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DE2065698B2 - Verfahren zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4(3H)-pyrimidon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4(3H)-pyrimidon

Info

Publication number
DE2065698B2
DE2065698B2 DE19702065698 DE2065698A DE2065698B2 DE 2065698 B2 DE2065698 B2 DE 2065698B2 DE 19702065698 DE19702065698 DE 19702065698 DE 2065698 A DE2065698 A DE 2065698A DE 2065698 B2 DE2065698 B2 DE 2065698B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
isobutyl
reaction
pyrimidone
isopropyl
methyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702065698
Other languages
English (en)
Other versions
DE2065698C3 (de
DE2065698A1 (de
Inventor
Takeshi Inoi
Tetsuzo Sendai Miyagi Kato
Kenjiro Shoji
Kanagawa Yokohama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JNC Corp
Original Assignee
Chisso Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP3574170A external-priority patent/JPS4839942B1/ja
Application filed by Chisso Corp filed Critical Chisso Corp
Publication of DE2065698A1 publication Critical patent/DE2065698A1/de
Publication of DE2065698B2 publication Critical patent/DE2065698B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2065698C3 publication Critical patent/DE2065698C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/24Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D239/28Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D239/32One oxygen, sulfur or nitrogen atom
    • C07D239/34One oxygen atom
    • C07D239/36One oxygen atom as doubly bound oxygen atom or as unsubstituted hydroxy radical

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4{3H)-pyrimidon und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4{3H)-pyrim!don durch Umsetzung von jJ-Aminocrotonamid mit einem Ester einer organischen Säure.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Pyrimidonderivaten bekannt, bei welchem 0-Aminocrotonamid (I) mit einem organischen Säureanhydrid oder
CH3-C = CH-C=O NH8 NHH
(D
einem organischen Säurehalogenid umgesetzt wird, um eine p-Acylaminoverbindung (II) herzustellen, mit welcher dann durch Erhitzen oder durch eine Alkalibehandlung ein Ringschluß vorgenommen wird, um ein Pyrimidonderivat (III) herzustellen (Tetsuzo Kato et al, Journal of the Pharmaceutical Society of Japan, Band 87,Seite 955 [1967], und Band 89, Seite 4<iO [1969]). Dieses Verfahren läßt sich wie folgt darstellen:
+ (RCO)3O oder RCOCI
H
C
\
C = O ► CH3-C H
C
Λ \
\
C=O
I
CH3-C NH2 I
Ns
Y I
NH
/
NH
\
C=O
I
\ I
R
(III) vc7
I
(II) I
R
Hierin bedeutet R Alkyl oder Aryl.
Dieses Verfahren besitzt jedoch die folgenden Nachteile: Die Säureanhydride oder Säurehalogenide, die als Ausgangsmaterialien verwendet werden müssen, sind ziemlich teuer; das Verfahren selbst ist aufwendig, da es zwei Stufen umfaßt und die Gesamtausbeute ist niedrig. Da ein Lösungsmittel verwendet werden muß, ist auch die Abtrennung und Rückgewinnung des Lösungsmittels und einer als Nebenprodukt gebildeten Säure nach der Abtrennung des Reaktionsprodukts nötig.
Das Verfahren und die Ausbeute des erwähnten Verfahrens (Kato et al) sollen noch näher erläutert werdm: Die Acylierung von jS-Aminocrotonamid wird in Chloroform unter Verwendung von Isobuttersäureanhydrid als Acylierungsmittel während 1 Stunde unter Erhitzen unter Rückfluß durchgeführt. Die Ausbeute der jS-Isobuttersäure-amin-Verbindung beträgt 62 Gew.-%. Nach der Isolierung wird die Acylverbindung mit einer 10%igen Natriummethylat-methanollösung erwärmt und der Ringschluß zum 2-Isopropylpyrimidon-derivat durchgeführt, das in einer Ausbeute von 75 Gew.-% erhalten wird. Damit beträgt die Gesamtausbeute an Pyrimidon 46 Gew.-%.
Die Umsetzung von primären oder sekundären Aminen mit Carbonsäureestern als Acylierungsmittel ist bekannt (vgl. Weygand — Hilgetag, Organisch-Chemische Experimentierkunst, 3. Auflage, Leipzig 1964, Seiten 556 bis 558). Jedoch ist aus der Literatur ersichtlich (vgl. G. Stork et al, J. Am. Chem. Soc. 85, 207-222, und Kato et al, Chem. Pharm. Bull. 17 [91 1889—1895, 1969), daß aus jJ-Aminocrotonamid unter
4-> Verwendung herkömmlicher Acylierungsmittel sich keine /J-N-Acylverbindungen herstellen lassen.
Bei der von D. J. Brown, »The Pyrimidines«, 1962, Interscience Publishers, S. 87, beschriebenen Ringschlußreaktion in alkalischem Medium zu einem Pyrimidinkern handelt es sich um eine Ringschlußreaktion mit einer isolierten 0-Acylverbinüung.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4(3H)-pyrimidon, bei welchem ein billiges Rohma-
« terial verwendet wird, ein brauchbares Produkt in einer
Stufe erhalten werden kann, die Verwendung eines Lösungsmittels unnötig ist und eine hohe Ausbeute
erzielt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
bo Herstellung von 2-Isopropyi-6-methyl-4(3H)-pyrimidon durch Acylierung von /J-Aminocrotonamid und anschließendem Ringschiuß unter Wasserabspaltung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 0-Aminocrotonamid mit mindestens 3 Mol Isobuttersäure-isobutylester
b5 in Gegenwart von 2 bis 4 Mol Natriumisobutylat wenigstens drei Stunden auf eine Temperatur zwischen 6O0C und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches erhitzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich durch die folgende Formel darstellen:
CH3-C = CH-C=O
NH2 NH2
(D
+ RCO2R' CH3- H
C
y \
» CH1-C C = O
(IV) N NH
\ /
C
I
CjH7
H
C
y \
-C C=O
I I
NH NH-,
\
C=O
CjH7
(HI)
worin R und R' die Isopropyl- bzw. die Isobutyl-Gruppe bedeuten.
Die obige Reaktion verläuft jedoch nicht, wenn bei dem obenerwähnten bekannten Verfahren das Säureanhydrid oder das Säurehalogenid lediglich durch einen Ester einer organischen Säure ersetzt werden. Es wurde jedoch überraschend festgestellt, daß bei der Umsetzung von jJ-Aminocrotonamid mit dem Isobuttersäureisobutylester in Gegenwart von 2 bis 4 Mol Natriumisobutylat die Kondensationsreaktion und die Ringschlußreaktion gleichzeitig und sehr glatt in einer Stufe ablaufen.
Es ist nicht klar, über welchen Rt ^ktionsmechanismus das Natriumisobutylat den ALIaitf der Reaktion bewirkt, da jine Ester/Amid-Austauschreaktv ι dieser Art noch nicht bekannt ist. Es wird jedoch angenommen, daß ein sogenannter N-Acylierungsprozeß, der die erste Hälfte der vorliegenden Reaktion bildet, als Austauschreaktion zwischen dem Alkoholteil des Esters und dem Aminoteil des /f-Aminocrotonamids verläuft und die Wirkung des Natriumisobutylats bei der vorliegenden Reaktion der Wirkung eines Alkalikatalysators in einer Esteraustauschreaktion ähnlich ist
Es wird angenommen, daß eine aktive Zwischenverbindung, wie z. B.
H
C
CH.,-C C-NH2
NHNa
existiert und daß das Natriumisobutylat zur Bildung der Verbindung beiträgt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung durch die obigen Vermutungen über den Reaktionsmechanismus nicht beschränkt werden soll.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun in der Folge näher erläutert.
Zur Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten Natriumisobutylats wird Isobutylalkohol verwendet, der Natriumisobutylat nicht merklich hydrolysiert und der wasserfrei herstellbar ist. Der Isobutylalkohol wird in einer ausreichenden Menge verwendet, so Haß das gesamte Natriummetall in das Natriumisobutylat übergeführt wird. Es ist möglich, für diesen Zweck eine überschüssige Menge Isobutylalkohol als inertes Lösungsmittel zu verwenden, wie dies in der Folge
beschrieben wird, aber ein zu großer Überschuß ist unerwünscht, da hierdurch die Ausbeute verringert wird.
Um das jS-Aminocrotonamid in guter Ausbeute mit
jo dem Isobuttersäure-isobutylester umzusetzen, werden erfindungsgemäß wenigstens 3 MoI Isobuttersäure-isobutylester und 2 bis 4 Mol Natriumisobutylat pro Mol /?-Aminocrotonamid verwendet.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird Natriumisobutylat im Isobuttersäure-isobutylester gelöst oder es wird metallisches Natrium mit wasserfreiem Isobutylalkohol versetzt, um Natriumisobutylat herzustellen, worauf dann Isobuttersäure-isobutylester zugesetzt wird. Man kann auch wasserfreien Isobutylalkohol dem Isobuttersäure-isobutylester zusetzen und hierauf das Natriummetall zugeben. Man erhält auf diese Weise das im Isobuttersäure-isobutylester gelöste Natriumisobutylat. Dazu wird dann das JJ-Aminocrotonamid gegeben. Der Zusatz wird wegen der exothermen Reaktion unter Kühlen ausgeführt. Hierauf wird die Reaktion 3 Stunden oder mehr fortgesetzt, währenddessen das Reaktionssystem auf einer Temperatur von 600C bis zum Siedepunkt gehalten wird.
Nach Beendigung der Reaktion kann das Produkt
-,o durch ein üblicher. Verfahren gewonnen werden. Beispielsweise kann man das im Reaktionsgemisch vorliegende Natriumisobutylat mit einer anorganischen Säure, wie z. B. Salzsäure, Schwefelsäure oder dergleichen, neutralisieren, das ausgefällte Salz abfiltrieren, die resultierende Mutterflüssigkeiit unter einem verringerten Druck zur Herstellung von rohen Kristallen konzentrieren und die rohen Kristalle aus einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Aceton, Chloroform, Methanol, Äthanol oder dergleichen, Umkristallisieren.
ho Die Erfindung wird anhand des folgenden Beispiels näher erläutert.
Beispiel
Herstellung von
b) 2-Isopropyl-6-methyi-4(3H)-pyrimidon
20 g metallisches Natrium wurden in 150 ml 1 wasserfreiem Isobutanol aufgelöst, um eine Isobutanol-
lösung von Natriurmsobutylat herzustellen, 40 g ß-Aminocrotonamid und 300 g Isobutylisobutyrat wurden dann zugesetzt Das resultierende Geniisch wurde dann 5 Stunden unter Rühren auf Rückfluß erhitzt Nach Beendigung der Reaktion wurde das resultierende Reaktionsgemisch mit 10%jger wäßriger HCI neutralisiert worauf sich eine Konzentrierung durch Erhitzen unter vermindertem Druck und eine Extraktion mit Chloroform anschloß. Die aus der resultierenden Chloroformphase erhaltenen Kristalle vfurden aus Aceton umkristallisiert
Auf diese Weise wurden 51,8 g 2-IsopropyI-6-methyl-4(3H)-pyrimidon (farblose, nadeiförmige Kristalle) erhalten (Ausbeute 85,5%). Fp.l70bisl71°C.
Elementaranalyse (chemische Zusammensetzung CgH^ON?)
Theoretisch: C 63,13, H 7,95, N 18,41%; gefunden: C 63,15, H 8,00, N 18,50%.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4(3H)-pyrimidon durch Acylierung von 0-Ami- nocrotonamid und anschließendem Ringschluß unter Wasserabspaltung, dadurch gekennzeichnet, daß man J3-Aminocrotonamid mit wenigstens 3MoI Isobutiersäure-isobutylester in Gegenwart von 2 bis 4 Mol Natriumisobutylat wenigstens drei Stunden auf eine Temperatur zwischen 60" C und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches erhitzt
DE19702065698 1969-11-17 1970-11-11 Verfahren zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4(3H)-pyrimidon Expired DE2065698C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9191769 1969-11-17
JP3574170A JPS4839942B1 (de) 1970-04-25 1970-04-25
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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2065698A1 DE2065698A1 (de) 1974-12-12
DE2065698B2 true DE2065698B2 (de) 1979-01-04
DE2065698C3 DE2065698C3 (de) 1979-08-30

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DE19702065698 Expired DE2065698C3 (de) 1969-11-17 1970-11-11 Verfahren zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4(3H)-pyrimidon

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