DE2065386A1 - Vorrichtung fuer das aufnehmen und weiterfuehren von stoffwerkstuecken an naehmaschinen - Google Patents
Vorrichtung fuer das aufnehmen und weiterfuehren von stoffwerkstuecken an naehmaschinenInfo
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Description
FARAH MANUFACTURING COMPANY, Inc. P 68/69/A
El Paso, Texas
Vereinigte Staaten von Amerika
Vorrichtung für das Aufnehmen und Weiterführen von
Stoffwerkstiicken an Nähmaschinen
Die Erfindung betrifft eine automatisch arbeitende Vorrichtung für das Aufnehmen und Weiterführen von Stoffwerkstücken an Nähmaschinen,
welche mittels eines Klebebandes die zu transpor- I tierenden Teile aufnimmt und sie an einer anderen Stelle ablegt.
Bei der Fabrikation von Kleidungsstücken, wie Hosen, müssen zur konkurrenzfähigen Herstellung derselben sich nahezu endlos
wiederholende Nähvorgänge durchgeführt werden. So werden z. B. bei der Herstellung von Hosen die Gesäßtaschen aus einem Materialstück
hergestellt, welches eine bestimmte Anzahl von Herstellungsstufen durchläuft, bis es in die fertigen Hosen eingesetzt wird,
'während des Herstellungsvorganges ist es notwendig, die Taschenmafcerialstücke
aus einer Lage in eine andere zu bringen. Zum ' Beispiel ist es nötig, jeden Hosenmaterialstück einzeln aus
einer MaterLnlnachschubstelle in die Zuführcinrichtungen der
nähmaschine zu bringen, so dyß jedes Materialstück durch die
Nähmaschine separat bearbeitet v/erden kann.
Kin Hauptproblem beim Transport von StoffWerkstücken besteht
darin, daß dip Werkstücke dazu neigen, aneinander zu haften.
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Viele Maßnahmen sind vorgeschlagen worden, um dieses Anhaften
zwischen Werkstücken zu überwinden, wie das Einblasen von Druckluft zwischen den Lagen, Vibrieren der Lagen oder Stapeln
von Lagen, als auch die Benutzung von Klebeband, um die oberste Lage von einem Stapel zu trennen. Alle bekannten Vorrichtungen
haben jedoch den Nachteil, daß sie in ihrer Wirkungsweise zu kompliziert sind.
Es ist besonders auf die in der US-Patentschrift 3 386 396 beschriebene
Vorrichtung zum Aufnehmen und Weiterführen von Stoffwerkstücken an Nähmaschinen mit Hilfe eines Klebebandes zu verweisen.
Bei dieser Vorrichtung befindet sich das Klebeband 76
auf einer Vorratsspule 86 in einem Klebebandgehäuse 72. Es wird von der Vorratsspule mit Hilfe von Rollen 94 nach unten
in einen schmalen Zubringerfuß 70 geleitet, wo es über Rollen
102 im unteren Teil des Zubringerfußes und dann wieder aufwärts
über Rollen 98 zu einer Aufwickelspule 88 geführt wird. Die Achswellen 90 und 92 von Vorrats- und Aufwickelspule erstrecken sich
in das Antriebsgehäuse 84, wo sie auch die Achswellen für ein kleines konzentrisches Zahnrad 132 und ein großes Zahnrad 134
bilden. Durch die Bewegungen einer Führungswalze 74 bewegt sich
der Zubringerfuß auf und ab oder nach vorwärts entsprechend der Rotations- oder in eine Richtung gehenden Bewegung der !Führungswalze.
Das Fortbewegen des Klebebandes geschieht durch die stoßartige Vorwärtsbewegung des Zubringerfußes, der das Stoffwerkstück
nach vorwärts zwischen Rollen 78 und 80 schiebt und es so vom Klebeband löst. Das Loslösen des Klebebandes vom Werkstück
wird durch ein Luftventil unterstützt, dessen Steuerung durch·
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_ 3 —
Ein- und Ausrosten einer Klinke ΊΊ8 in Zähne einer Knarre 120
bewirkt wird. Sobald der Zubringerfuß, über dessen schmales
Unterteil das Klebeband lauft, und der sich auf den Stapel 26 von Stoffwerkstücken herabsenkt, um ein Stoffwerkstück aufzunehmen,
etwas aus seiner tiefsten Stellung abhebt, wird eine Ansaugevorrichtung 82 betätigt. Dadurch soll erreicht werden,
daß das oberste "Werkstück mit einem festen Griff erfaßt wird
und daß nicht mehr als ein Werkstück auf einmal aufgenommen wird.
Die Vorrichtungen für das Aufnehmen und Weiterführen von Stoffwerkstücken
mittels eines Klebebandes an Nähmaschinen gemäß der US-Patentschrift 3 386 396 sind umständlich in Konstruktion und
Arbeitsweise und zu aufwendig. Ein besonderer Nachteil ist es, daß zum Aufnehmen und Weiterführen des Werkstücks mit dem Zubringerfuß
das Klebeband allein nicht genügt, sondern daß zusätzlich noch eine Ansaugvorrichtung erforderlich ist. Die nur
kleine Fläche des am unteren Ende des Zubringerfußes vorbeigeführten
Klebebandes scheint allein auch keine Gewähr für ein genügendes Festhalten des Werkstücks beim Aufnehmen und Weiterführen
zu geben«,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, unkomplizierte
und sicher arbeitende Vorrichtung für das Aufnehmen und Weiterführen von Stoffwerkstücken an Nähmaschinen zu schaffen,
welche mittels eines Klebebandes die zu transportierenden Werkstücke an einer Werkstückzubringerstelle aufnimmt, sie zu
einer Zuführeinrichtung an einer Nähmaschine weiterführt und dort ablegt.
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Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung,
die gekennzeichnet ist durch die im Patentanspruch beanspruchten Merkmale.
Ein Klebeband läuft über Führungsorgane an einem vorstehenden Arm der Vorrichtung und wird von einer Rolle der Vorrichtung zu
einer anderen vorgerückt, so daß stets ein frischer Teil des Bandes für das Aufnehmen und Weiterführen eines jeden Werkstücks
benutzt wird. Ein Werkstück wird mit dem Klebeband in Berührung gebracht, z. B. mittels einer Hebeschiene, welche alle Werkstücke
anhebt, bis das oberste Werkstück das Band berührt und daran haftet. Wenn der Klebekontakt hergestellt ist, dreht die
Vorrichtung ihren Arm zu der Eingabefördervorrichtung an einer Nähmaschine und zieht das einzelne Stoffwerkstück von der obersten
Lage des Werkstückstapels ab. Dieses Abziehen des Werkstücks überwindet leicht das Anhaften der Werkstücke aneinander. Dieses
scherende Aufnehmen ist zuverlässiger als wenn das Werkstück durch den Arm vertikal angehoben würde. Nachdem das Werkstück
aufgenommen ist, wird es durch Drehen des Armes um eine vertikale Achse zur Eingabefördervorrichtung einer Nähmaschine gebracht.
Zu einem passenden Zeitpunkt wird eine Abziehrolle betätigt, und das Werkstück wird so von dem Band getrennt, um mittels
der Eingabefördervorrichtung zu einer Nähmaschine transportiert zu werden.
Durch die Zeichnungen und die folgende Beschreibung wird die Erfindung näher erläutert.
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Fig» 1 ist eine Grundrißansicht einer Ausführungsform der
Vorrichtung.
Fig. 2 ist eine Stirnansicht mit Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht gemäß der Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Schaltungsschema, das die Wirkungsweise der in
Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Vorrichtung veranschaulicht.
In Fig. 1 und 3 ist eine Vorrichtung 5 für das Aufnehmen und
V/eiterführen mit einem Klebeband 7 gezeigt, die dazu dient, ein Stück Taschenmaterial 2 mit Hilfe einer Hebeschiene 3 aufzunehmen
und es auf eine Eingabefördereinrichtung 57a zu legen.
Die Vorrichtung 5 für das Aufnehmen und V/eiterführen von Stoffwerkstücken
besteht aus einer oberen Vorrats- oder Abwickelspule 33 für das Klebeband 7» die frei auf einer Achse 34- der
Transportvorrichtung 5 rotiert, und einer unteren Spule 35»
die durch einen Motor 38 über das Getriebe 37 und den Antriebsriemen
36 um die Achse 3^ angetrieben wird. Das Rotieren der
Spule 35 bewirkt, daß das Klebeband 7 langsam mit kleinen
Steigerungen oder kontinuierlich von der oberen Spule 33 in
dem Maße abgewickelt wird, wie es auf die untere Spule 35 aufgewickelt wird.
So wie das Bündel von Materialstücken durch die Förderbänder 4-vorp;oschoben
wird, wird jedes Materialstück entweder einzeln
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oder eines auf dem anderen liegend auf die Hebeschiene 3 gebracht.
Die Hebeschiene 3 wird betätigt, wenn der Arm 6 der Aufnahme- und Transportvorrichtung 5 um 90° in eine Lage unmittelbar
über die Hebeschiene 3 geschwungen wird. Wenn die Hebeschiene 3 sich anhebt, wird das Materialstück 2 zu anhaftendem
Kontakt an das Klebeband 7 gepreßt.
Nach dem Aufnehmen des anhaftenden Materialstückes durch die Aufnahmevorrichtung wird der Arm 6 um 90° im Uhrzeigersinn geschwungen, wobei das. Materialstück sicher am Band hängt. D'iese
Weiterführung um 90° bringt das Materialstück direkt über die Eingabefördereinrichtung 57a in eine Nähmaschine, die von rotierenden Förderrollen 10 gebildet wird, welche durch Gelenkketten
verbunden sind. Das Klebeband 7 ist genügend "klebrig", um das Materialstück in leichtem Kontakt mit der Eingabefördervorrichtung
57a zu halten, während sich die Rollen 10 mit voller
Geschwindigkeit drehen.
Wenn die Nähmaschine oder eine andere Bearbeitungsvorrichtung bereit ist, das nächste Materialstück aufzunehmen, wird ein Abziehrad
12 betätigt, um das Stoffstück 2 gegen eine Förderrolle 10a zu pressen, welche das Materialstück vom Klebeband 7 löst
und es der Eingabefördervorrichtung 57a zuführt.
Der Arm 6 der Aufnahme- und Transportvorrichtung 5 wird um 90°
sowohl in Richtung des Uhrzeigersinns als auch in entgegengesetzter Richtung gedreht mit Hilfe eines Motors 39, der im
Sockel der Vorrichtung 5 angebracht ist. Dieser Motor 39 wird
in geeigneter Weise betätigt durch ein von dem Abziehrad 12 erzeugtes Signal, wenn das Rad 12 während der Wegnahme des vor-
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hergehenden, durch den Aufnahme- und Transportarm 6 gehaltenen Materialstücks in Bewegung gesetzt wird. Bei Ingangsetzen des
Motors 39 schwenkt dieser entgegen der Richtung des Uhrzeigersinnes den Arm 6 in eine vorbestimmte Stellung über die Hebeschiene 5, wodurch der Motor 39 automatisch angehalten wird.
Die geeignete Anhaltestellung wird von einem entgegen der Richtung des Uhrzeigersinnes wirkenden Begrenzungsschalter 40
bestimmt, der auf einem entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns wirkenden erhöhten Begrenzungsnocken 41 angebracht ist, der
starr an der Welle 45 befestigt ist. Der Schalter 40 wird durch
den Nocken am Ende der Schwenkbewegung ausgeschaltet. Sobald die Drehung entgegen der Uhrzeigerrichtung aufhört, wird die
Hebeschiene 3 betätigt. Diese Schiene 3t die mit einem Elastomeren,
wie beispielsweise einem Schwammgummipolster 442 überzogen ist, hebt die verschiedenen.Schichten der gefächerten
Materialstücke für die Taschen mit Hilfe von wenigstens einem Hubzylinder 44 nach aufwärts. Zwei Führungsbacken 44-1 sind an
der Schiene 3 befestigt, um sie ausgerichtet zu halten. Wenn sich der Zylinder 44 zurückbewegt, wird der Motor 39 wieder
betätigt und bringt den Arm 6 zurück in eine Lage über der Eingabefördervorrichtung
57a. Diese Bewegung im Uhrzeigersinn wird
durch einen in Richtung des Uhrzeigersinns wirkenden Begrenzungsschalter 42 beendet, der durch einen in Richtung des Uhrzeigersinns
wirkenden Nocken 4-3 betätigt wird, welcher starr an der Welle 45 wie der Nocken 41 befestigt ist. Die beiden Schalter
40 und 42 sind vertikal ausgerichtet an einem stationären Sockel 46 befestigt. Diese Schalter können so gebaut werden, daß sie*
Kontakt machen, entweder auf erhabenen Teilen oder in Ausnehmungen der Nocken.
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Der die Aufnahme- und Transportvorrichtung 5 über die Welle 45
antreibende Motor 39 ist am Fuß des Sockels 46 angebracht. Die Lage der Aufnahmevorrichtung 5 ist in Fig. 1 durch gestrichelte
Linien und die Lage der Ablegevorrichtung durch ausgezogene Linien dargestellt. Der Motor 39 ist umsteuerbar und kann mit
Hilfe der Begrenzungsschalter 40 und 42 Schwenkungen des Armes 6 von 90° nach beiden Richtungen je zu den Aufnahme- und Ablegestellungen
vornehmen. Der Motor 39 hat im wesentlichen keinen Freilauf, d. h. er kann in einer vorausbestimmten Stellung mit
einem Fehler von weniger als -1,5 Winkelgraden angehalten werden. Ein geeigneter: Motor für diese Zwecke ist der Typ
SS50PIRC der Firma Superior Electric Company, New Britain, Connectitut.
Das Klebeband wird von der Spule 33 sorgfältig auf frei rollenden Führungsrollen 47 geführt, welche vertikal zu der Bewegungsrichtung
des Bandes angeordnet sind. Dann, mit Verdrehung des Bandes um 90 , wird es über eine randlose aber gewölbte Führungsrolle
48 geführt, deren Drehachse an dem Arm 6 befestigt ist und senkrecht zu der Drehachse der Führungsrollen 47 verläuft.
Das untere Ende der Führungsrolle 48 ragt unter den Arm 6 hinab. Das Klebeband 7 wird dann,wieder um 90 verdreht, um die untere
Führungsrolle 47 zur Spule 35 geführt. Die Einstellung der entsprechenden
Halte- und Führungselemente für das Band erfolgt in einer Linie durch die Mitte der- senkrechten Querachse der
Führungsrolle 48, die Mitte der Längsachsen der Führungsrollen 47 und die Mitte der Achsen 34, auf denen sich die Bandspulen
33 und 34 drehen, wodurch die günstigsten Betriebsbedingungen
für einen reibungslosen Ablauf des Bandes ohne Übersteuerungen
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bad
eingehalten werden können. Im allgemeinen wird das Klebebond nur während der entgegen der Uhrzeigerrichtung erfolgenden
Schwenkbewegung des Armes 6 um einen angemessenen Teil weiterbewegt.
Durch Versuche wurde gefunden, daß es ausreicht, das Band 7 während dieser Schwenkbewegung um etwa 0,08 cm v/eiterzubewegen.
Der Motor 38 ist so übersetzt, daß das Rad für das Vorwärtsbringen
des Bandes sich nur sehr langsam dreht, ilr kann daher
während des Betriebes der Maschine ohne Unterbrechung angetrieben werden, oder er kann für einen vorbestimmten Zeitraum während
jedes Zyklus angehalten werden. Das obere Gehäuse 4-9 der Aufnahme-
und Transportvorrichtung 5» welches den Motor 38 enthält,
schwingt mit dem Motor 39» wenn dieser die zentrale Welle 4-5 antreibt.
Fig. 2 zeigt eine ündansicht der Eingabefördervo!'richtung 57a
für das Taschenmaüerial mit einer Förderrolle 10a und einem Klebeband 75 welches ein Toschenmaterialsfcück 2 hält. Das Materialstücl:
2 wird von dem Klebeband 7 entfernt, wenn das Rad 12 durch
einen pneumatisch betätigten Zylinder 50 gesenkt wird. Wenn das
Rad 12 nicht betätigt ist, bleibt es durch Federeiru/irkung in
der oberen üi-ellung. Wenn das Haterialstück einmal losgelöst
ist, bewegt en sich auf der Wingabefördervorrichtung 57a auf
eine Nähmaschine oder eine andere Vorrichtung zu.
In dem Querschnitt durch die aufnahme- und Transportvorrichtung 5»
dargestellt in L'1 ig. 3j sind die mehreren, auf der Hebeschiene
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liegenden Stoffwerkstücke 2 zu erkennen. Die unteren Kanten der Werkstücke 2 ruhen auf Gummipolstern auf der Hebeschiene 3 in
der gezeichneten Ausrichtung. Da mit verschiedenen Dicken der Taschenmaterialstücke zu rechnen ist, wenn z. B. Stoffe von verschiedener
Dicke verwendet werden, oder wenn ein Besatztuch im Inneren der Stoffwerkstücke für die Taschen angeordnet ist, wird
das gestapelte Bündel ungleichmäßig. Für einen wirkungsvollen Betrieb der Maschine ist daher das Anheben und Ausrichten der
Stoffwerkstücke notwendig. Aus diesen Gründen läßt sich die erfindungsgemäße Aufnahme- und Transportvorrichtung 5 auch erheblich
einfacher und leichter bedienen als die in der US-Patentschrift 3 386 396 beschriebene Vorrichtung.
Der Betrieb der Hebeschiene 3 und der Aufnahme- und Transportvorrichtung
5 sind aufeinander abgestimmt, wie weiter im einzelnen im folgenden Abschnitt bei der elektrischen Regelschaltung noch
näher beschrieben wird. Anstelle des pneumatischen Zylinders 44-können
äquivalente Hebevorrichtungen, wie beispielsweise Nocken, Zahnstangen und Ritzel oder durch eine Verbindungsstange verbundene
Räder, welche die Stange heben, verwendet werden. Ähnlich kann der Antriebsmechanismus für das Band .mit einem Zahnstangenantrieb
versehen und mit der um 90° hin und her gehenden Bewegung der Antriebswelle 4-5 verbunden sein, wie vorgesehen durch
Getriebe, die mit dem Motor 39 gekoppelt sind. Es ist auch möglich, einen Motor zu verwenden, welcher die Vorrichtung 5 in
nur einem Sinn dreht, wobei die nachfolgende Freigabe des Materialstückes 2 auf der Fördervorrichtung 57a den Arm 6 in
kontinuierlichem Uhrzeigersinn dreht, bis er sich wieder über der Hebeschiene 3 befindet.
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Der Anfangszustand der in Fig. 4 gezeigten Schaltung ist der,
bei dem am Arm 6 noch ein Materialstück 2 am Klebeband 7 befestigt ist, während er über der Eingabe-Fördervorriehtung 57a
liegt. Das Symbol "H" wird in der Zeichnung benutzt, um eine Uechselstromquelle anzuzeigen, die eine Spannung von 120 Volt
zu Erde hat. Diese Schaltung kann leicht in irgendeine andere Schaltung integriert werden, welche Teile für die Steuerung von
zugeordneten Fabrikationsvorgängen enthält.
In dem Schaltungsschema der Fig. 4- werden die Relaiskontakte in
den Stellungen gezeigt, welche sie einnehmen, wenn der Arm 6 in seiner in Richtung des Uhrzeigersinnes weitesten Stellung ist
und ein Materialstück über den Förderrollen 10 hält, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist. In diesem Zustand der Schaltung ist ,
der Kondensator 522 mit der positiven gemeinsamen Gleichstromquelle
von 26 Volt verbunden und voll mit dieser Spannung aufgeladen. Sobald ein "Start"-Schalter 520 betätigt wird, wird
der Kondensator 522 plötzlich mit der Spule 524 des "Zug"-Relais
523 verbunden. Diese Verbindung ruft einen Stromstoß durch die
Spule 524 hervor und bringt die von dieser Spule betätigten
Relaiskontakte in Schaltstellungen. Ein solcher Satz von Kontakten 525 schließt sich und.betätigt so ein solenoidreguliertes
pneumatisches Ventil 526. Das Ventil 526 betätigt den aus Fig.
ersichtlichen pneumatischen Zylinder 50. Die Betätigung des solenoidregulierten Ventiles 526 treibt den Zylinder 50 nach
unten gegen die Förderrolle 10a, wie bereits vorstehend erklärt. Das ruft die "Zug"-Funktion der Maschine hervor, durch
vjelche das Taschenmaterialstuck von dem Beförderungsmechanismus
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weggezogen wird, so daß es frei auf den Beförderungsrollen 10 der Nähmaschine oder einer anderen Vorrichtung zugeführt wird.
Die Betätigung des Zugrelais 523 schließt auch die Kontakte 528,
wodurch die Spule 534 eines weiteren Relais 535 erregt wird. Da der durch die Spule 524 des Zugrelais von dem Kondensator
fließende Strom ein Einschwingstrom ist", erfolgt ein rascher Stromabfall im Kondensator. Das Heiais 535 bleibt jedoch erregt,
da es· Haltekontakte 536 besitzt. Der Motor 39 für die Aufnatime-
und Transportvorrichtung wird jetzt in Betrieb gesetzt, wenn die Kontakte des Relais 535 betätigt werden.
Der Antriebsmotor 39 ist ein mit zwei V/icklungen versehener
Umkehrwechselstrommotor. Wenn der Anschluß 541 geerdet ist, dreht sich dieser Motor entgegen dem Uhrzeigersinn. Wenn hingegen
der Anschluß 543 geerdet ist, erfolgt eine Drehung des Motors
in Richtung des Uhrzeigersinns. Wenn der FÖrdermechanismus in seiner in Richtung des Uhrzeigersinns gesehenen weitesten
Stellung ist, ist der in Richtung des Uhrzeigersinns wirkende Mikroschalter 42 geöffnet, während der in entgegen- der Uhrzeigerrichtung
wirkende Mikroschalter 40 geschlossen ist. Sobald die Kontakte 540 des Relais 535 betätigt werden, ist der Anschluß
541 des Motors 39 geerdet, worauf er entgegen der Richtung des Uhrzeigersinns umläuft, bis er eine Drehung von annähernd 90°
durchgeführt hat. Zu diesem Zeitpunkt öffnet ein an der Welle des Motors 39 befestigter Nocken den Mikroschalter 40, so daß
der Motor 39 anhält.
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BAD ORfGSNAL
Die Betätigung des entgegen der Uhrzeigerrichtung wirkenden
Mikroschalters 4-0 führt dazu, daß ein Ende des Kondensators 54-5
geerdet wird. Das andere Ende des Kondensators 54-5 ist mit einer positiven 150 Volt-Spannungsquelle über die Spule 54-6
eines weiteren Relais 54-4- verbunden. Hierdurch wird das Relais
54-4- betätigt und öffnet seine Kontakte 54-8. Das öffnen der Kontakte
54-8 hebt die Erregung der Spule 534 des Relais 535 auf,
so daß alle Kontakte des Relais 535 in ihren Ausgangszustand
zurückkehren. Die Aufnahme- und Fördervorrichtung befindet sich nun in ihrer äußersten entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufenden
Position. In dieser Stellung kann sie ein neues Taschenmaterialstück
aufnehmen.
Bei der Betätigung des Relais 535 wurde der Kondensator 539 über einen Widerstand 536 mit einer 150 Volt-Spannungsquelle
verbunden und dabei aufgeladen. Wenn das Relais 535 stromlos wird, erfolgt eine Verbindung des geladenen Kondensators 539
mit einer Spule 552 eines Relais 550. Der Kondensator 54-5 entlädt
seine gespeicherte Energie über die Spule 552 und betätigt
die Kontakte 553» um die Spule eines solenoidregulierten Ventiles
554- der Hebeschiene 3 zu erregen. Wenn der Einschwingstrom des
Kondensators 54-5 nach einer kurzen Zeit auf einen Wert unterhalb
des Haltestromes für das Relais 550 absinkt, öffnen sich
die Kontakte 553 wieder. Das Ventil 554- für die Hebeschiene
betätigt vertikal v/irkende hydraulische Zylinder 4-A-, um mehrere
Schichten der Materialstücke für die Taschen gegen das Klebeband V so zu heben, daß das oborsbe Taschenmaterialsbück an dem Klebeband
7 haften bleibt. Sobald da:; Ventil 554- stromlos wird,
fallen die übrigen TaschonmatorLril atücke in ihre ursprüngliche
309825/0403
Stellung zurück, während sich der Zylinder 44 in seine Ausgangsstellung
zurückbewegt. Der gesamte Zyklus für ein Anheben findet innerhalb von 0,1 Sekunden statt.
Der zeitliche Ablauf des vorhergehenden Arbeitsgangs wird durch die Werte der Belastbarkeit der Kondensatoren 539 und 545 bestimmt.
Eine Steigerung oder Verringerung ihrer Belastbarkeit würde ihre Ausgleichsverzögerungszeiten entsprechend verlängern
oder verkürzen. Uenn das Relais 544 stromlos ist, verbinden die
Kontakte 548 dieses Relais den Anschluß 543 des Antriebsmotors
39 mit Erde mittels des Kontaktes 5^2 des Zugrelais 523» den
Kontakt 5^-0 des Relais 535 und den in Richtung des Uhrzeigersinns
wirkenden Mikroschalter 42, der nun geschlossen ist. Das veranlaßt
den Motor 39 sich in Richtung des Uhrzeigersinns zu drehen und das an dem Klebeband 7 klebende Materialstück sich um einen
Winkel von 90 in eine Stellung zu begeben, in welcher es über den Förderrollen 10 der Eingabefördervorrichtung 57a hängt. An
diesem Punkt öffnet sich der in Richtung des Uhrzeigersinns v/irkende Mikroschalter 42, der Motor 39 wird stromlos und die
Aufnahme- und Transportvorrichtung ist fertig für den nächsten Arbeitszyklus.
Der Kondensator 545 bleibt nach dem Anhalten des Motors 39 im
geladenen Zustand. Wenn aber das Zugrelais 523 zu Beginn des .
nächsten Arbeitszyklus betätigt wird, verbindet der Kontakt 530
den Kondensator 5^5 in Reihe mit einem Widerstand 5^7» um den
Kondensator 5^-5 zu entladen und ihn für den weiteren Betrieb
in der oben beschriebenen Weise vorzubereiten.
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BAD OBIGWAL
Claims (4)
1) Aufnahme- und Transportvorrichtung (5) bestehend aus
a) einer oberen Abwicklungsspule (55) mit dem Klebeband (7),
die frei auf einer Achse (5^) rotiert, einer unteren
Aufwickelspule (55)» die durch einen Motor (58) über ein Getriebe (57) und einen Antriebsriemen (56) um die
Achse (54) zum kontinuierlichen Abwickeln des Klebebandes
(7) von der oberen Spule (55) und zum Aufwickeln auf die untere Spule (55) angetrieben wird, wobei der Motor so
I übersetzt ist, daß das auf die Spule (55) wirkende Rad für das Vorwärtsbringen des Klebebandes sich nur sehr
langsam dreht;
b) frei rollenden Führungsrollen (4-7) für das Klebeband (7)i
die vertikal zu der Bewegungsrichtung des Klebebandes angeordnet sind;
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c) einem Arm (6), der um 90° sowohl in Richtung des Uhrzeigersinns
als ouch in entgegengesetzter Richtung geschwenkt werden kann und dessen Schwenkbewegung entgegen
der Uhrzeigerrichtung bewirkt, daß sich das Klebeband (7) während dieser Schwenkbewegung um einen angemessenen Teil
weiterbewegt;
d) einer randlosen aber gewölbten Führungsrolle (48), deren ■unteres Ende unter den Arm (6) hinabragt und deren Drehachse
am Arm (6) befestigt ist und senkrecht zu der Drehachse der Führungsrollen (47) für das Klebeband (7) verläuft,
wodurch das über die obere Führungsrolle (47) laufende Klebeband (7) um 90° gedreht wird, aber, nach
Passieren der Führungsrolle (48) am Arm (6), wieder um 90° verdreht, über die untere Führungsrolle (47) zur Aufwickelspule
(35) zurückgeführt wird;
2) einem im Sockel (46) untergebrachten Motor (59) zum Antreiben
der Aufnahme- und Transportvorrichtung (5) über eine Welle (45), der betätigt wird durch ein von einem
Absiehrad (12) erzeugtes Signal und so mit Hilfe der Begrenzungsschalter (40 und 42), die durch Nocken (41 und
45) oder ähnliche Vorrichtungen betätigt werden, Schwenkungen des Armes (6) von 90° nach beiden Richtungen je
zu den Aufnahme- und Ablegestellungen für die Werkstücke durchführen kann, und mit dem zusammen das Gehäuse (49)
der Aufnahme- und Transportvorrichtung (5) schwingt, wenn er eine zentrale Welle (45) antreibt;
309825/CU03
BAD
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3) einer Hebeschiene (3), die mit Hilfe von wenigstens einem pneumatischen Hubzylinder (44) oder anderen
Hebevorrichtungen, wie Nocken, Zahnstangen und Ritzel, betätigt wird, wenn der Arm (6) der Aufnahme- und iransportvorrichtung
(5) um 90° in eine Lage unmittelbar über diese Hebebühne geschwenkt wird, wodurch sich die Hebebühne
anhebt und dadurch das Stoffwerkstück (2) zum Festhalten an das Klebeband (7) preßt, die Führungsbacken
(44-1) aufweist, um sie ausgerichtet zu halten, und deren
Hubzylinder (44) sich zurückbewegt, um den Motor (39) wieder zu betätigen und den Arm (6) im Uhrzeigersinn zurück in
eine Lage über der Eingabefördervorrichtung (57a) zu bringen, wobei diese Rückbewegung durch den Begrenzungsschalter (42) beendet wird, der durch einen in Richtung
des Uhrzeigersinns wirkenden Nocken (43) betätigt wird;
4) einem zyklisch gesteuerten, durch einen pneumatisch betätigten Zylinder (50) bewegten federnden Abziehrad (12)
zum Lösen des Stoffwerkstücks (2) von dem Klebeband (7) durch Anpressen des Stoffwerkstücks gegen eine Förderrolle
(10a), wodurch das Werkstück vom Klebeband gelöst und einer Eingabefördervorrichtung (57a) in eine Nähmaschine
zugeführt wird.
309825/0403
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