DE20005596U1 - Verteilcenter für Trinkwasserinstallationen - Google Patents
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Description
Gebrauchsmusteranmeldung
Verteilcenter für Trinkwasserinstallationen
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Die Neuerung betrifft eine vormontierte Armaturenkombination aus wenigstens zwei Armaturen mit einem zu einer Seite der Armaturenkombination gerichteten, im wesentlichen horizontalen Anschlußstutzen für den Frischwasserzulauf. Derartige Armarurenkombinationen werden verwendet, um die Montagezeit vor Ort bei der Installation von Armaturen zum Beispiel in einem Einfamilienhaus gering zu halten. Je höher der Grad der Vormontage ist, um so geringer fällt die Arbeitszeit des Installateurs aus, wodurch die Kosten sinken.
Bekannt ist eine Armaturenkombination für Einfamilienhäuser, bei welcher zwei Abgänge für Kaltwasser mit den jeweiligen Absperrventilen vorgesehen sind. Mittels eines Entleerungsventils können die Kaltwasserleitungen entleert werden. Die Armaturenkombination umfasst weiterhin ein Rückspülfilter mit Druckminderer und einen Abgang für einen Warmwasserbereiter. Der Abgang für einen Warmwasserbereiter ist mit zwei Rückflußverhinderern und einem Sicherheitsventil versehen. Das durch das Sicherheitsventil gelangende Ablaß wasser wird in eine unter der Armaturenkombination befindliche Ablaufwanne geleitet. Die Ablaufwanne ist mit dem Abflußsystem verbunden. Die Heizungsbefüllung erfolgt mittels eines an der Armaturenkombination
vorgesehenen Kugelhahns. Die Armaturenkombination umfasst ferner ein Absperrventil zum Absperren der Leitung zum Warmwasserbereiter.
Die gesamte bekannte Armaturenkombination wird mittels eines Winkel- und eines Sprungstücks mit dem bestehenden Frischwasseranschluß verbunden und über zwei Befestigungsstangen mit u-förmigem Querschnitt an die Wand angeschraubt. Dabei muß das Winkelstück so ausgerichtet werden, daß es den Anschluß an einen üblicherweise von der Seite, also von rechts oder links, kommenden Frischwasseranschluß erlaubt. Eine Vormontage des Winkelstücks ist somit nicht möglich. Mit dem Sprungstück wird der Wandabstand der Armatur so eingestellt, daß sie an den Frischwasseranschluß anschließbar ist. Auch hier ist eine Vormontage nicht möglich.
Nach der Vormontage muß daher bei der bekannten Anordnung noch neben der Wandmontage ein Winkel- und ein Sprungstück angebracht werden und die Ablaufwanne mit dem Abflußrohr verbunden werden.
Es sind weiterhin Verbindungen für Rohrleitungen bekannt, welche eine Drehung um die gemeinsame Mittelachse der Rohre erlauben.
Aus der DE 197 42 047 Al ist ferner eine Armatur mit einem Druckausdehnungsgefäß bekannt, bei welcher das aufgenommene Wasser dem Trinkwasserkreislauf wieder zugeführt wird ohne daß sich stehendes Wasser bildet. Bei der dort beschriebenen Anordnung wird kein Anschluß an das Abwassersystem benötigt.
Offenbarung der Neuerung
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Armaturenkombination mit vereinfachter Montage zu schaffen und oben genannte Nachteile zu überwinden.
Neuerungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Anschlußstutzen um eine Achse drehbar ist, die senkrecht zur Durchflußrichtung des Anschlusses steht. Dadurch kann der Monteur sich den Anschlußstutzen so zurechtdrehen, wie es die Gegebenheiten
vor Ort erfordern, ohne ein Winkelstück anbringen zu müssen. In einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Neuerung verläuft die Achse, um welche der Anschlußstutzen drehbar ist, im wesentlichen horizontal. Es ist aber auch möglich, einen gebogenen Anschlußstutzen zu verwenden, dessen Ende um eine vertikale Öffnung drehbar ist. Bei einer Ausgestaltung der Neuerung ist der Anschlußstutzen mit einem rohrförmigen Verbindungsstück verbunden, dessen Durchflußrichtung mit der Achse zusammenfällt, um welche der Anschlußstutzen drehbar ist. Das rohrförmige Verbindungsstück besteht vorzugsweise aus zwei rohrförmigen Teilen, die mittels einer um die gemeinsame Mittelachse drehbaren Verbindung verbunden sind.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Neuerung, bei welcher Mittel zur Veränderung der Länge des zweiteiligen Verbindungsstücks vorgesehen sind. Dadurch wird neben der Anpassung an die Zuflußrichtung auch eine Anpassung an den Wandabstand der Zuleitung ermöglicht.
Die Armaturenkombination kann einen Druckausdehnungsbehälter, einen oder mehrere Kaltwasseranschlüsse, eine Druckminderer- /Filteranordnung und einen Anschluß an einen Trinkwassererwärmer mit den erforderlichen Absicherungsarmaturen enthalten. Selbstverständlich ist aber auch jedes andere Gerät, welches bei einer Installation vorgesehen ist an die Armaturenkombination anschließbar.
Der Druckausdehnungbehälter umfasst vorzugsweise einen Durchgangskanal, in welchem eine Wasserströmung fließt, sowie Mittel zur Erzeugung einer von der Wasserströmung abgezweigten Wasseraustausch-Strömung durch den Druckausdehnungsbehälter und ein Kugelventil mit einem kugelförmigen Ventilküken, durch welches die die Wasseraustausch-Strömung führende Verbindung zwischen dem Durchgangskanal und dem Druckausdehnungs-Gefäß absperrbar und statt dessen eine Verbindung des Druckausdehnungs-Gefäßes mit einem Auslaß herstellbar ist. Das hat den Vorteil, daß das Wasser dem Trinkwasserkreislauf wieder zugeführt werden kann. Es braucht daher keine Ablaufwanne vorgesehen werden und eine aufwendige Verrohrung dieser Ablaufwanne entfällt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist an der Armaturenkombination ein Anschlußstutzen für den Druckausdehnungsbehälter gekreuzt aber seitlich versetzt zu dem Durchgangskanal angeordnet, wobei der Kanal des Anschlußstutzens den Durchgangskanal anschneidet. Das kugelförmige Ventilküken des Kugelventils sitzt in dem Kanal des Anschlußstutzens und ragt an der Anschnittstelle teilweise in den Durchgangskanal hinein. In dem kugelförmigen Ventilküken sind nebeneinander zwei abgewinkelte Kanäle gebildet die jeweils einerseits in dem Durchgangskanal münden und stehen andererseits in der Betriebsstellung des Kugelventils mit einem Vorlauf- bzw. Rücklaufkanal des Druckausdehnungsbehälters in Verbindung. Außerdem ist auf der Seite des Durchgangskanals zwischen den beiden Kanälen eine in den Durchgangskanal vorstehende Leiste gebildet, die sich in der Betriebsstellung des Kugelventils quer zur Strömungsrichtung der im Durchgangskanal fließenden Strömung erstreckt, so daß zwischen den Mündungen der Kanäle eine Druckdifferenz auftritt, welche eine Wasseraustausch-Strömung durch die Kanäle und durch den Druckausdehnungsbehälter erzeugt. Bei dieser besonderen Ausführungsform reicht die Druckdifferenz, die sich an der vorstehenden Rippe ausbildet aus, um eine Wasseraustausch-Strömung durch den Hohlraum des Druckausdehnungsbehälters hervorzurufen.
Die Armatur ist vorzugsweise auf eine Platte montiert, welche an einer Wand befestigbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt
Fig.l eine dreidimensionale Darstellung einer Armaturenkombination mit
Druckausdehnungsbehälter.
Fig.2 eine dreidimensionale Darstellung einer Armaturenkombination ohne
Druckausdehnungsbehälter.
.nu.fif
Fig.3 eine Explosionsdarstellung eines Details aus Fig.2 mit dem Anschlußstutzen
für den Frischwasserzulauf von vorne aus gesehen rechts angeordnet ist.
Fig.4 eine Seitenansicht des Details aus Fig.3.
Fig.5 die Explosionsdarstellung aus Fig.3 mit einer alternativen Wandhalterung
Fig.6 die Armaturenkombination mit der gesamten Wandhalterung aus Fig.5
Fig.7 das Detail aus Fig.5 mit anderer Ausrichtung des Frischwasseranschlusses
Fig.8 die Seitenansicht des Details aus Fig.7
In Fig.l ist eine Armaturenkombination 10 dargestellt. Die Armaturenkombination 10 umfasst einen Druckausdehnungsbehälter 12 und eine Druckminderer-/Filteranordnung 14. In Fig.2 ist die Armaturenkombination 10 ohne Durckausdehnungsbehälter 12 dargestellt. Es sind dann die weiteren Anschlüsse sichtbar.
Die Armaturenkombination 10 enthält zwei Anschlüsse 16 und 18. Die Anschlüsse dienen als Kaltwasseranschlüsse für z.B. Küche oder Garten. Beide Anschlüsse 16 und 18 sind mittel Hähnen 20, 22 absperrbar. Die Armaturenkombination 10 weist ferner einen Anschluß 24 für einen Trinkwassererwärmer auf. Die Anschlüsse 16, 18 und 24 sind über ein Verteilerstück 26 mit einem Rohr 28 verbunden. Das Rohr 28 ist am unteren Ende L-förmig gebogen. Das Rohrende sitzt in einem Ring 30. Dies ist in Fig.3 dargestellt. Der Ring 30 weist ein seitlich herausragendes Seitenstück 32 mit Innengewinde auf. In das Seitenstück 32 ist ein Abstandshalter 34 eingeschraubt. Der Abstandshalter 34 ist mittels eines Stellgriffs 36 tiefer in das Seitenstück 32 einschraubbar. Über den Abstandshalter 34 kann durch Drehen des Stellgriffs 36 der
Wandabstand zwischen dem Rohrende 38 und der Wand - in Fig.3 auf der linken Seite der Armatur - eingestellt werden.
In Fig. 4 ist das Rohrende 38 nochmals von der Seite dargestellt. Das Rohrende 38 ist mittels einer Überwurfmutter 40 mit einem weiteren Rohr 42 verbunden. Die Überwurfmutter 40 weist einen Rand 44 auf. Der Rand 44 ist in Fig. 3 sichtbar. Der Rand 44 ist mit einer excentrischen Bohrung 46 versehen. Das Rohr 42 weist am Ende 48 eine Ringnut 50 und einen Einstich 52 auf. Dies ist in Fig. 4 zu sehen. In der Ringnut 50 sitzt ein Dichtring (nicht dargestellt). Der Rand 44 greift in den Einstich 52. Die Überwurfmutter 44 ist mit einem Innengewinde versehen, welches auf das Rohrende 38 aufgeschraubt ist. Das Rohrende 48 ist in das Rohrende 38 eingesteckt. Die Rohrverbindung wird von der Überwurfmutter 40 in Richtung der Rohrachse zusammengehalten. Durch die Exzentrizität der Bohrung 46 ist die Rohrverbindung jedoch um die Rohrachse drehbar.
Das Rohr 42 bildet das innerer Rohr eines konzentrischen Doppelrohrs 54. Der äußere Rohrteil 56 ist mit einem Frischwasseranschluß 58 verbunden. Das Frischwasser gelangt in den äußeren Rohrteil 56 und von dort in ein Druckminderer- und Filtersystem 58. Das gefilterte Wasser wird in den inneren Rohrteil 60 geleitet, von wo es über die drehbare Rohrverbindung und das Rohr 28 zu den verschiedenen Anschlüssen 16, 18 und 24 gelangt.
In den bisher beschriebenen Figuren ist der Frischwasseranschluß rechts von der Armaturenkombination 10 angeordnet. Es gibt jedoch auch Häuser, in welchen der Anschluß von links kommt. In diesem Fall dreht der Installateur die drehbare Verbindung bis sich der Anschluß 58 auf der anderen Seite der Armaturenkombination befindet. Dies ist durch den Pfeil 62 dargestellt.
In Fig. 5 ist der Anschluß nochmal in alternativer Ausgestaltung dargestellt. Auch hier ist der Anschluß an das Rohrende 64 drehbar ausgeführt. Der Wandabstand wird jedoch nicht mittels eines Drehgriffs eingestellt. Das Rohr 66 (entsprechend dem Rohr 28 in Fig.
1 bis 4) ist in einer Halterung 68 geführt. Die gesamte Wandhalterung 68 ist in Fig.6
dargestellt. Die Wandhalterung 68 wird über Bohrungen 70, 72, 74 an die Wand angeschraubt. Schienen 76 und 78 greifen unter das Verteilerstück 26 und halten so die Armatur 10. In Fig. 8 ist dies nochmals von der Seite dargestellt.
In Fig. 5 und Fig. 7 ist die Armaturenkombination 10 mit verschiedenen Ausrichtungen des Frischwasseranschlußes 58 gezeigt. In Fig.5 liegt der Frischwasseranschluß 58 links von der Armaturenkombination 10 und in Fig.7 liegt der Frischwasseranschluß 58 rechts von der sonst unveränderten Armaturenkombination.
• · m ·
Claims (13)
1. Vormontierte Armaturenkombination aus wenigstens zwei Armaturen mit einem zu einer Seite der Armaturenkombination gerichteten, im wesentlichen horizontalen Anschlußstutzen für den Frischwasserzulauf, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen um eine Achse drehbar ist, die senkrecht zur Durchflußrichtung des Anschlusses steht.
2. Armaturenkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse, um welche der Anschlußstutzen drehbar ist, im wesentlichen horizontal verläuft.
3. Armaturenkombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen mit einem rohrförmigen Verbindungsstück verbunden ist, dessen Durchflußrichtung mit der Achse zusammenfällt, um welche der Anschlußstutzen drehbar ist.
4. Armaturenkombination nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Verbindungsstück aus zwei rohrförmigen Teilen besteht, die mittels einer um die gemeinsame Mittelachse drehbaren Verbindung verbunden sind.
5. Armaturenkombination nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Veränderung der Länge des zweiteiligen Verbindungsstücks vorgesehen sind.
6. Armaturenkombination nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Armatur auf eine Platte montiert ist, welche an einer Wand befestigbar ist.
7. Armaturenkombination nach einem der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens einen Kaltwasseranschluß.
8. Armaturenkombination nach einem der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Druckminderer.
9. Armaturenkombination nach einem der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Filter.
10. Armaturenkombination nach einem der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Anschluß an einen Trinkwassererwärmer mit den erforderlichen Absicherungsarmaturen.
11. Armaturenkombination nach einem der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Druckausdehnungsbehälter.
12. Armaturenkombination nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckausdehnungsbehälter einen Durchgangskanal umfasst, in welchem eine Wasserströmung fließt, sowie Mittel zur Erzeugung einer von der Wasserströmung abgezweigten Wasseraustausch-Strömung durch den Druckausdehnungsbehälter und ein Kugelventil mit einem kugelförmigen Ventilküken, durch welches die die Wasseraustausch-Strömung führende Verbindung zwischen dem Durchgangskanal und dem Druckausdehnungs-Gefäß absperrbar und statt dessen eine Verbindung des Druckausdehnungs-Gefäßes mit einem Auslaß herstellbar ist.
13. Armaturenkombination nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
a) an der Armaturenkombination ein Anschlußstutzen für den Druckausdehnungsbehälter gekreuzt aber seitlich versetzt zu dem Durchgangskanal angeordnet ist, wobei der Kanal des Anschlußstutzens den Durchgangskanal anschneidet,
b) das kugelförmige Ventilküken des Kugelventils in dem Kanal des Anschlußstutzens sitzt und an der Anschnittstelle teilweise in den Durchgangskanal hineinragt,
c) in dem kugelförmigen Ventilküken nebeneinander zwei abgewinkelte Kanäle gebildet sind die jeweils einerseits in dem Durchgangskanal münden und andererseits in der Betriebsstellung des Kugelventils mit einem Vorlauf bzw. Rücklaufkanal des Druckausdehnungsbehälters in Verbindung stehen, und
d) auf der Seite des Durchgangskanals zwischen den beiden Kanälen eine in den Durchgangskanal vorstehende Leiste gebildet ist, die sich in der Betriebsstellung des Kugelventils quer zur Strömungsrichtung der im Durchgangskanal fließenden Strömung erstreckt, so daß zwischen den Mündungen der Kanäle eine Druckdifferenz auftritt, welche eine Wasseraustausch-Strömung durch die Kanäle und durch den Druckausdehnungsbehälter erzeugt.
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2000
- 2000-02-22 DE DE20005596U patent/DE20005596U1/de not_active Expired - Lifetime
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