DE2017084C3 - Lichteffektgenerator - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lichteffektgenerator zur Erzeugung von Beleuch.imgseffekten und Lichtfiguren mit einer oder mehreren Lichtquellen und Effektkörpem, auf die das Licht

geleitet wird. .

Zur Erzielung spezieller Lichteffekte bei der Bühnenbeleuchtung u.dgl. wurden bisher flächen-

hafte Projektionen durch Streukörper, Prismen, doppelbrechende Folien usw. mit inkohärentem Licht durchgeführt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lichteffektgenerator anzugeben, der

die Möglichkeit zur Erzeugung von besonderen Beleuchtungseffekten und Lichtfiguren gegenüber dem bisher Bekannten erweitert.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Lichteffektgenerator zur Erzeugung von Beleuchtungseffekten

und Lichtfiguren mit e,iner oder mehreren Lichtquellen und Effektkör'-em, auf die das Licht geleitet wird, vorgeschlagen, bei dem erfindungsgemäß die Lichtquellen durch eine oder mehrere kohärente Lichtquellen gebildet werden.

Als kohärente Lichtquelle kommen insbesondere Laser, vorzugsweise Gaslaser in Betracht. Vorzugsweise wird im Strahlengang eines von einer oder mehreren kohärenten Lichtquellen erzeugten Lichtstrahles ein Effektkörper und dahinter ein Schirm

angeordnet. Das durch den, vorzugsweise transparenten regel- oder unregelmäßig strukturierten Effektkörper auf die Leinwand projizierte Licht erzeugt überraschende Lichteffekte. Der Lichtstrahl kann entweder fokussiert oder als eng gebündelter Parallelstrahl, vorzugsweise aber als aufgeweiteter Strahl verwendet werden. Durch die Strahl aufweitung, wozu vorzugsweise ein Aufweitungsobjektiv in den Strahlengang eingefügt wird, erzielt man gleichzeitig einen Schutz vor Strahlungsschäden der Retina der Be-

trachter, die ohne diese Aufweitung bei unsachgemäßer Bedienung entstehen könnten. Das auf den Schirm fallende Licht kann von den Betrachtern entweder in Draufsicht oder Aufsicht wahrgenommen werden.

Verzugsweise ist der Effektkörper beweglich ge staltet, insbesondere auf der optischen Achse verschiebbar sowie seitlich verschiebbar und kippbar. Die Bewegung kann durch manuelle Betätigung hervorgerufen werden, vorzugsweise wird aber der

Effektkörper motorisch angetrieben. Durch die hierdurch hervorgerufenen Bewegungen lassen sich ausgehend von sehr feinstrukturierten Figureu über grobstrukturierte Figuren mit hohem Kontrastumfang verschiedenartigste Abstufungen bis zur in der Körnigkeit variablen Granulation erzeugen. Jede momentane Einstellung liefert eine eigene spezifische Figur. Insbesondere durch Kippung der Effektkörper entstehen auf dem Schirm beispielsweise Figuren, bei denen der Betrachter den Eindruck gewinnt, als drehten und verschraubten sie sich im Raum. Es entsteht ein abstrakt körperlicher Eindruck.

Als Effektkörper können vorzugsweise Streuscheiben verschiedener Körnigkeit und strukturierte

Gläser, Glassplitter, Perlen u. dgl. verwendet werden. tung und für die Beleuchtung von Werbeflächen.

Eine wesentliche Erweiterung können die Lichtspiele Auch können von den erzeugten Lichteffekten photo-

durch dynamische Streukörper gewinnen. So können, graphische Aufnahmen oder Filmaufnahmen gemacht

z. B. elektrisch steuerbare Flüssigkristalle, thermisch werden, die bei Bedarf vorgeführt werden,

bewegte emulgierte Flüssigkeit oder bewegte Flüssig- 5 Im folgenden werden einige Auslührungsbeispiele

keitsoberflächen und Grenzflächen in Flüssigkeiten der Erfindung an Hand der Figuren erläutert,

und Schlieren verwendet werden. Im einfachsten Fall Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau zur Erzeu-

können auch auf rotierenden Scheiben befestigte gung abstrakter Lichteffekte;

Strukturgläser verwendet werden. Mit solchen dyna- Fig. 2 zeigt eine Anordnung zur Erzeugung abmischen Streukörpem entstehen z. B. hektisch durch- io strakter Lichteffekte unter Verwendung mehrerer koeinanderlaufende Granulationskörner, tanzende Fi- härenter Lichtquellen.

guren oder Rammen und Feuereindrücke, Wasser- Die in F i g. 1 dargestellte Anordnung besteht aus

fälle usw. _einem Helium-Neon-Laser 1, der über ein Aufwei-

Besonders wirkungsvolle Effektkörper kann man tungsobjektiv 2 einen Effektkörper 3 beleuchtet, der erfindungsgemäß in der Weise herstellen, daß man 15 in der Nähe des Brennpunktes oder im Brennpunkt eine Lackschicht, z. B. eine Fotolackschicht, in einer dieser Optik angeordnet ist. Das nach der Wechselviele Lichtwellenlängen dicken Schicht (z.B. 15μ) wirkung hinter dem Effektkörper3 austretende f'iguauf einem transparenten Träger, z. B. eine Glasplatte, renartig verteilte Licht gela" «,t auf einen Schirm 4 aufbringt und so rasch trocknet, daß eme statistisch und wird von den Betrachtern 5 r bzw. 5 b in Durchverteilte Dickenvariation auftritt, die als brechendes ao sieht oder Aufsicht wahrgenommen. Weiterhin sind Medium mit unterschiedlicher optischer Weglänge im Strahlengang ein Exzenterscheibchen mit Bohbei kohärenter Beleuchtung zu Lichteffekten führt rung 7 angeordnet, durch den die vorgegebenen Dabei kann durch Wahl der Schichtdicke, des Ver- LLhtfiguren in ihrer örtlichen Intensitätsverteilung dünnungsverhältnisses und der Trocknungsgeschwin- variiert werden und ein Abschwächer 6, der zur Eindigkeit die Dickenvariation und damit die Art des 25 stellung der Gesamtintensität dient.
Effektes weitgehend geändert werden. Die nach die- Die in F i g. 2 dargestellte Anordnung entspricht in sem Verfahren hergestellten Figuren unterscheiden ihrem allgemeinen Aufbau der Anordnung nach sich in charakteristischerweise von den durch andere Fig. 1. Zur Erzielung verschiedenfarbiger Licht-Effektkörper hergestellten, spiele sind jedoch drei Laser 1 verwendet, deren

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfin- 30 Strahlen mit Hilfe eines Spiegels 8 und zweier teil-

dung können mehrere Effektkörper in hintereinander- durchlässiger dichroitischer Spiegel 9 und 10 zusam-

liegenden Ebenen angeordnet werden, wodurch zu- mengefaßt sind. Eine andere Möglichkeit zur Kom-

sätzliche Vervielfachungserscheinungen hervorgeru- bination der Strahlen mehrerer Laser besteht darin,

fen werden, die wiederum statisch oder dynamisch daß die einzelnen Teilstrahlen unter kleinem Winkel

ausgebildet werden können. " 35 zueinander von einem Aufleitungsobjek'iv auf sehr

Bevorzugt kann der erfindungsgemäße Lichteffekt- dicht benachbarte Stellen des Körpers gerichtet

generator verwendet werden für die Bühnenbeleuch- werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:

1. Lichteffektgenerator zur Erzeugung von Beleuchtungseffekten und Lichtfigureii mit einer oder mehreren Lichtquellen und Effektkörpern, auf die das Licht geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen durch eine oder mehrere kohärente Lichtquellen gebildet werden.

2. Lichteffektgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Laser, insbesondere ein Gaslaser, als Lichtquelle dient.

3. Lichteffektgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang eines von einer oder mehreren kohärenten Lichtquellen erzeugten Lichtstrahls ein Effektkörper und dahinter ein Schirm angeordnet ist.

4. Lichteffektfenerator nach einem oder mehreren der Anspniche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein in dem Strahlengang der Lichtquelle(n) angeordnetes Aufweitungsobjektiv.

5. Lichteffektgenerator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Effektkörper beweglich ist.

6. Lichteffektgenerator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Effektkörper motorisch angetrieben wird.

7. Lichteffektgenerator nach einem oder mehreren der Ansprühe 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Effektkörper e^;ne Streuscheibe oder ein Strukturglas ist.

8. Lichteffektgenerator nach ehvm oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Effektkörper aus einem elektrisch steuerbaren Flüssigkristall besteht.

9. Lichteffektgenerator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Effektkörper aus thermisch bewegten emulgierten oder bewegten Flüssigkeitsoberflächen oder Flüssigkeitsgrenzflächen besteht.

10. Lichteffektgenerator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Effektkörper aus auf rotierenden Scheiben befestigten Strukturgläsern besteht.

11. Lichteffektgenerator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Effektkörper in hintereinanderliegenden Ebenen angeordnet sind.

12. Lichteffektgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Effektkörper aus einem transparenten Träger besteht, auf den eine rasch getrocknete dicke Lackschicht aufgebracht ist

13. Verfahren zur Herstellung von Effektkörpern für Lichteffektgenerator nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem durchsichtigen Träger eine Lackschicht in der Stärke vieler Lichtwellenlängen aufgebracht und rasch getrocknet wird.

14. Verwendung eines Lichteffektgenerators nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 für die Bühnenbeleuchtung.

15. Verwendung eines Lichteffektgenerators nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 für die Beleuchtung von Werbeflächen.

16. Verwendung eines Lichteffektgenerators

nach den Ansprüchen 1 bis 12 zur Erzeugung photographischer Aufnahmen oder Filmaufnahmen.