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DE1925965B2 - Verfahren zur herstellung von acrylsaeure durch oxydation von propylen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von acrylsaeure durch oxydation von propylen

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Publication number
DE1925965B2
DE1925965B2 DE19691925965 DE1925965A DE1925965B2 DE 1925965 B2 DE1925965 B2 DE 1925965B2 DE 19691925965 DE19691925965 DE 19691925965 DE 1925965 A DE1925965 A DE 1925965A DE 1925965 B2 DE1925965 B2 DE 1925965B2
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DE
Germany
Prior art keywords
propylene
acrylic acid
catalyst
yield
acrolein
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691925965
Other languages
English (en)
Other versions
DE1925965A1 (de
DE1925965C3 (de
Inventor
Reginald Estienne Jean Lyon Rhone David (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rhone Poulenc SA filed Critical Rhone Poulenc SA
Publication of DE1925965A1 publication Critical patent/DE1925965A1/de
Publication of DE1925965B2 publication Critical patent/DE1925965B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1925965C3 publication Critical patent/DE1925965C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/25Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring
    • C07C51/252Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring of propene, butenes, acrolein or methacrolein

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

Es sind verschiedene katalytische Verfahren zur Oxydation von Propylen zu Acrylsäure mit Luft oder Sauerstoff in der Gasphase beschrieben worden. Die am häufigsten verwendeten Katalysatoren sind Katalysatoren auf der Basis von Molybdän in irgendeiner Form, beispielsweise in Form des Trioxids, meistens zusammen mit einem Oxid eines mehrwertigen Metalls, wie beispielsweise Kobalt, Nickel oder Zinn. Diese Katalysatoren werden im allgemeinen in Anwesenheit von sauren Promotoren, wie beispielsweise Bor, Phosphor, Vanadium, Tellur oder Arsen in Form ihrer Oxide, eingesetzt. Solche Verfahren sind in den britischen Patentschriften 893 077, 961 468, 967 241 und 971 666 beschrieben. Gleichgültig welcher Katalysator verwendet wird, bleibt es erforderlich, das Verfahren unter Anwendung erhöhter Temperaturen in der Größenordnung von 300 bis 700° C durchzuführen. Außerdem muß, wie aus der französischen Patentschrift 1 433 572 hervorgeht, der Katalysator gewissen Bedingungen bezüglich der Zusammensetzung entsprechen, um die Reaktion auf Kosten von Acrolein, das sich in wechselnden Mengen im Verlaufe der Oxydation von Propylen bildet, auf die Bildung von Acrylsäure hin zu verschieben. Hieraus folgt, daß die Herstellung des Katalysators einer genauen Einstellung bedarf.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure durch Oxydation von Propylen mit molekularem Sauerstoff oder Luft in Gegenwart eines Katalysators bei erhöhter Temperatur gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Katalysator Palladium verwendet und in Anwesenheit von Wasser bei Temperaturen zwischen 70 und 1200C sowie Drücken zwischen 20 und 150 bar überdruck arbeitet.
Das Palladium kann in feinverteilter Form verwendet werden oder auch auf einen Träger, wie beispielsweise Aluminiumhydroxid, Kieselsäuregel, Aluminiumoxid oder -silicat. Bimsstein, Aktivkohle oder Bentonit, aufgebracht werden. In diesem letzteren Falle ist es vorteilhaft, Gehalte an Metall von 1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge von Träger und Metall, zu haben. Diese Grenzen sind jedoch keine zwingenden. Die zu verwendende Katalysatormenge kann je nach den Reaktionsbedingungen in weiten Grenzen variieren. So kann die Katalysatormenge, ausgedrückt als Metall, von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf das Reaktionsmedium, variieren.
Die Reaktionstemperatur kann in den angegebenen Grenzen variieren; es ist dabei nicht nötig, die erhöhten Temperaturen, die bei den bisher bekannten Verfahren erforderlich sind, anzuwenden. Auch ist es aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nicht interessant bei sehr hohen Drücken zu arbeiten.
Die Mengenanteile an Propylen und Sauerstoff können in weitem Maße variieren, doch ist es aus Gründen der Sicherheit erforderlich, sich außerhalb der Mengenanteile zu halten, die explosive Gemische ergeben, so daß man praktisch meistens einen großen Überschuß an Propylen verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in jeder Art von Apparatur kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Neben der Acrylsäure, die mit einer Ausbeute von etwa 60%, bezogen auf umgewandeltes Propylen, erhalten wird, bildet sich Acrolein in einer Menge von weniger als 10%. Diese von der Acrylsäure abgetrennte Verbindung kann ihrerseits nach den üblichen Verfahren zu Acrylsäure oxydiert werden. Das nicht umgewandelte Propylen kann in die Oxydationszone zurückgeführt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
In einen 1-1-Autoklav aus rostfreiem Stahl bringt man 200 cm3 Wasser und 10,6 g eines Katalysators ein, der aus Palladiumkohle (Palladiamgehalt: 10".-,) besteht Man verschließt die Apparatur, spült sie mit Stickstoff, bringt sie dann in einen auf einer Schütteimaschine montierten Ofen und führt dann 42.6 g Propylen ein (was einem Druck von 11 bar entspricht).
Man erhöht die Temperatur des Inhalts des Autoklavs unter Schütteln in 1 Stunde und 40 Minuten .<uf 900C. Der Druck beträgt dann 30 bar. Man führt Lun ein, bis ein Druck von 100 bar(d. h. ein Luftdruck von 70 bar) erreicht ist. Nach 2l/Vstündiger Reaktion stabilisiert sich der Druck bei 84 bar. Man unterbricht das Schütteln und kühlt den Inhalt des Autoklavs auf 20°C ab. Man entgast die Apparatur durch eine Hydroxylaminhydrochlorid enthaltende Waschflasche. der eine 5n-Kalilauge enthaltende Waschflasche folgt.
Das aus dem Autoklav abgezogene Reaktionsmedium, dem man 150 cm3 Wasser aus der Spülung der Apparatur zugesetzt hat, wird bei normalem Druck destilliert. Man gewinnt 30 cm3 einer Fraktion, die unterhalb 99° C siedet und aus einem wäßrigen Destillat, das verschiedene Carbonylverbindungen enthält, besteht.
Der die sauren Produkte enthaltende Rückstand wird filtriert, um den Katalysator abzutrennen.
Die Analyse und Bestimmung der in dem wäßrigen Destillat, in dem Destillationsrückstand und in den Fallen enthaltenen Produkte liefert die folgenden Ergebnisse:
CO2 6,57 · 10~2 Mol (1,47 1)
Acrolein 0,90 · 10~2 Mol (0,5 g)
Acrylsäure 7,83 · 10~2 Mol (5,64 g)
Die Ausbeuten, bezogen auf das im Verlaufe der Reaktion umgesetzte Propylen, betragen 16,3% für CO2, 6,7% für das Acrolein und 58,4% Tür die Acrylsäure. Der Rest des Propylene wurde in verschiedene Carbonyl- und Carboxylverbindungen umgewandelt.
Die Ausbeuten, bezogen auf eingesetztes Propylen, betragen 7,83% für Acrylsäure, 0,9% für Acrolein und 1,64% für CO2 bei einem Umwandlungsgrad des Propylens von 13,3%.
3 4
Beispiele 2 bis 4 peratur erhaltenen Ergebnisse sind in den nachfolgen-
Man arbeitet wie im Beispiel 1, jedoch mit einem den Tabellen 1 und 2 angegeben. In Tabelle 1 sind die Luftdruck von 50 bar. Die durch Variieren der Tem- Ausbeuten auf umgewandeltes Propylen bezogen.
Tabelle 1
Beispiele Temperarar
in°C
Dauer Ein gesetztes
Propylen
in g
Aero
Ausbeute
(6)
lein
Ausbeute
(%)
Acr;
Ausbeute
<j)
!säure
Ausbeute
(%)
CC
Ausbeute
U)
h
Ausbeute
2 80 3h
45 min
41,5 0,49 8,7 4,17 58,3 1,09 16,3
3 90 lh
30 min
41 0,47 8,9 3,71 54,7 1,20 18.9
4 100 lh 42,5 0,23 5 3,40 56 1,26 22,2
Tabelle 2 Beispiele
Ausbeulen, bezogen auf eingeseiftes Propylen {%) Acrolein Acrylsäure CO2
gg des Propylens (%l
2
3
4
0,87
0,84
0,41
6,2
5,15
4,75
1,1
1,34
1,41
9,3
9
7,7
Beispiele 5 und
Man arbeitet wie im Beispiel 1 bei 9O0C, wobei man den Druck der Luft variiert. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Tabelle 3 Beispiele
Druck de·
Luft in bar
50
60
Dauer
h
min
2h
Eingesetztes
Propylen
in g
41
43,2
Acrolein
Ausbeule
(el
0,47
0,46
Ausbeute
8,9
6,9
Acrylsäure
Ausbeute
Ausbeute
54,7
53,5
CO,
Ausbeute
U)
1,20
1,44
Ausbeute
18.9 17,8
Tabelle 4 Beispiele
Ausbeuten, bezogen auf eingesetztes Propylen (%) Acrolein Acrylsäure CO,
Umwandlungsgrad des Propylens (%)
0,84
0,8
5,15
6,45
1,34
1,52
9
10,9
In Tabelle 3 sind die Ausbeuten auf umgewandeltes
Propylen bezogen.
Beispiel 7
Man arbeitet unter den gleichen Bedingungen wie
im Beispiel 1, wobei man jedoch den »Kohle-Katalysator« durch einen »Aluminiumoxid-Katalysator«
mit einem Gehalt an metallischem Palladium von
Gewichtsprozent ersetzt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind die folgenden:
Acrylsäure 7,65 · 10"2 Mol (5,50 g)
Acrolein 0,86 ■ 10~2 Mol (0.48 g)
CO2 7.54 · !Π"2 Mol (1,69 1)
Die Ausbeuten, bezogen auf im Verlaufe der Reaktion umgewandeltes Propylen, betragen 60,7% für die Acrylsäure, 6,8% Tür das Acrolein und 20% für CO2. Die Ausbeuten, bezogen auf eingesetztes Propylen, betragen 7,65% für Acrylsäure, 0,86% Tür Acrolein und 1,88% Tür CO2 bei einem Umwandlungsgrad des Propylens von 12,3%.
5 I
Beispiele 8 bis
Man arbeitet wie im Beispiel 1 mit einer Reihe von Katalysatoren. Die erhaltenen Ergebnisse sind in den nachfolgenden Tabellen 5 und 6 zusammengestellt:
Tabelle 5
Katalysator . Dauer Acrolein Aus Acrylsäure Aus Gesättigte Säuren ca Aus
Beispiel beute3) beute3! beute3)
Pd1)- 10% auf Kieselgel Ausbeute CA) Aus <%) Ausbeute Aus Aus (%)
Pd1), 10% auf Kieselsäure- (Mol ■ 6 beute 67,7 (Mol ■ beute3) beute r~
13.5
Aluminiumoxid 3 h 15 min ΙΟ"-) ^ (gl ΙΟ"-) (%) 11)
8 Pd1), 7% auf Kieselgel 1 7,2 8,17 66 1.50 8.9 1,52 15,5
9 Pd2), ohne Träger 4 h 15 min 3,1 59 21.9
1 h 30 min 054 5,7 6,21 56.2 1,01 7,7 1,38 18,6
10 2 ι) 15 min 0,42 5,74 1.8 13.3 2
11 0,80 5.65 2,05 14.7 1.75
11 Die Katalysatoren werden in einer Mense von 1.06 g Pd-Metall verwendet.
3I Bezogen auf umgewandeltes Propylen.
Tabelle 6
Beispiele Acrolein Ausbeuten. be7ogen auf eingesetztes Propylen ί 1 gesättigte Saurer, Umwandlungsgrad
1 1,5 des Propylene (%l
0,87 0.93
8 0,42 1.8 16,9
9 0,75 1,93 12,1
10 13,5
11 13,1
Acrylsäure CO2
11,3 1.7
8 1,43
8 2,24
7,4 1,84

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure durch Oxydation von Propylen mit molekularem Sauerstoff oder Luft in Gegenwart eines Katalysators bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Palladium verwendet und in Anwesenheit von Wasser bei Temperaturen zwischen 70 und 120° C sowie Drücken zwischen 20 und 150 bar überdruck arbeitet
DE1925965A 1968-05-21 1969-05-21 Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure durch Oxydation von Propylen Expired DE1925965C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR152605 1968-05-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1925965A1 DE1925965A1 (de) 1970-01-02
DE1925965B2 true DE1925965B2 (de) 1973-06-07
DE1925965C3 DE1925965C3 (de) 1974-01-10

Family

ID=8650514

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DE1925965A Expired DE1925965C3 (de) 1968-05-21 1969-05-21 Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure durch Oxydation von Propylen

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US (1) US3624147A (de)
BE (1) BE733338A (de)
BR (1) BR6908904D0 (de)
DE (1) DE1925965C3 (de)
FR (1) FR1576539A (de)
GB (1) GB1223783A (de)
NL (1) NL6907347A (de)

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Also Published As

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US3624147A (en) 1971-11-30
GB1223783A (en) 1971-03-03
BE733338A (de) 1969-11-20
FR1576539A (de) 1969-08-01
NL6907347A (de) 1969-11-25
DE1925965A1 (de) 1970-01-02
BR6908904D0 (pt) 1973-01-09
DE1925965C3 (de) 1974-01-10

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