DE2014338C3 - Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserdampf zur Luftbefeuchtung - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserdampf zur LuftbefeuchtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserdampf zur Luftbefeuchtung, bei der in
einem Elektroden enthaltenden Behälter das zwischen diesen befindliche Wasser mittels hindurchgeleiteten
Stromes verdampft wird und bei der zur Wasserstandskontrolle eine Sicherheitseinrichtung vorgesehen ist,
wobei der Zufluß über ein Ventil steuerbar ist, dessen Betätigung über einen elektrischen Schalter erfolgt.
Ein derartiger Luftbefeuchter ist durch das DE-GM 68 13 442 bekannt geworden. Dieser Luftbefeuchter
arbeitet mit einer Schwimmersteuerung, die für eine bestimmte Höhe des Wasserspiegels in dem die
Elektroden enthaltenden Behälter sorgt. Es handelt sich also um eine Niveauregulierung. Solange die Elektroden
im Behälter rein sind, d. h. frei von Kalk und anderen Salzablagerungen, die sich auf den Elektroden absetzen
und diese teilweise isolieren, bedeutet diese konstante Wasserhöhe auch eine konstante Verdampfungsleistung.
Nach einiger Betriebszeit setzen sich aber Kalk und andere mehr oder weniger isolierende Stoffe auf
den Elektroden ab, so daß die Verdampfungsleistung abnimmt. Der Sollwert für die Höhe des Wasserspiegels
muß daher von Zeil zu Zeit manuell nachreguliert werden, damit man wieder die gewünschte Verdampfungsleistung
erreicht.
Ein weiterer Nachteil liegt in der intermittierenden,
ruckartigen Regelung des Wasserstandes, wodurch der über die Elektroden fließende Strom starke Änderungen
erfährt und wodurch die auf die Stromstärke ansprechende Sicherheitseinrichtung des bekannten
Gerätes ausgelöst werden kann.
Daneben ist durch die DE-AS 12 44 369 ein
Luftbefeuchter bekannt, der mit Druckausgleich arbeitet und mehrere Ventile und Düsen benötigt. Er ist
daher im Aufbau und in der Funktion relativ aufwendig.
Hiervon ausgehend, liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, den bekannten Luftbefeuchter mit &<
> einfachen Mitteln dahingehend zu verbessern, daß sich sein Wasserstand genau und unter Vermeidung
ruckartiger Änderungen regulieren läßt und insbesondere ein Nachregulieren infolge der allmählichen
Elektrodenverkalkung überflüssig wird.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Schalter periodisch öffnet bzw. schließt und daß die Arbeitsperioden des Schalters
einstellbar sind. Es wird also anstelle der Schwimmerregulierung des Wasserstandes die Menge des 7ugeführten
Wassers geregelt, wodurch man den Vorteil !konstanter Verdampfungsleistung unabhängig von der
Elekirodenverkalkung erhält. Sind beispielsweise die
Elektroden nach einiger Zeit teilweise isoliert, so erbringen sie bei der ursprünglichen Wasserhöhe nur
snoch eine verringerte Verdampiungsleistung. Da jedoch die Wasserzufuhr in den Behälter durch die erfindungs-.gemäße
Regelung konstant gehalten wird, steigt die Wasserhöhe allmählich an, bis die Elektrodenflächen so
weit benetzt sind, daß die verdampfte Wassermenge wieder der zugeführten Wassermenge entspricht. Die
erzeugte Dampfmenge wird also über die gesamte Betriebszeit des Befeuchtungsgerätes automatisch konstant
gehalten.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Ventil periodisch auf- und zugemacht wird, wobei die
Durchflußmenge über die Einstellung der Öffnungsoder Schließperiode reguliert wird. Durch das intervallartige
Öffnen und Schließen ergibt sich der Vorteil, daß sich praktisch keinerlei Ablagerungen am Ventilsitz
festsetzen können, wie bei solchen Ventilen, die entsprechend der gewünschten Verdampfungsrate auf
einen bestimmten Durchflußquerschnitt eingestellt bleiben. Schließlich gestattet die intervallartige Betätigung
auch eine sehr feinfühlige Änderung der Durchflußmenge, wohingegen bei den normal betätigten
Ventilen der abgesetzte Kalk den Durchströmquerschnitt verändert und es auch bei geschlossenem Ventil
zu einem Durchsickern kommt. Die Menge des nachgelieferten Wassers kann also sehr genau bestimmt
werden und Schwankungen des über die Elektroden fließenden Stromes sind praktisch völlig vermieden.
Der periodisch öffnende bzw. schließende Schalter enthält zweckmäßigerweise ein Bimetallelement, das
von einem Heizelement umgeben ist, wobei das Heizelement in der einen Schalterstellung stromlos ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Behälter 1, in dem Elektroden 4 angeordnet sind, sowie einen Ausgleichsbehälter
18, der mit dem Behälter 1 in kommunizierender Verbindung steht und über eine Leitung 22 mit
Wasser gefüllt werden kann. In der Leitung 22 befindet sich ein Magnetventil 24, das den Wasserzufluß zum
Ausgleichsbehälter 18 und damit ebenso zum Behälter 1 bestimmt.
Im Ausgleichsbehälter 18 ist ein schematisch dargestellter, wasserstandsbetätigter Sicherheitsschalter 48
angeordnet, der die gesamte Stromzufuhr für die Vorrichtung unterbricht, wenn der Wasserstand einen
Maximalwert beispielsweise deshalb überschreitet, weil das Magnetventil 24 infolge Leckage auch im geschlossenen
Zustand Wasser in den Ausgleichsbehälter 18 gelangen läßt.
Anstelle des Ausgleichsbehälters 18 mit Sicherheitsschalter 48 kann auch eine andere, kompakter gebaute
Sicherheitseinrichtung vorgesehen sein, beispielsweise eine Überfüllsicherung in Form einer Druckschleife in
U-Rohrbauweise, wobei diese Druckschleife ebenfalls in kommunizierender Verbindung mit dem die Elektroden
enthaltenden Behälter 1 stehen muß.
Das Magnetventil 24 wird durch einen Schalter 46 gesteuert, der mit einem Einstellrad oder -knopf 47
versehen ist. Der Schalter 46 ist in der Zeichnung nur
schematisch dargestellt. Er enthalt ein Bimetallelement,
das von einem Heizelement umgeben ist, wobei das Bimetallelement unter Federvorspannung steht und die
Stromzufuhr zum Magnetventil an- oder abschaltet Die Schwenkbewegungen des Bimetallelemei tes können
mittels des Rades oder Knopfes 47 eingestellt werden, so daß entsprechend der Stellung des Knopfes 47 der
durch das Bimetallelement betätigte Schalter den Stromkreis des Magnetventils 24 während eines
bestimmten Zeitabschnittes schließt, in dem dann dieses Ventil zur Nachfüllung des Ausgleichsbehälters 18
geöffnet ist Ist so das Heizelement eine Zeit lang stromlos und das Bimetallelement abgekühlt, so wird
der Schalter wieder geöffnet, woraufhin das Heizelement erneut eingeschaltet wird und sich der Arbeitszy- \·>
klus wiederholt
Auf diese Weise steuert der Schalter 46 über die Betätigung des Magnetventils 24 den Zufluß zum
Behälter 1 und damit auch die zur Dampferzeugung erforderliche elektrische Energie. Der Kn<_pf 47 kann
unmittelbar so eingestellt werden, daß eine ganz bestimmte Wassermenge dem Behälter 1 zugeführt und
dort verdampft wird, was wiederum einem Stromverbrauch bestimmter Größe entspricht.
Durch die beschriebene Steuerung des Magnetventils wird jedenfalls unabhängig vom Verkalkungsgrad der
Elektroden eine gleichbleibende Wasserzufuhr und eine gleichbleibende Verdampfungsleistung sichergestellt
Selbstverständlich ist es für den beschriebenen Schalter 46 nicht erforderlich, durch ein Bimetallelement
gesteuert zu werden. Es kann auch irgendein anderer, in einstellbarer Weise periodisch betätigter
Schalter Verwendung finden. Ebenso kann das im Beispiel beschriebene Magnetventil 24 durch ein
motorbetätigtes oder ähnliches Ventil ersetzt werden, das die gestellte Aufgabe erfüllt
Die elektrischen Anschlußleitungen der Vorrichtung können darüber hinaus Überwachungsgeräte, beispielsweise
in Form eines Hygrometers, enthalten, der die Vorrichtung abschaltet, wenn eine bestimmte Luftfeuchtigkeit
erreicht ist Immer dann, wenn die Vorrichtung abgeschaltet wird, ist ein Magnetventil 45 geöffnet,
welches in einem Abfluß 19 des Behälters 1 sowie des Ausgleichsbehälters 18 montiert ist so daß diese
Behälter entleert werden und leer sind, wenn die Vorrichtung erneut eingeschaltet wird. Dadurch ist eine
schlagartige Strombelastung bei Wiederinbetriebnahme vermieden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Wasserdampf zur Luftbefeuchtung, bei der in einem Elektroden
enthaltenden Behälter das zwischen diesen befindliehe Wasser mittels hindurchgeleiteten Stromes
verdampft wird und bei der zur Wasserstandskontrolle eine Sicherheitseinrichtung vorgesehen ist,
wobei der Zufluß über ein Ventil steuerbar ist, dessen Betätigung über einen elektrischen Schalter
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (46) periodisch öffnet bzw. schließt und daß
die Arbeitsperioden des Schalters (46) einstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (46) ein Bimetallelement
enthält, das von einem Heizelement umgeben ist, wobei das Heizelement in der einen Schalterstellung
stromlos ist.
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