Bei dieser Temperatur können
seine Relaxationszeiten mehrere Minuten betragen, besonders im Winter,
wenn Raumtemperaturen niedrig sind. Wenn der Körper Druck auf den Schaum ausübt, fühlt dieser
sich zunächst
hart an, weil er nicht schnell genug entspannen kann, um sich der
Form des Körpers
anzupassen. Unter Einwirkung des Temperaturanstiegs durch den Körperkontakt entspannt
sich der viskoelastische Schaum jedoch allmählich und passt seine Form
der Form der auf ihm ruhenden Körperteile
an. Dies schafft eine fast exakte Kopie der Körperform und daher einen gut verteilten
Stützdruck.
Dies verbessert das Komfortgefühl
einer Person, die auf einem solchen Schaum ruht.
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Der Anmelder hat überraschenderweise herausgefunden,
dass die Kombination der Erfindung, umfassend eine Abstandsmaschenware
und eine obere Lage eines viskoelastischen Schaums, diesen Effekt
verbessert.
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Vorzugsweise umfasst die Matratze
gemäß der Erfindung
erstes und/oder zweites Schaummaterial mit einer offenen Zellstruktur.
Dies verbessert die Entwässerung
und Lüftung
der Matratze noch mehr? Außerdem
ist die Matratze gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
sehr leicht und gründlich
zu reinigen, was ein weiterer Vorteil für Personen mit Allergien gegen
z.B. Staubmilben ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Matratze gemäß der Erfindung
hat eine obere Lage der Kombination, die in Längsrichtung der Matratze in mindestens
drei Abschnitte unterteilt ist, wobei ein erster Abschnitt eine
Elastizität
von 0,5–2,2
kPa zur Aufnahme der Kopf- und Schulterpartie einer auf der Matratze
liegenden Person aufweist, ein zweiter Abschnitt eine Elastizität von 1,6–4,0 kPa
zur Aufnahme der Rücken
und Hüftpartie
aufweist, und der dritte Abschnitt eine Elastizität von 0,5–2,2 kPa
zur Aufnahme der Beinpartie aufweist.
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Eine bevorzugtere Ausführungsform
der Matratze gemäß der Erfindung
hat eine zweite Lage 19, die in Längsrichtung der Matratze in
mindestens drei Abschnitte 191, 192, 193 unterteilt
ist, wobei ein erster Abschnitt 191 eine Elastizität von 1,2–1,8 kPa
zur Aufnahme der Kopf- und Schulterpartie einer auf der Matratze
liegenden Person aufweist, ein zweiter Abschnitt 192 eine
Elastizität
von 1,8–2,6
kPa zur Aufnahme der Rücken
und Hüftpartie
aufweist, und der dritte Abschnitt 193 eine Elastizität von 1,2–1,8 kPa zur
Aufnahme der Beinpartie aufweist.
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Innerhalb der vorliegenden Offenbarung
wird die Elastizität
der verschiedenen Abschnitte der Matratze durch Messen der Druckbelastung
für eine
bestimmte Durchbiegung gemäß ISO 3386-1
bestimmt wird.
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Da die Kopf- und Schulterpartie einer
auf dem ersten oder Kopfabschnitt der Matratze liegenden Person
meistens länger
ist als die Rücken-
und Hüftpartie,
die den zweiten Abschnitt der Matratze einnimmt, und da die Länge der
Beinpartie normalerweise zwischen diesen beiden liegt, ist die Länge der verschiedenen
Abschnitte der oberen Lage der Kombination und/oder der zweiten
Lage der Matratze vorzugsweise so gewählt, dass der erste Abschnitt
eine Länge
L1, der zweite Abschnitt eine Länge
L2 und der dritte Abschnitt eine Länge L3 hat, wobei, L1 größer ist
als L3, die wiederum größer ist
als L2.
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Die Abmessungen der Matratze im Hinblick auf
die Dicke sind je nach dem gewünschten
Komfortniveau und insbesondere den besonderen Anforderungen der
Person, die die Matratze kauft, beliebig wählbar. Diese Anforderungen
hängen
beispielsweise von der Länge
und dem Gewicht der Person ab.
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Es ist vorteilhaft, die Matratze
gemäß der Erfindung
dadurch zu kennzeichnen, dass die Höhe der oberen Lage der Kombination
zwischen 40 und 80 mm, die Höhe
der unteren Lage der Kombination zwischen 20 und 60 mm und die Höhe der optionalen zweiten
Stützlage
zwischen 30 und 70 mm beträgt.
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Alle Lagen der Matratze gemäß der Erfindung
können
durch alle geeigneten Mittel im Stand der Technik aneinander befestigt
werden, wie z.B. Vernähen,
Verleimen usw. Die Matratze kann auch mit zusätzlichen Stücken Schaummaterial versehen werden,
um ihr die gewünschte
Form zu verleihen. Es ist beispielsweise mögliche Stücke von Schaummaterial neben
den Seitenwänden
der Matratze bereit zu stellen, um die Seiten der Matratze zu schützen.
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Die Erfindung wird nun näher anhand
der beigefügten
Figuren und Beschreibung der Figuren erläutert, ohne jedoch auf diese
beschränkt
zu sein.
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1 ist
eine schematische Perspektivansicht der Matratze im Allgemeinen.
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2 ist
eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entlang eines
Schnitts ABCD.
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3 ist
eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entlang eines
Längsschnitts.
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4a zeigt
eine Detaildraufsicht der Stützlage 12 gemäß der Erfindung.
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4b zeigt
eine Detailseitenansicht der Stützlage 12 gemäß der Erfindung.
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4c zeigt
eine Detailseitenansicht senkrecht zur Seite von 4b der Stützlage 12 gemäß der Erfindung.
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Die in 1 gezeigte
Matratze 1 umfasst eine Hülle für die Stützlagen, mit einer oberen Wand 10,
die eine Ruhefläche
bereit stellt, einer unteren Wand 20, die eine Stützfläche für die Matratze
bereit stellt, und vier Seitenwänden,
je einer am Fußende 3, einer
am Kopfende 4, einer linken Seite 5 und einer rechten
Seite 6. Ein Schnitt in der Breite des Betts ist als ABCD
definiert. Wie in 2 zu
sehen ist, ist der Schnitt ABCD aus den Hüllenseiten (obere Seite 10, untere
Seite 20, linke Seite 5 und rechte Seite 6)
aufgebaut, die eine Kombination von zwei getrennten Lagen 11, 12 umschließen, die
sich im Wesentlichen über
die gesamte Breite der Matratze erstrecken. Die obere Lage 11 besteht
aus viskoelastischem Schaum mit einer offenen Zellstruktur, Eucatherm
C®, Typ TC50W,
zu beziehen von der Firma Eupenfoam in Eupen, Belgien.
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Die untere Lage 12 der Kombination 11, 12 ist
eine dreidimensionale Abstandsmaschenware mit einer Dicke von 40
mm, die mit oder ohne Näherei bereitgestellt
werden kann. Diese dreidimensionale Abstandsmaschenware ist unter
der Handelsbezeichnung Pressless® von
der Firma Bodet & Horst GmbH
in Deutschland zu beziehen. Diese Ware stellt ein wesentlich höheres Volumen
bereit als irgendeine andere Standard-Verbundware (kaschiertes Gewebe),
und so verbessert ein zusätzlicher
Polsterungseffekt den Schlafkomfort noch mehr. Außerdem besitzt
sie aufgrund ihrer extrem hohen Luftdurchlässigkeit eine bessere Atmungsaktivität als andere
vergleichbare Standarddoppelware. Zudem begünstigt das ausgeglichene Wärmeisolationsverhalten
eine komfortable Schlaftemperatur. Die untere Lage 12 reagiert
auf jede Art von Belastung und Gewicht mit einer besonders hohen
Druckelastizität. Ändert sich die
Last, nimmt die Ware sofort wieder ihre ursprüngliche Position an. Der Schläfer profitiert
davon durch eine viel komfortablere Position. Die Druckelastizitätsfunktion
erhöht
außerdem
den Feuchtigkeitstransport und die Atmungsaktivität.
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Wie aus 4a, 4b und 4c hervorgeht, umfasst die
dreidimensionale Maschenware 12 zwei im Wesentlichen ebene
Textilstrukturen 120 und 121, die im Wesentlichen
parallel zueinander verlaufen. Es ist jedoch möglich, die Strukturen 120 und 121 in einem
gewissen Winkel zu biegen, um eine gebogene untere Lage 12 zu
schaffen. Zwischen den Strukturen 120 und 121 sind
mehrere Fasern bereit gestellt, die den Abstand zwischen den beiden
Strukturen 120 und 121 überbrücken. Die Überbrückungsfasern 122, 123 gehören integral
zu den Textilstrukturen 120 und 121. Zum Beispiel
verlässt
eine Faser der Textilstruktur 120 an einer gewissen Stelle
die Ebene der Struktur 120, überbrückt den Abstand zwischen den
Ebenen und tritt wieder in die entgegengesetzte Struktur 121 ein.
Dies kann durch einen Fachmann in Textilverfahren leicht bewerkstelligt
werden. Die Fasern 122, 123 verlaufen zwischen
den zwei Strukturen 120, 121 im Wesentlichen gerade.
Damit ist gemeint, dass die Fasern vorzugsweise nicht stark in sich
selbst gerollt sind sondern den Abstand auf einem relativ kurzen
Weg zurücklegen.
Es bedeutet nicht, dass die Fasern nicht eine Krümmung wie die in 4b gezeigte Krümmung aufweisen
können. Wie
in 4 gezeigt, können die
Fasern einander in einem Winkel kreuzen, sie können jedoch auch mehr oder
weniger parallel zueinander verlaufen. Aus der Seitenansicht der 4b geht klar hervor, dass
die durchschnittliche Richtung der Überbrückungsfasern entlang des Abstands
zwischen den Strukturen 120 und 121 variieren
kann, aber auch in Längsrichtung zur
Breitenrichtung variieren kann. 4a zeigt
eine bevorzugte Textilstruktur für
die zwei Waren 120 und 121. Diese Struktur ist
im Wesentlichen honigwabenförmig.
Die obere Lage 120 ist in Bezug auf die untere Lage 121 in
XX'-Richtung verschoben.
Die Beine 130, 131 der Honigwabe umfassen verzwirnte
Filamente, die von den Beinen 130 etwa jeden mm ausgehen,
um den Abstand zurückzulegen
und an den entgegengesetzten Beinen 131 wieder zusammenzukommen.
Offensichtlich ist die Dichte der Überbrückungsfasern pro cm2 durch Ändern des
Ausgangsabstands beliebig variierbar.
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Die in 3 gezeigte
bevorzugte Ausführungsform
hat eine Kombination 11, 12, deren obere Lage 11 in
drei Abschnitte 111, 112 und 13 unterteilt ist.
Die untere Lage 12 erstreckt sich über die gesamte Länge der
Matratze. Eine zusätzliche
zweite Stützlage 19 ist
bereit gestellt, welche Lage 19 neben der unteren Wand 20 der
Matratze angeordnet ist. Diese zweite Lage 19 hab ebenfalls
drei Abschnitte 191, 192 und 193, mit
vorzugsweise ungefähr
gleichen Längen
zu den Abschnitten 111, 112 und 113.
Der erste Abschnitt 111 der Matratze hat eine Länge L1, der
zweite Abschnitt 112 hat eine Länge L2, und der dritte Abschnitt 113 hat
eine Länge
L3, mit vorzugsweise L1 > L3 > L2. In einer typischen
Situation variiert L1 in der Regel von 60–100 cm, vorzugsweise von 70–90 cm,
L2 variiert von 30–70
cm, vorzugsweise von 40–60
cm, und L3 variiert von 50–90
cm, vorzugsweise von 60–80
cm.
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Die Höhe der oberen Lage 11 beträgt ungefähr 60 mm,
der Lage 12 ungefähr
40 mm und der Lage 19 ungefähr 50 mm. Ein erster Abschnitt 111 entspricht
dem Oberflächenabschnitt,
der den Kopf und die Schultern einer auf der Matratze liegenden Person
aufnimmt. Dieser erste Abschnitt 111 besteht aus einem
Schaummaterial mit der höchsten
Elastizität,
da Kopf und Schultern die Teile sind, die am meisten vom Körper abstehen,
wenn die Matratze in Seitenlage belegt wird. In der Seitenposition
ist der durch die Schultern pro Oberflächeneinheit ausgeübte Druck
höher verglichen
mit der Position, wenn der Körper
auf dem Rücken
oder der Vorderseite liegt. Ein größeres Dehnen des ersten Abschnitts 111 findet
statt, verglichen mit der Rückenliegeposition.
Aufgrund der hohen Elastizität
dieses Abschnitts 111 passt sich die obere Wand 10 automatisch
der Ruheposition und dem Gewicht des darauf liegenden Körpers an.
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Der zweite Abschnitt 112 entspricht
dem Oberflächenabschnitt,
der die Rückenpartie
einer Person aufnimmt. Da es wichtig ist, dass die Wirbelsäule beim
Schlafen in einer im Wesentlichen horizontalen Position und über ihre
gesamte Länge
gestützt
wird, erhält
dieser zweite Abschnitt der Matratze eine begrenzte Elastizität, die erheblich
geringer als die Elastizität
des ersten Abschnitts 111 ist.
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Der dritte Abschnitt 113 entspricht
dem Fußende
der Matratze, das für
die Aufnahme der Hüften und
Beine eines Körpers
bereitgestellt wird. Die Elastizität dieses Abschnitts 113 ist
im Vergleich zur Elastizität
des ersten Abschnitts 111 begrenzt. Eine gewisse Elastizität ist nötig, um
die Wirbelsäule
in der korrekten, vorzugsweise vorwiegend horizontalen Position
zu halten, andererseits müssen
die Elastizitätsbedürfnisse
begrenzt werden, da die Hüft-
und Beinpartie des Körpers
das größte Gewicht
haben.
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Eine andere bevorzugte Ausführungsform
ist in 2 gezeigt. In
dieser Ausführungsform
umfasst die Matratze zudem eine untere Lage 22 aus Abstandsmaschenware
mit einer Höhe
von ungefähr
5 mm. Diese Ausführungsform sorgt
für extra
Lüftung im
Bereich zwischen der Matratze und dem Bett oder einer anderen Auflagefläche wie
z.B. dem Boden. Im Sommer kann die Matratze um ihre Längsachse
gedreht und auf die Stützfläche mit
der Lage 22 nach oben gelegt werden. Dies sorgt für zusätzliche
Lüftung
direkt zwischen dem Körper
und der Matratze.