DE2014296B2 - Zusammengesetzte thermische isolierung und schutzbeschichtung - Google Patents
Zusammengesetzte thermische isolierung und schutzbeschichtungInfo
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Description
2014290 γ
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dieser ersten Schicht eine Verstärkungsmembran auf Wärmedämmaterial (22, 42) und der Außenschicht
diese erste Schicht angebracht und anschließend eine (25, 44) so angeordnet sind, daß die Außenfläche
zweite Schicht der Mastix aufgetragen wurde. Das der Bänder unmittelbar in die Außenschicht (25, 44)
Auftragen der äußeren Schutzschicht bestand daher eingebettet ist, während die übrigen Bereiche an der
stets aus mindestens drei Arbeitsgängen, nämlich 5 Innenschicht anhaften, sofern das zu isolierende
dem Auftragen der ersten Mastixbeschicttung auf Gefäß einen Durchmesser von 122 cm oder weniger
den Wärmedämmstoff, dem Einlegen der Verstär- hat, und daß zusätzlich ein zweiter Satz von mit Abkungsmembran
und dem nochmaligen weiteren Auf- stand zueinander angeordneten Bändern (26, 45)
tragen der Mastixbeschichtung. Die bislang verwen- vorgesehen ist, die an der Außenfläche der Außendeten
Verstärkungsmembranen bestehen im allge- io schicht (25, 44) anhaften und teilweise in diese einmeinen
aus einem Band eines gewebten, gestrickten gebettet sind, wenn das zu isolierende Gefäß einen
oder nichtgewebten Textilmaterials, das kontinuier- Durchmesser von mehr als 122 cm hat.
lieh nach dem Auftragen der ersten Teilschieht um Überraschenderweise wurde nun festgestellt, daß den Behälter oder um die Rohre umgewickelt und bei Verwendung bestimmter Außenbeschichtungen dann in die zweite feuchte Mastixbeschichtung ein- 15 diese Beschichtung in einem einzigen Arbeitsgang gebettet wird, um auf diese Weise genügende Festig- und ohne Verwendung einer kontinuierlichen Zwikeit, Kontinuität und Schlagfestigkeit des zusammen- schenlage aus einem Textil-, Glas- oder Metallmategesetzten Isolierschuteüberzuges zu erreichen. Außer rial hergestellt werden kann, wenn an Stelle der in Textilmatcrialien und Geweben aus Glasfasern als der Zwischenschicht liegenden Verstärkungsmem-Verstärkungsmembran wurden teilweise auch konti- 20 branen das Beschichtungsmaterial mit mehreren im nuierliche kleinmaschige Drahteinlagen zur Verstär- Abstand zueinander angeordneten Bändern so verkung eingesetzt, wie sich aus dem E.E.U.A. Hand- sehen wird, daß diese Bänder mit der Innenschicht book Nr. 12, 1963, Thermal Insulation of Pipes and auf dem Wärmedämmaterial haften und mit der Vessels, und dem Handbuch von Allen C.Wilson, Außenfläche direkt in die darauf aufzutragende Industrial Thermal Insulation, 1959, ergibt. Allen »5 Mastixschicht eingebettet werden. Bei größeren Bebekannten bisherigen Beschichtungstechniken für haltern oder Rohrdurchmessern wird ein weiterer kombinierte thermische Isolierungen ist aber gemein- Satz von mit Abstand zueinander angeordneten Bänsam, daß stets die Verwendung von Verstärkungs- dem so in die Mastixschicht eingelegt, daß nur die membranen empfohlen wird, da ein ausreichender eine Seite der Bänder an der Außenschicht haftet Zusammenhalt nur bei Verwendung einer kontinuier- 30 oder in diese teilweise eingebettet ist.
liehen Verstärkungsmembran als Zwischenschicht Die erfindungsgemäße Beschichtung eliminiert als möglich angesehen wurde, weil beim stärkeren somit die Notwendigkeit, eine Schicht aus einem Ver-Arbeiten der Schichten gegeneinander durch bei- Stärkungsmaterial vorzusehen, da die Schicht aus spielsweise unterschiedliche Wärmebestrahlung oder dem elastomeren Material von alkine stark genug bei stärkerer mechanischer Belastung mit Riß- oder 35 ist und ihre Lage bei Gefäßen mit einem Durchmes-Bruchbildung in der Außenschicht gerechnet wurde. ser von 122 cm oder weniger beibehalten kann bzw.
lieh nach dem Auftragen der ersten Teilschieht um Überraschenderweise wurde nun festgestellt, daß den Behälter oder um die Rohre umgewickelt und bei Verwendung bestimmter Außenbeschichtungen dann in die zweite feuchte Mastixbeschichtung ein- 15 diese Beschichtung in einem einzigen Arbeitsgang gebettet wird, um auf diese Weise genügende Festig- und ohne Verwendung einer kontinuierlichen Zwikeit, Kontinuität und Schlagfestigkeit des zusammen- schenlage aus einem Textil-, Glas- oder Metallmategesetzten Isolierschuteüberzuges zu erreichen. Außer rial hergestellt werden kann, wenn an Stelle der in Textilmatcrialien und Geweben aus Glasfasern als der Zwischenschicht liegenden Verstärkungsmem-Verstärkungsmembran wurden teilweise auch konti- 20 branen das Beschichtungsmaterial mit mehreren im nuierliche kleinmaschige Drahteinlagen zur Verstär- Abstand zueinander angeordneten Bändern so verkung eingesetzt, wie sich aus dem E.E.U.A. Hand- sehen wird, daß diese Bänder mit der Innenschicht book Nr. 12, 1963, Thermal Insulation of Pipes and auf dem Wärmedämmaterial haften und mit der Vessels, und dem Handbuch von Allen C.Wilson, Außenfläche direkt in die darauf aufzutragende Industrial Thermal Insulation, 1959, ergibt. Allen »5 Mastixschicht eingebettet werden. Bei größeren Bebekannten bisherigen Beschichtungstechniken für haltern oder Rohrdurchmessern wird ein weiterer kombinierte thermische Isolierungen ist aber gemein- Satz von mit Abstand zueinander angeordneten Bänsam, daß stets die Verwendung von Verstärkungs- dem so in die Mastixschicht eingelegt, daß nur die membranen empfohlen wird, da ein ausreichender eine Seite der Bänder an der Außenschicht haftet Zusammenhalt nur bei Verwendung einer kontinuier- 30 oder in diese teilweise eingebettet ist.
liehen Verstärkungsmembran als Zwischenschicht Die erfindungsgemäße Beschichtung eliminiert als möglich angesehen wurde, weil beim stärkeren somit die Notwendigkeit, eine Schicht aus einem Ver-Arbeiten der Schichten gegeneinander durch bei- Stärkungsmaterial vorzusehen, da die Schicht aus spielsweise unterschiedliche Wärmebestrahlung oder dem elastomeren Material von alkine stark genug bei stärkerer mechanischer Belastung mit Riß- oder 35 ist und ihre Lage bei Gefäßen mit einem Durchmes-Bruchbildung in der Außenschicht gerechnet wurde. ser von 122 cm oder weniger beibehalten kann bzw.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die sonst durch den zweiten Satz Bänder in ihrer Lage
bekannten kombinierten Isolierungen so zu ver- gehalten wird. Die Außenschicht wird am besten aus
bessern, daß eine kontinuierliche Zwischenschicht einer Mastixmischung gebildet, die ein synthetisches
überflüssig wird. 40 wetterbeständiges Elastomeres enthält, welches eine
Zur Lösung der Aufgabe wird eine kombinierte gute Dauerhaftigkeit, Flexibilität, Schlagfestigkeit,
thermische Isolierung und Schutzschicht für die Ab- lange Lebensdauer besitzt und einfach anzubringen
deckung von Behältern, bestehend aus einer Innen- und auszubessern ist.
schicht eines Wärmedämmaterials (22, 42) und einer Im folgenden soll die Erfindung an Hand von
durchgehenden Außenschicht (25, 44) aus einem 45 Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
synthetischen elastomeren, wetterbeständigen Werk- F i g. 1 eine perspektivische teilweise weggebro-
stoff mit folgender bekannter Zusammensetzung chene Darstellung eines Gefäßes mit einer bekannten
a) einem Äthylen/Vinyl;tcetat-Mischpolymerisat in ^fe^'eine Ansicht gemäß Fig. 1, jedoch mit
einer Konzentration von 24 bis 38 Gewichts- ^ erfindungsgernäßer Isolierung,
prozent, F i g. 3 eine Draufsicht auf ein gemäß Erfindung
b) einem Weichmacher in einer Konzentration von isoliertes Lagergefäß,
0,5 bis 3 Gewichfoprozent, F i g. 4 einen Teilscbnitt durch 3ine erfindungsge-
c) einem Coalesziermittel in einer Konzentration mäß.e Isolierung, ?ft hen.d aus ^ner thermischen
von 0,5 bis 2,5 Gewichtsprozent, 55 Isolierung, einem Schutzuberzug und einer Bander-
anordnung,
d) einem Tensid in einer Konzentration von 0,5 bis F i g. 5 eine perspektivische und teilweise ge-2,0
Gewichtsprozent, schnittene Ansicht eines gemäß Erfindung isolierten
e) Pigmenten und Füllstoffen in einer Konzentra- Rohres,
tion von 25 bis 45 Gewichtsprozent, 6o Fig· 6 einen Querschnitt durch das Rohr gemäß
Fie 5
f) Wasser in einer Konzentration von mindestens get\n Fi Λ gezeigte Behälter mit einer Isolier-20
bis 35 Gewichtsprozent, und Schutzschicht gemäß Stand der Tecknik besitzt
wobei das Wärmedämmaterial gegebenenfalls durch Blöcke oder Platten 12 aus einem thermischen Isomechanische
Vorrichtungen an dem Behälter be- 65 liermaterial, die an der Gefäßwand 11 anliegen und
festigt sein kann, vorgeschlagen, die dadurch ge- an dieser durch Bänder 13 gehalten werden. Die
kennzeichnet ist, daß im Abstand zueinander ange- gesamte thermische Isolierschicht wird mit einem
ordnete Bänder (23, 43) zwischen der Schicht aus Verstärkungsgewebe 14 abgedeckt, welches in die
Maslixschicht 15 eingebettet ist. Dieses Verstärkungsgewebe
14 ist bei derartigen Isolierungen wegen der geringen Kohäsionsfestigkeit cies thermisch isolierenden
Materials erforderlich, da das Isoliermaterial schlecht an der MaEtixschichl haftet. Das Gewebe 14
gilt nicht nur als geeignete Unterschicht für die Mastix, sondern dient auch zur Überbrückung und
zur Verhinderung einer Abtrennung der Mastixschicht an den Verbindungsstellen der thermischen
Isolation bei thermischer Kontraktion der Isolierblocke.
F i g. 2 zeigt eine thermische Isolierung gemäß Erfindung, bei der die Verstärkungsmembran weggelassen
worden ist, ohne daß deren Vorteile aufgegeben werden müssen und wobei trotzdem weitere
Vorteile erreicht werden. In F i g. 2 ist die Gefäßwand 21 mit einer thermischen Isolierschicht 22 aus
Blöcken aus einem thermischen Isoliermaterial abgedeckt, welche an dem Gefäß durch umlaufende
innere Bänder 23 festgehalten werden, wobei die Enden der Bänder durch übliche Befestigungsmittel,
wie beispielsweise Klammern 24, miteinander verbunden sind. Die ganze Schicht aus thermischem
Isoliermaterial wird von einer kontinuierlichen biegsamen oder geschmeidigen Mastixbeschichtung 25 as
umhüllt, in die die inneren Bänder eingebettet sind; diese Mastixschicht 25 wird durch ein zweites äußeres
System von umlaufenden Bändern 26 gehalten, die im allgemeinen mit Abstand zueinander und in
der Mitte der Innenbänder 23 liegen, so daß eine weitere Halterung der thermischen Isolierschicht 22
ermöglicht wird. Die Außenbänder 26 haften an dem Mastixüberzug und sind vorzugsweise teilweise in
diesen eingebettet, so daß die Bänder in möglichst gleichmäßigen Intervallen festgehalten werden.
Die thermische Isolierschicht 22 besteht aus einem üblichen Isoliermaterial, welches im allgemeinen in
Blockform in genormten Größen oder in vorgeformten Abschnitten erhältlich ist. Diese Blöcke oder
geformten Abschnitte werden an das zu isolierende Gefäß oder Rohr auf übliche Weise befestigt, beispielsweise
mit einem temporären Klebstoff oder mit Metallbefestigungsmitteln, wie Zapfen aus geschweißtem
Material; sie werden anschließend an dem Gefäß oder an der Leitung mit Bändern aus
entsprechend voneinander getrennten Streifen aus Metall. Kurtstetoff, Stoff od. dgl. befestigt. Die Verwendung
von Bändern ist bei dem Isoliermaterial erforderlich auf Grand der geringen Festigkeit des
üblichen industriellen Isoliermaterials. Derartige Werkstoffe haben nicht die mechanischen Eigenschaften,
die eine dauerhafte Befestigung an der Oberfläche mit Klebstoffen oder mechanischen Befestigungsmitteln,
wie Schrauben u. dgl. gestatten. Durch diese mangelhafte mechanische Festigkeit ist
es auch schwierig, eine dauerhafte Adhäsion zwischen dem thermischen Isoliermaterial und der
äußeren Schutzschicht aus Mastix zu erzielen, und aus diesem Grunde war es bislang erforderlich, eine
Zwischenlage aus einem Verstärkungsgewebe vorzusehen. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wurde
jedoch festgestellt, daß die Mastixschicht 25 direkt auf die Schicht der thermischen Isolierung aufgebrächt
werden kann. Die Mastixfnischung, die gewöhnlich
aus einem filmbildend™ Polymeren besteht. welches in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel
dispergiert ist, und die noch andere übliche Bestandteile, wie Pigmente, Bindemittel,
Füllstoffe und Weichmacher enthält, so daß eine halbflüssige Beschichtungsmasse mit einem verhältnismäßig
hohen Feststoffgehalt gebildet wird, kann auf die üblichen thermischen Isolationen mit einer
Naßschichtdicke von 0,38 bis 1,27 und vorzugsweise 0,76 mm aufgebracht werden. Es können auch
dickere Beschichtungen bis zu 1,78 bis 2,0 mm aufgebracht werden, wenn das Isoliermaterial hinreichend
fest ist, oder es können in anderen Fällen die Mastixschichten mehrschichtig aufgetragen werden.
Eine bevorzugte Mastix zur Verwendung gemäß Erfindung hat die folgende Zusammensetzung:
Mischung A
a) ein Äthylen/Vinylaceiäi-Mischpolynicrisat in
einer Konzentration von 24 bis 38 Gewichtsprozent;
b) ein Weichmacher in einer Konzentration von 0,5 bis 3 Gewichtsprozent oder 0,015 bis 0,125
Gewichtsanteile je Gewichtsteil Äthylen/Vinylacetat;
c) ein Coalesziermittel in einer Konzentration von 0,5 bis 2,5 Gewichtsprozent oder 0,013 bis 0,1
Gewichtsteile je Gewichtsteil Äthylen/Vinylacetat;
d) ein Tensid in einer Konzentration von 0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent oder 0,013 bis 0,08 Gewichtsteile
je Gewichtsteil Äthylen/Vinylacetat;
e) Pigmente und Füllstoffe in einer Konzentration von 25 bis 45 Gewichtsprozent oder 0,65 bis
2,0 Gewichtsteile je Teil Äthylen/Vinylacetat;
f) Wasser in einer Konzentration von mindestens 20 bis 35 Gewichtsprozent oder 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile
je Teil Äthylen/Vinylacetat,
wobei die Konzentration aller Bestandteile insgesamt 100 Gewichtsprozent ausmacht.
Geeignete Mastices dieser Art werden beispielsweise unter der Handelsbezeichnung »Foster GPM«
und »Foster Monolar Mastix« von der Benjamin Foster Company, einer Tochtergesellschaft der
Amchcm Products, Inc., Ambler, Pennsylvania. V. St. A., vertrieben.
Die Mastix wird üblicherweise in der gewünschten Schichtdicke aufgesprüht oder auf gespachtelt
Nach Aufbringen der Mastix in gewünschter Dicke und hinreichender Härtung der Mastixschicht wird
diese mit umlaufenden äußeren Bändern 26. die einen entsprechenden Abstand voneinander haben,
auf ähnliche Weise bandagiert, wie das thermische Isoliermaterial sonst verbunden wurde. Die so gebildete
zusammengesetzte thermische Isolierung ergibt eine Schutzschicht mit hoher Klebfestigkeit, d. h.
Widerstand gegen Zugdruck, Abblättern, Stoß, Auftrennen oder Schichtenbildung, und von hervorragender
Wetterfestigkeit. Beispielsweise können die auf diese Weise fertiggestellten Isolierungen ohne
Schwierigkeiten 1000 Stunde in einem »carbonarc
Weather-Ometer-Klimagerät« aushalten. Gegebenenfalls
können starke Klebstreifen mit einem auf Druck ansprechenden Klebstoff und mit Faserverstärkt«^
aber die Verbindungsstellen in der Isolation oder an
anderen, einer Belastung ausgesetzten Bereichen an gebracht werden, wo ein Reißen des Überzugs erwartet
werden könnte, wie beispielsweise bei unregelmäßig geformten Behältern, wo ein Reißen durcr
* 8
die Form des isolierten Gefäßes oder des Rohres soll der Überzug eine ausreichende Stoßfestigkeit
oder Kombinationen der beiden hervorgerufen wer- haben und soll gegenüber Industriechemikalien, wie
den könnte. Säure, Alkali, Salzen und deren Dämpfe, beständig
Bei Rohren und Behältern mit einem Durchmesser sein und soll ferner feuerfest sein. Eine typische
von weniger als etwa 122 cm ist die umhüllende 5 Mastixmischung besteht im wesentlichen aus einer
Mastixschicht hinreichend selbsttragend, so daß die polymeren Emulsion in Wasser oder in einer Lösung
äußeren Bänder 26 unnötig sind und gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel, einem Weich-
von diesen Gefäßen oder Rohren mit weniger als macher, einem Tensid, einem Coalesziermittel,
122 cm Durchmesser weggelassen werden können. Pigmenten, Füllstoffen, Feuerschutzmitteln, Schaum-
F i g. 3 zeigt die Bandagierung an den Enden eines io Verhinderungsmitteln, Schutzstoffen, Verdickungs-
zylindrischen Gefäßes oder bei einem konischen mitteln u. dgl.
oder kugelförmigen Gefäß. Ein kleiner Ring 31 aus Besonders bevorzugt sind Mastixmischungen auf
einem Innenbandmaterial ist an den jeweiligen Enden Basis wäßriger Emulsionen eines Äthylen/Vinyl-
von radialen Streifen 32 des Innenbandmaterials be- acetat-Mischpolymerisates.
festigt, während die anderen Enden an ein umlaufen- 15 Das Außenband 45, welches im Querschnitt ge-
des Innenband mit Abstand zueinander angebracht zeigt ist. besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Bei
sind, wie es in F i g. 2 im oberen Bereich des Gefäßes einer bevorzugten Ausbildung ist das Außenband 45
gezeigt ist. Ein System aus äußeren Bändern, be- mindestens teilweise in die polymere Beschichtung
stehend aus einem Ringband 33 und radialen Bän- 44 eingedrückt. Wie erwähnt, muß das Außenband
dem 34 ist auf ähnliche Weise an der Außenfläche 20 gar nicht vorhanden sein, wenn der Durchmesser
der Mastixschicht angeordnet. Die Verwendung ahn- des Behälters oder des Rohres kleiner als 122 cm
licher Bandagen für kugelförmige Gefäße liegen für ist. In jedem Fall wird jedoch die gesamte Isolation
den Fachmann auf der Hand. Der Abstand der und der Außenanstrich fest in Berührung mit der
inneren und äußeren Bänder richtet sich im allge- Gefäßwand gehalten und paßt sich jeder Bewegung
meinen nach der Intensität der Wetterbedingungen as der als Trägerfläche dienenden Behälterwand an,
und Umwelteinflüsse, welchen der Überzug ausge- ohne daß der Außenanstrich reißt. Zum Bandagieren
setzt ist; im allgemeinen wurde festgestellt, daß die können auch andere Werkstoffe wie Metall, mit
Innenbänder einen Abstand von 20 bis 45 cm und Kunststoff beschichtete Metallstreifen, mit Stoff be-
die Außenbänder einen Abstand von 45 bis 61 cm schichtetes Metall, gewebte Streifen oder beschich-
haben können. 30 teter Stoff verwendet werden. Die Außenbänder 45
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine zusammen- haben im allgemeinen die gleichen Eigenschaften
gesetzte thermische Isolierung mit Schutzschicht ge- wie die Innenbänder 43, obgleich Kunststoffe im
maß Erfindung, wobei die Wand 41 des Gefäßes, allgemeinen für die Außenbänder bevorzugt werden.
Rohres od. dgl. mit einer thermischen Isolierung 42 Die zusammengesetzte Beschichtung gemäß Erabgedeckt
ist, die aus einem gewöhnlichen industriel- 35 findung läßt sich sehr viel leichter ausbessern als die
len Isoliermaterial vorzugsweise einem nachgiebigen, bisherigen Isolierungen. Falls die Mastixbeschichthermisch
isolierenden zeliförmigen Material, wie tung aufreißt oder abblättert und der durchgehende
Calciumsilikat, Faserglas, Polyurethan oder Poly- Überzug bricht, kann die Beschichtung leicht und
styrol, besteht. F.in inneres umlaufendes Band 43 aus ohne Schwierigkeiten ausgebessert werden, indem
Metall, wie beispielsweise Stahl oder einer Legierung. 40 man auf übliche Weise Mastix aufbringt, beispielsaus
Kunststoff, aus mit Kunststoff beschichtetem weise indem man die schadhafte Stelle neu verMetall
oder anderem Werkstoff, ist im Querschnitt spachtelt. Die Mastix härtet gut aus und bildet eine
geragt. Metallband« werden gewöhnlich bevor- Verbindung mit der ursprünglichen Beschichtung, so
zugt.Das Innenband 43 kann verschieden breit und daß die zusammengesetzte Isolierung wieder ihre
dick sein, obwohl es im allgemeinen 0,38 bis +5 ursprüngliche Form annimmt.
0.76 mm dick und 1.3 bis 2,5 mm breit ist. Die mit F i g. 5 zeigt eine Isolierung gemäß Erfindung an
Abstand angeordneten umlaufenden Bänder 43 sind einem Metallrohr. Wie bei F i g. 2 zeigt der weg
in einer flexiblen polymeren Außenschicht 44 einge- geschnittene Teil die Rohrwand 51, die Innenschichi
bettet, die an der Innenschicht 42 der thermischen aus vorgeformten Abschnitten aus thermischem
Isolation anhaftet. Die flexible polymere Beschich- 50 Isoliermaterial 52, umlaufende Innenbänder 53, eine
tung ist ein gehärteter Mastixfilm. Geeignete Ma- kontinuierliche Außenschicht aus Mastix 54 unc
slices sind wie oben erwähnt handelsübliche Pro- äußere Bänder 55. Gegebenenfalls können die ein
dukte wie beispielsweise »Sealfas, GPM und Mono- zelnen Rohrteile mit dem Isoliermaterial vorgefertig
lar Mastix«. Jede andere Mastixmischung mit ge- werden, bevor die Rohre zusamengesetzt werden. Ii
nügender Fließfestigkeit oder Naßfestigkeit, die die 55 solchen Fällen wird ein Paßstück in der Isolations
Aufbringung von Schichten von 0.38 mm Dicke oder schicht vorgesehen, welches mit dem Verbindungstei
mehr gestattet und die zu einem selbsttragenden des Rohres zusammentrifft, wie es beispielsweise be
Film erhärten können, dessen Index für die Trocken- 56 in Fig. 5 gezeigt ist; damit eine einheitliche ode
festigkeit größer als 500 Millionen erg/6.45 cm* ist durchgehende Mastixaußenschicht erhalten wird
leann ebenfalls verwendet werden. Der Mastixüber- Go wird ein umlaufender Streifen aus einem gewebtei
zug soll ferner wetterbeständig gegenüber Regen, Band 57 angebracht, um eine Verstärkung der Be
Hagel. Schnee, Wind, Temperaturunterschieden und schichtung an der Isolierverbindungsstelle zu ei
Sonnenstrahlung sein, darf nicht Risse bilden, sich reichen. Fig. 6 zeigt einen Querschnitt des isolierte
abschälen, brüchig werden oder Blasen bilden oder Rohres, bestehend aus der Rohrwand 51, der Isoliei
sich auf sonstige Weise zersetzen. Darüber hinaus 65 schicht 52 und der Masrixschicht 54.
Claims (3)
1. Kombinierte thermische Isolierung und Satzes (23, 43) anordnet und teilweise in die
Schutzschicht für die Abdeckung von Behältern, 5 Außenschicht (25, 44) eindrückt
bestehend aus einer Innenschicht eines Wärmedämmaterials und einer durchgehenden Außenschicht
aus einem synthetischen elastomeren
wetterbeständigen Werkstoff der folgenden bekannten Zusammensetzung "
. . »,,·„,., ,,., , - Die Erfindung betrifft zusammengesetzte thermi-
a) einem ÄthylenAOnylacetat-Mischpolymeri- sche Isolierungen ^ Schutzbeschichtungen für
sat m einer Konzentration von 24 bis 38 Lagerbehälter, Verarbeitungsanlagen, Rohre, Leitun-Oewicntsprozent,
gen xmd g^^ Einrichtungen, die im folgenden
b) einem Weichmacher in einer Konzentration 15 aus Vereinfachungsgründen alle als Behälter bezeichvon
0,5 bis 3 Gewichtsprozent, net werden.
c) einem Coalesziermittel in einer Konzentra- _ Z™ thermischen Isolierung von Behältern und
tion von 0,5 bis 2,5 Gewichtsprozent, Gefäßen ist es bekannt, zusammengesetzte Isoheron-
v gen einzusetzen, die aus emer oder mehreren
d) einem Tensid in einer Konzentration von «o Schichten eines isolierenden Materials und einer oder
0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent, mehreren Schutzschichten bestehen. Derartige
e) Pigmenten und Füllstoffen in einer Konzen- Wärmedämmschichten bestehen aus Materialien mit
tration von 25 bis 45 Gewichtsprozent, geringer Wärmeleitfähigkeit, die meist in Block- oder
,,.,,, . . . , Aoschnittform vorgeschnitten und um die zu schüt-
f) Wasser in einer Konzentration von minde- a5 zenden BehäUer oder Rohre ^ HUfe von Bändern
stens 20 bis 35 Gewichtsprozent, angebracht werden. Die meisten verwendeten Wärmewobei
das Wärmedämmaterial gegebenenfalls dämmstoffe besitzen aber einen so geringen mechanidurch
mechanische Vorrichtungen an dem Be- sehen Zusammenhalt oder sind nicht witterungsbehälter
befestigt sein kann, dadurchgekenn- ständig, so daß es notwendig ist, darüber eine durchzeichnet,
daß im Abstand zueinander ange- 30 gehende Schutzschicht aus geeigneten Mastices aufordnete
Bänder (23, 43) zwischen der Schicht zutragen, um die Haltbarkeit und Lebensdauer der
aus Wärmedämmaterial (22, 42) und der Außen- thermischen Isolierung zu verbessern. Dabei tritt das
schicht (25, 44) so angeordnet sind, daß die Problem auf, daß die faserigen oder zellenförmigen
Außenfläche der Bender unmittelbar in die Wärmedämmstoffe, die häufig noch Wärme reflek-Außenschicht
(25, 44) eingebettet ist, deren 35 tierende Oberflächen wie beispielsweise aus Glasübrige Bereiche an der Innenschicht anhaften, fasern, zellenförmigen Glasteilen, Kunststoffarben
sofern das zu isolierende Gefäß einen Durch- oder Calciumsilicatblöcken aufweisen, und die
messer von 122 cm oder weniger hat, und daß Schutzschicht so fest ineinander verankert werden
zusätzlich ein zweiter Satz von mit Abstand zu- müssen, daß die gesamte Außenbeschichtung mechaeinander
angeordneten Bändern (26, 45) vorge- 40 nischen Beanspruchungen wie beispielsweise durch
sehen ist, die an der Außenfläche der Außen- Druck, Zug oder Bewegung einzelner Teile der
schicht (25, 44) anhaften und teilweise in diese Dämmstoffabschnitte gegeneinander aushalten kann,
eingebettet sind, wenn das zu isolierende Gefäß ohne daß Bröckeln, Rißbildung oder Verziehung in
einen Durchmesser von mehr als 122 cm hat. der Außenschicht eintritt. Mastixbeschichtungen zur
2. Isolierung nach Anspruch 1, dadurch ge- 45 thermischen Isolierung bestehen aus einer filmbildenkennzeichnet,
daß die Außenschicht eine Wand- den Mischung, die als dicker Anstrich von mehr als
stärke von 0,38 bis 2,0 mm und vorzugsweise 0,75 mm aufgebracht und ausgehärtet werden kann
von 0,38 bis 1,27 mm, insbesondere von 0,76 mm, und einen flexiblen durchgehenden Film auf der
besitzt. Oberfläche des Isoliermaterials bildet, wobei diese
3. Verfahren zur Herstellung einer zusammen- 50 Schichten gewöhnlich aufgesprüht oder aufgespachgesetzten
thermischen Isolierung und Schutz- telt werden. Zwar sind Mastices an sich selbstkleschicht
nach Anspruch 1 oder 2 auf einem Be- bende Materialien, die jedoch keine starke Haftung
halter mit einem Durchmesser von mehr als an dem Isoliermaterial aufweisen, da letzteres kaum
122 cm, wobei man eine Schicht aus einem Iso- eine angemessene Kohäsion zeigt. Die Verankerung
liermaterial auf die Behälteraußenwand und an- 55 der Mastices mit den Wärmedämmstoffmaterialien
schließend eine durchgehende biegsame Außen- ist natürlich bis zu einem gewissen Grade trotzdem
schicht mit der in Anspruch 1 genannten Zu- von der Klebrigkeit der verwendeten Mastix absammensetzung
aufbringt, wodurch die thermi- hängig, da starke, klebrige Mastices zu einer besseren
sche Isolationsschicht vollständig eingehüllt wird, Verbindung mit den hochporösen Wärmedämmdadurch
gekennzeichnet, daß man einen ersten 60 stoffen führen.
Satz Bänder (23, 43) in die Außenschicht ein- Bislang war es üblich, derartige wärmedämmende
bettet, die Außenschicht (25, 44) durch Ver- Schutzbeschichtungen in der Weise aufzubauen, daß
dampfen des flüchtigen Lösungsmittels oder nach dem Anbringen der Wärmedämmstoffe und
Wassers in der Beschichtung härtet und minde- deren Befestigung um die schützenden Teile die als
stens einen Teil des Elastomeren zu einer Um- 65 Wetterschutz und mechanischer Schutz vorgesehenen
hüllung aus einem flexiblen und kompressiblen Mastices durch Aufsprühen oder Aufspachteln einer
elastomeren, wetterbeständigen Schutzüberzug ersten Schicht der Mastix auf die Wärmedämmstoffe
aushärtet und anschließend diesen Schutzüberzug aufgebracht wurden, daß dann nach dem »Absetzen«
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US81129069A | 1969-03-28 | 1969-03-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2014296A1 DE2014296A1 (de) | 1970-09-24 |
DE2014296B2 true DE2014296B2 (de) | 1973-08-16 |
DE2014296C3 DE2014296C3 (de) | 1974-03-14 |
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ID=25206137
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19702014296 Expired DE2014296C3 (de) | 1969-03-28 | 1970-03-25 | Zusammengesetzte thermische Isolierung und Schutzbeschichtung |
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BE (1) | BE748129A (de) |
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