DE1931182A1 - Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines neuen ThiepinderivatesInfo
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Description
J. R. GEIGY Λ. G. DAS E L 2 ι
Dr. H. Koenigsberger - Dipl. Phys. R, Hohtbauer . 1 Q ^ 1 1 Q 9
Dr. F. Zumstein jun. , ^; I O O. I. I ö Z
P α t 9 π) t α η w Ä I t · - -.. - '
8 München 2, IrQuhausstroO· 4/111 4-2846*
■Verfahren zur Herstellung eines neuen Thiepinderivates
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Thiepinderivat,
ein Verfahren zu seiner Herstellung, pharmazeutische Präparate, welche die neue Verbindung enthalten, und deren Verwendung
als Arzneimittel. s
l-(A,5-Dihydro-thieno[2,3»bJ[l]benzothiepin-4-yl)-piperazin
so\\iie seine Additionssalze mit anorganischen oder organischen
Säuren sind bisher nicht bekannt geworden*
Wie nun gefunden wurde, besitzen solche Verbindungen
wertvolle zentrale und periphere pharmakologische Eigenschaften
und einen hohen therapeutischen Index* Sie wirken bei peroraler
oder parenteraler Verabreichung narkosepotenzierend,
hypnotisch, raotilltätsheinniend und antierastisch; sie hemmen
bedingteReflexe, wirken tranquilisierend auf die Kampf maus und
zeigen ferner Äntihistaminwirdung und sympathicoIytische
Aktivität. Im Verhältnis zu den genannten dämpfenden Eigenschaften
ist ihre kataleptiseheEigenwirkung geringe Dies© pharmakologischen Eigenschaften, die durch ausgewählte Standardversuche (vgl. R. Domenjos und W. Theobald, Arch. Int. Pharmacodyn.
120, 450 (1959) und W. Theobald et al·, Arzneimittelforsch. 17,
561 (1967) ] erfasst werden, charakterisieren die neuen Verbindungen
90-9I81/1723 bad original
als geeignet zur Behebung von Spannungs- und Erregungszuständen,
die z.B. durch Neurosen. Depressionen oder Schizophrenien bedingt sinds und zur Verwendung als Hypnotica.
Zur Herstellung des l-(4,5-Dihydro-thieno[2.3-b ] [1 ]
benzothiepin -4-yl)-piperazin setzt man einen reaktionsfähigen
Ester des 4,5-Dihydro-thienof2 3-b} [l]benzothiepin-4-ols der
Formel I,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel II,.
H ~. W · ^N - X ■-.■:. (II)
-GH2
in welcher X V/asserstoff oder einen Rest bedeutet, der mittels
Hydrolyse durch das Wasserstoffstqm ersetzt werden kann, oder
mit einem Alkalimetallderivat einer Verbindung der allgemeinen
Formel II um hydrolysiert nötigenfalls ein Verfahrenspfodukt zur
UeberfUhrung des Restes X in das Wassers-toffatosä und führt ge wimschtenfalls
das erhaltene l"(4,5~Dihydro-thieno[2?3~b][l ]
ben2othiepin-4-yl)-pipera2in mit einer anorganischen oder
organischen Säure in ein Additionssalz über.
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BAD
Als reaktionsfähige Ester der Verbindung der Formel I
kommen die Halogenide, insbesondere das Chlorid, in Betracht. Weitere solche Derivate liegen in den Sulforisäureestern, wie
z.B. dem Hethansulfonsäureester und den Toluolsulfonsäureestern
vor.
Die erfindungsgemässe Umsetzung der Ausgangsstoffe, der
reaktionsfähigen Ester der Verbindung der Formel I, wird vorzugsweise in inerten Lösungsmitteln, beispielsweise in
Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, in niederen Alkanolen, wie Methanol oder Aethanol, in niederen Alkanonen, wie Aceton
oder Methylethylketon.
Die Verbindung der allgemeinen Formel II kann im Ueberschuss als
säurebindendes Kittel zugesetzt werden oder man verwendet eine
tertiäre Base, wie Trläthylamin, als solches. Gegebenenfalls können die eingesetzten Basen auch als alleiniges Reaktionsmedium
dienen. Je nach der Konstitution der verwendeten Reaktionskomponenten verläuft die Reaktion mehr oder weniger
exotherm, nötigenfalls wird sie durch Erwärmen vervollständigt.
Verwendet man für die erfindungsgemässe Reaktion anstelle
einer Verbindung der allgemeinen Formel II ein Alkalimetallderivat
einer solchen, z.B. ein Natrium-, Kalium- oder Lithiumderivat, so wird die Reaktion vorzugsweise in einem
Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol, durchgeführt.
Die nötigenfalls anschliessende Umwandlung des Verfahrens- '
Produktes in das l-(4,5-Dihydrorthieno[2,3-b][l]thiepin-4-yl)- ·
piperazin, bei welchem ein Rest X durch Wasserstoff ersetzt
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wird, wird durch Hydrolyse vorgenommen.
Durch Hydrolyse in das Wasserstoff atom tlberf Uhrbare
Reste sind Acylreste. z.B. niedere Alkanoylgruppen, wie die
Acetylgruppe, Arylcarbonylgruppen, wie die Benzoylgruppe, Reste
von monofunktionellen Derivaten der Kohlensäure oder Thiokohlensäure,
wie z.B. die Methoxycarbonyl-, Aethoxycarbonyl-,
Phenoxycarbonyl- oder die Benzyloxycarbcnylgruppe oder die
entsprechenden Thiocarbonylgruppen. "Die Hydrolyse wird mit
Hilfe eines Alkalimetallhydroxides, z.B. des Kalium- oder
Natriumhydroxides, bei erhöhter Temperatur entweder in einem höhersiedenden hydroxylgruppenhaltigen, organischen Lösungsmittel,
wie z.B. Aethylenglykol oder Diäthylenglykol, oder in einem niederen Konoalkylather eines solchen Glykols, ferner
auch in einem niederen Alkanol durchgeführt. Wird ein niederes Alkanol eingesetzt, so wird die Reaktion vorzugsweise im geT
schlossenen Gefäss vorgenommen. Ferner kann die Hydrolyse z.B. auch durch Kochen mit alkanolischer Salzsäure erfolgen.
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Das als Ausgangsstoff verwendbare 4-Chlor-4,5-dihydrothieno[2,3-b][l]benzothiepin,
ein reaktionsfähiger Ester der Verbindung der Formel I, ist in der Literatur beschrieben.
Ein weiterer reaktionsfähiger Ester der Verbindung der
Formel I, das'4-Brom-4,5-dihydro-thieno[2,3-b][l]benzothiepin,
kann analog hergestellt werden.
Das nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltene l-( 4,5-Dihydro)-thieno[2,3-b ] [l ]benzothiepin-4-yl) -piperazin
wird anschliessend gewünschtenfalls in üblicher Weise in seine
Additionssalze mit anorganischen und organischen Säuren übergeführt. Beispielsweise versetzt man eine Lösung des
l-(4,5-Dihydro-thieno[2,3-b][1]benzothiepin-4-yl)-piperazin
in einem organischen Lösungsmittel mit der als Salzkomponente gewünschten Säure oder mit einer Lösung derselben. Vorzugsweise
wählt man für die Umsetzung organische Lösungsmittel, in denen das entstehende Salz schwer löslich ist, damit es
durch Filtration abgetrennt werden kann. Solche Lösungsmittel sind z.B. Methanol, Aceton, Methyläthylketon, Aceton-Aethanol,
Methanol-Aether oder Aethanol-Aether.
Zur Verwendung als Arzneistoffe können anstelle der freien Base pharmazeutisch annehmbare Säureadditionssalze
eingesetzt werden, d.h. Salze mit solchen Säuren, deren Anionen bei den in Frage kommenden Dosierungen nicht toxisch sind.
Ferner ist es von Vorteil, wenn die als Arzneistoffe zu verwendenden Salze gut kristallisierbar und nicht oder wenig
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hygroskopisch sind.. Zur Salzbildung mit l-(4,5-Dihydro-thieno
[2,3-b][l]benzothiepin-4-yl)-piperazin können z.B. die Chlorwasserstoff
säure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Aethansulfonsäure, ß-Hydroxy
äthansulfonsäure, Essigsäure, Aepfelsäure, V/ein säure, Citronen
säure, Milchsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure,
Maleinsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure, Mandelsäure und Embonsäure verwendet werden.
Die neuen Wirkstoffe werden, wie weiter vorne erwähnt,=:
peroral, rektal oder parenteral verabreicht. Die täglichen Dosen der freien Base oder von pharmazeutisch annehmbaren
Salzen derselben bewegen sich zwischen 0,15-12 mg/kg bei Warmblütern. Geeignete Doseneinheitsformen, wie
Dragees, Tabletten, Kapseln, Suppositorien oder Ampullen,-- enthalten
vorzugsweise 5-50 mg der freien Base oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes derselben.
Doseneinheitsformeri für die perorale Anwendung enthalten
als Wirkstoff vorzugsweise zwischen 1-90;? einer Verbindung
der allgemeinen Formel I oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes einer solchen. Zu ihrer Herstellung
kombiniert man den Wirkstoff z.B. mit festen, pulverförmigen
Trägerstoffen, wie Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit j
Stärken, wie Kartoffelstärke, Kaisstärke oder Amylopektin, ferner Laminariapuiver oder Citruspulpenpulver; Cellulosederivaten,
oder Gelatine, gegebenenfalls unter Zusatz von
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BAD
Gleitmitteln, wie Magnesium- oder Calciumstearat oder PoIyäthylenglykolen
zu Tabletten oder zu Dragee-Kernen. Die Dragee-Kerne überzieht man beispielsweise mit konzentrierten
Zucker lösungen, welche z.B. noch arabischen. Gun;mi, Talk und/oder Titandioxid enthalten können, oder mit einem Lack,
der in leichtflüchtigen organischen Lösungsmitteln oder
' Lösungsmittelgemischen gelöst ist. Diesen Ueberzügen können
Farbstoffe zugefügt v/erden, z.B. zur Kennzeichnung verschiedener Wirkstoffdosen.
- Als v/eitere orale Doseneinheitsformen eignen' sichaSteckkapseln
aus Gelatine sowie weiche, geschlossene Kapseln aus Gelatine und einem Weichmacher, wie Glycerin. Die Steckkapseln
enthalten den Wirkstoff vorzugsweise als Granulat, z.B. in Mischung mit Füllstoffen, wie Kaisstärke, und/oder
Gleitmitteln, wie Talk oder Magnesiumstearat, und gegebenenfalls Stabilisatoren, wie Natriummetabisulfit (NapS20,-) oder
Ascorbinsäure. In weichen Kapseln ist der Wirkstoff vorzugsweise in geeigneten Flüssigkeiten, wie flüssigen Polyäthylenglykolen,
gelöst oder suspendiert, wobei ebenfalls Stabilisatoren ι zugefügt sein können.
Als Doseneinheitsformen für die rektale Anwendung kommen
z.B. Suppositorien in Betracht, welche aus einer Kombination der Base oder eines geeigneten Salzes desselben mit einer
Fettgrundlage bestehen. Ferner eignen sich auch Gelatine-Rektalkapseln, welche eine Kombination der Base oder eines
BAD ORfGfNAt
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geeigneten Salzes derselben mit Polyäthylenglykol enthalten.
Ampullen zur parenteralen, insbesondere Intramuskulären
Verabreichung enthalten vorzugsweise ein wasserlösliches Salz der Base in einer Konzentration von vorzugsweise 0,5-5$,
gegebenenfalls zusammen mit geeigneten Stabilisierungsmitteln und Puffersubstanzen, in wässriger Lösung.
Die folgenden Vorschriften sollen die Herstellung von Tabletten, Dragees, Kapseln, Suppositorien und Ampullen näher
erläutern:
a) 250 g l-(4,5~Dihydro-thieno[2,3-b][l]benzothiepin-4-yl)-piperazln
werden mit 175,80 g Lactose und 169,70 g Kartoffelstärke
vermischt, die Mischung.mit einer alkoholischen Lotung
von 10 g Stearinsäure befeuchtet und durch ein Sieb granuliert.
Nach dem Trocknen mischt man 160 g Kartoffelstärke, 200 g talk,
2,50 g Magnesiumstearat und 32 g kolloidales Siliciumdioxid
) asu und presst die Mischung zu 10'000_Tabletten von Je 100 mg
Gewicht und 25 mg Wirkstoffgehalt, die gewünschtenfalls mit
Teilkerben zur feineren Anpassung der Dosierung vef§thfld
sein können.
b) Aus 250 g l-(4,5-Dihydro-thieno[2,3-b3[l]benzothiepin-4-yl)-plperazin,
175,90 g Lactose und der alkoholischen Lösung von
10 § Stearinsäure stellt »an #ln GrftftiftUt HtT1 44· «to «Mfe
• dem Trocknen mit 56,60 g kolloidalem Sillclumdioxii, IiI f
Talk, 20 g Kartoffelstärke und 2,50 f Magnesiuastearat Blecht
• . §091.11/1-713
BAD
und zu 10rOOO Dragee-Kernen presst. Diese v/erden anschliessend
. init einem konzentrierten Sirup aus 502,28 g krist. Saccharose,
6g Schellack, 10 g arabischem Gummi» 0,22 g Farbstoff und
1,5 g Titandioxid überzogen und getrocknet. Die erhaltenen
Drage*es wiegen je 12Q mg und enthalten je 25 mg Wirkstoff.
c) Um |000 Kapseln mit je 25 mg Wirkstoffgehalt herzustellen,
ratscht aaß 25 g l-(4,5-Dihydro~thieno[2,3-bKl]benzothiepin-4-yl)~piperazin
mit 249,0 g Lactose, befeuchtet die Mischung glfichmlsaii »it tine* v&iirlgen Lösung von 2,0 g
Gelatine und granuliert sie durch ein geeignetes Sieb (z.3. Sieb IJI nach Ph.HeIv. V). Pas Granulat lischt man mit 10,0 g
getrockneter Maisstärke und 15,0 g Talk, und füllt es gleich-Hiässig
in 1000 Hartgelatinekapseln der Grosse 1.
d) Man bereitet eine Suppositorlengrundmasse aus 2,5 g
l-{ 4,5-Öihydro^th^itno [2,3-b]|l Jbenaothiepin-^^4-yl") pij>erazin
und 167,5 ι f4#ff fo^idus und fiessfcdwsit 100 Suppocitorien
»it 4$ %% M
e) Eine Lösung von 25 g l-(4,5-Dihydro-thicno[2,3-b][l]benzothiepi^Tf-j'lJ-'Pipörasinbis
^neth*nfulfonac in eine« Liter Wasser
wird in IQOO Ampullen abgefüllt und sterilisiert, ßjne Ampulle
enthält «ine 2,5*tge t4isuhg von 25 mg Wirkstoff.
8 0 9 8 8 1 / 1 7 213* ! ' . bad
1931152
- ίο -
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Herstellung der
neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I und von bisher
nicht beschriebenen. Zwischenprodukten näher, sollen jedoch
den Umfang der Erfindung in keiner Welse beschränken. Die
Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
■■■ f "." '·
9.0 9^:8-^1 s/'"l'7>2;3"-:"' ^
· ■-·■"'.■>- ■ ---"ι BAD ORIGINAL
a) 12 g (0,05 KoI) 4-Chior-4,5-dlhydro-thieno[2,3-b][l]
benzothiepin werden in 20 ml abs. Benzol gelöst. Man tropft
diese Lösung bei 20° zu 17,2 g (0,2 Mol) Piperazin in 30 ml
abs. Benzol und kocht das Reaktionsgemisch 8 Stunden unter Rückfluss. Dann wird das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt,
mit 200 ml Wasser sowie 5 ml konz. Natronlauge versetzt und mit Aether-Hethylenchlorid (2:1) extrahiert. Man schüttelt die
organische Phase mit einer molaren Methansulfonsäurelösung aus,
stellt die sauren Extrakte mit konz. Natronlauge alkalisch und extrahiert die freie Base mit iMethylenchlorid. Der Methylenchloridextrakt
wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Man reinigt den erhaltenen
Öligen Rückstand durch Elutionschromatographie an einer Säule
von 200 g Kies.elgel "Merck"(0,05 - 0,2 mm Korngrösse) mit
Benzol. Aceton und Triäthylamin (80 : 20 : 2). Das erhaltene reine l-(4,5-Dihydro-thieno[2,3-b][l]benzothlepin-4-yl)-piperazin
schmilzt bei 126-128°. 9,1 g (0,03 Mol) der erhaltenen Base
werden In 30 ml Methylethylketon gelöst und tropfenweise mit
einer Lösung von 5,77 g (0,06 Mol) Methansulfonsfiure in 20" ml
Methyläthy!keton versetzt. Nach beendeter Zugabe werden 50 ml
abs. Diethylether zugegeben Und der Niederschlag wird abfiltriert.
Nach Umkristalliieren «us 90%igem Ae than öl und EssigsKureÜthylester
schmilst das reine l-(4,5rDihydro-thi«nof2,3-b![1]
benzothiepin-4-yl)-piperazin- bis -methansulfonat bei 182-184°.
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Unter Verwendung eines Sulfonsäureester wird dasselbe
Endprodukt auf folgendem Wege erhalten:
b) 14,04g (0,06 Mol) 4-Hydroxy-4,5-dihydro-thieno
[2,3-b][l]benzothiepin werden in 30 ml Benzol gelöst und tropfenweise bei -10° mit einer Lösung von 7,6 g (0,066 Mol)
Methansulfonsäurechlorid in 5 ml Benzol versetzt. Nachdem das R.eakt ions gemisch 2 Stunden bei -10° gerlihrt worden ist,
wird es tropfenweise bei 0° einer Lösung von 20,8 g (0,24 Mol)
. Piperazin in 100 ml Benzol zugefügt. Die erhaltene Lösung
wird im Verlaufe von 1 Stunde auf Raumtemperatur erwärmt und anschliessend 4 Stunden unter Rückfluss gekocht.
Das Reaktionsgemisch wird dann in 200 ml Eiswasser gegossen und nach Zugabe von 60 ml 2-n. Natronlauge mit Benzol ausgeschüttelt.
Die benzolischen Extrakte werden sechsmal mit Wasser gewaschen und im Vakuum zur Trockne eingedamfpt.
Der Rückstand wird in Benzol aufgenommen und mit 150 ml 1-mol
wässriger Methansulfonsäurelösung ausgeschüttelt. Die sauren
k wässrigen Auszüge werden mit konz. Natronlauge alkalisch gestellt, mit Benzol ausgeschüttelt und nit Wasser gewaschen.
Nach dem Trocknen über Magnesiumsulfat wird das Benzol im Vakuum entfernt und der erhaltene teilweise kristalline
Rückstand durch Elutionschromatographie an einer Säule von 100 g Kieselgel "Merck " (0,05-0,2 mm Korngrösse) mit Benzol-Aceton-Triethylamin
(80:20:2) gereinigt. Das erhaltene reine l-(4,5-Dihydro-thieno[2 3-b](libenzothiepin-4-yl)-piperazin
schmilzt nach Umkristal!isation aus wenig Benzol und viel
PetrolMther bei 126-128°.
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a) 10,4 g (0,0278 MoX) 4-(4,5»DihyclrQ-thieno[2,3-b][l j
benzQthiepin-4^yl) -*l~piperaz incarbonsäureäthylester werden
in eine Lösung von 18 g (0,316 Mol) Kaiiumhydroxid in 100 ml ■
abs. Aethahol eingetragen. Das Gemisch wird 12 Stunden unter
Rückfluss gekocht, mit 50 ml Wasser verdünnt, das Aethanol im Vakuum abgedampft und der Rückstand mit Aether-Methylenchlorid
(2:1) extrahiert. Man trocknet die organische Phase über Magnesiumsulfat und dampft sie im Vakuum ein. Der Rückstand
wird aus Iiigroin-Essigsäureäthylester umkristallisiert,
wonach das l-(4,^-Dihydro-thieno[2,3-b][l ]benzothiepin-4-yl)-piperazin
bei 126-128° schmilzt.
Die Ausgangsverbindung, der 4-(4,5-Dlhydro-thieno[2,3-b}[lj
.benzothiepin-4-yl)-l-piperazincarbonsäureäthylester wird wie folgt hergestellt;
b) 12,6 g (0,05 Mol) 4-Chlor-4,5-dihydro-thie.no[2.1-bJill
benzothiftpin werden ^n «ine Lösung von 23,6 g (0,15 Mol) 1«Piperasin
carbonsäüreäthylester in 20 ml Benzol eingetragen. Das Gemisch
wird 5 Stünden, unter Rückfluss gekocht, In 200 ml Wasser
und 5 ml konz» Hatronlauge aufgenommen und mit Aether-Kethylenchlorid
(2:1) extrahiert. Man wäscht die organische Phase viermal mit Wasser, trocknet si# Über Magnesiumsulfat und dampft
sie im Vakuum ein. Der erhaltene* rohö 4*-(4,5-Dihydro-
.schmilzt bei 118-125°| die reine Verbindung nach
sieren aus I»opjrqpatioi*Peti*olätfier bei 136-13#Ö,
808881/1723 BAD 0R1QWAL
Diese Ausgangsverbindung kann auch wie folgt erhalten werden: ;
c) 3,5g (0,015 Mol) 4-Hydroxy-4,5-dihydro-thieno
12 3-bl[llbenzothiepin werden In 8 ml Pyridin gelöst und
tropfenweise bei -10° einer Lösung von 1,9 g (0,016 Mol) Methansulfonsäurechlorid in 2 ml abs. Benzol zugefugt. Nachdem
das Reaktionsgemische Stunden bei -10° gerührt worden ist, wird
es tropfenweise bei 0° einer Lösung von 9,5 g (0,06 Mol) W l-Piperazin-carbonsäureäthylester in 40 ml absolutem Benzol
zugegeben. Die erhaltene Lösung wird im Verlaufe von 1 Stunde
auf Raumtemperatur erwärmt und anschliessend 4 Stunden unter
Rückfluss gekocht.
Das Reaktionsgemisch wird in 100 ml Eiswaseer gegossen, mit
15 ml 2-n. Natronlauge versetzt und dann mit Benzol ausgeschüttelt
Die organische Phase wird sechsmal mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter Vakuum nur Trockne eingedampft. Der erhaltene kristallin· Rückstand wird im Hochvakuum
* getrocknet und aus Isopropanoi-tetroläther »kristallisiert.
Der rein« 4- (4,5-Dihydro-thieno ft, 3 -b H1 ]benzothief>ln-4-y 1) -1 -. ■
piperazincarbonsäureäthylester schmilzt bei 136-138°.
Dieselbe Verbindung kann weiterhin auch folgendennassen erhalten werden:
d) 7,9 g <0,05 Mol) l-Piperazin-carbonsaureäthylester
werdetl in 50 ml absolutem Benzol gelöst und tropfenweise bei untet Stickstoff mit einer Lösung »pn 3,5 g (0,055 Mol) Butyllithium
in 10 el HftXtttS l§te,etzt.
90^881/1723
ϊ . - V
Das Reaktionsgemisch wird langsam auf Raumtemperatur erwärmt und noch 2 Stunden bei 40° gerührt. Das erhaltene Gemisch wird
erneut auf 0°,abgekühlt und tropfenweise mit einer Lösung von 12,6 g (0,GSMoI) 4-Chlor-4,5-dihydro-thieno[2,3-b][l] benzo»
thiepin in 50 ml absolutem Benzol versetzt. Daraufhin wird das
-Reaktionsgefäss innerhalb von ca. 3 Stunden langsam auf die
Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches erwärmt. Das Gemisch
wird noch 4 Stunden unter Rückfluss gekocht und nach Abkühlung in 200 ml Eiswasser gegossen. Nach Zugabe von 25 ml 2-n.
Natronlauge wird das Gemisch mit Benzol ausgeschüttelt, die organische Phase mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel wird unter Vakuum entfernt und
.der erhaltene Rückstand aus Isopropanol-Petroläther umkristallisiert.
Der reine 4-(4,5-Dihydro-thierio [2,3-b ] [ l]benzothiepin-4-yl)-1-piperazincarbonsäureäthylester
schmilzt bei 136-138°.
BAD OBIGfNAL 909881 /1723
Claims (1)
- Patentansprüchel_j_ Verfahren zur Herstellung des l-(4,5-Dihydro-thieno [2,3-b][l]benzothiepin-4-yl)-piperazin sowie seine Additionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass man einen reaktionsfähigen Ester des 4,5-Dihydro-thieno[2,3-b][1]benzothiepin-4-ols der Formel I,(Dmit einer Verbindung der allgemeinen Formel II,H - Έ ^M-X (II)CHp ~*~ CHpin welcher X Wasserstoff oder einen Rest bedeutet, der mittels Hydrolyse durch das Wasserstoffatom ersetzt werden kann, oder mit einem Alkalimetallderivat einer Verbindung der allgemeinen Formel II umsetzt, nötigenfalls ein Verfahrensprodukt zur Ueberführung des Restes X in das Wasserstoffatom hydrolysiert> und gewühschtenfalls eine erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I mit einer anorganischen oder organischen Säure in ein Additionssalz überführt.909881/1723BAD2_^_ Das l-(4,5-Dihydro-thieno[2,3-b][l]benzothiepiri-4-yl)- , piperazin sowie seine Additionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren.FUH/gr/27.5.1969.- «- .^t. ..i ^.X C' ei ϊϊ-f « ..1-BAD ORIGINAL
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