DE1915796A1 - Schaftmaschine - Google Patents
SchaftmaschineInfo
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- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C1/00—Dobbies
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- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C1/00—Dobbies
- D03C1/06—Double-lift dobbies, i.e. dobbies in which separate draw-knives or equivalent operate on alternate picks
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- D03C2700/0127—Programme-controlled heald frame movement
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- D03C2700/0155—Double-lift mechanisms
- D03C2700/0161—Double-lift mechanisms of negatively-driven type
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Description
27. März MS
ratentanv/älte 1 31 CTQC
Dipl.-Sng. A. Grüneckef I 3 I O / b
Dr. -Ing. H. Κίη^εία^ν
Dr.-ing. W. Siockmair
Manchen 22, Maximilianstr. 43
P 2408
Gebr. Stäubli & Co., Horgen-Zürich (Schweiz) Seestr. 240
Schaftmaschine
Bei den "bekannten Schaftmaschinen zur Steuerung der Bewegung der Schäfte von Webstühlen erfolgt die Ablesung
der gelochten Musterkarte im Zeitintervall des Schafthubes bzw. des Schaftniederganges. Dies bringt verschiedene
Nachteile mit sich* Zudem wird ein Vornadelsystem benötigt. Ziel der Erfindung ist ein einfaches,
direkt wirkendes Ablesesystem z.B. für einen solchen bekannten Schaftmaschinenmechanismus zu schaffen, bei welchem
die Enden der Balance wechselweise von Traversen gestossen werden, wobei je mustergemäss ein Festhalten
der an diesen Enden angeordneten Anhängehäken erfolgt und eine Verlegung der Ablesung in die Zeitspanne des
Pachstillstandes stattfindet* Dadurch wird es möglich, die schussfolgerichtige Arbeitsweise der Schaftmaschine
bedeutend zu vereinfachen.
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Theoretische und praktische Untersuchungen haben
bei der beschriebenen Schaftmaschine gezeigt, dass man aufgrund des für ein einwandfreies Funktionieren notwen- ·
digen Einlesespieles zwischen Anhängehaken und Haltehaken einen Fachstillstand von 58° - 62° bezogen auf die Antriebskurbelwelle
erhält= Bei einem Einlesespiel von 3,5 mm entspricht dies ungefähr 19 - 31 Winkelgraden an
der Exzenterwelle der Schaftmaschine gemessen.
Der Erreichung dieses Zieles dient eine Schaftmaschine,
bei der die Stellung wenigstens eines über ein Gestänge mit dem zugehörigen Schaft oder der litze verbundenen
Anhängehakens von einer gelochten Karte aus gesteuert wird, und zwar mittels eines zweiteiligen Hebels,
dessen beide auf der gleichen Achse gelagerten Teile gegenseitig winkelverstellbar sind, und unter der Wirkung
einer Feder ein Teil an einem Anschlag des zweiten Teils anliegt, und die sich erfindungsgemäss dadurch auszeichnet, dass der erste Teil des Hebels eine Tastnadel trägt,
die mit diesem Teil entgegen der Kraft einer Feder von einem Antriebsorgan periodisch von der Musterkarte angehoben und in ihrer Bewegung gegen die Musterkarte zu
freigegeben wird, und der zweite Teil des Hebels in an
sich bekannter Weise mit seinem Haltehaken die Stellung des Anhängehakens durch Freigeben einerseits oder Unterstellen oder Einhängen anderseits steuert.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein Bewegungsdiagramm der angetriebenen
Schaftmaschinenteile, Fig. 2 - 4 je eine schematische Ansicht einer
Schaftmaschine in drei verschiedenen
Stellungen,
Fig. 5 und 6 ein Detail "bezüglich der Verschiebung
Fig. 5 und 6 ein Detail "bezüglich der Verschiebung
der Tastnadeln in zwei Stellungen in
grösserem Massstab und Fig. 7-10 vier Draufsichten auf einen Teil-
ausschnitt der Musterkarte mit den eingelesenen Tastnadeln.
Bevor auf jegliche Bewegung des Schaftmechanismus und auf das dazugehörige Diagramm eingegangen wird, sei
nachstehend anhand der Fig» 2 der prinzipielle Aufbau der
Schaftmaschine erläutert. -....-.
Mit 11 ist die untere und mit 21 die obere Stosstraverse bezeichnet, die gleichmässig um die Achse 1 hin-
und herschwingen und gegen das Balancenende 12 bzw. 22 der Balance 2 anliegen., In der Mitte der Balance 2 ist der
Schwinghebel 3 angelenkt, der sich auf der Welle 4 abstützt und über die Zugstange 5 mit dem nicht gezeichneten Schaft
verbunden ist. An den Balancenenden 12 bzw. 22 ist je über die Lasche 13 bzw. 23 ein Anhängehaken 14- bzw. 24 angelenkt,
Die Anhängehaken 14 und 24 gleiten bei der Stossbewegung der Traversen 11 und 21 in ihren Führungen 15 und 25,
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wodurch ihre Lage genau festgehalten ist.
Zur Steuerung der Bewegung und insbesondere der Stellung des Schaftes dient die gelochte Musterkarte 6,
die vom Zylinder 7 angetrieben wird und von welcher die Tastnadeln 30 bzw. 40 die mustergemässen Lochungen ablesen.
Auf der Achse 31 bzw. 41 sitzt je ein zweiteiliger Hebel
32 bzw. 42, wobei der erste Teil 33 bzw. 43 des Hebels die Tastnadel 30 bzw. 40 trägt und der zweite Teil 34a bzw. 44a
als Haltehaken 35a bzw. 45a ausgebildet ist.
In der Ruhelage, d.h. ohne äussere Krafteinwirkung
auf die Hebel 32 und 42, liegen der erste und der zweite Teil am Anschlag 36 bzw. 46 unter der Wirkung der Zugfeder
37a bzw. 47a und der Druckfedern 39 bzw. 49 gegeneinander an. Dabei ist der zweite Teilhebel 34a bzw. 44a nicht nur
drehbar sondern durch seinen Schlitz 50 bzw. 60 auch verschiebbar auf der Achse 31 bzw. 4I gelagert. Zum Hochheben
der Hebel 32 bzw= 42, d.h. zum Ausheben der Tastnadeln aus der Musterkarte dienen die rotierenden Exzenter 38 bzw. '48,
während die Druckfeder 39 bzw. 49 den ersten Teil 33 bzw.
43 gegen den entsprechenden Exzenter presst.
In der Nut 16 bzw. 26 ist der Verriegelungsschieber 17 bzw. 27, vom nicht gezeichneten Maschinenantrieb aus
betätigt, hin- und herverschiebbar angeordnet. Die. gegen den Verriegelungsschieber 17 bzw. 27 zu gerichtete Spitze
des Haltehakens 35a bzw. 45a weist eine Kerbe 51 bzw. 61 auf, die der keilförmigen Spitze des Verriegelungsschiebers
17 bzw. 27 angepasst ist.
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Aus dem Diagramm Fig. 1 sind in bekannter Weise die Bewegungszeiten der verschiedenen angetriebenen Organe
der Schaftmaschine bezüglich der Winkelbewegung der Exzenter
welle zu entnehmen. Es bedeutet:
A die Bewegungskurve der unteren Stosstraverse 11 B die Bewegungskurve der oberen Stosstraverse 21
C die Bewegungskurve des SchaltZylinders 7 der
Musterkarte 6
D die Bewegungskurve der Exzenter 38, 48 für die Nadelaushebung
E die Bewegungskurve des unteren YerriegelungsSchiebers
F die Bewegungskurve des oberen Yerriegelungsschiebers 27
G- die Bewegungskurve des Nadelrechens 62 für den geraden Schuss
H die Bewegungskurve des Nadelrechens 52 für den ungeraden Schuss.
Im Diagramm ist ferner mit Fig. 2, Fig- 3 und
Fig. 4 eingezeichnet, welchen Zeitpunkten die Stellungen der Figurenzeichnungen entsprechen, wobei die Fig. 2 und
die Tieffachstellung und die Fig. 3 die Hochfachstellung
des Schaftes zeigen.
Nachstehend wird anhand der verschiedenen Figuren die Arbeitsweise der Schaftmaschine näher erläutert. In
den Fig. 3 und 4 sind nur diejenigen Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2 versehen* die zur Erläuterung
der Funktionsweise beigezogen werden.
In der Stellung gemäss Fig. 2 befindet sich die obere Traverse 21 in der Rückwärtsbewegung, nachdem sie
den Anhängehaken 24 gestossen hat. Die Nadel 40 liegt auf
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der Musterkarte 6 auf, da kein Loch zum Ablesen vorliegt.
Der Haltehaken 45a ist angehoben und durch den Verriegelungsschieber
27 gesichert, so dass der Anhängehaken 24 der Traverse 21 nach rechts folgt, welche Bewegung durch
die Zugkraft der Zugstange 5 ausgelöst wird. Der untere Anhängehaken 14 befindet sich ebenfalls in der unausgestossenen
Ruhestellung und der Haltehaken 35a ist durch den Verriegelungsschieber 17 gesichert. Der Schaft befindet
" sich in der Tieffachstellung.
Gemäss der in Fig. 3 gezeichneten Stellung ist der
obere Anhängehaken 24 mustergemäss durch den Haltehaken 45a in der ausgestossenen Stellung gehalten, indem die Spitze
des Verriegelungsschiebers 27 in die Kerbe eingerastet ist. Die Tastnadel 40 des Hebels 42 ist unter der Wirkung der
Feder 49 in ein Loch der Musterkarte 6 eingetaucht, und die Lage des Haltehakens 45a ist durch den Verriegelungsschieber 27 gesichert. Diese Stellung der oberen Haken 24»
) 45a bleibt bis zur übernächsten Nadeleinlesung unverändert..
Die untere Stosstraverse 11 liegt kurz vor Erreichung
ihrer vordersten Stellung, d h. der untere Anhängehaken 14 ist ebenfalls ausgestossen. Unter Berücksichtigung der
Gegenhaltung der oberen Haken 24, 45a wird der Schaft im
nächsten Moment in der Hochfachstellung eintreffen. Der untere Haltehaken 32 ist noch durch den unter seine Spitze
35a greifenden Verriegelungsschieber 17 gesperrt. Im nächsten Moment wird sich der Verriegelungssehieber 17
zurückziehen, so dass der Haltehaken 35a für die nächste
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mustergemässe Steuerung freigegeben ist. Hierauf treten
die Exzenter 38 und 48 in Funktion, d.h.. "beide ersten
Teile 33 und 43 des zweiteiligen Hebels 32 und 42 werden
durch die Rotation des Exzenters in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung verschwenkt, womit die Tastnadeln 30, 40
von der Musterkarte abgehoben werden.
Fig. 4 zeigt den Schaftmechanismus in einem anderer·
Moment des Arbeitsablaufes und auch gegenüber den Fig. 2 und 3 mit einem anderen von der Musterkarte abgelesenen
Muster. Der untere Haltehaken 35a ist mustergemäss nicht
mit seinem Anhängehaken 14 eingerastet. Er ist aber durch,
den Verriegelungsschieber 17 in Aussereingriffstellung
gesichert. Die obere Traverse 21 hat den oberen Anhängehaken 24 ausgestossen und der Verriegelungsschieber 27 ist
zurückgezogen, so dass die beiden Haken 45a, 24 zum Einrasten bereit sind, sofern die Tastnadel 40 vor einem loch
der Musterkarte 6 steht. Die Tastnadeln 30 und 40 sind
angehoben, da die Exzenter 38 bzw. 48 ihre Trägerhebel
33 bzw. 43 um die Achsen 31 bzw. 41 verschwenkt haben.
Die Musterkarte kann vom Zylinder 7 um einen Schuss weitergeschaltet
werden. Gleichzeitig erfolgt eine später zu beschreibende Verschiebung der Nadeln 30 bzw.. 40 durch die
Kadelrechen 52 bzw. 62.
Die durch die Exzenter 38 und 48 ausgelösten Verschwenkungen der Teile 33 und 43 können unabhängig von
der Stellung der Haltehaken 35a und 45a und ihrer Sicherung durch die Verriegelungsschieber 17 und 27 erfolgen,
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.da die Hebel 32 und 42 als gegeneinander verschwenkbare
Doppelhebel ausgebildet sind. Wird der Teil 33 in Pig. 4 durch die Weiterrotation des Exzenters 38 entlastet, so
bleibt der Hebel 32 in der ursprünglichen Lage stehen, da er durch den Verriegelungsschieber 17 gesichert ist. Bei
der Weiterrotation des Exzenters 48 hingegen verschwenkt
die Feder 49 den Hebel 42 entgegen der Kraft der Feder 47a. so dass die Tastnadel 40 auf die Musterkarte 6 aufliegt.
Befindet sich darin ein Loch, so nimmt der Hebel 42 die Lage gemäss Fig. 3 ein; befindet sich kein Loch vor der
Nadel in der Musterkarte, so nimmt der Hebel 42 die Lage gemäss Fig. 2 ein.
Nach dem Einrasten zwischen Haltehaken 45a und Anhängehaken 24 (Lage gemäss Fig. 3) greift die Spitze des
Verriegelungsschiebers 27 bei seiner Vorwärtsbewegung in die Kerbe 61 ein und verschiebt gleichzeitig den Teil 44a
nach links, womit das Einlesespiel zwischen den beiden Haken 45a und 24 aufgehoben wird. Die Lagerung des Teiles
44a im Langloch 60 gestattet diese Verschiebung entgegen dem Zug der Feder 47a. Erst nach der Sicherung der Lage
des Haltehakens 45a durch den Verriegelungsschieber 27 beginnt die Stosstraverse 21 ihr Zurückschwenken. Der dargestellte Mechanismus gestattet also das Aufheben des bekannten
für die Funktion notwendigen Einlesespieles zwischen den Kontaktflächen der Halte- und Anhängehaken, was
einen schlagfreien Antrieb des Schaftes gewährleistet.
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Die nachstehenden Abhandlungen haben sowohl für den oberen als auch für den unteren Mechanismus Gültigkeit,
werden aber nur anhand des oberen Mechanismus erläutert. Das Langloch 60 im Teil 44a ist so lang ausgeführt, dass
es gleichzeitig als Sicherung bei nicht-folgerichtigem Steuern der Schaftmaschine, beispielsweise beim Auswechseln
der Musterkarte, oder bei einer unsachgemässen Manipulation
der Maschine dient. Sollte dadurch unerwarteterweise der
Anhängehaken 24 von seiner Stosstraverse 21 nach vorn gestossen werden, solange der entsprechende Haltehaken 44a
in der Einraststellung gesichert ist (Fig. 3)· so würde dies zu einer Beschädigung der Maschine führen. Im vorliegenden
Falle drückt aber der Kopf des Anhängehakens 24 gegen den Haltehaken 45a und verschiebt ihn weiter nach
links, was das Langloch 60 zulässt» bis er durch die Feder 47a über die Spitze des Verriegelungsschiebers 27 hinaufgezogen
wird. Eine Beschädigung der Schaftmaschine tritt nicht ein.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der beschriebenen Anordnung besteht darin, dass der Verriegelungsschieber 27 bei eingerasteten Halte* und Anhängehaken die
Funktion des Hochhaltens des Schaftes übernimmt» Es ist nun nicht mehr die Lagerachse 41» die das Gewicht des
Schaftes trägt sondern der Verriegelungsschieber 27. Dadurch ist es einerseits möglich, den Teil 44a und das
Lager 41 leichter zu bauen und anderseits verringert sich die Reibung auf dem Lager 41 wesentlich» Dies führt nun
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dazu, dass die Reibung und die Massenträgheit die Einlesegeschwindigkeit
nicht mehr herunterdrücken, so dass eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit möglich ist. Gleichzeitig
gestattet diese Anordnung die Verwendung leichterer Druckfedern 49» was wiederum ein leichteres Aufliegen der
Tastnadel 40 auf der Musterkarte und dadurch eine geringere Abnützung derselben ergibt.
Damit die beschriebene Schaftmaschine mit zwei Tastnadeln pro Schaft zwangsläufig, d.h. folgerichtig, im
Vor- und Rückwärtslauf arbeitet, sind die Tastnadeln 30, 40 gelenkig mit den Doppelhebeln 32, 42 verbunden und in
Rechen 52, 62 (Pig. 5 und 6)geführt. Dabei liest die Nadel 40 den geraden Schuss und die Nadel 30 den ungeraden
Schuss ab. Ein und derselbe Schuss, z.B. hier gerader Schuss, wird also zweimal hintereinander von der Nadel 40
abgelesen trotz der Weiterschaltung des Zylinders*. Die Bewegung der Rechen ist so abgestimmt, dass gemäss folgen^
der Aufstellung und unter Bezugnahme auf die Pig* 7 - 10
das Ablesen der Musterkarte durch die Tastnadeln erfolgt.
In den Pig. 7 - 10 sind die Ablesestellen (Löcher) der Musterkarte mit 1-11 numeriert.
Gemäss Pig. 7 wird der 2. Schuss für den Vorwärtslauf V
und der 1. Schuss für den Rückwärtslauf R abgelesen.
Gemäss Pig. 8 wird der 3. Schuss für den Vorwärtslauf W.
und der 2. Schuss für den Rückwärtslauf R abgelesen.
Gemäss Pig. 9 wird der 4. Schuss für den Vorwärtslauf V
und der 3* Schuss für den Rückwärtslauf R
abgelesen.
Gemäss Fig. 10 wird der 5. Schuss für den Vorwärtslauf V
und der 4. Schuss für den Rückwärtslauf B abgelesen.
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- li -
Anstelle der Exzenter 38, 48 kann in bekannter Weise eine sich hin- und herbewegende Schiene angeordnet
sein. Die Anhebebewegung der ladein 30, 40 und der Verriegelungsschieber
17, 27 kann von einer einzigen Exzenterwelle aus gesteuert werden. Statt je einer Druckfeder 39,
49 für jeden zweiteiligen Hebel kann nur eine einzige Feder zwischen den Teilen 33 und 43 angeordnet sein.
Mit den beschriebenen Schaftmaschinen erhält man ein direktes Ablesen und eine direkte Steuerung der
Nadeln. Auch genügen pro Schaft zwei Nadeln,um sowohl den
Vorwärts- als auch den Rückwärtslauf zu steuern. Durch die direkte Steuerung ist eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit möglich,.. Da von den Tastnadeln 30, 40
nur die Stellung der Haltehaken 35a, 45a gesteuert wird, und nicht deren kraftschlüssige Wirkung, erhält man keine
zusätzliche Belastung der Musterkarte.
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Claims (9)
- VLPa tentansprüche1« Schaftmaschine, bei der die Stellung wenigstens eines über ein Gestänge mit dem zugehörigen Schaft oder der litze verbundenen Anhängehakens von einer gelochten Karte aus gesteuert wird, und zwar mittels eines zweiteiligen Hebels, dessen beide auf der gleichen Achse gelagerten Teile gegenseitig winkelverstellbar sind, und unter der Wirkung einer Feder ein Teil an einem Anschlag des zweiten Teils anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (33, 43) des Hebels (32, 42) eine Tastnadel (30, 40) trägt, die mit diesem Teil (33, 43) entgegen der Kraft einer Feder (39, 49) von einem Antriebeorgan (38, 48) periodisch von der Musterkarte (6) angehoben und in ihrer Bewegung gegen die Musterkarte zu freigegeben wird, und der zweite Teil (34a, 44a) des Hebels (32, 42) in an sich bekannter Weise mit seinem Haltehaken (35a, 45a) die Stellung des Anhängehakens (14, 24) durch Freigeben einerseits oder Unterstellen oder Einhängen anderseits steuert.
- 2. Schaftmaschine nach Anspruch 1, insbesondere Doppelhub-Schaf tmascMne, bei welcher jedem Betätigungshebel eines Schaftes eine Balance zugeordnet ist,, deren Enden Anhängehaken aufweisen, die von dem zweiteiligen Hebel mustergemäss in ausgestossener Stellung gehalten9 0 9 8 4 1/115 2werden können, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anhängehaken (14, 24) in einer Führung (15, 25) gleitend gelagert ist, so seine Bewegungsbahn genau fixierend, und dass je der zweite Teil (34a, 44a) des zweiteiligen Hebels (32, 42) als Haltehaken (35a, 45a) ausgebildet ist, der bei in die Musterkarte (6) einfallender Tastnadel (30, 40) mit dem zugehörigen Anhängehaken (14, 24) einhängt, ferner dass ein Verriegelungsschieber (17, 27) derart angeordnet und von einem Antriebsorgan bewegt ist, dass er während des Anhebens der Tastnadel zwecks Schaltung der Musterkarte den Haltehaken (35a, 45a) des zweiten Teils des Hebels in seiner mustergemäss gesteuerten Lage sichert,
- 3, Schaftmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet., dass der Verriegelungsschieber (17, 27) einen gegen ilen Haltehaken (35a, 45a) zu gerichteten Keil und das gegen den Verriegelungsschieber {17» 27) zu gerichtete Ende des Haltefeakens (35a, 45a) eine entsprechend dem Keil ausgebildete Kerhe (51, 6l) aufweiBt,, in die der Keil des sich gegen den Haltehaken bewegenden Verriegelungsschiebers eingreift, sofern der ge* steuerte Haltehaken mit dem Anhängehaken eingerastet ist und unter welcher Kerbe (51, 61) der Keil des Verriegelungsschietiers (17,. 27) lisgt, sofern der Haltehaken (35a, 45a) zum Nichteinrasten mit dem Anhängehaken (14, 24) gesteuert ist»90 9SA1 Π15 2
- 4. Schaftmaachine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Aufhebung des Einlesespieles zwischen Anhängehaken (14, 24) und Haltehaken (35a, 45a) der Haltehaken (35a, 45a) in seiner Längsrichtung verschiebbar auf der Schwenkachse (31, 41) des zweiteiligen Hebels (32, 42) gelagert ist und dass am Haltehaken eine Feder (37a, 47a) angreift, die den Halte-haken gegen den Verriegelungsschieber (17, 27) drückt,
- 5» Schaftmaschine nach Anspruch 1 bis 4> dadurch gekennzeichnet, dass der Haltehaken (35a., 45a) auf einem sich in der Richtung des Verriege lungs schieb ers (17, 27.) erstreckenden Langloch (50, 60) gelagert ist, damit sef entgegen der Kraft der Feder (3.7a, 47a) dem Brück des Verriegelungsschiebers nachgeben kann..
- 6, Schaftmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g£- ) kennzeichnet, dass das Langloch ;(5Q-, 60) länger ist mis der Weg, den der Haltehaken (35a, 45a) unter dem Druck des Verriegelungssehiebers (17, 27) zurücklegt,
- 7» Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Haltehaken (35a, 45a) eine Feder (37a, 47a) angreift, die einerseits die beiden Teile (33, 34a; 43, 44a) des Doppelhebels (52, 42) gegeneinander drückt und anderseits den Haltehaken (35a, 45a) gegen den Verriegelungsschieber (17, 27) zu bewegt,909841/1152wobei die Kraft dieser Feder (37a, 47a) kleiner ist als die Kraft der Feder (39, 49), die die Tastnadel (30, 40) des Doppelhebels (32, 42) gegen die Musterkarte (6) zu bewegt.
- 8. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastnadeln (30, 40) in Führungen (52, 62) liegen, die durch ihre Bewegung beim Wechsel vom geraden zum ungeraden Schuss und umgekehrt eine Verschiebung der Tastnadeln in Schaltrichtung der Musterkarte verursachen, zwecks folgerichtigen Schussablesens mit zwei Nadeln im Vorwärts- und Rückwärtslauf.
- 9. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis ö, und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Schiene zum Anheben sämtlicher ersten Teile (33, 43) mit ihren Nadeln (30, 40) im Zeitpunkt des Fachstillstandes .9098 41/1152
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