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DE2006128A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Hrstellung eines Formteiles aus einer Tafel aus thermoplastischem Material - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Hrstellung eines Formteiles aus einer Tafel aus thermoplastischem Material

Info

Publication number
DE2006128A1
DE2006128A1 DE19702006128 DE2006128A DE2006128A1 DE 2006128 A1 DE2006128 A1 DE 2006128A1 DE 19702006128 DE19702006128 DE 19702006128 DE 2006128 A DE2006128 A DE 2006128A DE 2006128 A1 DE2006128 A1 DE 2006128A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
binder according
carbon atoms
acid
mixture
component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19702006128
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Edward Oak Brook; Brown Robert J. Chicago 111. Kostur, (V.St.A·)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DE1913923A priority Critical patent/DE1913923C3/de
Application filed by Chemische Werke Albert filed Critical Chemische Werke Albert
Priority to DE19702006128 priority patent/DE2006128A1/de
Priority to AT243570A priority patent/AT312939B/de
Priority to CH392070A priority patent/CH545833A/xx
Priority to GB1286370A priority patent/GB1302161A/en
Priority to FR7009447A priority patent/FR2039625A5/fr
Priority to BE747467D priority patent/BE747467A/xx
Priority to SE7003664A priority patent/SE388621B/xx
Priority to BR217541/70A priority patent/BR7017541D0/pt
Priority to NL7003958A priority patent/NL7003958A/xx
Publication of DE2006128A1 publication Critical patent/DE2006128A1/de
Priority to US00313551A priority patent/US3843751A/en
Priority to SE7601608A priority patent/SE7601608L/xx
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D167/00Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers

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  • Wood Science & Technology (AREA)
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  • Paints Or Removers (AREA)
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Description

CHEMISCHE'. WERKE ALBERT, Wiesbaden-Biebrich, Albertstraße 10 - lh
Patentanmeldung
Wärmehärtbares pulverförmiges Bindemittel für Formkörper, insbesondere für Pulverbeschichtung
Die Erfindung bezieht sich auf ein wärmehärtbares pulverförmiges Bindemittel aus Kunstharz für die Herstellung von Formkörpern, insbesondere für die Pulverbeschichtung und zwar ein Zwei-Komponenten-System für Formkörper, z.B. dünne Formkörper wie sie durch Pulverbeschiehtung erzeugt werden.
An die für einer Pulverbesehichtung geeigneten Harze werden be-.sondere Anforderungen hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften gestellt. Sie müssen z.B. einen so hohen Schmelzpunkt haben, daß sie nach der Vermahlung ein freifließendes Pulver bilden. Das Pulver darf nicht zu Verklebungen oder zur Verklumpung neigen; es muß also unter normalen Bedingungen bei der Lagerung stabil bleiben. Beim Auftragen nach dem Wirbelsinterverfahren sintert das Pulver beim Auftreffen auf die Oberfläche des vorgewärmten Werkstücks zusammen. Sowohl nach diesem Überzugsverfahren als auch nach dem Aufsprühen von elektrostatisch aufgeladenem Pulver wird es durch Erwärmen verflüssigt und ausgehärtet. Dabei muß ein so guter Fluß'erzielt werden, daß auch bei Anwesenheit von Pigmenten eine gute, störungsfreie Oberfläche erzeugt wird. Für diesen Zweck sind z.B. Epoxyd-Harter-Kombinationen geeignet. Ferner ist bekannt, Mischungen von Polyesterharzen mit Dianhydrid, z.B. Pyromellitsäuredianhydrid, zur Pulverbeschichtung e Inzusetzen,
Gegenstand der Erfindung ist nun ein wärmehärtbares pulverförmiges Bindemittel, das ein Gemisch von (A) einem freie Hydroxylgruppen enthaltenden Harz und (B) einem freie Carboxylgruppen enthaltenden Harz 1st, wobei die Harze einen Schmelzpunkt von mindestens 500C aufweisen.
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Beide Komponenten stellen für sich feste Harze dar, die auch nach dem Vermischen bei Zimmertemperatur nicht flüssig werden öder zusammenbacken. Der Schmelzpunkt liegt im allgemeinen über 5O°C, vorzugsweise über 65*C und ist zweckmäßig nicht höher als 15O0C. Beide Komponenten ergeben für sich nach dem Vermählen frei fließende Pulver, die auch nach dem Vermischen gut lagerbeständig sind.
Das Gemisch A und B kann nach Zusatz von Pigmenten sowohl durch Wirbelsintern als auch durch elektrostatisches Versprühen aufgebracht und der beschichtete Werkstoff bei z.B. 150 bis 3000C, vorzugsweise bei I80 bis 2500C, eingebrannt werden. Es bilden Jk sich dabei außerordentlich widerstandsfähige Beschichtungen mit guter Oberfläche und hoher Elastizität. Es ist auch möglich, mehrere solcher Beschichtungen ; übereinander aufzubringen, um bestimmte gewünschte Effekte zu erzielen.
Die Komponenten (A) und (B) können verschiedener chemischer Struktur sein. So ist es möglich, daß das Pulver ein Gemisch zweier Polyester (A) und (B) auf verschiedener Grundlage oder zweier Mischpolymerisate (A) und (B) auf verschiedener Grundlage oder ein Gemisch eines freie Hydroxyl- bzw. Carboxylgruppen enthaltenden Polyesters und eines freie Carboxyl- bzw. Hydroxylgruppen enthaltenden Mischpolymerisats ist.
fc Als Polyester sind z.B. Ester von Terephthalsäure, Isophthalsäure, o-Phthalsäure, Adipinsäure, 1,8-Naphthaiindicarbonsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, Tetrahydrophthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Hexachlor-endomethylentetrahydro-phthalsäure und dergleichen bzw. deren Geraischen geeignet.
Als alkoholische Komponenten der Polyesterkomponente A eignen sich mindestens dreiwertige Alkohole mit 3 bis 12 C-Atomen, wie Glycerin, Trlmethyloläthan, -propan, Hexantriol, Pentaerythrit, Dipentaerythrit oder dergleichen bzw. deren Gemische. Auch Mischungen solcher Alkohole mit bis zu 35 Molprozent an Diolen wie Äthylenglykol, den Propandiolen, Glykoläthern wie Di- und Triäthylen- bzw. -propylenglykol, hydriertem Diphenylolpropan,sind geeignet.
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Bei der Auswahl der geeigneten Kombination ist zu beachten, daß der Schmelzpunkt von mindestens 5O°C für jede der Komponenten A und B gewährleistet ist. Dies kann insbesondere dadurch geschehen, daß Säuren mit vorwiegend aromatischem Charakter und/oder mindestens dreiwertige Alkohole zugegen sind.
Die hydroxylgruppenhaltige Komponente A wird vorteilhaft durch Umesterung eines Terephthalsäure-Glykol-Polyesters beliebigen Molekulargewichts, z.B. in dem für die Paser- und Folienfabrikation üblichen Bereich, - oder eines monomeren Terephthalsäureesters mit einwertigen Alkoholen mit z.B. 1 bis 4 C-Atomen - mit den vorstehend genannten mindestens dreiwertigen Alkoholen oder deren Gemischen hergestellt,z.B. durch Erhitzen auf ISO bis 2700C. Als mehrwertige Alkohole sind auch Äther noch höherwert iger Alkohole geeignet, wie der Methyläther des Pentaerythrits oder entsprechende Alkyläther mit Alkylgruppen bis zu 6 C-Atomen, sofern diese Äther noch mindestens drei freie alkoholische Hydroxylgruppen aufweisen.
Die Komponente (A) hat zweckmäßig eine Hydroxy1zahl von 150 bis 450. Sofern sich mit zweiwertigen Alkoholen eine ,ausreichende Hydroxylzahl von z.B. I50 erreichen läßt - beispielsweise durch ganz starken Abbau des Polyesters - können derartige Alkohole auch für sich oder in Kombination mit mindestens dreiwertigen verwendet werden. Als zweiwertige Alkohole kommen dann die oben bzw. weiter unten genannten in Betracht.
Das. bei der Herstellung von Pasern oder Pollen anfallende hochmolekulare Abfallmaterial kann auch für die Herstellung der Komponente (B) benützt werden. Pur die Komponente (B) sind zweiwertige Alkohole mit 2 bis 24 C-Atomen, vorzugsweise 2 bis l8 C-Atomen geeignet, wie ÄthylengIykol, Propandiole, Butandiole, Dimethylolcyclohexan, Neopentylglykol, (2,2-Dimethylpropandiol-l,>), Diäthylenglykol, Trläthylenglykol, Dlhydroxydlbutylather, hydriertes Bisphenol, äthoxyliertes und propoxyliertes Bisphenol oder entsprechend modifiziertes Bisphenol, partiell verätherte mindestens dreiwertige Alkohole, die neben den Äthergruppen noch zwei freie Hydroxylgruppen enthalten, wie der Dimethyläther des Pentaerythrtts; oder entsprechende Alkyläther mit Alkylgruppen bis zu 6 C-Atomen
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der oben genannten mehrwertigen Alkohole oder dergleichen. Die Diole sind auch im Gemisch mit höherwertigen Alkoholen verwendbar, z.B. den oben genannten. Die freien Hydroxylgruppen werden anschließend mit freien Polycarbonsäuren mit 2 bis 24 C-Atomen oder deren funktioneilen Derivaten, wie o-Phthalsäure, Isophthalsäure, Trimellitsäure, Trimesinsäure, Pyromellltsäure, Cyclopentandicarbonsäure, Cyclopentantetracarbonsäure, Cyclohexand!carbonsäure, Benzophenontetracarbonsäure, Blcyclooctentricarbonsäureanhydrid, Maleinsäure, Fumarsäure oder Diels-Alder-Addukten des Maleinsäureanhydrids oder anderen a,ß-ungesättigten Dicarbonsäuren usw. umgesetzt. Geeignet ist z.B. das Diels-Alder-Addiict des Maleinsäureanhydrids mit Kolophonium (24 C-Atome). Die Menge der Säure bzw. des Derivats wird dabei zweckmäßig so bemessen, daß 8o£, vorzugsweise praktisch alle freien Hydroxylgruppen umgesetzt werden. Es ist auch möglich, aliphatische gesättigte oder ungesättigte kurzkettige, z.B. mit bis zu. 6 C-Atomen, aliphatische Polycarbonsäuren oder deren funktioneile Derivate -zusammen mit den vorstehend genannten Säurekomponenten, Jedoch in einem Anteil von nicht mehr als 20 Gew.% der gesamten Säurekomponente, zu verwenden. Geeignete aliphatische Säuren sind z.B. Bernsteinsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure oder dergleichen. Zweckmäßig beträgt die Säurezahl dann 150 bis 350. Durch den Einsatz von längerkettigen zweiwertigen Alkoholen, z.B. solchen mit 12 bis 24 C-Atomen, oder zweiwertigen Alkoholen mit 2 bis 18 C-Atomen, die Äthergruppen enthalten, wie Di-, TrI-, Tetra- oder Pentaäthylenglykol, kann die Elastizität des Bindemittels reguliert werden. Gegebenenfalls können die Umesterungen durch Zusatz von Katalysatoren wie Zinkchlorid, Kobaltsalzen von Halbestern zweiwertiger Säuren und dergleichen beschleunigt werden.
Geeignete Mischpolymerisate sind beispielsweise solche von höchstens zweibasischen Säuren wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Crotonsäure, mit anderen polymerisierbaren Monomeren, wie Styrol, Äthylen, Acryl- oder Methacrylsäureester, Acryl- oder Methacrylnitril, Acryl- oder Methacrylamid, A lly!verbindungen oder dergleichen. Die Verbindungen mit freien Carboxylgruppen
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werden nur für die Komponente fa) verwendet. PUr die Komponente (J^) lassen sich vorzugsweise,Hydroxyalkylester der Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäure, gegebenenfalls mit Äthylen, Styrol, Acrylnitril oder dergleichen einsetzen.
Das Gemisch (A) + (B) kann auch zu Formkörpern verarbeitet werden, z.B. unter Druck und Wärme in Gegenwart von üblichen Zusätzen, z.B. Gleitmitteln, Beschleunigern, organischen und anorganischen Füllstoffen, wie Holzmehl, Cellulosemehl, Textilschnitzeln, Asbestmehl, gemahlenem Kalkstein, Dolomit, feinverteilter Kieselsäure, insbesondere Quarzmehl, Glasmehl, Glasfasern, Calcium-Aluminium-Silikaten, Glimmer oder dergleichen. Auch Pigmente,wie Titandioxid, Zinkoxyd, Ruß, Eisenoxydrot, -schwarz, Cadmiumgelb, Chromoxyd oder dergleichen können zugesetzt werden.
Die Pigmente bzw. anderen Füllstoffe können den Komponenten (A) und/oder (B) während oder nach deren Herstellung zugesetzt werden. Das Vermischen wird am besten durch Vermählen oder durch Verschmelzen im Kneter vorgenommen. Es können auch Komponenten (A) und (3) mit verschiedenen Füllstoffen vermischt werden.
Der Vorteil der Verwendung von zwei Komponenten liegt darin, daß jede für sich sehr niedrigviskos eingestellt werden kann. So kann die Viskosität der Komponente (A) z.B. 400 bis 1200 cp und die der Komponente (B) z.B. 250 bis 1000 cp (jeweils gemessen bei 200C in 5Oj6iger Äthylenglykolmonobutyläther-'fösung) betragen. In einzelnen Fällen kann die Viskosität auch über oder unter den angeführten Bereichen liegen. Beispielsweise ware ein Polyester, der ausreichende Mengen Hydroxylgruppen und Carboxylgruppen im selben Molekül enthalten würde, wesentlich höherviskos und ergäbe nach dem Auftragen BeSchichtungen von schlechterer Oberfl ächenbeschaffenheit. Die niedrige Viskositätist jedoch wesentlich für eine glatte Oberfläche der überzüge.
Ein geeignetes Mengenverhältnis der Komponenten (A) und (Bv liegt im Bereich von 90:10 bis 10:90, vorzugsweise 70:30 bis 30:70. Im pi'aktisehen Gebrauch sollten etwa solche Mengen (A) und (B) zusammengegeben werden, daß der Gehalt an freien Carboxylgruppen
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zu dem der freien Hydroxylgruppen zwischen 0,75:1 und 1:0,8, vorzugsweise zwischen 0,9:1 und 1:0,9, liegt. Zweckmäßig sollte die Hydroxylzahl von (A) etwas höher sein als die Säurezahl (3).
Die Teilchengröße des Pulvers kann" im allgemeinen zwischen 30 und 200/u liegen, wobei zum Sprühen Teilchen im Bereich von 30 bis 100 /u und zum Wirbelsintern Teilchen im Bereich bis 200 a» verwendet werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Pulvermischungen lassen sich mit Vorteil Überzüge mit Schichtdicken von 35 bis 400, vorzugsweise 50 bis 200/U erzielen; diese gewährleisten insbesondere auch einen guten Kantenschutz. Z.B. werden nach dem elektrostatischen Verfahren Schichtdicken von z.B. 35 bis 100/u erhalten, nach dem Wirbelsinterverfahen solche von z.B. mindestens 100/u. Diese z.B. elektrostatisch oder durch Wirbelsintern aufgetragenen und wärmegehärteten Überzüge stehen den in konventioneller Weise aus Lösungen hergestellten Lackschichten in keiner Ueise nach. Insbesondere wird ein guter Korrosionsschutz erzieIl.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Bindemittel bzw. der ihnen zugrunde liegenden Komponenten wird durch die folgenden Beispiele belegt:
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Komponente A
Λ 1) 3000 g Polyäthylenterephthalat und 2010 g Triinethylolpropan werden unter Einleiten von einem inerten Gas als Schutzgas auf 25O°C erhitzt. Das bei der Umesterung freiwerdende Äthylenglykol wird in einer Vorlage aufgefangen. Die Menge des Destillats beträgt nach ca. 3 1/2 Stunden 350 g. Danach läßt man den Kolbeninhalt auf l60°C abkühlen und legt Wasserstrahlvakuum an. Die Temperatur steigert man wieder auf 23O°C .und hält sie,bis 500 g Destillat abdestilliert sind. Im Anschluß daran zieht man das Harz ab.
Die OH-Zahl des Harzes beträgt 260, das Schmelzintervall liegt bei 7O/77°C.
A 2) 3000 g Polyäthylenterephthalat und I38O g Glycerin werden auf 25O°C erhitzt. Nach 3 1/2 Stunden legt man Wa3serstrahlvaKuum an und senkt die Temperatur auf 23O°C. Nach einer weiteren Stunde im Vakuum zieht man das Harz ab. Das Harz hat folgende Kennzahlen: Hydroxylzahl 300, Schmelzintervall 68/73°C.
Λ 3) 1200 £ Trimethyloläthan und 2000 g Polyäthylenterephthalat werden auf 25O°C erhitzt. Nach 4 Stunden sind 250 g Destillat überdestilliert. Im Anschluß daran legt man Wasserstrahlvakuum an und senkt die Temperatur auf 23O°C. Nach 30 Minuten zieht man das Harz ab. Kennzahlen des Produktes: OH-Zahl 2OO, Schmelzintervall 66/71I0C.
A k) 2*10 g hydriertes Diphenylolpropan werden mit 296 g Phthalsäureanhydrid bis zur Säurezahl k0 verestert. Danach gibt man 268 g Trimethylolpropan zu und verestert weiter bis zur Säurezahl 20 . Nach dem Erkalten hat das Harz einen , .Schmelzpunkt von 75°C und eine Hydroxylzahl von 270 .
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A 5) 21JO g hydriertes Diphenylolpropan werden mit 296 g Phthal säureanhydrid bis zur Säurezahl ^O verestert. Im Anschluß daran gibt man 272 g Pentaerythrit zu und verestert bis zur Säurezahl 40 . Nach dem Erkalten hat das Harz einen Schmelzpunkt von 80 C und eine Ilydroxylzahl von 300 .
A 6) 360 g Trimethylolpropan werden mit ^M g Phthalsäureanhydrid bis zur Säurezahl 60 verestert. Das so erhaltene Harz hat eine Hydroxylzahl von 250 und einen Schmelzpunkt von 6O0C .
A 7) 3 M E propoxyliertes Diphenylolpropan werden mit 196 g
Maleinsäureanhydrid 20 Minuten auf 150 C erhitzt. Danach w versetzt man das Reaktionsgemisch mit 272 g Pentaerythrit und verestert bei 190°C bis zur Säurezahl 20 . Man erhält ein Harz mit einer Hydroxylzahl von 300 .
Komponente B
B 1) In der gleichen Apparatur, die zur Herstellung der Komponente A dient, werden 2000 g Polyäthylenterephthalat und 1060 g Üiäthylenglykol in Gegenwart von 5 g Kobaltbutylphthalat auf 25O0C erhitzt. Wenn 350 g Destillat überdestilliert sind, läßt man das Reaktionsgemisch auf 170 C abkühlen und versetzt mit 1920 g Trimellitsäureanhydrid. Die Temperatur hält man nun 30 Minuten bei l60°C. InT An- ψ Bchluß daran zieht man das Harz ab. Kennzahlen des Produktes: Säurezahl 200, Schmelzintervall 65 bis 75°C.
B 2) 2000 g Polyäthylenterephthalat und lMO g Dimethylolcyclohexan werden in Gegenwart von 5 g Kobaltbutylphthalat auf 25O°C erhitzt. Nach 2 Stunden sind 250 g Destillat überdestilliert. Man läßt auf 2000C abkühlen und gibt 1920 g Trimellitsäureanhydrid zu. Man erhitzt das Reaktionsffnisch auf 28O°C und hält die Temperatur 15 Minuten. Danach zifht man das Harz ab. Das Harz hat folgende Kennzahlen: Säurezahl 107, Schmelzintervall 89/960C .
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ό 3) 2000 g Polyäthylenterephthalat und IOHO g 2,2-Dimethylpropandiol-1,3 werden in Gegenwart von 5 g Kobaltbutylphthalat auf 25O0C erhitzt. Nach 2 Stunden sind 250 g Destillat überdestilliert. Man läßt auf 2000C abkühlen und gibt 1920 g Trimellitsäureanhydrid zu. Man bringt das Reaktionsgemisch auf l80°C und hält 30 Minuten bei dieser Temperatur..Im Anschluß daran zieht man das Harz ab. Die Säurezahl beträgt 208, das Schmelzintervall 86/9**°C.
B i\) 2000 g Polyäthylenterephthalat, 1200 g hydriertes Bisphenol und 1500 g eines polymerisierten Xthylenglykols mit einen Molgewicht von etwa 300 werden in Gegenwart von 5 g Kobaltbutylphthalat auf 25O°C erhitzt. Nach 2 Stunden sind 11 G Destillat überdestilliert. Man läßt auf 2000C abkühlen und gibt 1920 g Trimellitsäureanhydrid zu. Nach 30 Minuten bei 180 C zieht man das Harz ab. Kennzahlen des Produktes: Säurezahl ISO, Schmelzintervall 51J/6O0C.
B 5) J»00 g Polyäthylenterephthalat, 268 g Trimethylolpropan werden 2 Stunden auf 25O°C erhitzt. In dieser Zeit destillieren 60 g Destillat über. Man läßt nun auf 2000C abkühlen und gibt 592 g Phthalsäureanhydrid zu. Die Temperatur wird nun 1/2 Stunde bei 200 C gehalten. Im Anschluß daran wird das Harz abgezogen. Es hat folgende Kennzahlen: Säurezahl 160, Gchmelzintervall 69/78°C
B 6) 400 g Polyäthylenterephthalat und 268 g 1,2,6-Hexantriol werden 2 Stunden bei 2500C gehalten. Nach dieser Zeit sind 75 g Destillat Überde3tilliert. Man läßt nun auf 2000C abkühlen und gibt 592 g Phthalsäureanhydrid zu. Nach 30 Minuten bei 200°C zieht man dae Harz ab. Die Kennzahlen sind wie folgt: Säurezahl 133, Schmelzintervall U8/520C.
ü 7) 296 ß Phthalsäureanhydrid werden mit 150 g Äthylenglykol biß zur Säurezahl 30 verestert. Im Anschluß daran gibt man 192 g Trimellitsäureanhydrid zu und hält den Aneatz 30 Mi nuten bei 170oC. Nach dem Erkalten hat das Harz die Kennzahlen: Säurezahl 209, Schmelzpunkt 610C .
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B 8) 219 g Adipinsäure werden mit 360 g hydrierten Diphenylolpropan und 32 g Diäthylenglykol bis zur Säurezahl 20 verestert. Danach gibt man 141 g Trimellitsäureanhydrid zu. Man hält den Ansät« 30 Minuten bei 1700C und läßt erkalten. Kennzahlen: Säurezahl 116, Schmelzpunkt 720C .
B 9) 296 g Phthalsäureanhydrid werden mit 240 g hydriertem Diphenylolpropan und 148 g Diäthylenglykol bis zur Säurezahl 40 verestert. Danach gibt man 192 β Trimellitsäureanhydrid zu. Man hält noch 30 Minuten bei 1700C . Es entsteht ein , Jiarz mit einem Schmelzpunkt von 730C und einer Säurezahl von 167 .
F B 10) 219 g Adipinsäure werden mit 360 g hydriertem Diphenylolpropan und 41 g Trimethylolpropan bis zur Sfturezahl 15 verestert. Danach werden 288 g Trimellitsäureanhydrid zugefüpt und die Mischung 30 Minuten auf 17O0C gehalten. Es resultiert ein Harz mit einem Schmlezpunkt von 72°C und einer Cäurezahl von 217.
D 11) 600 g eines hochmolekularen Terephthalsäure-Glykol-Polyesters werden mit 228 g Propandiol-1,2 bei 25O0C während 2 Stunden aufgeschlossen. Darauf versetzt man das Reaktionsgemisch mit 666 g Dicycloocten-tricarbonsäureanhydrid und hält das Heaktionsgemisch 2 Stunden bei I80 bis 1900C . Man erhält ein Harz mit einem Schmelzpunkt von 750C und einer Säurezahl von 150 .
B 12) 400 g eines hochmolekularen Terephthaleäure-Glykol-Polyesters werden mit 268 g Trimethylolpropan bei 25O0C während 2 Stunden aufgeschlossen. Darauf werden 592 g Phthalsäureanhydrid zugegeben und das Reaktionsgemisch wird 15 Minuten bei 2000C gehalten. Das Hai
und eine Säurezahl von I63
bei 2000C gehalten. Das Harz hat einen Schmelzpunkt von 750C
Beispiele der fertigen Mischungen
Beispiele 1 bis 9:
g der Komponente A 1 werden mit 300 g der Komponente Bl in Gegenwart von 300 g Titandioxyd in einem Kneter homogen vermischt.
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BAD ORIGINAL
2) iJOO g der Komponente A 2 und 300 g der Komponente D 3 werden in einer Kugelmühle pulverisiert.
3) 300 g der Komponente A 1 werden in der Schmelze mit 150 g Titandioxyd versetzt. Ebenso versetzt man 300 g der Komponente 13 1I in der Schmelze mit 150 Teilen Titandioxyd.
H) 150 g der Komponente A 1 werden in einem Kneter mit 150 g der Komponente B 3 in Gegenwart von 150 g Titandioxyd gut homogenisiert.
5) 100 g der Komponente A Ί werden mit 100 g der Komponente B 7 in Gegenwart von 100 g Titandioxyd in einem Kneter homogen vermischt.
6) Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Bindemittels werden je 100 g der Komponenten A 7 und B 11 vermischt, homogenisiert und pulverisiert.
7) Die Komponente A 7 wird mit der Komponente B 12 wie nach dem vorhergehenden Beispiel verarbeitet.
G) 100 g der Komponente A 1 werden mit 100 g der Komponente B , bestehend aus einem Umsetzungsprodukt (Schmelzpunkt 8O0C) von 1 Mol Trihydroxyäthylisocyanurat und 3 Mol Tetrachlorphthalsäure und 100 g Titandioxyd in einem Kneter homogenisiert.
9) 100 g eines Umsetzungsproduktes aus 1 Mol Trimethylolpropan und 3 Mol Tetrachlorphthalsäureanhydrid werden «mit 100 g der Komponente Al in Gegenwart von 100 g Titandioxyd in einem Kneter homogenisiert.
Pulver aus den Mischungen der Beispiele 1 bis 9 werden elektrostatisch auf Metall aufgebracht. Das beschichtete Metall wird dann jeweils 15 Minuten bei 2200C eingebrannt. Man erhält glatte überzüge, die sich durch guten Glanz, guten Kantenschutz sowie gute Elastizität bei guter Vernetzung und gute Chemikalienbeständigkeit auszeichnen. Gleichwertige überzüge erhält man auch, wenn man die Mischung nach Beispiel 3 im Wirbelsinterverfahren aufbringt. Die überzüge nach Beispiel ,8 zeichnen sich durch eine sehr gute Chemikalienbeständigkeit aus.
- 12 -
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Beispiel 10 bis I1*:
10) 300 g der Komponente A 5 werden mit 300 g der Komponente B 10 und 300 g Titandioxyd in einem Kneter homogenisiert.
11) 50.g eines Mischpolymerisats vom Schmelzpunkt 90°C (Komponente A) - bestehend aus 70 Gewichtsteilen Methacrylsäuremethylester und 30 Gewichtsteilen ß-Hydroxypropylmethacrylat und 50 β eines Mischpolymerisats (vom Schmelzpunkt 100 C) (Komponente B) - bestehend aus 70 Gewichtsteilen Methacrylsäuremethylester und 30 Gewichtsteilen Methacrylsäure
werden auf einem Extruder homogenisiert.
12) 50 g der Komponente B des vorhergehenden Beispiels werden mit 50 g der Komponente A 1 und 50 β Titandioxyd in einem Kneter homogenisiert.
13) 50 g der Komponente A von Beispiel 11 und 50 f, der Komponente B 1J werden in Gegenwart von 50 β Titandioxyd in einem Kneter homogenisiert.
I^) Auf die gleiche Art wie im Beispiel 10 kann man sämtliche Komponenten A 1 bis A 6 mit B 7 bis B 10 vermischen.
Ebenso kann man verschiedene Parbpißmente einmischen. Man erhält nach dem Einbrennen während I5 und 20 Minuten jeweils FilmüberzUge ähnlicher guter Qualität.
Beispiel 15
Eine Mischung aus 100 g der Komponente A 1, 100 g der Komponente B 1, 500 g Asbestmehl und 8 g Zinkstearat wird auf einem Walzwerk bei einer Temperatur von 110 C zu einen Pell verarbeitet. Von diesem Fell wird eine Probe 20 Minuten bei 22O°C und bei
einem Druck von 200 atü zu einem Formkörper von 6 bis 8 cm Durchmesser und einer Wandstärke von 2 bis 3 mm verpreßt.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Wärmehärtbares pulverförmiges Bindemittel aus Kunstharz für die Herstellung von Formkörpern, Insbesondere für die Pulverbeschichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver ein Gemisch von (A) einem freie Hydroxylgruppen enthaltenden Harz und (B) einem freie Carboxylgruppen enthaltenden Harz ist, wobei die Harze einen Schmelzpunkt von mindestens 5O°C aufweisen.
    2. Bindemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver ein Gemisch zweier Polyester (A) und (B) auf verschiedener Grundlage oder zweier Mischpolymerisate (A) und (B) auf verschiedener Grundlage oder ein Gemisch eines freie Hydroxyl- bzw. Carboxylgruppen enthaltenden Polyesters und eines freie Carboxyl- bzw. Hydroxylgruppen enthaltenden Mischpolymerisats ist.
    3. Bindemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gemisch zweier Terephthalsäurepolyester (A) und
    (B) ist, wobei die Polyester jeweils zumindest einen mindestens zweiwertigen Alkohol mit 2 bis 18 Kohlenstoff-Atomen enthalten, oder daß es ein Gemisch zweier Acrylatharze (A) und (B) ist.
    4. Bindemittel nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Hydroxylgruppen enthaltende Polyester ein Umesterungsprodukt a) eines hochmolekularen Terephthalsäure-Polyesters oder b) eines monomeren Terephthalsäureesters eines einwertigen Alkohols mit 1 bis 4 C-Atonen mit jeweils c) einem mindestens dreiwertigen Alkohol mit 3 bis 12 C-Atomen und/oder einem zweiwertigen Alkohol mit 2 bis 18 C-Atomen ist und eine Hydroxylsahl von 150 bis 450 besittt.
    209808/1831
    5· Bindemittel nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzpunkt der beiden Komponenten (A) und (B) über 65 und vorzugsweise nicht über 1500C liegt.
    6. Bindemittel nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxylzahl der Komponente (A) höher als die 3äurezahl der Komponente (B) ist.
    7. Bindemittel nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Komponenten (A) und (B) in einem solchen Anteil vorliegen, daß das Verhältnis der freien Carboxylgruppen zu den freien Hydroxylgruppen 0,75 : 1 bis 1 : 0,8 ,
    ^ vorzugsweise 0,9 : 1 bis 1 : 0,9 beträgt.
    8. Bindemittel nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Polyester zweiwertige Alkohole mit 8 bis 21J C-Atomen oder zweiwertige Alkohole mit 2 bis 18 C-Atomen mit Äthergruppen enthält.
    9. Verwendung des Bindemittels nach Ansprüchen 1 bis 8 zur Pulverbeschichtung nach dem elektrostatischen oder dem Wirbelsinter-Verfahren .
    10. Verwendung des Bindemittels nach Ansprüchen 1 bis 8 in Gegenwart von Füllstoffen und üblichen Zusätzen zur Herstellung von ψ FormkOrpern.
    9. Februar 1970 Dr.LG/Kr/Her
    20980e/iSJ1
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