DE2042155B2 - Schieblehre mit Meßuhr - Google Patents
Schieblehre mit MeßuhrInfo
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- G01B3/00—Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
- G01B3/20—Slide gauges
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Schieblehre mit Meßuhr, deren Zeiger-Ritzel über eine Zahnstange angetrieben
wird, wobei Ritzel und Zahnstange relativ zueinander beweglich gelagert sind, indem der z. B. aus Kunststoff
bestehende Zeigerachsenträger federnd im Meßuhrengehäuse angeordnet ist und das Ritzel federnd gegen die
Zahnstange drückt.
Bei normalen Schieblehren wir die Maßeinheit, z. B. Millimeter, an einer Strichteilung und Bruchteile davon,
z. B. 0,1 mm, am sogenannten Nonius abgelesen. Zur leichteren und vor allem schnelleren Ablesung werden
auch Schieblehren mit Meßuhren verwendet, wobei die Ablesung an einer Strichteilung mit größeren Meßeinheiten
z. B. Zentimetern und deren Unterteilung, also Millimetern bzw. 0,1 mm durch einen Zeiger über einem
Zifferblatt einer Meßuhr angezeigt werden. Damit wird in diesem Fall 1 cm auf 360° in 100 Zehntelmillimeter
geteilt.
Zu diesem Zweck wird im feststehenden Teil der Schieblehre, dem Stab, eine Zahnstange eingebaut, mit
welcher ein Ritzel, das im beweglichen Teil, dem Schlitten, gelagert ist, kämmt. Die Achse dieses Ritzels
ist mit einem Zeiger verbunden, der sich über dem Zifferblatt der Meßuhr bewegt. Das Ritzel ist federnd
gelagert, um einerseits durch eine gewisse Anpressung der Zähne vom Ritzel und Zahnstange gegeneinander
einen spielfreien Lauf zu erhalten, andererseits etwaige Maßdifferenzen in der Zahnstange auszugleichen.
Durch diese Anordnung wird das Zentrum der Zeigerachse durch die Lage der Zahnstange bestimmt
und kann also bei Maßdifferenzen, die durch Fertigungsfehler, Verschmutzung oder ähnliches entstehen können,
vom Zentrum des am Meßuhrgehäuses befestigten Zifferblattes abweichen und damit zu Meßfehlern
führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
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65 Schieblehre der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die durch Maßdifferenzen in der Zahnstange
bedingten Meßfehler vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Zifferblatt der Meßuhr an dem als Federlager
ausgebildeten Zeigerachsenträger befestigt ist.
Damit macht das Zifferblatt die durch Maßdifferenzen in der Zahnstange hervorgerufenen Bewegungen
synchron mit der Zeigerachse mit und schließt damit Meßfehler in dieser Richtung aus.
Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil liegt in der problemlosen Anfertigung der Einzelteile sowie in
der einfachen Montage, da durch die erfindungsgemäße Anordnung jede Justierarbeit wegfällt und damit die
Fertigungszeit wesentlich herabgesetzt wird.
Der äußerst einfache Aufbau der erfindungsgemäßen Schieblehre, die billige Herstellung der Teile inklusive
des Federlagers, die Sicherung gegen Herausspringen des Zeigerritzels aus der Zahnstange, die feste
Verbindung zwischen Zeiger und Zifferblatt erlauben die Herstellung einer Schieblehre mit außergewöhnlicher
Genauigkeit, welche die bisher bekannten Unzulänglichkeiten derartiger Schieblehren mit Meßuhren
überwindet, in der Montage äußerst einfach ist, optimale Genauigkeit besitzt und trotzdem billig in der
Herstellung ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird anschließend anhand von Figuren erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf eine Schieblehre mit Meßuhr,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Schieblehre gemäß Schnittlinie II-II der F ig. 1,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus einem Meßuhrengehäuse mit weggehobenem Zifferblatt und angedeuteten Teilen
des Schieblehrenstabes,
F i g. 4 eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Federlager,
F i g. 5 eine Seitenansicht auf das Federlager gemäß F i g. 4, mit teilweise weggebrochenen Teilen.
Die in F i g. 1 und dargestellte Schieblehre mit Meßuhr umfaßt einen Schieblehrenstab 1, auf dem ein
Schlitten 2 verschiebbar gelagert ist. Am Ende des Stabes 1 befindet sich ein Tiefenmaß 3. Der Schlitten 2
ist Träger eines Treibrädchens 4 mit Treibradachse 5. Ein Zapfen 6 dient der Führung des Tiefenmaßes 3 in
der Schieblehre. Auf dem Schlitten 2 ist ein Meßuhrengehäuse 7 mit einem Uhrenglas 8 aufgesetzt. Die
Meßuhr weist ferner einen Zeiger 9, ein Zifferblatt 10 sowie ein Federlager 11 zur Aufnahme einer Zeigerachse
13 auf. An den Enden der Zeigerachse 13 sitzt einerseits der Zeiger 9 und andererseits ein Zeigerritzel
12. Der Stab 1 ist Träger einer Zahnstange 14, welche mit dem Zeigerritzel 12 in Eingriff steht, wie dies
beispielsweise aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist.
Fig.3 zeigt die Schieblehrenachse 16 sowie die Federlagerlängsachse 18, welche nach Montage des
Federlagers 11 einen Winkel φ bilden, derart, daß das Federlager ti aufgrund der Montagevorspannung das
Zeigerritzel 12 fortwährend mit der gewünschten Vorspannung an die Zahnstange 14 preßt und damit
einen praktisch spielfreien Eingriff sicherstellt. Das Federlager 11, vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt,
besteht aus einem Lagerkörper 20 mit einem Hals 21 und einem Fuß 22. Dieser Fuß -22 ermöglicht die
Montage des Federlagers 11 in einer Gehäuseausnehmung 24. Das Federlager 11 bzw. dessen Lagerkörper
20 weist eine öffnung 26 zur Aufnahme des Zeigerkranzes auf sowie eine Bohrung 28, durch die die
Zeigerachse 13 hindurchgesteckt wird. Weiterhin ist eine Zifferblatt-Aufsetzschulter 30 vorgesehen, auf
welcher das Zifferblatt 10 aufgesteckt wird, so daß sich bei einer Bewegung des Federlagers 11 das Zifferblatt
10 mitsamt dem Zeiger 9, der Zeigerachse 13 und dem Zeigerritzel 12 verschiebt. Daher kann zwischen dem
Zifferblatt 10 und dem Zeiger 9 keine Relativbewegung auftreten, was der Fall wäre, wenn das Zifferblatt 10
nicht am Federlager 11 sondern am Uhrengehäuse 9 befestigt wäre.
Auf diese Weise wird jeglicher Meßfehler, bedingt
Auf diese Weise wird jeglicher Meßfehler, bedingt
durch eine mögliche Relativbewegung zwischen Zahnstange 14 und Zeigerritzel 12 zwecks Sicherung
spiellosen Eingriffes vermieden. Der Abstand 19 zwischen der Gehäuseausnehmung 24 und der äußeren
Kontur des Lagerkörpers 20 des Federlagers 11 ist derart, daß Zeigerritzel 12 und Zahnstange 14 stets im
Eingriff bleiben müssen und selbst beim schnellen Bewegen des Stabes 1 gegenüber dem Schlitten 2 ein
Herausspringen des Zeigerritzels 12 aus dem Zahnstangeneingriff unmöglich ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schieblehre mit Meßuhr, deren Zeiger-Ritzel Ober eine Zahnstange angetrieben wird, wobei Ritzel
und Zahnstange relativ zueinander beweglich gelagert sind, indem der z. B. aus Kunststoff
bestehende Zeigerachsenträger federnd im Meßuhrengehäuse angeordnet ist und das Ritzel federnd
gegen die Zahnstange drückt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt (10) der
Meßuhr an dem als Federlager ausgebildeten Zeigerachsenträger (11) befestigt ist.
2. Schieblehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeigerachsenträger (11) durch
einen Anschlag in seinem maximal möglichen elastischen Ausschlag (19) im Meßuhrgehäuse (7) so
begrenzt ist, daß ein Lösen des Eingriffes zwischen dem Zeiger-Ritzel (12) und der Zahnstange (14)
verunmöglicht ist.
3. Schieblehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt (10) auf dem Zeigerachsenträger
(11) aufsteckbar ist.
4. Schieblehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeigerachsenträger (11) im
Meßuhrengehäuse (7) eingepreßt gehaltert ist.
5. Schieblehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt (10) auf dem Zeigerachsenträger
(11) verdrehbar gelagert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1461869A CH516139A (de) | 1969-09-29 | 1969-09-29 | Schieblehre mit Messuhr |
Publications (3)
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---|---|
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DE2042155C3 DE2042155C3 (de) | 1979-03-01 |
Family
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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CH (1) | CH516139A (de) |
DE (1) | DE2042155C3 (de) |
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Families Citing this family (4)
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DE3527661C2 (de) * | 1984-08-03 | 1993-10-14 | Sinoval Vaduz Ets | Schieblehre mit Treibrad |
FR2771664B1 (fr) * | 1997-12-03 | 2000-01-28 | Const Electr De Vallieres Ceva | Dispositif de reglage d'un poste de soudure a l'arc, et appareil de mesure dote d'un systeme de codage |
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- 1970-08-25 DE DE19702042155 patent/DE2042155C3/de not_active Expired
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Also Published As
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Legal Events
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