DE2018454B2 - Verfahren und vorrichtung zum abbremsen von verpackungshuellen, die von einem fuellrohr ablaufen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum abbremsen von verpackungshuellen, die von einem fuellrohr ablaufenInfo
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Description
018454
schnitt der Hülle in Füllrichtung entsprechend weit vorschiebt. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet,
wenn einzelne VerpackujigshiiUes zum Füllen
auf das Füllrohr aufgezogen werden.
•-Erfindungsgemäß ist außerdem vorgesehen, daß die Verringerung der Bremskraft nach Beendigung des Füllvorganges in an sich bekannter Weise automatisch gesteuert wird, und zwar entweder durch den in gewünschtem Maße gefüllten Abschnitt der Hülle selbst, beispielsweise durch einen Anschlag oder durch eine mit der Füllmaschine verbundene Schaltung oder durch eine Zeitschaltung. Es kann z. B. ein Fühler verwendet werden, der das sich verjüngende Wurstende abtastet und das Bremselement steuert. Außerdem kann der verstellbare Fühler gleichzeitig die Füllmaschine und damit die Poxtionierung der Wurstmasse steuern. Dadurch wird die oft am Füller vorgesehene Portioniereinrichtung überflüssig.
•-Erfindungsgemäß ist außerdem vorgesehen, daß die Verringerung der Bremskraft nach Beendigung des Füllvorganges in an sich bekannter Weise automatisch gesteuert wird, und zwar entweder durch den in gewünschtem Maße gefüllten Abschnitt der Hülle selbst, beispielsweise durch einen Anschlag oder durch eine mit der Füllmaschine verbundene Schaltung oder durch eine Zeitschaltung. Es kann z. B. ein Fühler verwendet werden, der das sich verjüngende Wurstende abtastet und das Bremselement steuert. Außerdem kann der verstellbare Fühler gleichzeitig die Füllmaschine und damit die Poxtionierung der Wurstmasse steuern. Dadurch wird die oft am Füller vorgesehene Portioniereinrichtung überflüssig.
Zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Vorrichtung vorgesehen, bei der das
Bremselement für die Verpackungshülle oder der Teil des Füllrohres, auf dem das Bremselement angebracht
ist, so ausgestaltet ist, daß die Bremskraft vor dem Verschließen der Hülle verringert werden kann
Dazu kann das Bremselement an sich bekannte ring- as
förmige, aus elastischem Material bestehende Bremslippen enthalten und auf dem Füllrohr verschiebbar
oder andrückbar angebracht sein, wodurch die Abziehgeschwindigkeit gesteuert werden kann. Das
Füllrohr kann zusätzlich einen unterschiedlichen außeren
Durchmesser haben, so daß die Veränderung der Bremskraft zusätzlich durch Verschiebung des
Ringes auf dem unterschiedlichen Durchmesser des Füllrohres herbeigeführt wird. Außerdem kann das
Bremselement in seinem inneren Durchmesser veränderbar sein.
Bei dem Bremselement zur Ausführung der Erfindung kann auch das freie Ende der aus elastischem
Material bestehenden Bremslippen in Füllrichtung durch einen Anschlag begrenzt sein. Dabei enthält
das Bremselement einen beweglichen, als Kolben ausgebildeten Bremslippenhalter, durch dessen axiale
Verschiebung der Anstellwinkel der Bremslippen gegenüber dem Füllrohr verändert wird.
Als Bremselement können ganz generell Elemente verwendet werden, die so ausgestaltet sind, daß sie
während oder nach dem Füllvorgang durch Steuerelemente in der Bremskraft verändert werden können.
Solche Bremselemente sind auch an sich, insbesondere bei Abdrehvorrichtungen für Wursthüllen,
bekannt. Insoweit wird Schutz nur zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beansprucht.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die dazu verwendete Vorrichtung haben den Vorteil, daß die
Verpackungshülle während des Füllens infolge der stark eingestellten Bremskraft der Darmbremse nur
so langsam abgezogen wird, daß das Füllgut den Wurstdarm prall füllt, daß aber nach Beendigung der
Füllung die Bremskraft der Darmbremse so gelockert wird, daß beim Einschnüren des gefüllten Wurstdarmes
zur Bildung eines Zopfes und zur Verdrängung des Füllgutes die Verpackungshülle abgezogen werden
kann, wodurch die Gefahr der Beschädigung oder Zerstörung vermieden wird. Außerdem kann
dabei verhindert werden, daß beim oder nach dem Füllen Luft oder Flüssigkeit in den gefüllten Abschnitt
der Verpackungshülle eindringt.
Einige Vorrichtungen zur Ausführung des erfi'udungsgemäßen
Verfahrens werden durch die Zeichnungen wie folgt erläutert. Darin ist ·
Ab b. 1 ein Schnitt durch eine Vorrichtung mit abgesetztem
Füllrohr in stark gebremster Stellung während des Füllvorganges,
Abb.2 die gleiche Vorrichtung in schwach gebremster
Stellung während des Einschnür-, Verdräng- und Verschließvorganges,
Abb.3 ein Schnitt durch eine Bremsvorrichtung
mit verschiebbarem Bremselement während des Füllvorganges,
Abb.4 ein Schnitt durch die Bremsvorrichtung
nach Abb. 3 während des Einschnür-, Verdräng- und Verschließvorganges,
Abb.5 ein Schnitt durch eine andrückbare Bremsvorrichtung mit Bremslippen mit steilem Anstellwinkel
(starke Bremswirkung),
A b b. 6 die gleiche Vorrichtung mit Bremslippen mit weniger steilem Anstellwinkel (geringe Bremswirkung),
A b b. 7 ein Schnitt durch eine andrückbare Bremsvorrichtung mit einem hohlen Bremsring
(Bremsschlauch),
AMv 8 eine andrückbare Bremsvorrichtung mit
leichter, konstanter, ringförmiger Bremse und zusätzlicher automatisch arbeitender Backenbremse,
A b b. 9 eine Ansicht der Bremsvorrichtung nach Abb. 8,
Abb. 10 ein Schnitt durch eine Bremsvorrichtung, bei welcher sich der elastische Bremsring am
Füllrohrende befindet und einem beweglichen Außenring,
Abb. 11 eine Vorrichtung mit Anschlägen für das
verschlossene Ende einer Verpackungshülle, die während der Füllung nachgeben und als veränderliches
Bremselement wirken,
Abb. 12 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Abb. 11.
Die A b b. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Bremselement mit automatisch veränderlicher Bremskraft.
Die unterschiedliche Bremskraft wird hier durch ein abgesetztes Füllrohr 1 in Verbindung mit einem verschiebbaren
Bremsring mit Bremslippen 2 erreicht. Der Bremsring ist in einem verschiebbaren, als
Bremslippenhalter wirkenden Kolben 3 gelagert. Der Kolben 3 befindet sich in einem ringförmigen Zylinder
5 und ist durch eine Dichtung 6 abgedichtet. Wird das Betätigungsmedium, beispielsweise Luft,
durch eine Bohrung 7 zugeführt, dann wird der Kolben 3 in die auf A b b. 1 gezeigte Lage bewegt, und
die Bremslippen 2 befinden sich auf dem größeren Füllrohrdurchmesser und erzeugen bier eine große
Bremskraft. Hinter den Bremslippen 2 befindet sich ein Dichtungsringe, die beide durch eine Ringmutter
4 gehalten werden. Aus der nicht gezeigten Füllmaschine tritt durch das Füllrohr 1 Füllgut 10, beispielsweise
Wurstbrät, in eine Verpackungshülle 9 und füllt diese prall aus, da der Bremsring mit den
Bremslippen 2 die Verpackungshülle 9 auf dem Füllrohr 1 stark bremst.
Sobald das Verpackungsgut, beispielsweise die Wurst, mit ihrem Ende 11 einen Tasthebel 12 erreicht,
wird dieser in Pfeilrichtung bewegt, und ein Nocken 13 betätigt einen Stößel 14 eines Schalters
oder Ventils 15. Durch den Schalter 15 wird beispielsweise ein Magnetventil eingeschaltet, welches
die Preßluft durch eine Bohrung 16 zuführt und die Zufuhr der Preßluft durch die Bohrung 7 unterbricht.
Dadurch wird der Kolben 3 mit dem Bremsring in den. Die A b b. 6 zeigt die Bremslippen 2 mit geringe-Pfeilrichtung
bewegt, bis er die auf A b b. 2 gezeigte rem Anstellwinkel β und damit geringer Bremskraft
Lage erreicht. Hierbei wird etwas Verpackungshülle während des Einschnür-, Verdrängungs- und Verabgezogen,
und da der Bremsring mit den Bremslip- schließ Vorganges.
pen 2 nun auf dem kleineren Durchmesser des Füll- 5 A b b. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
rohres 1 sitzt, kann die Hülle nun auch leichter abge- einer andrückbaren Bremsvorrichtung mit automa-
zogen werden, ohne daß sie beim Einschnüren, Ver- tisch veränderbarer Bremskraft. Der Bremsring ist
drängen und Verschließen beschädigt wird. hier als Hohlkörper oder Schlauchring 25 ausgebil-
Gleichzeitig wird durch den Schalter 15 der Füll- det. Das Druckmittel wird über eine Bohrung 26 zuvorgang
gestoppt und damit eine Portionierung be- ίο geführt. Durch Veränderung des Druckes über
wirkt sowie das Verschließelement eingeschaltet. Steuerelemente kann der Druck im Bremsring 25
A b b. 2 zeigt, daß das Verschließelement nun mit verändert werden und dabei die unterschiedliche
Verdrängerblechen 17, 18 die Verpackungshülle ein- Bremswirkung während des Füll- und des Einschnürschnürt
und das Füllgut verdrängt. Um den so gebil- und Verdrängungsvorganges erreicht werden,
deten Verschlußzopf 20 werden Verschlußklammern 15 A b b. 8 und 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel 19 gesetzt, und eventuell wird der Verschlußzopf 20 einer andrückbaren Bremsvorrichtung, bei welcher anschließend durch ein Messer 21 getrennt. Durch eine konstante leichte Bremskraft durch einen das Verschließelement wird die Füllmaschine erneut Bremsring 27 erreicht wird, der die geringere Bremseingeschaltet. Das Verschließelement oder die Füllma- kraft beim Einschnüren der gefüllten Verpackungsschine sorgt nun dafür, daß der Kolben 3 der Brems- so hülle und Verdrängen des Füllgutes erzeugt und Vorrichtung über die Bohrung 7 beaufschlagt wird außerdem das Eindringen von Luft oder Flüssigkeit und sich in die auf A b b. 1 gezeigte Lage zurückbe- in den Schlauchabschnitt verhindert. Die starke wegt. Bremskraft für den Füllvorgang wird hier durch eine
deten Verschlußzopf 20 werden Verschlußklammern 15 A b b. 8 und 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel 19 gesetzt, und eventuell wird der Verschlußzopf 20 einer andrückbaren Bremsvorrichtung, bei welcher anschließend durch ein Messer 21 getrennt. Durch eine konstante leichte Bremskraft durch einen das Verschließelement wird die Füllmaschine erneut Bremsring 27 erreicht wird, der die geringere Bremseingeschaltet. Das Verschließelement oder die Füllma- kraft beim Einschnüren der gefüllten Verpackungsschine sorgt nun dafür, daß der Kolben 3 der Brems- so hülle und Verdrängen des Füllgutes erzeugt und Vorrichtung über die Bohrung 7 beaufschlagt wird außerdem das Eindringen von Luft oder Flüssigkeit und sich in die auf A b b. 1 gezeigte Lage zurückbe- in den Schlauchabschnitt verhindert. Die starke wegt. Bremskraft für den Füllvorgang wird hier durch eine
An die Stelle des abgesetzten Füllrohres gemäß Backenbremse 28 mit Bremsbacken 29 erreicht.
A b b. 1 und 2 kann auch ein normales Füllrohr mit as Die A b b. 10 zeigt eine Bremsvorrichtung, bei welabgerundetem Ende verwendet werden, wobei die eher ein elastischer Bremsring 30 am Ende des Füll-Bremslippen 2 des Bremsringes in der Stellung Ein- rohres angebracht ist. Die unterschiedliche Bremsschnüren und Verdrängen des Füllgutes den zylin- kraft wird hier durch einen konischen Außenring 31 drischen Teil der Mündung des Füllrohres verlassen. erreicht, welcher hier beispielsweise durch einen
A b b. 1 und 2 kann auch ein normales Füllrohr mit as Die A b b. 10 zeigt eine Bremsvorrichtung, bei welabgerundetem Ende verwendet werden, wobei die eher ein elastischer Bremsring 30 am Ende des Füll-Bremslippen 2 des Bremsringes in der Stellung Ein- rohres angebracht ist. Die unterschiedliche Bremsschnüren und Verdrängen des Füllgutes den zylin- kraft wird hier durch einen konischen Außenring 31 drischen Teil der Mündung des Füllrohres verlassen. erreicht, welcher hier beispielsweise durch einen
Die Abb.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer 30 Ringmagnet oder mehrere Einzelmagnete 32 axial
Bremsvorrichtung mit konstanter Bremskraft, bei verschoben wird.
welcher der für das Einschnüren der gefüllten Hülle Abb. 11 und 12 zeigen ein Ausführungsbeispiel,
und Verdrängen des Füllgutes erforderliche Ab- bei welchem ein fest einstellbarer Bremsring mit
schnitt der Verpackungshülle durch Verschieben des Bremslippen 2 verwendet wird, der die geringere
Bremsringes mit den Bremslippen 2 in Pfeilrichtung 35 Bremskraft für den Einschnür- und Raffvorgang ererreicht
wird. Die Bewegung des Bremsringes mit zeugt. Die pralle Füllung wird hier durch verschiebden
Bremslippen 2 erfolgt hier beispielsweise durch bare und eventuell hochklappbare Anschläge 33, 34
Fncuniätikzylindcr 22. erreicht, welche über einen einstellbaren Gegendruck
Der Förderweg der Verpackungshülle kann durch in Pfeilrichtung ausweichen können. Der Gegendruck
verstellbare Anschläge 23 begrenzt werden. Die 40 kann beispielsweise über einen steuerbaren Pneuma-
Abb.4 zeigt den verschobenen Bremsring mit deu tik- oder Hydraulikzylinder 35 eingestellt werden.
Bremslippen 2 beim Einschnür-, Verdräng- und Ver- Ein vorangestellter Steuernocken 36 betätigt einen
schließvorgang der Verpackungshülle 9. Steuerschalter 37 (gestrichelt gezeichnete Lage),
Die A b b. 5 und 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel durch den die Bremskraft des Zylinders 35 aufgehoeiner
Bremsvorrichtung mit automatisch durch An- 45 ben oder gleichzeitig der Zylinder 38 betätigt wird,
derung des Anpreßdruckes veränderbarer Brems- der die Anschläge 33, 34 in die gestrichelt gezeichkraft.
Die Bremslippen 2 aus elastischem Material nete Lage schwenkt. Das Füllgut, beispielsweise
werden durch den verschiebbaren, als Bremslippen- Wurstbrät, kann nun beim Einschnür- und Verdränhalter
dienenden Kolben 3 an einen Anschlag 24 ge- gungsvorgang ausweichen, und die Verdrängerbleche
drückt Dadurch wird der Anstellwinkel « der 50 17, 18 können die Verpackungshülle 9 abziehen. In-Bremslippen
gegenüber dem Füllrohr 1 steiler und zwischen können die Anschläge 33, 34 durch eine
die Bremskraft, die auf die Verpackungshülle 9 wäh- Kolbenstange 39 entgegengesetzt der Pfeilrichtung in
rend des Füllvorganges ausgeübt wird, wird ver- ihre Ausgangslage gebracht werden,
stärkt. Durch eine Anschlagschraube 41 kann die An allen Vorrichtungen können Rollen 40 angemaximale Bremskraft und durch eine Anschlag- 55 bracht werden, die den Ablauf der gefüllten Verpaksehraube 42 die minimale Bremskraft eingestellt wer- kungshüllen führen und erleichtern.
stärkt. Durch eine Anschlagschraube 41 kann die An allen Vorrichtungen können Rollen 40 angemaximale Bremskraft und durch eine Anschlag- 55 bracht werden, die den Ablauf der gefüllten Verpaksehraube 42 die minimale Bremskraft eingestellt wer- kungshüllen führen und erleichtern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Füllen einer von einem Füll- Es ist bekannt, beim Füllen von Verpackungshül-■■-.
rohr ablaufenden und in ihrem Ablauf durch eine 5 Ιεη, mit z. B. "Wurstmasse durch ein Füllrohr die auf
automatisch steuerbare Bremskraft abgebremste das Füllrohr aufgezogene Verpackungshülle oder den
Verpackungshülle mit pastösem Gut, dadurch Darm beim Abziehen und Füllen durch ein Bremsgekennzeichnet,
daß die Bremskraft vor element, z.B. einen Bremsring aus Gummi, eine sodem
Verschließen der Hülle verringert wird. genannte Darmbremse, so zu bremsen, daß die Ver-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- xo packungshülle nicht schneller als gewünscht vom
kennzeichnet, daß die Bremskraft durch Ver- Füllrohr abgezogen wird. Der Bremsring kann dabei
schieben des auf dem Füllrohr angebrachten durch eine einzelne Schraube von Hand in seiner
Bremselementes in Füllrichtuug verringert \rird. Bremskraft so eingestellt werden, wie es nach dem
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch verwendeten Füllgut und Verpackungsmaterial
gekennzeichnet, daß die Verringerung der Brems- 15 zweckmäßig ist. Es ist außerdem bekannt, beim Fülkraft
durch den gefüllten Abschnitt der Verpak- len einer von einem Füllrohr ablaufenden Verpakkungshülle
oder durch die Füllmaschine oder kungshülle den Ablauf der Verpackungshülle durch
durch Zeitschaltung gesteuert wird. ein Bremselement zu bremsen. Dabei kann die
4. Wurstfüllmaschine zur Durchführung des Bremskraft des Bremselements, die dieses auf die
Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit einem ao Verpackungshülle ausübt, automatisch gesteuert wer-Füllrohr
zum Füllen von pastösem Gut, z.B. den. Schließlich ist es bekannt, bei Abdrehvorrich-Wurstmasse
in eine Verpackungshülle, die vom tungen für Wurstfüllmaschinen die Wursthülle wäh-Füllrohr
abgezogen wird und deren Abziehge- rend des Abdrehvorganges durch ein Bremselement
schwindigkeit von einem auf dem Füllrohr an- festzuhalten und nach dem Abdrehen die Bremskraft
geordneten Bremselement automatisch steuerbar 25 zu verringern, damit die verschlossene Wursthülle
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsele- vom Füllrohr abgezogen und die nächste Wursthülle
ment auf dem Füllrohr (1) verschiebbar oder an- gefüllt werden kann.
drückbar angeordnet ist. Beim Füllen von Verpackungshüllen, insbesondere
5. Wurstfüllmaschine nach Anspruch 4, da- einem Wurstdarm, mit steifem Füllgut, z. B. angefrodurch
gekennzeichnet, daß das Füllrohr (1) im 30 rener Wurstmasse, entsteht aber ein besonderes Pro-Bereich
des Bremselementes einen unterschiedli- blem, das von keiner der bekannten Fülleinrichtunchen
Durchmesser hat. gen mit einem Bremselement auf dem Füllrohr be-
6. Wurstfüllmaschine nach Anspruch 4 oder 5, handelt wird.
dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement In diesen Fällen wird nämlich eine starke Bremsringförmige,
aus elastischem Materiai bestehende 35 kraft für den Wurstdarm benötigt, damit sich die
Bremslippen (2) aufweist. Wurstmasse dem Darm anpaßt. Andererseits wird
7. Wurstfüllmaschine nach Anspruch 6, da- nach dem Füllen ein zusätzlicher Abschnitt der Verdurch
gekennzeichnet, daß die Bewegung des packungshülle zum Einschnüren der gefüllten Hülle
Bremselementes durch einen Anschlag (24) be- und Verdrängen des Füllgutes benötigt, der jedoch
grenzt ist, und daß ein beweglicher, als Kolben 40 infolge der stark eingestellten Bremskraft festgehal-(3)
ausgebildeter Bremslippenhalter vorgesehen ten wird, so daß der Abschnitt der Hülle beim Einist,
durch dessen axiale Verschiebung der An- schnüren und Verdrängen häufig verstört wird.
Stellwinkel der Bremslippen (2) gegenüber dem Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Füllrohr (1) veränderbar ist. Möglichkeit zu schaffen, die vom Füllrohr ablau-
Stellwinkel der Bremslippen (2) gegenüber dem Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Füllrohr (1) veränderbar ist. Möglichkeit zu schaffen, die vom Füllrohr ablau-
8. Wurstfüllmaschine nach Anspruch 4, da- 45 fende Verpackungshülle beim Füllen so fest wie es
durch gekennzeichnet, daß das Bremselement aus notwendig ist zu halten, aber doch zu vermeiden, daß
einem hohlen Bremsring (25), der durch ein die Hülle reißt, wenn nach Abschluß des Füllvorgan-Druckmedium
beaufschlagbar ist, besteht. ges die Raffscheren zum Abteilen einer Wurst den
9. Wurstfüllmaschine nach Anspruch 4 oder 5, gefüllten Darm zu einem Zopf zusammenraffen und
dadurch gekennzeichnet, daß das Bremselement 50 die Wurstmassen zur Seite verdrängen.
aus mindestens zwei Teilen besteht, wovon ein Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem
Teil, beispielsweise ein Bremsring (27), konstante Verfahren zum Füllen einer von einem Füllrohr abBremskraft
und ein anderer Teil, beispielsweise laufenden uni in ihrem Ablauf durch eine automa-Bremsbacken
(29), variable Bremskraft erzeugen. tisch regelbare Bremskraft abgebremste Verpak-
10. Wurstfüllmaschine nach Anspruch 4 55 kungshülle mit pastösem Gut erfindungsgemäß die
oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Brems- Bremskraft vor dem Verschließen der Hülle verrinelement
aus einem auf dem Füllrohrende ange- gert wird. Während des Füllvorganges wird die zu
brachten elastischen Ring (30) besteht, dessen füllende Hülle so stark gebremst, daß das Füllgut die
Bremskraft durch einen beweglichen Außenring Hülle im gewünschten Maße ausfüllt, worauf nach
(31) verändert wird. 60 der Beendigung des Füllvorganges die Bremswirkung
so weit verringert wird, daß der erforderliche Abschnitt der Hülle beim Einschnüren der gefüllten
Hülle und Verdrängen des Füllgutes abgezogen werden kann.
65 In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen dung wird die Bremskraft vor dem Verschließen der
einer von einem Füllrohr ablaufenden und in ihrem Hülle dadurch verringert, daß ein auf dem Füllrohr
Ablauf durch eine automatisch steuerbare Brems- angebrachtes Bremselement den zusätzlichen Ab-
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