DE1910459A1 - Formschliess- und Formzuhaltevorrichtung fuer insbesondere Kunststoffe oder sich aehnlich verhaltende Massen verarbeitende Spritzgiessmaschinen oder Pressen - Google Patents
Formschliess- und Formzuhaltevorrichtung fuer insbesondere Kunststoffe oder sich aehnlich verhaltende Massen verarbeitende Spritzgiessmaschinen oder PressenInfo
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Description
28.2.1969
ANKERWERK NÜRNBERG GMBH 85 NÜRNBERG RENNWEG 37
Formschließ- und Formzuhaltevorrichtung für insbesondere
Kunststoffe oder sich ähnlich verhaltende Massen verarbeitende Spritzgießmaschinen oder Pressen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Formschließ- und Formzu- λ
haltevorrichtung für "insbesondere Kunststoffe oder sich ähnlich verhaltende Massen verarbeitende Spritzgießmaschinen oder
Pressen, bestehend aus zwei während des Arbeitsablaufes feststehenden,
durch Holme verbundenen Trägerplatten und mindestens
einer auf den Holmen verschiebbaren Formaufspannplatte, die mit
Hilfe von mechanischen und/oder durckmittelbetriebenen Antriebsmitteln in Formöffnungs- bzw. Formsehließstellung bewegbar ist,
und einer die Schließkraft erzeugenden, kurzhubigen druckmittelbetriebenen
Kolben-Zylinder-Einheit, die in der Formsehließstellung über einen Stützkörper zwischen einer Trägerplatte und der
verschiebbaren Formaufspannplatte abgestützt gehalten ist, wobei die kurzhubige Kolben-Zylinder-Einheit und/oder der Stützkörper
für den Formöffnungsvorgang entfernbar sind. "
Es ist eine Spritzgießmaschine mit einer kurzhubigen Kolben-Zylinder-Einheit
für die Erzeugung der erforderlichen Formzuhaltekraft
bekannt, bei der die Kolben-Zylinder-Einheit an . der feststehenden Trägerplatte in zwei Ebenen senkrecht zur
Maschinenlängsachse geführt bewegbar ist. Die bewegbare Formaufspannplatte ist mit der Kolben-Zylinder-Einheit über einen
getrennten Stützkörper verbunden. Der Stützkörper ist an der
bewegbaren Formaufspannplatte in Führungen gehalten und. in
zwei Ebenen senkrecht zur Maschinenlängsachse bewegbar. Für die Öffnungsbewegung der Formaufspannplatte wird die kurzhubige
Kolben-Zylinder-Einheit nach Druckentlastung aus dem Be reich des Stützkörpers in den Führungen an der festen Träger-
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platte geradlinig soweit herausbewegt, daß der'Stützkörper .'·■-während
der Öffnungsbewegung an der Kolben-Zylinder-Einheit vorbei und durch eine in der Trägerplatte vorhandene Öffnung
hindurchbewegt werden und somit die Form geöffnet werden kann (DAS 1 006 590). V ....'.'
Von Nachteil ist bei dieser Anordnung jedoch, daß für den
Stützkörper zusätzliche Führungen an der bewegbaren Aufspannplatte und dazugehörige Kraftantriebe vorzusehen sind. Des
weiteren muß für die geradlinige Bewegung der Kolben-Zylinder-Einheit
ein besonderer Antrieb vorgesehen und die an der festen Trägerplatte angeschlossenen Führungen derart ausgebildet
werden, daß das gesamte Gewicht der Kolbeh-Zylinder-Einheit aufgenommen werden kann. Außerdem wird der theoretisch/mögliche
Formöffnungsweg durch die Baulänge der mit der festen Trägerplatte
verbundenen Kolben-Zylinder- Einheit bestimmt; d.h., die
bewegbare Formaufspannplatte kann nicht bis an die feste Trägerplatte heranbewegt v/erden, sondern nur bis an die mit der
festen Trägerplatte verbundene Kolben-Zylinder-Einheit. legt
man den theoretischen Weg zugrunde, so muß die Baulänge der
Formschließvorrichtung bzw. der Abstand zwischen den feststehenden
Trägerplatten um die Baulänge der Kolben-Zylinder—Einheit
vergrößert werden. .
Wenn alternativ die mit der festen Trägerplatte verbundene
Kolben-Zylinder-Einheit vollkommen aus dem Bewegungsbereich :
der Formaufspannplatte herausgebracht werden soll, so muß
die Führung an der festen Trägerplatte über diese hinaus verlängert werden, damit die Kolben-Zylinder-Einheit zwischeh -^
einem Holmpaar hindurch aus dem Bewegungsbereich der Förmäufspannpiatte
heruausbewegt werden kann. Dazu muß der lichte Abstand zwischen einem Holmpaar jedoch so groß gewählt Werden,,
daß die Kolben-Zylinder-Einheit hindurchbewegt werden kaftn
und gleichzeitig genügend Platz für die; vorzusehendem Führungen vorhanden ist. · ^ ^ .r^ ;
109811/16S1 . : -
Beim geradlinigen Herausbewegen der Kolben-Zylinder-Einheit '
würde sich, die Bauhöhe um etwa den doppelten Ausschiebeweg
für die Kolben-Zylinder-Einheit vergrößern.
Es ist weiterhin eine Spritsgießmaschine bekannt, bei der die
Kolben-Zylinder-Einheit für die Erzeugung des Formzuhalte- · druckes ortsfest mit der festen Trägerplatte verbunden ist;
d.h., die Einheit ist auf einer beträchtlichen Lange axial in die Trägerplatte eingelassen. In Formschließstellung stützt
sich die Eolben-Zylinder-Einheit über einen getrennten Stützkörper
an der bewegbaren Formaufspannplatte ab.. Für den Form-Öffnungsvorgang,
d.h., für das Bewegen der Formaufspannplatte \
in Öffnungs-Bewegungsrichtung, wird der Stützkörper aus dem
Bereich der Formaufspannplatte durch Herausschwenken um eine ;
Holmachse bewegt. Nach dem Herausschwenken des Stützkörpers
kann die Formaufspannplatte nur bis an die kurzhubige Kolben-Zylinder-Einheit
heranbewegt werden.
Hierbei treten die schon bei der vorerwähnten bekannten Maschine vorhandenen Nachteile in verstärktem Maße auf, insbesondere
dadurch, daß die Kolben-Zylinder-Einheit für die Erzeugung des Formzuhaltedruckes zusätzlich fest in die Trägerplatte
eingelassen angeordnet ist '(DAS 1 127 069). ■■-.■-
Alternativ kann der erreichbare Formöffnüngsweg optimal gleich
Baulänge des Stützkörpers sein. ■
Des weiteren ist hierbei von .Nachteil., daß der Stützkörper
zusätzlich in Maschinenlängsachsrichtung (Formöffnungs-. und Schließrichtung) bewegbar ausgebildet sein.muß. Zu diesem
Zweck ist das Schwenklager zusätzlich axial bewegbar.
Nach einem weiteren Torschlag ist die umgekehrte Anordnung
bekannt; es ist dann die kurzhubige Kolben-Zylinder-Einheit
zur Erzeugung des Formzuhaltedruckes der bewegbaren Formaufspannplatte zugeordnet. Dabei ist ein Kraftantrieb (Fahran-
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trieb) für die Öffnungs- und Schließbewegung der Formaufspannplatte
an diese Kolben-Zylinder-Einheit axial angeschlossen. In der hinteren festen Trägerplatte ist eine Hülse mit. Verriegelung
angeordnet, die in Formöffnungs- bzw. Formschließbewegungsrichtung
verstellbar in der festen Trägerplatte ge- · führt ist. Der Fahrantrieb für die Formaufspannplatte stützt
sich an dieser Hülse ab (DAS 1 147 750).
Bei dieser "Vorrichtung ist jedoch von Nachteil, daß die kurz-"'
hubige Kolben-Zylinder-Einheit für die Erzeugung des Formzu- .
haltedruckes der bewegbaren Formaufspannplatte zugeordnet ist und sie sämtliche Bewegungen, einschließlich der aus. außer-'
mittigen Verformungswiderständen resultierenden Kippbewegungen der Formaufspannplatte, mitmachen muß. Die Folge sind Undichtheiten
und Leckverluste an den Kraftantrieben. Durch die Zuordnung des Fahrantriebes für die Öffnungs- und Schließbewegung der Formaufspannplatte wird der Kolben der kurzhubigen
Kolben-Zylinder-Einheit zusätzlich durch die für das Öffnen
der Form erforderliche Losreißkraft beansprucht. Außerdem ist
der tatsächliche Formöffnungsweg um die Baulänge der kurzhubigen Kolben-Zylinder-Einheit geringer als der theoretisch mögliche
Formöffnungsweg. Fertigungsgenauigkeiten bei der in der festen Trägerplatte angeordneten Führungshülse übertragen sich
außerdem auf die kurzhubige Kolben-Zylinder-Einheit. Es ist also eine aufwendige Wartung erforderlich, um eine einwandfreie
Funktion zu gewährleisten. Zusätzlich ist durch die vorhandene
Hülse in der festen Trägerplatte ein größerer Aufwand in bezug
auf die Bearbeitung der festen Trägerplatte erforderlich.
Des weiteren ist es nach der brit, Patentschrift 1 014 093 bekannt,
die kurzhubige Kolben-Zylinder-Einheit zur Erzeugung des
Formzuhaltedruckes innerhalb der festen Trägerplatte anzuordnen
und koaxial in ihr den Stützkörper, der sich gegenüber der bewegbaren
Formaufspannplatte anstützt, zu führen. In Formschließstellung
wird der otützkörper durch Verdrehen gegenüber der Kolben-Zylinder-Einheit
in Sperrstellung gebracht, so daß sich nun die Kolben-Zylinder-Einheit über den Stützkörper an der beweg-
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baren Formaufspannplatte abstützt.
Von Nachteil ist hierbei, daß die feste Trägerplatte mit der kurzhubigen Kolben-Zylinder-Einheit zur Erzeugung des Formzuhaltedruckes
eine Baueinheit bildet. Das erfordert eine aufwendige Bearbeitung und umfangreiche Wartungsmaßnahmen für
die Kolben-Zylinder-Einheit. Ein schnelles Austauschen einer
defekten Kolben-Zylinder-Einheit, um die Betriebsunterbrechung der Maschine so kurz wie möglich zu halten, ist nicht möglich.
Das Ziel der Erfindung Besteht darin,.eine Formschließ— und
Zuhaltevorrichtung zu schaffen, die einfach im Aufbau ist und die mit geringem Bearbeitungsaufwand erstellt werden kann. Weiter
wird durch die Erfindung ein schnelles Austauschen einer defekten
kurzhubigen Kolben-Zylinder-Einheit zur Erzeugung des
Formzuhaltedruckes gewährleistet, bei. der die KoIben-Zylinder-Einheit
jeweils nur den tatsächlich erforderlichen Formöffnungsund
Schließweg zurücklegt, und bei der die für das Bewegen der kurzhubigen Kolben--LZylinder-Einheit und des Stützkörpers erforderliche
Kraft auf ein Minimum beschränkt ist. Außerdem soll
eine minimale Baulänge der Formschließ- und Zuhaltevorrichtung erreicht werden. Die Nebenzeiten für das Öffnen und Schließen
der Form sowie für das Herein- und Herausbewegen der KolbenvZylinder-Einheit
sowie des Stützkörpers und die erforderlichen i Yerriegelungsmaßnahmen sollen auf ein Minimum reduziert werden.
Diese Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die
kurzhubige Kolben-Zylinder-Einheit zur Erzeugung des Formzuhaltedmckes in der feststehenden Trägerplatte geführt angeordnet ist und zusammen mit dem Stütztkörper eine Baueinheit
bildet, und daß diese Baueinheit ganz oder teilweise axial
aus dem Bewegungsbereich der Formaufspannplatte bewegbar ist,
wobei die kurzhubige Kolben-Zylinder-Einheit in Formschließstellung gegenüber der feststehenden Trägerplatte über Verriegelungsmittel abgestützt gehalten ist.
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Durch die rein axiale Bewegungsmöglichkeit der Baueinheit:
Kolben-Zylinder-Einheit/Stützkörper sind nur noch die Reibunskräfte
innerhalt) der Führung zu überwinden. Zusätzliche Führungen für die Baueinheit sind entbehrlich. Die Formaufspannplatte
ist in Öffnungsrichtung bis an die feststehende.;
Trägerplatte heranzubewegen.
Die Baueinheit ist somit durch eine axiale Öffnung der ihr zugeordneten Trägerplatte hindurchbewegbar. Durch die Bereinigung der Kolben-Zylinder-Einheit mit dem Stützkörper wird entsprechend der jeweiligen vorhandenen Formhöhe nur der erforderliehe
Öffnungsweg zurückgelegt. Außerdem-wird erreicht, daß der
tatsächlich mögliche Öffnungsweg annähernd dem theoretisch möglichen Öffnungsweg entspricht.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Öffnung für
die Baueinheit eine Gleitführung, wobei nach einem erfindungswesentlichen Merkmal diese Führung als Wälzkörperführung ausgebildet ist. Es sind dabei vorzugsweise mindestens drei Rollenleisten
vorgesehen, die umfangsverteilt zur Kölben-Zylinder-Einheit
in der Öffnung der feststehenden Trägerplatte angeordnet
sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung "bildet; der Antrieb
für die Formöffnungs- und Schließbewegung der bewegbaren .
Formaufspannplatte gleichzeitig den Verschiebeantrieb für ;
die Baueinheit. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht-, daß der Stützkörper mit der bewegbaren Formauf spannplatte verbunden
ist.
Des weiteren ist vorgesehen, daß der Stützkörper mit der EoI-ben-Zylinder-Einheit
kraftschlüssig, jedoch lösbar verbunden
ist und dazu je nach unterschiedlicher Fonnhöhe in seiner länge
verändert werden kann.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind darin begründet,
daß der Abstand der die Trägerplatte verbindenden Holme vor-
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— i —
hältnismäßig klein ist, da die Kolben-Zylinder-Einheit nicht
mehr durch ein Holmpaar quer hindurchbewegt werden muß. Ausserdem
wird diese Baueinheit nur soweit aus dem Bewegungsbe-_
reich der Formaufspannplatte herausbewegt, wie es für das
Öffnen der Form unbedingt erforderlich ist. Daraus ergibt sich, daß insbesondere bei kleinen Formhöhen und geringem Formöffnungsweg der Nebenzeitanteil für das Bewegen der Baueinheit
immer geringer wird, wodurch sich eine erhöhte Taktzahl in der Formteilherstellung ergibt. Es wird des weiteren ein Minimum
an Bauhöjhe, -breite und -länge der Formschließvorrichtung
erreicht und auch eine beachtliche Materialeinsparung.
Ein weiterer Vorteil der Lösung nach der Erfindung liegt darin begründet, daß bei einem Defekt an der den Formzuhaltedruck
erzeugenden Kolben-Zylinder-Einheit diese insgesamt ohne grössen Aufwand ausgewechselt werden kann und damit die Stillstandszeit
der gesamten Maschine auf ein Minimum herabgesetzt wird.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Verbindung mit der Einspritzeinheit einer Spritzgießmaschine, teilweise
im Teilschnitt, ---■■
Fig. 2 eine Ansicht einer Trägerplatte aus Fig. 1 in Pfeil-
- richtung "A",
Fig. 3 eine gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung
leicht geänderte Formschließ- und Formzuhaltevorrichtung bei geschlossener Form und in vergrößerter Darstellung,
.
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch bei
geöffneter Form,
Fig. 5 eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel, und
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Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der in Fig. 5
dargestellten Einzelheit*
Die zur näheren Erläuterung und als Beispiel schematisch gezeigte
Spritzgießmaschine besteht im wesentlichen aus der Einspritzeinheit 1 zur Piastifizierung und zum Ausspritzen
der zu verarbeitenden Massen, und der Einheit 2, die zur Aufnahme
der zu füllenden Form, dient, nämlich der Formschließ-
und Fomzuhaltevorrichtung. ·
Auf dem Maschinenbett 3 ruhen die Einspr.itzelnheit 1 und die
Formschließ- und Formzuhaltevorrichtung 2. letzere besteht aus zwei während des Ärbeitsablaufes feststehenden, durch
Holme 4 miteinander verbundenen Trägerplätten 5, *6. Zwischen
den beiden Trägerplatten 5» 6 ist eine Formauf spannplatte :
(Formschlitten) ^angeordnet, die auf den Holmen»4;versphieb- bar
gelagert ist.; Die Trägerplatte 5 ist der Einspritzeinheit 1
zugeordnet und,trägt ύ±e Formhälfte 8. Die anders! Formhälftb 9
ist an der Formauf spannplatte 7 angebracht und tfUSammen mit"
dieser vermittels der Kraftantriebe TO, 11 in Öffnungs- und ,
Schließstellung zu bringen. Während des Spritzgießens muß " die Form 8, 9 dichtend geschlossen gehalten werden. Dies ge- :
schiebt dadurch, daß sich die Kolben-Zylinder-Einheit 12, 13
einerseits über eine Verriegelungseinrichtung 14 gegenüber der
feststehenden Trägerplatte 6, andererseits über den Stützkörper
15 an der bewegbaren Formauf spannplatte 7 abstützt. Der in.
der Kolben-Zylinder-Einheit 12, 13 zur Wirkung kommende Schließdruck
kann somit leicht und wirkungsvoll auf die Form 8, 9 übertragen werden.
Soll die Form 8, 9 wieder geöffnet werden, so ist die Formaufspannplatte 7 in Richtung zur Trägerplatte 6 zu bewegen t beisptffeweise
in die in Fig. 4 gezeigte Stellung. Vorher muß Jedoch di*
Kolben-Zylinder-Einheit 12 ,13 druckentlastet und der mit ihr/
zu einer Baueinheit verbundene Stützkörper 15 aus diesem öff-.';"·
nungsbewegungsbereich der Formauf spannplatte 7 herausgebracht
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werden. Dazu ist die Kolben-Zylinder-Einheit 12, 13 und mit ihr der Stützkörper 15 axial zur Öffnungsbewegungsrichtung der
Formaufspannplatte 7 aus deren Öffnungsbewegungsbereich bewegbar.
Darüber hinaus ist die Baueinheit 12, 13, 15 nicht nur teilweise, sondern auch ganz aus dem Bewegungsbereich
der Formaufspannplatte 7 bewegbar, und zwar durch eine Öffnung
16 der Trägerplatte 6. Die als Führung dienende Öffnung ist als Gleitführung ausgebildet und weist zu diesem Zweck
Rollenleisten 17 auf, die zur Herabsetzung der Reibung der Baueinheit 12, 13, 15 in der Öffnung 16 dienen. Die Rollenleisten
17 sind umfangsverteilt zur Baueinheit 12, 13, 15 in ä
der Führung (Öffnung) 16 angeordnet. ;
Der Stützkörper 15 der Baueinheit 12, 13, 15 ist mit der bewegbaren
Formäufspannplatte 7 kraftschlüssig, Jedoch lösbar
verbunden. Durch diese Verbindung ist der oder sind die Kraftantriebe
10, TT für die Bewegung der Formaufspannplatte 7
gleichzeitig Bewegungsantriebsmittel für die Baueinheit 12,13,15,
Der Formöffnungsvorgang geht wie folgt vor sich:
Nach,Druckentlastung (Schließdruck) des Kolbens 13 werden die
Verriegelungseinrichtungen 14, über die sich der Zylinder 12
der...Baueinheit 12, 13, 15 gegenüber der feststehenden Träger- λ
platte. 6-ab^tütgt, herausgefahren, Sodann wird die Formaufspannpla1rfce_i7%}.t
Hilfe der Kraftantriebe 10, 11 im Öffnungs-
>fcewegungssinri0r also in Richtung zur/ Trägerplatte 6, bewegt.
Dabei wird Zugleich die Baueinheit 12, 1'3, 15 in der Öffnung
(Führung) U
gungsjjereicl
gungsjjereicl
; auf den Rollenl.eisten T7 aus dem Öffnungsbewe-
. der Formaufspannplatte i7 herausbewegt.
' . '.-■-■ : :■■ '..■■ ■ .. ■.-..■" !■■· ' ■ ■■:■".■"■ :■■■■-
Nachdem ;dör jÖprit#ling aus der Form 8, 9 herausgenommen bzw.
(ausgeworfen worden ist, wird die Forniaufspanriplatte 7 zusammen
alt d#r Poxihälfte 9 im Schließbewegungssinne vermittels der
Irilitantrieie 10, 11 unter Mitnahme 'der Baueinheit 12, 13»
«•lang· bewegt, bie die Form Θ, 9 geschlossen ist. Danach
werden die Verriegelungen 14 wieder eingefahren, wodurch sich
die iolben^ZyXlndfr-Einheit 12, 13 über die lerf&pgelungen
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an der feststehenden Trägerplatte 6 abstützen kann. Der- Kolben
13 der kurzhubigen Kolben-Zylinder-Einheit wird dann mit einem Druckmittel, beispielsweise mit Hydrauliköl, beaufschlagt
(Schließdruck), was zur Folge hat, daß die Form 8, 9
über den Stützkörper 15 und die verschiebbare Formaufspannplatte 7 in Schließstellung gehalten wird. Ein neuer Spritzvo.rgang
(Formfüllung) kann erfolgen.
Die Fig. 5 und 6 zeigen noch, daß der Stützkörper aus mehreren
Teilen 18, 19, 20 oder 21, 22, 23 zusammengesetzt sein und daher in seiner Länge (In Anpassung ah die Jeweilige Förm-Einbauhöhe)
stufenweise oder stufenlos verstellt werden kann. Die
Verstellung selbst kann in bekannter Weise von Hand oder mittels eines mechanischen oder elektromotorischen Kraftantriebes erfolgen. ;.
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Claims (9)
- PatentansprücheFormschließ- und Formzuhaltevorrichtung für insbesondere Kunststoffe oder sich ähnlich verhaltende Massen verarbeitende Spritzgießmaschinen oder Pressen,; bestehend aus zwei während des Arbeitsanlaufes feststeh^id^> durch Holme verbundenen Trägerplatten und mindestens.einer auf den Holmen verschiebbaren Formäüfspannplatte, die -tai%'Hilfe von mechanischen und/oder druckmittelbetriebenen Antriebsmitteln in Formöffnungs- bzw. Schließstellung bewegbar ist, und einer die Schließkraft erzeugenden kurzhubigen druckmittelbetriebenen Kolben-Zylinder-Einheit, die in; (|er Formschließstellung über einen Stützkörper zwischen fein.er: ^Trägerplatte und der verschiebbaren Formauf spannplatte abgejä%ü£zt gehalten ist, (wobei die kurzhubige Kolben-Zylinder-Einheit und/oder der Stützkörper für den Formöffnungsvorgang entfernbar sindA dadurch gekennzeichnet, daß die kurzhubige Kolben-Zylinder-Einheit (12, 13) in der feststehenden Trägerplatte (6) geführt angeordnet ist und zusammen mit dem Stützkörper (15) eine Baueinheit bildet, und daß diese Baueinheit (12,13,15) ganz oder teilweise axial aus dem Bewegungsbereich der Fo.rmaufspannplatte (7) bewegbar ist, und daß die kurzhubige Kolben-Zylinder-Einheit (12, 13) in Formschließstellung gegenüber der feststehenden Trägerplatte (6) über Verriegelungsmittel (14) abgestützt gehalten ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trägerplatt (6) eine Öffnung (16) vorgesehen ist, durch welche die Kolben-Zylinder-Einheit (12, 13) hindurch-, bewegbar ist.
- 3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als führung.die- ■ nende Öffnung (16) für die Baueinheit (12,13,15) als Gleitführung ausgebildet ist.109811/1651
- 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh-. rung (16) als Wälzkörperführung mit mindestens'drei umfangsverteilt angeordneten Rollenleisten (17) ausgebildet ist. ■
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Torhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formöffnungs- und Formschließbewegungsantrieb (10,11) gleichzeitig Antriebsmittel für die Axial-Bewegung der Baueinheit (12,13,15) ist.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (12,13,15) mit der bewegbaren Formaufspannplatte (7) kraftschlüssig, jedoch lösbar verbunden ist.
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einheit (12,13) mit dem Stützkörper (15) kraftschlüssig, jedoch lösbar verbunden ist.
- 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche T bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (15) in seiner Länge veränderbar ausgebildet ist.
- 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (15) aus mehreren Teilen besteht.
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2036655A5 (en) | 1970-12-24 |
CH503570A (de) | 1971-02-28 |
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