DE2057013B2 - Schaltgeraet mit temperaturabhaengigem linearem stellmotor als betaetigungselement - Google Patents
Schaltgeraet mit temperaturabhaengigem linearem stellmotor als betaetigungselementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät mit temperaturabhängigen linearen Stellmotor als Betätigungselement,
bestehend aus in einem Hohlraum eingeschlossenen, sich bei Erwärmung ausdehnenden
Stoff, einen durch den sich ausdehnenden Stoff verschiebbaren Betätigungskolben, einer Rückstellfeder
und einem Schaltelement.
Es besteht vielfach der Wunsch, Schalt-, Steuer- und/oder Regelvorgänge in Abhängigkeit von der
Temperatur durchzuführen oder auszulösen. Zu diesem Zweck finden elektrische Schaltgeräte, Mikroschalter
od. dgl. Verwendung, die in einem elektrischen Kreis, einem Steuer- oder Regelkreis angeordnet
sind und durch ein Stellglied beim Auftreten einer bestimmten Temperatur bzw. eines durch eine
bestimmte Temperatur charakterisierten Zustandes eines beliebigen physikalischen Größe ein-, aus- bzw.
umgeschaltet werden. Bei einem bekannten Thermoschalter ist als temperaturabhängiges Schaltelement
eine Springscheibe aus Bimetall vorgesehen, die über einen Stößel eine Kontakthalterung betätigt, die ihrerseits
eine Schaltwippe auslöst, wodurch beim Umspringen der Springscheibe bei einer bestimmten
Temperaturänderung ein Kontakt geöffnet bzw. geschlossen wird. Dabei sind diese Schaltelemente in
einem Gehäuse untergebracht. Dieses Gehäuse weist Montageöffnungen auf, durch die die notwendige Justierung
der Kontaktabstände u.dgl. vorgenommen werden kann.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform eines Thermoschalters mit einer Springscheibe aus
Bimetall wirkt die Springscheibe selbst als Kontakt-
element und schließt bzw. öffnet bei ihrem Umsprin- löst, daß ein einstückiges Gehäuse mit Schraubgegen
entsprechend der Temperaturänderung zugeord- winde vorgesehen ist, dessen eine öffnung durch eine
nete Kontakte. Auch bei dieser Ausführungsform ist Tragplatte mit dem Schaltelement und dessen andeeine
das Gehäuse durchdringende Justierschraube rer Endteil durch einen linearen Stellmotor vernotwendig
und vorgesehen. 5 schlossen ist und ferner daß ein die beiden Räume
Bei anderen Thermoschalteni der Iu Rede stehen- trennendes, mit einer Durchtrittsöffnung für ein
den Art sind Bimetallstreifen vorgesehen, die durch Schaltelementbetätigungsglied des Stellmotors verseihre
Durchbiegung bei Temperaturänderungen Kon- hcnes Widerlager für die Rückstellfeder vorhanden
takte schließen oder öffnen. Auch hierbei ist zur Ju- ist Besonders zweckmäßig ist es, wenn nach einem
stierung des Eontaktabstandes im zugehörigen Ge- xo weiteren Merkmal der Erfindung das Widerlager einhäuse
eine öffnung vorgesehen, die nach der Justie- stückig mit dem Gehäuse ausgebildet ist
rung durch eine Verschlußplatte geschlossen wird. Gemäß einer weiteren Ausbildung des Ausfuh-Es sind auch Thermoschalter bekannt, die durch rungsbeispiels der Erfindung kann das Widerlager einen in einem Gehäuse befindlichen, sich bei Erwär- auch durch eine einsatzbare Hülse gebildet sein, die mung ausdehnenden Stoff unter Vermittlung durch 15 im Gehäuse durch eine deformierbare Randleiste geeinen Arbeitskolben betätigt werden. Bei emer be- halten wird.
rung durch eine Verschlußplatte geschlossen wird. Gemäß einer weiteren Ausbildung des Ausfuh-Es sind auch Thermoschalter bekannt, die durch rungsbeispiels der Erfindung kann das Widerlager einen in einem Gehäuse befindlichen, sich bei Erwär- auch durch eine einsatzbare Hülse gebildet sein, die mung ausdehnenden Stoff unter Vermittlung durch 15 im Gehäuse durch eine deformierbare Randleiste geeinen Arbeitskolben betätigt werden. Bei emer be- halten wird.
kannten Ausführungsform ist in einem Gehäuseteil Der temperaturabhängige lineare Stellmotor ist,
ein entsprechender Stoff angeordnet, der 'Vber eine gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, als
Gummimembrane auf einen Betätigungsbolzen wirkt, an sich bekanntes temperaturabhängiges Arbeitselewährend
dieser Kolben andererseits in ein anderes 20 ment ausgebildet, das durch Umbördelung eines Ge-Gehäuseteil
ragt und bei seiner Verschiebung einen häuserandes im Gehäuse befestigbar ist, wobei eine
Wippkontakt betätigt. den Arbcitskolbcn umgreifende mit kreisringfömigen
Bei einer weiteren Ausführungsform ist sowohl das Randteil versehene Hülse vorgesehen ist, und dieses
Gehäuse, das den wärmedehr fähigen Stoff um- Randteil als zweites Widerlager für die Rückstellfeschließt,
als auch der Arbeitsstil4 mit Schaltkontakten as der dient und daß ferner die Hülse einen Fortsatz
versehen, die je nach der Ausdehnung oder Zusam- aufweist, der als Schalterbetätigungsglied wirkt. Damenziehung
des Wärmedehnstoffes einen elektrischen bei besteht Jer Fortsatz in vorteilhafter Weise aus
Stromkreis öffnen oder schließen. Kunststoff und ist auf die Hülse im Preßsitz aufsetz-Bei
den Thermoschaltern, die mit Bimetallen ar- bar. Die Hülse mit Fortsatz kann aber auch einstükbeiten,
sei es in Form von Springscheiben, sei es in 30 kig aus Kunststoff gebildet sein.
Form von Schaltzungen, besteht ein Nachteil, daß Gemäß einer weiteren Ausbildung des Ausfühdie Bimetallanordnungen empfindlich gegen Tempe- rungsbeispiels der Erfindung enthält der lineare Stellraturüberhöhungen sind, daß sie in der Null-Lage motor einen bei Erwärmung sich stärker als das Gesehr labil und im übrigen erschütterungsempfindlich häusemalerial ausdehnenden Stoff, der in einem absind. Erschwerend kommt hinzu, daß die bisher be- 35 geschlossenen Hohlraum im Inneren des Endteils des kannten Therme chalter eine relativ aufwendige Gehäuses angeordnet ist, wobei eine Abdeckplatte Konstruktion erfordern und einen relativ großen vorgesehen ist, die sich gegen die einsetz- und befe-Platzbedarf aufweisen. Eine weitere Schwierigkeit stigbare Widerlagerhülse abstützt und der Stellmotor besteht in der Notwendigkeit, die Schalter auf genaue einen in an sich bekannter Weise bei Erwärmung des Temperaturgrenzen zu justieren. Die Justiervorrich- 40 Feststoffes durch dessen Ausdehnung verschiebbaren tungen, beispielsweise Justierschrauben, müssen von Kolben aufweist, der von einer als Schalterbetätiaußen zugänglich sein. Die Notwendigkeit einer Ju- gungselement dienenden Hülse umfaßt ist, die ihrerstierung ergibt sich aus den Toleranzen der Ausdeh- seits als zweites Widerlager für die Rückstellfeder nungselemente und der eigentlichen Schaltvorrich- dient.
Form von Schaltzungen, besteht ein Nachteil, daß Gemäß einer weiteren Ausbildung des Ausfühdie Bimetallanordnungen empfindlich gegen Tempe- rungsbeispiels der Erfindung enthält der lineare Stellraturüberhöhungen sind, daß sie in der Null-Lage motor einen bei Erwärmung sich stärker als das Gesehr labil und im übrigen erschütterungsempfindlich häusemalerial ausdehnenden Stoff, der in einem absind. Erschwerend kommt hinzu, daß die bisher be- 35 geschlossenen Hohlraum im Inneren des Endteils des kannten Therme chalter eine relativ aufwendige Gehäuses angeordnet ist, wobei eine Abdeckplatte Konstruktion erfordern und einen relativ großen vorgesehen ist, die sich gegen die einsetz- und befe-Platzbedarf aufweisen. Eine weitere Schwierigkeit stigbare Widerlagerhülse abstützt und der Stellmotor besteht in der Notwendigkeit, die Schalter auf genaue einen in an sich bekannter Weise bei Erwärmung des Temperaturgrenzen zu justieren. Die Justiervorrich- 40 Feststoffes durch dessen Ausdehnung verschiebbaren tungen, beispielsweise Justierschrauben, müssen von Kolben aufweist, der von einer als Schalterbetätiaußen zugänglich sein. Die Notwendigkeit einer Ju- gungselement dienenden Hülse umfaßt ist, die ihrerstierung ergibt sich aus den Toleranzen der Ausdeh- seits als zweites Widerlager für die Rückstellfeder nungselemente und der eigentlichen Schaltvorrich- dient.
lungen. Infolge der nur von außen zugänglichen Ju- 45 Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Tragplatte
Stiervorrichtungen besteht die Notwendigkeit, die mit dem Schaltelement an der dem Gehäuseinneren
hierfür in das Innere des Schalten, führenden öff- abgewandten Seite ein oder mehrere Kontaktzungen
nungen, durch einen gesonderten Arbeitsgang zu ver- aufweist, wobei eine der Kontaktzungen im gehäuschließen,
und zwar so, daß die öffnungen absolut seinneren Ende eine federbelastete Wippe trägt, die
feuchtigkeitsdicht sind. In der Praxis wird dies häufig 50 vom Schalterbetätigungselement im wesentlichen in
durch ein Verschließen mit einem Metallteil und Längsrichtung des Gehäuses gekippt werden kann,
einem anschließenden Ausgießen mit einem ilüssigen daß das andere Ende der Wippe mit einer Feder verKunststoff
oder Klebstoff durchgeführt. Dieser zu- bunden ist, die andererseits an einer einseitig abgesätzliche
Arbeitsgang verteuert die Herstellung des stützten Kontaktplatte angreift, derart, daß bei Betä-Schalters
erheblich. Es ist ferner eine Schalterausfüh- 55 tigung der Schaltwippe die Kontaktplatte von einer
rung bekannt, bei welcher der Zwischenraum zwi- Kontaktstellung in eine andere Stellung umspringt,
sehen Schalteraußengehäuse und dem eigentlichen jedoch eine noch weitere Verschiebung der Schalt-Schaltmechanismus
nach der Justierung mit flüssi- wippe den Kontaktdruck nicht vergrößert sond<.-n
gern Kunststoff ausgegossen werden muß, was sich nur die Schalterfeder zusätzlich beaufschlagt,
ganz besonders verteuernd auswirkt. 60 Durch Jie erfindungsgemäße Ausbildung des Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Sch?ltgerätes treten bei den Temperaturänderungen ein temperaturabhängiges Schaltgerät zu schaffen, relativ hohe Betätigungskräfte auf, so daß genau dewelches bei einfachem Aufbau einen genau definier- finierte Umschaltpunkte erhalten werden. Der sogeten Umschaltpunkt aufweist und dessen Justierung nannte Überlauf, d.h. das weitere Verschieben des von außen ohne Eingriffe in das Schaltgerätinnere in 65 Schalterbetätigungselementes bei weiterer Temperaeinfacher Weise möglich ist. turerhöhung wird im Schaltmechanismus aufgenom-
ganz besonders verteuernd auswirkt. 60 Durch Jie erfindungsgemäße Ausbildung des Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Sch?ltgerätes treten bei den Temperaturänderungen ein temperaturabhängiges Schaltgerät zu schaffen, relativ hohe Betätigungskräfte auf, so daß genau dewelches bei einfachem Aufbau einen genau definier- finierte Umschaltpunkte erhalten werden. Der sogeten Umschaltpunkt aufweist und dessen Justierung nannte Überlauf, d.h. das weitere Verschieben des von außen ohne Eingriffe in das Schaltgerätinnere in 65 Schalterbetätigungselementes bei weiterer Temperaeinfacher Weise möglich ist. turerhöhung wird im Schaltmechanismus aufgenom-
Diiese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem men, ohne zusätzliche konstruktive Hilfsmittel.
Schaltgerät der eingangs erläuterten Art dadurch ge- Für bestimmte Anwendungszwecke kann es vor-
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teilhaft sein, wenn die Kontaktplatte mit zwei ge- seitig eingespannten oder abgestützten Kontaktplatte
trennten. Kontakten abwechselnd zusammenwirkt 29 verbunden. Diese Kontaktplatte trägt bei dem
und derart als Umschalter mit einer bevorzugten dargestellten Ausführungsbeispiel einen Kontakt, der
Schaltstellung im unbelasteten Zustand wirkt. je nach dem Schaltzustand entweder an dem Kontakt
Bei einer weiteren Ausbildung des Ausführungs- 5 30 der Kontaktzunge 26 oder an dem Kontakt 31 der
beispiels der Erfindung ist an Stelle einer der nach Schaltzunge 25 anliegt.
außen gerichteten Kontaktzungen an der gehäusein- Wird bei Temperaturerhöhung des das Gehäuse
neren Unterseite der Trägerplatte eine als Massean- des Temperaturabhängigen Arbeitselementes 14 um-
Schluß durch leitende Verbindung mit dem Gehäuse strömenden Mediums das Volumen des im Gehäuse
dienende Kontaktzunge vorgesehen. io befindlichen Wärmedehnstoffes vergrößert, dann
Es ist ferner vorteilhaft, im Gehäuse zusätzlich an schiebt dieser den Arbeitskolben 16 (in der Zeich-
der Tragplatte ein an sich bekanntes Funkenlösch- nung) nach oben. Durch den Arbeitskolben 16 wird
glied zur Verringerung des Kontaktabbrandes vorzu- die Hülse 17 mit dem Randteil 18 gegen die Wirkung
sehen. der Rückstellfeder 11 mitgenommen. Dadurch wird
Ausführungsbeispiele nach den Ansprüchen wer- 15 andererseits das anliegende Ende der Schaltwippe 27
den an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei in Längsrichtung des Gehäuses 1 verschoben. Durch
zeigt Wirkung der Feder 28 springt die Kontaktplatte 29
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfin- von einer Kontaktstellung in die andere. Dadurch
dungsgemäßen Schaltgeräts und wird bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungs-
F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel. 20 beispiel die Leitung zwischen Kontaktzunge 24 und
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist in der Kontaklzunge 25 unterbrochen, während über
einem Gehäuse 1 an dessen oberen Ende 6, ein auf die Kontaktzunge 24, die Kontaktplatte 29 und den
einer Tragplatte 5 angeordnetes Schaltelement 2 vor- Kontakt 30 der Kontaktzunge 26 ein zweiter Kontakt
gesehen, welches unter Verwendung eines Dichtungs- geschlossen wird. Es ist ohne weiteres ersichtlich,
ringes 32 durch Umbördeln des Gehäuserandes im 25 daß an Stelle der dargestellten Umschalteinrichtung
Gehäuse befestigt ist. In einem untr en Endteil 7 des auch eine einfache Ein- bzw. Ausschaltvorrichtung
Gehäuses 1 ist ein an sich bekanntes temperaturab- vorgesehen werden kann. Erniedrigt sich die Tempehängiges
Arbeitselement 14 vorgesehen, bei dem in ratur des Steuernden Mediums, dann drückt die
einem Gehäuse ein sich bei Erwärmung ausdehnen- Rückstellfeder 11 die Hülse 17 und dadurch auch
der fester, flüssiger oder gasförmiger Stoff angeord- 30 den Arbeitskolben 16 in das Gehäuse des temperaturnet
ist, der auf einen Arbeitskolben 16 wirkt und die- abhängigen Elementes 14 zurück. Durch die Wirsen
bei Ausdehnung infolge Temperaturerhöhung kung der Feder 28 kippt die Kontaktplatte 29 in ihre
aus dem Gehäuse herausdrückt. Das Arbeitselement Ruhestellung zurück. Nimmt nach Betätigung des
14 wird ebenfalls unter Zwischenlegen eines Dich- Schaltelementes bei einer bestimmten Temperatur
tungsringes 33 durch Umbördeln des unteren Randes 35 die Meßtemperatur weiter zu, dann verschiebt sich
des Gehäuses 1 festgehalten. Das Gehäuse 1 weist ein der Arbeitskolben 16 mit der Hülse 17 noch weiter
Außengewinde 4 auf, zum Einschrauben in eine nach oben, wodurch zwar die Feder 28 stärker geRohrleitung
od. dgl., für ein Medium, dessen Tempe- spannt wird, der Umschaltzustand der Kontaktplatte
ratur maßgebend für die Betätigung des Schaltele- 29 aber nicht verändert und insbesondere der Konmentes
2 ist. Es ist besonders zweckmäßig, wenn das 40 taktdruck zwischen den Kontakten der Kontaktplatte
Gehäuse 1 einen vorzugsweise sechskantigen 29 und dem Kontakt 30 nicht nennenswert erhöht
Schraubteil aufweist. Im Gehäuse 1 ist ein Widerla- wird. Eine besondere Oberlaufsicherung ist bei dem
ger 10 vorgesehen, für eine Rückstellfeder 11, die dargestellten Ausführungsbeispiel nicht mehr nötig,
den Arbeitskolben 16 bei Temperaturerniedrigung da die Zugfeder die Temperaturüberdehnung aufwieder
in das Gehäuse des Arbeitselementes 14 hin- 45 nimmt.
eindrückt. Dabei ist bei dem Ausführungsbeispiel Die Justierung des Schaltgerätes erfolgt in an sich
nach F i g. 1 das Widerlager 10 einstückig mit dem bekannter Weise durch Deformierung des Gehäuse^
Gehäuse 1 ausgebildet und weist eine Durchtrittsöff- des temperaturabhängigen Arbeitselementes 14. Tn
nung 8 für ein Schaltelementbetätigungsglied 9 auf. der Zeichnung sind Deformationsstellen 34 angedeu
Dieses Schaltelementbetätigungsglied ist als eine den 50 tet
Arbeitskolben 16 umfassende Hülse 17 mit einem Bei dem in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeikreisringförmigen
Randteil 18 ausgebildet. Dieser spiel ist die Tragplatte 5 mit dem eigentlichen Schalt-Randteil
18 dient als zweites Widerlager für die element gleich ausgebildet wie bei dem Ausführungs-Rückstellfeder
11. Die Hülse 17 weist dabei einen beispiel nach Fig. 1. Das Gehäuse 35 stimmt im we-Fortsatz
19 auf, der mit einer Schaltwippe 27 des 55 sentiichen mit dem Gehäuse 1 des ersten Ausfüh-Schaltelementes
2 zusammenwirkt Dabei kann der rungsbeispieles überein. Unterschiedlich ist lediglicl-Fortsatz
19 als aus Kunststoff hergestellte Haube die Ausbildung des unteren Endteiles 7. Bei den:
ausgebildet sein, er kann aber auch einstückig mit Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ist das Gehäuse
der Hülse 17 zur Gänze aus Kunststoff bestehen. Auf nach unten vollständig abgeschlossen, wobei der under
Tragplatte 5 sind Kontaktzungen 24, 25 und 26 60 tere Endteil 7 einen festen Stoff umschließt, z.B
vorgesehen. Diese Kontaktzungen durchdringen die Gummi, dessen Ausdehnungskoeffizient größer als
aus Isolierstoff bestehende Tragplatte 5. Dabei weist der des Gehäuses 1 ist Der feste Stoff 20 wirkt aui
die Kontaktzunge 24 an ihrer gehäuseinneren Seite einen Kolben 22 der von einer Hülse 23 umgeben ist
eine Schaltwippe 27 auf, die einerseits mit dem Fort- Die Hülse 23 wiederum dient als ein Widerlager füi
satz 19 des temperaturabhängigen Arbeitselementes 65 die Rückstellfeder 11. Das zweite Widerlager wire
zusammenwirkt, während andererseits am anderen durch eine einsetzbare Hülse 12 gebildet, die durd
Ende der Schaltwippe 27 eine Feder 28 angreift Die Umbördelung einer Innenrandleiste 13 im Gehäuse
Feder 28 ist mit ihrem anderen Ende mit einer ein- 35 befestigbar ist Die Hülse 23 steht wiederum mi
der Schaltwippe 27 des Schaltelementes 2 in Wirkverbindung. Die Wirkungsweise eines Schaltgeräts
nach Fig.2 entspricht im wesentlichen der vorher beschriebenen Wirkungsweise des ersten Ausführungsbeispieles.
Bei Erwärmung eines das untere Gehäuseteil? umströmenden Mediums dehnt sich der
feste Stoff 20 aus und schiebt den Kolben 22 in Achslängsrichtung nach oben. Der Kolben 22 nimmt
dabei die Hülse 23 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 11 mit. Die Hülse 23 löst dann in der oben beschriebenen
Weise die Umschaltung der Kontaktplatte 29 aus. Die Hülse 12 stützt sich mit ihrem unteren
Ende gegen eine Abdeckplatte 21, wodurch bewirkt wird, daß die Ausdehnung des Stoffes 20 lediglich
auf die Kolben wirken kann. Dieser Kolben 22 dient in gewissem Sinne als Übersetzungsglied zur
Stellwegvergrößerung, da die Ausnützung einer Durchbiegung der Abdeckplatte 21 einen zu geringen
Stellweg ergeben würde.
In F i g. 2 ist mit 36 eine vorzugsweise an der Unterseite
der Tragplatte 5 angeordnete, als Massenanschluß dienende Kontaktzunge bezeichnet. Diese
Kontaktzunge 36 ist z. B. mit dem die Wippe 27 tra-
genden Winkel verbunden oder einstückig ausgebildet. Sie steht mit dem Gehäuse in leitender Verbindung.
Bei Verwendung einer derartigen Kontaktzunge kann die links gezeichnete, nach außen geführte
Kontaktzunge 24 oberhalb der Tragplatte 5
ίο entfallen.
Besonders vorteilhaft ist es bei einem solchen Schaltgerät, daß das eigentliche Schaltelement 2 als
Bauelement vor dem Einbau in das Gehäuse 1 vollständig zusammengebaut werden kann, daß die Justierung
lediglich durch Deformation der den Wärmedehnstoff umgebenden Hülse erfolgt und daß der
Überweg des Schaltelementbetätigungsgliedes durch die Ausbildung des Schaitelementes selbst ohne weiteres
aufgenommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209584/476
Claims (12)
1. Schaltgerät mit temperaturabhängigeni linearen
Stellmotor als Betätigungselement, bestehend aus in einem Hohlraum eingeschlossenen
sich bei Erwärmung ausdehnenden Stoff, einen durch den sich ausdehnenden Stoff verschiebbaren
Betätigungskolben, einer Rückstellfeder und einem Schaltelement, gekennzeichnet
durch ein einstückiges Gehäuse (1) mit Schraubgewinde (4), dessen eine öffnung (6)
durch eine Tragplatte (5) mit dem Schaltelement
(2) und dessen anderer Endteil (7) durch einen linearen Stellmotor (3) verschlossen ist, sowie
durch ein die beiden Gehäuseinnenräume trennendes mit einer Durchtrittsöffnung (8) für ein
Schaltelementbetätigungsglied (9) des Stellmotors
(3) versehenes Widerlager (10) für die Rückstellfeder (11). ·
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (10) einstückig
mit dem Gehäuse (1) ausgebildet ist
3. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager durch eine einsetzbare
Hülse (12) gebildet ist, die im Gehäuse (35) durch eine deformierbare Randleiste (13)
gehalten wird.
4. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lineare Stellmotor
als an sich bekanntes temperaturabhängiges Arbeitselement (14) ausgebildet ist, das durch Umbördelung
eines Gehäuserandes (IS) im Gehäuse
(I) befestigbar ist, daß eine den Arbeitskolben
(16) des Arbeitselementes (14) umgreifende mit kreisringförmigem Randteil (18) versehene Hülse
(17) vorgesehen ist, und dieses Randteil als zweites Widerlager für die Rückstellfeder dient, und
daß die Hülse (17) einen Fortsatz (19) aufweist der als Schalterbetätigungsglied wirkt.
5. Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (19) aus Kunststoff
besteht und auf die Hülse (17) im Preßsitz aufgesetzt ist.
6. Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch ge- +5
kennzeichnet, daß die Hülse (17) mit Fortsatz (19) einstückig aus Kunststoff gebildet ist.
7. Schaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lineare Stellmotor (3)
einen bei Erwärmung sich stärker als das Gehäusematerial ausdehnenden Stoff (20) enthält, der
in einem abgeschlossenen Hohlraum im Inneren des Endteils (7) des Gehäuses (35) angeordnet
ist, daß eine Abdeckplatte (21) vorgesehen ist, die sich gegen eine einsetz· und befestigbare
Widerlagerhülse (12) abstützt und daß der Stellmotor (3) einen in an sich bekannter Weise bei
Erwärmung des Feststoffes (20) durch dessen Ausdehnung verschiebbaren Kolben (22) aufweist,
der von einer als Schalterbetätigungselement dienenden Hülse (23) umfaßt ist, die ihrerseits
als zweites Widerlager für die Rückstellfeder
(II) dient.
8. Schaltgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragplatte (5) mit dem Schaltelement (2) an der vom Gehäuse (1) abgewandten Seite ein oder
mehrere Kontaktzungen (24, 25, 26) aufweist, daß eine der Kontaktzungen (24) im gehäuseinneren
Ende eine federbelastete Wippe (27) trägt, die vom Schalterbetätigungselement im wesentlichen
in Längsrichtung des Gehäuses gekippt werden kann, daß das andere Ende der Wippe (27)
mit einer Feder (28) verbunden ist, die andererseits an einer einseitig abgestützten Kontaktplatte
(29) angreift, derart, daß bei Betätigung der Schaltwippe (27) die Kontaktplatte (29) von
einer Kontaktstellung in eine andere Stellung umspringt, jedoch eine noch weitere Verschiebung
der Schaltwippe (27) nur die Schalterfeder (28) zusätzlich beaufschlagt
9. Schaltgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktplatte (29) mit
zwei getrennten Kontakten (30, 31) abwechselnd zusammenwirkt und derart als Umschalter mit
einer bevorzugten Schaltstellung im unbelasteten Zustand wirkt.
10. Schaltgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der gehäuscinneren Seite
der Tragplatte (5) eine Kontaktzunge (36) als Masseanschluß für eine leitende Verbindung mit
dem Gehäuse (1 bzw. 35) angeordnet ist.
11. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch ein zusätzlich an
der Tragplatte (5) angeordnetes an sich bekanntes Funkenlöschglied.
12. Schaltgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragplatte (S) keine zusätzlichen weiteren öffnungen für Justierzwecke aufweist.
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ID=5788614
Family Applications (1)
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DE2057013A1 (de) | 1972-05-25 |
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