DE1926408A1 - Kegelrollenlager - Google Patents

Description

• Kegelrollenlager Erfindungsgegenstand ist ein für die Lagerung der Zapfengelenke in Kreuzgelenken bestimmtes Kegelrollenlager mit einem durch Selbstabstützung in einem bordlosen Außenring radial gehaltenen, also vollrolligen Rollensatz.
• Die Verwendung von Kegelrollenlagern bietet für die Lagerung von Kreuzgelenkzapfen den Vorteil, daß sowohl in axialer als auch in radialer Richtung wirkende Kräfte spieifrei aufgenommen werden können. Aus räumlichen Gründen kommen für das spezielle Anwendungsgebiet vorzugsweise nadelartige, also dünne langgestreckt.
• Kegelrollen in Betracht, wobei, ebenfalls aus räumlichen Gründen, die Verwendung eines Lagerinnenringes entfallen 8011, indem die Innenlaufbahn der Kegelrollen direkt in den Zapfen des Kreuzgelenkes geschliffen wird.
• Es ist bereits vorgeschlagen worden, als Außenring des Kegelrollenlagers eine aus Blech gezogene, kegelstumpfförmige Topfbüchse zu verwenden, die in der zylindrischen Bohrung des Kreuzgelenkgabelkopfes, unter Zwischenschaltung eines Adapterringes mit zylindrischer Mantel- und kegeliger Bohrungsfläche aufgenommen und fixiert wird.
• Dabei ist die Herstellung der zu härtenden, kegelstumpfförmigen Topfbüchse unbefriedigend, weil es schwierig ist, den Kegelwinkel der Rollenlaufbahn mit optimaler Genauigkeit zu erzeugen.
• Die Erfindung löst die Aufgabe, nämlich die Schaffung eines als selbsthaltende Einheit herstellbaren, vollrolligen, innenringlosen Kegelrollenlagers auf eine Weise, die fertigungstechnisch keinerlei Schwierigkeiten bietet, Jedoch alle Vorteile der früher vorgeschlagenen Lösung aufweist. Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß der Außenring in einer zylindrischen Topfbüchse aufgenommen ist, die den Außenring radial eng umschließt und axial überragt und die in dem überstehenden Abschnitt einen elastischen Formkörper, der die vollrollig aneinandergereihten Kegelrollen mit axialer Vorspannung in der kegeligen Außenringbohrung hält, und eine Radialdichtung aufnimmt, derart, daß das Lager eine selbsthaltende Einheit bildet. Die Topfbüchse ist dabei vorteilhaft aus dünnwandigem Stahlblech als Ziehteil gefertigt, so daß das Lager nicht nur eine geringe Bauhöhe aufweist, sondern auch zu einem günstigen Preis hergestellt werden kann. Letzteres ist mitentscheidend, denn Jede Gelenkwelle enthält mindestens acht derartiger Lager, nämlich vier Stück in Jedem Kreuzgalenk.
• Die Zeichnung veranschaulicht das in Achsrichtung geschnittene Lager im eingebauten Zustand. Mit 1 ist ein Auge eines Kreuzgelenkgabelkopfes und mit 2 ein Kreuzgelenkzapfen bezeichnet, dessen kegelstumpfförmiges Ende 21 die Innenlaufbahn für das Kegelrollenlager bildet.
• Das Kegelrollenlager besteht aus einem Außenring 3 aus Wälzlagerstahl, einer aus Stahlblech gezogenen, gehärteten Topfbüchse 4, einem Satz langgestreckter Kegelrollen 5, einem elastischen Formkörper 6, der die Gestalt eines Ringes aufweist und beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff gefertigt ist, sowie einem bekannten Wellendichtring 7, die zusammen eine sich selbsthaltende, einbaufertige Einheit bilden. Der Außenring 3 ist ein bordloser Ring mit zylindrischer Mantel- und kegeliger Bohrungsfläche, dessen exakte Fertigung keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Ebenso ist auch die gezogene Topfbüchse 4 auf einer Stufenpresse einfach zu fertigen. Die Topfbüchse 4 umschließt eng den Außenring 3 und ihr zylindrischer Mantelteil überragt den Außenring 3 axial um einen Betrag, welcher der axialen Erstreckung des Wellendichtringes 7 entspricht. Der äußere Rand der Topfbüchse 4 wird bei der Montage des Lagers, d.h., nachdem der Außenring 3 in ihr eingeschoben, die Kegelrollen 5 in den Außenring 3 eingeführt und der elastische Ring 6 sowie der Wellendichtring 7 eingebracht sind, an seinem Rand etwas nach innen umgelegt, wodurch der Wellendichtring 7 und damit auch alle anderen Teile axial fixiert werden. Der zwischen den großen Stirnflächen der Kegblrollen 5 und dem Wellendichtring 7 liegende Ring 6 ist beim Zusammenbau leicht komprimiert worden und hält die Kegelrollen 5, die sich radial aneinander abstützen, mit axialer Vorspannung in der kegeligen Außenringbohrung.
• Beim Zusammenbau des Kreuzgelenkes wird das Lager von außen in das Gabelkopfauge 1 eingeführt und auf den Gelenkzapfen 2 aufgeschoben. Sodann wird ein Gewindering 8, der Bohrungen 9 zum Ansetzen eines Werkzeuges besitzt, in das Auge 1 eingeschraubt und der Außenring 3 des Lagers mittels des Gewinderinges soweit vorgeschoben, bis das verlangte Lagerspiel eingestellt ist. Das Lager wird über die Zapfenbohrung 10 mit Schmiermittel versorgt; es hat eine große Tragfähigkeit und nimmt alle auftretenden Belastungen auf.
• P a t e n t a n s p r ü c h e

Claims (4)

1. Patentansprüche 1. Kegelrollenlager, insbesondere für die Zapfenlagerung mit einem durch Selbstabstütztung in einem bordlosen Außenring radial gehaltenen Rollensatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring in einer zylindrischen Topfbüchse aufgenommen ist, die den Außenring radial eng umschließt und axial überragt und die in dem überstehenden Abschnitt einen elastischen Formkörper, der die vollrollig aneinandergereihten Kegelrollen mit axialer Vorspannung in der kegeligen außenringbohrung hält, und eine Radialdichtung aufnimmt, derart, daß das Lager eine selbsthaltende Einheit bildet.
2. 2. Kegelrollenlager nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Topfbüchse ein gehärtetes Blechziehtell ist.
3. 3. Kegelrollenlager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Formkörper mit der Radialdichtung kombiniert ist.
4. 4. Kegelrollenlager nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Kegelrollen ein Mehrfaches ihres mittleren Durchmessers beträgt.