DE2009915A1 - Kontinuierlich arbeitende Ziehvorrichtung - Google Patents
Kontinuierlich arbeitende ZiehvorrichtungInfo
- Publication number
- DE2009915A1 DE2009915A1 DE19702009915 DE2009915A DE2009915A1 DE 2009915 A1 DE2009915 A1 DE 2009915A1 DE 19702009915 DE19702009915 DE 19702009915 DE 2009915 A DE2009915 A DE 2009915A DE 2009915 A1 DE2009915 A1 DE 2009915A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulling
- slide
- pulling device
- pressure medium
- carriage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C1/00—Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
- B21C1/16—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
- B21C1/27—Carriages; Drives
- B21C1/30—Drives, e.g. carriage-traversing mechanisms; Driving elements, e.g. drawing chains; Controlling the drive
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Extraction Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende, als
Ziehbank oder Ziehmaschine ausgebildete Ziehvorrichtung für
Draht oder Stangenmaterial mit zwei abwechselnd hin- und herbeweglichen Ziehschlitten.
Bei der Herstellung von Halbzeug aus Stahl und Nichteisenmetallen werden ,kontinuierlich arbeitende Ziehmaschinen verwendet,
die zwei unmittelbar hinter der Kalibrier-Ziehmatrize angeordnete Ziehschlitten umfassen. Diese Ziehschlitten weisen
Spannbacken auf und lösen einander derart ab, dass sich ein kontinuierlicher
Ziehvorgang ergibt; dabei führt der eine Ziehschlitten einen Leerhub rückwärts aus, während der andere die
Stange oder den Draht mit gleiehmassiger Geschwindigkeit vorwart sbewegt.
Als Antrieb für die Ziehschlitten vorgeschlagene mechanische Vorrichtungen umfassen Nocken, die auf einer sich parallel
zum gezogenen Draht oder Stangenmaterial erstreckenden Welle unterhalb der Schlitten befestigt sind. Zum Abscheren der Stangen
iet ein dritter Nocken vorgesehen, der von derselben Welle
009837/1584 /2
über eine Elektromagnetkupplung intermittierend angetrieben ist;
dieser Nocken treibt einen Abscherschlitten an, der die Stangen in einer veränderlichen, vorbestimmten Länge abschneidet. Nach
dem Abscheren gelangen die Stangen auf einen Richtapparat, der ihre Durchbiegung beseitigt.
Ein Antrieb der Schlitten mit den im vorstehenden beschriebenen Mitteln hat zahlreiche Nachteile:
Obwohl die Nocken mit Rollen zusammenarbeiten, die an der Basis der Ziehschlitten angeordnet sind, ändert sich ihr Profil
mit der Zeit derart, dass die Ziehgeschwindigkeit nicht vollkommen gleichförmig ist, wodurch sich ein stossartiger Betrieb
ergibt j
die Nocken werden über ein Untersetzungsgetriebe mit mechanischer Kupplung angetrieben, die es ermöglicht, das Getriebe
vom Antriebsmotor zu trennen, aber die Ansprechzeit dieser Anordnung ist lang, was bei Zwischenfällen, beispielsweise bei einer
Verstopfung des Drahtes zwischen zwei Schlitten störend ist;
der für das Abscheren der Stangen vorgesehene Nocken muss bei einer einzigen Umdrehung einen vollständigen Abschervorgang
veranlassen, also den Abscherschlitten auf die Geschwindigkeit der Stange bringen, die Stange abscheren und den Abscherschlitten
in seine Ausgangsstellung zurückbringen. Daher sind bei der Arbeitsweise des Abscherschlittens häufig Mangel festzustellen,
besonders lässt die Eegelmässigkeit der Rückkehr in die
Ausgangsstellung zu wünschen übrig. Darüber hinaus findet das Abscheren nicht unter den günstigsten Bedingungen statt, wodurch
sich eine recht erhebliche Verformung der Enden der Stangen ergibt,
Ziehbänke hingegen sind wegen ihrer diskontinuierlichen Arbeitsweise wenig wirtschaftlich. Der Arbeitszyklus umfasst
bei Ziehbänken nämlich recht erhebliche unproduktive leiten; die Summe der tatsächlichen, produktiven Ziehzeiten beträgt
in manchen Fällen nur 44 % des gesamten Zyklus» Je höher die
009837/1584 /3
Ziehgeschwindigkeit ist, desto grosser ist der Anteil der unproduktiven
Zeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen erheblichen
Nachteilen bekannter Ziehbänke und -maschinen abzuhelfen und vorallem die unproduktiven Zeiten während des Arbeitszyklus
der Schlitten auf das geringstmögliche Mass zuvermindern sowie Mangel in der Gleichförmigkeit der Ziehgeschwindigkeit zu beseitigen.
-
Di§se Aufgabe ist bei einer kontinuierlich arbeitenden Zieh«
bank oder -maschine.der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäss
dadurch gelöst, dass als Antrieb für jeden Ziehschlitten ein doppelt wirkender Druckmittelmotor vorgesehen ist, bei dem
das Geschwindigkeitsverhältnis der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung durch die jeweilige Druckmittelbeaufschlagung festgelegt
ist.
Als Druckmittelsiotoren sind vorzugsweise Kolben-Zylindereinheit
en vorgesehen, bei denen die Kolbenstange jeweils in Richtung der Vorwärtsbewegung der Ziehschlitten aus dem Zylinder
herausragt.
Es ist zweckmässig, wenn die Druckmittelmotoren von je einer regelbaren hydraulischen Pumpe gespeist sind und die Fördermengen
beider Pumpen^ selbsttätig derart geregelt sind, dass sie einander
gleich sind.
Die Erfindung ermöglicht es, ein konstantes Geschwindigkeitsverhältnis zwischen der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der
Schlitten zu erhalten, da dieses Verhältnis den voneinander abgewandten Arbeitsflächen der Druckmittelmotoren entspricht, von
denen jeweils die eine bei Verwendung von Kolben-Zylindereinheiten als Druckmittelmotoren auf der Seite der Kolbenstange ringförmig
ist, während die andere die vollständige Kolbenfläche umfassts
was einen gleichmässigen Ziehvorgang gewährleistet. Das Verhältnis lässt sich derart wählen, - dass die Rückzugsgeschwindigkeit
wesentlich höher ist als die Vorschubgeschwindigkeit.
009837/156A Λ
Besonders bei Maschinen zum Ziehen von Stangen ist es zweckmässig,
wenn mit den Ziehschlitten ein Schlitten mit einer Trennschleif- oder Abschervorrichtung zum Abtrennen der gezogenen
Stangen über ein auskuppelbares Getriebe verbunden ist.
Mit dem Trennschleif- oder Abscherschlitten kann über eine
Stange mit Skaleneinteilung in einstellbarem Abstand ein v/eiterer
Schlitten verbunden sein, an dem eine Vorrichtung zum Abfasen
des vorderen Endes der gezogenen Stangen vorgesehen ist.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer α Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Teil einer Maschine zum Ziehen von Stangen in Seitenansicht;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Pig» I;
Fig. 4 und 5 Diagramme des Arbeitzyklus der Ziehschlitten;
und
Fig. 6 eine Draufsicht einer Ziehbank.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Maschine zum Ziehen von
Stangen umfasst ein Gestell A, einen Matrizenhalter B, auf dem eine gewöhnliche Ziehmatrize C angeordnet ist, seitlich auf dem
Maschinengestell A angeordnete Gleitführungen D und zwei Zieh-
1 2
schlitten E und E , an denen Spannbacken F vorgesehen sind. uie ziehschlitten sind derart nacheinander längs der Gleitführungen beweglich, dass sie einander ablösen und dadurch das kontinuierliche Ziehen von Stangen ermöglichen.
schlitten E und E , an denen Spannbacken F vorgesehen sind. uie ziehschlitten sind derart nacheinander längs der Gleitführungen beweglich, dass sie einander ablösen und dadurch das kontinuierliche Ziehen von Stangen ermöglichen.
Zum kontinuierlichen Ziehen ist es erforderlich, dassder erste Schlitten E , wenn er das Ende seines Vorwärts- oder Arbeitshubes
erreicht, bis zur Geschwindigkeit Null verzögert
009837/1564 /5
und dann bis auf die Rückzugsgeschwindigkeit beschleunigt wird, dann erneut auf die Geschwindigkeit Null verzögert wird, in seiner
Ausgangsstellung verharrt und schliesslich wieder auf die Vorschubgeschwind'igkeit beschleunigt wird, und dass während dieser
ganzen Zeit der zweite Schlitten E den Ziehvorgang mit der
gleichen Geschwindigkeit ausführt. Es ist ersichtlich, dass die Rückzugsgeschwindigkeit V2 merklich grosser sein muss als die
Vorschubgeschwindigkeit V. und dass das Verhältnis dieser Geschwindigkeiten
konstant sein muss, damit der Arbeitszyklus regelmässig und die Ziehgeschwindigkeit vollkommen gleichförmig
ist. Das erforderliche konstante Verhältnis zwischen der Rückzugs- und Vorschubgeschwindigkeit wird erfindungsgemäss dadurch
genau eingehalten, dass als Antrieb für jeden Schlitten E und
2
E eine doppelt wirkende hydraulische Kolben-Zylindereinheit 1 bzw. 2 vorgesehen ist, bei der die gesamte Kolbenfläche für den Vorschub des zugehörigen Schlittens beaufschlagt wird, während die entgegengesetzte ringförmige Fläche auf der Seite der Kolbenstange für den Rückhub beaufschlagt wird. Die auftretenden Kräfte sind nänlich beim Ziehen erheblich grosser als beim Rückhub, der leer stattfindet. Das genau konstante Verhältnis der einander entgegengesetzten Arbeitsflächen des Kolbens jeder der Kolben-Zylindereinheiten entspricht somit dem Verhältnis der Geschwindigkeiten beim Rückzug und beim Vorschub des Schlittens. Das von vorne herein gewählte Verhältnis der Arbeitsflächen des Kolbens bestimmt somit das ■Geschwindigkeitsverhältnis; infolgedessen kann man die .Rückzügsgeschwindigkeit so gross wählen, wie es erwünscht ist.
E eine doppelt wirkende hydraulische Kolben-Zylindereinheit 1 bzw. 2 vorgesehen ist, bei der die gesamte Kolbenfläche für den Vorschub des zugehörigen Schlittens beaufschlagt wird, während die entgegengesetzte ringförmige Fläche auf der Seite der Kolbenstange für den Rückhub beaufschlagt wird. Die auftretenden Kräfte sind nänlich beim Ziehen erheblich grosser als beim Rückhub, der leer stattfindet. Das genau konstante Verhältnis der einander entgegengesetzten Arbeitsflächen des Kolbens jeder der Kolben-Zylindereinheiten entspricht somit dem Verhältnis der Geschwindigkeiten beim Rückzug und beim Vorschub des Schlittens. Das von vorne herein gewählte Verhältnis der Arbeitsflächen des Kolbens bestimmt somit das ■Geschwindigkeitsverhältnis; infolgedessen kann man die .Rückzügsgeschwindigkeit so gross wählen, wie es erwünscht ist.
Damit die beiden Kolben-Zylindereinheiten während eines Arbeitszyklus gleiche Kräfte aufbringen und somit jeder während
einer Hälfte des Arbeitszyklus den Ziehvorgang übernehmen, sind sie getrennt von zwei hydraulischen Pumpen 3 und b mit automatisch
regelbarer Fördermenge gespeist. Diese beiden Pumpen, deren Läufer zweckmässigerweise auf eher gemeinsamen Welle sitzen,
haben Im Betrieb die gleiche Fördermenge und deshalb arbeiten die beiden Kolben-Zylindereinheiten 1 und 2 in identischer
V/eise. Die Fördermenge lässt sich in Abhängigkeit von der gewünschten Ziehgeschwindigkeit einstellen.
009837/1584 /6
Die Diagramme in Fig. 4 und 5 erläutern die Arbeitsweise
der Schlitten; die mit vollen Strichen gezeichneten Kurven entsprechen jeweils dem ersten Schlitten E , während die gestrichelten
Kurven dem zweiten Schlitten E2 entsprechen.
In Fig. 4 ist längs der Abszisse die Zeit t und längs der
Ordinate der Weg e aufgetragen. In Fig. 5 -bedeutet die Abszisse ebenfalls die ^eit t, während längs der Ordinate die Geschwindigkeit
ν aufgetragen ist, und zwar die Vorschubgeschwindigkeit der Schlitten positiv und die Rückzugsgeschwindigkeit negativ.
Gemäss Fig. 5 führt jeder der beiden Schlitten den Ziehvorgang
mit einer konstanten Geschwindigkeit V1 während einer
Hälfte T/2 eines Arbeitszyklus aus, wogegen der andere Sch"I ten
von der Geschwindigkeit V1 auf O verzögert und von O auf V'
beschleunigt wird, sich mit der Geschwindigkeit V2 in Richtung
auf seine Ausgangsstellung zurückbewegt, von V„ auf O
verzögert wird und während einer Zeit t in einer Wartestellung verharrt, um schliesslich wieder auf die Ziehgeschwindigkeit
V1 beschleunigt zu werden.
Die bis hierhin beschriebene Maschine ermöglicht es im Prinzip, Stangen mit einem Durchmesser von mindestens 12 mm
zu ziehen. Zum Ziehen von Stangen mit geringeren Abmessungen ist es wünschenswert, hohe Ziehgeschwindigkeiten, beispielsweise
von mehr als 50 m/min zu erreichen. In diesem Fall ist zwischen
jeder Kolben-Zylindereinheit und dem zugehörigen Schlitten
ein nicht dargestelltes Übersetzungsgetriebe vorgesehen, das ein mechanisches Getriebe mit zwei Zahnstangen und drei
Ritzeln oder einen Pleueltrieb umfassen kann.
Um die Stangen auf die gewünschte Länge abzuschneiden, ist ein Trennschleif- oder Abscherschlitten G vorgesehen, der von
den Ziehschlitten E und E über ein auskuppelbares Getriebe 5
angetrieben wird. Dieses Getriebe umfasst eine Kette 6, die über ein frei drehbares Ritzel 7 am Anfang der Maschine und über ein
Ritzel 8 mit Spannvorrichtung läuft. Diese Kette 6 ist dadurch^
009837/1S84
kontinuierlich antreibbar, dass an jedem Ziehschlitten E und E2
ein Ritzel 9 bzw. 10 mit Freilaufkupplung vorgesehen ist, das in Ziehrichtung blockiert ist,aber während der Rückzugsbewegung
des zugehörigen Schlittens frei drehbar ist. Die Kette 6 wird somit ohne jede Unstetigkeit mit der Ziehgeschwindigkeit angetrieben,
da die beiden Ziehschlitten einander ablösen«
Damit sich auch der Schlitten G mit der Trennschleifvor- ·
richtung synchron, d.h« mit der Ziehgeschwindigkeit bewegt, ist
eine Elektromagnetkupplung 11 vorgesehen, die das Ritzel 8 mit
einem Ritzel 12 zu gemeinsamer Drehung verbindet» Das Ritzel überträgt seine Bewegung über eine Kette 13 auf den Trennschleifschlitten
G. Die Kette 13 läuft über ein Ritzel I^ eines nicht dargestellten auskuppelbaren Getriebemotors, der für die
Rückzugsbewegung des Trennschleif Schlittens sorgt.
Der Arbeitszyklus des Trennschleifen wird vom Ende der
gezogenen Stange über eine nicht dargestellte Photozelle ausgelöst, die dafür sorgt, dass die Elektromagnetkupplung 11 anzieht
und am Trennschleifεchiitten G vorgesehene Spannbacken H
sich schliessen. Der Trennschnitt wird von einer Trennschleifscheibe
K ausgeführt.
Mit dem Trennschleifschlitten G ist über Stangen 15 mit
Skaleneinteilung ein Abfasschlitten L verbunden; der Abfasschlätten lässt sich zum Verändern seiner Stellung in Bezug
auf den Trennshleifschlitten längs der Gleitführungen verschieben,
nachdem man Klemmschrauben 16 gelöst hat. Das vordere Ende der gezogenen Stange wird während des Trennvorgangs von einer
hydraulischen oder mechanischen Abfasvorrichtung M abgefast; zum Einspannen der Stange sind Spannbacken N vorgesehen.
Nach diesen beiden gleichzeitig stattfindenden Vorgängen
werden die Spannbacken H und N der Schlitten gelöst und die beiden Schlitten G und L kehren in ihre Wartestellung zurück,
während die Stange nach unten entfernt wird, wozu an den Schlitten G und L Aussparungen 17 bzw. 18 vorgesehen sind»
Je nachdem, ob die behandelten Stangen runde Stangen oder quadratische oder sechseckige Stangen sind, werden sie unten
009837/1584 /8
in der Maschine gemäss Pig. 3 nach der einen oder anderen Seite
abgegeben. Hierfür sorgt eine Wippe 19f von der die Stangen einem
mit Rollen arbeitenden Richtapparat 20 zugeführt werden, der gemäss Fig. 3 dem jeweiligen Querschnitt der Stangen angepasst
ist.
Wenn es sich um eine Ziehmaschine für Stangen mit einem Durchmesser von 12 mm oder weniger handelt, findet anstelle eines
TrennschleifVorgangs ein Abschervorgang statt; die Schere
ist am Trennschleifschlitten G vorgesehen und hydraulisch betätigt.
Der Arbeitsgang, bei dem die Stangen an ihrem einen Ende eine Phase erhalten und somit auf die Einführung in einen
Drehautomaten vorbereitet werden, stellt einen beträchtlichen zusätzlichen Vorteil des Anmeldungsgegenstandes dar, weil dieser
Arbeitsgang an der Ziehmaschine selbst stattfindet, so dass darauf verzichtet werden kann, in der üblichen Weise eine getrennte
Abfasvorrichtung aufzubauen.
Pig, 6 zeigt eine Ziehbank, auf der drei Stangen gleichzeitig
gezogen werden können; diese Ziehbank hat ungefähr den gleichen Aufbau wie die beschriebene Ziehmaschine und umfasst
1 2
zwei abwechselnd bewegbare Schlitten P und P mit glatten, hydraulisch
betätigten Spannbacken; der erste dieser Schlitten weist ausserdem eine Zange F zum Ergreifen der Stangen auf.
Vor der Ziehmatrize C ist ein Stangenvorrat R erhöht angeordnet.
Am Ende der Ziehbank ist eine mit Ketten arbeitende Abgabevorrichtung
S vorgesehen, von der die Stangen zum Zuschneiden weggefördert werden.
Erfindungsgemässe Maschinen und Bänke zum Ziehen von Stangen
oder Draht arbeiten mit einer vollständig gleichmässigen
Ziehgeschwindigkeit und in äusserst regelmässigen Zyklen. Der
Antrieb der Schlitten mit hydraulischen Kolben-Zylindereinheitcm
ermöglicht es, einen ruckweisen Betrieb zu vermeiden und die Geschwindigkeit mit Speisepumpen im gesamten Fördermengen-
009837/1Β6Λ /9
BAD ORIGINAL
bereich zu regeln; diese Möglichkeit lässt sich bei bekannten Maschinen nur mit einer kostspieligen elektrischen Steuerung
erreichen.
Beim Ziehen von Stangen erhält man eine höhere Güte, da der sich beim Trennschleifen oder Abscheren ergebende Schnitt
völlig winkelgerecht ist.
Die beschriebene Ziehmaschine oder Ziehbank ist ausserdem von einfacher und kräftiger Konstruktion und ist wenig kostspielig.
Ihre Wirtschaftlichkeit ist wesentlich höher als bei bekannten Maschinen mit rein mechanischem Antrieb, sowohl hinsichtlich
der Betriebs- und Unterhaltungskosten wie hinsichtlich der unproduktiven Zeiten während des Arbeitszyklus und ungewollter
Betriebsunterbrechungen.
-Ansprüche-
009837/1664
Claims (1)
- Ansprüchel.J Kontinuierlich arbeitende Ziehvorrichtung für Draht oder Stangenmaterial mit zwei abwechselnd hin- und herbeweglichen Ziehschlitten, dadurch gekennzeichnet , dass als Antrieb für jeden Ziehschlitten (E1, E2; P1, P2) ein doppelt wirkender Druckmittelmotor (l, 2) vorgesehen ist, bei dem das Geschwindigkeitsverhältnis der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung durch die jeweilige Druckmittelbeaufschlagung festgelegt ist.2. Ziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckmittelmotoren Kolben-Zylindereinheiten (1, 2) vorgesehen sind, bei denen die Kolbenstange jeweils in Richtung der Vorwärtsbewegung der Ziehschlitten (E , E ) aus dem Zylinder herausragt.3. Ziehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittelmotoren (1, 2) von je einer regelbaren hydraulischen Pumpe (3i ^) gespeist sind und die Fb'rdermengen beider Pumpen selbsttätig derart geregelt sind, dass sie einander gleich sind.^, Ziehvorrichtung nach einem dar Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , dass zwischen jedem Pruckmittel1 ? motor (1, 2) und dem zugehörigen Ziehschlitten (E , E ) ein Übersetzungsgetriebe vorgesehen ist.5. Ziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , dass mit den Ziehschlitten (E', E2) ein Schlitten (G) mit einer Trennschleif- odor Abschervorf-',1 (K) über oin auskuppolbares Getriebe (5) verbunden u;t./11009837/1564BAD ORIGINAL6. Ziehvorrichtung nach Anspruch 5» dadurch g e k en η zeichnet , dass das auskuppelbare Getriebe (5) eine endlose Kette (6) umfasst, die über je ein an den beiden Ziehschlitten (E1, E2) gelagertes Ritzel (9, 10) mit im Sinne der Vorwärtsbewegung der Ziehschlitten gesperrter Freilaufkupplung antreibbar ist und ihrerseits ein Ritzel (8) antreibt, das über eine Kupplung (Ii) mit einem Antriebsritzel (12) für den Trennschleif- oder Abscherschlitten (G) verbindbar ist.7. Ziehvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Trennschleif- oder Abscherschlitten (G) über eine Stange (15) mit Skaleneinteilung in einstellbarem Abstand ein weiterer Schlitten (L) verbunden ist, an dem eine Vorrichtung (M) zum Abfasen des vorderen Endes der gezogenen Stangen vorgesehen ist.8. Ziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , "dass am vorderen Ende der Ziehvorrichtung eine Wippe (19) vorgesehen ist,von der die gezogenen Stangen, je nachdem, ob ihr Querschnitt rund oder vieleckig ist, nach der einen oder anderen Seite der Ziehvorrichtung und von dort in einen ihrem Querschnitt angepassten Richtapparat gelangen.009837/1564Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6905797A FR2036075A5 (de) | 1969-03-04 | 1969-03-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2009915A1 true DE2009915A1 (de) | 1970-09-10 |
Family
ID=9029994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702009915 Pending DE2009915A1 (de) | 1969-03-04 | 1970-03-03 | Kontinuierlich arbeitende Ziehvorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2009915A1 (de) |
FR (1) | FR2036075A5 (de) |
GB (1) | GB1306533A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4182150A (en) * | 1976-08-27 | 1980-01-08 | Schumag Schumacher Metallwerke | Carriage drawing machine for uniformly drawing and longitudinally severing elongated material to be drawn |
FR2633849A1 (fr) * | 1988-07-05 | 1990-01-12 | Mannesmann Ag | Procede et dispositif pour la fabrication des tubes selon le processus de laminage a pas de pelerin a froid |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102728636B (zh) * | 2012-07-16 | 2014-04-16 | 包健 | 自动双缸液压拉拔机 |
CN103801571A (zh) * | 2014-01-15 | 2014-05-21 | 无锡常欣科技股份有限公司 | 拉丝机用压线轮装置 |
CN111872111A (zh) * | 2020-01-29 | 2020-11-03 | 河北科技大学 | 液压牵引式轧钢机 |
CN111872110A (zh) * | 2020-01-29 | 2020-11-03 | 河北科技大学 | 曲轴驱动式轧钢机 |
CN112642868B (zh) * | 2020-12-04 | 2021-09-14 | 中国科学院力学研究所 | 一种热电偶瞬态热流传感器的批量生产装置及方法 |
CN112845635B (zh) * | 2021-02-18 | 2022-12-13 | 江阴圆方机械制造有限公司 | 一种三线拉拔机 |
-
1969
- 1969-03-04 FR FR6905797A patent/FR2036075A5/fr not_active Expired
-
1970
- 1970-02-25 GB GB895870A patent/GB1306533A/en not_active Expired
- 1970-03-03 DE DE19702009915 patent/DE2009915A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4182150A (en) * | 1976-08-27 | 1980-01-08 | Schumag Schumacher Metallwerke | Carriage drawing machine for uniformly drawing and longitudinally severing elongated material to be drawn |
FR2633849A1 (fr) * | 1988-07-05 | 1990-01-12 | Mannesmann Ag | Procede et dispositif pour la fabrication des tubes selon le processus de laminage a pas de pelerin a froid |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2036075A5 (de) | 1970-12-24 |
GB1306533A (en) | 1973-02-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1279631B (de) | Vorrichtung zum schrittweisen Bewegen von in einer Vielpunkt-Schweissmaschine geschweissten Drahtgittern | |
DE2507449A1 (de) | Maschinenschere | |
DE2009915A1 (de) | Kontinuierlich arbeitende Ziehvorrichtung | |
DE2331466C3 (de) | Maschine zur Herstellung von kopflosen Gewindeteilen | |
DE226328C (de) | ||
DE1135266B (de) | Einrichtung zum Teilen und Bearbeiten von Rohren | |
DE2309466A1 (de) | Vorrichtung zum intermittierenden vorschub von bandfoermigem material | |
DE108979C (de) | ||
EP0067391A2 (de) | Arbeitsverfahren zur Weiterverarbeitung von gewalztem Stabmaterial einschliesslich Profilen und Adjustageeinrichtung zur Durchführung des Arbeitsverfahrens | |
DE2109216C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Formlöchern in einer Materialbahn, z.B. von Streckmetall | |
DE690926C (de) | Vorrichtung zum Abschneiden von fortlaufend bewegtem stabfoermigem Arbeitsgut mittels eines absatzweise mit dem Arbeitsgut bewegten spanabhebenden Trennwerkzeuges, beispielsweise Saege | |
CH644285A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kaltbearbeiten von metallischem strangmaterial, insbesondere kaltziehen oder kaltformen. | |
DE562295C (de) | Foerder- und Aufwickelvorrichtung fuer in Strangpressen hergestellte Stangen oder Rohre | |
DE2201043C2 (de) | Förderer für das absatzweise Vorrücken von bandartigem Material in die Arbeitsstation einer Lochstanze | |
DE2742026C3 (de) | Rohrformmaschine | |
DE2258192B2 (de) | Spannvorrichtung für kontinuierlich durchlaufende Bänder, insbesondere Metallbänder | |
DE1531923A1 (de) | Selbsttaetiges Austeilgeraet fuer lange Werkstuecke,wie z.B. Stangen od.dgl. | |
DE2856063C3 (de) | Zangenvorschubeinrichtung | |
DE28274C (de) | Maschine zur Herstellung von Schrauben und Schraubenbolzen in einer Glühhitze und ohne Abfälle | |
DE151124C (de) | ||
DE1477278A1 (de) | Vorschubeinrichtung fuer Automatendrehbaenke | |
DE133069C (de) | ||
DE19541955B4 (de) | Walzmaschine | |
DE952487C (de) | Foerderrollenpaar zum Abfuehren der Werkstuecke aus einer Richtmaschine fuer Rundstaebe und Rohre | |
DE216905C (de) |