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DE19940533A1 - Reinigungsverfahren zur Reinigung von Druckmaschinenzylindern und Druckmaschine, insbesondere zur Durchführung des Reinigungsverfahrens - Google Patents

Reinigungsverfahren zur Reinigung von Druckmaschinenzylindern und Druckmaschine, insbesondere zur Durchführung des Reinigungsverfahrens

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Publication number
DE19940533A1
DE19940533A1 DE19940533A DE19940533A DE19940533A1 DE 19940533 A1 DE19940533 A1 DE 19940533A1 DE 19940533 A DE19940533 A DE 19940533A DE 19940533 A DE19940533 A DE 19940533A DE 19940533 A1 DE19940533 A1 DE 19940533A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
roller
cleaning
cylinders
cleaning device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19940533A
Other languages
English (en)
Inventor
Ivo Richter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heidelberger Druckmaschinen AG
Original Assignee
Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heidelberger Druckmaschinen AG filed Critical Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority to DE19940533A priority Critical patent/DE19940533A1/de
Publication of DE19940533A1 publication Critical patent/DE19940533A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines ersten Zylinders (11) und eines zweiten Zylinders (12) mittels einer dabei an den ersten Zylinder (11) anstellbaren Reinigungseinrichtung (16) in einer Druckmaschine und betrifft weiterhin eine Druckmaschine mit einem ersten Zylinder (11) und einem zweiten Zylinder (12) und mit einer Reinigungseinrichtung (16), welche bei der gleichzeitigen Reinigung der Zylinder (11, 12) an den ersten Zylinder (11) anstellbar ist. Bei dem Verfahren wird durch die Reinigungseinrichtung (16) der erste Zylinder (11) direkt und der zweite Zylinder (12) indirekt gereinigt und wird der zweite Zylinder (12) über eine von der Reinigungseinrichtung (16) verschiedene und den ersten Zylinder (11) kontaktierende Walze (24) zur Reinigung mit dem ersten Zylinder (11) verbunden. Mit der Druckmaschine läßt sich das Verfahren durchführen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur gleichzeitigen Reinigung eines ersten Zylinders und eines zweiten Zylinders mittels einer dabei an den ersten Zylinder anstellbaren Reinigungseinrichtung in einer Druckmaschine, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und auf eine Druckmaschine mit einem ersten Zylinder und einem zweiten Zylinder und mit einer Reinigungseinrichtung, welche bei der gleichzeitigen Reinigung der Zylinder an den ersten Zylinder anstellbar ist, nach dem Oberbegriff von Anspruch 4.
Zur Realisierung einer gleichzeitigen Reinigung zweier Druckmaschinenzylinder mittels einer Reinigungseinrichtung wurden bereits verschiedene zum Stand der Technik gehörende Vorrichtungen geschaffen:
In der EP 07 70 483 A2 ist eine Waschvorrichtung beschrieben, deren Waschwalze gleichzeitig an zwei benachbarte Zylinder eines Offsetdruckwerkes anstellbar ist. Neben der eine Reinigungseinrichtung bildenden Waschwalze selbst ist keine von dieser verschiedene Walze vorhanden, über welche die Zylinder zur Reinigung miteinander verbindbar wären. Die Zylinder berühren sich bei der Reinigung in einer mit 11 bezeichneten tangentialen Berührungsebene. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, daß mit ihr ein separates Waschen nur eines einzigen der beiden Zylinder nicht durchführbar ist. Der jeweils andere Zylinder wird konstruktiv bedingt zwangsläufig immer mitgewaschen, auch wenn dies, z. B. aufgrund dessen im Vergleich zum zu waschenden Zylinder wesentlichen geringeren Verschmutzung, zu diesem Zeitpunkt nicht erforderlich ist. Infolgedessen steigen der Waschmittelverbrauch und die Emissionen.
In der JP-PS 56-227 ist eine weitere Waschvorrichtung beschrieben, mittels welcher ein Plattenzylinder und ein Gummituchzylinder gleichzeitig gewaschen werden können. In der in Fig. 4 dieser Patentschrift gezeigten Stellung bilden eine mit 6 bezeichnete Wasserverteilwalze und eine mit 3 bezeichnete Anfeuchtwalze eine die Zylinder verbindende Walzenbrücke. Eine mit 8 bezeichnete Rakel bildet eine Reinigungseinrichtung, welche an die Wasserverteilwalze, nicht jedoch an einen der Zylinder, anstellbar ist. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, daß während des gleichzeitigen Waschens der Zylinder unbedingt der Plattenzylinder mit dem Gummituchzylinder in umfangsseitigem Kontakt stehen muß, wie dies beschrieben und in der Fig. 4 dargestellt ist. Die Vorrichtung ist deshalb zwar für das gezeigte Rollenrotationsdruckwerk, nicht jedoch für Bogenrotationsdruckmaschinen verwendbar, bei denen voneinander beabstandete Zylinder, z. B. eine Bogentransfertrommel und ein Gegendruckzylinder, gleichzeitig gereinigt werden sollen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mit welchem sich zwei Zylinder gleichzeitig sehr effektiv reinigen lassen, und eine Druckmaschine zu schaffen, mittels welcher sich das Verfahren durchführen läßt.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 und durch eine Druckmaschine mit den Merkmalen des Anspruches 4 gelöst. Die Unteransprüche enthalten weitere Merkmale.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur gleichzeitigen Reinigung eines ersten Zylinders und eines zweiten Zylinders mittels einer dabei an den ersten Zylinder anstellbaren Reinigungseinrichtung in einer Druckmaschine zeichnet sich dadurch aus, daß durch die Reinigungseinrichtung der erste Zylinder direkt und der zweite Zylinder indirekt gereinigt wird, indem der zweite Zylinder über eine von der Reinigungseinrichtung verschiedene und den ersten Zylinder kontaktierende Walze zur Reinigung mit dem ersten Zylinder verbunden wird.
Unter den Zylindern werden z. B. Druckformzylinder, Gummituchzylinder und Gegendruckzylinder, d. h. Druckwerkszylinder, Lackwerkszylinder sowie Bogentransfertrommeln, nicht jedoch Farb- oder Feuchtwerkswalzen verstanden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich die genannten Zylinder in kürzester Zeit sehr gründlich reinigen.
Eine das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft weiterbildende Verfahrensausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß der zweite Zylinder zur Reinigung über eine aus einer ersten Walze und einer zweiten Walze bestehenden Walzenbrücke mit dem ersten Zylinder verbunden wird.
Diese Verfahrensausgestaltung ist hinsichtlich eines Antriebes der Drehbewegung der Walzen und hinsichtlich der Relativbewegung der Walzen zu den Zylindern besonders vorteilhaft. Die Walzen können dabei über eine Friktionsmitnahme durch die sich drehenden Zylinder angetrieben werden. Durch den Einsatz einer aus einer geradzahligen Anzahl von Walzen zusammengesetzten Walzenbrücke läßt sich erreichen, daß sowohl eine mit dem ersten Zylinder in umfangsseitigen Kontakt stehende Walze im Gleichlauf mit dem ersten Zylinder, d. h. mit entgegengesetzter Drehrichtung, als auch eine mit dem zweiten Zylinder in umfangsseitigen Kontakt stehende Walze im Gleichlauf mit dem zweiten Zylinder rotiert.
Eine weitere Verfahrensausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß der erste Zylinder und der zweite Zylinder während der Reinigung außer umfangsseitigem Kontakt zueinander sind.
Vorteilhaft an dieser Verfahrensausgestaltung ist, daß eine unkontrollierte Übertragung von Verschmutzungen eines Zylinders direkt auf den jeweils anderen Zylinder vermieden wird.
Die erfindungsgemäße Druckmaschine mit einem ersten Zylinder und einem zweiten Zylinder und mit einer Reinigungseinrichtung, welche bei der gleichzeitigen Reinigung der Zylinder an den ersten Zylinder anstellbar ist, zeichnet sich dadurch aus, daß der erste Zylinder und der zweite Zylinder über eine von der Reinigungseinrichtung verschiedene und den ersten Zylinder kontaktierende Walze zur Reinigung miteinander verbindbar sind.
Während der Reinigung liegt an einem umfangsseitigen ersten Kontaktpunkt des ersten Zylinders die Reinigungseinrichtung und an einem in Umfangsrichtung versetzten zweiten Kontaktpunkt des ersten Zylinders die diesen mit dem zweiten Zylinder koppelnde Walze an. Die Reinigungseinrichtung kann in Form einer Reinigungswalze, z. B. einer Bürstenwalze, oder in Form eines Reinigungstuches, z. B. eines von einer Saubertuchspule abwickelbaren und auf eine Schmutztuchspule aufwickelbaren Reinigungstuches, ausgebildet sein. Nach erfolgter Reinigung ist die Verbindung des ersten Zylinders mit dem zweiten Zylinder durch eine Abstellung der Walze, bei welcher sie außer Kontakt zum ersten Zylinder gebracht wird, aufhebbar. Ist die Walze die einzige Verbindungswalze zwischen den Zylindern, wird sie bei dieser Abstellung gleichzeitig außer Kontakt zum zweiten Zylinder gebracht. Ist neben der Walze noch eine weitere Verbindungswalze vorgesehen und steht diese während der Reinigung mit dem zweiten Zylinder in Kontakt, kann die weitere Verbindungswalze nach erfolgter Reinigung außer Kontakt zum zweiten Zylinder gebracht werden.
Eine die erfindungsgemäße Druckmaschine vorteilhaft weiterbildende Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Zylinder über eine aus einer ersten Walze und einer zweiten Walze bestehenden Walzenbrücke zur Reinigung miteinander verbindbar sind.
Die erste Walze ist in diesem Fall die vorstehend bereits beschriebene, den ersten Zylinder kontaktierende Walze. Beide dem Walzenzug zugehörige Walzen sind von der Reinigungseinrichtung verschieden, d. h. nicht mit dieser identisch. Vorzugsweise besteht die Walzenbrücke aus genau zwei miteinander in umfangsseitigem Kontakt stehenden Walzen, nämlich besagter ersten Walze und zweiten Walze. In diesem Fall steht die zweite Walze während der Reinigung mit dem zweiten Zylinder in umfangsseitigem Kontakt. Die Walzenbrücke kann jedoch auch aus mehr als zwei Walzen bestehen.
Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens eine die Zylinder verbindende Walze umfangsseitig elastisch ausgebildet ist.
Beispielsweise kann die elastisch ausgebildete Walze mit einem elastischen Material, z. B. Gummi, bezogen beziehungsweise besetzt sein. Im Falle, daß die elastische Walze Bestandteil der Walzenbrücke ist, kann mindestens eine weitere Walze der Walzenbrücke derart elastisch ausgebildet sein.
Beispielsweise kann die elastisch ausgebildete Walze der Walzenbrücke eine während der Reinigung an einem der beiden Zylinder anliegende Walze sein. Dies hat den Vorteil, daß der Zylinder ein unelastische, z. B. metallene Umfangsoberfläche aufweisen kann und trotzdem eine gute Friktionsmitnahme der an den Zylinder angepreßten elastischen Walze gegeben ist. Die bei der Reinigung am anderen Zylinder anliegende Walze der Walzenbrücke kann ebenfalls eine solche elastische Walze sein. Dies ist aus denselben Gründen besonders dann vorteilhaft, wenn der andere Zylinder ebenfalls eine unelastische Umfangsfläche aufweist. Die am anderen Zylinderanliegende Walze kann jedoch auch eine umfangsseitig unelastische, z. B. metallene Walze sein. Dies ist besonders dann möglich, wenn der andere Zylinderumfangsseitig elastisch und beispielsweise ein Gummituchzylinder ist. Im Fall, daß von zwei aufeinander abrollenden Walzen der Walzenbrücke zumindest eine oder beide Walzen elastisch ausgebildet ist, ergeben sich ähnliche antriebsmäßige Vorteile, wobei eine der Walzen durch Friktionsmitnahme von der sich drehenden anderen Walze drehbar ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei welcher die Walzenbrücke aus genau zwei Walzen, nämlich der ersten Walze und der zweiten Walze besteht, können die erste Walze und die zweite Walze jeweils elastisch ausgebildet sein.
Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß mindestens einer der beiden Zylinder ein bedruckstofführender Zylinder ist.
Vorzugsweise ist dieser Zylinder ein Gegendruckzylinder. Der bedruckstofführende Zylinder kann mit Greifern ausgestattet sein, wenn der vom Zylinder geführte Bedruckstoff ein mittels der Greifer gehaltener Bedruckstoffbogen ist.
Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Zylinder bei mit dem ersten Zylinder im operativen Kontakt befindlicher Reinigungseinrichtung außer umfangsseitigem Kontakt zueinander stehend ausgebildet sind.
Die Zylinder können permanente außer Kontakt zueinander stehend derart gestellfest gelagert sein, wie dies beispielsweise in der Regel der Fall ist, wenn das Zylinderpaar von zwei Bogentransfertrommeln oder von einer Bogentransfertrommel und einem Gegendruckzylinder gebildet wird. Die Zylinder können zur Reinigung auch außer Kontakt stellbar ausgebildet sein, wie dies beispielsweise bei einem aus einem Gegendruckzylinder und einem Gummituchzylinder bestehenden Zylinderpaar in der Regel der Fall ist. Hierbei kann beispielsweise der Gummituchzylinder zur Reinigung vom Gegendruckzylinder außer Kontakt stellbar sein.
Ein weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß eine Drehbewegung der mindestens einen Walze über Friktionsmitnahme von einem der beiden Zylinder antreibbar ist.
Bei dieser konstruktiv vorteilhaften Ausführungsform kann ein separater motorischer Antrieb der Walze entfallen und wird diese vom Antrieb des Zylinders, an dem sie anliegt, über den Kontakt zum Zylinder mitangetrieben. Bei Vorhandensein einer die Zylinder verbindenden Walzenbrücke kann die vom Zylinder über Friktionsmitnahme angetriebene Walze wiederum über Friktionsmitnahme eine mit dieser in umfangsseitigem Kontakt stehende weitere Walze antreiben. Die beiden Walzen können jedoch auch über ein formschlüssiges Getriebe, z. B. durch auf den beiden Walzenzapfen sitzende und miteinander in Eingriff stehende Zahnräder, antriebsmäßig gekoppelt sein. Diese Variante kann beispielsweise bei zwei unelastischen und z. B. metallenen Walzen zur Vermeidung eines zwischen den Walzen auftretenden Schlupfes günstig sein. Vorzugsweise werden bei einer Walzenbrücke, mit einer mit einem ersten Zylinder in Kontakt stehenden ersten Walze und mit einer mit einem zweiten Zylinder in Kontakt stehenden zweiten Walze die erste Walze über Friktionsmitnahme vom ersten Zylinder und die zweite Walze über Friktionsmitnahme vom zweiten Zylinder angetrieben. In diesem Fall können sowohl die erste Walze als auch die zweite Walze umfangsseitig elastisch, z. B. gummiartig ausgebildet sein.
Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die erste Walze und die zweite Walze von einem gemeinsamen beweglichen Träger getragen werden und durch dessen Bewegung gleichzeitig verstellbar sind.
Diese Ausführungsform ist konstruktiv und steuerungstechnisch sehr unaufwendig und ermöglicht z. B. während der Reinigung eine permanente oder intermittierende Anstellung der ersten Walze an den ersten Zylinder und der zweiten Walze an den zweiten Zylinder. Bei der intermittierenden Anstellung kann ein taktweises Hinwegheben der Walzen über Zylinderkanäle und gegebenenfalls vorhandene Greiferreihen der beiden Zylinder erfolgen. Ein weiterer Vorteil des gemeinsamen Trägers, in welchem die Walzen der Walzenbrücke drehbar gelagert sind, besteht darin, daß eine allzeit konstante Anstellpressung der Walzen aneinander, welche einstellbar sein kann, auf einfache Weise gewährleistet ist.
In Abweichung zu dieser Ausführungsform können bei einer Alternativvariante die erste Walze und die zweite Walze aneinander anstellbar und voneinander abstellbar in verschiedenen Trägern gelagert sein. Dies setzt eine aufeinander abgestimmte Steuerung der Anstellbewegung der beiden Walzen an die Zylinder und aneinander voraus. Bei den in verschiedenen unabhängig voneinander beweglichen Trägern gelagerten Walzen muß eine die Träger verstellende Stelleinrichtung sehr präzise arbeiten, so daß die Anpressung der beiden Walzen aneinander bei jeder Verstellung reproduzierbar ist.
Die Druckmaschine ist vorzugsweise als eine Offset-Rotationsdruckmaschine und insbesondere als eine Bogenoffset-Rotationsdruckmaschine ausgebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Druckmaschine mit verschiedenen Anordnungsvarianten der Reinigungseinrichtung und der Walzenbrücke,
Fig. 2 eine erste Anordnungsvariante, bei welcher die Reinigungseinrichtung einem Gummituchzylinder zugeordnet ist,
Fig. 3 die erst Anordnungsvariante, wobei der Walzenbrücke Rakeln zugeordnet sind,
Fig. 4 eine zweite Anordnungsvariante, bei welcher die Reinigungseinrichtung einem Gegendruckzylinder zugeordnet ist und
Fig. 5 eine alternative Ausführungsform, bei welcher die Walzenbrücke durch eine einzige Verbindungswalze ersetzt ist.
In Fig. 1 ist eine als eine Druckmaschine 1 mit mehreren Druckwerken 2 bis 5 dargestellt. Die Druckmaschine 1 ist als eine Offset-Druckmaschine ausgebildet, wobei jedes Druckwerk 2 bis 5 ein Farbwerk 6 zum Einfärben eines Druckformzylinders 7, einen Gummituchzylinder 8 bzw. 11 und einen Gegendruckzylinder 9 bzw. 12 umfaßt. Die in der Druckmaschine 1 bedruckten Bedruckstoffbögen werden über mindestens eine Bogentransfertrommel 10 vom in Bogentransportrichtung gesehen jeweils vorgeordneten Druckwerk 3 zum nachgeordneten Druckwerk 4 übergeben. Die Druckmaschine 1 ist derart ausgebildet, so daß eine Bogentransfertrommel 10 gleichzeitig mit einem benachbarten Gegendruckzylinder 9 gereinigt werden kann, wie dies am Beispiel des Druckwerkes 3 dargestellt ist, und/oder daß ein Gegendruckzylinder 12 gleichzeitig mit einem benachbarten Gummidruckzylinder 11 gereinigt werden kann, wie dies im Beispiel des Druckwerkes 4 dargestellt ist. Vorzugsweise kann für alle Druckwerke 2 bis 5 der Druckmaschine 1 eine der am Beispiel der Druckwerke 3 und 4 dargestellten Anordnungsvarianten verwendet werden.
In Fig. 2 sind Teile des Druckwerkes 4 vergrößert dargestellt. Der erste Zylinder 11, an welchen die Reinigungseinrichtung 16 zur direkten Reinigung anstellbar ist, wird hier vom Gummituchzylinder 11 gebildet. Der über die Walzenbrücke 24, 25 indirekt mitgereinigte zweite Zylinder 12 wird hier vom Gegendruckzylinder 12 gebildet. Bei einer nicht gezeigten alternativen Ausführungsform kann der direkt gereinigte erste Zylinder ein Gegendruckzylinder und der indirekt gereinigte zweite Zylinder ein Gummituchzylinder sein.
Das wirksame Reinigungselement 19 der Reinigungseinrichtung 16 ist eine Reinigungswalze und speziell eine Bürstenwalze 19. Das Reinigungselement 19 ist mittels einer Stelleinrichtung 17, 22 an den ersten Zylinder 11 anstellbar und von diesem wieder abstellbar. Dem Reinigungselement 19 ist ein Abstreifer 20 zum Abstreifen der vom Reinigungselement 19 aufgenommenen Verunreinigungen zugeordnet. Weiterhin ist dem Reinigungselement 19 eine auf dieses eine Reinigungsflüssigkeit aufbringende Reinigungsflüssigkeitszuführung 21 zugeordnet, so daß die Reinigungseinrichtung 16 als eine Wascheinrichtung ausgebildet ist. Die Stelleinrichtung 17, 22 besteht aus einem Stellantrieb 17, z. B. einem pneumatisch wirkenden Arbeitszylinder, und einer Führung 22, z. B. der gezeigten Geradführung.
Die Walzenbrücke 14 besteht aus den im gleichläufigen Abrollkontakt miteinander befindlichen, durchmessergleichen und im gemeinsamen Träger 26 drehbar gelagerten Walzen 24 und 25 und ist im Bereich eines Auslaufszwickels, der ebenfalls durchmessergleichen und sich beider Reinigung gleichläufig drehenden Zylinder 11 und 12 angeordnet. Die Walzenbrücke 14 ist mittels einer Stelleinrichtung 18, 23, welche im wesentlichen der bereits beschriebenen Stelleinrichtung 17, 22 im Aufbau entsprechen kann, derart verstellbar, daß die Walze 24 in und außer Kontakt zum Zylinder 11 und die Walze 25 in und außer Kontakt zum Zylinder 12 stellbar ist. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die Walzenbrücke 14 entlang einer zwischen den Zylindern 11 und 12 verlaufenden Verstelllinie 29 verstellbar, welche im wesentlichen senkrecht zur nicht näher dargestellten Verbindungszentralen der Zylinder 11 und 12 verlaufen kann, so daß der Kontakt der Walze 24 zum Zylinder 11 in etwa gleichzeitig mit dem Kontakt der Walze 25 zum Zylinder 12 hergestellt bzw. aufgehoben wird. Die Stelleinrichtung 18, 23 kann von einer nicht näher dargestellten Steuereinrichtung derart ansteuerbar sein, so daß die Walze 25 taktweise in Abhängigkeit von der Rotation des zweiten Zylinders 12 über dessen Zylinderkanal 28 und gegebenfalls Greifer 27 bei jeder Umdrehung des Zylinders 12 hinweggehoben wird, so daß die Walze 25 nicht mit den Greifern 27 kollidiert. Bei Vorhandensein eines Zylinderkanals am ersten Zylinder 11 wird die Walze 24 gleichzeitig über diesen Zylinderkanal hinweggehoben.
Mindestens eine Walze 24 und/oder 25 der Walzenbrücke 14 kann elastisch ausgebildet sein. Die elastisch ausgebildete Walze 25 kann einen elastischen und beispielsweise gummiartigen Bezug 53 aufweisen und ist vorzugsweise einem umfangsseitig unelastischen Zylinder 12 der beiden Zylinder 11 und 12 zugeordnet, so daß sich durch eine entsprechende Verformung der elastischen Walze 25 in radialer Richtung im Bereich eines Anpreßpunktes 34 (Fig. 3) der elastischen Walze 25 an den Zylinder 12 ein abgeflachter Nipstreifen ergibt. Dieser ist hinsichtlich des reibschlüssigen Antriebes der Drehbewegung der. Walze 25 durch die Drehbewegung des Zylinders 12 besonders günstig. Ein Friktionsantrieb der Walze 24 durch den sich drehenden Zylinder 11 wird durch das umfangsseitig auf dem Zylinder 11 befindliche Gummituch begünstigt, wobei sich im Bereich des Abrollpunktes 32 (Fig. 3) durch eine den Bezug 53 vergleichbare Verformung des Gummituches ebenfalls ein verbreiteter Nipstreifen ergibt, so daß die Walze 24 unelastisch ausgebildet sein kann. Selbstverständlich können auch beide Walzen 24 und 25 elastisch ausgebildet sein. Im Abrollpunkt 33 (Fig. 3) ergibt sich somit durch eine entsprechende Verformung einer Walze 24 oder 25 oder beider Walzen 24 und 25 ebenfalls ein guter Reibschluß, so daß die Rotationsbewegung jeder Walze 24 und 25 gleichzeitig auch durch die Rotationsbewegung der jeweils anderen Walze 24 und 25 mit angetrieben wird.
Die Funktionsweise der dargestellten Einrichtungen ist folgende: Mittels der Zuführeinrichtung 21 wird eine Reinigungsflüssigkeit auf den ersten Zylinder 11 aufgebracht. Der Zylinder 11 ist von den beiden Zylindern 11 und 12 der stärker verschmutzte Zylinder und kann deshalb durch Anstellung des Reinigungselementes 19 an diesen bei noch nicht durch die Walzenbrücke 14 miteinander verbundenen und im umfangsseitigem Abstand zueinander befindlichen Zylindern 11 und 12 separat vorgereinigt werden. Eine gute Scheuerwirkung des Reinigungselements 19 auf dem Zylinder 11 kann dadurch erreicht werden, indem das als die Reinigungswalze ausgebildete Reinigungselement 19 gegenläufig zum Zylinder 11 rotiert oder indem die Reinigungswalze 19 gleichläufig und mit geringerer oder vorzugsweise höherer Umfangsflächengeschwindigkeit als der Zylinder 11 rotiert. Die separate Vorreinigurig des Zylinders 11 erfolgt während einer bestimmten Anzahl von Zylinderumdrehungen des Zylinders 11, nach welcher die Zylinder 11 und 12 über die Walzenbrücke 14 miteinander verbunden werden. Bei einer alternativen Verfahrensweise kann die separate Vorreinigung des ersten Zylinders 11 entfallen und können die Zylinder 11 und 12 gleichzeitig oder vor dem Anstellen der Reinigungseinrichtung 16 an den Zylinder 11 über die Walzenbrücke 14 miteinander verbunden werden. Nachdem die beiden Zylinder 11 und 12 über die Walzenbrücke 14 miteinander verbunden sind, gelangt die von der Zuführeinrichtung 21 auf den Zylinder 11 aufgebrachte Reinigungsflüssigkeit über die Walzen 24 und 25 auf den zweiten Zylinder 12. Der Transportweg der Verschmutzungen vom zweiten Zylinder 12 zur Reinigungseinrichtung 16 erfolgt in entgegengesetzter Richtung, indem die Verschmutzungen über die Walzen 25 und 24 auf den ersten Zylinder 21 gelangen und von dessen Umfangsoberfläche durch die Reinigungseinrichtung 16 abgenommen werden. Durch die unmittelbare Wirkung der Reinigungseinrichtung 16 auf den ersten Zylinder 11 wird dieser sehr schnell sauberer als es der Zylinder 12 ist, wobei ab diesem Moment praktisch ein Konzentrationsausgleich der Verschmutzungen erfolgt, welche vom zweiten Zylinder 12 auf den ersten Zylinder 11 übertragen werden. Nachdem beide Zylinder 11 und 12 vollständig gesäubert sind, können die Reinigungseinrichtung 16 und die Walzenbrücke 14 von den Zylindern 11 und 12 abgestellt werden. Der vorstehend beschriebene Verfahrensablauf ist ohne weiteres auf die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Einrichtungen übertragbar und braucht deshalb im Zusammenhang mit diesen Figuren nicht nochmals beschrieben werden.
In Fig. 3 ist die Anordnung aus der Fig. 2 mit einigen ergänzten Teilen dargestellt. An mindestens einer der Walzen 24 und/oder 25 der Walzenbrücke 14 kann eine Rakel angestellt sein. In Fig. 3 ist gezeigt, daß an beiden Walzen 24 und 25 je eine Rakel 30, 31 anliegt. In Drehrichtung der ersten Walze 24 gesehen liegt die Rakel 30 dem umfangsseitigen Kontaktpunkt 32 der ersten Walze 24 zum ersten Zylinder 11 nachgeordnet und dem umfangsseitigen Kontaktpunkt 33 der ersten Walze 24 zur zweiten Walze 25 vorgeordnet an der ersten Walze 24 an. Alternativ oder wie gezeigt zusätzlich zu dieser Rakel 30 kann in Drehrichtung der zweiten Walze 25 gesehen die Rakel 31 dem umfangsseitigen Kontaktpunkt 33 der zweiten Walze 25 zur ersten Walze 24 nachgeordnet und den umfangsseitigen Kontaktpunkt 34 der zweiten Walze 25 zum zweiten Zylinder 12 vorgeordnet an der zweiten Walze 25 anliegen. Diese Anordnungen sind besonders vorteilhaft, wenn der erste Zylinder 11 stärker als der zweite Zylinder 12 verschmutzt und in diesem Zustand über die Walzenbrücke 14 während der Reinigung mit dem zweiten Zylinder 12 verbunden ist. Die Rakeln 30, 31 verhindern in diesem Fall, daß Verschmutzungen vom ersten Zylinder 11 über die Walzenbrücke 14 auf den zweiten Zylinder 12 übertragen werden und ermöglichen, daß Verschmutzungen vom zweiten Zylinder 12 über die Walzenbrücke 14 auf den ersten Zylinder 11 übertragen werden. Dem zweiten Zylinder 12 kann in diesem Fall zusätzlich eine Reinigungsmittelzuführung 48 zugeordnet sein, welche das Reinigungsmittel direkt auf die Umfangsoberfläche des zweiten Zylinders 12 aufbringt.
In Fig. 4 ist die Ausführungsform der Erfindung, welche in Fig. 1 am Beispiel des Druckwerkes 3 gezeigt ist, vergrößert dargestellt. Die Reinigungseinrichtung 15 und die Walzenbrücke 13 entsprechen in ihrem Aufbau und in ihrer Funktion der Reinigungseinrichtung 16 bzw. der Walzenbrücke 14 (Fig. 2). Im in Fig. 4 gezeigten Beispiel ist der mittels der Reinigungseinrichtung 15 direkt gereinigte erste Zylinder 9 ein Gegendruckzylinder und der über die Walzenbrücke 13 indirekt mitgereinigte zweite Zylinder 10 eine zum ersten Zylinder 9 benachbarte, jedoch zu diesem einen umfangsseitigen Abstand aufweisende Bogentransfertrommel 10. Bei einer alternativen Ausführungsform kann bei Zuordnung der Reinigungseinrichtung 15 zur Bogentransfertrommel 10 auch letztere den direkt gereinigten ersten Zylinder und der Gegendruckzylinder 9 den über die Walzenbrücke 13 indirekt gereinigten zweiten Zylinder bilden, so daß eine vertauschte Anordnung der Zylinder 9 und 10 gegeben ist. Bei einer weiteren nicht näher dargestellten alternativen Ausführungsform bilden zwei Bogentransfertrommeln die über die Walzenbrücke 13 verbundenen Zylinder 9 und 10. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform weisen beide Zylinder 9 und 10 je einen umfangsseitigen Zylinderkanal und Greifer zum Halten eines Bedruckstoffbogens auf, welche nicht näher bezeichnet sind. Beide Walzen 38 und 39 sind elastisch ausgebildet und weisen je einen, z. B. gummiartigen Bezug 54 bzw. 55 auf. Dies ist besonders günstig, weil sowohl der erste Zylinder 9 als auch der zweite Zylinder 10 umfangsseitig unelastisch ausgebildet sind und z. B. metallene Oberflächen haben. In Drehrichtung der ersten Walze 38 gesehen kann eine Rakel 40 dem umfangsseitigen Kontaktpunkt 36 der ersten Walze 38 mit der zweiten Walze 39 nachgeordnet und dem umfangsseitigen Kontaktpunkt 35 der ersten Walze 38 zum ersten Zylinder 9 vorgeordnet an der ersten Walze 38 anliegen, wie dies gezeigt ist, und/oder in Drehrichtung der zweiten Walze 39 gesehen eine Rakel 41 dem umfangsseitigen Kontaktpunkt 37 der zweiten Walze 39 zum zweiten Zylinder 10 nachgeordnet und dem umfangsseitigen Kontaktpunkt 36 der zweiten Walze 39 zur ersten Walze 38 vorgeordnet an der zweiten Walze 39 anliegen, wie dies ebenfalls gezeigt ist. Die Anordnung der Rakeln 40 und 41 ist besonders günstig, wenn der mittels der Reinigungseinrichtung 15 indirekt gereinigte zweite Zylinder 10 stärker verschmutzt als der direkt gereinigte erste Zylinder 9 ist. Hierbei wird der Großteil der vom zweiten Zylinder 10 stammenden und auf die Walze 39 übertragenen Verunreinigungen bereits durch die Rakel 41 von der Walze 39 abgenommen und gelangt somit gar nicht auf den ersten Zylinder 9. Ein weiterer Teil der vom zweiten Zylinder 10 stammenden Verschmutzungen wird durch die Rakel 40 von der Walze 38 abgestriffen und gelangt somit ebenfalls nicht auf den ersten Zylinder 9. Nur ein vergleichsweise kleiner Anteil der vom zweiten Zylinder 10 stammenden Verschmutzungen wird über die Walzenbrücke 13 auf den ersten Zylinder 9 übertragen und von diesem durch die Reinigungseinrichtung 15 entfernt. Die in Fig. 4 gezeigte Anordnung der Rakeln 40 und 41 ist besonders günstig hinsichtlich des Transportes der auf den ersten Zylinder 9 mittels der Reinigungseinrichtung 15 oder mittels einer mit der in Fig. 4 gezeigten Zuführeinrichtung 48 vergleichbaren Zuführeinrichtung aufgebrachten Reinigungsflüssigkeit über die Walzenbrücke 13 zum zweiten Zylinder 10.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der mittels der Reinigungseinrichtung 44 der erste Zylinder 42 direkt unter zweite Zylinder 43 über die einzige Verbindungswalze 47 indirekt gereinigt wird. Die Reinigungseinrichtung 44 umfaßt als wirksames Reinigungselement ein Reinigungstuch 45, welches von einer Saubertuchspule 50 abwickelbar ist, durch einen Andrückkörper 52 gegen den ersten Zylinder 42 andrückbar ist und das auf einer Schmutztuchspule aufwickelbar ist. Eine solche Reinigungseinrichtung kann auch anstelle der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Reinigungseinrichtungen 15 und 16 Anwendung finden. Die Reinigungsflüssigkeit wird durch die Zuführeinrichtung 49 direkt auf die Umfangsoberfläche des ersten Zylinders 42 aufgesprüht. Alternativ kann die Reinigungsflüssigkeit auch über das Reinigungstuch 45 auf den ersten Zylinder 42 aufgebracht werden. Im Gegensatz zu den in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Walzen 24, 25, 38, 39 wird die Drehbewegung der Walze 47 nicht durch Friktionsmitnahme durch einen Zylinder sondern vielmehr vom Antrieb 57, z. B. einem Elektromotor, angetrieben. Ein solcher motorischer Antrieb kann bei einer alternativen Ausführungsform auch zum Antrieb von Walzen einer den ersten Zylinder 42 mit dem zweiten Zylinder 43 verbindenden Walzenbrücke Anwendung finden. Die Umfangsoberflächengeschwindigkeit der Zylinder 42 und 43 ist dieselbe, wobei dies z. B. bei einem im. Vergleich zum Zylinder 42 zweifachgroß ausgebildeten Zylinder 43 dadurch realisiert sein kann, daß sich der zweifachgroße Zylinder 43 halbtourig, d. h. mit halber Drehzahl des einfachgroßen Zylinders 42, dreht. Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungform sind die beiden umfangsseitig zueinander beabstandeten Zylinder 42 und 43 durchmessergleich ausgebildet und drehen sich mit der gleichen Drehzahl im Gleichlauf. Im Kontaktpunkt 58 der Walze 47 zum ersten Zylinder 42 und im Kontaktpunkt 59 des zweiten Zylinders 43 zur Walze 47 ist ein einer Verschmutzungsübertragung dienlicher Schlupf, d. h. eine Differenzgeschwindigkeit der Umfangsoberflächen zwischen der Walze 47 und dem jeweiligen Zylinder 42 oder 43, gegeben. Je nach Drehrichtung der Walze 47 ist ein solcher Schlupf allein durch den Gegenlauf der Walze 47 zum jeweiligen Zylinder 42 oder 43 gegeben. Bei der in Fig. 5 dargestellten Drehrichtung der Walze 47 trifft dies auf den Kontaktpunkt 59 zu. Im jeweils anderen Kontaktpunkt wälzt die Walze 47 im Gleichlauf auf dem jeweiligen Zylinder ab, dies trifft in Fig. 5 auf den Kontaktpunkt 58 zu. In diesem Kontaktpunkt wird der Schlupf erreicht, in dem der Antrieb 57 die Walze 47 mit im Vergleich zur Umfangsoberflächengeschwindigkeit des Zylinders 42 größerer oder kleinerer Umfangsoberflächengeschwindigkeit antreibt. Die Walze 47 ist im Einlaufzwickel der Zylinder 42 und 43 angeordnet und kann auch im Bereich des Auslaufzwickels angeordnet sein. Die Walze 47 wird vom Antrieb 57 in Abstimmung mit der Rotationsgeschwindigkeit der Zylinder 42, 43 angetrieben, so daß die Rotationsgeschwindigkeit der Walze 47 bei einer Erhöhung oder Verringerung der Rotationsgeschwindigkeit der Zylinder 42 und 43 dieser Geschwindigkeitsänderung in selbiger Richtung nachgeführt werden kann. Dazu dient die den Antrieb 57 in Abhängigkeit vom Antrieb 60 der Zylinder 42, 43, welcher beispielsweise der Hauptantrieb der Druckmaschine 1 sein kann, steuernde elektronische Steuereinrichtung 61. Die Walze 47 kann bei Vorhandensein eines Zylinderkanals oder einer Greiferreihe auf den Zylinder 42 und/oder den Zylinder 43 genauso wie die Walzenbrücke 14 taktweise über diese Umfangsbereiche hinweggehoben werden. Selbstverständlich läßt sich auch bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungform anstelle der Reinigungseinrichtung 44 mit dem Reinigungstuch 45 eine beispielsweise der Reinigungseinrichtung 16 (Fig. 2) entsprechende Reinigungseinrichtung mit einer Bürstenwalze verwenden. Abschließend soll noch angemerkt werden, daß der Durchmesser der Walzen 24, 25, 38, 39 und 47 wesentlich kleiner als jener der Zylinder ist, an denen diese Walzen anliegen. Der Durchmesser der Walze 47 beträgt vorzugsweise weniger als die Hälfte des Durchmessers der Zylinder 42 und 43 und kann beispielsweise ca. ein Viertel des Zylinderdurchmessers betragen.
Bezugszeichenliste
1
Druckmaschine
2
bis
5
Druckwerk
6
Farbwerk
7
Druckformzylinder
8
Gummituchzylinder
9
Gegendruckzylinder
10
Bogentransfertrommel
11
Gummituchzylinder
12
Gegendruckzylinder
13
,
14
Walzenbrücke
15
,
16
Reinigungseinrichtung
17
,
18
Stellantrieb
19
Reinigungselement
20
Abstreifer
21
Reinigungsflüssigkeitszuführung
22
,
23
Stellführung
24
,
25
Walze
26
Träger
27
Bogengreifer
28
Zylinderkanal
29
Mittellinie
30
,
31
Rakel
32
bis
37
Kontaktpunkt
38
,
39
Walze
40
,
41
Rakel
42
,
43
Zylinder
44
Reinigungseinrichtung
45
Reinigungstuch
46
Stelleinrichtung
47
Walze
48
,
49
Reinigungsmittelzuführung
50
,
51
Spule
52
Andruckkörper
53-56
elastischer Bezug
57
Walzenantrieb
58
,
59
Kontaktpunkt
60
Zylinderantrieb
61
Steuereinrichtung

Claims (11)

1. Verfahren zur Reinigung eines ersten Zylinders (9, 11, 42) und eines zweiten Zylinders (10, 12, 43) mittels einer dabei an den ersten Zylinder (9, 11, 42) anstellbaren Reinigungseinrichtung (15, 16, 44) in einer Druckmaschine (1), dadurch gekennzeichnet, daß durch die Reinigungseinrichtung (15, 16, 44) der erste Zylinder (9, 11, 42) direkt und der zweite Zylinder (10, 12, 43) indirekt gereinigt wird, indem der zweite Zylinder (10, 12, 43) über eine von der Reinigungseinrichtung (15, 16, 44) verschiedene und den ersten Zylinder (9, 11, 42) kontaktierende Walze (24, 38, 47) zur Reinigung mit dem ersten Zylinder (9, 11, 42) verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zylinder (10, 12, 43) zur Reinigung über eine aus einer ersten Walze (24, 38) und einer zweiten Walze (25, 39) bestehenden Walzenbrücke (24, 25; 38, 39) mit dem ersten Zylinder (9, 11, 42) verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zylinder (9, 11, 42) und der zweite Zylinder (10, 12, 43) während der Reinigung keinen umfangsseitigen Kontakt zueinander haben.
4. Druckmaschine (1) mit einem ersten Zylinder (9, 11, 42) und einem zweiten Zylinder (10, 12, 43) und mit einer Reinigungseinrichtung (15, 16, 44), welche bei der gleichzeitigen Reinigung der Zylinder (9, 10, 11, 12, 42, 43) an den ersten Zylinder (9, 11, 42) anstellbar ist, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zylinder (9, 11, 42) und der zweite Zylinder (10, 12, 43) über eine von der Reinigungseinrichtung (15, 16, 44) verschiedene und den ersten Zylinder (9, 11, 42) kontaktierende Walze zur Reinigung miteinander verbindbar sind.
5. Druckmaschine (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (9, 10, 11, 12, 42, 43) über eine aus einer ersten Walze (24, 38) und einer zweiten Walze (25, 39) bestehenden Walzenbrücke (24, 25; 38, 39) zur Reinigung miteinander verbindbar sind.
6. Druckmaschine (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine die Zylinder (9, 10, 11, 12, 42, 43) verbindende Walze (24, 25, 38, 39, 47) umfangsseitig elastisch ausgebildet ist.
7. Druckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der beiden Zylinder (9, 10, 11, 12, 42, 43) ein bedruckstofführender Zylinder (9, 10, 12, 43) ist.
8. Druckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (9, 10, 11, 12, 42, 43) bei mit dem ersten Zylinder (9, 11, 42) im operativen Kontakt befindlicher Reinigungseinrichtung (15, 16, 44) außer umfangsseitigem Kontakt zueinander stehend ausgebildet sind.
9. Druckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehbewegung der mindestens einen Walze (24, 25, 38, 39) über Friktionsmitnahme von einem der beiden Zylinder (9, 10, 11, 12) antreibbar ist.
10. Druckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenbrücke (24, 25; 38, 39) oder die Walze (47) durch eine Stelleinrichtung (18, 23) taktweise bzw. periodisch über Greifer des rotierenden bedruckstofführenden Zylinders (12) oder beider bedruckstofführender Zylinder (9, 10) hinweghebbar ist, so daß eine Kollision mit den Greifern vermieden ist.
11. Druckmaschine (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Walze (24, 38) und die zweite Walze (25, 39) von einem gemeinsamen beweglichen Träger (26) getragen werden und durch dessen Bewegung gleichzeitig verstellbar sind.
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