DE1922412B2 - Verfahren zur herstellung von 1-alkenylisocyanaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 1-alkenylisocyanatenInfo
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Description
R1
(D
in der die einzelnen Reste R1 gleich oder verschieden
sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeuten
und darüber hinaus jeweils zwei Reste R1, sofern sie nicht die Bedeutung von Wasserstoffatomen haben,
Glieder eines carbocyclischen Ringes bezeichnen können, während der dritte Rest R1 die genannte
Bedeutung hat, dadurch gekennzeichnet, daß man N-fl-AlkenylJ-N-tert.-alkylcarbamidsäurechloride
der allgemeinen Formel Il
R1
R1
*~t
R1
COX
(II)
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1-Alkenylisocyanaten durch Erhitzen
von N-I -Alkenyl-N-tert.-alkylcarbamidsäurechloriden.
Es ist bekannt, 1-Alkenylisocyanate durch Curtius-Abbau
von Aziden, α,/ϊ-ungesättigter Carbonsäuren
herzustellen (vgl. beispielsweise Journal of Organic Chemistry, Band 26 [1961], Seiten 770 bis 779 und Band
27 [1962], Seiten 1454 und 1455, Chemische Berichte, Band 98 [1965], Seiten 650 bis 652 und Bull. Soc. Chim.
BeIg., Band 65 [1956], Seite 291). Trotz des Interesses, das die 1-Alkenylisocyanate als wertvolle Monomere
oder Comonomere zur Herstellung von polymeren Stoffen gefunden haben (vgl. die erstgenannte Literaturstelle),
wurde das genannte Verfahren wegen der leichten Zersetzlichkeit der Azide und wegen der mit
ihrem Umgang verbundenen Explosionsgefahren nicht im technischen Maßstab ausgeübt (vgl. Houben-Weyl,
Methoden der organischen Chemie, Band 8 [1952], S. 124-125, und US-Patentschrift
23 34 476).
Es wurde nun gefunden, daß sich 1 -Alkenylisocyanate der allgemeinen Formel I
R1
(D
sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeuten und
darüber hinaus jeweils zwei Reste R1, sofern sie nicht die
Bedeutung von Wasserstoffatomen haben, Glieder eines carbocyclischen Ringes bezeichnen können, während
der dritte Rest R1 die genannte Bedeutung hat, in einfacher Weise herstellen lassen, wenn man N-(I-AlkenylJ-N-tert.-alkylcarbamidsäurechloride
der allgemeinen Formel Il
in der R1 die angegebene Bedeutung hat und R2 eine
tert.-Alkylgruppe und X ein Halogenatom bedeuten, thermisch spaltet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die thermische Spaltung in
Gegenwart von Metallverbindungen ausführt.
C=C-N=C=O
/ I
R1 R1
in der die einzelnen Reste R1 gleich oder verschieden R1
C = C-N-R2
R1 R1 COX
(M)
in der R1 die angegebene Bedeutung hat und R- eine tert.-Alkylgruppe und X ein Halogenatom bedeuten,
thermisch spaltet.
Nach dem Verfahren können 1-Alkenylisocyanate auf ungefährlichem Wege in guten bis ausgezeichneten
Ausbeuten hergestellt werden. Besonders gute Ausbeuten erhält man, wenn man die Ausgangsstoffe 11 in
Gegenwart von Metallverbindungen thermisch spaltet.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten N-(l-Alkenyl)-N-tert.-alkylcarbamidsäurechloride
können beispielsweise durch Umsetzung von Phosgen mit entsprechenden Schiffschen Basen nach dem Verfahren der DT-OS
19 01 542 erhalten werden.
Bevorzugte Ausgangsstoffe II und dementsprechend bevorzugte Endstoffe I sind solche, in deren Formeln die
einzelnen Reste R1 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest,
insbesondere mit 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Cycloalkylrest, insbesondere
mit 5 bis 12, vorzugsweise 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest, insbesondere mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen
oder einen Arylrest mit höchstens 12 Kohlenstoffatomen bedeuten und darüber hinaus
jeweils zwei Reste R1, sofern sie nicht die Bedeutung von Wasserstoffatomen haben, Glieder eines 5- bis
12gliedrigen, insbesondere 5- bis 8gliedrigen, carbocyclischen
Ringes bezeichnen können, während der dritte Rest R1 die genannte Bedeutung hat. Zwei an zwei
verschiedenen Kohlenstoffatomen befindliche Reste R1 können auch Glieder eines Polycycloalkylrestes, insbesondere
eines Bicycloalkylrestes mit 7 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eines Tricycloalkylrestes mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen, bezeichnen. Bevorzugte tert.-Alkylgruppen
R2 enthalten 4 bis 10, insbesondere 4 bis 6 Kohlenstoffatom^ Die genannten Reste können noch
durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen und bzw. oder Atome, z. B. Chloratome, Bromatome,
Trifluoralkyl-, Alkoxy-, Alkylthio-, Alkylsulfonylgruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Nitrogruppen,
Phenoxygruppen, substituiert sein. X bedeutet in den bevorzugten Ausgangsstoffen Il ein Jodatom,
Bromatom und insbesondere ein Chloratom.
Geeignete Ausgangsstoffe II sind beispielsweise
Geeignete Ausgangsstoffe II sind beispielsweise
N-Vinyl-N-tert.-butyl-, N-Vinyl-N-tert.-amyl-,
N-1 -Propenyl-N-tert.-butyl-,
N-2-Propenyl-N-tert.-butyl-,
N-1-Butenyl-N-tert.-butyl-,
N-I-Methyl-1-propenyl-N-tert.-butyl-,
N-2-Methyl-1 -propenyl-N-tert.-butyl-,
N-l-Äthyl-l-hexenyl-N-tert.-butyl-,
N-l-Cyclohexenyl-N-tert.-butyl-,
N-l-Cyclooctenyl-N-tert.-butyl-,
N-1-Cyclopentenyl-N-tert.-butyl-,
N-2-Phenyl-vinyl-N-tert.-butyi-carbamidsäure-
chlorid. ■-,
Zur Herstellung der 1 -Alkenylisocyanate I werden die
Ausgangsstoffe Il im allgemeinen auf Temperaturen zwischen 20 und 3000C erhitzt, wobei das 1-Alkenylisocyanat
durch Abspaltung von tert.-Alkylhalogenid oder
dessen Dehydrohalogenierungsprodukt und Halogen- κι wasserstoff entsteht. Der Ausgangsstoff Il kann in
flüssigem oder gasförmigem Zustand auf die Reaktionstemperatur gebracht werden.
Beim Arbeiten in flüssiger Phase kann der Ausgangsstoff als solcher oder in Gegenwart eines inerten π
Verdünnungsmittels thermisch gespalten werden. Im allgemeinen werden die AusgangssIoffc jedoch in
Abwesenheit von Verdünnungsmitteln thermisch gespalten.
Für die Umsetzung des Ausgangsstoffes in gasförmi- jo
gern Zustand muß der in der Regel flüssige Ausgangsstoff vor der thermischen Spaltung in den gasförmigen
Zustand übergeführt werden. Das Überführen in den gasförmigen Zustand kann beispielsweise durch Arbeilen
unter vermindertem Druck oder durch Hindurchlei- r> ten eines Inertgases, beispielsweise Stickstoff oder
Kohlendioxid, durch den flüssigen Ausgangsstoff erreicht werden.
Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Atmosphärendruck ausgeführt. Es ist jedoch auch möglich, die w
Spaltung bei erhöhtem Druck, beispielsweise 3 at, oder unter vermindertem Druck, z. B. 300 Torr, durchzuführen.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man die Ausgangsstoffe Il in
Gegenwart von Metallverbindungen, insbesondere π Metallsalzcn, als Katalysatoren spaltet. Bei der Umsetzung
in Anwesenheit der genannten Metallverbindungen wird die Reaktionstemperatur stark erniedrigt und
gleichzeitig die Ausbeute an 1-Alkenyl-isocyanat erhöht.
Während man bei Abwesenheit der genannten in Metallverbindungen vorzugsweise Reaktionstemperaturen
zwischen 100 und 250°C, insbesondere 130 und 200°C, anwendet, führt man die Umsetzung in
Gegenwart der genannten Metallverbindungen, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 30 und 1600C, -r,
insbesondere 30 und 1200C, aus. Bei der katalytischen thermischen Spaltung von beispielsweise N-Vmyl-N-tert.-butylcarbamidsäurechlorid
wird in nahezu quantitativer Ausbeute ein äquimolekulares Gemisch von Vinylisocyanat und tert.-Butylchlorid erhalten. Dagegen w
werden bei der nichtkatalysierten thermischen Spaltung geringere Ausbeuten an Vinylisocyanat und tert.-Butylchlorid
erzielt, wobei als Nebenprodukte Isobutylen, Phosgen und Chlorwasserstoff gebildet werden.
Vorzugsweise werden Verbindungen der Metalle der τ,
Gruppen 3a, 4a, 5a und 7b und der Übergangselemente des Periodensystems verwendet, wobei zur Charakterisierung
der Gruppen, die z. B. in Handbook of Chemistry and Physics, 4&. Auflage (1968-1969)
angegebene Gruppenbezeichnung zugrunde zu legen t>o
ist. Bei den Katalysatoren kann es sich um organische oder anorganische Metallverbindungen handeln. Vorteilhaft
werden Metallsalze eingesetzt, wobei die Art des Anions in den Metallsalzen nicht kritisch ist.
Geeignete Metallverbindungen sind beispielsweise t» Blei(ll)-chlorid, Antimon(lli)-chlorid, Kupferchlorid,
Kupfer(II)-chlorid, Cadmium(ll)-phosphat, Quecksilber Il)-chlorid,-bromid, -sulfat, -acetat, Chrom(lIl)-chlorid,
Mangan(ll)-chlorid, Palladium(ll)-chlorid, Wismut(lll)-chlorid, Zinkchlorid, Zinkcyanid. Die Katalysatormenge
kann innerhalb weiter Grenzen variieren. Im allgemeinen verwendet man den Katalysator in Mengen
von 0,1 bis 100 Gew.-%, insbesondere von I bis 20 Gew.-%, bezogen auf den Ausgangsstoff. Größere
.Mengen an Katalysator, beispielsweise von 200 Gew.-%, schaden jedoch nicht. Der Katalysator kann als
solcher oder nach Auftragen auf einen inerten Trägersloff, wie Aluminiumoxid, Kieselgel, Aktivkohle,
verwendet werden. Falls der Katalysator als solcher verwendet wird, wird er vorzugsweise in feiner
Verteilung eingesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann diskontinuierlich oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Das Verfahren kann beispielsweise in der Weise ausgeführt werden, daß der gesamte Ausgangsstoff II,
gegebenenfalls in Gegenwart des Katalysators, in einem Gefäß unter Rühren auf Reaktionstemperatur erhitzt
wird und das entstehende 1-Alkenylisocyanat und bzw.
oder tert.-Alkylhalogenid über eine Kolonne abdestilliert. Man kann aber auch den Ausgangsstoff flüssig
oder gasförmig durch ein erhitztes und gegebenenfalls den Katalysator enthaltendes Rohr leiten und das
erhaltene Reaktionsprodukt anschließend aufarbeiten, z. B. durch Rektifikation. Um die destillative Abtrennung
der 1-Alkenylisocyanaie aus dem Reaktionsprodukt
zu erleichtern, wählt man vorzugsweise solche Ausgangssubstanzen, die ein 1-Alkenylisocyanat und
tert.-AIkylchlorid liefern, deren Siedepunkte sich deutlich,
z. B. um mehr als 100C, unterscheiden. Falls das 1-Alkenylisocyanat einen niedrigeren Siedepunkt als
das zugehörige tert.-Alkylhalogenid aufweist, kann das 1-Alkenylisocyanat allein aus dem Reaktionsgeinisch
deslilliert werden. Vorzugsweise wird man jedoch beide Reaktionsprodukte aus dem Reaktionsgemisch abdestillieren,
weil hierdurch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht wird.
Die I-Alkenylisocyanate sind wertvolle Monomere oder Comonomere zur Herstellung von polymeren
Stoffen.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
In einem Rührgefäß mit aufgesetzter Kolonne (etwa 3 bis 6 theoretische Böden) werden 162 Teile N-Vinyl-N-tert.-butylcarbamidsäurechlorid
mit 20 Teilen wasserfreiem, pulverisiertem Zinkchlorid versetzt und unter Rühren erhitzt. Bei einer Innentemperalur von etwa
700C beginnt über Kopf der Kolonne eine Mischung von Vinylisocyanat und tert.-Butylchlorid abzudestillieren,
wobei die Temperatur im Rührgefäß auf 50 bis 600C abfällt. Nach einer Stunde ist die Spaltung beendet. Man
erhält 158 Teile eines äquimolekularen Gemisches von Vinylisocyanat und tert.-Butylchlorid. Zur Herstellung
einer Reihe von Umsetzungsproduktendes Vinylisocyanats
kann diese Mischung unmittelbar eingesetzt werden. Zur Gewinnung des reinen Vinylisocyanals
unterwirft man das Gemisch einer fraktionierten Destillation über eine wirksame Kolonne. Man erhält
hierbei als 1. Fraktion 65 Teile (94% der Theorie) reines Vinylisocyanat vom Siedepunkt 37°C, als 2. Fraktion 87
Teile tert.-Butylchlorid vom Siedepunkt 51°C.
Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben, wobei lediglich 20 Teile Zinkchlorid durch jeweils 10 Teile
eines der in der ersten Spalte der nachfolgenden Tabelle
aufgeführten Metallsalze ersetzt wird. In der zweiten Spalte der Tabelle wird die Reaktionstemperatui, in der
dritten Spalte die Menge des Destillats bis zu einer Übergangstemperatur bei 760 Torr von maximal 52" C
und in der vierten Spalte die nach fraktionierter Destillation des ersten Destillats erhaltene Ausbeute an
Vinylisocyanat angegeben.
McXn | C1 | Teile | % a. Th. |
PbCI2 | 114 | 125 | 61 |
SbCI3 | 48 | 129 | 73 |
CuCl | 77 | 134 | 79 |
CuCl2 | 73 | 148 | 89 |
Cd3(PO4), | 76 | 122 | 72 |
HgCi2 | 46 | 158 | 95 |
HgBr2 | 46 | 156 | 94 |
HgSO4 | 58 | 146 | 88 |
CrCI1 | 119 | 115 | 55 |
MnCl2 | 70 | 149 | 90 |
PdCl, | 58 | 159 | 96 |
Beispiel 3 |
50 Teile N-Vinyl-N-tert.-butylcarbamidsäurechlorid
werden zusammen mit 20 Teilen Wismut(lll)-chlorid in einer Rührapparatur mit aufgesetzter Kolonne unter
Rühren erhitzt. Nachdem die Spaltung bei einer Innentemperatur von 46°C in Gang gekommen is;, gibt
man weitere Ausgangssubstanz in dem Maße zu, wie über Kopf der Kolonne bei einer Übergangstemperatur
von 40 bis 42°C das Gemisch von Vinylisocyanat und lert.-Butylchlorid abdestillierl. Aus insgesamt 486 Teilen
N-Vinyl-N-tert.-butylcarbamidsäurechlorid erhält man
so 472 Teile (97% der Theorie) einer äquimolckularcn Mischung von Vinylisocyanat und tert.-Butylchlorid.
Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben, wobei anstelle des N-Vinyl-N-tert.-butylcarbamidsäurechlorids
150Teile N-2-Methylpropen-l-yl-N-tert.-butylcarbamidsäurechlorid
und als Katalysator 5 Teile Zinkchlorid eingesetzt werden. Die Spaltung beginnt bei 70"C.
Wegen des höheren Siedepunktes der Spallprodukte ist es erforderlich, die Temperatur im Rührgefäß gegnn
Ende der Spaltung auf 120 bis 1300C zu steigern. Als Destillat erhält man 140 Teile eines äquirnolekularen
Gemisches von 2-Methyl-propen-i-yl-isocyanat und
tert.-Butylchlorid vom Siedepunkt 49 bis 107°C. Das Gemisch läßt sich leicht durch fraktionierte Destillation
in in seine Bestandteile auftrennen. Es werden dabei neben
65 Teilen lert.-Butylchlorid 70 Teile (91% der Theorie) 2-Methylpropen-1-yl-isocyanat vom Siedepunkt 74°C
bei 260 Torr erhalten.
100 Teile N-Vinyl-N-tert.-butylcarbamidsäurcchlorid
werden in einem Rührgefäß mit einer aufgesetzten Kolonne unter Rühren erhitzt. Bei einer Innentemperatur
von 14O0C destillieren im Verlauf einer Stunde 74
2(i Teile Reaktionsprodukte im Siedebereich von 34 — 71°C
über. Aus dem Destillat lassen sich durch fraktionierte Destillation über eine gut wirksame Kolonne neben 29
Teilen tert.-Butylchlorid 20 Teile Vinylisocyanat entsprechend einer Ausbeute von 46% der Theorie
') gewinnen.
80 Teile N-Vinyl-N-lerl.-butylcarbamidsäurechlorid
werden in der Kälte mit 15 Teilen wasserfreiem, pulverisiertem Zinkcyanid unter Rühren versetzt und
anschließend unter fortdauerndem Rühren erhitzt. Bei 800C beginnt die thermische Spaltung des Carbamidsäurechlorids,
wobei sich gleichzeitig Blausäure cntwikkelt. Die Temperatur im Kolben fällt schnell auf 500C ab
und über dem Kopf einer aufgesetzten Kolonne destilliert ein äquimolekulares Gemisch von Vinylisocyanat
und tert.-Butylchlorid ab. Man tropft insgesamt weitere 730 Teile Carbamidsäurechlorid in dem Maße
zu, wie die Spaltprodukte abdestillieren. Es werden 769 Teile Destillat vom Sdp. 39-45°C erhalten, welches
nach der NMR-Analyse 50 Molprozent Vinylisocyanat neben 48 Molprozent tert.-Butylchlorid und 2 Molprozent
Isobutylen enthält, entsprechend einer Ausbeute an Vinylisocyanat von 95% der Theorie.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von 1 - Alkenylisocyanaten
der allgemeinen F: rmel I
R'
R1
NCO
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