DE1914944A1

DE1914944A1 - Mikrofilm-Schrittaufnahmegeraet

Info

Publication number: DE1914944A1
Application number: DE19691914944
Authority: DE
Inventors: Kasimir Ambraschka; Bickl Dipl-Phys Dr Horst
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1969-03-24
Filing date: 1969-03-24
Publication date: 1970-10-08
Also published as: US3635135A; FR2039809A5

Description

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 24. März 1969

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PG 498/MG 743 19H9A4

Mikrofilm-Sohrittaufnahmegerät

Die Erfindung betrifft ein Mikrofilm-Schrittaufnahmegerät mit einem über der Vorlagenfläohe angeordneten, punktweise messenden Helligkeitsmeßgerät, bei welchem ein kleiner Ausschnitt der Vorlage mittels eines Meßobjektives auf eine Meßzelle projiziert wird.

Derartige Meßeinrichtung sind in der Regel mit einer Anzeigevorrichtung für die Lage und Größe des auf die Vorlage projizierten Meßfeldes ausgestattet, damit das Meßfeld während der Messung mit einem geeigneten Bezirk der Vorlage, beispielsweise einer unbeschrifteten Vorlagenstelle zwecks Einstellung einer gleichbleibenden Hintergrunddichte des Negatives, zur Deckung gebracht werden kann. Hierzu wurde bisher die Meßfeldposition durch Projektion eines Fadenkreuzes in das Meßfeld oder mittels in die Vorlagenebene schwenkbarer Masken oder Zeiger gekennzeichnet. Solche Projektionseinrichtungen müssen während des eigentlichen Meßvorganges zur Vermeidung von Fremdlichteinflüssen auf die

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Meßzelle ausgeschaltet, die mechanischen Anzeigevorrichtungen zumindest während der Aufnahme aus der Vorlagenebene entfernt werden.

Gemäß der Erfindung dient nun das Meßobjektiv zugleich zur Projektion einer in der Ebene der Meßzelle liegenden Meßfeldanzeige. Dabei kann die Meßfeldanzeige von einem hellen, das Meßfeld konzentrisch umgebenden Ring gebildet werden.

Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Anordnung das Meßobjektiv selbst das Projektionsobjektiv für die Meßfeldanzeige bildet, ist wegen der Umkehrbarkeit des Strahlenganges unter allen Umständen ohne besondere Justage gewährleistet, daß das Licht der Meßfeldanzeige nicht in das Meßfeld zurückprojiziert wird. Dies ist z. B. auch dann nicht der Fall, wenn das helle Anzeigefeld das dunkle Meßfeld unmittelbar umgibt. Die Meßfeldprojektion braucht daher während des Meßvorganges nicht abgeschaltet werden. Außerdem bleibt die genaue Übereinstimmung der Projektionen des Meßfeldes und des Anzeigefeldes erhalten, wenn diese über die Vorlage bewegt werden oder schräg auf die Vorlagefläche fallen, so daß sie die Formen von Kegelschnitten annehmen.

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Eine besonders einfache und leistungsfähige Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn die Meßzelle konzentrisch in einem Lichtleiter angeordnet ist, weloher das Umfeld der Heßzelle mit einem Lampenraum verbindet. Z. B. kann der Lichtleiter von einem transparenten Zylinder gebildet werden, dessen eine Stirnfläche in der Nähe einer Projektionslichtquelle liegt und in dessen andere Stirnfläche, mit dieser bündig, eine Meßzelle eingesetzt ist. Vorteilhaft setzt sich die Aufnahmebohrung der Meßzelle in einem zum Zylinder koaxialen, spitzwinkeligen Konus fort, damit ein möglichst großer Anteil des in den Lichtleiter gelangenden Lichtes ohne übermäßige Lichtverluste von der Rückseite der Meßzelle abgelenkt wird.

Grundsätzlich könnte die Meßfeldanzeige mit dem weißlichen Licht der Projektionslichtquelle erfolgen. Da aber üblicherweise der Vorlagenuntergrund, wie auch die z. B. aus einer weißmattierten Mattscheibe bestehende Auflagefläche für die Vorlage von weißlicher Farbe sind, wird die Erkennbarkeit der Meßfeldanzeig* erhöht, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in ihren Strahlengang ein Farbfilter eingeschaltet ist.

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Schließlich kann noch, insbesondere zur Kompensation des aus einem verschiedenen Abbildungsmaßstab resultierenden Einflusses auf das Meßergebnis das Helligkeitsmeßgerät in seinem Abstand zur Vorlage verstellbar sein und das Meßobjektiv kann mit einer diese Abstandsänderun ggfs. automatisch kompensierenden Scharfstellvorrichtung ausgestattet sein.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch die Meßeinrichdes erfindungsgemäßen Mikrofilm-Schritt aufnahmegerät es/ und

Pig. 2 einen Schnitt durch die Meßebene entlang der Linie Il/ll in Mg.

Gemäß FIg, 1 ist in einem Gehäuse 1 ein verschiebbarer Tubus 2 für ein Meßobjektiv 3 gelagert. Am Tubus 2 ist ein Einstellstift 3 angeordnet, welcher durch einen schraubenförmigen Schlitz 1a des Gehäuses 1 ragt und an welchem ein Betätigungsglied 4 einer nicht näher dargestellten automatischen Einstellvorichtung angreift. Das Betätigungsglied kann z. B. mit der Einstellvorrichtung eines Kameraobjektives

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von gleicher Brennweite wie das Meßobjektiv 3 in Verbindung stehen oder einer gerätefesten Einstellkurve anliegen, welche das Meßobjektiv 3 in Abhängigkeit von seiner Entfernung zur Vorlagenflache 5 einstellt»

Im Gehäuse 1 der Meßeinrichtung ist ein transparenter Kunststoff zylinder 6 angeordnet, welcher durch in das Gehäuse eingesetzte Flansche 5a und 5b gehalten wird. Eine Aufnahmebrhrung 6a des Zylinders 6 trägt eine Meßzelle 7. Die Aufnahmebohrung 6a setzt si-Vh in einer Ausnehmung 6b fort, welche die Form eines zum Zylinder 6 koaxialen, spitzwin'.eligen Konus hat ο Die untere Begrenzungsfläehe des Zylinders 6 ist bündig mit der unteren Fläche 7a der Meßzelle» In der Nähe der oberen Begrenzungsfläc-he 6a des Zylinders 6 ist in einem von dem Gehäuse 1 und dem Flansch 5a gebildeten lampenraum 1b eine Pr2jekticnslichtquelle 8 angeordnete

Der zylindrische Körper b wirkt bei dieser Anordnung als Li'.htleiter für das ζ on der Pr; jekticnslichtquelle 8 in den Körper eingestrahlte Licht» Der größte Teil dieses lichtes wird infolge Totalreflexion am äußeren Zylinderumfang und an der Konusflache 6b so lange reflektiert, bis er durc;h die untere Fläche des Zylinders 6 austritt.

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Wie auch aus Fig. 2 ersichtlich, ist, bildet somit bei eingeschalteter Projektionslichtquelle 8 die Zylinderfläche 6c einen das Meßfeld 7a unmittelbar umgebenden Ring, welcher gemäß Fig. 1 in der gleichen Ebene wie die Oberfläche 7a der Meßzelle liegt. Diese Figur wird durch das Meßobjektiv 3 entsprechend den strichpunktiert eingezeichneten Strahlengängen auf die Vcrlagenflache projiziert„ Infolge der Umkehrbarkeit des Sirahlengange3 gelangt von dieser lediglich das licht des der Meßzellenfläche 7a zugeordneten Vorlagenbereiches 9 in die Meßzelle zurück. Die von der Projektionslichtquelle 8 beleuchteten Vorlagenstellen 10 werden durch das Meßcbjektiv 3 ausschließlich wieder in den beleuchteten Hing 6o abgebildet. Die Projektionsliehtquelle·8 brauch daher während der Messung nic-ht abgeschaltet werden_t weil ihr Licht das Meßergebnis nicht beeinflussen kann, Lediglich während der Aufnahme bzw. Verfilmung der Vorlage wird sie, vorzugsweise automatisch beim Betätigen der Aufnahmetaste, abgeschaltet.

Schließlich ist noch zur Erhöhung der Erkennbarkeit ier Meßfeldanzeige mittels eines Trägers 11 in das Gehäuse 1 ein Farbfilter 12, beispielsweise ein Rotfilter, eingesetzt. Der Farbfilter 12 weist eine Öffnung 12a auf, welche den dem Meßlicht zugeordneten Teil des Strahlenganges freiläßt, um das Meßlicht nicht in seiner spektralen Zusammensetzung zu verändern.

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Claims

AGPA-GEVAERT AKTIENGES&üLSCHAI-'j! 24. März 1969

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Patentansprüche

/1 ,^Mikrofilm-Schrittaufnahmegerät mit einem über der Vorlagenfläche angeordneten, punktweise messenden Helligkeitsmeßgerät, bei welchem ein kleiner Ausschnitt der Torlage mittels eines Heßobjektives auf eine Meßzelle profitiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Heßobjektiv (3) zugleich zur Projektion einer in der Ebene (7a) der Meßzelle (7) liegenden Meßfeldanzeige (6c) dient.
2. Mikrofilm-Schrittaufnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßfeldanzeige von einem hellen, das Meßfeld konzentrisch umgebenden Ring (6c) gebildet wird.
3· Mikrofilm-Schrittaufnahmegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßzelle (7) konzentrisch in einem Lichtleiter (6) angeordnet ist, welcher das Umfeld (6c) der Meßzelle mit einem Lampenraum (1b) verbindet.
4. Mikrofilm-Schrittaufnahmegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter von einem transparenten

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Zylinder (6) gebildet wird, dessen eine Stirnfläche (6d) in der Nähe einer Projektionsliohtquelle (8) liegt, und in dessen andere Stirnfläche (6c), mit dieser bündig, eine Meßzelle (7) eingesetzt ist.
5. Mikrefilm-Schrittaufnahmegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aufnahmebohrung (6a) der Meßzelle (7) in einem zum Zylinder (6) koaxialen, spitzwinkeligen Konus (6b) fortsetzt.
6. Mikrofilm-Schrittaufnahmegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet» ds3 in den Strahlengang der Meßfeldanzeige ein Farbfilter (12) eingeschaltet ist.
7. Mikrofilm-Schrittaufnahmegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Helligkeitsmeßgerät (1) in seinem Abstand zur Vorlage

(5) verstellbar ist und daß das Meßobjektiv (3) mit einer diese Abstandänderungen ggfs. automatisch kompensierenden ScharfStellvorrichtung (3, 4) ausgestattet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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