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DE199972C - - Google Patents

Info

Publication number
DE199972C
DE199972C DENDAT199972D DE199972DA DE199972C DE 199972 C DE199972 C DE 199972C DE NDAT199972 D DENDAT199972 D DE NDAT199972D DE 199972D A DE199972D A DE 199972DA DE 199972 C DE199972 C DE 199972C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
air
oxygen
liquid
development
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT199972D
Other languages
English (en)
Publication of DE199972C publication Critical patent/DE199972C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B13/00Oxygen; Ozone; Oxides or hydroxides in general
    • C01B13/02Preparation of oxygen
    • C01B13/0203Preparation of oxygen from inorganic compounds
    • C01B13/0211Peroxy compounds
    • C01B13/0214Hydrogen peroxide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1906 ab.
Chemisch reiner Sauerstoff wird zur subkutanen oder parenchymatösen Einspritzung, welche bei der Behandlung gewisser Krankheiten und auch bei der Röntgendurchleuchtung Anwendung findet, bisher unter anderem in der Weise aus Wasserstoffsuperoxyd gewonnen, daß aus dem letzteres enthaltenden und von der Außenluft nur durch einen Einführungstrichter getrennten Gefäß der entwickelte Sauerstoff nach einem besonderen Sammelgefäß geleitet wird, in welchem der Sauerstoff durch besondere Hilfsmittel derart unter Druck gesetzt wird, daß er zur Einspritzung mittels einer Hohlnadel benutzt werden kann. Dieses Verfahren ist recht umständlich und beseitigt nicht zur Genüge den auch bei anderen Verfahren, insbesondere bei der Benutzung von käuflichem komprimierten Sauerstoff auftretenden Ubelstand, daß der Sauerstoff nicht vollkommen chemisch rein, insbesondere nicht frei von atmosphärischer Luft ist.
Mit Hilfe des vorliegenden Apparats werden diese Übelstände beseitigt. Der Sauerstoff wird in einem geschlossenen Gefäß unter Druck entwickelt und gelangt aus diesem Gefäß unmittelbar zur Einspritzung. Das hierbei benutzte Entwicklungsgefäß, in welches, wie an sich bekannt, ein mittleres Zuführungsrohr hineinragt, steht derart mit einem oberen geschlossenen Expansionsgefäß in Verbindung, daß der im Entwicklungsgefäß entwickelte Sauerstoff die Flüssigkeit nur in das Expansionsgefäß drängen und somit den zur Einspritzung erforderlichen Druck annehmen kann. Vom oberen Ende des Entwicklungsgefäßes wird dann .der Sauerstoff mittels eines Schlauches entnommen.
Zur Vermeidung einer Beimengung von vor der Benutzung im Entwicklungsbehälter und im Ablaßrohr vorhandener Luft wird der Behälter zweckmäßig vor dem Zusammensetzen und Schließen des Apparats mit der Wasserstoffsuperoxydlösung . voll angefüllt und der sich entwickelnde Sauerstoff in einiger Entfernung von der Decke entnommen, so daß zunächst eine gewisse Flüssigkeitsmenge aus dem Ablaßrohr heraustreten und die in diesem befindliche Luftmenge nach außen treiben muß. Für viele Fälle ist aber eine so sorgfältige Vermeidung der Luftbeimengung nicht erforderlich.
Fig. ι zeigt den Apparat im Höhenschnitt, und die Fig. 2 und 3 zeigen einen im Ableitungsrohr angebrachten Regelungshahn in zwei verschiedenen Stellungen.
An das Entwicklungsgefäß α ist das Expansionsgefäß b mittels eines Schraubenstöpsels c angeschlossen, durch den das gleichzeitig zur Zuführung eines katalytischen Körpers dienende Steigrohr d durchragt. Dieses Rohr besitzt eine durch das Expansionsgefäß hindurchgeführte und bis zu einem Stutzen e in der Decke dieses Gefäßes reichende Verlängerung d1, welche nur als Führung für die in das Entwicklungsgefäß einzuführende Katalysatorpille dient und daher oben und
unten mit einer seitlichen Öffnung f versehen ist, um den freien Übertritt der Flüssigkeit aus dem Gefäß α in das Gefäß b und zurück nicht zu behindern. Um den Luftzutritt unmöglich zu machen, ist der Stutzen e zweckmäßig durch einen Schraubenstöpsel g geschlossen. Ferner befindet sich an der Decke des Gefäßes b ein Manometer h und ein Sicherheitsventil i.
ίο Von der Decke des Gefäßes α zweigt ein Stutzen k ab, welcher einen in das Innere des Gefäßes reichenden Ansatz / besitzt und mit einem Hahn in ausgestattet ist, dessen Küken η am Umfang mit einer sich allmählieh verengenden Rille 0 versehen ist. Auf das freie Ende des Stutzens k wird . der Schlauch ρ mit der Hohlnadel q aufgestreift. Der Apparat wird in folgender Weise geladen :
Nach Abschrauben des Gefäßes b wird das Gefäß α mit einer dreiprozentigen Wasserstoffsuperoxydlösung bis zum Überlaufen gefüllt und nach erfolgtem Schließen des Hahnes m das Gefäß b unter gleichzeitiger Einführung des Rohres d wieder aufgeschraubt. Hierauf wird der Stöpsel g abgenommen, eine Katalysatorpille r eingeworfen und dann der Stöpsel g wieder aufgesetzt. Durch die Pille r wird in der Wasserstoffsuperoxydlösung sofort die Entwicklung des Sauerstoffs· hervorgerufen, welcher sich oben unter der Decke des Gefäßes α ansammelt und bei dem jetzt geöffneten Hahn m Flüssigkeit aus dem Gefäß α durch den Stutzen k und den Schlauch ρ herausdrückt, wobei die Flüssigkeit . die noch in dem Schlauch befindliche Luft herausdrängt. An dem Austreten der Flüssigkeit aus der Hohlnadel q kann man erkennen, daß aus dem Stutzen k, dem Schlauch ρ und der Hohlnadel q sämtliche Luft herausgetrieben ist. Ist in dem Gefäß a die Flüssigkeit unter den Ansatz I gesunken, so hört auch sehr bald der Austritt von Flüssigkeit aus der Nadel q auf, so daß nur noch vollkommen chemisch reiner Sauerstoff aus der Nadel ausströmt. Ist dies erreicht, so hält man die Nadel unter Wasser, um den erneuten Luftzutritt in den Schlauch zu verhüten und schließt den Hahn m ab, so daß die weitere Sauerstoffentwicklung bis zu der gewünschten Druckhöhe vor sich gehen kann. Hierbei tritt die durch den entwickelten Sauerstoff verdrängte Flüssigkeit aus dem Gefäß α durch das Rohr d in das Gefäß b, in welchem die dort vorhandene Luft zusammengedrückt wird und als Luftkissen dient. Das Sicherheitsventil i ist so eingestellt, daß es beim Überschreiten eines ge-.wissen Maximaldruckes sich öffnet und Luft aus dem Gefäß b entweichen läßt.
Die Größe des Gefäßes b ist so gewählt, daß 'dieses die Flüssigkeit von der Unterkante des Ansatzes / bis zur Oberkante der Öffnung s des Rohres d aufzunehmen vermag, und bei vorgeschriebenem Maximaldruck und entsprechender Einstellung des Sicherheitsventils i noch ein so großes Quantum Luft aufzunehmen vermag, daß diese bei dem vorgeschriebenen Druck noch genügende Spannung besitzt, um bei Außerbetriebsetzung des Apparats sämtliche Flüssigkeit aus dem Gefäß b durch das Rohr d wieder zurück nach dem Gefäß α treiben zu können.
An Stelle des Schraubenstöpsels g kann auch irgendeine Vorrichtung angebracht werden, die das Einführen einer Katalysatorpille ermöglicht.
Der in obenbeschriebener Weise geladene Apparat wird in folgender Weise benutzt:
Aus der Verschlußstellung (Fig. 3) dreht man das Hahnküken η allmählich so, daß es in die Stellung Fig. 1 übergeht und seine Rille 0 sich dem Durchgangskanal des Stutzens k darbietet. Es tritt dann Sauer- ■ stoff durch und steigt, in dem Wasser, in welches die Nadel q eingetaucht ist, in Form von Bläschen auf. Je weiter das Hahnküken η gedreht wird, desto größer werden diese Bläschen, und wenn diese eine durch die Erfahrung sich ergebende Größe erreicht haben, so hört man auf, an dem Hahn zu drehen und führt die Nadel in den zu behandelnden Körpertei-1 ein. Die oben beschriebene Einstellung wird zweckmäßig so ausgeführt, daß der Sauerstoff unter einem Druck von Y2 Atmosphäre aus der Nadel heraustritt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Apparat zur Herstellung luftfreien gepreßten Sauerstoffs aus einer Wasserstoffsuperoxydlösung, gekennzeichnet durch zwei übereinander angeordnete, gegen die Außenluft abgeschlossene Gefäße, welche miteinander nur durch ein bis in den unteren Teil des unteren, des Entwicklungsgefäßes reichendes Steigrohr lösbar verbunden sind, welches gleichzeitig zum Einführen der Katalysatorpillen dient und zu diesem Zweck mit einem durch das obere Gefäß durchragenden, für den Durchtritt der Flüssigkeit mit seitlichen Löchern versehenen Führungsrohr verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT199972D Active DE199972C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE199972C true DE199972C (de)

Family

ID=462643

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT199972D Active DE199972C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE199972C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3516798A (en) * 1965-06-25 1970-06-23 Gen Electric Apparatus for hydrogen generation

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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