DE2065698B2 - Verfahren zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4(3H)-pyrimidon - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4(3H)-pyrimidonInfo
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- C07D239/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
- C07D239/24—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D239/28—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
- C07D239/32—One oxygen, sulfur or nitrogen atom
- C07D239/34—One oxygen atom
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4{3H)-pyrimidon
und insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4{3H)-pyrim!don durch Umsetzung von jJ-Aminocrotonamid mit einem Ester einer
organischen Säure.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Pyrimidonderivaten bekannt, bei welchem 0-Aminocrotonamid (I) mit einem organischen Säureanhydrid oder
CH3-C = CH-C=O
NH8 NHH
(D
einem organischen Säurehalogenid umgesetzt wird, um
eine p-Acylaminoverbindung (II) herzustellen, mit welcher dann durch Erhitzen oder durch eine Alkalibehandlung ein Ringschluß vorgenommen wird, um ein
Pyrimidonderivat (III) herzustellen (Tetsuzo Kato et
al, Journal of the Pharmaceutical Society of Japan, Band 87,Seite 955 [1967], und Band 89, Seite 4<iO [1969]).
Dieses Verfahren läßt sich wie folgt darstellen:
+ (RCO)3O oder RCOCI
H
C \ |
C = O | ► CH3-C |
H
C Λ \ |
\
C=O I |
|
CH3-C | NH2 |
I
Ns |
Y |
I
NH / |
|
NH
\ |
C=O
I |
||||
\ |
I
R |
(III) |
vc7
I |
||
(II) |
I
R |
||||
Dieses Verfahren besitzt jedoch die folgenden Nachteile: Die Säureanhydride oder Säurehalogenide,
die als Ausgangsmaterialien verwendet werden müssen, sind ziemlich teuer; das Verfahren selbst ist aufwendig,
da es zwei Stufen umfaßt und die Gesamtausbeute ist niedrig. Da ein Lösungsmittel verwendet werden muß,
ist auch die Abtrennung und Rückgewinnung des Lösungsmittels und einer als Nebenprodukt gebildeten
Säure nach der Abtrennung des Reaktionsprodukts nötig.
Das Verfahren und die Ausbeute des erwähnten Verfahrens (Kato et al) sollen noch näher erläutert
werdm: Die Acylierung von jS-Aminocrotonamid wird
in Chloroform unter Verwendung von Isobuttersäureanhydrid als Acylierungsmittel während 1 Stunde unter
Erhitzen unter Rückfluß durchgeführt. Die Ausbeute der jS-Isobuttersäure-amin-Verbindung beträgt 62 Gew.-%.
Nach der Isolierung wird die Acylverbindung mit einer 10%igen Natriummethylat-methanollösung erwärmt
und der Ringschluß zum 2-Isopropylpyrimidon-derivat durchgeführt, das in einer Ausbeute von 75 Gew.-%
erhalten wird. Damit beträgt die Gesamtausbeute an Pyrimidon 46 Gew.-%.
Die Umsetzung von primären oder sekundären Aminen mit Carbonsäureestern als Acylierungsmittel ist
bekannt (vgl. Weygand — Hilgetag, Organisch-Chemische Experimentierkunst, 3. Auflage, Leipzig
1964, Seiten 556 bis 558). Jedoch ist aus der Literatur ersichtlich (vgl. G. Stork et al, J. Am. Chem. Soc. 85,
207-222, und Kato et al, Chem. Pharm. Bull. 17 [91
1889—1895, 1969), daß aus jJ-Aminocrotonamid unter
4-> Verwendung herkömmlicher Acylierungsmittel sich keine /J-N-Acylverbindungen herstellen lassen.
Bei der von D. J. Brown, »The Pyrimidines«, 1962,
Interscience Publishers, S. 87, beschriebenen Ringschlußreaktion in alkalischem Medium zu einem
Pyrimidinkern handelt es sich um eine Ringschlußreaktion mit einer isolierten 0-Acylverbinüung.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4(3H)-pyrimidon, bei welchem ein billiges Rohma-
« terial verwendet wird, ein brauchbares Produkt in einer
erzielt wird.
bo Herstellung von 2-Isopropyi-6-methyl-4(3H)-pyrimidon
durch Acylierung von /J-Aminocrotonamid und anschließendem Ringschiuß unter Wasserabspaltung, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man 0-Aminocrotonamid mit mindestens 3 Mol Isobuttersäure-isobutylester
b5 in Gegenwart von 2 bis 4 Mol Natriumisobutylat
wenigstens drei Stunden auf eine Temperatur zwischen 6O0C und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches
erhitzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich durch die folgende Formel darstellen:
CH3-C = CH-C=O
NH2 NH2
NH2 NH2
(D
+ RCO2R' | CH3- | H C y \ » CH1-C C = O |
(IV) | N NH \ / C I |
|
CjH7 | ||
H C y \ -C C=O I I |
||
NH NH-, \ C=O |
||
CjH7 | ||
(HI)
worin R und R' die Isopropyl- bzw. die Isobutyl-Gruppe bedeuten.
Die obige Reaktion verläuft jedoch nicht, wenn bei dem obenerwähnten bekannten Verfahren das Säureanhydrid
oder das Säurehalogenid lediglich durch einen Ester einer organischen Säure ersetzt werden. Es wurde
jedoch überraschend festgestellt, daß bei der Umsetzung von jJ-Aminocrotonamid mit dem Isobuttersäureisobutylester
in Gegenwart von 2 bis 4 Mol Natriumisobutylat die Kondensationsreaktion und die Ringschlußreaktion
gleichzeitig und sehr glatt in einer Stufe ablaufen.
Es ist nicht klar, über welchen Rt ^ktionsmechanismus
das Natriumisobutylat den ALIaitf der Reaktion bewirkt,
da jine Ester/Amid-Austauschreaktv ι dieser Art noch
nicht bekannt ist. Es wird jedoch angenommen, daß ein sogenannter N-Acylierungsprozeß, der die erste Hälfte
der vorliegenden Reaktion bildet, als Austauschreaktion zwischen dem Alkoholteil des Esters und dem Aminoteil
des /f-Aminocrotonamids verläuft und die Wirkung des
Natriumisobutylats bei der vorliegenden Reaktion der Wirkung eines Alkalikatalysators in einer Esteraustauschreaktion
ähnlich ist
Es wird angenommen, daß eine aktive Zwischenverbindung, wie z. B.
H
C
C
CH.,-C C-NH2
NHNa
existiert und daß das Natriumisobutylat zur Bildung der Verbindung beiträgt. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
daß die vorliegende Erfindung durch die obigen Vermutungen über den Reaktionsmechanismus nicht
beschränkt werden soll.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun in der Folge näher erläutert.
Zur Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten Natriumisobutylats wird Isobutylalkohol verwendet, der
Natriumisobutylat nicht merklich hydrolysiert und der wasserfrei herstellbar ist. Der Isobutylalkohol wird in
einer ausreichenden Menge verwendet, so Haß das gesamte Natriummetall in das Natriumisobutylat
übergeführt wird. Es ist möglich, für diesen Zweck eine überschüssige Menge Isobutylalkohol als inertes Lösungsmittel
zu verwenden, wie dies in der Folge
beschrieben wird, aber ein zu großer Überschuß ist unerwünscht, da hierdurch die Ausbeute verringert
wird.
Um das jS-Aminocrotonamid in guter Ausbeute mit
jo dem Isobuttersäure-isobutylester umzusetzen, werden
erfindungsgemäß wenigstens 3 MoI Isobuttersäure-isobutylester und 2 bis 4 Mol Natriumisobutylat pro Mol
/?-Aminocrotonamid verwendet.
Bei der Durchführung des Verfahrens wird Natriumisobutylat im Isobuttersäure-isobutylester gelöst oder es
wird metallisches Natrium mit wasserfreiem Isobutylalkohol versetzt, um Natriumisobutylat herzustellen,
worauf dann Isobuttersäure-isobutylester zugesetzt wird. Man kann auch wasserfreien Isobutylalkohol dem
Isobuttersäure-isobutylester zusetzen und hierauf das Natriummetall zugeben. Man erhält auf diese Weise das
im Isobuttersäure-isobutylester gelöste Natriumisobutylat. Dazu wird dann das JJ-Aminocrotonamid gegeben.
Der Zusatz wird wegen der exothermen Reaktion unter Kühlen ausgeführt. Hierauf wird die Reaktion 3 Stunden
oder mehr fortgesetzt, währenddessen das Reaktionssystem auf einer Temperatur von 600C bis zum
Siedepunkt gehalten wird.
Nach Beendigung der Reaktion kann das Produkt
Nach Beendigung der Reaktion kann das Produkt
-,o durch ein üblicher. Verfahren gewonnen werden.
Beispielsweise kann man das im Reaktionsgemisch vorliegende Natriumisobutylat mit einer anorganischen
Säure, wie z. B. Salzsäure, Schwefelsäure oder dergleichen, neutralisieren, das ausgefällte Salz abfiltrieren, die
resultierende Mutterflüssigkeiit unter einem verringerten Druck zur Herstellung von rohen Kristallen
konzentrieren und die rohen Kristalle aus einem geeigneten Lösungsmittel, wie z. B. Aceton, Chloroform,
Methanol, Äthanol oder dergleichen, Umkristallisieren.
ho Die Erfindung wird anhand des folgenden Beispiels
näher erläutert.
Herstellung von
b) 2-Isopropyl-6-methyi-4(3H)-pyrimidon
b) 2-Isopropyl-6-methyi-4(3H)-pyrimidon
20 g metallisches Natrium wurden in 150 ml 1 wasserfreiem Isobutanol aufgelöst, um eine Isobutanol-
lösung von Natriurmsobutylat herzustellen, 40 g
ß-Aminocrotonamid und 300 g Isobutylisobutyrat wurden
dann zugesetzt Das resultierende Geniisch wurde dann 5 Stunden unter Rühren auf Rückfluß erhitzt Nach
Beendigung der Reaktion wurde das resultierende Reaktionsgemisch mit 10%jger wäßriger HCI neutralisiert
worauf sich eine Konzentrierung durch Erhitzen unter vermindertem Druck und eine Extraktion mit
Chloroform anschloß. Die aus der resultierenden Chloroformphase erhaltenen Kristalle vfurden aus
Aceton umkristallisiert
Auf diese Weise wurden 51,8 g 2-IsopropyI-6-methyl-4(3H)-pyrimidon
(farblose, nadeiförmige Kristalle) erhalten (Ausbeute 85,5%). Fp.l70bisl71°C.
Elementaranalyse (chemische Zusammensetzung CgH^ON?)
Theoretisch: C 63,13, H 7,95, N 18,41%;
gefunden: C 63,15, H 8,00, N 18,50%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4(3H)-pyrimidon durch Acylierung von 0-Ami- nocrotonamid und anschließendem Ringschluß unter Wasserabspaltung, dadurch gekennzeichnet, daß man J3-Aminocrotonamid mit wenigstens 3MoI Isobutiersäure-isobutylester in Gegenwart von 2 bis 4 Mol Natriumisobutylat wenigstens drei Stunden auf eine Temperatur zwischen 60" C und der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches erhitzt
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