DE19929365A1 - Teilsequenzen der Gene des Primär- und Sekundärmetabolismus aus Corynebacterium glutamicum und ihr Einsatz zur mikrobiellen Herstellung von Primär- und Sekundärmetaboliten - Google Patents
Teilsequenzen der Gene des Primär- und Sekundärmetabolismus aus Corynebacterium glutamicum und ihr Einsatz zur mikrobiellen Herstellung von Primär- und SekundärmetabolitenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit Herstellungsverfahren für Primär- und Sekundärmetabolite mit Hilfe gentechnisch veränderter Organismen.
Description
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit den Herstellungsverfah
ren für Primär- und Sekundärmetabolite mit Hilfe eines gentech
nisch veränderten Organismus. Diese Erfindung besteht in Teil
sequenzen von Genen, die anabolische und katabolische Enzyme aus
Corynebacterium glutamicum kodieren, und aus ihrem Einsatz zur
mikrobiellen Herstellung von Metaboliten.
Die Konzentrationen der Metabolite sind in lebenden Zellen ge
wöhnlich gut ausbalanciert und überschreiten nicht eine gewisse
Grenze. Unter manchen Wachstumsbedingungen oder als Folge einer
gentechnischen Veränderung können sie allerdings im Überschuß
gebildet und in das Kulturmedium ausgeschieden werden. Für das
Zellwachstum kann man relativ billige Stoffe als Kohlenstoff
quelle verwenden. Mit Hilfe des biochemischen Potentials der
Zellen (in den meisten Fällen mikrobiellen Ursprungs) oder der
Enzyme lassen sich diese preiswerten Stoffe in ein breites
Spektrum wertvollerer Substanzen umwandeln. Zur fermentativen
Herstellung von Metaboliten zu Verkaufszwecken setzt man ins
besondere Mikroorganismen ein. Mikroorganismen lassen sich durch
gentechnische Veränderung der Biosynthesewege in ihrer Biosynthe
seleistung auf bestimmte Metabolite hin optimieren, und man
erzielt dadurch höhere Syntheseleistungen. Gentechnische Verände
rung meint hier, daß die Anzahl der Kopien oder die Geschwindig
keit der Transkription bestimmter Gene für bestimmte Synthesewege
erhöht ist. Allerdings muß man die geeigneten Zielgene für diese
Verbesserung zuerst identifizieren. Wir beschreiben nun im fol
genden die Zielgene und Teilsequenzen davon, die durch Klonen der
DNA und anschließende Sequenzierung mit dem Ziel der Stammverbes
serung identifiziert wurden.
Ein Teil der Erfindung besteht in einem Genfragment mit einer
Nucleotidsequenz, die in der SEQ ID NR. 1 beschrieben ist oder
sich von dieser Sequenz SEQ ID NR. 1 durch Substitution, Inser
tion oder Deletion von bis zu 20% der Nucleotide ableitet.
Ein weiterer Teil der Erfindung besteht in einem Genfragment mit
einer Nucleotidsequenz, die in der SEQ ID NR. 2 beschrieben ist
oder sich von dieser Sequenz SEQ ID NR. 2 durch Substitution, In
sertion oder Deletion von bis zu 20% der Nucleotide ableitet.
Ein weiterer Teil der Erfindung besteht in einem Genfragment mit
einer Nucleotidsequenz, die in der SEQ ID NR. 3 beschrieben ist
oder sich von dieser Sequenz SEQ ID NR. 3 durch Substitution,
Insertion oder Deletion von bis zu 20% der Nucleotide ableitet.
Ein weiterer Teil der Erfindung besteht in einem Genfragment mit
einer Nucleotidsequenz, die in der SEQ ID NR. 4 beschrieben ist
oder sich von dieser Sequenz SEQ ID NR. 4 durch Substitution,
Insertion oder Deletion von bis zu 20% der Nucleotide ableitet.
Ein weiterer Teil der Erfindung besteht in einem Genfragment mit
einer Nucleotidsequenz, die in der SEQ ID NR. 5 beschrieben ist
oder sich von dieser Sequenz SEQ ID NR. 5 durch Substitution,
Insertion oder Deletion von bis zu 20% der Nucleotide ableitet.
Ein weiterer Teil der Erfindung besteht in einem Genfragment mit
einer Nucleotidsequenz, die in der SEQ ID NR. 6 beschrieben ist
oder sich von dieser Sequenz SEQ ID NR. 6 durch Substitution,
Insertion oder Deletion von bis zu 20% der Nucleotide ableitet.
Ein weiterer Teil der Erfindung besteht in einem Genfragment mit
einer Nucleotidsequenz, die in der SEQ ID NR. 7 beschrieben ist
oder sich von dieser Sequenz SEQ ID NR. 7 durch Substitution,
Insertion oder Deletion von bis zu 20% der Nucleotide ableitet.
Ein weiterer Teil der Erfindung besteht in einem Genfragment mit
einer Nucleotidsequenz, die in der SEQ ID NR. 8 beschrieben ist
oder sich von dieser Sequenz SEQ ID NR. 8 durch Substitution,
Insertion oder Deletion von bis zu 20% der Nucleotide ableitet.
Ein weiterer Teil der Erfindung besteht in einem Genfragment mit
einer Nucleotidsequenz, die in der SEQ ID NR. 9 beschrieben ist
oder sich von dieser Sequenz SEQ ID NR. 9 durch Substitution,
Insertion oder Deletion von bis zu 20% der Nucleotide ableitet.
Ein weiterer Teil der Erfindung besteht in einem Genfragment mit
einer Nucleotidsequenz, die in der SEQ ID NR. 10 beschrieben ist
oder sich von dieser Sequenz SEQ ID NR. 10 durch Substitution,
Insertion oder Deletion von bis zu 20% der Nucleotide ableitet.
Ein weiterer Teil der Erfindung besteht in einem Genfragment mit
einer Nucleotidsequenz, die in der SEQ ID NR. 11 beschrieben ist
oder sich von dieser Sequenz SEQ ID NR. 11 durch Substitution,
Insertion oder Deletion von bis zu 20% der Nucleotide ableitet.
Ein weiterer Teil der Erfindung besteht im Einsatz der Nucleotid
sequenz SEQ ID NR. 1 oder SEQ ID NR. 2 oder SEQ ID NR. 3 oder SEQ
ID NR. 4 oder SEQ ID NR. 5 oder SEQ ID NR. 6 oder SEQ ID NR. 7
oder SEQ ID NR. 8 oder SEQ ID NR. 9 oder SEQ ID NR. 10 oder SEQ
ID NR. 11 zur Konstruktion genetisch modifizierter Mikroorga
nismen.
Die vollständigen Gene lassen sich mit Hilfe konventioneller
Techniken wie Hybridisierung herstellen, wobei man von den oben
offenbarten Genfragmenten ausgeht. Diese Gene lassen sich einset
zen zur Konstruktion rekombinater Wirtsorganismen, die die Bio
synthese wertvoller Bioprodukte, wie Aminosäuren, Fettsäuren,
Kohlenhydrate, Vitamine und Kofaktoren ermöglichen. Die biologi
sche Aktivität dieser Gene wird im experimentellen Teil dieser
Beschreibung offenbart. Mit Hilfe dieser Gene wird es möglich,
Engpässe bei der Biosynthese von Bioprodukten zu umgehen und so
die Syntheseleistung mikrobieller Systeme zu steigern.
Ein weiterer Gesichtspunkt dieser Erfindung besteht in einem
Expressions-Vektor mit zumindest einem der oben erwähnten Poly
nucleotide. Der Expressions-Vektor verbindet funktionell eines
oder mehrere dieser Polynucleotide mit regulatorischen Einheiten
wie Promotoren, Terminatoren, ribosomale Bindungsstellen und der
gleichen. Gewöhnlich gehören zu einem Expressions-Vektor weitere
Einheiten wie Genmarker und Replikationsabschnitte.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht in der mit einem
Expressions-Vektor transformierten Wirtszelle.
Zur gentechnischen Veränderung kann man jeden beliebigen proka
ryontischen Mikroorganismus verwenden, vorzugsweise Corynebacte
rium- und Bacillus-Arten, aber auch jeden beliebigen eukaryonti
schen Mikroorganismus, vorzugsweise Hefestämme der Gattung
Ashbya, Candida, Pichia, Saccharomyces und Hansenula.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht in einer Methode
zur Herstellung und Reinigung eines Polypeptids, die in folgenden
Schritten besteht:
- a) Kultivierung der Wirtszelle aus Anspruch 3 unter Bedingungen, die für die Expression des Peptids geeignet sind; und
- b) Gewinnung des Polypeptids aus der Wirtszellkultur.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung detaillierter be
schrieben.
Die DNA aus dem Genom von Corynebacterium glutamicum ATCC 13032
läßt sich nach Standardmethoden gewinnen, die z. B. von Altenbuch
ner, J. und Cullum, J. (1984, Mol. Gen. Genet. 195 : 134-138) be
schrieben sind. Die Genom-Bibliothek läßt sich daraus mit jedem
beliebigen Klonierungsvektor, z. B. pBluescript II KS-(Strata
gene) oder ZAP ExpressTM (Stratagene), nach Standardvorschriften
gewinnen (z. B. Sambrook, J. et al. (1989) Molecular cloning: a
laboratory manual, Cold Spring Harbor Laboratory Press). Jede
beliebige Fragmentgröße kann man dabei verwenden, vorzugsweise
Sau3AI-Fragmente mit einer Länge von 1 kb, die sich in Klonie
rungsvektoren mit verdautem BamHI einbinden lassen.
Aus der im Beispiel 1 hergestellten Genombibliothek kann man ein
zelne E, coli-Klone auswählen. E. coli-Zellen werden nach
Standardmethoden in geeigneten Medien kultiviert (z. B. LB ergänzt
mit 100 mg/l Ampicillin), und danach läßt sich dann die Plasmid-
DNA isolieren. Klont man Genomfragmente aus der DNA von Coryne
bacterium glutamicum in pBluescript II KS- (siehe Beispiel 1),
läßt sich die DNA mit Hilfe der Oligonucleotide 5'- AATTAAC-
CCTCACTAAAGGG-3' und 5'-GTAATACGACTCACTATAGGGC-3' sequenzieren.
Die Nucleotidsequenzen lassen sich z. B. mit Hilfe des BLASTX-A1-
gorithmus (Altschul et al. (1990) J. Mol. Biol. 215 : 403-410)
aneinanderfügen. Auf diesem Weg kann man neuartige Sequenzen ent
decken und die Funktion dieser neuartigen Gene aufklären.
Bei der Analyse der E. coli-Klone, wie sie im Beispiel 2 be
schrieben wurde, an die sich die im Beispiel 3 beschriebene
Analyse der dabei erhaltenen Sequenzen anschloß, fand sich eine
Sequenz, wie sie mit SEQ ID NR. 1 beschrieben ist. Bei der Anwen
dung des BLASTX-Algorithmus (siehe Beispiel 3) ergab diese
Sequenz Ähnlichkeit mit Fettsäuresynthasen aus verschiedenen
Organismen. Die größte Ähnlichkeit war mit einem Fragment mit 519
Basenpaaren für die Fettsäuresynthase aus Corynebacterium ammo
niagenes gegeben (NRDB Q04846; 68% Übereinstimmung auf der Stufe
der Aminosäuren).
Bei der Analyse der E. coli-Klone, wie sie im Beispiel 2 be
schrieben wurde und an die sich die im Beispiel 3 beschriebene
Analyse der dabei erhaltenen Sequenzen anschloß, fand sich eine
Sequenz, die als SEQ ID NR. 2 beschrieben ist. Bei der Anwendung
des BLASTX-Algorithmus (siehe Beispiel 3) zeigte diese Sequenz
Ähnlichkeit mit Phytoen-Dehydrogenasen aus verschiedenen Organis
men. Die größte Ähnlichkeit ergab sich mit der Phytoen-Dehydro
genase aus Methanobacterium thermoautotrophicum (NRDB 027835; 37%
Übereinstimmung auf der Stufe der Aminosäuren).
Bei der Analyse der E. coli-Klone, wie sie im Beispiel 2 be
schrieben wurde und an die sich die im Beispiel 3 beschriebene
Analyse der dabei erhaltenen Sequenzen anschloß, fand sich eine
Sequenz, die als SEQ ID NR. 3 beschrieben ist. Bei der Anwendung
des BLASTX-Algorithmus (siehe Beispiel 3) zeigte diese Sequenz
Ähnlichkeit mit Alkohol-Dehydrogenasen aus verschiedenen Organis
men. Die größte Ähnlichkeit ergab sich mit der Alkohol-Dehydroge
nase aus Bacillus stearothermophilus (NRDB P42327; 50% überein
stimmung auf der Stufe der Aminosäuren).
Bei der Analyse der E. coli-Klone, wie sie im Beispiel 2 be
schrieben wurde und an die sich die im Beispiel 3 beschriebene
Analyse der dabei erhaltenen Sequenzen anschloß, fand sich eine
Sequenz, die als SEQ ID NR. 4 beschrieben ist. Bei der Anwendung
des BLASTX-Algorithmus (siehe Beispiel 3) zeigte diese Sequenz
Ähnlichkeit mit Adenosylmethionin-8-Amino-7-oxononanoat-Amino
transferasen aus verschiedenen Organismen. Die größte Ähnlichkeit
ergab sich mit einem aus 342 Basenpaaren bestehenden Fragment für
die Adenosylmethionin-8-amino-7-oxononanoat-Aminotransferase aus
Erwinia herbicola (NRDB P53656; 40% Übereinstimmung auf der Stufe
der Aminosäuren).
Bei der Analyse der E. coli-Klone, wie sie im Beispiel 2 be
schrieben wurde und an die sich die im Beispiel 3 beschriebene
Analyse der dabei erhaltenen Sequenzen anschloß, fand sich eine
Sequenz, die als SEQ ID NR. 5 beschrieben ist. Bei der Anwendung
des BLASTX-Algorithmus (siehe Beispiel 3) zeigte diese Sequenz
Ähnlichkeit mit Phosphoglycerat-Mutasen 2 aus verschiedenen Orga
nismen. Die größte Ähnlichkeit ergab sich mit einem aus 204 Ba
senpaaren bestehenden Fragment für die Phosphoglycerat-Mutase 2
aus Mycobacterium tuberculosis (NRDB P71724; 54% Übereinstimmung
auf der Stufe der Aminosäuren).
Bei der Analyse der E. coli-Klone, wie sie im Beispiel 2 be
schrieben wurde und an die sich die im Beispiel 3 beschriebene
Analyse der dabei erhaltenen Sequenzen anschloß, fand sich eine
Sequenz, die als SEQ ID NR. 6 beschrieben ist. Bei der Anwendung
des BLASTX-Algorithmus (siehe Beispiel 3) zeigte diese Sequenz
Ähnlichkeit mit Xylulose-Kinasen aus verschiedenen Organismen.
Die größte Ähnlichkeit ergab sich mit einem aus 633 Basenpaaren
bestehenden Fragment für die Xylulose-Kinase aus Streptomyces
rubiginosus (NRDB P27156; 48% Übereinstimmung auf der Stufe der
Aminosäuren).
Bei der Analyse der E. coli-Klone, wie sie im Beispiel 2 be
schrieben wurde und an die sich die im Beispiel 3 beschriebene
Analyse der dabei erhaltenen Sequenzen anschloß, fand sich eine
Sequenz, die als SEQ ID NR. 7 beschrieben ist. Bei der Anwendung
des BLASTX-Algorithmus (siehe Beispiel 3) zeigte diese Sequenz
Ähnlichkeit mit Fettsäure-CoA-Ligasen für langkettige Fettsäuren
aus verschiedenen Organismen. Die größte Ähnlichkeit ergab sich
mit einem aus 369 Basenpaaren bestehenden Fragment für die Fett
säure-CoA-Ligase für langkettige Fettsäuren aus Archaeoglobus
fulgidus (NRDB 030302; 48% Übereinstimmung auf der Stufe der Ami
nosäuren).
Bei der Analyse der E. coli-Klone, wie sie im Beispiel 2 be
schrieben wurde und an die sich die im Beispiel 3 beschriebene
Analyse der dabei erhaltenen Sequenzen anschloß, fand sich eine
Sequenz, die als SEQ ID NR. 8 beschrieben ist. Bei der Anwendung
des BLASTX-Algorithmus (siehe Beispiel 3) zeigte diese Sequenz
Ähnlichkeit mit Guanosinpentaphophat-Synthetasen aus verschiede
nen Organismen. Die größte Ähnlichkeit ergab sich mit einem aus
606 Basenpaaren bestehenden Fragment für die Guanosinpentapho
phate-Synthetase aus Streptomyces coelicolor (NRDB 086656; 70%
Übereinstimmung auf der Stufe der Aminosäuren).
Bei der Analyse der E. coli-Klone, wie sie im Beispiel 2 be
schrieben wurde und an die sich die im Beispiel 3 beschriebene
Analyse der dabei erhaltenen Sequenzen anschloß, fand sich eine
Sequenz, die als SEQ ID NR. 9 beschrieben ist. Bei der Anwendung
des BLASTX-Algorithmus (siehe Beispiel 3) zeigte diese Sequenz
Ähnlichkeit mit NTRB-Homologen aus verschiedenen Organismen. NTRB
ist ein Regulatorgen für die Tanskription, das an der Regulierung
der Stickstoffassimilation beteiligt ist. Die größte Ähnlichkeit
ergab sich mit einem aus 645 Basenpaaren bestehenden Fragment für
NTRB aus Mycobacterium leprae (NRDB Q50049; 61% Übereinstimmung
auf der Stufe der Aminosäuren).
Bei der Analyse der E. coli-Klone, wie sie im Beispiel 2 be
schrieben wurde und an die sich die im Beispiel 3 beschriebene
Analyse der dabei erhaltenen Sequenzen anschloß, fand sich eine
Sequenz, die als SEQ ID NR. 10 beschrieben ist. Bei der Anwendung
des BLASTX-Algorithmus (siehe Beispiel 3) zeigte diese Sequenz
Ähnlichkeit mit nifS aus verschiedenen Organismen. NifS ist an
der Stickstoffixierung beteiligt. Die größte Ähnlichkeit ergab
sich mit einem aus 594 Basenpaaren bestehenden Fragment für nifs
aus Mycobacterium leprae (NRDB Q49690; 62% Übereinstimmung auf
der Stufe der Aminosäuren).
Bei der Analyse der E. coli-Klone, wie sie im Beispiel 2 be
schrieben wurde und an die sich die im Beispiel 3 beschriebene
Analyse der dabei erhaltenen Sequenzen anschloß, fand sich eine
Sequenz, die als SEQ ID NR. 11 beschrieben ist. Bei der Anwendung
des BLASTX-Algorithmus (siehe Beispiel 3) zeigte diese Sequenz
Ähnlichkeit mit nifU aus verschiedenen Organismen. NifU ist an
der Stickstoffixierung beteiligt. Die größte Ähnlichkeit ergab
sich mit einem aus 339 Basenpaaren bestehenden Fragment für nifU
aus Mycobacterium leprae (NRDB Q49683; 61% Übereinstimmung auf
der Stufe der Aminosäuren).
Claims (4)
1. Ein gereinigtes Polynucleotid mit einer Nukleinsäuresequenz,
die aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: SEQ ID NR. 1,
SEQ ID NR. 2, SEQ ID NR. 3, SEQ ID NR. 4, SEQ ID NR. 5, SEQ
ID NR. 6, SEQ ID NR. 7, SEQ ID NR. 8, SEQ ID NR. 9, SEQ ID
NR. 10, SEQ ID NR. 11.
2. Ein Expressions-Vektor mit einem dem Anspruch 1 entsprechen
den Polynucleotid.
3. Eine Wirtszelle, die mit dem Expressions-Vektor aus Anspruch
2 transformiert ist.
4. Eine Methode zur Herstellung und Reinigung eines Polypeptids,
die aus folgenden Schritten besteht:
- a) Kultivierung der Wirtszelle aus Anspruch 3 unter Bedin gungen, die für die Expression des Peptids geeignet sind; und
- b) Gewinnung des Polypeptids aus der Wirtszellkultur.
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