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DE2046742C3 - Verfahren zur Fehlererkennung bei der Übertragung von PCM-Signalen und Fernmelde-Vermittlungsanlage hierzu - Google Patents

Verfahren zur Fehlererkennung bei der Übertragung von PCM-Signalen und Fernmelde-Vermittlungsanlage hierzu

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DE2046742C3
DE2046742C3 DE2046742A DE2046742A DE2046742C3 DE 2046742 C3 DE2046742 C3 DE 2046742C3 DE 2046742 A DE2046742 A DE 2046742A DE 2046742 A DE2046742 A DE 2046742A DE 2046742 C3 DE2046742 C3 DE 2046742C3
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DE
Germany
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channels
multiplex
lines
time
outgoing
Prior art date
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Application number
DE2046742A
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English (en)
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DE2046742B2 (de
DE2046742A1 (de
Inventor
David Michael Bayshore Ottawa Thomas (Kanada)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by International Standard Electric Corp filed Critical International Standard Electric Corp
Publication of DE2046742A1 publication Critical patent/DE2046742A1/de
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)
  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fehlererkeniung bei der Übertragung von PCM-Signalen über eine ieit-Raum-Zeitstufe einer Zeitmultiplex-Vermittlungsinlage sowie eine Fernmelde-Vermittlungsanlage zum Durchführen des Verfahrens.
Es ist ein derartiges Verfahren bekannt, bei dem die Koppelpunkte des Sprechwegenetzwerks durch Prüfverbindungen Piff Kurzschluß und Unterbrechung geprüft werden (DT-AS 12 71 209), Dabei werden die Prüfverbindungen zwischen an Eingänge und an Ausgänge des Koppelfeldes der Vermittlungsanlage anzuschaltenden Prüfteilnehmern aufgebaut, indem eine Mehrzahl von Wegestücken aneinandergereiht werden. Die frei wählbaren Wegestücke werden dadurch bestimmt, daß ihre Adressen den die Zusammenschaltung steuernden Einstelleinrichtungen direkt zupefuhrt
ίο werden. Eine einmal aufgebaute Prüfverbindung kann lediglich für die Funktionsprüfung verwendet werden, sie fällt somit während des Prüfzeitraumes für die Nachrichtenübermittlung aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dicm die Fehlerprüfung während der Nachrichtenübermittlung, d.h. ohne daß dazu Sprechkanäle in der Vermittlungsanlage blockiert werden müßten, durchgeführt werden kann.
M Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Übertragung der PCM-Signale über die Raumsiufe mit einer höheren Frequenz erfolgt als die Übertragung auf den ankommenden und den abgehenden Zeitmultiplexleitungen, daß für die Übertragung der PCM-Signale über die Raumstufe eine größere Anzahl von als Subkanäle bezeichneten Zeitlagen oder Kanälen vorhanden sind, als für die Durchschaltung der Verbindungen zwischen den ankommenden und den abgehenden Multiplexleitungen benötigt werden, und
jo daß diese zusätzlichen Kanäle für Prüfverbindungen und/oder für die Prüfung der elektronischen Durchschaltemittel (Decodierer, Durchschaltegatter der Raumstufe) benutzt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens gemäß
j5 der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.
Mit besonders geringem Aufwand läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren durchführen in einer Fernmelde-Vermittlungsanlage mit ankommenden und abgehenden Multiplexleitungen, dit in einer Raum-Koppelstufe über Zwischenleitungen und ein Netzwerk von Durchschaltegattern miteinander verbunden sind, wobei zu Prüfzwecken einzelne Kanäle durchschaltbar sind, bei der in Weiterbildung der Erfindung den ankommenden Multiplexleitungen die Zwischenleitungen gruppenweise zugeordnet sind, bei der die Gatter stufenweise sich verzweigend angeordnet sind, wobei bei in einer zusätzlichen Zeitlage durchgeschaltetem Prüfkanal jeweils die Gatter aller Stufen mit Ausnahme einer betätigbar sind, und wobei den einzelnen Stufen bistabile Kippschalter zugeordnet sind, die bei einem Fehler in einem Gatter der jeweils nicht betätigten Stufe urrgeschaltet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine zum Durchführen des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignete Fernsprechvermittlungsanlagc in schematischer Darstellung,
Fig.2 Einrichtungen zum Ermitteln von Kurzschlüssen in der Vermittlungsanlage nach Fig. 1,
F! g. 3 einen Decodierer und Torschaltungen, die zum Ermitteln offenstehender Koppelpunkte in der Vermittlungsanlage nach F i g. 1 geeignet sind und
F i g. 4 einen Teil eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vermittlungsanlage, mit einem Decodierer und der zugehörigen Steuereinrichtung.
In der aus Fig. I ersichtlichen Vermittlungsanlage
werden die Verbindungen, über die die Nachrichten bevorzugt in PCM-modulierter Form zu übertragen sind, nacheinander zeitlich und räumlich durchgeschaltet. Die Vermittlungsanlage weist zu diesem Zweck mehrere Multiplexzwischenleitungen H1 bis H Nauf.
Ankommende Fernmeldeleitungen, die jeweils aus einer Zeitmultiplexleitung bestehen, sind mit der Eingangsseite (linke Seite in Fig. 1) einer Koppelstufe der Vermittlungsanlage verbunden. Dabei ist jeder Multiplexleitung ein Nachrichtenspeicher, z. B. der Multiplexleitung 1 der Nachrichtenspeicher MSl, zugeordnet, in dem die ankommenden Nachrichten festgehalten werden. Jeder dieser jeweils nur einer Multiplexleitung zugeordneten Nachrichtenspeicher hat eine Anzahl Speicherplätze, die gleich ist der Anzahl an Zeitvielfachkanälen auf dieser Multiplexleitung. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat jede Multiplexleitung zwöJf Zeitvielfachkanäle, und demzufolge hat auch jeder Nachrichtenspeicher zwölf Plätze.
Im vorliegenden Beispiel sollen die Nachrichten in der bekannten Sigma-Delta-Modulation übertragen werden, wobei jedes auftretende Nachrichtene'ement 1 oder 0 anzeigt, ob die Abtastprobe größer oder kleiner als die vorausgegangene Abtastprobe ist.
Die verschiedenen Speicherplätze der Nachrichtenspeicher sind alle über im Normalzustand gesperrte Torschaltungen mit allen Multiplexzwischenleitungen Hi bis HN verbunden. Diese Torschaltungen sind in der Zeichnung durch kleine Kreuze angedeutet. Jede der Multiplexzwischenleitungen Hi bis HN ist außerdem mit einer Gruppe abgehender Multiplexleitungen verbunden. Im vorliegenden Beispiel stimmt die Anzahl der ankommenden Multiplexleitungen mit der Anzahi der abgehenden Multiplexleitungen überein, dies ist jedoch keine notwendige Voraussetzung. Bei jeder abgehenden Multiplexleitung ist ein Zeitspeicher angedeutet, in den die über die abgehende Multiplexleitung zu übertragenden Sprachproben eingespeichert werden.
Jede der Multiplexzwischenleitungen innerhalb der Vermittlungsstelle kann alle Sprechverbindungen für eine ganze Gruppe abgehender Multiplexleitungen übertragen, wobei die Abtastproben der verschiedenen Multiplexleitungen auf der Multiplexzwischenleitung ineinander verschachtelt sind. Unter Bezugnahme auf das bei F i g I als Nebenfigur angefügte Zeitdiagramm ist zu erkennen, daß es 12 Gruppenzeiten MAJi bis MAJ12 gibt und daß jede dieser Gruppenzeiten in 5 Kurzzeiten MlN 1 bis MIN5 unterteilt ist, von denen die ersten vier für Sprechverbindungen benutzt werden. Jeweils die 5. Kurzzeit MfNS innerhalb jeder Gruppenzeit wird für besondere Zwecke benutzt, z. B. für bestimmte Schreib- und Lesevorgänge der Speicher und für Prüfzwecke. Jede Multiplexzwischenleitung wird von einem Steuerspeicher CPS gesteuert, der 48 Speicherplätze umfaßt, wobei jeder Speicherplatz einer bestimmten Kurzzeit in einer Gruppenzeit zugeordnet ist. Wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, wird der erste Speicherplatz mit MAJi, MINi bezeichnet, und der letzte Speicherplatz wird mit MAJiI MIN4 bezeichnet. Wenn eine Verbindung hergestellt wurde, dann wird der Inhalt aus dem zu der fraglichen Multiplexleitung gehörenden Nachrichtenspeicher in den durch die Steuerspeicher bestimmten Zeitlagen über die Torschaltungen auf die Multiplexzwischenleitung übertragen, die, wie bereits erwähnt, in einem Vielfach höherer Ordnung arbeitet und dann werden diese Nachrichtenproben über weitere Torschaltungen, die als Vielfachweichen arbeiten, auf die abgehenden Multipiexleiiungen mit 12 Kanälen übertragen. Bei dieser Anordnung werden die Torschaltungen zwischen den Multiplexzwischenleitungen und den abgehenden Multiplexleiiungen zyklisch mit einer Periode des Gesamtrahmens betätigt, so daß jede abgehende Multiplexleitung in den ihrer Periode entsprechenden Zeitlagen mit der Multiplexzwischenleitung verbunden ist. Wenn eine Verbindung hergestellt wurde, dann enthält der Steuerspeicher, der
ίο die Multiplexleitung steuert, über die die Verbindung hergestellt wurde, in dem dieser abgehenden Multiplexleitung zugeordneten Speicherabschnitt die Adresse des Nachrichtenspeichers der ankommenden Multiplexleitung, deren Nachrichten durchzuschalten sind. Demzufolge wird ein empfangener Impuls zeitweilig in dem Abschnitt eines Nachrichtenspeichers gespeichert, dann wird er von diesem Abschnitt auf die Multiplexzwischenleitung und von dieser Multiplexzwischenleitung auf die abgehende Multiplexleitung übertragen, in diesen beidtn Fällen erfolgt die Übertragung in der Zeitlage, die diesem Kanal auf „ir abgehenden Multiplexleitung zugeordnet ist.
Aus der Beschreibung ergibt sich, daß ein Kanal der abgehenden Multiplexleitung vollständig durch die Bezeichnung einer Multiplexzwischenleitung Hl, eine Grupper ieit und eine Kurzzeit bestimmt ist. während die ankommenden Kanäle vollständig durch die Adresse ihrer Nachrichtenspeicher bestimmt sind. Jeder der 48 als Kurzzeiten oder Subkanäle bezeichneten bestim-
jo menden Zeitlagen ist eine Zeile des Verbindungsspeichers CPS zugeordnet, die mit Hilfe der für die Verbindung benutzten Zeitlagen adressiert wird, wobei jede dieser Verbindungen hergestellt wird, indem die Adresse des ankommenden Kanals in die entsprechende Zeile des Speichers CPS eingeschrieben wird. Die 5. Kurzzeit innerhalb jeder Gruppenzeit wird dazu benutzt, um die Information des ankommenden Kanals in den Nachrichtenspeicher einzuschreiben, während dieses Zeitintervalls wird keine Information über die Vermittlungsstelle übertragen. Jeweils diese 5. Kurzzeiten werden für die Durchführung der Prüfvoränge in der Vermittlungsstelle benutzt.
Wenn die Koppelpunkte nach Fig. 1 wie üblich aus einer einzigen Torschaltung bestehen, deren Ausgänge ohne weitere Torschaltungen als ODER-Schaltung zusammengeschlossen werden, dann würde ein Kurzschlußfehler in einer der Torschaltungen der Koppelpunkte die gesamte Multiplexzwischenleitung lahmlegen. Wenn man nun die Koppelpunkte jeweils in einem Modul mit 48 Kanälen zusammenfaßt, so wie es in Fig. 2 dargestellt ist und wie es in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen CM angedeutet ist, dann reduziert sich das Problem etwas, da nu/ noch ein Kurzschluß in der letzter. Ausgangstorschaltung G die gesamte Multiplexleitung beeinflußt.
In Fig.2 sind dit Kanäle auf der linken Seite mit CWl bis CH 48 bezeichnet, jedem dieser Kanäle ist ein Abschnitt eines Nachrichtenspeichers zugeordnet, z. B. dem Kanal CH1 der Nachrichtenspeicher MSCl; die Kanäle sind mit der Multiplexleitung Hl über 3 Stufen von Torschaitungen verbunden, die als baumförmiges Netzwerk ausgebildet sind. Diese Torschilt jngen gliedern sich in Kanaltorschaltungen SSCi bis SSC 8. Untergruppentorschaltungen SG X bis SG 6 und Gruppentorschaltungen G X. Die zusätzlichen Torschaltungen GIi in Fig. 2 werden benötigt, da es sich bei den benutzten Torschaltungen um Torschaltungen vom invertierenden Typ handelt. Der Ruhezustand der
Gruppentorschaltung G I ist die logische 1 (bei positiver Logik), so daß ein Kurzschluß in dieser Torschaltung einfach durch Prüfung des Ausgangs dieser Torschaltung in der 5. Kur/zeit festgestellt werden kann, wenn kein Verkehr in der Vermittlungs- -, stelle bewältigt wird. Die Feststelleinrichtungen bestehen daher ausschließlich aus einer bistabilen Kippstufe TB. die in der 5. Kurzzeit freigegeben wirdL Im fehlerfreien Zustand befindet sich der Ausgang Q der bistabilen Kippstufe TB auf hohem Potential, wobei in davon ausgegangen wird, daß die bistabile Kippstufe in integrierter Technik hergestellt ist. und vorzugsweise dem Typ /K entspricht. Wenn die Gruppentorschaltung G 1 ständig kurzgeschlossen ist, dann wird die bistabile Kippstufe 7"ß zurückgestellt, und ihr Ausgang Qgelangt \; auf niedriges Potential; dieser Vorgang kann da/u ausgenutzt werden, eine Lampe zum Aufleuchten zu hringrn riflrr flirpkl rino Sieiirrrinrirhlnng /Ii betätigen, die die gesamte Multiplexleitung außer Betrieb setzt und ein Alarmzeichen gibt. _>η
Wenn der Kurzschlußfehlcr von vorübergehender Natur ist und von selbst zurückgeht, dann stellt sich die bistabile Kippstufe TB selbsttätig in den anderen Zustand ein. und der Alarm wird unterbrochen. Es empfiehlt sich, die Alarmgabe nicht nur hörbar oder r, sichtbar auszuführen, sondern zusätzlich zu speichern, so daß es möglich ist, eine Ermittlung der Häufigkeit vorübergehender Störungen durchzuführen.
Ein Kurzschlußfehler in einer Untergruppentorschaltung .SC 1 sperrt den entsprechenden Modul mit 48 so Kanälen, wobei den ankommenden Kanälen, die von diesem Modul bedient werden, der Zugriff zu den abgehenden Kanälen der Multiplexleitung gesperrt wird, die dieser Modul bedient. Solche Fehler können in der gleichen Weise festgestellt werden, indem man die r> Ausgänge der Gruppentorschaltungen mit den Ausgängen der Untergruppentorschaltungen in einer ODER-Schaltung zusammenfaßt und diese in der Kurzzeit 5 überwacht. In der Anordnung nach F i g. 2 würde dies 6 Untergruppenüberwachungskippstufen erfordern, die ·»< > der Kippstufe TB entsprechen und die jeweils einem Ausgang einer Untergruppentorschaltung SG1 zugeordnet wären.
Ein anderer Fehler, der möglicherweise auftreten kann, besteht darin, daß ein Steuerzeichen für einen 4-, Koppelpunkt ausfällt. Wenn also in Fig. 2 eines der Eingangszeichen einer Gruppentorschaltung G t, einer Untergruppentorschaltung SG 1 oder einer Kanaltorschaltung SSG1 durch Kurzschluß ausfällt, dann versagt die entsprechende Gruppe von Koppelpunkten oder der entsprechende Koppelpunkt im Falle einer Kanaltorschaltung.
In einem solchen Fall haben der zugeordnete Kanal oder die zugeordneten Kanäle keinen Zugang zu der von diesem Koppelpunkt bedienten Multiplexleitung. Wenn jedoch ein solches Steuerzeichen durch eine Unterbrechung ausfällt, dann bleibt die zugehörige Torschaltung wegen der Bauart der benutzten Torschaltungen ständig offen. Dadurch können also Doppelverbindungen auftreten, bei denen ein abgehender Kanal die richtigen Informationen eines ankommenden Kanals zusammen mit den unerwünschten Informationen eines anderen Kanals erhält. Solche Ausfälle können entweder durch einen Fehler am Eingang der Koppelpunkttorschaitung oder durch einen Fehler am Eingang oder Ausgang derjenigen Torschaltung entstehen, die die Steuerzeichen von einem nicht dargestellten Decodierer in einer Koppelpunktsteuereinrichtung verteilt. Der genannte Decodierer empfängt den Inhalt des Verbindungsspeichers und übersetzt ihn in die Adresse des zu betätigenden Koppelpunktes zusammen mit der Identität der Untergruppentorschaltung und der ebenfalls zu betätigenden Gruppentorschaltung. Dieser Decodierer ist schematisch in F i g. 3 dargestellt, die außerdem die mit Überwachungseinrichtungen ausgerüsteten Vertcilungstorschaltungen zeigt.
Da während der Kurzzeiten MIN 5 kein Verkehr über die Vermittlungsstelle fließt, befinden sich die Ausgänge der Decodiervertcilertorschaltungen in diesem Zeitintervall jeweils in der Stellung 0, so daß die zugeordneten Koppelpunkttorsehaltiingen in diesem Zeitintervall nicht betätigt sind. Deshalb kann ein Untcrbrcehungs fehler an diesen Stcucreingängen der Torschallungen festgestellt werden, indem man während der Kurzzeiten MIN 5 das Auftreten der logischen Bedingung 1 rrinittrll Um Torschaltiingen zu sparen, kann man dies durchführen, indem man die Ausgangsspannungen der Dccodiererverteilertorschaltungen analog addiert, und indem man außerdem eine verteilte Vergleichsschaltung nach F i g. 3 verwendet. Die analoge Addition kann mit einem Widerstand durchgeführt werden, der wie in F i g. 3 dargestellt die Ströme addiert.
Die in Fig. 3 dargestellten Decodierlorschaltungen DG haben jeweils mehrere Eingänge vom zugehörigen Koppelpi^ktspeieher (siehe Fig. 1) und einen Ausgang mit einer invertierenden Torschaltung IG zu der gesteuerten Torschaltung nach Fig. 2. Die Summierwiderstände sind jeweils mit dem untersten Eingang der Vergleichsschaltungen CD verbunden, die z. B. als Operativverstärker in integrierter Technik ausgeführt sein können. Die Ausgänge dieser Vergleichsschaltungen speichern weitere Prüfkippstufen TBC, deren Funktion mit derjenigen der Prüfkippstufe TB in F i g. 2 übereinstimmt.
In der obigen Beschreibung wurden handelsübliche integrierte Schaltungen vorausgesetzt. Ein üblicher Fehler solcher integrierter Schaltungen besteht darin, daß eine Leitung in der Verdrahtung zwischen einem Torschaltungseingang auf der Silikonplatte und einer Steckverbindung bricht. Dies verursacht eine Unterbrechung, die bei den benutzten Torschaltungen als logische I am Torschaltungseingang erscheint, und dieser Fehler kann nicht durch Prüfen des Zustands des entsprechenden Steckanschlusses gefunden werden, da dieser Steckanschluß frei dem Zustand des damit verbundenen Decodiererausgangs folgt. Hierbei wird im Augenblick vorausgesetzt, daß die betrachtete Torschaltung eine der Torschaltungen DG ist, die όπ dem Decodierer gespeist wird. Zur Feststellung dieses Fehlers wird ein Prüfkanal in einem Koppelfeld benutzt wobei dieser Kanal ein ausdrücklich für solche Zwecke reservierter Kanal sein kann, oder man benutzt vorzugsweise einen Kanal der normalen Sprechverbindungen, der jedoch zum Zeitpunkt der Prüfung nicht für eine Sprechverbindung belegt ist Es sind hierfür Mittel vorgesehen, um den Inhalt dieses Kanals auf dei abgehenden Multiplexleitung des Kopplers mit Hilfe von Steuereinrichtungen des die Durchschaltung steuernden Rechners zu prüfen und um eine Anzahl vor Bit dieses Kanals entweder mit Einrichtungen odei Programmen zu prüfen. Solche Mittel sind füi Zeitvielfachvermittlungsstellen bekannt.
Die Ermittlung eines Doppeiverbindungsfehlers wire dadurch bewerkstelligt, daß in die Verbindungsspeicher zeile für den Prüfkanal nur. die Adressen für zwei dei drei Torschaltungen eingeschrieben werden, die für die
Durchschaltung eines Kanals auf der Muitiplexleitung benötigt werden. Wenn in der dritten, unbestimmten Torschaltung eine Doppelverbindung auftritt, dann erscheint der Inhalt des entsprechenden Kanals in Priifkanal und kann /.. B. durch Überwachung von 10 Bit erkannt werden, wobei davon ausgegangen wird, daß in einem solchen Zeitraum bei einem belegten Kanal wenigstens einmal zwei verschiedene logische Zustände auftreten.
Ein solcher Befehl im Verbindungsspeicher ermittelt eine Doppelverbindung der Gruppentoijchaltiing irgendeines Koppelpunktmoduls der gegebenen Muitiplexleitung. So würde /.. B. das Wort 0000, 001, 0001 die Steuereingange der Torschallungen SG t, SSG 1 aller Koppelpunktmodule (siehe F i g. 2) der geprüften Muitiplexleitung betätigen. Wenn einer der Steuereingänge der Gruppentorschaltung der Muitiplexleitung unterbrochen ist, dann greift der entsprechende Kanal
HUI UIV.
durch. Sobald der Kanal belegt ist. wird die falsche Verbindung durch die Anwesenheit von Informationen im Prüfkanal festgestellt.
In entsprechender Weise betätigt ein anderes Prüfwort 0001, 000. 0001 die Steuereingänge der Torschaltungen G1 und 5.SC t. Wenn irgendein Steuereingang der Untergruppe der Gruppe 1 hochohmig ist. dann gelangt der entsprechende Kanal auf die Multiplexzwischenleitung. Um alle Koppelpunktmodulc der Muitiplexleitung zu prüfen, wären daher bei einer Muitiplexleitung mit 10 Modulen 10 Befehle der ang'.gebenen Art erforderlich, da jeder Modul einzeln adressiert werden muß.
Zur Prüfung der Steuereingänge der Kanaltorschaltungen wären Worte der Art 0001, 001, 0000 erforderlich, und jede Untergruppe in jeder Gruppe muß einzeln geprüft werden; damit ergibt sich ein Gesamtaufwand von 60 Befehlen bei einem Schalter mit 10 Modulen.
Insgesamt ergibt sich bei einer Koppelanordnung mit 10 Multiplexleitungen und 480 Kanälen der Art nach Fig. 1 ein Aufwand von 710 Befehlen. Da außerdem einige der Kanäle der Multiplexleitungen während der Prüfzeit belegt sind, ist die Wahrscheinlichkeit der Feststellung einer Doppelverbindung am Ende des Prüfvorgangs kleiner als 1. Dies liegt daran, daß bei einem belegten Kanal die Gefahr besteht, daß eine Doppelverbindung nicht festgestellt wird.
Wenn man jedoch zwei zusätzliche Codeworte benutzt, dann ist es möglich, alle Gruppen- und Untergruppentorschaltungen einer Muitiplexleitung gleichzeitig zu öffnen. Dies kann in der Art und Weise erfolgen, die in Zusammenhang mit F i g. 4 erläutert wird, in der die Erkennungseinrichtungen, also die Differenzverstärker und die bistabilen Kippstufen, wie r> sie in dun F i g. 2 und 3 dargestellt sind, aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen worden sind. Um alle Untergruppentorschaltungen einer Muitiplexleitung zu prüfen, wird das Wort 1110, 000, 1100 in den Prüfkanalspeicher eingeschrieben. Der erste Teil 1110
ίο dieses Codewortes öffnet jede Kanaltorschaltung der Muitiplexleitung. Der letzte Teil 1100 öffnet jede Gruppcntorschaltung, so daß in dem F-'all. wenn irgendeine Untergruppentorschaltung ständig geöffnet ist. der Inhalt der entsprechenden Untergruppe auf die
r, Muitiplexleitung und damit in den Priifkanal gelangt. Die Wahrscheinlichkeit, dal.i einer dieser Kanäle wenigstens einmal während der Zehnbitperiode sich nicht im Ruhestand befindet, ist achtmal größer als die Währscheinüchkei'., HaQ e;n Kariä! bele17! ist. Daher wird
2(i die Gefahr, daß eine Doppelverbindung nicht erkannt wird, erheblich herabgesetzt gegenüber der anderen beschriebenen Methode. Demzufolge wird ein entsprechender Fehler in kürzerer Zeit erkannt.
Um alle Kanaltorschaltungen einer Muitiplexleitung zu prüfen, wird das Prüfwort 1110, xxx. 1110 in den Prüfkanalspeicher eingeschrieben. In diesem Wort ist der zweite Teil durch die Zeichen xxx dargestellt, da seine Bedeutung völlig irrelevant für diese Stufe des Prüfvorganges ist. Dieses Prüfwort öffnet alle Gruppen-
jn und Untergruppentorschaltungen der Multiplexleitungen. und wenn irgendeine Kanaltorschaltung auf Grund eines Fehlers geöffnet ist, dann gelangt dieser Kanal auf die Muitiplexleitung und wird im Prüfkanal erkannt, sofern der Kanal belegt ist. Wenn der Kanal jedoch frei
ji ist, dann stört eine Doppelverbindung mit ihm nicht. In entsprechender Weise kann man alle Gruppentorschaltungen mit einem Prüfwort prüfen, das Teile aufweist, um alle Untergruppen- und Kanaltore zu öffnen, so daß bei irgendeiner geöffneten Gruppentorschaltung ein entsprechendes Zeichen auf die Muitiplexleitung gelangt und im Priifkanal erkannt wird.
Insgesamt beträgt also die Anzahl an Befehlen für die Prüfung einer kompletten Koppeleinrichtung mit 480 Kanälen bei Benutzung der zuletzt genannten Methode nur 30, diese Anzahl ist sehr vorteilhaft im Vergleich zu den 710 Befehlen für die entsprechende Prüfung mit der zuvor erwähnten Methode. Außerdem ergibt sich eine größere Wahrscheinlichkeit für die Erkennung von Doppel verbindungen.
50
Verzeichnis der verwendeten Bezeichnungen
Bezugszeichen Ursprungssprache Obersetzung
Hi...HN
MSi
MA]\...MA]\2
MINi...MIN5
CPS
CM
CHI... CH 48
MSCi...
SSGi...SSGS
SGi...SG6
G\
GIi
cross-exchange highways
message store
major time slots
minor time siots
cross-point control store
module
channels
message store compartment
channel gates
sub-group gates
group gate
additional gates
Multiplexzwischenleitungen Nachrichtenspeicher Gruppenzeiten Kurzzeiten Steuerspeicher
Modul
Kanäle
Nachrichtenspeicherabschnitt Kanaltorschaltungen Untergruppentorschaltungen Gruppentorschaltung
zusätzliche Torschaltungen
9
Fortsetzung
20 46 742 10 Übersetzung
Bezugszeichen Ursprungssprache bistabile Kippstufe
Ausgang
Dekodier Torschaltungen
Prüfkippstufen
TB
Q
DG
TBC
bistabile
output
decoder gates
test bistables
Hierzu 4 Matt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Fehlererkennung bei der Übertragung von PCM-Signalen über eine Zeit-Raum-Zeitstufe einer Zeitmultiplex-PCM-Vermittlungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der PCM-Signale über die Raumstufe mit einer höheren Frequenz erfolgt als die Übertragung auf den ankommenden und den abgehenden Zeitmultiplexleitungen, daß für die Übertragung der PCM-Signale über die Raumstufe eine größere Anzahl von als Subkanäle bezeichneten Zeitlagen oder Kanälen vorhanden sind, als für die Durchschaltung der Verbindungen zwischen den ankommenden und den abgehenden Multiplexleitungen benötigt werden und daß diese zusätzlichen Kanäle für Prüfverbindungen und/oder für die Prüfung der elektronischen Durchschaltemktel (Decodierer, Durchschaltegatter der Raumstufe) benutzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung der PCM-Signale über die Raumstufe innerhalb eines Zeitrahmens mehr Kanäle verwendet werden, als für die Durchschaltung der Verbindungen benötigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung der PCM-Signale über die Raumstufe innerhalb eines Zeitrahmens eine der Anzahl der Zeitkanäle der ankommenden und der abgehenden Multiplexleitungen entsprechende AnzaL; von Kanälen verwendet wird, daß in der Raumstufe mehr Zwischerl'iitungen vorhanden sind als abkommende oder abgehende Multiplexleitungen und daß ein Tei! der Kanäle in jeder Zwischenleitung für Prüfzwecke verwendet wird.
4. Fernmelde-Vermittlungsanlage zum Durchführen des Verfahrens nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, mit ankommenden und abgehenden Multiplexleitungen, die in einer Raum-Koppelstufe über Zwischenleitungen und ein Netzwerk von Durchschaltegattern miteinander verbunden sind, wobei zu Prüfzwecken einzelne Kanäle durchschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß den ankommenden Multiplexleitungen (1,2,3,4) die Zwischenleitungen (Hi bis HN) gruppenweise (Modul I bis Modul N) zugeordnet sind, daß die Gatter (SSG I1 GI1, SGi, Gi...) stufenweise sich verzweigend angeordnet sind, wobei bei in einer zusätzlichen Zeitlage durchgeschaltetem Prüfkanal jeweils die Gatter (SSG 1, GIi, SGi, Gi...) aller Stufen mit Ausnahme einer betätigbar sind und daß den einzelnen Stufen bistabile Kippschalter (TB, TBC) zugeordnet sind, die bei einem Fehler in einem Gatter der jeweils nicht betätigten Stufe umgeschaltet werden.
DE2046742A 1969-09-25 1970-09-22 Verfahren zur Fehlererkennung bei der Übertragung von PCM-Signalen und Fernmelde-Vermittlungsanlage hierzu Expired DE2046742C3 (de)

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CH (1) CH528196A (de)
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