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DE1915515C3 - Adhäsiv gebundener, elastischer Vliesstoff als Einlegematerial für Bekleidungstextilien - Google Patents

Adhäsiv gebundener, elastischer Vliesstoff als Einlegematerial für Bekleidungstextilien

Info

Publication number
DE1915515C3
DE1915515C3 DE19691915515 DE1915515A DE1915515C3 DE 1915515 C3 DE1915515 C3 DE 1915515C3 DE 19691915515 DE19691915515 DE 19691915515 DE 1915515 A DE1915515 A DE 1915515A DE 1915515 C3 DE1915515 C3 DE 1915515C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slots
adhesively bonded
elastic non
clothing textiles
distance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19691915515
Other languages
English (en)
Other versions
DE1915515A1 (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Breveteam Sa Freiburg Schweiz
Original Assignee
Breveteam Sa Freiburg Schweiz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH456668A external-priority patent/CH511315A/de
Application filed by Breveteam Sa Freiburg Schweiz filed Critical Breveteam Sa Freiburg Schweiz
Publication of DE1915515A1 publication Critical patent/DE1915515A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1915515C3 publication Critical patent/DE1915515C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen adhäsiv gebundenen, elastischen Vliesstoff ais Einlegematerial für Bekleidungstextilien.
Die meisten der bekannten Vliesstoffe weisen im allgemeinen einen ziemlich harten textlien Griff auf, außerdem nur geringe Dehnungsfestigkeit und Elastizität, was von der Art und der Dicke der verwendeten Fasern, der Art und dem Gehalt an Bindemitteln und auch der Bindemethode abhängt. Diese Vliesstoffe, die den Vorteil haben, verhältnismäßig billig zu sein, weisen aber nicht die Weichheit, Geschmeidigkeit und Elastizität der Gewebe auf. Dementsprechend wurde der Fachwelt empfohlen, geeignetere Bindemittelarten aufzufinden, die Bindemittel zweckmäßiger zu verteilen oder andere Herstellungsverfahren zu suchen. Es sind zwar auch Polyurethan-Vliesstoffe bekannt, deren Fasern hochelastische Eigenschaften haben, ihre Herstellung ist jedoch teurer als die der anderen bekannten, vorstehend besprochenen Vliesstoffe.
Trotz der auf der ganzen Welt intensiv betriebenen Bemühungen ist es bisher noch nicht gelungen, billig herstellbare, für Bekleidungsstückeinlagen geeignete Vliesstoffe zu schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für Bekleidungsstückeinlagen besser geeigneten Vliesstoff mit dem erforderlichen textlien Griff und Fall (Drapierfähigkeit) zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs gelöst.
Unter einem Schlitz wird hier im Gegensatz zu einem Loch und zu einem geöffneten Spalt eine Materialdurchtrennung verstanden, die quer zur beabsichtigten Schlitzrichtung wenigstens annähernd die Dimension 0 hat, es wird also kein Material aus dem Vliesstoff entfernt, es werden nur quer oder schräg zur Schlitzrichtung liegende Fasern durchschnitten.
Bekannt ist zwar, Leder oder andere schmiegsame Materialien, vorzugsweise Kunststoffe, mit Schlitzen zu versehen, wodurch sich diese Materialien dehnen lassen und auch biegsamer werden als vor dem Anordnen von Schlitzen. Darüber hinaus ist es bekannt, den als Faservlies ausgebildeten Trägerstoff eines großflächigen Wärmepflasters zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen u. dgl. zum Zwecke der Lüftung und Dehnbarkeit mit Schlitzen zu versehen. Bekannt ist weiterhin, zur Fütterung von Kleidungsstücken dienende Felle derart zu schlitzen, daß sich eine gute Dehnbarkeit und damit Anpassungsfähigkeit an Körperformen ergibt. Schließlich hat man bereits Faservliese mit geschlitzten Kunststoff-Folien bei erhöhter Temperatur zu einem Schichtstoff verpreßt Trotz aller dieser bekannten Vorschläge ist bisher niemand auf den Gedanken gekommen, Vliesstoff-Einlegematerialien mit Schlitzen zu versehen, um dadurch den textlien Griff zu verbessern.
Durch die Maßnahme, Vliesstoffe mit sie durchschneidenden Schlitzen zu versehen, kann der bisher im ungeschlitzten Zustand einen papierartigen Griff aufweisende Vliesstoff als Einlegematerial für Bekleidungstextilien eine erheblich erweiterte Verwendung finden, besonders auch da, wo es auf ein besseres Dehnungsverhalten ankommt, beispielsweise bei der Unterfütterung von Bekleidung aus Wirk- und Strickwaren.
1Ί In der Zeichnung, die eines von vielen möglichen Ausführungsbeispielen zeigt, ist eine Aufsicht auf einen Vliesstoff dargestellt, der mit Schlitzen versehen ist
In der dargestellten einfachsten Form sind die Schlitze D in versetzten Reihen E angeordnet und stehen im wesentlichen parallel zueinander, wobei der Abstand A zwischen hintereinanderliegenden Schlitzen D einer Reihe E und der Abstand C benachbarter Reihen E vorzugsweise höchstens gleich der Schlitzlänge Äsind.
2ϊ Wenn diese Schlitze relativ groß sind im Verhältnis zur Dicke des geschlitzten Materials, so sind sie für den angestrebten Zweck zu auffällig, und bei starker Ausdehnung drehen sich die Stege aus der Fläche heraus. Es hat sich daher als erforderlich erwiesen, die
in Vliesstoffe mit sogenannten Minischlitzen zu versehen, die ein so günstiges Verhältnis zwischen Vliesstoffdicke einerseits und Schlitzlänge, Schlitzabstand und Reihenabstand andererseits haben, daß die erwähnte nachteilige Erscheinung praktisch nicht mehr auftritt, so daß die
r> Schlitze nicht mehr auffallen, oder fast unsichtbar sind. Als Beispiel möge folgendes dienen: Ein Gemisch von Zellwollfasern und Polyamidfasern, die etwa 6 den Stärke und 40 mm Länge haben, wird durch eine Dispersion aus SBR-Latex so gebunden, daß sich ein
4ii Vliesstoff von etwa 150 g/m2 ergibt, der eine natürliche Dehnung von etwa >/2% in beiden Richtungen hat. Wenn Minischlitze in einer Länge von etwa 2 mm darin angebracht werden mit einem Abstand innerhalb der Schlitzreihen von 2 mm und einem Abstand der
4i benachbarten Reihen voneinander von ebenfalls 2 mm, so ist die Dehnung quer zur Schlitzrichtung um zusätzlich etwa 3 bis 5% gesteigert. Bei Auseinanderziehen sperren diese Schlitze um Millimeter-Bruchteile auf, ohne daß Stegteile sich wesentlich aus der Ebene
-,ο aufwölben, und bei Nachlassen der Zugkraft stellt sich sofort der ursprüngliche Zustand elastisch wieder her. Das ganze Gebilde wirkt außerordentlich elastisch, ohne etwa einen lappigen Anschein zu machen oder daß sich auffällige Stege bilden, wie es der Fall wäre, wenn
-,-) man relativ lange und dicht stehende Schlitze anbringen würde.
Die Schlitze haben auch den Vorteil, die Erzeugnisse luftdurchlässiger zu machen.
Durch das Schlitzen des Vliesstoffes wird ferner
ho dessen Saugfähigkeit in überraschender Weise erhöht. Beispielsweise wurde ein 30 cm langer und 7,5 cm breiter Abschnitt eines Vliesstoffes, der mit reihenweise angeordneten Schlitzen von 4,0 mm Länge versehen war, wobei der Abstand zwischen benachbarten
t,-) Schlitzen derselben Reihe 2,0 mm und der Zwischenraum zwischen benachbarten Schlitzreihen 1,2 mm betrug, zusammen mit einem gleich großen, jedoch ungeschlitzten Abschnitt des gleichen Vliesstoffes in
einen Wasserbehälter gehängt, dessen Wasser mit einer bekannten Farbe gefärbt war; nach 45 Minuten war die aufgesaugte Farbstofflösung im geschlitzten Vliesstoffabschnitt um 6,5 cm höher als im ungeschlitzten Vliesstoffabschnitt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Adhäsiv gebundener, elastischer Vliesstoff als Einlegematerial für Bekleidungstextilien, gekennzeichnet durch eine Vielzahl in der Fläche gleichmäßig verteilt in parallelen, gegeneinander versetzten Reihen angeordneter Schlitze, die den Vliesstoff, seine Fasern durchschneidend, in Richtung seiner Dicke durchdringen und deren Länge, Abstand zu benachbarten Schlitzen innerhalb einer Reihe und Abstand zu benachbarten Reihen nur wenige Millimeter beträgt.
DE19691915515 1968-03-26 1969-03-26 Adhäsiv gebundener, elastischer Vliesstoff als Einlegematerial für Bekleidungstextilien Expired DE1915515C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH456668A CH511315A (de) 1968-03-26 1968-03-26 Verfahren zur Herstellung eines textilen Flächengebildes, nach diesem Verfahren hergestelltes Erzeugnis und Anwendung des Verfahrens
CH456668 1968-03-26

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1915515A1 DE1915515A1 (de) 1969-10-02
DE1915515C3 true DE1915515C3 (de) 1978-02-16

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