DE1934345C3 - Feuerfester, gebrannter Magnesitstein - Google Patents
Feuerfester, gebrannter MagnesitsteinInfo
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- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
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Description
Bedingungen erfüllt sind, daß das Magnesiagrobkorn b) 67% Magnesiagrobkorn mit C/S 2,01 und 33%
ein Kalk-Kieselsäure-Verhältnis von 1,70 bis 5,0 hat, Magnesiafeinkom mit C/S 2,01 wurden mit 2% Ton-
mindestens 2% Magnesiafeinkorn ein Kalk-Kiesel- erde einer Korngröße von 0 bis 0,12 mm, 1 % Zellpech
säure-Verhältnis von unter 1,0 aufweisen und dieses und 2,11 Wasser/100 kg Mischung vermischt. Die
Verhältnis im Stein 1,65 bis 2,50 ausmacht, 5 Korngrößenverteilung war die gleiche wie unter a).
Nach Möglichkeit soll in den Steinen die Haupt- c) 67/£ Magnesiagrobkorn mit C/S 2,01, 29% Mamenge
der anwesenden Silikate aus Dikalziumsilikat gnesiafeinkorn mit C/S 2,01 und 4% Magnesiafeinbestehen,
korn mit C/S 0,49 wurden mit 2% Tonerde einer
In den Steinen gemäß der Erfindung Hegt die Menge Korngröße von 1 bis 2,5 mm, 1 % Zellpech und 2,11
an Magnesiafeinkom im allgemeinen zwischen 20 und io Wasser/100 kg Steinmischung vermischt.
40%, vorzugsweise zwischen 25 bis 35%. Ferner ist Aus den drei angeführten Mischungen wurden unter es für den Erhalt bester Ergebnisse von Bedeutung, einem Druck von 1000 kg/cm2 Steine gepreßt, gedaß die Steine von Borverbindungen bzw. B2O3 frei trocknet und bei einer Temperatur von 16000C gesind, das heißt, nicht mehr als 0,05% B2O3 enthalten. brannt Die Eigenschaften der Steine sind im folgenden Bei Verwendung eines Magnesiagrobkorns mit einem 15 angegeben (Mittelwerte aus der Prüfung von je zehn Kalk-Kieselsäure-Verhältnis von 3,0 und darüber Steinen), wobei die verwendeten Abkürzungen die wird vorzugsweise ein nichtwässeriges Bindemittel, nachstehend angeführte Bedeutung haben:
wie Teer, Pech oder Bitumen, verwendet oder die
40%, vorzugsweise zwischen 25 bis 35%. Ferner ist Aus den drei angeführten Mischungen wurden unter es für den Erhalt bester Ergebnisse von Bedeutung, einem Druck von 1000 kg/cm2 Steine gepreßt, gedaß die Steine von Borverbindungen bzw. B2O3 frei trocknet und bei einer Temperatur von 16000C gesind, das heißt, nicht mehr als 0,05% B2O3 enthalten. brannt Die Eigenschaften der Steine sind im folgenden Bei Verwendung eines Magnesiagrobkorns mit einem 15 angegeben (Mittelwerte aus der Prüfung von je zehn Kalk-Kieselsäure-Verhältnis von 3,0 und darüber Steinen), wobei die verwendeten Abkürzungen die wird vorzugsweise ein nichtwässeriges Bindemittel, nachstehend angeführte Bedeutung haben:
wie Teer, Pech oder Bitumen, verwendet oder die
Steinmischungen werden trocken ohne Bindemittel zu Rq Raumgewicht
Steinen verpreßt. ao ,,-,-.1-' «· , j 1 <· -· 1 ·*
Die Steine gemäß der Erfindung sind für die Zu- KDF Kaltdruckfestigkeit
stellung bei hoher Temperatur betriebenen Industrie- BDF Biegedruckfestigkeit
öfen und -gefäßen aller Art geeignet. Sie können ge- HBF Heißbiegefestigkeit
wünschtenfalls auch mit Teer, Pech, Bitumen oder TWB Temperaturwechselbeständigkeit
Mischungen dieser Stoffe imprägniert werden 25 DFB Druckfeuerbeständigkeit
Die Erfindung wird an Hand der fctgenden Beispiele
näher erläutert.
Dieses Beispiel bezieht sich auf gebrannte Magnesit- 3»
steine, die
a) einen Zusatz von Feinmehl *~.it einem Kalk-Kieselsäure-Verhältnis
von unter 1 ohne Tonerde,
b) einen Zusatz von Tonerde ohne da« in a) erwähnte
Feinmehl und
c) gemäß der Erfindung einen Zusatz an diesem Feinmehl und an Tonerde enthalten.
Die Herstellung der Steine erfolgte in den Fällen a), b) und c) auf folgende Weise:
a) Als Grobkorn und als Feinkorn wurden zwei 4«
Arten von Sintermagnesia der folgenden Zusammensetzung verwendet:
1,06% 3,50%
45
SiO, | 1,06% | 3.50% |
Fe2O3 | 0,40% | 0,30% |
Al2O3 | 0,30% | 0,30% |
CaO | 2.13% | 1,70% |
MgO | 96,11% | 94,20% |
GIv. | 0,0% | 0,0% |
C/S | 2,01 | 0,49 |
Eigenschaften | a) | 2,93 | b) | 2,89 | 0 | c) | 2,93 |
RG (g/cm3) | 16,7% | 17,1% | *) Bei 38 Abschreckungen abgebrochen. | 16,5% | |||
Porosität | 530 | 461 | Die chemische | 547 | |||
KDF (kp/cm2) | 105 | 53 | : Zusammensetzung der | 151 | |||
BDF (kp/cm2) | wie folgt (in Gewichtsprozent): | ||||||
HBF (kp/cm2) | 120,1 | 34,9 | 78,2 | ||||
bei 12600C | 56,3 | 8,1 | a) b) | 43,7 | |||
bei 148O0C | 38 | >40 | >40 | ||||
TWB | ') | 46 | 135 | ||||
BDF (kp/cm2) | |||||||
nach 40 Ab | |||||||
schreckungen | |||||||
DFB | > 1700° C >1700°C | >1700°C | |||||
t» | 0 | 0 | |||||
abgesunken | |||||||
Steine war | |||||||
c) |
50
67% Magnesiagrobkorn mit C/S (Kalk-Kieselsäure- |'°»
Verhältnis) 2,01 wurden mit 28% der gleichen Sinter- ^tv?3
magnesia als Feinkorn und ferner mit 5% Magnesiafeinkorn mit C/S 0,49 vermischt. Als Bindemittel
wurde 1 % Zellpech zusammen mit Wasser verwendet. Die Steinmischung war demnach wie folgt zusammen- _,._
gesetzt: c's
6o
Aus der oben angegebenen Gegenüberstellung ist die Überlegenheit der Steine c) gemäß der Erfindung
gegenüber Steinen a) und b) zu ersehen.
B e i s ρ i e I 2
Dieses Beispiel betrifft gebrannte Magnesitsteine, die einerseits a) nur einen Zusatz von Tonerde einer
1,16 | 1,06 | 1,18 |
0,40 | 0,38 | 0,36 |
0,30 | 2,08 | 2,15 |
2,11 | 2,13 | 2,10 |
95,82 | 94,00 | 93,99 |
0,21 | 0,35 | 0,22 |
1,82 | 2,01 | 1,78 |
C/S | Korngröße | |
in mm | ||
15% Sintermagnesia | 2,01 | 3 bis 5 |
52% Sintermagnesia | 2,01 | 0,3 bis 3 |
28% Sintermagnesia | 2,01 | 0 bis 0,12 |
5% Sintermagnesia | 0,49 | 0 bis 0,12 |
1 % Zellpech, trocken | ||
2,11 Wasser/100 kg Steinmischung |
Körnung von 0 bis 0,12 mm, andererseits b) eine solche Tonerde zusammen mit 4% Sintermagnesiafeinkorn
mit C/S0.49 und Natriumraetaphosphat
enthalten.
Die Herstellung der Steine erfolgte auf genau die gleiche Weise wie dies im Beispiel 1 b) und 1 c) angegeben
ist, mit der Abweichung, daß statt eines Zusatzes von 2% Tonerde im vorliegenden Beispiel
2 a) ein Zusatz von 5 % Tonerde, im Beispiel 2 b) ein Zusatz von 5% Tonerde und 5% Natriummetaphosphat
erfolgte, wobei die Tonerde jeweils eine Körnung von 0 bis 0,12 mm aufwies. Es sind also die
Beispiele 1 b) und 2 a) und die Beispiele 1 c) und 2 b) analog.
Pie erhaltenen Steine hatten die folgenden Eigenschaften:
Eigenschaften | a) | 2,90 | K | 3,06 |
RG (g/cm3) | 16,4 | 13,0 | ||
a Porosität, % | 324 | 343 | ||
KDF (kp/cm») | 52 | 81 | ||
BDF (kp/cm2) | 34,6 | 138,6 | ||
HBF (kp/cm2) bei 12600C | >40 | >40 | ||
TWB | 32 | 35 | ||
D BDF (kp/cma) nach | ||||
40 Abschreckungen | ||||
DFB | >1700°C | >1700°C | ||
t& | 0 | 0 | ||
abgesunken |
Claims (6)
1. Feuerfester, gebrannter Magnesitstein, der diesem Zusammenhang verwendete Bezeichnung »Zuunter
1%, vorzugsweise unter 0,5%, Fe2O3 enthält, 5 satz von 1 bis 8% Tonerdet bedeutet, daß diese
ein Kalk-Kieselsäure-Verhältnis (Gewichtsverhält- Mengen an Tonerde nicht von vornherein in der als
nis) von mindestens 1,65, vorzugsweise etwa 1,87, Ausgangsmaterial verwendeten Magnesia, die eine
bis 2,50 aufweist und aus über 50% Magnesiagrob- Sinter- oder aber auch eine Schmelzmagnesia sein
korn von mindestens 0,3 mm und unter 50 % kann, vorhanden sind, sondern erst bei der Herstellung
Magnesiafeinkorn von höchstens 0,2 mm aufge- io des Steinsatzes eingebracht werden. Demnach betrifft
baut ist, wobei das Magnesiagrobkorn ausschließ- die Erfindung einen feuerfesten, gebrannten Magnesitlich
aus einer Magnesia mit einem Kalk-Kiesel- stein, der unter 1 %, vorzugsweise unter 0,5 %, Fe2O3
säure-Verhältnis von 1,70 bis 5,0, vorzugsweise enthält, ein Kalk-Kieselsäure-Verhältnis (Gewichtsetwa
2,0, besteht, mindestens 2% Magnesiafein- verhältnis) von mindestens 1,65, vorzugsweise etwa
korn mit einem Kalk-Kieselsäure-Verhältnis von 15 1,87, bis 2,50 aufweist und aus über 50% Magnesiaunter
1,0 vorhanden sind und das Magnesiagrob- grobkorn von mindestens 0,3 mm und unter 50%
korn und auch das gesamte Magnesiafeinkorn Magnesiafeinkorn von höchstens 0,2 mn· aufgebaut
unter 1%, vorzugsweise unter 0,5%, Fe2Os ent- ist, wobei das Magnesiagrobkorn ausschließlich aus
halten, dadurch gekennzeichnet, daß einer Magnesia mit einem Kalk-Kieselsäure-Verhältnis
der Stein einen Zusatz von 1 bis 8% Tonerde, ao von 1,70 bis 5,0, vorzugsweise etwa 2,0, besteht,
bezogen auf die Menge an Magnesia, enthält. mindestens 2% Magnesiafeinkorn mit einem KaIk-
2. Feuerfester, gebrannter Magnesitstein nach Kiseelsäure-Verhältnis von unter 1,0 vorhanden sind
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen und das Magnesiagrobkorn und Auch das gesamte
Zusatz von 2 bis 5 % Tonerde enthält Magnesiafeinkorn unter 1 %, vorzugsweise unter
3. Feuerfester, gebrannter Magnesitstein nach 35 0,5% Fe2O3 enthalten, wobei dieser Stein in seinem
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Wesen darin besteht, daß er einen Zusatz von 1 bis
die Tonerde eine Korngröße von unter 4 mm, 8 %, vorzugsweise 2 bis 5 %, Tonerde enthält,
vorzugsweise von 1 bis 2,5 mm, hat. Die zugesetzte Tonerde, die auch in Form von
vorzugsweise von 1 bis 2,5 mm, hat. Die zugesetzte Tonerde, die auch in Form von
4. Feuerfester, gebrannter Magnesitstein nach Korund oder Schmelzkorund vorliegen kann, soll
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß 30 zweckmäßig eine Korngröße von unter 4 mm haben,
die Tonerde eine Korngröße von höchstens 0,12mm Im allgemeinen erfolgt die Zugabe in engen Kornaufweist,
grenzen, z. B. in einer Korngröße von unter 0,12 mm,
5. Feuerfester, gebrannter Magnesitstein nach 0,3 bis 1 mm oder 1 bis 2,5 mm. Bei Verwendung der
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß er 1 bis Tonerde in einer Korngröße von höchstens 0,12 mm
10%, vorzugsweise 2 bis 5%, bezogen auf die 35 ist es günstig, ferner auch 1 bis 10%, vorzugsweise
Menge an Magnesia, Stabilisierungsmittel gegen 2 bis 5%, eines Stabilisierungsmittels, das die β-γ-öm-Zerrieseln
von Dikalziumsilikat enthält. Wandlung (Zerrieseln) von Dikalziumsilikat verhindert,
6. Feuerfester, gebrannter Magnesitstein nach zuzusetzen. Als solche Stabilisierungsmittel bewähren
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er als sich vor allem Phosphate, wie beispielsweise Natrium-Stabilisierungsmittel
ein Phosphat, insbesondere 40 metaphosphat oder Dikalziumphosphat.
Natriummetaphosphat oder Dikalziumphosphat, Die Steine gemäß der Erfindung dürfen keinesfalls enthält. über 1 % Fe„O3 enthalten, da bei einer Erhöhung des
Natriummetaphosphat oder Dikalziumphosphat, Die Steine gemäß der Erfindung dürfen keinesfalls enthält. über 1 % Fe„O3 enthalten, da bei einer Erhöhung des
FeaO3-Gehaltes auf über 1% die Heißbiegefestigkeit
bei höheren Temperaturen verschlechtert wird und
45 ferner bei Verwendung der Steine eine Sammelkristallisation des Periklas und damit in weiterer Folge
Den Gegenstand eines früheren Vorschlages der nachteilige bzw. schädliche Gefügeänderungen auf-
Anmelderin bildet ein feuerfester, gebrannter Magne- treten.
sitstein, der unter 1 % Fe2O3 enthält und dadurch Die Steine gemäß der Erfindung hüben nach einem
gekennzeichnet ist, daß er ein Kalk-Kieselsäure- so Brand bei etwa 1580 bis 1630° C eine gute keramische
Verhältnis von mindestens 1,65, vorzugsweise etwa Bindung und die angestrebten wertvollen Eigen-
1,87, bis 2,50 aufweist und aus über 50% Magnesia- schäften. Dadurch ergibt sich ein weiterer Vorteil
grobkorn von mindestens 0,3 mm und unter 50% gegenüber den bekannten Magnesitsteinen mit einem
Magnesiafeinkorn von höchstens 0,2 mm aufgebaut Kalk-Kieselsäure-Verhältnis von etwa 2, für deren
ist, wobei das Magnesiagrobkorn ausschließlich aus 55 Herstellung im allgemeinen Brenntemperaturen von
einer Magnesia mit einem Kalk-Kieselsäure Verhältnis 1750 bis 18000C mit allen mit ihnen verbundenen
von 1,87 bis 5,0, vorzugsweise über 2,0, besteht, min- Nachteilen in arbeitstechnischer und wirtschaftlicher
destens 2% Magnesiafeinkorn mit einem Kalk- Hinsicht erforderlich sind, um eine gute keramische
Kieselsäure-Verhältnis von unter 1,0 vorhanden sind Bindung zu erreichen.
und das Magnesiagrobkorn und aueh das gesamte 6e In den Steinen gemäß der Erfindung kann im
Magnesiafeinkorn unter 1 % Fe2O3 enthalten. Grenzfall das gesamte Magnesiafeinkorn ein KaIk-
Die Erfindung zielt darauf ab, einen gebrannten Kieselsäure-Verhältnis von unter 1,0 haben, oder aber
Magnesitstein mit einem Gehalt von unter 1%, vor- es kann neben dieser Feinkornfraktion noch zumindest
zugsweise unter 0,5%, FeaO3 zu schaffen, der sich eine weitere Feinkornfraktion mit einem KaIk-
durch eine sehr gute Temperaturwechselbeständigkeit 65 Kieselsäure-Verhältnis von über 1,0, z. B. einem
und günstige Werte für die Heißbiegefestigkeit aus- solchen von 1,70 bis 5,0, vorliegen. Ganz allgemein
zeichnet und ferner auch eine gute Druckfeuerbestän- können gleichzeitig verschiedene Arten von Grobkorn
digkeit bei ausreichender Kaltdruckfestigkeit aufweist. und/oder Feinkorn verwendet werden, sofern die
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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