DE1924503C3 - Spule für streifenförmiges Material - Google Patents
Spule für streifenförmiges MaterialInfo
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Description
)ie Erfindung betrifft eine Spule für streifenförmiges tciial in mindestens zwei verschiedenen Breiten,
ches einer vorzugsweise zylindrischen Nabe der ile tangential ausgerichtet zugeführt wird, mit zwei
beim Aufspulen einen Wickel aus dem Streifen ai beiden Seiten eben formenden Führungsflächen für dii
Streifenkanten, wobei die bewickelbare Länge der Nabi im wesentlichen der Breite des breitesten Streifen:
entspricht. Derartige Spulen sind beispielsweise zurr Gebrauch in Filmlesegeräten, Filmprojektoren, Ton
bandgeräten und ähnlichen Geräten bestimmt
Es ist bekannt, Spulen mit zwei Seitenflanschen füi
Filmstreifen oder anderes streifenförmiges Material mi ίο einer Mitnehmereinrichtung zu versehen, welche der
Vorspann beispielsweise eines Filmstreifens erfaßt wenn der Vorspann an die Nabe der Spule währenc
deren Rotation herangeführt wird, so daß der Vorspanr selbsttätig mit der Nabe verbunden wird und dei
Streifen auf die Nabe aufgewickelt werden kann. Die bekannten Aufwickelspulen sind jedoch nicht geeignel
zur Aufnahme von streifenfönmigem Material, das wesentlich schmaler ist als die axiale Länge der Nabe,
d. h. als die bewickelbare Länge der Nabe der Spule, weil keine Mittel vorgesehen sind, die eine bestimmte
axiale Lage sichern, in derderVorspann des Streifens an der Nabe befestigt wird und die den Streifen so
führen, daß wenigstens eine Seitenfläche des beim Aufwickeln des Streifens entstehenden Wickels eine
definierte axiale Ausrichtlage einnimmt, beispielsweise seitlich unmittelbar neben einem benachbarten Seitenflansch
der Spule angeordnet ist. Die bekannten, vorzugsweise selbsteinfädelnden Spulen sind daher nur
geeignet zum Aufwickeln von streifenförmigem Material, dessen Breite im wesentlichen der bewickelbaren
Länge der Nabe entspricht. Geräte zur Aufnahme solcher Spulen müssen daher so ausgebildet sein, daß
sie verschiedene, auswechselbare Spulen aufnehmen können, die der jeweiligen Breite des streifenförmigen
Materials angepaßt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spule für streifenförmiges Material zu schaffen, auf die verschieden
breite Streifen unter Bildung eines Wickels mit im wesentlichen ebenen Seitenflächen aufgewickelt
werden können.
Bei einer Spule der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für
jeden schmäleren Streifen zumindest ein an der Nabe befestigtes biegeelastisches Führungsteil vorgesehen
ist, das eine Führungskante aufweist, deren Abstand in Achsrichtung zur gegenüberliegenden Führungsfläche im wesentlichen der Breite des jeweiligen Streifens
entspricht. Dadurch wird erreicht, daß Streifen verschiedener Breiten bei Verwendung ein und derselben
Spule beim Aufwickelvorgang so gelenkt werden, daß die Bildung des Wickels in gewünschter axialer
Lage erfolgt. Erfindungsgemäße Spulen für streifenförmiges Material in mindestens zwei verschiedenen
Breiten oder Formatgrößen können ständig beispielsweise in Filmlesegeräten untergebracht sein, die zum
Vorführen von 16 mm und 35 mm breiten Filmstreifen bestimmt sind.
Es ist zwar bei Spulen für streifenförmiges Material bereits an sich bekannt, ein an der Nabe befestigtes,
biegeelastisches Teil vorzusehen, das beispielsweise als federnde Zunge ausgebildet ist. Diese biegeelastischen
Teile bilden jedoch bei den bekannten Spulen keine die axiale Lage verschieden breiter Streif:n festlegende
Führungskanten und ermöglichen daher auch keine axiale Führung verschieden breiter Stufen beim Aufwickeln
auf ein und dieselbe Spule. Die biegeclastischen Teile oder Zungen sind vielmehr bei den bekannten
Spulen, soweitdiese mi tdererfindungsgemäßen
Spule wenigstens einigermaßen vergleichbar sind, lediglich als Mitnehmereinrichtungen für den Streifen, die
am Beginn des Aufwickelvorgangs wirksam sind, vorgesehen.
Bei einer näher beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform
der erfmdungsgemäücn Spule als selbsteinfädelnde Spule mit Seitenflanschen ist ein biegeelastisches
Mitnehmerteil vorgesehen, das neben einem der beiden Seitenflansche angeordnet ist, während ein
biegeelasiisches Führungsteil neben dem anderen Seitenflansch angeordnet ist. Vorzugsweise sind
mehrere Führungsteile und eine gleiche Anzahl von Mitnehmerteilen vorgesehen, die jeweils punktsymmetrisch
zur Spulenachse um die Nabe angeordnet sind. Wenn ein Filmstreifen mit einer dem axialen Abstand
der beiden Seitenflansche der Spule entsprechenden Breite zwischen die Seitenflansche der rotierenden
Spule eingeführt wird, wird sein Vor~pann von den Mitnehmerten'en erfaßt. Der von der Spule aufgewickelte
Streifen wickelt dabei die Führungsteile und die Mitnehmerteile um die Spulennabe und in die
entstehende Filmrolle ein. Wenn der Vorspann eines Filmstreifens mit einer bestimmten geringeren Breite
zwischen die Seitenflansche der Spule eingeführt wird, bewirken die biegeelastischen Führungsteile, daß der
Streifenvorspann von den Mitnehmerteilen unmittelbar neben dem diesen benachbarten Seite.nflansch erfaßt
wird. Die Führungsteile ordnen durch axiales Führen des Streifens die entstehende Rolle so, daß sh dicht
neben dem einen Seitenflansch in der gewünschten Form entsteht.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines durch die Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Spule im einzelnen erläutert.
Es zeigt ,5
Es zeigt ,5
Fig. 1 eine teilweise abgebrochen und im Schnitt dargestellte Draufsicht auf das Ausfuhrungsbeispiel,
das in ein teilweise dargestelltes Filmlesegerät oder ein ähnliches Gerät eingesetzt ist,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel und einen teilweise aufgewickelten
Streifen mit maximal zulässiger Breite und
Fig. 4 eine den Fig. 1 und 3 entsprechende Draufsicht
auf das Ausführungsbeispiel und einen teilweise aufgewickelten Streifen mit bestimmter geringerer
Breite.
Ein in F i g. 1 nur teilweise dargestelltes Filmlesegerät weist eine feststehende Montageplatte 12, eine an dieser
drehbar gelagerte Welle 11 zum Aufstecken einer Filmaufwickelspule
21 und eine nicht dargestellte, am gegenüberliegenden Ende der Montageplatte 12 entsprechend
gelagerte Welle zum Aufstecken einer nicht dargestellten Filmvorratsspule auf.
Auf die nicht dargestellte Welle des Filmlesegerätes können Filrr.vorratsspuhn aufgesteckt werden, auf die
zweierlei Filmstreifen in entsprechenden Breiten aufgewickelt sind. Beispielsweise sollen in dem Filmbetrachtungsgerät
sowohl ein 35 mm breiter Filmstreifen 13 als auch ein 16 mm breiter Filmstreifen 14 ho
verwendet werden können. Zum Einfädeln des gerade verwendeten Fimstreifens wird dessen Vorspann selbsttätig
von der Filmvorratsspule abgezogen und in ein nicht dargestelltes Filmfenster gerührt, das zwischen
den beiden Spulenwellen und etwas außerhalb deren Verbindungslinie angeordnet ist. Außerhalb des Filmfensters
tritt der Vorspann des Filmstreifens in einen Führungskanal 15 ein, der von zwei Führungsleilen 16
und 17 und einer Umlenkrolle 18 seitlich begrenzt wird, und wird dadurch entlang einem vorgegebenen
Weg in Richtung auf die Welle U der Filmaufwickelspule 21 geführt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die
untere Kante des im Führungskanal 15 befindlichen Abschnittes des Filmstreifens 13 oder 14 an der
Bodenfläche 19 des Kanals 15 anliegt, und zwar unabhängig von der Breite des Filmstreifens.
Die erfindungsgemäße Filmaufwickelspule 21 ist auf der Welle 11 befestigt und mit dieser drehbar. An
gegenüberliegendem Enden ihrer im wesentlichen zylindrischen Nabe 22 ist die Aufwickelspule 21 mit kreisförmigen
Seitenflanschen 23 und 24 versehen, die entsprechend ihrer Lage als unterer bzw. oberer Seitenflansch
zu bezeichnen sind. Die ebenen Innenflächen 25 und 26 der Seitenflansche 23 bzw. 24 sind durch
einen lichten Abstand getrennt, der nur wenig größer ist als die Breite des breiteren Filmstreifens 13. Wie
Fig. 2 zeigt, ist die Filmaufwickelspule 21 in ihrer axialen Lage bezüglich der Welle U so angeordnet,
daß die Innenflächt 25 des unteren Seitenflansches 23 und die Bodenfläche 19 des Führungskanals 15 koplanar
sind oder die Innenfläche 25 etwas unterhalb der Bodenfläche 19 liegt. Mittels einer Lasche 28 ist auf
der Montageplatte 12 eine zur Führung dienende Randfassung 27 unbeweglich befestigt, welche einen im
wesentlichen zylindrischen Ring 29 aufweist, der dem Umfang der Filmaufwickelspule 21 folgend um diese
angeordnet ist. Der Ring 29 ist mit einem ringförmigen Innenbund 31 versehen, der radial nach innen zwischen
die Ränder der Seitenflansche 23 und 24 eingreift und eine innere zylindrische Filmführungsfläche 32 bildet,
die die Nabe 22, ausgenommen im Bereich einer Öffnung 33 im Ring 29, umgibt, welche mit dem
zugehörigen Ende des Führungskanals 15 fluchtet.
Wenn der von der Filmvorratsspule kommende Filmstreifen durch das Filmfenster und den Führungskanal
15 geführt wird, wird gleichzeitig die Filmaufwickelspule 21 in einer bestimmten Aufwickelrichtung rotiert,
die bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 1 dem Uhrzeigersinn entspricht, wobei die Umfangsgeschwindigkeit
der Nabe 22 die Transportgeschwindigkeit des sich gegen die Filmaufwickelspule 21 bewegenden Filmstreifens
übertrifft. Die dies bewirkende Antriebsvorrichtung ist in Fig. 2 schematisch dargestellt und umfaßt
einen Elektromotor 34 und eine Einheit 35 mit Getriebe und Kupplung, welche den Elektromotor 34
mit der Welle 11 verbinden. Wenn der Vorspann des Filmstreifens 13 oder 14 am Ende des Führungskanal
15 austritt, tritt er durch die Öffnung 33 im Ring 29 zwischen die Seitenflansche 23 und 24 der rotierenden
Filmaufwickelspule 21 so sein, daß seine untere Kante sich unmittelbar neben dem unteren Seitenflansch 23
befindet.
Damit der Vorspann des Filmstreifens 13 oder 14 selbsttätig mit der Nabe 22 der Filmaufwickelspule 21
verbunden werden kann, sind zwei Mitnehmerzungen 36 a und 36Z) aus dünnem, biegsamem Material wie
Phosphorbronze oder synthetischem Kunststoff an einander gegenüberliegenden Stellen an der Nabe 22
so befestigt, daß sie sich im wesentlichen tangential von der Nabe 22 neben dem unteren Seitenflansch 23
auswärts erstrecken. An ihrem freien äußeren Ende sind die Mitnehmerzungen 36a und 36ft mit Mitnehmerpolstern
37abzw. 37b versehen,die aus Schaumgummi
oder aus einem anderen geeigneten, relativ nachgiebigen Material bestehen, das bei Berührung mit
dem Filmmaterial einen hohen Haftreibungskoeffizien-
ten ergibt. Bei leer rotierender Filmaufwickelspule 21 werden diese Mitnehmerpolster 37 a und 376 entlang
der inneren zylindrischen Filmführungsfiäche 32 des Ringes 29 bewegt, wobei sie mit dieser infolge der
Federkraftderzurückgebogenen Mitnehmerzungen36a und 36 6 und auch dank der Zentrifugalkraft federnde
Berührung haben.
Neben dem oberen Seitenflansch 24 der Filmaufwickelspule 21 sind ebenfalls an einander gegenüberliegenden
Stellen zwei Führungszungen 38 a und 386 '° in die Nabe 22 eingelassen oder auf andere Weise an
dieser befestigt, welche sich von der Nabe aus ebenfalls in tangentialer Richtung erstrecken und in axialer
Richtung mit den zugeordneten ungebogenen Mitnehmerzungen 36a bzw. 366 fluchten. '5
Diese Führungszungen 38 a und 386 bestehen aus demselben biegeelastischen blattförmigen Material,
wobei vorteilhafterweise jede Führungszunge und die ihr zugeordnete Mitnehmerzunge einstückig als gabelartiges
Gebilde ausgeformt sind, das mit seinem die *> beiden Zungen verbindenden Steg an der Nabe 22
befestigt ist. Die Führungszungen 38a und 386 sind in
ihrer Länge jedoch so bemessen, daß sie kurz vor der Filmführungsfläche 32 des Ringes 29 enden und daher
ihre normalerweise gestreckte 1-orm behalten, wenn die *5
Filmaufwickelspule 21 leer ist. Wie noch näher erläutert werden wird, sind die unteren Kanten 39a und 396
der Führungszungen 38 a und 386 im wesentlichen parallel und im Abstand zurgegenüberliegenden Innenfläche
25 des unteren Seitenfiansches 23 angeordnet, wobei der Abstand nur wenig größer ist als die Breite
des 16-mm-Filmstreifens 14.
Nach dem Eintreten zwischen die Seitenflansche 23 und 24 der rotierenden Filmaufwickelspule 21 durch
die Öffnung 33 im Ring 29 hindurch wird der Vorspann des 35-mm-FiImstreifens 13 von den Mitnehmerpolstern
37 α und 376 der Mitnehmerzungen 36a und 36 b
erfaßt und dabei in eine Richtung im Uhrzeigersinn entlang der Filmführungsfiäche 32 gelenkt. Da der
Koeffizient der Haftreibung zwischen den Mitnehmerpolstern 37 a und 376 einerseits und dem Filmstreifen
13 andererseits groß ist, hat dieser die Neigung, an dem einen der beiden oder an beiden Mitnehmerpolstern zu
haften und wird daher von der Mitnehmerzunge 36 a und/oder 36 6 gegen die Nabe 22 gezogen, da die in den
biegeelastischen Mitnehmerzungen 36 α und 36 6 beim Aufwickeln entstehenden Zugspannungen eine einwärts
gerichtete Kraftkomponente auf die Mitnehmerpolster 37 α bzw. 37 6 erzeugen. Aus F i g. 3 ist ersichtlich,
wie der 35-mm-Filmstreifen 13 nach und nach auf die Nabe 22 aufgewickelt wird und daß die Führungszungen 38 α und 38 6 von der inneren Oberfläche des
Streifenvorspanns nach innen gedrückt werden und daher ebenfalls an die Nabe 22 angelegt und in die
entstehendeFilmroIleeingewickeltwerden.Esisioffensichtlich,
daß der 35-mm-Filmstreifen 13 seitlich oder in axialer Richtung von den einander zugekehrten Innenflächen
25 und 26 der Seitenflansche 23 bzw. 24 geführt wird, wodurch die Führungszungen 38 a und
386 der Notwendigkeit enthoben sind, dieselbe Funktion
auszuüben.
In dem Maße, in dem weitere Filmwindungen um die Nabe 22 gebildet werden, ziehen diese die von den
Mitnehmerpolstern 37 a und 376 erfaßte innerste Windung
mehr und mehr zusammen, so daß der Streifenvorspann zunehmend dichter umwickelt wird, bis die
Führungszungen 38 a und 386 sowie die Mitnehmerzungen
36 α und 36 b unter der innersten Windung auf der rotierenden Filmaufwickelspule dicht um die Nabe
22 gelegt sind. Wenn dieser Zustand eintritt, werden die Mitnehmerpolster 37 α und 37 6 dicht an den Filmstreifen
13 angedrückt, wodurch die entstehende Filmrolle mit der Nabe 22 in kraftschlüssige Verbindung
gebracht ist. Es ist einleuchtend, daß die Filmaufwickelspule 21 nun nicht mehr im Aufwickelsinn mit einer
Winkelgeschwindigkeit rotiert werden darf, bei der pro Zeiteinheit eine größere Streifenlänge aufgewickelt als
von der Vorratsspule abgewickelt würde. Die Kupplung der Einheit 35 ist daher, und auch um ein Gleiten
der Mitnehmerpolster auf der Innenseite der innersten Streifenwindung zu verhindern, als Rutschkupplung
ausgebildet, die bei einem bestimmten, von der Welle U übertragenden Drehmoment rutscht, so daß die Zugspannung
im Filmstreifen zwischen den beiden Spulen der Filmaufwickelspule21 nureine Winkelgeschwindigkeit
erlaubt, die von der das Abwickeln des Filmstreifens von der Vorratsspule besorgenden Antriebseinrichtung
bestimmt wird.
Wenn der Vorspann des 16-mm-Filmstreifens 14 durch die Öffnung 33 im Ring 29 eingeführt wird,
befindet sich die untere Streifenkante anfänglich neben der Innenfläche 25 des unteren Seitenflansches 23.
Während jedoch der Filmstreifen von den Mitnehmerpolstern 37a und 376 der Mitnehmerzungen 36a bzw.
366 erfaßt und danach zunehmend dichter auf die Nabe 22 aufgewickelt wird, ist der obere Seitenflansch
24 nicht in der Lage, den sich aufwickelnden Vorspann des Filmstreifens 14 so zu führen, daß er unmittelbar
am unteren Seitenflansch 23 anliegt. Wenn daher keine anderen Führungsmittel vorhanden wären, die den
Filmstreifen 14 seitlich in Anlage am unteren Seitenflansch 23 halten würden, würden das dem aufgewickelten
Filmstreifen 14 innewohnende Direktionsmoment und der Einfluß der Mitnehmerzungen 36a und 366
mit ziemlicher Sicherheit zu einer falschen Ausrichtung beim Übereinanderlegen der Filmwindungen auf
der Filmaufwickelspule 21 fuhren. Folglich wäre es sehr wahrscheinlich, daß sich die Kanten des Filmstreifens
abreiben und verziehen würden, da sie durch Schrägführung ar. den Seitenflanschen anecken könnten.
Noch nachteiliger ist jedoch die Möglichkeit, daß die äußeren Windungen von der gebildeten Filmrolle
herunterrutschen und in dem Zwischenraum zwischen dem entfernteren Seitenflansch 24 und der Filmrolle
eingeklemmt werden könnten. In diesem Fall würde der Filmstreifen 14 als Folge des als Begleiterscheinung
auftretenden Verdrehens und Knickens, dem er ausgesetzt wäre, unvermeidlich schwer beschädigt werden.
Diese Vorkommnisse werden durch die unteren Kanten 39 α und 39 6 der biegsamen Führungszungen
38 α bzw. 38 6 vermieden, welche die ihnen zugekehrte obere Kante des Filmstreifens 14 berühren, wenn der
Streifen zu Beginn des Aufwickelvorganges zwischen die Seitenflansche 23 und 24 eintritt, und den Filmstreifen
14 danach seitlich, ih. axial, so führen, daß die sich bildende Filmrolle am unteren Seitenflansch 23
anliegt. Da der 16-mm-Fibnstreifen 14 etwas schmaler
ist als der axiale Abstand zwischen den Kanten 39a und 39 6 der Führungszungen 38 α bzw. 38 b einerseits
und der Innenfläche 25 des unteren Seitenflansches 23 andererseits, bleiben die Führungszungen 38 α und38i,
wie dies Fig.4 zeigt, während des ganzen Filnaufwickelvorganges
im wesentlichen in ihren tangentialen, , gestreckten Lagen, wodurch sichergestellt wird, daß
aiieauf die Aufwickelrolle gewickelten Filmwindungen *V
neben den unteren Seitenflansch 23 zu liegen kommen. : *
Obwohl die sich auf der Filmaufwickelspule 21 bildende Filmrolle wahrend des Filmaufwickelvorganges
sicher mit der Nabe 22 verbunden ist, ist ersichtlich, daß der Vorspann des Filmstreifens 13 oder 14
leicht von der Nabe 22 abgelöst wird, wenn der Filmstreifen anschließend von der Aufwickelspule auf die
Vorratsspule zurückgespult wird. Danach kehren die biegeelastischen Mitnehmer- und Führungszungen36 α,
36b bzw. 38α und 38b selbsttätig in ihre aus Fig. 1
ersichtlichen Ausgangslagen zurück, so daß die Filmaufwickelspule
21 erneut in der Lage ist, wahrend eines nachfolgenden Filmeinfädelvorganges einen Filmstreifen
mitdereinen oderanderen Breite aufzunehmen.
An Stelle der Mitnehmerpolster 37λ und 37 6, mit
deren Hilfe die Mitnehmerzungen 36a bzw. 366 im Ausführungsbeispiel den Filmstreifen erfassen,können
am freien Ende entsprechender Mitnehmerzungen jeweils ein oder mehrere Zähne vorgesehen sein, die
dieselbe Funktion bei der Verwendung der Spule in einem Gerät haben, das nur eine bestimmte Art von
Filmstreifen aufnehmen kann, welche Randperforationen haben, in die diese Zähne eingreifen können.
Außerdem ist es, wenn solche Zähne oder andere
ίο alternative Mittel zum festeren Erfassen der Filmstreifen
mit solchen Mitnehmerzungen angewendet werden, in vielen Fällen möglich, auf den die Aufwickelspule
am Umfang umgebenden Ring zu verzichten.
Hierzu 2 Blatt Zciclinunsien
Claims (8)
1. Spule fur streifenförmiges Material in mindestens
zwei verschiedenen Breiten, welches einer vorzugsweise zylindrischen Nabe der Spule tangential
ausgerichtet zugeführt wird, mit zwei beim Aufspulen einen Wickel aus dem Streifen an beiden
Seiten eben formenden Führungsflächen für die Streifenkanten, wobei die bewickelbare Länge der
Nabe im wesentlichen der Breite des breitesten Streifens entspricht, dadurch gekennzeichnet,
daß für jeden schmäleren Streifen (14) zumindest ein an der Nabe befestigtes, biegeelastisches
Führungsteil (38 a, 38 6) vorgesehen ist, das eine Führungskante (39 ο bzw. 39 6) aufweist, deren Abstand
in Achsrichtung zur gegenüberliegenden Führungsfläche (25) im wesentlichen der Breite des
jeweiligen Streifens (14) entspricht
2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Führungsfläche (25) für alle
Streifen (13, 14) dieselbe ist.
3. Spule mit zwei an den Nabenenden angeordneten Seitenflanschen nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenfläche des einen Seitenflansches (23) die andere Führungsfläche (25)
bildet.
4. Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (38a,
38 6) tangential an der Nabe (22) entspringt.
5. Spule nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil als
um die Nabe (22) wickelbare, flache Führungszunge (38 a, 386) ausgebildet ist.
6. Spule nach Anspruch 1 mit einer um die Nabe wickelbaren, flachen Mitnehmerzunge, die
bei einer Spulenrotation den Vorspann eines der aufwickelbaren Streifen selbsttätig erfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungstei} (38a, 38 b)
und die Mitnehmerzunge (36a, 36b) einstückig ausgebildet und mit einem ihre Wurzeln bildenden
Steg an der Nabe (22) befestigt sind, wobei die Mitnehmerzunge (36a, 366) zwischen dem Füh-,
rungsteil (38 a, 386) und der anderen Führungsfläche (25) angeordnet ist.
7. Spule nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwicklung des Führungsteils (38a,
38 b) und der Mitnehmerzunge (36 a,36 b) im wesentlichen ein Rechteck bildet, dessen Breite im wesentlichen
der Nabenlänge entspricht, und daß die einander zugekehrten Kanten des Führungsteils (38a,
386) und der Mitnehmerzunge (36 a, 366) ein schmaler Schlitz in Umfangsrichtung trennt.
8. Spule nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Streifenbreite
mehrere Führungsteile (38a, 386) und gegebenenfalls eine gleiche Anzahl von Mitnehmerzungen
(36a, 366) vorgesehen sind, die in Paaren (38 a und 36a, 386 und 366) gleichmäßig auf den Nabcnumfang
verteilt sind.
Applications Claiming Priority (2)
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US73022268 | 1968-05-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1924503A1 DE1924503A1 (de) | 1969-11-27 |
DE1924503B2 DE1924503B2 (de) | 1976-07-29 |
DE1924503C3 true DE1924503C3 (de) | 1977-03-17 |
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