DE2054788A1 - Greiferpaar fur den Schußeintrag in einer Webmaschine - Google Patents
Greiferpaar fur den Schußeintrag in einer WebmaschineInfo
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Description
1684· /T>
Dipl.-rng. Dipl. oec. pubi. m g u «
PATEr-JTANWALT
8 Münch9n2I - Gotthardstr. 81
8 Münch9n2I - Gotthardstr. 81
Telefon 56 17 62
GIOORG FISGIIER AG. BRUGG, Brugg
Greiferpaar für den Schusseintrag in einer Webmaschine
Die Erfindung "betrifft ein Greiferpaar für den Schusseintrag
von einer ausserhalb des Webfaches befindlichen iJchussgarnvorratsupule in einer Y/ebraaschine, v/elches
Greiferpaar au3 einem Bringergreifer und einem Nelimergreifer
besteht, die je mit einer Sehussgarn-Klemmvorrichtung
versehen aind,
pur schützenloee Webmaschinen mit Einzelschusseintrag
sind zwei grundsätzliche Eintragssysteme bekannt, bei welchen das üinbringen dea Schussgarnea ins Webfach mit
einem Bringergreifer und einem liehiaergreifer bewerkstelligt
wird, die von gegenüberliegenden Seiten in das
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7/ebfach einlaufen, einander in der Fachmitte zur Garnübergabe
treffen und hierauf in ihre Ausgangslage zurückgehen.
Das eine als Schlaufeneintrag bezeichnete System beruht darauf, dass ein von der einen Gewebekante zu einer
Garnvorratsspule führender Schussfaden von einem Umlenkstellen aufweisenden Bringergreifer erfasst und als
Schlaufe, welche über die Umlenkstellen gleitet, bis in die Mitte des Gewebes transportiert wird, v/o sie vom
entgegenkommenden Nehmergreifer übernommen wird. Gleichzeitig mit der Uebergabe der Schlaufe wird der mit der
Gewebekante verbundene Fadenteil an der Kante geschnitten, worauf der aus dem V/ebfach auswärts laufende Nehmorgreifer
das abgeschnittene Fadenende über die weitere Gewebe-Hälfte
auszieht.
Beim anderen, als Spitzeneintrag bezeichneten System wird der von der einen Gewebekante zu einer Garnvorratsspule
führende Faden von einem mit einer Klemmvorrichtung versehenen Bringergreifer erfasst, wobei der Schussfaden
spätestens beim Eintritt des Bringergreifers ins Webfach an der Gewebekante geschnitten wird, so dass die
freie Schussfadenspitze voran ins Webfach getragen wird.
In der Gewebemitte wird die Schus3fadenspitze an den von der gegenüberliegenden Gewebekante her eingelaufenen
Nehmergreifer übergeben und an dieaem festgeklemmt. Beim
Rücklauf dee Nehmergreifers wird dann der Schussfaden,
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wieder mit der Fadenspitze voran, durch die ander·» Gewebehälfte gezogen.
Jedes diener Systeme besitzt ein abgegrenztes Einsatzgebiet,
in welchem seine Vorteile voll zur Geltung kommen. Das Schlaufeneintragsystem eignet sich vor allem wegen
seiner einfachen Greiferausbildung (ohne Klemmvorrichtung) für faserige Garne feiner und mittlerer Stärke, da diese
eine selbstreinigende Vorrichtung erfordern. Der Schlaufeneintrag hat aber den Nachteil, dass grobe Garne und
noppige Garne schlecht über die Umlenkstellen an den Greifern laufen.
Demgegenüber lassen sich grobe und noppige Garne gut nach
dem Spitzeneintragsystem verarbeiten, da das Schusegarn
in den Greifern festgehalten wird und nicht über Umlenkstellen laufen muss. Der Nachteil dieses Systems ist je- /
doch seine Anfälligkeit für Verstopfungen der gelenkig angeordneten Klenrnteile beim Verarbeiten faseriger Garne.
Beide Systeme ergänzen sich aber aufs Beste und sind zusammen in der Lage, ein sehr breites Spektrum an Schussgarnen
zu verarbeiten.
Beide Systeme an derselben Webmaschine wahlweise und mit
trägbaren Urarichtzeiten zu verwenden, scheiterte bisher
am Umstand, da33 zu viele Steuerelemente für die Faden-
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übergabe an den Bringergreifer wie auch die Fadenschneidvorrichtungen
ausgewechselt werden mussten, und dass die verwendeten Bringergreifer für Spitzeneintrag eine angenähert
vertikale Schussfadenvorlage benötigen, welche beim Schlaufeneintrag nicht in derselben Weise möglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, Schusseintragsorgane für den Spitzeneintrag zu schaffen, die in einfachster Weise
anstelle der Schusseintragsorgane für Schlaufeneintrag eingesetzt werden können, wobei die Steuerelemente für den Schlaufeneintrag,
wie Schussfadenklemmvorrichtung und Padentiefzieher (zum Beispiel nach Schweizer Patent 464 106), gegebenenfalls
Mehrfarbenschusswechseleinrichtung (zum Beispiel nach Schweizer Patent 465 524) und Schussgarnschneidvorrichtung (zum Beispiel
nach dt. PA P 20 44 475.1 vom 8.9.1970 der gleichen Anmelderin) unverändert übernommen werden können und nur die
Zeitpunkte für das Fadenklemmen., Tiefziehen und Schneiden in. nerhalb des Eintragzyklus neu eingestellt werden müssen. Dies
setzt auch voraus, dass der Schussfaden dem zu schaffenden Bringergreifer gleich wie beim Schlaufeneintrag, also in etwa
horizontaler Lage vorgelegt werden kann. Für das Oeffnen des Nehmergreifers ist zusätzlich zum Beispiel eine stationäre Steuerschiene
anzubringen, welche lediglich mit zwei Schrauben zum Beispiel an der Greiferbandführung festgemacht werden kann. Die
Umstellung von einem Eintragsystem auf das andere soll lediglich ein paar Handgriffe erfordern und einen Bruchteil der
Zoit wie für einen Webkettenweehise] in Anspruch nehmen.
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Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Bringergreifer am Kopf ein zum Webblatt angenähert
paralleles Webkettenteilerstück aufweist, dessen Oberkante als ansteigende, konkave Fadenleitkurve -ausgebildet
ist und in eine offene Padennut übergeht, die durch ein gegen das Webblatt auskragendes Horn überdeckt
ist, wobei der Klemmpunkt für das Schussgarn gegenüber der Fadennut zurückversetzt ist, und dass am Nehmergreifer
auf der dem Webblatt abgekehrten Seite eine zum letzteren angenähert parallele, vordere Wand mit einem die Spitze
eines Homes überdeckenden Absatz angeordnet ist, welches Horn an einem beweglichen Klemmteil vorhanden ist und mit
einem horizontalen Klemmboden zusammenwirkt, der sich von der vorderen Wand gegen das Webblatt erstreckt und an den
gegen die Greiferspitze hin eine Nut für die Schussfaden-Freigabe
anschliesst.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der .Erfindung dargestellt. Ea zeigen:
Pig. I den Grundriss einer Schusssteuerungseinrichtung
an einer schützenloeen Webmaschine mit der Darstellung
der Greifer kurz nach Uebernahme des Schussfadens durch den Bringergreifer,
Pig. 2 den Grundriss der gleichen Anordnung wie in J?ig.l,
nach Uebergabe des Schussfadens an den Nehmergreifer,
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™ O *■*
Pig. 3 den Aufriss eines Bringergreifers,
Fig. 4 den Grundriss des Bringergreifers nach Fig. 3,
Pig. 5 Aufrisse des Bringergreifers nach Fig. 3 und 4 in
vier Phasen während der Schussgarnübernahme,
Pig. 6 den Aufriss eines Nehmergreifers, welcher zum Zu- Wß sammenwirken mit dem Bringergreifer nach Fig. 3 und
4 bestimmt ist,
Fig. 7 den Grundriss des Nehmergreifers nach Pig. 6,
Pig. θ eine Darstellung von Bringer- und Nehmergreifer während
der Schussgarnübergabe im Grundriss,
Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch die linke Greiferbandführung
mit der Darstellung dee Oeffnermectianismus für den Nehmergreifer, und
Pig. 10 einen Schnitt durch den Bringergreifer entlang der Linie X - X in Fig. 4.
Die Fig. 1 zeigt den Grundriss einer Schuossteuerungseinrichtung
an einer schützenlosen Webmaschine beim Einzelschusseintrag mittels Bringergreifer und Nehmergreifer nach dem Spi4zen-
8AD ORIGINAL
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eintragsystem. Man erkennt eine Traverse 1 der nicht näher dargestellten
Webmaschine, auf welcher ein Steuergehäuse 2 mit einer in zwei Lagern 3 geführten Steuerwelle 6 montiert ist.
Diese Steuerwelle 6 wird durch nicht dargestellte Mittel synchron mit den Bewegungen der Eintragsorgane 4 angetrieben,und
und ist mit einer Kehrzahl von Kurvenscheiben 5 versehen.
Die Steuerbewegungen der umlaufenden Kurvenscheiben 5 werden auf mit Tastrollen 7 versehene Stössel 9, 10, 11 und 12 übertragen,
welche in Führungen 13 horizontal verschiebbar sind. Der Stössel 9 ist mit einer Verzahnung 14 versehen, welche in
ein Ritzel 15 auf einer in Lagern 16 und 17 gelagerten Ritzelwelle 18 eingreift. Diese Ritzelwelle 18 trägt die Schussgarnschneidvorrichtung,
welche gesamthaft mit 19 bezeichnet ist. Ein gegen das Gewebe hin verlängertes Ende 20 der Ritzelwel-Ie
18 gestattet, die Schussgarnschneidvorrichtung 19 wahlwei-
se auf eine bestimmte Gewebebreite einzustellen. Die Schussgarnschneidvorrichtung
19 ist auf der Ritzelwelle 18 so angeordnet, dass sich deren Messerhälften 21, 22 ausserhalb der
Kettfäden 23 eines Grundgewebes, d. h. neben der Gewebekante 24 auf- und abbewegen können.
Die Stössel 10, 11 wirken über mit Rollen 25 versehene Doppelhebel
26, die in Lagern 27 angelenkt sind, auf einen Fadentief zieher 28, welcher die Aufgabe hat, das durch einen Fadensteller 50 laufende Schussgarn 29 in eine für die Uebernahme
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durch einen am rechten Schusseintragorgan 4 befestigten Bringergreifer
30 geeignete Lage zu bringen. Durch nicht dargestellte
Zugfedern werden die Rollen 25 gegen die Stössel 10 bzw. 11 gedrückt.
Der weitere Stössel 12 steht in Wirkverbindung mit einer in Führungen 31 verschiebbaren und mit einem Drücker 32 versehenen
Stange 33» welche durch eine Druckfeder 34 gegen den Stössel
12 vorgespannt ist. Der Drücker 32 wirkt auf eine Schussfadenklemmvorrichtung
35» bestehend aus zwei in Stangen 36 befestigten Plachfedern 37 und einem Gegenhaltebolzen 38.
Weiter erkennt man eine Ladstütze 39, eine Weblade 40 mit einem
Webblatt 41 und eine Laufbahn 42 als Auflage für die Kettfäden 23 und die bandförmigen Schusseintragorgane 4, welche in Band-
( führungen 43 laufen.
Die mit den Kettfäden 23 das Gewebe 44 bildenden, eingetragenen Schussfäden 45 v/eisen an der Gewebekante 24 freie Enden 46 auf.
Das Durchschneiden des mit dem zuletzt angeschlagenen Schussfaden 47 verbundenen Schussgarnes 29, welches in einer Schlaufe
um die Schussgarnschneidvorrichtung 19 führt und in der Fadenklemmvorrichtung 48 des Bringergreifers 30 festgehalten ist, erfolgt
jeweils dann, wenn der Fadenklemmpunkt am Greifer die äuijsersten Kettfäden 23 erreicht hat. Das Schussgarn 29 verläuft
nun vom Bringergreifer 30 ü'cer einen Fadensteller 50, die
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Schussfadenklemmvorrichtung 35 und einen Schutzschild mit Oese 51 zu einer Schussgarnvorratsspule 52 und wird mit der nun
vom zuletzt eingetragenen Schussfaden getrennten Fadenspitze 53 voran eingetragen.
Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung zu einem späteren Zeitpunkt
des Schusseintragzyklus, nachdem die Padenspitze 53 vom Bringergreifer an den Kehmergreifer 54 übergeben worden ist. Man erkennt
abweichend von der sonst mit Fig. 1 identischen Darstellung den Nehmergreifer 54, in welchem das Schussgarn 29 in
einer klemmvorrichtung 55 festgehalten ict, so dass das Schussgarn ebenfalls mit der Spitze 53 voran aus dem Fach gezogen
wird.
In Fig. 3, 4 und 10 ist der Bringergreifer 30 dargestellt. An
einem Greiferkörper 57, welcher mit dem Stahlband 4 festverbunden ist, sind eine hintere, dem Webblatt zugewendete Wand 59
mit Deckfläche 60 und eine auf der vorderen Seite montierte Fadenklemmvorrichtung
48 angebracht, die einen tunnelförmigen Hohlraum 58 für den Eintritt des hier nicht dargestellten ^ehmorgreifers
bilden. Die hintere Wand 59 ist an der Greiferspitze als Webkettenteilerstück 61 ausgebildet, welches oben eine konkave
Leitkurve 62 mit anschliessender offener Fadennute 63 aufweist. Die offene Fadennute 63 wird in Fig. 3, d. h. in
dichtung der kettfaden gesehen, durch ein zum toebkettenteileratück
61 versetztes Horn 64 abgedeckt, so das3 etwaige looe
Kettfaden 23 nicht in die Fadennute 63 gelangen können.
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BAD ORiGiNAL
Am Greiferkörper 57 ist ferner ein Klemmboden 65 mittels Schrauben
66 befestigt. Mit dem Klemmboden 65 wirkt das darüber befindliche Klemmstück 69 zusammen, welches einerends in der
Deckfläche 60 in einem Loch 67 und andernends mit einem Zapfen 68 in einer Bohrung einer kleinen, mit dem Klemmboden 65 verbundenen
Lasche 70 frei geführt ist. Im Klemmboden 65 ist ein Zapfen 71 eingepresst, dessen oberes Ende in ein Loch einer Blattfeder
73 eingreift. In einem weiteren Loch der Blattfeder 73 ist eine Kugel 75 zentriert, welche sich auf dem Klemmstück 69 abstützt.
Eine zwischen Zapfen 71 und Kugel 75 angeordnete Regulierschraube
76, die im Klemmboden 65 sitzt, ermöglichtaen Klemmdruck zwischen Klemmboden 65 und Klemmstück 69 einzustellen, wobei die
Klemmkraft punktförmig von der Blattfeder 73 über die Kugel 75 übertragen wird, was eine vorteilhafte Klemmauflage sicherstellt.
Das Klemmstück 6^ weist eine flache Einlaufkurve 78 auf, welche
sich mit der Oberseite des Klemmbodens 65 trifft. Durch die zurücktretende Rückenpartie 81 der Deckfläche 60 wird die Regulierschraube
76 von oben zu Verstellzwecken frei, bleibt aber genügend gegen Berührung mit losen Kettfäden abgedeckt.
In der Fig. 5 sind Aufrisse des Bringergreifers in vier Phasen a - d während der Schussgarnübernahme gezeichnet.
Fig. 5a zeigt den Bringergreifer 30 beim Einlauf gegen das vom
Rand des Gewebes 44 zum Fadensteller 50
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führende Schuaogarn 29. Dabei berührt die konkave Leitkurve
62 dao Schussgarn 29 zuerst, und dieses wird, sofern es sich um eine lose Partie handelt, durch die konkave
Ausbildung der Leitkurve 62 dort zentriert bis durch den in Pfeilrichtung 82 weiterlaufenden Bringergreifer 30
die Spannung im Schussgarn 29 steigt, so dass dieses den Weg in die Fadeneintrittsöffnung 60 (Fig. 4) mit Sicherheit
finden kann. Der Tiefzieher 28 befindet sich bei Fig. 5a noch nicht in Kontakt mit dem Schussgarn 29.
Die nächste Phase ist aus Fig. 5b ersichtlich. Der Schussfaden-Tiefzieher
28 hat seine untere Position 83 eingenommen. Dadurch wird das Schussgarn 29 in die offene Fadennute
63 gezogen.
In Fig. 5c befindet sich der Tiefzieher 28 bereits wieder
in der rückläufigen Bewegung. Durch die Neigung der offenen Fadennute 63 v/ird das SchU3sgarn 29 in das untere
ITutenende 84 geleitet. Fig. 5d zeigt den Einlauf des Schussgarnes 29 in die üinlaufkurve 78 (Fig. 3) de3 Klemmstückes
69. Durch die fortschreitende Verschiebung des Bringergreifers 30 in Pfeilrichtung 82 nimmt das untere
Nutenende 84 eine solche Stellung zur Gewebekante 24 ein, daes das Garnverbindungsstück 85 unmittelbar vor die
Einlaufkurve 78 de3 Klemnstücke3 zu liegen kommt. Im
weiteren Verlauf wird das Garnverbindungs3tück 05 bis zum Fadenklemmpunkt 79 einlaufen. I.'achdem die Spitze dee
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Schussgarnes so in der klemmvorrichtung des Bringergreifers 30 gehalten ist, erfolgt der Schnitt nahe dem Geweberand 24
(siehe auch Fig. l).
In Fig. 6 ist der Aufriss und in Fig. 7 der Grundriss des Nehmergreifers
54 gezeichnet. Man ersieht daraus die Verbindung des Stahlbandes 4 mit dem Greiferkörper 87. In dessen nach
oben offenen U-förmigen Querschnitt 88 ist das in einer Achse 89 schwenkbar gelagerte Klemmstück 90 eingebaut, welches einen
Oeffnerteil 91 sowie einen Klemmhebelteil 92 mit einem Horn aufweist. Die vordere, vom Webblatt abgewendete Wand 94 des U-förmigen
Querschnittes 88 ist auf der Höhe der Spitze 95 des Homes 93 mit einem die Spitze 95 überdeckenden Absatz 96 versehen,
welcher auf die gleiche Ebene führt, wie sie durch die Oberfläche des unter dem Horn 93 auf der Innenseite der Wand
94 befestigten, horizontalen Klemmbodens 97 gegeben ist. Anschliessend an den Klemmboden 97 ist in der vorderen Wand 94
eine Quernute 98 vorhanden, die genau auf eine Nute 99 an der Unterseite des Horns 93 passt. Vordere Wand 94 und Horn 93
laufen zur ^reiferspitze 100 aus. I>ie schräge Einlaufpartie
101 unten am Horn 93 ergibt zusammen mit dem Klemmboden 97 die Fadenklemme des Nehmergreifers 54. Durch Drücken auf den
Oeffnerteil 91 gegen eine unter diesem eingelegte Feder 102 kann die Einlaufpartie 101 vom Klemmboden abgehoben werden, womit
der Klemmeffekt aufgehoben wird und ein geklemmtes Fadenstück
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sofort in die Nuten 98, 99 läuft, wodurch es freigegeben wird.
Auf der vorderen V,'and 94 ist mit einer Platte 105 und Schrauben
106 eine Federplatte 107 mit einer gegen die Greiferspitze 100 und das Horn 93 hin gewölbten Nase 108 befestigt. Diese
Nase 108 zwingt das Fadenende 53 eines Schussgarnes 29, welches zwischen Klemmboden 97 und Horn 93 festgehalten ist, eine
haarnadeiförmige Lage einzunehmen, was eine verstärkte Klemmwirkung
verursacht und besonders bei starren Garnen überhaupt erst eine einwandfreie Haftung im Greifer möglich macht.
In der Fig. 8 kommt die Schussgarnübergabe vom Bringergreifer zum Nehmergreifer zur Darstellung.
Das vom Bringergreifer 30 in einem durch das Nutenende 84 und'
den Fadenklemmpunkt 79 (Fig. 5d) gegebenen Winkel 110 dargebotene
Schussgarn 29 wird im Nehmergreifer 54 zwischen Horn 93 und Absatz 96 eingelegt, wobei es hinter die Nase 108 gleitet.
Beim Herausziehen des Nehraergreifers 54 aus dem Bringergreifer
30 läuft das Schussgarn 29 unter das Horn 93, wird dort gemäss Fig. 7 festgeklemmt und aus dem Fadenklemrnpunkt 79 am
Bringergreifer 30 gezogen. Von Bedeutung ist der winkel 110 des dargereichten Schussgarnes 29, da nur diese Lage die Abdeckung
(in Richtung der Kettfäden gesehen) der Spitze 95 (in Fig. 6) durch die vordere Wanr! 94 bzw. den Abüata 96 bei
sicherer Garneinlegefunktion gentattet.
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Pig. 9 zeigt einen Schnitt durch die linke Greiferbandführung mit der Darstellung des Oeffnermechnismus für den Nehmergreifer.
Beim Austritt des Nehmergreifers 54 aus dem Gewebe 44
muss die Klemmwirkung des Nehmergreifers 54 bzw. des Klemmstückes 90 auf das Schussgarn 29 aufgehoben werden, damit die
Schussgarnspitze aus dem Nehmergreifer austreten kann. Zu diesem
Zweck befindet sich auf der linken Bandführung 43 ein mit Schrauben 111 befestigter, winkelförmiger Halter H2, an welchem
mit weiteren Schrauben 115 eine stationäre Oeffnerkurve 114 angeklemmt ist. Die Oeffnerkurve 114 drückt gegen die JSndstellung
des Nehmergreifers hin auf den Oeffnerteil 91 des Nehmergreifers 54 zwecks Freigabe des Schussgarnes.
Mit dem beschriebenen Greiferpaar ist eine Schussfadenvorlage in gleicher Weise wie beim Schlaufeneintrag möglich. Bei beiden
Greifern ist eine Beschädigung von losen Lettfäden nicht
möglich, und zwar dunk der Ueberdeckung des Horns 64 am Bringergreifer
und des Horns 93» 95 am Nehmergreifer. Diese Ueberdeckung
ist ihrerseits möglich wegen der schiefen Stellung des geklemmten Schussfadenstückes im Greifer.
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Claims (1)
- Pat entansprüche(l) Greiferpaar für den Schusseintrag von einer ausserhalb des Webfaches befindlichen Schussgarnvorratsspule in einer Webmaschine, welches Greiferpaar aus einem Bringergreifer und einem ^ehmergreifer besteht, die je mit einer Schussgarn-Klemmvorrichtung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Bringergreifer (50) am Kopf ein zum Webblatt (41) angenähert paralleles Webkettenteilerstück (61) aufweist, dessen Oberkante (62) als ansteigende, konkave Padenleitkurve ausgebildet ist und in eine offene Fadennut (63) übergeht, die durch ein gegen das Webblatt auskragendes Horn (64) überdeckt ist, wobei der Klemmpunkt (79) für das Schussgarn (29) gegenüber der Padennut (63) zurückversetzt ist, und dass am Nehmergreifer (54) auf der dem Webblatt abgekehrten Seite eine zum letzteren angenähert parallele, vordere Wand (94) mit einem die Spitze (95) eines Homes (93) überdeckenden Absatz (96) angeordnet ist, welches Horn an einem beweglichen Klemmteil (90) vorhanden ist und mit einem horizontalen Klemmboden (97) zusammen-, wirkt, der sich von der vorderen Wand (94) gegen das Webblatt erstreckt und an den gegen die Greiferspitze hin eine Nut (98) für die Schussfaden-Freigabe anschliesst.109823/11562) Greiferpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass am Bringergreifer (30) ein klemmstück (69), welches sich in der Eintragrichtung erstreckt, an beiden Enden lose geführt ist.3) Greiferpaar nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmstück (69) von einer Blattfeder (73) über eine in einem Loch zentrierte Kugel (75) beaufschlagt ist.4) Greiferpaar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Nehmergreifer die vordere Wand (94) eine Federplatte (107) mit einer angeformten Nase (108) aufweist.GEORG FISCHER AG. BRUGG30. Okt. 1970
3559kä-ld109823/1 156
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1776769A CH502461A (de) | 1969-11-27 | 1969-11-27 | Greiferpaar für den Schusseintrag in einer Webmaschine |
CH1776769 | 1969-11-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2054788A1 true DE2054788A1 (de) | 1971-06-03 |
DE2054788B2 DE2054788B2 (de) | 1976-11-04 |
DE2054788C3 DE2054788C3 (de) | 1977-06-08 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10134408A1 (de) * | 2001-07-19 | 2003-02-06 | Staeubli Gmbh | Schussfadeneintragsorgan für Webmaschinen mit ortsfest angeordneten Vorratsspulen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10134408A1 (de) * | 2001-07-19 | 2003-02-06 | Staeubli Gmbh | Schussfadeneintragsorgan für Webmaschinen mit ortsfest angeordneten Vorratsspulen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3638686A (en) | 1972-02-01 |
CS149942B2 (de) | 1973-08-23 |
DE2054788B2 (de) | 1976-11-04 |
JPS491029B1 (de) | 1974-01-11 |
FR2072516A5 (de) | 1971-09-24 |
CH502461A (de) | 1971-01-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |