DE2013114A1 - Hydraulisch betätigte Einrichtung zur Veränderung der Spur bei Gleiskettenfahrzeu gen - Google Patents
Hydraulisch betätigte Einrichtung zur Veränderung der Spur bei Gleiskettenfahrzeu genInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/084—Endless-track units or carriages mounted separably, adjustably or extensibly on vehicles, e.g. portable track units
-
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/02—Travelling-gear, e.g. associated with slewing gears
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Description
ORENCTEIN & KOPPEL
1000 Berlin 20, Brunsbütteler Damm 144 - 208
Hydraulisch betätigte Einrichtung zur Veränderung dar Spur bei Gleiskettenfahrzeugen .
Dia Erfindung betrifft eine hydraulische Einrichtung zur Veränderung
der Spur bei Gleiskettenfahrzeugen mit an zwei längs angeordneten Fahrworksträgern, rechtwinkelig zu diesen, befestigten
Holmen und einem der Aufnahme der Holme dienenden und die bt-iden Fahrwerke verbindenden Grundrahmen, wobei in
den Eolmen der Umänderung der Spur dienende Hydraulikzylinder
beweglich gelagert sind.
Die Verbreiterung der Spurweite von Fahrzeugen erweist sich als notwendig, wenn die Standfestigkeit wegen der Betätigung
der auf dem Fahrzeug angebrachten Geräte erhöht werden muß, oder wenn die Fahrzeuge Gräben oder Bodenunebenheiten überbrücken
müssen. Andererseits ist es erforderlich, die Spurweite auf das für den Transport zulässige Maß zu verringern.
Bei bekannten auf Raupen fahrbaren Anordnungen (USA Patentschrift
3 057 571, Deutsche AU3legeschrift 1 001 597) hilft man sich, indem man die Raupenfahrwerke von dem Fahrzeugrahmen
abschraubt und. Zwischenstücke einsetzt, um die die Spur verbreitert wird. Eine derartige Maßnahme ist umständlich
und bedingt Arbeitsausfall.
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ORIGINAL INSPECTED
Bei einem weiteren bekannten Kettenfahrzeug (USA Patentschrift 2 763 330) mücsen zur Verbreiterung der Spur teleskopartig ausgebildete Achsen von Hand mittels Schraubbolzon
auf die gewünschte länge ausgefahren werden. Zur Peststellung der eingestellten Spurweite sind Arretiereinrichtungen
erforderlich, die parallel zu den Tragachsen angeordnet sind und mittels von Hand betätigter Klemmstücke wirken. Da die
ineinander geführten Kolben der teleskopartigen Achsen Spiel fc haben müssen, werden die Führungen beim Fahren dauernd beanspruoht und schlagen leicht aus. Die Betätigung von Hand iat
umständlich und zeitraubend. Außerdem müssen Kupplungen und Zwischenstücke mitgeführt werden.
Sine hydraulische Einrichtung zur Betätigung der Spurverstellung zeigt eine weitere bekannte Anordnung (USA Patentschrift 2 681 231)· Die Lagerung der Raupen erfolgt mittels
teleskopartig ineinander geführter Profile. Mittels eines Hydraulikzylinders werden die Raupen näher zum Fahrgestell
herangezogen oder weiter auseinandergeschoben. Zur Arretierung in der gewünschten Stellung müssen in dem festen Teil
der Lagerung und in dem ausgezogenen Profilteil angebrachte
Löcher zur Deckung gebracht werden, in die Schrauben eingesetzt werden. Abgesehen davon, daß es schwierig ist, die
Löcher mittels der hydraulischen Einrichtung zur Deckung EU bringen, 1st ein zweiter Bedienungsmann erforderlich,
der d».s genaue Aufeinenderpassen der Löcher beobachtet und
die zur Arretierung vorgesehenen Schrauben einsetzt.
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Außerdem werden die Schrauben stark beansprucht, da sie die
seitlichen Kräfte aufnehmen müssen, die beim Drehen dos Fahrzeuges auf der Stelle besonders hoch sind. Hierzu kommt, daß
die teleskopartigen Führungen nicht spielfrei gelagert sind, wodurch starker Verachleiß auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für Gleiskettenfahrzeuge aller Größen anwendbare Einrichtung zu schaffen,
die von einem Mann mit geringem Zeitaufwand bedient werden kann, bei der äußere Krafteinwirkungyweitgehend von dam System ferngehalten werden und die eine spielfreie Lagerung
der teleskopartigen Teile im Arbeitszüstand gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch,
daß an den Untergurten der Holme mit schiefen Ebenen versehene Einsatzstücke angeordnet sind, die mit auf den Untergurten des Grundrahmens lösbar befestigten, als Anschläge
dienenden weiteren Einsätzetücken derart zusammenwirken,
daß bis zum Erreichen eines mittels Druckbegrenzungsventilen begrenzten Druckes die der Spurveränderung dienenden Zylinder aus- bzw. einschieben, bis Selbsthemmung erreicht ist·
In weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Anordnung erfolgt die Sicherung der Holme in dem Grundrahmen im ein- und ausgefahrenen Zustand mittels eines Spannexzenters, der auf dem
Boden einer als Kasten ausgebildeten Abstützung derart durch einen mit einer Feder umgebenen Lagerzapfen gelagert und
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mitteis einer Mutter und einem Handhebel feststellbar ist,
daß die Spannstelle in beiden Stellungen an den mit den
Holmen fest verbundenen Einsat*stücken zur Anlage kommt.
Durch die Erfindung wird bewirkt, daß die die Raupen tragenden Holme in dem Grundrahmen durch Keilwirkung spiel*·
und verschleißfrei gelagert sind, und die Bedienung der Einrichtung zur Spurveränderung durch den Fahrer allein
erfolgen kann.
Ein AusführungGbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Pig. 1 eine Draufsicht auf das Fahrwerk eines Raupenfahrzeuges mit Teilschnitten zur
Sichtbarmachung der Lagerung einer Raupenkette und der Anordnung eines der Betätigung
der Spurveränderung dienenden Zylinders;
Pig. 2 einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstab durch einen Teil des Grundrahmens, der die
Anordnung der Holme im eingefahrenen Zustand zeigt;
Pig. 3 einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstab, der die Anordnung der Holme im ausgefahrenen
Zustand zeigt;
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Pig, 4 einen Schnitt durch die der Sicherung der eingestellten Spur dienende Spannexzenter-Anordnung
im gelösten Zustand;
Fig. 5 einen Schnitt wie Fig. 4» jedoch im gesioherten
Zustand;
Fig. 6 das Hydrauliksystem zur Betätigung der Hydraulikzylinder;
Sie Raupenketten 1 (Fig. 1) sind auf den Fahrwerksträgern 2
gelagert, an denen die Holme 5a und 3h im rechten Winkel fest
angebracht sind. Der Grundrahmen 4 besteht aus den Hohlprofilen
4a und 4b. In &en beiderseits stirnseitig offenen Hohlprofilen 4a sind die Holme 3a und 3b verschiebbar gelagert.
Innerhalb der Holme 3a und 3b sind Hydraulikzylinder 5 gelagert. Die lagerung der Zylinder 5 erfolgt durch etwa in
der Mitte außen am Zylinder angebrachte Zapfen 6» die in legerstellen
7 der Holme 3a drehbar gelagert sind. Die freien Enden 8a der Kolbenstangen 8 sind in den Holmen 3b in den
lagerstellen 9 ebenfalls beweglich gelagert. An den mit den
Fahrwerksträgem 2 verbundenen Enden der Holme 3a und 3b
Bind EinsatzstUcke 10 und 11 (Fig. 2 und 3) befestigt, die
je mit einer schiefen Ebene 12 bzw· 13 versehen sind* An den Innenflächen des Grundrahmens 4 sind ebenfalls fahrwerksseitig
lösbar befestigt Einsatzstüoka 14, die mit schiefen
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Ebenen 15 und 16 versehen sind, die denen der Einsatzstükke 10 und 11 entsprechen. An den Untergurten 17 des Grundrahaens 4 sind Sicherheitseinrichtungen 18 angebracht, die
zusätzlich zu den Einsatzstücken 14 die Holme 3a und 3b in dem Grundrahmen 4 in der ein- oder ausgefahrenen Stellung
halten. Diese Sicherheitseinrichtungen 18 bestehen aus folgenden Heilen (Fig. 4 und 5). Eine kastenförmige Abstützung
ist um den Lagerzapfen 20 schwenkbar gelagert) der an dom Un-
^ tergurt 17 des Grundrahmens 4 angebracht 1st. Duron die um den Lagerzapfen 20 angeordnete Feder 21, die sich über die
Stirnseite 22 der Lageretelle 23 und die Ringfläohe 24 des Lagerzapfens 20 gegen den Untergurt 17 abstützt, werden die
Abstützungen 19 von den Untergurten 17 abgehoben, sobald die Mutter 25 mittels des Handhebels 26 losgedreht wird. Durch
einen Sicherungsring 49 wird die Kutter 25 gesiohert.
Auf dem Boden der kastenförmigen Abstützung 19 ist eine Lagere teile 46 angebracht, in der ein Exzenter 27 drehbar ge-™ lagert ist. Die Achse 28 des Spannexzenters 27 trägt eine
Bohrung 29, die in dem aus der Lagerstelle 46 herausragenden Ende der Achse 28 angebracht ist; die Bohrung 29 dient
der Aufnahme des Handhebels 26, der wahlweisο zur Betätigung des Spannexzenters 27 und zum Lösen oder Festziehen
der Mutter 25 verwandt werden kann. Die Versorgung der Zylinder 5 mit Druoköl erfolgt durch die Pumpe 30 (Flg. 6),
von der aus Druoköl über das Rückschlagventil 31, die
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leitung 32, die mit dem Druckbegrenzungsventil 33 in Verbindung steht, in das Wegeventil 34 gelangt; je naoh
Stellung des Wegeventiles 34 strömt Drucköl in die leitung 35 oder 36 und beaufschlagt die Ringfläche 37 oder
die Kolbenflache 38 des Kolbens 39. Wird durch die entsprechende Stellung des Wegeventiles 34 die Kolbenringfläche 37 so lange beaufschlagt, bis der eingestellte
Druck des Druokbegrenzungsventiles 33 erreicht ist, der
gleichzeitig den Höchstdruck des Systemea darstellt, wird
Druoköl aus den Zylinderräumen 40 in die Leitung 35 über
das Wegeventil 34 in den !Dank 44 verdrängt. Bai entgegengesetzter Bewegung des Wegeventiles 34 wird die Kolbenfläche 38 so lange beaufschlagt, bis der eingestelle Druck
des Druckbugrenzungsventiles 45 erreicht ist, und das Drucköl aus den Zylinderräumen 41 in die Leitung 36 und 42 ge- *
langt, das Rückschlagventil 43 schließt und über das Wegeventil 34 in den Tank 44 strömt.
Die Figuren 1 und 2 stellen den Ausgangszustand mit eingefahrenen Fahrwerksträgern 2 bzw. Holmen 3a und 3b dar; das
Raupenfahrwerk hat also die für das Verfahren auf Straßen oder den Transport vorgeschriebene enge Spurweite. Soll
die Spur verbreitert werden, so wird mit dem Handhebel der Spannexzenter 27 gedreht, so daß er sich von dem Einsät as tück 11 abhebt. Nachdem das eine Raupenfahrwerk mittels der hydraulischen Arbeitsausrüstung dee Baggers an-
gehoben worden ist und es keine Bodenberührung mehr hat,
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werden die Zylinder 5 von den Zyliuderräumen 40 oder 41 her
so InngG beaufschlagt, bis die Selbsthemmung, hervorgerufen
durch die schiefen Ebenen 12 und 16 der Einsätzetücke 10 und
14, überwunden ict, und dor Pahrwerksträger 2 mit den Raupen
1 ausgesohob'en wird . Erreichen die fest mit den Holmen
3a verbundenen Einsatzstücke 11 die schiefen Ebenen 15 der Einsätze tüclcG 14, so verkeilen sich die Holme 3a mit dem
Grundrahmen 4. Zur Sicherung diesor Stellung der Pahrwerksträger 2 wird die Sicherung 18 um den !Lagerzapfen 20 um 180°
geschwenkt (Fig. 4 und 5) und mittels des Handhebels 26 die
Mutter 25 angesogen, bis die Abstützung 19 fest an dem Untergurt 17 des Grundrahmens 4 anliegt. Der Handhebel 26 wird
dann in die Bohrung 29 des Spannex^enters 27 gesteckt und
dieser wird gedreht, bis er durch die Ausnehmung 47 des Untergurtes 17 zur Anlage mit der Spannstelle 48 des Holmes 3a
kommt und durch die Exzentrizität des Spannexzenters 27 verspannt wird. Bei dem gegenüberliegenden Raupenfahrwerk erfolgen
die gleichen Arbeitsvorgänge zur Verbreiterung der W Spur.
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Claims (2)
1. Hydraulisch betätigte Einrichtung zur Veränderung der
"~ Spur bei Gleiskettenfahrzeugen mit an zwei längs angeordnexen
Fahrwerksträgern, rechtwinkelig zu diesen,
befestigten Holmen und einem der Aufnahme der Holme dienenden und die beiden Fahrwerke verbindenden Grundrahmen,
wobei in den Holmen der Veränderung der Spur dienende Hydraulikzylinder beweglich gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Untergurten (17) der Holme (3a und 3b) des Fahrwerksträgers
(2) mit einer schiefen Ebene (12 und 13) versehene Einsatzstücke (10 und 11) angeordnet sind,
die mit an den Untergurten (17) des Grundrahmens (4) lösbar befestigten, als Anschläge dienenden Einsatzstücken
(14) derart zusammenwirken, daß bis zum Erreichen
eines mittels Druckbegrenzungsventilen (33 bzw. 45) begrenzten Druckes die der Spuränderung
dienenden Zylinder (5) aus- bzw. einschieben, bis Selbsthemmung erreicht ist.
2. Hydraulisch betätigte Einrichtung zur Veränderung der Spur bei Gleiskettenfahrzeugen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherung der Holme (3a und 3b) in dem Grundrahmen (4) im ein- und ausgefahrenen Zustand
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mittels einea Spannexsonters (27) erfolgt, der siif
dom Boden einer als Kasten ausgebildeten Abstützung
(19) derart durch ei^en mit einer Feder (21) umgebenen
lagersapfen (20) gelagert und mittels einer
Mutter (25) und einem Handhebel (26) feststellbar istf daß die Spannstelle (48) in beiden Stellungen
an den mit den Holmen (3a und 3b) fest verbundenen Einsätzetücken (10 und 11) zur Anlage kommt.
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GB (1) | GB1352032A (de) |
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