DE1926853A1 - Plastische Pigmente enthaltende UEberzuege - Google Patents
Plastische Pigmente enthaltende UEberzuegeInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl. Ing. F. Weickmann, - · 1926853
png.H.Wri·1;?. ...n uipl.Pii-s.Dr-.K.r » ■ , .
Dipi, Ing. F. A, V^;c;:...cnn, Dip!. Gitom, Ilh
BMiincbon 27, MSbMr, 22' '..■...-.-
Soh/Gl Case 13.261°F
THE BOW CHEMICAL COMPANY, Midland, Michigan /USA
Plastische Pigmente enthaltende Überzüge
Die Erfindung- betrifft leichte Papierüberzug© mit einem starken
DeGkves'mögen und gutem sichtbaren Glanz. Insbesondere bezieht
sieh die Erfindung auf leichte Überzüge, welche diskrete Kunst= stoffteilchen mit einer Grosse von ungefähr 0,3 bis ungefähr
O1Q μ enthalten.
Die meisten Papieroberfläehen erfordern einen Überzug, damit
sie gut bedruckbar sind und ein ausreichendes Deckverinögen besitzen. Papierübarzüge enthalten gewöhnlich, anorganische Pigmente,
wie beispielsweise Kaolinton oder Titandloxyd. Durch
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Pigmente soll dem beschichteten Sub&bmt das .erforderliche Deckvermögen
verliehen werden*. Diese anorganischen Pigmente- er--..-,
höhen .merklich das übsrÄUgsgewioht, wodurch seinerseits die
Kosten der Beförderung der auf diese Weise beschichteten Sub«· ,.
strata steigen. - - ., . . ■ . ■ ■ ,. . . ..-
Papierüberzug©, welche Blasen als Ersatz für anorganische Pigmente enthalten, wurden in der Welse hergestellt, dass eine .
hochsiedende nicht-mischbare Flüssigkeit in dem Bindemittelmedium
verteilt wird, worauf die verteilte Flüssigkeit nach dem Aufbringen des Überzugs auf das Substrat verdampft wird. Bai
der Ausübung dieser Methode ist as erstrebenswert, die verdampfte Flüssigkeit erneut gu satsmeln, um die Kosten d@s Überzugs zu senken. Ferner ist es vorzuziehsn, eins Laeksehie'öt auf
den Überzug, welchem die Lufthohlräume enthält, aufzubringen*
um die Oberfläche für ein Drucken geeigneter zu machen.
Papier* das expandierte Mikrokügelehen aus Kunststoffen enthält,
wurde ebenfalls bereits hergestellt, jedosh sind die verwendeten expandierten Mikrokügelöhen beträchtHöh grosser als eine
Weilenlänge des sichtbaren Liehtes. Im allgemeinen wird diese
Art von Papier hauptsächlich öann verwendet,, wann keine hohe
Dsokkraft erfoi-äerlich ist.
Di© vorliegend© Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass.synthetisehs
organisch® Polymerteilehen, die kugelförmig oder kugelähnlich sind und durchschnittliche Durelxmösser1 von 0,3 - 0,8
besitzen, in sehr wirksamer Weise als sin undurchsichtiges t*reis
ses Pigment au wirken vermögen, und zwar auch dann, wenn sie
aus einem durchsichtigen farblosen thermoplastischen Material bestehen.
Auf diese Weise wenden Überzüge mit einem hohen Glanz
bsi überzugsgewiehten erhalten, die beträchtlich geringer sind,
als Überzüge, die anorganische Pigmente enthalten.
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Die Erfindung betrifft Überzugsmassen, welche die neuen Pigmente
enthalten, sowie ein verbessertes Verfahren zur Beschichtung von Papier. Ausserdem bezieht sich die Erfindung auf das be»
schichtete Papier, das bei der Durchführung des verbesserten Beschichtungsverfahrens erhalten wird. Durch die Erfindung wird
eine Überzugsmasse zur Verfügung gestellt, die aus einem Pigment
und einem Pigmentbindemittel in einer wässrigen Dispersion, welche sich für ein Papierbeschichtungsverfahren eignet, be
steht. Diese überzugsmasse liefert einen gut haftenden, glatten,
glänzenden und deckenden Überzug. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass wenigstens ein Teil des Pigmentes
in Form diskreter kugelförmiger und/oder ftugelartiger Teilchen eines synthetischen organischen Polymeren vorliegt, wobei die
Teilchen einen durchschnitt.liehen Durchmesser von 0,5 " 0,8 μ
besitzen, in dem Klebstoff unlöslich sind und unter den Bedingungen, unter welchen der Überzug aufgebracht und fertigbs
arbeitet wird, keinen Film bilden. Das ganze Pigment der Masse kann aus den kugelförmigen und/oder kugelas'tigen nicht= filmbildenden PolynierteiXchen bestehen. Vorzugsweise besitzen die
nicht-f Umbildenden Polymerteilchen einen Vicat Erweichungspunkt
von mehr als 6oeC.
Die nicht-filmhildendon erfindungsgemässen Pigmentteilchen lassen
sich in zvreokmässigei:· Wöiae durch Emulsionspolymerisation
eines oder mehrerer VinyXmonomeren hörsteilen, wobei vorzugsweise
Viny!monomere verwendet werden, bei denen es sich in Überwiegendem Ausmaße um Kohlenwasserstoff-Monomere, wie beispielsweise*
Styrol, handelt. Die e:ofindungsgemässe Überzugsmasse lässt sich in einfacher V/eise durch Vermischen des Emul
sionspolymerieationslatex mit einer wässrigen Dispersion des
Klebstoffs herstellen. Ferner kann der Klebstoff direkt in dem Pigmentlatex dispergierfc werden.
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BAD ORIQiNAL
Damit die Teilchen ihren diskreten Charakter beibehalten, der dazu notwendig ist, eine optimale Lichtstreuung zu erzielen,
darf das jeweils ausgewählte Polymere bei den Temperaturen, die,zum Trocknen oder zur Fertigbearbeitung der beschichteten
Oberfläche eingehalten werden, nicht filmbildend sein. Die Temperatur kann mit der Art der eingehaltenen Fertigbearbeitungs~
methode schwanken. Vorzugsweise sollen die Kunststoffteilchen
bei Temperaturen von 600C (14O°P) oder darunter nicht filmbil-.
dend sein, wenn die fertigzubearbeitsnde Oberfläche beispiels-
* weise kalandriert oder superkalandriert wird. Werden die Teilchen während des Bsschichtungsverfahrens schmelzen oder koales ·
zieren gelassen, dann werden die Lichtstreuungseigenschaften der Oberfläche merklich herabgesetzt. Aus den gleichen Gründen
ist es ebenfalls erforderlich, Plastikteilchen auszuwählen, die nicht durch das jeweils verwendete Bindemittel erweicht werden.
Die bevorzugten Kunstötoffpjßmenttellehen bestehen aus Polymeren
mit einem Vieat'Erweichungspunkt (definiert und bestimmt nach
der Λ8ΤΜ--Standerdmethode D 1525-65T) von mehr" als ungefähr
600C (1400F), wobei eine besonders bevorzugte Klasse aus denjenigen Polymeren besteht, die überwiegend uug Kohlenwasserstoffen
bestehen.
Beispiele für geeignete organische Materialien zur Herstellung der Kunststoffteilchen, die erfindungsgemäss eingesetzt werden,
sind die Polymonovinylidfen-aromatischen Verbindungen* wie bei
spielsweise Polystyrolt Poly»(a-methy!styrol), Poly-(4-methyl
styrol), Poly~(2~methy!styrol), Poly-(3«methy!styrol), PoIy-(^-
methoxystyrol), Poly-(2~hydroxymethyIstyrol), Poly«(4-äthylstyrol),
Poly={4"äthoxyßtyrol), poly--C)1 A dimethylstyrol), Poly
(2-ehlorstyrol), Poly- (>ehlorstyrol), Poly·=(H«chlor-3-»methylstyrol)f
Poly»(4.«tez»t»"butylstyrol), Poly-(2,4-dlöhlorßfcyrol),
yx'ol),, Poly--(af'5«d.ifluorsty2col) und PoIy-(I =
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vinylnaphthaiin). Ausserdem kommen Polyolefine und Polyhalogenolefine in Frage, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, PoIy-O-cyclohexyl-1^propen),
Poly-(vinylcyclohexan), Poly-(hexafluorpropylen), Pöly-(5-o«niethylphenylpropen), Polyäthylen, Polypropylen, Poly-(1-buten), Poly«{1-vpenten), Poly»(3i»>=dimethyl~i«·
buten) ρ Poly- (5,5~dlmethyi--1 »hexen) und Poly- O^methyl-1 ^buten)
sowie Polyvinylidenchlorid, Poly~(1,2~difluoräthylen), Ester
a,ß-äthylenisch ungesättigter Säuren, wie beispielsweise Polymethacrylate, Polychloraerylate und Polychlormethacrylate, z.B.
Poly-(mathylmethacrylat), Poly-(S-ehlorathylmethaes^lat), Poly-(isopropy
!methacrylate Poly~(eyelohexylchloraorylat), Poly-(ätlaylchloracrylat),
Poly«(isobutylehlo-racrylat), Poly- (isopropylehloracr-ylat)
und Poly«(methflehloraerylat). Ferner können andere Polyester verwendet werden, wie. κ.B. Poly-{äthylen-1,5ernaphthalat),
Polyäthylenterephthalat, Polyvinylacetat, Poly=·
allylacetat oder Poly vinylpropionat. Copolymere aus den vor--=
stehend angegebenen Monomeren sind ebenfalls geeignet.
Kleine Mengen, beispielsweise 20 %, verschiedener anderer eopolymerisierbarer
neutraler Monomerer^ wie- beispielsweise konjugierte diiäthylenisch ungesättigte Monomers, Alkyläcrylate oder
Aerylnitrile, können als Cotnonomere in den vorstehend angegebenen Polymeren enthalten sein. Beispiele für derartige konjugierte
öiäthylenisch ungesättigte Monomere sind 1s 3-Butadien,
Isopren und 2«Chlor-i.,5-buta«iien. Baispiele für Alky!acrylate
sind Methylaex'ylat, Äthylaerylat, n-Propylacrylat, sek.-Butylacrylat
und n-Butylaerylat. Dia maximalen Konzentrationen dieser Monomeren richten sich in erster Linie nach der Temperatur,
welcher <äev überzug während des Beschichtungsverfahren^- ausgesetzt ist, sowie nach dem Grad, bis zu welchem ein jeweiliges
ftonomeres den Erweichungspunkt des erhaltenen Copolymere» herabsetzt. Wird beispielsweise ein Copolymeres aus Styrol und Butadien s hergestellt nach einem typischen Emulsionspolymerisations»
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BAD
verfahren, als Pigment verwendet,- dann ist Butadien/, .normalerweise
in dem Copolymaren in einer Menge von nicht mehr als 20 Ge~ .
wichts«^ enthalten. Wird jedoch dife Copolymerisation .unter solchen Bedingungen durchgeführt, welche- mehr-als ein übliches
Ausmaß an Vernetzung begünstigen, dann kann Butadien bei Ein- ,
haltung der zuvor geschilderten Bedingungen in Konzentrationen
von etwas mehr als 20 % vorliegen. Eine erhöhte Vernetzung wird
gewöhnlich durch Bestrahlung oder durch Verwendung eines Vernetzungsmittel begünstigt. Daher können Monomere, die eine Vernetzung begünstigen, wie beispielsweise Diviny!benzol, eben·»
™ falls in dem Kunststoffmaterial in copolymer!slerter Form vorliegen.
Kleinere Mengen an a,ß~>äthyleniseh ungesättigten Garbonsäuren
können ebenfalls eopolymerisierte Bestandteile der Kunststoffpigmente
sein. Beispiele für Carbonsäure-Monomsre sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Itaeonsäure und Fumarsäure.
Die maximalen Konzentrationen dieser sauren Monomeren werden
durch das Ausmaß begrenzt, bis zu welchem sie eine Wasseriös«
lichkeit des Kunststoff materials begünstigen.--Gewöhnlich-werden
in den erfindungsgemäsasn Kunststoffpigmenten die sauren Monomeren in Mengen von nicht mehr als 5 %* bezogen auf das gesamte
Copolymerengewleht fies Pigments, verwendet«
Bas spezifische Gedieht dea1 erfindungsgemäss eingesetzten Poly«
maren liegt gewöhnlich zwischen 0,9 und 1,6. Um den überzug be=·
trächtllch Isiöhter su maehen als überzüge, die anorganische
Pigmente enthalten, ist es vorzuziehen, wenn die Teilehen aus einem Polymeren hergestellt werden, das überwiegend aus- einem
Kohlenwasserstoff besteht, da derartige Polymere ein spezifisches Gewicht besitzep, das im allgemeinen unterhalb 1,2 liegt-.
Diese Teilchen können nach Emulsionspolymerisatlonsmathoden.her-
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gestellt werden, wob-ai ein geeignetes Monomeres oder eine Mischung aus derartigen Monomeren verwendet wird. Ferner kann man
ein geeignetes Polymeres, das nach einer anderen Methode hergestellt norden ist» beispielsweise durch Polymerisation in
Masse oder durch Lösungspolymerisation, emulgieren. Bei der Durchführung eines typischen Emulsionspolymerisationsverfahrens
werden die monomeren Komponenten des Polymeren in einer wässrigen
Lösung dispergiert, die ein Emulgiermittel und einen Elektro-Iyten
enthält. Ein wasserlöslicher, freie Radikale liefernder Katalysator
wird der Dispersion zugesetzt, um die Polymerisation zu initiieren. Die Mischung wird solange gerührt, bis die Polymerisation
beendet ist. Die Grosse der Teilchen lässt sich nach bekannten Methoden steuern, beispielsweise durch Variieren der
Menge des Emulgiermittels und des Elektrolyten in dem System.
Beispielsweise nimmt die Teilchengrösse mit steigender Emulgiermittelmenge
ab. Die Menge des Emulgiermittels sowie des Elektrolyten zur Erzielung von Veilchen mit der entsprechenden
Grosse kann je nach dem herzustellenden Polymeren schwanken.
Erfindungsgemäss geeignete Bindemittel sind beispielsweise natürliche Bindemittel, wie beispielsweise StUrlce, modifizierte
Stärke, Sojabolmenprotein und Kasein, sowie die bekannten synthetischen Bindemittel. Geeigneter modifizierte Stärkebindemit~
tel sind beispielsweise oxydierte, Enzym-umgewandelte oder hy
droxyäthylierte stärke.
Geeignete synthetische Bindemittel sind beispielsweise ciie Styroi/Butaciien-Latices.
Ausser&em kommen, Acrylharz -Emulsionen in Frage, insbesondere diejenigen wässrigen Dispersionen von
Polymeren, die eine kleine Menge einer copoXymerislerten äthylenisch ungesättigten Carbonsäure enthalten. Fernem lassen sich
die Latices von Copolymere!! aus Butadien und Acrylnitril, Vinyl«■■-
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. - 8 ■«
acetat und den Aerylaten, Butadien und Mathylnietfoaorylat und
Vinylchlorid und Vinylidenchlorid sowie die Homopolymeren aus Butadien, Methylmethaerylat, Vinylacetat, Chloropren, Vinylchlorid und Butylraethacrylot verwenden, Ausserdem kommen polymere Materialien in Frage, die wenigstens teilweise in wässrigen
Medien löslich sind, wie beispielsweise Polyvinylalkohol.
Der erfindungsgemässe überzug kann durch Dispergieren der Kunststoffteilchen in einem wässrigen Medium, welches das Bindemittel
enthält, oder durch Vermischen des Emulsionspolymerisats mit dem wässrigen Medium, welches das Bindemittel enthält, herge»
stellt werden. Auf diese Weise wird die Stufe der Abtrennung der
Teilchen von der Polymerisationsmischung vermieden. Im allgemeinen sehwanken geeignete Verhältnisse von Bindemittel zu
Kunststoff pigment in dem überzug von 2 ·» 17 Teilen des Bindemittels, bezogen auf Trockenbasis, zu 58,5 Teilen der Kohlenwasserstoff -Kunststoff teilchen, berechnet auf Peststoffbasis.
Die bevorzugten Verhältnisse liegen zv/ischen 10.« 15 Teilen des
Bindemittels zu 58,5 Teilen der Kunststofftelichen.
Der besondere Wert von 58*5 Gewichtstellen des Kunststoffpigments wird deshalb verwendet, da diese Menge eines festen Kohlenwasserstoff
-Kunststoffpigmentes ungefähr, bezogen auf VoIumenbasis,
100 Gewichtsteilen eines in PapierüberzUgen verwendeteten
Tons äquivalent ist. Werden Kunststoffteilchen verwendet*, deren spezifisches Gewicht beträchfclieh niedriger als 0,9'
bis 1 ist, beispielsweise stark poröse Kohlenwasserstoff-Kunststoff
teilchen, oder werden nicht aus Kohlenwasserstoffen bestehende Teilchen mit einem beträchtlich höheren spezifischen
Gewicht, beispielsweise aus Polyvinylchlorid, verwendet, dann lassen sich entsprechende Regulierungen dieses Gewichtsverhältnisses vornehmen, um ein ungefähr äquivalentes Volumen des Pigments einzustellen.
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Gegebenenfalls kann eine Mischung aus einem anorganischen Material» wie beispielsweise Ton, und den Kunststoffteilchen als
Oberzugspigment verwendet Herden.
Der Überzug wird auf ein Papiersubstrat nach irgendeiner bekannten Methode aufgebracht, beispielsweise unter Verwendung einer
Schlitzdüsen"Auftragmaschine, einer freihängenden Klinge, einer
umgekehrten Klinge oder einer Aufwalzvorrichtung.
Nach dem Aufbringen des Überzugs wird die Oberfläche des Substrats getrocknet und oft durch Kalandrieren oder Superkalandrieren
fertigbearbeitet. Dabei ist die Temperatur des Überzugs
kritisch, welche nicht den Erweichungspunkt der Kunststoffteil= ehen überschreiten darf, da sonst die Teilchen ihren diskreten
Charakter oder ihre günstige GrSsse und Form verlieren. Tritt dies auf, dann werden das Deekvermögen sowie der Glanz der beschichteten Oberfläche merklich verschlechtert.
Die Trocknungszeiten für den Überzug, welcher die Kunststoffteilchen
enthält, sind nicht solange wie diejenigen Troeknungszeiten, die dann eingehalten werden müssen, wenn anorganische
Pigmente enthaltende überzüge verwendet werden» Auch besitzt
das Papiersubstrat, welches mit den Kunst stoff teilchen be=>
schiebtet ist, ein besseres Aussehen und einen höheren visuellen Glanz als ein Papier, das mit einem anorganischen Pigment überzogen ist.
Stellt die Lösungsmittelempfindlichkeit eines bestimmten Kunststoff pigments ein Problem dar, dann kann ein Überzug, welcher
ü&a Kunststoffpigment enthält, auf das Papiersubstrat als Grundüberzug
aufgebracht werden, wobei ein derartiger Grundüberzug ansöhliessend mit einem überzug beschichtet wird, der ein anorganisches Pigment enthält, welches gegenüber Lösungsmittel nicht
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empfindlich ist. Da bei der Durchführung einer- derartigen Methode eine viel geringere Überzugsmenge» die ein anorganisches Pigment enthält, erforderlich ist, um eine Oberfläche mit dem gewünschten
Glanz und dem gewünschten Daekvermögen zu liefern,
wird das Gesamtüberzugsgewicht gewöhnlich um 25 % herabgesetzt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teil- und
Prozentangaben beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
t
Beispiel 1
Aus einer wässrigen Dispersion einer oxydierten Stärke und
einem_Latex von Polystyrol mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse
von 0,5 U> bestimmt mittels eines Elektronenmikroskop
pes, wird in einem Verhältnis von 15 Teilen Stärke zu 38,5 Teilen der Polystyrolteilchen, berechnet auf Feststoffbasis, eine
Mischung hergestellt, wobei der Peststoffgehalt der Mischung auf 43,5 # eingestellt wird» Die Mischung wird anschliessend
mittels eines Abziehstabes auf eine polierte schwarze Glasplatte aufgebracht und bei Zimmertemperatur an der Luft getrocknet.
Fünf 32,2 cm »Stücke des aufgebrachten Überzugs werden entfernt
und gewogen. Das Gewicht wird mit dem Gewicht eines Überzugs \ verglichen, der in der gleichen Waise aufgebracht worden ist,
jedoeh Kaolinton bei einem Feststoffgehalt von 51,5 # enthält.
Bei jedem Test wird eine solche Überzugsmenge aufgebracht, die dazu ausreicht, eine Helligkeit von 70 zu ergeben. Die Ergebnisse dieses Vergleichs sind in der folgenden Tabelle I zusammengefasst:
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Tabelle | I | Gewichtsteile, bezogen auf Trockenbasis |
|
;- | Gewicht8teile, bezogen auf > Trockenbaeis ' |
38,5 | |
Polystyrolpigment | |||
Kaolinton | 100 | 15 | |
Stärke, oxydiert | 15 | 0,069 | |
überzugsgewient, g/J2 | ,2 cm2 | 0,122 | |
* 'Keine erfindungsgemässe Probe
Die Helligkeit wird nach der TAPPI-Testmethode T452-M-58 bestimmt.
Eine Auftragsfarbe, die nachstehend mit II bezeichnet wird, wird
nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt. Sie
enthält 10 Gewichtsteile, bezogen auf Trockenbasis, einer
oxydierten Stärke und 38,5 Gewichtsteile, bezogen auf Trockenbasis,
eines Latex von Polystyrol mit einer Teilchengrösse von
0,5 }!· Dieser Anstrich wird auf ein Papiersubstrat mittels
eines freihängenden Messers (puddle type) aufgebracht, wobei eine doppelte Beschichtung erfolgt. Nach jedem Beschichten erfolgt ein Trocknan in einem Luftumlaufofen. Ein Beschichtungsanstrich
(kein erfindungsgeraässes Beispiel), der nachstehend
als Xf(C)'bezeichnet wird, wird in ähnlicher Weise auf einen
zvieiten Teil 6es gleichen Papiersubstrats aufgebracht. Dieser
Anstrich enthält, 100 Gewichtsteile-, bezogen auf Trockenbasis* Kaolinton und 15 Gewichtsteile, bezogen auf Trockenbaßis, oxydierte Stärke« Die erhaltenen Ergebnisse sind in der foldenden
Tabelle zu Vergleichszwecken gegenübergestellt!
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12 Tabelle II
Pilot-Überzugswerte | Polys tyrol~"Pigment" | 100 | 43 | II |
Kaolinton | 15 | 74,5 | 38,5 | |
Stärke | 57,5 | 92,7 | ||
£ Feststoffe | 180 m/Minute | 34,3 | 10 | |
Beschichtungsgeschwindigkeit | 149°C | 81,0 | 43,5 | |
Ofentemperaturen | überzugseigenschaften (superkalandriert, 6 Walzen | 182,9 m/Min. | ||
75* Glanz1 | 149°C | |||
Helligkeit2 | bei 1200 pli) | |||
Deckvermögen^ | 56 | |||
KftN-Tinte, % Abfall^ | 77 | |||
IGT-Trecken-Pick"5 | 91,6 | |||
Nr.6-Tinte (m/Minute) | 52 | |||
Überzugsgewicht kg/Ries | 84,0 | |||
(25x38-500) 3,7 1,8
*'Kein erfindungsgemässes Beispiel
Der Glanz wird nach der TAPPI-Testraethode T480TS-65 bestimmt
2DIe Helligkeit wird nach der TAPPX/Testmsthoda T452^M-58 be
stimmt
Deckverniögen wird nach der TAPPI-Testmethode T425-M-60
bestiianit
te
KÄN-Tinte wird nach der TAPPI-Testmethode RG 19 gemessen
KÄN-Tinte wird nach der TAPPI-Testmethode RG 19 gemessen
^IGT^Picking-Wideretandsfähigkeit wird nach der TAPPI-Testmethode
T499 su 64 gemessen.
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Ein einziger Grundbesehichtüngsanstrich der Zusammensetzung XX
gemäss Beispiel 2 wird auf einen Teil des gleichen Papiersub» strats, welches gemäss Beispiel 2 verwendet wird, aufgebracht,
und zwar mittels einer freihängenden Klinge (puddle type). Dieser Grundübersug wird getrocknet, worauf ein einziger Ausrüstungs*
überzug der Zusammensetzung XX(C) gemäss Beispiel 2 auf den trockenen Grundüberzug auf die gleiche Weise aufgebracht wird.
Die bei der Durchführung der gleichen Testmethoden, wie sie gemäss
Beispiel 2 durchgeführt werden, erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefassts
Tabelle *)
75 # Glanz 32
Helligkeit . 74,5
Deckvermögen 93*3
K&N-Tinte, # Abfall . 43
XGT-Trocken-Piek, Nr. 6-Tinte (m/töinute) 90
Oberzugsgewicht, kg/Ries (25 χ 38-500) 2,7
diesem Beispiel werden die gleichen Testmethoden wie in Beispiel 2 durchgeführt.
Xm wesentlichen die gleichen Ergebnisse werden erhalten, wenn anstelle des Polystyrolpigments gemäss Baispiel 2 die gleiche
Menge eines Copolymeren aus 92 % Styrol, 6 % Acrylnitril und
2 % Xtaconsäure In Form von ungefähr kugelförmigen Teilchen mit
einem durchschnittlichen Durchmesser von 0,5 y verwendet wird,
Beispiel β
Im wesentlichen die gleichen Ergebnisse werden erhalten, wenn
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anstelle des Polystyrolpignients gemäss Beispiel 2 die gleiche
Menge eines Copolymeren aus 89 Gewichts-^ Styrol, 6 Gewicht&·>%
Acrylnitril, 3 Gewichts-^ ß-Hydroxyäthylaerylat und 2 Gewichts-^
Itaconsäure in Form ungefähr kugelförmiger Teilchen mit einem
durchschnittlichen Durchmesser von 0,5 u verwendet wird.
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Claims (8)
- PatentansprücheU überzugsmasse» die ein Pigment und ein Pigmentbindemittel in wässriger Dispersion enthält» wobei diese Masse mittels eines Papierbeschichtungsverfahrene zur Erzeugung eines haftenden» glatten» glänzenden und deckenden Überzugs aufgebracht werden kann» dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des Pigmentes in Form diskreter kugelförmiger und/oder kugelartiger Teilchen aus einem synthetischen organischen Polymeren vorliegt» wobei die Teilchen einen durchschnittlichen Durchmesser von 0,3 - 0,8)i besitzen» in dem Bindemittel unlöslich sind und unter den Bedingungen» die zum Aufbringen und Fertigbearbeiten des Überzugs eingehalten werden» nicht filmbildend sind.
- 2. Masse nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet/ dass sie als einziges Pigment die kugelförmigen und/oder kugelartigen nichtfUmbildenden Polymerteilchen enthält.
- 3- Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht- f Umbildenden Teilehen einen Vieat-Erweichungspunkt von mehr als 6o°C besitzen.
- ^. Masse nach einem der Ansprüche 1 - 3* dadurch gekennzeichnet, dass die nlcht-flimblldenden Polymerenteilchen aus einem Vinyladditionspolymeren aus überwiegend Kohlenwasserstoff-Monomeren bestehen.
- 5. Masse nach Anspruch *t* dadurch gekennzeichnet, dass die nicht-fUmbildenden Polymeren aus einem Styrolpolymeren bestehen.
- 6. Verfahren zur Beschichtung von Papier, wobei auf eine oder beide Oberflächen einec Papierbogens eine Überzugsschicht aus einer wässrigen Dispersion aufgebracht wird, die ein Pigment und909849/1323ein Pigmentbindemittel enthält, worauf die Überzugsschicht zur . Herstellung eines haftenden und deckenden Überzugs mit einer glatten und glänzenden Oberfläche getrocknet und fertigbearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil des verwendeten, mit dem Klebstoff dispergierten Pigmente in Form diskreter kugelförmiger und/oder kugelartiger Teilchen aus einem synthetischen organischen Polymeren vorliegt, wobei diese Teil« chen einen durchschnittlichen Durchmesser von 0,3 - 0,8 ^i be» sitzen, in dem Klebemittel unlöslich sind und unter den Bedingungen, die zur Aufbringung und zur Fertigbearbeitung des Überzugs eingehalten werden, nicht filmbildend sind.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vinylmonomeres oder eine Mischung aus Vinylmonomeren unter Bildung eines Latex aus den Pigmentpolymerenteilchen durch Emulsionspolymerisation hergestelll wird, die Emulsion mit einer wässrigen Dispersion eines Pigmentbindemittels vermischt wird und die Mischung als überzugssohlcht auf eine oder beide Oberflächen eines Paplerbogens aufgebracht wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pigmsntbindemittel dispergiert wird, ein Latex, der durch Emulsionspolymerisation eines oder mehrerer Vinylmonomerer hergestellt worden ist und Teilchen mit Durchmessern von 0,3 - 0,8 u aufweist, zugemischt wird,' und die Mischung als Überzugsschicht auf eine oder beide Oberflächen eines Papierbogen aufgebracht wird.909849/13
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