DE1909890U - Freilaufruckschlagventil zur druckbegrenzung bei kreiselpumpen. - Google Patents
Freilaufruckschlagventil zur druckbegrenzung bei kreiselpumpen.Info
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Description
Amtl. Aktenzeichen: K 49 515/59b Gbm
Freilaufrückschlagventil zur Druckbegrenzung bei Kreiselpumpen
Die Neuerung betrifft ein Freilaufrucksohlagventil, das selbsttätig den
maximalen Förderdruck einer mit konstanter Drehzahl arbeitenden Kreiselpumpe begrenzt und gleichzeitig bei Schwachlastbetrieb der Pumpe die darin
durch die Verlustleistung entstehende Wärme abführt.
Die Steigung einer Kreiselpumpenkennlinie muß mindestens 15 bis 20 fo betragen,
wenn die Kennlinie vollkommen stabil sein soll, was die Voraussetzung für ein einwandfreies Arbeiten insbesondere im Parallelbetrieb
ist. Das bedeutet aber, daß bei Feuerlöschpumpen, die zur Erzeugung eines bestgeeigneten Löschschaumes mit 9 atü betrieben werden müssen, der NuIlförderdruck
oberhalb von 10 atü liegt und deshalb der druckseitige Teil der Anlage nicht mehr in der Nenndruckstufe 10 ausgeführt sein darf, sondern
für Nenndruck 25 gebaut sein muß. Außer den daraus resultierenden Mehrkosten ergeben sich erhebliche Gewichtserhöhungen, die ganz besonders
für die Ausrüstung von Schiffen sehr nachteilig sind. Ähnliche Nachteile ergeben sich für Preßwasseranlagen, da deren Akku-Flaschen für den maximal
möglichen Förderdruck berechnet und zugelassen sein müssen. In solchen Anlagen ist der flachere Teil der Pumpenkennlinie im Teillastbereich
sowieso ohne wirtschaftliche Bedeutung, weil die Wasseraufnahme der Akku-Flaschen
annähernd proportional dem jeweiligen Druckanstieg ist. Deshalb ist die zeitliche Fördermengenänderung der Kreiselpumpe im Teillastbereich
umso größer, je mehr sich der Akku-Druck dem Nullförderdruck
Dipl.-Ing. H.-J. Kishauer
und
und
W. ODENDAHL Blatt 2 zum Schreiben vom 25 ,November
der Pumpe nähert. Das bedeutet aber, daß die Pumpenfördermenge sich im
letzten Moment des Füllvorganges praktisch schlagartig von einer mittleren Fördermenge auf Null ändert. Derart plötzliche Mengenänderungen sind
für Hochdruckanlagen wegen des damit verbundenen Wasserschlages äußerst schädlich.
Es ist naheliegend, eine FörderdruckabSenkung durch die bekannten Freilauf
-Rückschlagventile, die bei Schwachlastbetrieb der Kreiselpumpe selbsttätig
durch Öffnen eines Nebenauslasses die Fördermenge nach unten hin begrenzen, zu versuchen. Zur Abführung der innerhalb der Pumpe entwickelten
Verlustwärme reichen i. a. 10 bis 20 $ der Nennfördermenge völlig aus.
Zu einer Druckabsenkung, die einer Änderung der Kennliniensteigung auf
nur 10 °jo entsprechen würde, wäre jedoch wegen des parabolischen Verlaufs
der Pumpenkennlinie eine Menge von 60 bis 70 fo der Nennf©rdermenge durch
den Nebenauslaß abzuführen. Die dafür notwendigen Rohrleitungsabmessungen sind so aufwendig, daß ein Vorteil nicht mehr zu erwarten ist.
Die Neuerung besteht darin, die zur Kennlinienabsenkung erforderliche
Menge derart aufzuteilen, daß ein geringer, zum Abführen der Verlustwärme gerade ausreichender Teil durch eine Freilaufleitung kleiner Nennweite
abströmt und die übrige weit überwiegende Menge durch eine kurze Umlaufleitung sofort wieder in die Saugleitung kurz vor der Pumpe oder sogar in
den Saugstutzen der Pumpe selbst zurückgeleitet wird. Die Teilung der Ströme geschieht nach der Neuerung dadurch, daß in der Freilauf-und der Umlaufleitung
Drosseln angeordnet sind.
Die Neuerung wird anhand der Zeichnungen erläutert. Die Fig. 1 zeigt schematisch
die Kreiselpumpe 1, auf deren Druckstutzen 2 das neue Ventil 3 montiert ist. Der Rückschlagkegel 4 betätigt mit dem Hebel 5 den Drehschieber
β des Nebenauslasses 7, der den Umlaufstutzen 8 und den Freilaufstutzen
9 besitzt. Die Umlaufleitung 10 mit der Drossel 11führt zurück
zum Saugstutzen 12 der Kreiselpumpe 1. Die Freilaufleitung 13 mit der
Drossel Η führt ins Freie oder in den Wasservorratsbehälter. Der Rückschlagkegel
4 is* so ausgebildet, daß er mit fallendem Durchfluß durch die
Druckleitung 15 abwärts sinkt und dabei den Drehschieber 6 von einer vorberechneten
Hubhöhe ab mehr und mehr öffnet. Dadurch strömt Wasser in den Nebenauslaß 7 und durch den Umlaufstutzen 8 in die Kreiselpumpe 1 zurück.
Je nach der Stärke des Umlaufstromes baut sich wegen der Drossel 11 im Nebenauslaß
7 ein Druck auf, der zur Folge hat, daß auch durch den Freilauf-
Dipl.-Ing. H.-J. Kishauer
und
und
W. ODENDAHL Blatt 3 zum Schreiben vom 25· NOVeiüber
stutzen 9 Wasser abströmt. Die Drossel I4 sorgt dafür, daß der aufgebaute
Druck nicht zusammenbricht. Die durch den Freilaufstutzen abströmende Freilaufmenge
muß so groß sein, daß bei ganz abgesunkenem Rückschlagkegel 4 und
dadurch voll geöffnetem Drehschieber 6 die in der Pumpe entstehende Wärme auch im Dauerbetrieb bei noch zulässiger Wassertemperaturerhöhung abgeführt
werden kann.
Die Pig. 2 zeigt eine andere Ausführung des neuen Tentils. Der Bückschlagkegel 4 besitzt an seiner unteren Führung den Kolbenschieber 16,
der unterschiedliche Kolbendurchmesser hat und durch die Differentialkolbenwirkung
eine zusätzliche hydraulische Schließkraft für den Rückschlagkegel 4 erzeugt. Im unteren Hubbereich öffnen die Drosselschlitze 17 und 18, so
daß das Wasser in den Entspannungsraum I9 gelangt. Von dort strömt es teils
als Umlaufwasser durch die Drossel 11 in den Umlaufstutzen 8 und teils als
Freilaufwasser durch die Drossel 14 in den Freilaufstutzen 9. Weil der Entspannungsraum
19 ganz vom Wasserinhalt des Yentils 3 umgeben ist, werden die Entspannungsgeräusche stark gedämpft.
Claims (2)
1.) Freilaufrückschlagventil für Kreiselpumpen mit in Abhängigkeit
von der Durchflußmenge gesteuertem Nebenauslaß, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nebehauslaß zwei Abflüsse hat.
2.) Freilaufrückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den beiden Abflüssen Drosseln (11 liund 14 in Fig. 2) vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964K0049515 DE1909890U (de) | 1964-11-06 | 1964-11-06 | Freilaufruckschlagventil zur druckbegrenzung bei kreiselpumpen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964K0049515 DE1909890U (de) | 1964-11-06 | 1964-11-06 | Freilaufruckschlagventil zur druckbegrenzung bei kreiselpumpen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1909890U true DE1909890U (de) | 1965-02-11 |
Family
ID=33348891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964K0049515 Expired DE1909890U (de) | 1964-11-06 | 1964-11-06 | Freilaufruckschlagventil zur druckbegrenzung bei kreiselpumpen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1909890U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3519916A1 (de) * | 1985-06-04 | 1986-12-04 | Wilhelm 5270 Gummersbach Odendahl | Umlauf-ventil |
DE3618644A1 (de) * | 1986-06-03 | 1987-12-10 | Wilhelm Odendahl | Umlauf-ventil |
CN101828057B (zh) * | 2007-10-17 | 2012-12-12 | Bsh博施及西门子家用器具有限公司 | 旋塞阀门 |
-
1964
- 1964-11-06 DE DE1964K0049515 patent/DE1909890U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3519916A1 (de) * | 1985-06-04 | 1986-12-04 | Wilhelm 5270 Gummersbach Odendahl | Umlauf-ventil |
DE3618644A1 (de) * | 1986-06-03 | 1987-12-10 | Wilhelm Odendahl | Umlauf-ventil |
CN101828057B (zh) * | 2007-10-17 | 2012-12-12 | Bsh博施及西门子家用器具有限公司 | 旋塞阀门 |
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