DE1914918B2 - Schaltungsanordnung zum uebertragen von fernsehbildern mit datencharakter mit mitteln der fernsehtelefonie - Google Patents
Schaltungsanordnung zum uebertragen von fernsehbildern mit datencharakter mit mitteln der fernsehtelefonieInfo
- Publication number
- DE1914918B2 DE1914918B2 DE19691914918 DE1914918A DE1914918B2 DE 1914918 B2 DE1914918 B2 DE 1914918B2 DE 19691914918 DE19691914918 DE 19691914918 DE 1914918 A DE1914918 A DE 1914918A DE 1914918 B2 DE1914918 B2 DE 1914918B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circuit arrangement
- group
- flip
- flops
- white
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N1/00—Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
- H04N1/41—Bandwidth or redundancy reduction
- H04N1/411—Bandwidth or redundancy reduction for the transmission or storage or reproduction of two-tone pictures, e.g. black and white pictures
- H04N1/413—Systems or arrangements allowing the picture to be reproduced without loss or modification of picture-information
- H04N1/4135—Systems or arrangements allowing the picture to be reproduced without loss or modification of picture-information in which a baseband signal showing more than two values or a continuously varying baseband signal is transmitted or recorded
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N7/00—Television systems
- H04N7/14—Systems for two-way working
- H04N7/141—Systems for two-way working between two video terminals, e.g. videophone
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Image Processing (AREA)
- Television Systems (AREA)
- Dc Digital Transmission (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Übertragen von Fernsehbildern mit Datencharakter,
z. B. von Schriftstücken, die nur aus schwarzen und weißen Bildelementen bestehen, mit Mitteln der
Fernsehtelefonie.
In der Fernsehtelefonie wird jedes Bild zeilenweise, Punkt für Punkt, abgetastet und zur Gegenstelle in der
Regel über zwei Adern eines Fernsprechnetzes übertragen. Wegen der Eigenschaften des Fernsprechnetzes
ist nur eine beschränkte Bandbreite der zu übertragenden Signale zulässig, die erheblich unter der Bandbreite
des kommerziellen Fernsehens liegt. Dadurch ist auch nur ein beschränktes Auflösungsvermögen der zu
übertragenden Bilder möglich. Um auf eine größere Bildpunktzahl zu kommen, wird die Bildgröße gering
gehalten und die Bildfolgefrequenz herabgesetzt. Eine derartige Bildübertragung ist beispielsweise im Aufsatz
von H e b e r 1 e: Das Fernsehtelefon im Fernsprechnetz,
ETZ-B, 21 (1969) 2, S. 25 bis 27, beschrieben.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine derartige Bildübertragung, auch wenn die Bilder nur in einer
Richtung übermittelt werden und möglicherweise nicht von einem Tonsignal begleitet sind. Außerdem
kann die Bildübertragung gemäß der Erfindung nicht nur auf Bilder angewendet werden, die von einer Kamera
aufgenommen werden, sondern auch auf Bilder, deren Bildpunkte von einem Rechner, z. B. von einer
elektronischen Datenverarbeitungsanlage, als schwarze oder weiße Bildelemente dargestellt werden.
Mit den für die Fernsehtelefonie festgelegten Parametern kann das Bild des Gesprächspartners ausreichend
detailgenau wiedergegeben werden. Für die Übertragung von Bildern mit Datencharakter, d. h.
von Schriftstücken, Zeichnungen oder Teilchen daraus, reicht das Auflösungsvermögen nur für vergleichsweise
grobe Handskizzen; für andere Schriftstücke ist jedoch ein höheres Auflösungsvermögen erforderlich.
Um auch Bilder mit Datencharakter mit größerer Genauigkeit wiederzugeben, ist es beispielsweise aus
einer Veröffentlichung in »Bell Laboratories Record« vom Juni 1967, S. 175 bis 179, bekannt, die Aufnahmeröhre
derart elektronisch zu steuern, daß durch Verringerung der durch den Elektronenstrahl abgetasteten
Fläche der Fotokathode eine stärkere Vergrößerung des interessierenden Bildausschnittes erreicht wird.
Auf diese Weise wird zwar der Bildausschnitt verändert, ein höheres Auflösungsvermögen, d. h. eine
größere Anzahl von Bildpunktwerten je Bild, läßt sich aber wegen der beschränkten Bandbreite des Übertragungsweges
nicht erzielen, obwohl die Aufnahmekamera dazu in der Lage wäre.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, mit der Bilder mit Datencharakter
mit erhöhtem Auflösungsvermögen, jedoch unter Beibehaltung der Bandbreite des Übertragungsweges
von einer sendenden zu einer empfangenden Stelle übermittelt werden.
Die Erfindung geht davon aus, daß Bilder mit Datencharakter nur aus schwarzen und weißen Bildelementen
bestehen und ist dadurch gekennzeichnet, daß die von der Fernsehkamera an der sendenden Stelle
mit einem gegenüber dem normalen Fernsehbild erhöhten Auflösungsvermögen aufgenommenen Bildsignale
einem Kodierer zugeleitet werden, der so viele aufeinanderfolgender schwarzer und weißer Bildpunkte
zu einer Gruppe zusammenfaßt, wie einem einzigen Bildpunkt eines normalen Fernsehbildes entsprechen,
und der entsprechend der Folge von schwarzen und weißen Bildpunkten in dieser Gruppe einen
einzigen von mehreren Grauwerten, die zwischen den Extremwerten Schwarz und Weiß liegen, gemäß der
Kodezuordnung (Amplitudenkodierung) auswählt, woraufhin das so gewonnene kodierte Bildsignal zu
einem Dekodierer in der empfangenen Stelle übertragen wird, in dem aus dem Grauwert entsprechend dem
im Kodierer angewendeten Kode die ursprünglich aufgenommene Gruppe von aufeinanderfolgenden
ίο schwarzen und weißen Bildpunkten zur Wiedergabe auf dem Bildschirm wieder gebildet wird.
Ein mit dem normalen Bildabtast- und -wiedergabeverfahren erzeugtes Fernsehbild hat seinen maximal
möglichen Informationsinhalt, wenn die Helligkeit der einzelnen Bildelemente mit der dichtestmöglichen
Bildpunktfolge wechselt, die Helligkeit jedes Bildpunktes sich ständig zeitlich ändert und alle unterscheidbaren
Helligkeitswerte zwischen einem Weißwert und einem Schwarzwert auftreten. Die Über-2ö
tragungswege für Fernsehbilder sind in der Regel für diese maximale Informationsmenge ausgelegt. Bilder
mit Datencharakter (Buchstaben, Ziffern, Zeichnungen) sind aber normalerweise unbeweglich, und für ihre
Wiedergabe genügen zwei Helligkeitsstufen, schwarz und weiß. Der für den maximal möglichen Informationsinhalt
des Fernsehbildes dimensionierte Übertragungskanal könnte infolgedessen entweder verringert
oder unverändert für ein größeres Auflösungsvermögen des Bildes nutzbar gemacht werden. Die Erfindung
macht in vorteilhafter Weise von der zuletzt genannten Möglichkeit Gebrauch.
Dadurch, daß je nach Lage der einzelnen schwarzen und weißen Bildpunkte in einer Bildpunktgruppe mit
Hilfe der Amplitudenkodierung ein Bildsignal erzeugt wird, das einen Grauwert von unterscheidbarer Helligkeit
besitzt, wird ein Bild mit Datencharakter bei erhöhter Auflösung bei gleichen Anforderungen an den
Übertragungsweg zum Empfänger übertragen. Wenn also beispielsweise drei Bildpunkte zu einer Gruppe
zusammengefaßt werden, kann ein Bild mit Datencharakter übertragen werden, das sonst eine etwa dreifache
Bandbreite des Übertragungskanals erfordern würde.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Fernsehkamera ein Schwellwertschalter nachgeordnet,
der jeden aufgenommenen Bildpunkt entweder dem einen oder dem anderen Helligkeits-Extremwert zuordnet.
Dadurch wird eine eindeutige Aussage über das auszusendende Fernsehsignal erreicht, ohne die es
zu Störungen im wiedergegebenen Bild kommen könnte.
An der sendenden Stelle kann statt einer Fernsehkamera ein Rechner angeordnet sein, dessen auszugebende
Signale ebenfalls auf einen Bildschirm des Empfängers sichtbar gemacht werden. Zur Übertragung
dieser Signale wird gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung ebenfalls mit Vorteil die Amplitudenkodierung
verwendet. Auf diese Weise werden sovielmal mehr Bildpunkte je Zeiteinheit übertragen,
wie Bildpunkte zu einer Gruppe zusammengefaßt sind, so daß auch dieses Bild bei gleichen Parametern ein
erhöhtes Auflösungsvermögen aufweist.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß für die Kodierung der Bildpunkte im Amplitudenkode
sowohl an der sendenden als auch an der empfangenden Stelle Zwischenspeicher vorgesehen sind. Diese
Zwischenspeicher sind jeweils zu zwei Gruppen zusammengefaßt, von denen jede Gruppe so viele Kipp-
3 4
stufen aufweist, wie Bildpunkte zu einer Gruppe zu- den deshalb drei bistabile Kippstufen benötigt. Mit
sammengefaßt sind. Das hat den Vorteil, daß ab- Hilfe von Gattern werden dann diese sechs Grundtakte
wechselnd der einen Gruppe neue Informationen zu- sowie alle anderen weiteren Takte abgeleitet, wie
geführt werden, während die Informationen der ande- beispielsweise im Aufsatz von F1 ο h r e r »Elekren
zur Ausspeicherung gelangen. Auf diese Weise 5 ironische Erzeugung von Taktfrequenzen für Fernkommt
man mit einem Minimum an Speichermitteln Sprechvermittlungen und deren Überwachung«, Freaus.
quenz 22 (1968), 10, S. 285 bis 294, beschrieben ist.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht eine Da die meisten Takte gleichzeitig im Sender und im
Einrichtung zur Takterzeugung auf der sendenden Empfänger benötigt werden, ist die Einrichtung zur
Seite und eine mit dieser synchronisierte gleiche Ein- io Takterzeugung TE genauso aufgebaut wie die Einrichtung
an der empfangenden Stelle vor. Da fast alle richtung TS. Sie enthält jedoch noch zusätzlich die
Takte zur gleichen Zeit an beiden Enden der Leitung Möglichkeit, beispielsweise durch einen Beginnimpuls
benötigt werden, ist es von Vorteil, die beiden Ein- mit der Einrichtung TS synchronisiert zu werden,
richtungen gleichartig aufzubauen und — beispiels- Die Formen der einzelnen Impulse sind in Fig. 2
weise zu Beginn jeder Zeile — den Gleichlauf herbei- 15 dargestellt.
zuführen. Dadurch ist sichergestellt, daß alle Vorgänge Das von der Fernsehkamera FK aufgenommene
in beiden Endstellen gleichzeitig ablaufen und somit Signal wird zunächst zu einem Schwellwertschalter SS
,eine einwandfreie Bildwiedergabe gewährleistet ist. . geleitet. Dieser sorgt dafür, daß nur die Werte »1«
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung oder »0«, entsprechend den beiden Extremwerten
wird die Kodierung an der sendenden Stelle so durch- 20 schwarz und weiß, zu den nachfolgenden Verknüpgeführt,
daß durch eine geeignete Bemessung der KoI- fungsbausteinen Gl bis G 6 gelangen. Die von dem
lektorwiderstände der Auskoppeltransistoren der Spei- Rechner EDV erzeugten Signale werden, da sie auscher
bei deren Parallelschaltung zum Abfragen verschie- schließlich als Extremwerte ausgegeben werden, unter
den hohe Spannungsstufen erzielt werden, deren Ab- Umgehung des Schwellwertschalters SS direkt den
stände voneinander gleich sind. Das hat den Vorteil, 25 Verknüpfungsbausteinen zugeführt,
daß auch entsprechend leicht voneinander unterscheid- Es sei nun angenommen, daß alle Bildpunkte einer bare Graustufen für die Übertragung zur Verfügung Zeile, die im Zeitpunkt t = 0 nach einer Austaststehen, deren Dekodierung ohne größere Schwierig- lücke AL beginnen, in Gruppen mit η = 3 Bildpunkten keiten möglich ist. eingeteilt werden. Mit Hilfe der Takte A bis F (F i g.
daß auch entsprechend leicht voneinander unterscheid- Es sei nun angenommen, daß alle Bildpunkte einer bare Graustufen für die Übertragung zur Verfügung Zeile, die im Zeitpunkt t = 0 nach einer Austaststehen, deren Dekodierung ohne größere Schwierig- lücke AL beginnen, in Gruppen mit η = 3 Bildpunkten keiten möglich ist. eingeteilt werden. Mit Hilfe der Takte A bis F (F i g.
Diese Dekodierung erfolgt durch Steuerung eines 30 2b) werden die Verknüpfungsbausteine Gl bis G6
Oszillators, dessen Pulsfrequenz der angelegten Span- der Reihe nach für die Zeitdauer T eines Bildpunktes
nung, also dem empfangenen Grauwert, proportional geöffnet. Auf diese Weise werden dabei die drei
ist. Die in einem genau festgelegten Zeitraum erzeug- Bildpunkte der ersten Gruppe in den Kippstufen Kl
ten Impulse werden abgezählt und dabei gespeichert. bis K3, danach die der zweiten Gruppe in den Kipp-
Der Speicherinhalt gibt dann den dekodierten Bild- 35 stufen K4 bis K6 zwischengespeichert. Wie in F i g. 2 a
wert wieder, wie er von der Fernsehkamera aufgenom- dargestellt, besteht beispielsweise die erste Gruppe
men wurde. Das hat den Vorteil, daß das erhöhte Auf- aus zwei Bildpunktwerten 0 und einem Bildpunkt-
lösungsvermögen, mit dem die Bilder abgetastet wer- wert 1 usw. Dementsprechend nehmen die Kippstufen
den, auch am Bildschirm voll zur Wirkung kommt. Kl bis K6 eine Lage ein, wie in Fig. 2c darge-
Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar- 40 stellt,
gestellt. Während in Während der Einspeicherung der zweiten Gruppe
F i g. 1 Einzelheiten der Schaltungsanordnung ge- 2. Gr werden die mit der Information aus der ersten
zeigt sind, soweit sie zum Verständnis der Erfindung Gruppe belegten Kippstufen Kl bis K3 mit Hilfe
erforderlich sind, wird an Hand der des Taktes G (Fig. 2d), der die Verknüpf ungsbau-
F i g. 2 die Folge der einzelnen Takte, die dabei von 45 steine G8 bis GlO öffnet, abgefragt, das Ergebnis in
Bedeutung sind, erläutert. ein Analogsignal in einer nachstehend beschriebenen
Der obere Teil der F i g. 1 stellt die Einrichtungen in Weise umkodiert und ausgesendet. Danach werden
der sendenden Stelle S, der untere Teil in der empfan- diese Kippstufen durch den aus dem Takt G, bei-
genden Stelle E dar. Die sendende Stelle S ist mit der spielsweise durch Differentiation der abfallenden
empfangenden Stelle JE1 über einen Fernsprechkanal 50 Impulsflanken, abgeleiteten Takt H gelöscht und
Ltg verbunden, der aus einem Kabeladernpaar, einer übernehmen anschließend die Informationen der
Funkverbindung oder einem anderen Fernsprechkanal nächsten Bildpunkte der dritten Gruppe. Während
bestehen kann. dieser erneuten Einspeicherung in den Kippstufen Kl
Links sind die Einrichtungen zur Takterzeugung bis K3 werden die Kippstufen K4 bis K6, die die
dargestellt, und zwar in der sendenden Stelle die Ein- 55 Information der zweiten Gruppe enthalten, durch
richtungen TS und in der empfangenden Stelle die einen im Verknüpfungsbaustein Gl gewonnenen,
Einrichtung TE. zum Takt G inversen Takt über die Verknüpfungs-
Diese Einrichtungen zur Takterzeugung arbeiten mit bausteine GIl bis G13 abgefragt, umkodiert und aus-
dem Kodierer K bzw. mit dem Dekodierer D zusam- gesendet. Es wird also in jeweils drei der Kippstufen
men. Der Kodierer K wird außerdem von einer Fern- 60 eingespeichert, während die drei anderen abgefragt
sehkamera FK oder einem Rechner IsD V gesteuert, werden. Bei einer Zusammenfassung von η Bildpunk-
während der Dekodierer die von ihm erzeugten Signale ten zu einer Gruppe werden für den Kodierer 2 η
auf einen Bildschirm BS zur Sichtbarmachung weiter- Kippstufen benötigt, in unserem Fall also sechs, wie
leitet. beschrieben.
Die Einrichtung zur Takterzeugung TS besteht in 65 Die Kodierung selbst wird in folgender Weise vorbekannter
Weise aus einem Taktgenerator, der eine genommen. Bezeichnet man mit a, b und c die Inf or-Anzahl
bistabiler Kippstufen steuert. Da in unserem mation der drei Bildpunkte einer Gruppe mit drei
Fall sechs Grundtakte A bis F erforderlich sind, wer- Bildpunkten und mit 0 bis 7 die notwendigen Ampli-
tudenstufen (Grauwerte), so kann beispielsweise folgende Zuordnung angewendet werden:
O | b | C | |
O | 1 | O | O |
1 | O | O | O |
2 | 1 | 1 | O |
3 | O | 1 | O |
4 | 1 | O | 1 |
5 | O | O | τ—Ι |
6 | 1 | 1 | 1 |
7 | 1 | 1 | |
Auf diese Weise erhält man für die Gruppen mit einer solchen Struktur, wie in Fig. 2a dargestellt,
für die erste Gruppe von Bildpunkten die Amplitudenstufe 4, für die zweite Gruppe 2 usw. Wegen der
Zwischenspeicherung der Werte sind dabei die amplitudenkodierten Signale jeweils um die Zeit t = η· Τ
versetzt. Die Bildsignale werden also in einer Form ausgesendet, wie in der Kurve Se der Fig. 2e dargestellt.
Die acht benötigten Graustufen werden durch eine
entsprechende Dimensionierung der Kollektorwiderstände
Rl bis R6 der Auskoppeltransistoren Tr festgelegt. Da bei einer Ausspeicherung jeweils maximal
drei Widerstände Rl bis R3 bzw. R4 bis R6 parallel geschaltet werden, ist es zweckmäßig, die
Widerstandswerte zur Erzeugung der acht Spannungsstufen mit gleichen Abständen voneinander so festzulegen,
daß die Widerstände Rl und R5 die Hälfte
und die Widerstände J?3 und R6 ein Viertel des Widerstandswertes von Rl bzw. R4 haben.
Die in der empfangenden Stelle E über den Weg
Ltg empfangenen Signale Em der Fig. 2e'"werden
zunächst in einer Einrichtung DP, beispielsweise bezüglich ihrer Dämpfungs- und Phasenwerte, regeneriert.
Danach gelangen diese Signale zu einem Oszillator Osz, dessen Pulsfrequenz der angelegten
Spannung proportional ist. Der Takt K gemäß F i g.' 2f sorgt dafür, daß die so erzeugten Pulse der
Gruppen 1, 3, 5 usw. nur während der Zeitdauer T zur Kippstufe Kl gelangen; der Takt L steuert in
ähnlicher Weise die Pulse, die den Gruppen 2, 4, 6 usw. entsprechen, auf die Kippstufe KId. An die
Kippstufe Kl sind die Kippstufen Ä"8 und K9, an die
Kippstufe KlO die Kippstufen #11 und K12 derart
angeschlossen, daß während der Impulsdauer T die von dem Oszillator Osz der Amplitudenstufe entsprechende
Anzahl von Kurzimpulsen (Fig. 2g) durch entsprechendes Schalten der Kippstufen Kl
bis KIl abgezählt werden (Zähler).
Wie schon vorhin erwähnt, werden synchron mit den Takten A bis F der Einrichtung TS auch die
Takte A bis F der Einrichtung TE erzeugt. Mit Hilfe
dieser Takte beginnt nun das Abfragen der Empfängerkippstufen Kl bis KIl (Fig. 2h) in ähnlicher
Weise wie das Einspeichern im Sender. Da hier die Bildsignale noch einmal gespeichert werden, erfolgt
hier nochmals eine Verschiebung der Bildpunkte um die Zeit t = η-T.
Während also im einen der beiden Zähler Kl bis K9 bzw. KlO bis KIl eingeschrieben wird, wird der andere
abgefragt. So wird beispielsweise während eines Impulses A der Fig. 2b aus der Kippstufe Kl die
information des ersten Bildpunktes der ersten Gruppe entnommen usw. Die auf diese Weise erzielte Bildkurve
ist in Fig. 2i dargestellt. Sie ist gleich der Kurve Fig. 2a, jedoch um die Zeitdauer von
t = 2 η · T verschoben.
Nach dem Abtasten der ersten Gruppe werden die Kippstufen Kl bis K9 durch den Takt J in ihre Ausgangslage zurückgesetzt, damit sie beim Abfragen der Kippstufen KlO bis KIl die Signale der dritten Gruppe aufnehmen können. Für die Rückstellung der Kippstufen KlO bis KIl dient der Takt H. Die
Nach dem Abtasten der ersten Gruppe werden die Kippstufen Kl bis K9 durch den Takt J in ihre Ausgangslage zurückgesetzt, damit sie beim Abfragen der Kippstufen KlO bis KIl die Signale der dritten Gruppe aufnehmen können. Für die Rückstellung der Kippstufen KlO bis KIl dient der Takt H. Die
iö so dekodierten Bildsignale werden auf einem Bildschirm
BS in Abhängigkeit von den Takten A bis F sichtbar gemacht.
Soll über eine derartige Fernsehtelefonanlage zeitweise das Brustbild des Gesprächspartners, zwischendurch
aber ein Fernsehbild mit Datencharakter übertragen werden, dann ist in der sendenden Stelle
ein Schalter vorgesehen, der die Umschaltung der Kodierung auf beiden Seiten der Leitung vornimmt.
Wenn es der Bildcharakter und die Bildröhre (Flimmern) zulassen, kann durch Betätigen dieses Schalters
auch gleichzeitig die Bildwechselfrequenz erniedrigt werden. Bei der Übertragung ruhender Bilder, wie
beispielsweise von Schriftstücken, besteht dadurch eine zusätzliche Möglichkeit, das Auflösungsvermögen
weiter zu erhöhen.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung zum Übertragen von Fernsehbildern mit Datencharakter, z. B. von
Schriftstücken, die nur aus schwarzen und weißen Bildelementen bestehen, welche von einer Fernsehkamera
mit einem gegenüber einem normalen Fernsehbild erhöhten Auflösungsvermögen aufgenommen
werden, dadurch gekennzeichnet, die von der Fernsehkamera (FK) an der sendenden
Stelle (S) mit einem gegenüber dem normalen Fernsehbild erhöhten Auflösungsvermögen aufgenommenen
Bildsignale einem Kodierer (K) zugeleitet werden, der so viele (drei) aufeinanderfolgender
schwarzer und weißer Bildpunkte zu einer Gruppe (Gr) zusammenfaßt, wie einem einzigen
Bildpunkt eines normalen Fernsehbildes entsprechen, und der entsprechend der Folge von
schwarzen und weißen Bildpunkten in dieser Gruppe einen einzigen von mehreren Grauwerten,
die zwischen den Extremwerten Schwarz und Weiß liegen, gemäß der Kodezuordnung (Amplitudenkodierung)
auswählt, woraufhin das so gewonnene kodierte Bildsignal zu einem Dekodierer (D) in
der empfangenden Stelle (E) übertragen wird, in dem aus dem Grauwert entsprechend dem im Kodierer
(K) angewendeten Kode die ursprünglich aufgenommene Gruppe (Gr) von aufeinanderfolgenden
schwarzen und weißen Bildpunkten zur Wiedergabe auf dem Bildschirm (BS) wieder
gebildet wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fernsehkamera
(FK) ein Schwellwertschalter (SS) nachgeordnet ist, der jeden aufgenommenen Bildpunkt entweder
dem einen oder dem anderen Helligkeits-Extremwert (schwarz, weiß) zuordnet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der sendenden
Stelle (S) statt einer Fernsehkamera (FK) ein Rechner (EDV) angeordnet ist, der die einzelnen
Bildpunkte mit einer sovielmal größeren (drei-
fachen) Geschwindigkeit erzeugt, wie Bildpunkte zu einer Gruppe (Gr) zusammengefaßt sind, und
diese Bildpunktwerte dem Kodierer (K) zur weiteren Verarbeitung zuleitet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kodierer (K)
der sendenden (S) und in dem Dekodierer (D) der empfangenden Stelle (E) jeweils so viele (sechs)
Kippstufen (.O bis K6, Kl bis KU) als Bildwertspeicher
vorgesehen sind, wieviel Bildpunkte zu zwei Gruppen (Gr) zusammengefaßt sind, und
daß während der Einspeicherung von Bildpunktwerten in die zuvor in die Ausgangsstellung zurückgestellten
Kippstufen (.O bis K3 bzw. Kl
bis K9) der einen Gruppe (3. Gr) die Abtastung der Kippstufen (K4 bis K6, KlO bis KIl) der
anderen Gruppe (2. Gr) stattfindet.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur
Takterzeugung (TS) an der sendenden Stelle (S) und eine mit dieser synchronisierte gleiche Einrichtung
(TE) an der empfangenden Stelle (E) angeordnet sind, die die Takte (A bis F, K, L)
hefern, mit deren HiHe die Einspeicherung in die Kippstufen (Kl bis KU), die Ausspeicherung aus
diesen (G, G invers), ihr Rückstellen in die Ausgangsstellung (H, J) usw. erfolgt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kodierer (K) in
der sendenden Stelle (S) Auskoppeltransistoren (Tr) besitzt, deren Kollektorwiderstände (Rl bis
R6) solche Widerstandswerte (1'.1I2I1U) haben,
daß sich durch ihr Parallelschalten so viele (acht) verschieden hohe Spannungsstufen ergeben, wie
Grauwerte zu übertragen sind, und daß die so gewonnenen Spannungsstufen gleiche Abstände
voneinander aufweisen.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der empfangenden
Stelle (E) ein Oszillator (Osz) angeordnet ist, dessen Pulsfrequenz der angelegten Spannung
(kodiertes Bildsignal) proportional ist und dessen Pulsfrequenz in Abhängigkeit von der Bildgruppe
(1. Gr, 2. Gr) durch Takte (H, J) des Taktgenerators (TE) gesteuert, auf den zugehörigen, aus mehreren
Kippstufen (Kl bis K9, KlO bis K12) bestehenden
Zähler übertragen und dort gespeichert wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kippstufen
(Kl bis KH) der empfangenden Stelle (E) gespeicherten
Bildpunktwerte, durch Takte (A bis F) der Einrichtung zur Takterzeugung (TE) gesteuert,
synchron mit der Einspeicherung der Bildsignale in die Kippstufen (Kl bis K6) der sendenden Stelle
(S), jedoch um die Abtastzeit zweier Bildpunktgruppen (t = 2 η T) versetzt, ausgespeichert und
einem Bildschirm (BS) zwecks Sichtbarmachung zugeleitet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 532/334
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691914918 DE1914918B2 (de) | 1969-03-24 | 1969-03-24 | Schaltungsanordnung zum uebertragen von fernsehbildern mit datencharakter mit mitteln der fernsehtelefonie |
NL7003624A NL7003624A (de) | 1969-03-24 | 1970-03-13 | |
GB1385870A GB1281432A (en) | 1969-03-24 | 1970-03-23 | Improvements in or relating to data transmission systems |
FR7010341A FR2035839A1 (de) | 1969-03-24 | 1970-03-23 | |
SE408470A SE364840B (de) | 1969-03-24 | 1970-03-24 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691914918 DE1914918B2 (de) | 1969-03-24 | 1969-03-24 | Schaltungsanordnung zum uebertragen von fernsehbildern mit datencharakter mit mitteln der fernsehtelefonie |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1914918A1 DE1914918A1 (de) | 1970-10-01 |
DE1914918B2 true DE1914918B2 (de) | 1971-08-15 |
Family
ID=5729128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691914918 Pending DE1914918B2 (de) | 1969-03-24 | 1969-03-24 | Schaltungsanordnung zum uebertragen von fernsehbildern mit datencharakter mit mitteln der fernsehtelefonie |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1914918B2 (de) |
FR (1) | FR2035839A1 (de) |
GB (1) | GB1281432A (de) |
NL (1) | NL7003624A (de) |
SE (1) | SE364840B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3614422A1 (de) * | 1986-04-29 | 1987-11-05 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum wandeln zweier digitaler signale in ein analogsignal zur helligkeitssteuerung einer nach dem rasterpunktverfahren arbeitenden anzeigeeinheit |
-
1969
- 1969-03-24 DE DE19691914918 patent/DE1914918B2/de active Pending
-
1970
- 1970-03-13 NL NL7003624A patent/NL7003624A/xx unknown
- 1970-03-23 GB GB1385870A patent/GB1281432A/en not_active Expired
- 1970-03-23 FR FR7010341A patent/FR2035839A1/fr not_active Withdrawn
- 1970-03-24 SE SE408470A patent/SE364840B/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3614422A1 (de) * | 1986-04-29 | 1987-11-05 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum wandeln zweier digitaler signale in ein analogsignal zur helligkeitssteuerung einer nach dem rasterpunktverfahren arbeitenden anzeigeeinheit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1914918A1 (de) | 1970-10-01 |
FR2035839A1 (de) | 1970-12-24 |
GB1281432A (en) | 1972-07-12 |
SE364840B (de) | 1974-03-04 |
NL7003624A (de) | 1970-09-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2839548C2 (de) | ||
DE2953109C2 (de) | Digitalcodierer zur Faksimile-Übertragung | |
DE2629706A1 (de) | Verfahren zur uebertragung und/oder aufzeichnung von farbfernsehsignalen | |
DE2803213A1 (de) | Elektronische vorrichtung zur halbtonerzeugung fuer faksimile-reproduktionssysteme | |
DE2712025A1 (de) | Anordnung zur aenderung des formats eines fernsehbildes | |
DE3308195A1 (de) | Bilddaten-maskierungsvorrichtung | |
DE1931923B2 (de) | Fernsehuebertragungseinrichtung | |
DE2063243A1 (de) | Einrichtung zur farbigen Bilddar stellung | |
DE2728889A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum uebertragen eines faksimilesignals durch sequentielle randdifferentialcodierung | |
DE2232121A1 (de) | Redundanz verminderndes system fuer eingangssignalproben | |
DE2629707C3 (de) | System zur Umwandlung von zeitsequentiell übertragenen Farbfernsehsignalen | |
DE2826450C3 (de) | Verfahren zum Steuern der Übertragung digitaler Signale und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens bei einer digitalen Faksimileübertragungseinrichtung | |
DE1116749B (de) | Verfahren zur Verschleierung von Nachrichtensignalen | |
DE2020639A1 (de) | Verfahren zur elektrischen UEbertragung von Bildvorlagen | |
DE1208335B (de) | UEbertragungseinrichtung fuer ein Analogsignal, insbesondere fuer ein Fernseh- oder Faksimile-Bilduebertragungssystem | |
DE1537559B2 (de) | Farbfernseh fernsprechanlage mit einer einzigen bildaufnahme roehre | |
DE1914918B2 (de) | Schaltungsanordnung zum uebertragen von fernsehbildern mit datencharakter mit mitteln der fernsehtelefonie | |
EP0004010A1 (de) | System zur Übertragung einzelner Fernsehbilder | |
DE1236571B (de) | Verfahren und Anordnung zum Kodieren und Dekodieren von Nachrichten | |
DE2407072A1 (de) | Abtastverfahren und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens zum fortschreitenden abtasten eines quasi stationaeren signals | |
DE69017160T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Datenkompression für eine Videophonkamera, ausgerüstet mit einer photosensiblen Charge-Transfer-Matrix, und System zur Uebertragung solcher Bilder. | |
DE2438478A1 (de) | Einrichtung zur erzeugung von abfrageimpulsen in einer bilduebertragungsanlage | |
DE2420991C2 (de) | Vorrichtung zur Binärkodierung | |
DE2624038C3 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Übertragen von Bildern über Bildkanäle mit geringer Bandbreite | |
DE3138023A1 (de) | Pulscodemodulationssystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |