DE19933342A1 - Beutel mit einer Wiederverschließhilfe - Google Patents
Beutel mit einer WiederverschließhilfeInfo
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- B65D33/00—Details of, or accessories for, sacks or bags
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Abstract
Um bei einem Beutel, z. B. einem Schlauchbeutel 1, eine einfache und zuverlässige Wiederverschließhilfe zu erreichen, ist auf der inneren Oberfläche 5 des Beutels ein Klettverschluß 6 vorgesehen. Ein Teil 8 der Klettfläche 7 befindet sich auf der Vorderwand 2 des Beutels, und ein weiterer Teil 9 auf dessen Rückwand 3. Nach einem Abtrennen eines kopfseitigen Verschlusses 4 wird der Beutel mittels des Klettverschlusses 6 wieder verschlossen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Beutel mit einer Vorderwand und einer Rückwand, einem
kopfseitigen Verschluß und einer unterhalb des Verschlusses auf der inneren
Oberfläche des Beutels angeordneten Wiederverschließhilfe.
Es ist ein Beutel dieser Art bekannt, bei dem die Wiederverschließhilfe dazu dient, den
Beutel nach einem Abtrennen des Verschlusses erneut verschließen zu können. Ein
erfolgtes Abtrennen oder Aufreißen des Verschlusses zeigt an, daß der Beutel geöffnet
wurde. Parallel zu dem als verschweißte Kopfnaht ausgebildeten Verschluß verläuft die
Wiederverschließhilfe, welche in Form eines Nut- und Federmechanismus wirkt. Ein
Nutelement ist z. B. auf der inneren Oberfläche der Vorderwand vorgesehen und ein
Federelement auf der inneren Oberfläche der Rückwand. Diese Elemente können
manuell durch entsprechendes Zusammendrücken des Beutels miteinander in Eingriff
gebracht werden und durch entgegengesetztes Ziehen an den Wänden des Beutels
wieder voneinander getrennt werden.
Der bekannte Beutel hat den Nachteil, daß seine Wiederverschließhilfe im Falle eines -
Einschlusses von im Beutel befindlichen kleinen Partikeln in dem Nutelement nicht
mehr gut funktioniert. Das Federelement ist derart dimensioniert, daß es genau in das
Nutelement passt. Kleine Partikel, z. B. abgebrochene Teile von Kartoffelchips, die sich
in das Nutelement setzen, hindern somit an den entsprechenden Stellen das
Federelement daran, vollständig in das Nutelement zu gelangen. An derartigen Stellen
ist auf Grund einer Winkelbildung zwischen den Elementen die gesamte
Wiederverschließhilfe relativ leicht und damit auch ungewollt zu öffnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einem Beutel der eingangs
beschriebenen Art eine Wiederverschließhilfe vorzusehen, bei der ein lokaler
Produkteinschluß nicht zu einem leichten Öffnen des sich an den Produkteinschluß
angrenzenden Teils der Wiederverschließhilfe führt.
Gelöst ist die Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Danach ist
die Wiederverschließhilfe ein Klettverschluß, der aus einer Klettfläche besteht, wobei
sich ein Teil der Klettfläche auf der Vorderwand und ein weiterer Teil auf der Rückwand
befindet.
Der erfindungsgemäße Beutel hat den Vorteil, daß seine Wiederverschließhilfe im Falle
eines lokalen Produkteinschlusses in der Wiederverschließhilfe nicht in leichtgän
giger Weise hinsichtlich des sich an den Produkteinschluß angrenzenden Teils der
Wiederverschließhilfe öffnen läßt. Jeder Bereich eines Klettverschlusses benötigt eine
bestimmte Kraft, um aufgetrennt zu werden. Dies ist unabhängig von der Kraft, mit der
ein Bereich mit Produkteinschluß auftrennbar ist. Darüber hinaus wirkt der
Klettverschluß relativ großflächig, wodurch einzelne Produkteinschlüsse nur einen
relativ kleinen Einfluß auf die Größe der funktionstüchtigen Klettfläche haben.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9
beschrieben.
Ist die Klettfläche eine bandförmige Fläche (Anspruch 2), so kann dieses Band parallel
zum kopfseitigen Verschluß des Beutels von einem Beutelrand zum anderen
Beutelrand verlaufen. Das Band kann durchgängig oder unterbrochen sein, je
nachdem, wie seine Verschließfunktion hinsichtlich des Beutelinhalts gewünscht wird.
Der Beutel ist in einfacher Weise zu fertigen, wenn er analog Anspruch 3 ein
Schlauchbeutel mit einer Kopfnaht, einer Bodennaht und einer Längssiegelnaht ist. Die
Folienbahn einer Schlauchbeutelmaschine wird mit den Klettflächen versehen. Die
Klettflächen gelangen bei herkömmlicher Herstellung der Schlauchbeutel in das
Beutelinnere an die dafür vorgesehenen Stellen, wenn die Klettflächen positionsgenau
zur Bedruckung der Folienbahn angeordnet sind.
Ist in der Längsnaht eines Schlauchbeutels keine Klettfläche vorgesehen (Anspruch 4),
so kann die Längsnaht in sicherer Weise dicht verschweißt werden. Die Klettfläche
könnte aber auch in die Längsnaht reichen und dort mitverschweißt werden, wenn die
Klettfläche aus dem gleichen thermoplastischen Kunststoff besteht wie der Beutel,
bzw. wie das in den Nähten zu verschweißende Material des Beutels, z. B. Polyethylen
(Anspruch 9).
Eine einzige zusammenhängende Klettfläche (Anspruch 5) hat den Vorteil, daß sie in
einfacher Weise auf die Folienbahn aufgebracht werden kann. Z. B. können mittels
eines Etikettierers entsprechende selbstklebende Bänder auf die Folienbahn gebracht
werden.
In analoger Weise wie bei einem Schlauchbeutel ist der Klettverschluß bei einem
Vierseitensiegelrandbeutel (Anspruch 6) und einem Dreiseitensiegelrandbeutel
(Anspruch 7) einsetzbar.
Eine Beutelöffnungshilfe zwischen dem kopfseitigen Verschluß und der Klettfläche
(Anspruch 8) erleichtert ein Abtrennen des kopfseitigen Bereichs des Beutels, um den
Beutel erstmalig zu öffnen. Nach diesem Abtrennen bildet die Wiederverschließhilfe die
Möglichkeit, den Beutel oben zu schließen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand Ausführungsbeispiele darstellender Figuren
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 in einer Seitenansicht einen Schlauchbeutel mit einer Kopfnaht, einer
Bodennaht, einer senkrecht zu diesen Nähten verlaufenden Längsnaht, und
einer parallel zur Kopfnaht und entlang dieser verlaufenden
Wiederverschließhilfe in Form eines Klettverschlusses;
Fig. 2 in einer Schnittdarstellung den entlang A-A der Fig. 1 geschnittenen oberen
Teil des Schlauchbeutels der Fig. 1;
Fig. 3 in einer Seitenansicht eine Folienbahn zur Herstellung von Schlauchbeuteln
gemäß Fig. 1 und Fig. 2;
Fig. 4 in einer Schnittdarstellung den entlang B-B der Fig. 1 geschnittenen oberen
Teil des Schlauchbeutels der Fig. 1;
Fig. 5 in einer Seitenansicht einen Vierseitensiegelrandbeutel mit innerem
Klettverschluß und einer Beutelöffnungshilfe, sowie
Fig. 6 in einer Seitenansicht einen Dreiseitensiegelrandbeutel mit einem zweiteiligen
inneren Klettverschluß.
Ein Beutel hat eine Vorderwand 2, eine Rückwand 3, einen kopfseitigen Verschluß 4
und eine unterhalb des Verschlusses 4 auf der inneren Oberfläche 5 des Beutels
angeordnete Wiederverschließhilfe (Fig. 1, Fig. 2, Fig. 4). Die Wiederver
schließhilfe ist ein Klettverschluß 6, der aus einer Klettfläche 7 besteht. Ein Teil 8 der
Klettfläche 7 befindet sich auf der Vorderwand 2, ein weiterer Teil 9 auf der Rückwand
3. Die Klettfläche 7 ist eine bandförmige Fläche. Der Beutel ist ein Schlauchbeutel 1,
dessen kopfseitiger Verschluß 4 eine Kopfnaht ist. Bodenseitig weist der Beutel eine
Bodennaht 10 auf. Der Beutel ist längs mittels einer Längsnaht 11 verschlossen.
Der Schlauchbeutel 1 wird aus einer thermoplastischen Folienbahn 12 hergestellt.
Diese wird umgeformt, so daß die Ränder 13, 14 der Folienbahn 12 überlappen. Die
Ränder 13, 14 werden sodann miteinander verschweißt, wodurch die Längsnaht 11
entsteht. Auf der Folienbahn 12 ist nach jeweils gleichem Abstand eine einzige
zusammenhängende Klettfläche 7 für jeweils einen Schlauchbeutel 1 vorgesehen.
Nach erfolgter Befüllung des Beutels sowie der Erzeugung des kopfseitigen
Verschlusses 4 und der Bodennaht 10 mittels Verschweißung sind an den Linien 15,
16 die Randlinien 17, 18 des Beutels entstanden. Da die Klettflächen 7 nicht über die
gesamte Breite der Folienbahn 12 verlaufen, sondern der Rand 13 keine Klettfläche 7
aufweist, ist in der Längsnaht 11 keine Klettfläche 7 vorhanden. Dadurch wird die
Längssiegelnaht 11 in sicherer Weise dicht verschweißt. Die Folienbahn 12 wird nach
jeweils einem erzeugten Schlauchbeutel 1 durchtrennt.
Nach einem Abtrennen des kopfseitigen Verschlusses 4 entlang der Linie 19 (Fig. 2)
dient der Klettverschluß 6 einem Wiederverschließen des Beutels nach einer teilweisen
Produktentnahme. Dazu wird der Beutel im Bereich des Klettverschlusses 6 von außen
zu gedrückt. Ein evtl. Einschluß von Produktteilchen im Klettverschluß 6 beeinträchtigt
dessen Funktion nur unwesentlich.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist der Beutel ein Vierseitensiegelrandbeutel 20,
der neben einem kopfseitigen Verschluß 4 und einer Bodennaht 10 noch zwei
randseitige Längsnähte 21, 22 aufweist. Die Klettfläche 7 verläuft nur außerhalb der
Längsnähte 21, 22. Zwischen dem Verschluß 4 und der Klettfläche 7 verläuft eine
Beutelöffnungshilfe 23 in Form einer Perforation 24 mit randseitiger Einreißkerbe 25.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist der Beutel ein Dreiseitensiegelrandbeutel 26
mit einem entlang einer Faltlinie 27 umgefalteten Bodenbereich 28. Der Klettverschluß
6 wird durch zwei separate Klettflächen 7 gebildet. Die Klettfläche 7 und das zu
verschweißende Material des Beutels bestehen aus dem gleichen thermoplastischen
Kunststoff, so daß der Klettverschluß 6 in einfacher Weise mitverschweißt wird, und
die Längsnähte 21, 22 dicht sind. Analog dazu könnte der Rand 13 der Folienbahn 12
bei einer Schlauchbeutelherstellung mit der Klettfläche 7 versehen sein. Der Klettver
schluß 7 könnte dann in der Längsnaht 11 mitverschweißt werden. Da die Breite und
die Position einer Längsnaht 11 in der Praxis nicht konstant ist, wird hierdurch ein
besonderer Vorteil erreicht, der eine dichte Längsnaht 11 trotz eines Klettflächenein
schlusses erlaubt.
1 Schlauchbeutel
2 Vorderwand
3 Rückwand
4 kopfseitiger Verschluß
5 innere Oberfläche
6 Klettverschluß
7 Klettfläche
8, 9 Teil der Klettfläche
10 Bodennaht
11 Längsnaht
12 Folienbahn
13, 14 Rand
15, 16 Linie
17, 18 Randlinie
19 Linie
20 Vierseitensiegelrandbeutel
21, 22 randseitige Längsnaht
23 Beutelöffnungshilfe
24 Perforation
25 Einreißkerbe
26 Dreiseitensiegelrandbeutel
27 Faltlinie
28 Bodenbereich
2 Vorderwand
3 Rückwand
4 kopfseitiger Verschluß
5 innere Oberfläche
6 Klettverschluß
7 Klettfläche
8, 9 Teil der Klettfläche
10 Bodennaht
11 Längsnaht
12 Folienbahn
13, 14 Rand
15, 16 Linie
17, 18 Randlinie
19 Linie
20 Vierseitensiegelrandbeutel
21, 22 randseitige Längsnaht
23 Beutelöffnungshilfe
24 Perforation
25 Einreißkerbe
26 Dreiseitensiegelrandbeutel
27 Faltlinie
28 Bodenbereich
Claims (9)
1. Beutel mit einer Vorderwand und einer Rückwand, einem kopfseitigen Verschluß
und einer unterhalb des Verschlusses auf der inneren Oberfläche des Beutels
angeordneten Wiederverschließhilfe, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wiederverschließhilfe ein Klettverschluß (6) ist, der aus einer Klettfläche (7)
besteht, wobei sich ein Teil (8) der Klettfläche (7) auf der Vorderwand (2) und ein
weiterer Teil (9) auf der Rückwand (3) befindet.
2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klettfläche (7) eine
bandförmige Fläche ist.
3. Beutel nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beutel ein Schlauchbeutel (1) ist, dessen kopfseitiger Verschluß (4) eine Kopfnaht
ist, der eine Bodennaht (10) aufweist, und an dem eine Längsnaht (11)
ausgebildet ist.
4. Beutel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsnaht (11)
keine Klettfläche (7) vorgesehen ist.
5. Beutel nach Anspruch 1, Anspruch 2, Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine einzige zusammenhängende Klettfläche (7) vorgesehen
ist.
6. Beutel nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beutel ein Vierseitensiegelrandbeutel (20) ist.
7. Beutel nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beutel ein Dreiseitensiegelrandbeutel (26) mit einem entlang der Faltlinie (27)
umgefalteten Bodenbereich (28) ist.
8. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem kopfseitigen Verschluß (4) und der Klettfläche (7) eine Beutelöffnungshilfe
(23) vorgesehen ist.
9. Beutel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klettfläche (7) und das zu verschließende Material des Beutels aus dem gleichen
thermoplastischen Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133342 DE19933342A1 (de) | 1999-07-16 | 1999-07-16 | Beutel mit einer Wiederverschließhilfe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133342 DE19933342A1 (de) | 1999-07-16 | 1999-07-16 | Beutel mit einer Wiederverschließhilfe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19933342A1 true DE19933342A1 (de) | 2001-01-18 |
Family
ID=7914988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999133342 Withdrawn DE19933342A1 (de) | 1999-07-16 | 1999-07-16 | Beutel mit einer Wiederverschließhilfe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19933342A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10108500A1 (de) * | 2001-02-22 | 2002-08-29 | Rovema Gmbh | Flexibles Behältnis mit einem Klettverschluss |
DE10335962A1 (de) * | 2003-08-04 | 2005-03-03 | Wenko-Wenselaar Gmbh & Co. Kg | Schutzhülle, insbesondere Kleiderstücke oder dergleichen |
WO2011001223A1 (en) * | 2009-07-03 | 2011-01-06 | P.F.M. Spa | Means for the closure of full-opening packages |
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DE29513893U1 (de) * | 1995-08-15 | 1996-02-01 | Ogrodnik, Regina, 59427 Unna | Klettverschluß für Tabakverpackung |
-
1999
- 1999-07-16 DE DE1999133342 patent/DE19933342A1/de not_active Withdrawn
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