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Schülertisch Die Erfindung betrifft einen Schülertischemit unterhalb
der Tischplatte angeordneten Ablagen.
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Es ist bekannt, an Schülertischen unterhalb der Tischplatte ein durchgehendes
Ablagefach für die Schultaschen oder Bücher und tiefte anzubringen. Eine derartige
Ablage unterhalb der Tischplatte muß wegen der Kniefreiheit der Schüler in geringem
Abstand von der Unterseite der Tischplatte angeordnet werden, so daß nur ein beschränkter
und dazu schwer zugänglicher Raum zur Verfügung steht. Insbesondere genügen die
bisher üblichen Ablagen dann nicht, wenn z.B. bei einer Ganztagsschule die Leramittel
aus den Mappen herausgenommen und ;jederzeit griffbereit untergebracht werden sollen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schülertisch zu schaffen,
der bei größtmöglicher Bein- und Kniefreiheit der Schüler die Unterbringung von
Mappen, Büchern und sonstigen, für den Unterricht benötigten Dingen bequem erreichbar
und übersichtlich gestaltet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich an der
vom Schüler entfernten Breitseite ein von oben zugängliches Ablagefach befindet.
Auf diese Weise wird ein bis dahin ungenutzter Raum verfügbar gemacht, ohne daß
die
Kniefreiheit beeinträchtigt wird. Das von oben her zugängliche
Ablagefach kann, in Blickrichtung des Schülers gesehen, verhältnismäßig schmal ausgebildet
sein, weil es über einen wesentlichen Teil der Tischbreite reicht und somit genügend
Raum, beispielsweise zur Aufnahme großer Gegenstände, wie der Atlanten, Zeichenblöcke
und dergleichen bietet, ohne daß die Abmessungen des Tisches in Tiefenrichtung wesentlich
zunehmen.
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Zweckmäßig weist das Ablagefach auf der dem Schüler zugewandten Seite
eine durchgehende Wand auf. Besonders vorteilhaft ist es, diese Wand von oben, -hinten
nach unten, vorn geneigt anzuordnen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, auf der
dem Schüler zugewandten Seite der Wand raumsparend ein von schräg oben, hinten unter
der Tischplatte zugängliches zweites Ablagefach, insbesondere für Schultaschen,
anzuordnen.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Schüler tisches,
von schräg oben gesehen, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Tisches, von schräg
unten gesehen, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Schiilertisch, Fig. 4
eine Hinteransicht des Schülertisches und Fig. 5 eine Draufßicht.
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Der Tisch besteht aus einer, wie üblich, leicht nach hinten zum Schüler
hin abfallend angeordneten Tischplatte 1, die auf einem Untergestell 2, z.B. aus
Stahlrohr oder Holz, ruht.
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An der vom Schüler entfernten Längskante 3 der Tischplatte befindet
sich eine über die Breite des Tisches reichende langgestreckte Öffnung 4, die in
ein im Bereich der vorderen Breitseite des Tisches liegendes Ablagefach 6 (Fig.
3 und 5)
führt. Die Öffnung 4 wird an der vorderen Tischlängskante
durch eine Querleiste 5 oder den oberen Rand einer an der Vorderseite befestigten
senkrechten Blende 7 (Fig. 3) begrenzt. Die Oberseite der Leiste 5 bzw. die Oberkante
der Blende 7 liegt mit der Oberseite der Tischplatte 1 in einer gemeinsamen Ebene.
Dadurch wird erreicht, daß die Tischplatte 1 in der gesamten Tiefe des Tisches zum
Auflegen von Büchern und Heften zur Verfügung steht, wenn sich im vornliegenden
Ablagefach 6 keine Gegenstände befinden, die über die Oberseite der Platte nach
oben stehen.
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Die Anwesenheit der Öffnung 4 stört hierbei nicht, weil einmal die
in das Fach 6 führende Öffnung 4 verhältnismäßig schmal ist und andererseits an
dieser vom Schüler verhältnismäßig weit entternten Stelle nicht geschrieben oder
gezeichnet wird.
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Wie sich aus Fig. 3 ergibt, ist das Ablagefach 6 auf der zum Schüler
hin gelegenen Seite durch eine schräg von hinten, oben nach vorn, unten verlaufende
Wand 8 begrenst.
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Das Ablagefach 6 ist somit auf beiden ULngsseiten, nämlich vorn durch
die Blende 7, die bis lum unteren Ende des Faches 6 nach unten reicht, und hinten
durch die etwas schräggestellte Wand 8 abgeschlossen. Die Stelle, an der die Oberkante
der Wand 8 unter der Tischplatte 1 liegt, ist von der Kante 3 der Platte etwas zum
Schüler hin tersetzt angeordnet.
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Auf der dem Schüler sugewandten Seite der Wand 8 befindet sich ein
zweites, im Querschnitt etwa trogförmiges Ablagefach 10, das zur Aufnahme von Schultaschen,
ggflls. Turnzeug und dergleichen geeignet ist.
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Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, wird das Ablagefach 10 durch
rostartig angeordnete Stäbe 13 gebildet, die an ihren oberen Enden durch einen Querstab
14 verbunden sind.
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Anstelle der Stäbe kann auoh eine gitterartige Anordung gewählt werden.
Wesentlich ist, daß das Ablagefach 10 mit zahlreichen und verhältnismäßig großen
Öffnungen ausgestattet ist, so daß sich kein Schmutz ablagern kann.
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In entsprechender Weise ist auch der Boden 9 des vorderen Ablagefachs
6 gestaltet. Dabei ist es zweckmäßig, die im unteren Bereich nach vorn abgebogenen
Stäbe 13 des hinteren Ablagefachs 10 nach vorn bis sur Blende 7 durchgehen zu lassen,
so daß sie gleichzeitig den Boden 9 des Ablagefaches 6 bilden.
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In der Ne der beiden Schmalseiten des Schülertisches sind weitere,
zur Unterbringung von Büchern und Hoften bestimmte Ablagen 17 vorgesehen. Bei dem
dargestelltan Ausftlhrngsbeispiel schließen eich die Ablagen 17 beiderseits an du
in der Mitte befindliche Ablagefach 10 an. Die Seite lichten Ablagen 17 werden Jeweils
durch einen Boden 16 gebildet, der in Draufsicht (Fig. 5) ein in Richtung sul Schüler
hin schmaler werdendes Trapez bildet. Nach innen werden die seitlichen Ablagen 17
Jeweils durch eine senkrecht angeordnete Wand 15 begrenst, die von der vorderen
Blende 7 ausgeht und, der Steitenkante des Bodens 6 folgend, Ton vorn innen schräg
nach hinten außen verläuft. Auch diese seitlichen Ablagen 17 behindern die Beinfreiheit
der Schüler nicht weil sie sich in eine sonst ungenutzten toten Winkel befinden.
Durch die schräge Anordnung der Begrenzungswände 15 bleibt genügend Raum auch beim
Aufstehen und Heraustreten aus dem Tischbereich. ferner kost die sich zu den Sitzen
der Schüler hin stetig verjüngende, trapezförmig schräg verlaufende Ablage der Bewegungsrichtung
der Arme der Schüler entgegen, wenn diese Gegenstände den Ablagefach 17 entnehmen
oder in dieses hineinstellen wollen, wobei diese Bewegung um einen angenommenen
Mittelpunkt im Sitzbereich von hinten, außen nach vorn innen verläuft.
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Die seitlichen Ablagen 17 können mehrere übereinander angeordnete
Böden aufweisen. Zur Sicherung der eingelegten Gegenstände können die Böden jeweils
leicht nach innen geneigt sein.
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Die Ablagen 17 können zweckmäßig als in sich geschlossene Einheiten
hergestellt und am Untergestell des Tisches befestigt sein.
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Falls gewünscht, kann das vordere Ablagefach 6 durch eine mittlere
Trennwand 12 (Fig. 5) unterteilt sein.