DE19920689A1 - Vorrichtung zur Einstellung der Distanz zwischen zwei Bauteilen - Google Patents
Vorrichtung zur Einstellung der Distanz zwischen zwei BauteilenInfo
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Abstract
Vorrichtung zur Einstellung der Distanz zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil, insbesondere zur Horizontal- und Vertikaleinstellung von Kfz-Scheinwerfern, aufweisend (a) eine Einstellschraube, welche axial unverschieblich, aber drehbar mit dem ersten Bauteil verbindbar ist, mit einem sich zumindest teilweise über ihre Länge erstreckenden Gewinde, welches in ein komplementäres Gegengewinde des zweiten Bauteils oder eines mit dem zweiten Bauteil verbindbaren Führungsteils eingreift, (b) einen Antrieb für die Einstellschraube, wobei (c) der Antrieb oder die Einstellschraube eine Rutschkupplung aufweist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung der Distanz
zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil, insbesondere zur Horizontal-
und Vertikaleinstellung von Kfz-Scheinwerfern.
Die Leuchtweite eines Scheinwerfers in einem Kraftfahrzeug muß, zunächst in
einer einmalig vorgenommenen Grundeinstellung und anschließend immer wieder
in bestimmten Zeitabständen durch Nachregulierungen genau eingestellt werden,
um eine andauernde gute Leuchtqualität des Scheinwerfers gewähren zu können.
Hierfür werden Vorrichtungen eingesetzt, welche eine horizontale und vertikale
Einstellung des Scheinwerfers ermöglichen. Üblicherweise wird der Reflektor des
Scheinwerfers über zwei derartige Vorrichtungen (horizontal und vertikal) und
über einen Festpunkt mit dem Scheinwerfergehäuse verbunden.
Eine solche Vorrichtung zur Horizontal- und Vertikaleinstellung von Scheinwer
fern besteht in der Regel aus einer mit dem Scheinwerfergehäuse axial, d. h. ent
lang der Drehachse, unverschieblich, aber drehbar verbundenen Einstellschraube
mit einer Kegelradverzahnung zum Antrieb und einem Verstellgewinde. Auf dem
Verstellgewinde bewegt sich ein Führungsteil mit Gegengewinde. Das Führungs
teil ist über Verbindungselemente mit dem Reflektor verbunden. Wird die Ein
stellschraube mittels eines Antriebes gedreht, so bewegt sich der Reflektor in die
entsprechende Verstellrichtung. Hierbei vergrößert oder verkleinert sich, je nach
Drehrichtung, die Distanz zwischen dem Scheinwerfergehäuse und dem Reflek
tor.
Der Antrieb der Einstellschraube erfolgt in der Regel über ein Kegelradgetriebe,
da meistens eine 90°-Umlenkung und eine Übersetzung benötigt werden. Hierbei
ist ein Tellerrad fest mit der Einstellschraube verbunden. Das Kegelrad, welches
in das Tellerrad der Einstellschraube eingreift, wird im Scheinwerfergehäuse be
festigt. Mit Hilfe eines Antriebsmittels, beispielsweise eines Druckluftschraubers,
welches in eine entsprechende Ausnehmung des Kegelrades eingreift, wird das
Kegelrad angetrieben. Das Kegelrad überträgt das Drehmoment an das Tellerrad,
wodurch sich die Verstellschraube dreht und somit das Führungsteil bewegt.
Wird nun das Kegelrad so lange angetrieben, daß das System eine Endlage er
reicht, so kann es bei den bisher bekannten Vorrichtungen zu folgenden Schwie
rigkeiten kommen:
Bei eingebauten Festanschlägen fährt die Vorrichtung auf einen Anschlag, so daß
beim Weiterdrehen des Antriebskegelrads eine Beschädigung an der schwächsten
Stelle der Vorrichtung auftreten kann. Es kann zum Beispiel zum Durchdrehen
des Antriebs oder zum Bruch der Einstellschraube oder zum Durchdrehen des
Verstellgewindes kommen.
Ist bei den Vorrichtungen kein Festanschlag vorgesehen, so kann es passieren, daß
die Einstellschraube aus dem Gegengewinde des Führungsteils herausschraubt.
Dies führt dazu, daß der Reflektor samt Führungsteil aus dem Scheinwerfergehäu
se herausfällt.
In beiden vorstehend beschriebenen Fällen ist der Scheinwerfer zunächst un
brauchbar und muß ausgetauscht bzw. instandgesetzt werden. Da es sich bei ei
nem Kfz-Scheinwerfer um eine geschlossene Einheit handelt, ist dies mit einem
hohen Aufwand verbunden.
Statt eines Festanschlags wird im Stand der Technik auch eine Feder vorgeschla
gen, die das Verstellgewinde der Einstellschraube in das Gegengewinde des Füh
rungsteils zurückdrückt, falls diese sich voneinander gelöst haben. Nachteil dieser
Einstellvorrichtung ist jedoch, daß die Einstellschraube und das Führungsteil eine
Endeinstellposition erreichen können, in welcher ein nur noch sehr kurzer Gewin
deabschnitt übrig bleibt, der dann sämtlichen Belastungen standhalten muß. Hier
bei kann es zu einem Ausreißen der Gewinde kommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bezüglich des An
triebs einfach handhabbare, robuste und zuverlässige Vorrichtung zur Einstellung
der Distanz zweier Bauteile, insbesondere zur Horizontal- und Vertikaleinstellung
von Kfz-Scheinwerfern, und ein Verfahren zur Herstellung derselben, bereitzu
stellen, womit die oben genannten Nachteile weitestgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Einstellung der Distanz
zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil mit den Merkmalen gemäß An
spruch 1.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine zuverlässige und einfach herstellbare
Rutschkupplung aus Kunststoff, insbesondere für eine Vorrichtung zur Einstel
lung der Distanz zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil, insbesondere
zur Horizontal- und Vertikaleinstellung von Kfz-Scheinwerfern, bereitzustellen.
Die Aufgabe wird durch eine Rutschkupplung aus Kunststoff mit den Merkmalen
gemäß Anspruch 10 und einem Verfahren zur Herstellung derselben mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 14 gelöst.
Demgemäß wird eine Vorrichtung zur Einstellung der Distanz zwischen einem
ersten und einem zweiten Bauteil, insbesondere zur Horizontal- und Vertikalein
stellung von Kfz-Scheinwerfern bereitgestellt, aufweisend (a) eine Einstellschrau
be, welche axial unverschieblich, aber drehbar mit dem ersten Bauteil verbindbar
ist, mit einem sich zumindest teilweise über ihre Länge erstreckenden Gewinde,
welches in ein komplementäres Gegengewinde des zweiten Bauteils oder eines
mit dem zweiten Bauteil verbindbaren Führungsteils eingreift, (b) einen Antrieb
für die Einstellschraube, wobei (c) der Antrieb oder die Einstellschraube eine
Rutschkupplung aufweist.
Der Antrieb für die Einstellschraube erfolgt vorzugsweise über ein Kegelradge
triebe, wenn eine 90°-Umlenkung und eine Übersetzung benötigt werden. Ein
solches Kegelradgetriebe kann beispielsweise derart gestaltet sein, daß die Ein
stellschraube ein Tellerrad aufweist, in welches ein Kegelrad eingreift, das mit
einem Antriebsmittel angetrieben wird. Durch Antreiben des Kegelrades wird von
diesem ein Drehmoment auf das Tellerrad übertragen, wodurch sich die Einstell
schraube dreht. Durch das Drehen der Einstellschraube bewegt sich das Füh
rungsteil bzw. das zweite Bauteil. Die Drehbewegung der Einstellschraube wird in
eine lineare Bewegung des Führungsteils bzw. des zweiten Bauteils umgesetzt.
Bei dem Gewinde der Einstellschraube handelt es sich vorzugsweise um ein Au
ßengewinde, welches sich zumindest teilweise über die Länge der Einstellschrau
be erstreckt. Das Gegengewinde des zweiten Bauteils bzw. des mit dem zweiten
Bauteil verbindbaren Führungsteils ist bevorzugt ein Innengewinde, in welches
das Außengewinde der Einstellschraube eingreift.
Die Einstellschraube der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist
bevorzugt einen Festanschlag zur Festlegung einer maximalen Distanz zwischen
dem ersten und dem zweiten Bauteil auf. Dieser Festanschlag ist vorzugsweise an
einem Ende der Einstellschraube befestigt. Es handelt sich hierbei bevorzugt um
eine Hülse, welche über die Einstellschraube gestülpt ist.
In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Einstellung
der Distanz zwischen zwei Bauteilen umfaßt die Vorrichtung die Einstellschraube,
den Antrieb für die Einstellschraube und das Führungsteil, welches mit dem
zweiten Bauteil verbindbar ist. Das erste und das zweite Bauteil werden von die
ser Ausführungsform nicht umfaßt.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung zur Distanzein
stellung zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil umfaßt die Vorrich
tung vorzugsweise des weiteren das erste Bauteil. Die Einstellschraube ist hierbei
bevorzugt axial unverschieblich, aber drehbar mit dem ersten Bauteil verbunden.
Das erste Bauteil kann beispielsweise ein Gehäuse sein, in welchem ein zweites
Bauteil angeordnet ist, dessen Position relativ zu dem Gehäuse eingestellt werden
muß.
Bei der Vorrichtung zur Distanzeinstellung zwischen zwei Bauteilen handelt es
sich vorzugsweise um eine Vorrichtung zur Horizontal- und Vertikaleinstellung
von Kfz-Scheinwerfern zur Leuchtweiteneinstellung von Scheinwerfern. Das erste
Bauteil ist hierbei das Gehäuse des Kfz-Scheinwerfers und das zweite Bauteil der
Reflektor des Scheinwerfers. Diese bevorzugte Ausführungsform weist ein Füh
rungsteil auf, welches mit dem Reflektor des Kfz-Scheinwerfers mit Hilfe eines
Kugelgelenkes verbindbar ist. Das Kugelgelenk besteht aus einer Kugel, welche
an dem Führungsteil befestigt ist, und mit einer entsprechenden Kugelpfanne,
welche am Reflektor befestigt ist, in Eingriff gebracht werden kann.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist innerhalb des Führungsteils
ein federartiges Element angeordnet, welches verhindert, daß sich das Gewinde
der Einstellschraube und das Gegengewinde des Führungsteils voneinander lösen.
Durch das federartige Element wird sichergestellt, daß auch ohne Anwendung
einer Zugkraft das Gewinde der Einstellschraube mit dem Gegengewinde des
Führungsteils wieder in Eingriff zu bringen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Distanzeinstellung ist vorzugsweise aus
Kunststoff gefertigt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung befindet sich die Rutschkupplung vor
zugsweise im Antrieb für die Einstellschraube. Die Rutschkupplung kann jedoch
ebenfalls als Teil der Einstellschraube ausgebildet sein.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung besteht die Rutschkupplung vorzugsweise
aus Kunststoff und ist vorzugsweise wie nachstehend beschrieben ausgeführt. Für
die Vorrichtung zur Distanzeinstellung zwischen zwei Bauteilen können aber
auch jegliche, im Stand der Technik bekannte und für den Zweck geeignete
Rutschkupplungen eingesetzt werden. Diese können beispielsweise auch metalli
sche Werkstoffe aufweisen, insbesondere ein metallisches Rückgrat.
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugte Rutschkupplung weist
vorzugsweise ein erstes Kupplungsteil und ein zweites Kupplungsteil auf, welche
an ihren einander zugewandten Stirnseiten durch erste Eingriffsmittel am ersten
Kupplungsteil und komplementär ausgebildete, zweite Eingriffsmittel am zweiten
Kupplungsteil axial miteinander verbunden sind. Hierbei weist das erste Kupp
lungsteil an der dem zweiten Kupplungsteil zugewandten Stirnseite als erste Ein
griffsmittel vorzugsweise einen Verbindungszapfen mit Hinterschneidung auf,
welcher in eine komplementäre Einbuchtung des zweiten Kupplungsteils als
zweites Eingriffsmittel eingreift. Durch diese Verbindung können sich das erste
und das zweite Kupplungsteil nicht axial voneinander lösen. Besonders bevorzugt
ist der Verbindungszapfen koaxial mit dem ersten Kupplungsteil ausgebildet und
weist vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt auf. Der Verbindungszapfen
füllt die Einbuchtung vorzugsweise vollständig aus. Die ersten Eingriffsmittel
sind hierbei bevorzugt einstückig mit dem ersten Kupplungsteil und die zweiten
Eingriffsmittel mit dem zweiten Kupplungsteil ausgebildet. Die ersten und zwei
ten Eingriffsmittel am ersten und zweiten Kupplungsteil verbinden das erste und
zweite Kupplungsteil vorzugsweise axialfest, aber radial drehbar miteinander.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind das erste Kupplungsteil und das
zweite Kupplungsteil bis zu einem maximalen Drehmoment vorzugsweise durch
erste Rastmittel an dem ersten Kupplungsteil und komplementär ausgebildete,
zweite Rastmittel an dem zweiten Kupplungsteil verdrehfest miteinander verbun
den. Die verdrehfeste Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Kupp
lungsteil bis zu einem maximalen Drehmoment wird demgemäß hauptsächlich
durch Formschluß erzeugt. Das erste Kupplungsteil weist vorzugsweise einen am
Umfang angeordneten, sich radial nach außen erstreckenden, federnden Ring oder
Teller mit den ersten Rastmitteln auf, welche bis zu einem maximalen Drehmo
ment mit den zweiten Rastmitteln des zweiten Kupplungsteils in Eingriff stehen.
Die ersten und zweiten Rastmittel können beliebig geformt sein. Vorzugsweise
sind die ersten Rastmittel am ersten Kupplungsteil derart gestaltet, daß sie sich
axial zum zweiten Kupplungsteil hin erstrecken. Dies können beispielsweise Vor
sprünge in Form von Lamellen, Noppen oder dergleichen sein. Die zweiten Rast
mittel des zweiten Kupplungsteils sind komplementär zu den ersten Rastmitteln
ausgebildet. Die zweiten Rastmittel können beispielsweise Rillen, oder Einbuch
tungen oder dergleichen sein. Vorzugsweise sind die ersten und zweiten Rastmit
tel derart ausgebildet, daß sie bei Übersteigen des maximalen Drehmoments ein
fach aneinander vorbeigleiten können. Sie weisen daher vorzugsweise keine
scharfen Kanten auf. Die ersten Rastmittel sind bevorzugt einstückig mit dem
federnden Ring und dieser mit dem ersten Kupplungsteil und die zweiten Rast
mittel mit dem zweiten Kupplungsteil ausgebildet. Das Zurückfedern des Rings
erlaubt bei Überschreiten des Höchst-Drehmoments das Durchrutschen der
Kupplung.
Die Eingriffsmittel und die Rastmittel auf den Kupplungsteilen sind austauschbar.
Dies bedeutet, daß die ersten Rastmittel und/oder die ersten Eingriffsmittel auch
für das zweite Kupplungsteil vorgesehen werden können und umgekehrt. Gleiches
gilt für den federnden Ring; dieser kann auch für das zweite Kupplungsteil vorge
sehen werden.
Die Rutschkupplung wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Einstellung
der Distanz zwischen zwei Bauteilen vorzugsweise im Antrieb für die Einstell
schraube untergebracht. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß das er
ste Kupplungsteil an dem dem zweiten Kupplungsteil abgewandten Ende das Ke
gelrad zur Drehmomentenübertragung auf das Tellerrad der Einstellschraube auf
weist. Besonders bevorzugt ist das Kegelrad hierbei einstückig mit dem ersten
Kupplungsteil ausgebildet. Das zweite Kupplungsteil weist bevorzugt an der dem
ersten Kupplungsteil abgewandten Stirnseite eine Ausbuchtung für ein Antriebs
mittel auf. Dies kann beispielsweise eine Ausbuchtung in Form eines Innensechs
kant, eines Torques oder Kreuzschlitzes sein.
Übersteigt das tatsächliche Drehmoment das maximale Drehmoment, so gibt der
federnde Ring oder Teller nach, so daß sich die ersten Rastmittel am ersten
Kupplungsteil und die zweiten Rastmittel am zweiten Kupplungsteil voneinander
lösen. Dadurch können sich die beiden Kupplungsteile relativ zueinander verdre
hen, wodurch kein Drehmoment mehr übertragen wird. Hierbei treten bevorzugt
keinerlei Axialbewegungen der beiden Kupplungsteile auf.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch eine Rutschkupplung aus
Kunststoff, insbesondere für eine Vorrichtung zur Einstellung der Distanz zwi
schen einem ersten und einem zweiten Bauteil, insbesondere zur Horizontal- und
Vertikaleinstellung von Kfz-Scheinwerfern, bereitgestellt, aufweisend: ein erstes
Kupplungsteil und ein zweites Kupplungsteil, wobei mindestes eines der beiden
Kupplungsteile einen federnden Ring oder Teller mit ersten Rastmitteln aufweist,
welche bis zu einem maximalen Drehmoment mit komplementären, zweiten
Rastmitteln an dem zweiten Kupplungsteil in Eingriff stehen.
Das erste Kupplungsteil und das zweite Kupplungsteil sind hierbei vorzugsweise
axial unverschieblich zueinander angeordnet. Dies wird bevorzugt dadurch er
reicht, daß das erste Kupplungsteil an der dem zweiten Kupplungsteil zugewand
ten Stirnseite einen Verbindungszapfen mit Hinterschneidung aufweist, welcher in
eine komplementär ausgebildete Einbuchtung des zweiten Kupplungsteils ein
greift.
Vorzugsweise sind das erste Kupplungsteil und das zweite Kupplungsteil derart
ausgebildet, daß bei der Herstellung der Rutschkupplung zumindest ein Kupp
lungsteil teilweise als Form für das andere Kupplungsteil dienen kann.
Bezüglich weiterer, bevorzugter Merkmale der Rutschkupplung wird auf die vor
stehenden Ausführungen zu der Rutschkupplung für die erfindungsgemäße Vor
richtung zur Einstellung der Distanz zwischen zwei Bauteilen verwiesen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ebenfalls ein Verfahren zur Her
stellung einer Rutschkupplung aus Kunststoff mit einem ersten und einem zweiten
Kupplungsteil, insbesondere für eine Vorrichtung zur Einstellung der Distanz
zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil, insbesondere zur Horizontal-
und Vertikaleinstellung von Kfz-Scheinwerfern, bereitgestellt, welches folgende
Schritte aufweist: (a) Formung des ersten Kupplungsteils aus einem ersten Kunst
stoff in einer ersten Form, (b) Formung des zweiten Kupplungsteils aus einem
zweiten Kunststoff in einer zweiten Form, wobei das erste Kupplungsteil minde
stens einen Teil der zweiten Form darstellt. Umgekehrt kann natürlich das zweite
Kupplungsteil mindestens einen Teil der ersten Form darstellen.
Das Verfahren zur Herstellung einer Rutschkupplung aus Kunststoff wird vor
zugsweise bei der Herstellung einer Vorrichtung zur Einstellung der Distanz zwi
schen zwei Bauteilen, insbesondere bei der Herstellung einer Vorrichtung zur Ho
rizontal- und Vertikaleinstellung von Kfz-Scheinwerfern, angewandt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine schnelle und günstige Herstel
lung einer Rutschkupplung. Die Herstellung der beiden Elemente, nämlich des
ersten und des zweiten Kupplungsteils, erfolgt dabei vorzugsweise in zwei flie
ßend ineinander übergehenden Arbeitsschritten. Von dem jeweils erstgeformten
Element muß lediglich die Spritzgußform entfernt werden, damit dieses Element
dann nach möglichst kurzer Zeit als Spritzgußform, bzw. zumindest als Teil der
Spritzgußform für das zweite Element verwendet werden kann, d. h., also entwe
der umspritzt oder ausgespritzt werden kann.
Darüber hinaus ist durch die Verwendung des einen Elementes als Spritzgußform
für das andere Element, gesichert, daß die Verbindung der beiden so geformten
Elemente nahezu spielfrei ist. Obgleich mit der Abkühlung des Kunststoffs nach
dem Spritzen in die entsprechende Spritzgußform ein gewisser Schwund des
Kunststoffes einhergeht, kann dieser Schwund durch Verwendung ausgewählter
Kunststoffe so gering gehalten werden, daß das daraus resultierende Spiel zwi
schen den beiden entsprechenden, miteinander verbundenen Elemente minimal
ist.
Vorzugsweise wird bei der Herstellung der Rutschkupplung für das Element, wel
ches als zweites der beiden Elemente geformt wird, und als dessen Spritzgußform,
zumindest als Teil der Spritzgußform, das zuerst gegossene Element dient, ein
Kunststoff verwendet, dessen Volumenverlust nach der Formung, d. h., nach der
Abkühlung des gegossenen Kunststoffes, weniger als 1%, besonders bevorzugt
weniger als 0,5% beträgt. Das heißt, der zweite Kunststoff weist vorzugsweise
einen Volumenverlust nach der Formung von weniger als 1%, besonders bevor
zugt von weniger als 0,5%, auf.
Vorzugsweise wird hierbei ein Kunststoff mit einem geeigneten Glasfaseranteil,
vorzugsweise mit einem Glasfaseranteil von 30%, verwendet. Vorzugsweise
verwendet werden ein oder mehrere der folgenden Kunststoffe: Polyamid 66 (PA
66), Polyacetal (POM), Polypropylen (PP), Polybutylenterephthalat (PBT) oder
Polyamid 6 (PA 6). Zur Formung des zweiten der beiden Elemente sollte ein
Kunststoff verwendet werden, dessen Schmelzpunkt niedriger oder gleich dem
Schmelzpunkt des Kunststoffes ist, der zur Formung des erstgeformten Elementes
verwendet wird, um ein Aufschmelzen des erstgeformten Elementes bei Formung
des zweiten Elementes zu verhindern. Dieser Aufschmelzvorgang kann aber auch
auf andere Weise verhindert werden, etwa durch eine verdampfbare Beschichtung
des erstgeformten Elementes, so daß unter Umständen auch ein Kunststoff für das
zweitgeformte Element verwendet werden kann, dessen Schmelzpunkt etwas höher
liegt als der Schmelzpunkt des Kunststoffes für das erstgeformte Element.
Bei Verwendung verschiedener Kunststoffe für die beiden Elemente, nämlich des
ersten Kupplungsteils und des zweiten Kupplungsteils, werden die Kunststoffe
vorzugsweise so gewählt, daß der Betrag der Differenz zwischen den Wärmeaus
dehnungskoeffizienten der beiden Kunststoffe in einem Temperaturbereich zwi
schen -50°C bis 100°C, d. h., in dem bei der Verwendung der Rutschkupplung in
Frage kommenden Temperaturbereich, weniger als 10% beträgt. Das heißt, der
erste und der zweite Kunststoff weisen bevorzugt Wärmeausdehnungskoeffizien
ten auf, welche in dem vorstehend genannten Temperaturbereich weniger als 10%
von dem jeweils größeren Wert differieren. Dadurch wird gesichert, daß über den
gesamten in Frage kommenden Temperaturbereich ein minimales, insbesondere
axiales Spiel, bei der Verbindung zwischen den beiden Elementen gewährleistet
ist.
Vorzugsweise wird bei der Formung der beiden Elemente, also des ersten und des
zweiten Kupplungsteils, derselbe Kunststoff verwendet.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden die zur Herstellung des ersten und
des zweiten Kupplungselementes der Rutschkupplung verwendeten Kunststoffe
mit einem Gleitzusatz modifiziert. Vorzugsweise besteht der Gleitzusatz aus Gra
phit, Molybdänsulfid (MoS2), Teflon (PTFE) oder Silikon oder er enthält eines
dieser Materialien.
Um das beschriebene Verfahren zur Herstellung der Rutschkupplung zu be
schleunigen, ist es möglich, die zur Gewährung der Formstabilität nötige Abkühl
zeit des zuerst geformten Elementes der Rutschkupplung dadurch zu verkürzen,
daß man einen Kühlmechanismus, zum Beispiel in der entsprechenden Spritzguß
form, vorsieht. Generell ist eine Abkühlzeit von maximal 7 Sekunden erreichbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Einstellung der Distanz zwischen einem
ersten und einem zweiten Bauteil, insbesondere zur Horizontal- und Vertikalein
stellung von Kfz-Scheinwerfern weist gegenüber dem Stand der Technik die fol
genden Vorteile auf:
Durch die Verwendung einer Rutschkupplung im Antrieb der Einstellschraube oder an der Einstellschraube werden Drehmomente nur bis zu einem maximalen Drehmoment übertragen. Es kann daher bei Erreichen einer Endposition, bei wel cher Teile der Vorrichtung aufeinander auffahren und somit das wirksame Drehmoment sprunghaft ansteigt, nicht mehr zur Beschädigung von Teilen der Vorrichtung kommen. Ab einem maximalen Drehmoment ist keine weitere Drehmomentenübertragung mehr möglich.
Durch die Verwendung einer Rutschkupplung im Antrieb der Einstellschraube oder an der Einstellschraube werden Drehmomente nur bis zu einem maximalen Drehmoment übertragen. Es kann daher bei Erreichen einer Endposition, bei wel cher Teile der Vorrichtung aufeinander auffahren und somit das wirksame Drehmoment sprunghaft ansteigt, nicht mehr zur Beschädigung von Teilen der Vorrichtung kommen. Ab einem maximalen Drehmoment ist keine weitere Drehmomentenübertragung mehr möglich.
Des weiteren ermöglicht die Rutschkupplung die Verwendung von Festanschlä
gen für beide Endpositionen der Vorrichtung zur Distanzeinstellung. Das Gewin
de der Einstellschraube kann sich durch die Verwendung eines Festanschlages
nicht mehr vom Gegengewinde des Führungsteils lösen. Speziell bei der Vor
richtung zur Horizontal- und Vertikaleinstellung von Kfz-Scheinwerfern kann es
dann nicht mehr zum Herausfallen des Scheinwerfers aus dem Gehäuse kommen.
Die beschriebene Rutschkupplung aus Kunststoff, die bevorzugt für die Vorrich
tung zur Distanzeinstellung verwendet wird, ist einfach zu fertigen und erfüllt
hohe Anforderungen an die Paßgenauigkeit der Kupplungsteile.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs
beispielen anhand der Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung zur Einstellung der Distanz zwischen einem ersten und einem
zweiten Bauteil;
Fig. 2 eine Frontalansicht der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine dreidimensionale Ansicht einer Vorrichtung zur Horizontal- und Ver
tikaleinstellung von Kfz-Scheinwerfern;
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Rutschkupplung 8;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Rutschkupplung gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine dreidimensionale Ansicht der Rutschkupplung gemäß Fig. 4 und 5.
Fig. 7 eine weitere dreidimensionale Ansicht der Rutschkupplung gemäß Fig. 4
und 5.
Die in Fig. 1 dargestellte, erfindungsgemäße Vorrichtung zur Einstellung der Di
stanz zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil, beispielsweise zur Hori
zontal- und Vertikaleinstellung von Kfz-Scheinwerfern, weist eine Einstellschrau
be 1 aus Kunststoff auf, welche axial unverschieblich, aber drehbar mit dem er
sten Bauteil, welches in der Fig. 1 nicht dargestellt ist, verbindbar ist. Die Ein
stellschraube 1 weist ein Gewinde 2 in Form eines Außengewindes 2 aus Kunst
stoff auf, welches sich zumindest teilweise über die Länge der Einstellschraube 1
erstreckt und mit der Einstellschraube 1 einteilig geformt ist. Das Gewinde 2 der
Einstellschraube 1 greift in ein komplementäres Gegengewinde 3 eines mit dem
zweiten Bauteil verbindbaren Führungsteils 4 aus Kunststoff ein. Das Gegenge
winde 3 besteht aus Kunststoff und ist einteilig mit dem Führungsteil 4 geformt.
Das Führungsteil 4 ist verdrehfest gelagert, so daß es sich bei Drehung der Ein
stellschraube 4 nicht mitdreht. Die Lagerung des Führungsteils 4 ist aber derart
ausgebildet, daß das Führungsteil 4 in axialer Richtung verschieblich ist. Dies ist
mit dem Doppelpfeil 6 angedeutet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist des weiteren einen Antrieb 7 auf. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Antrieb 7 eine zweiteilige
Rutschkupplung 8 aus Kunststoff auf. Über ein Kegelrad 9 des Antriebs 7 bzw.
der Rutschkupplung 8 kann ein Drehmoment auf ein Tellerrad 10 auf der Einstell
schraube 1 übertragen werden. Hierzu kann an dem dem Kegelrad 9 abgewandten
Ende der Rutschkupplung 8 ein Handrad oder eine Eingriffsvorrichtung für eine
Maschine ausgebildet sein. Das Tellerrad 10 ist verdrehsicher und axial unver
schieblich mit der Einstellschraube 1 verbunden. Das Tellerrad 10 ist mit der Ein
stellschraube 1 einstückig aus Kunststoff ausgebildet. Vorzugsweise führt eine
Umdrehung des Kegelrades 9 zu einer Verstellung der Einstellschraube 1 um 0,3
bis 1 mm. Damit kann bei Scheinwerfern eine optionale Leuchtweiteneinstellung
gefunden werden.
Die Einstellschraube 1 weist ein erstes Ende 11 auf, welches zylinderförmig aus
gebildet ist und in eine entsprechende Lagerung des hier nicht dargestellten ersten
Bauteils einbringbar ist. Die Einstellschraube 1 weist ein zweites Ende 12 auf, an
welchem ein Festanschlag 13 aus Kunststoff angeordnet ist. Er ist in Form einer
Hülse ausgebildet, die über das zweite Ende 12 der Einstellschraube 1 gestülpt ist.
Der Festanschlag 13 weist an dem dem Gegengewinde 2 zugewandten Ende einen
sich radial nach außen erstreckenden Kragen 14 auf, welcher einstückig mit dem
Festanschlag 13 ausgebildet ist.
Die Rutschkupplung 8 weist ein erstes Kupplungsteil 15 und ein zweites Kupp
lungsteil 16 auf. Das erste Kupplungsteil 15 weist das Kegelrad 9 auf, welches mit
dem Tellerrad 12 der Einstellschraube 1 in Eingriff steht. Das erste Kupplungsteil
15 und das zweite Kupplungsteil 16 bestehen aus Kunststoff. Das Kegelrad 9 ist
einstückig mit dem ersten Kupplungsteil 15 ausgebildet. Die Rutschkupplung 8 ist
in dem ersten, nicht dargestellten Bauteil drehbar, aber axial unverschieblich la
gerbar. Eine mögliche Ausführungsform einer Rutschkupplung 8, wie sie hier
Verwendung finden kann, ist in den Fig. 4 bis 7 dargestellt, auf welche nachste
hend noch Bezug genommen wird.
Das Führungsteil 4 weist einen Grundkörper 17 auf, welcher das Innengewinde 3
umfaßt. Von dem Grundkörper 17 erstreckt sich ein mit dem Grundkörper ein
stückig ausgebildeter Führungsfuß 18 seitlich in Richtung des zweiten, nicht dar
gestellten Bauteils nach unten weg. Der Führungsfuß 18 besteht aus Kunststoff
und weist eine Rippe 19 zur Verstärkung der Stabilität des Führungsfußes auf.
Am Ende des Führungsfußes 18 befindet sich ein Gleitteil 20, welches mit einer
entsprechenden nicht dargestellte Führungsschiene des ersten Bauteils in Eingriff
gebracht werden kann.
An der der Einstellschraube 1 abgewandten Seite des Grundkörpers 17 befindet
sich eine Kugel 21, welche mit dem zweiten, nicht dargestellten Bauteil verbind
bar ist. Das zweite Bauteil weist hierfür vorzugsweise eine entsprechende Kugel
pfanne zur Aufnahme der Kugel 21 auf. Die Kugel ist aus Kunststoff und einstückig
mit dem Grundkörper 17 des Führungsteils 4 ausgebildet. Das zweite Bauteil
kann beispielsweise ein Reflektor für einen Kfz-Scheinwerfer sein. Das erste
Bauteil kann beispielsweise ein Gehäuse für einen Kfz-Scheinwerfer sein. Somit
kann die vorliegende Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Horizontal- und Vertikaleinstellung von Kfz-Scheinwerfern dienen. Erstes und
zweites Bauteil können natürlich auch vertauscht sein.
Das Führungsteil 4 weist des weiteren zwei Blattfedern 22 auf, welche am Grund
körper 17 angeordnet sind, wobei sich eine nach oben und eine nach unten er
streckt. Die Blattfedern sind aus Kunststoff und einstückig mit dem Grundkörper
17 ausgebildet. Die Blattfedern 22 dienen zur vertikalen Festlegung des Füh
rungsteils 4 in einer entsprechenden Führung des ersten, nicht dargestellten Bau
teils.
Das Führungsteil 4 weist des weiteren zwei sich in Richtung des Antriebs 7 er
streckende Arme 23 und 24 auf, die zur weiteren in axialer Richtung verschiebli
chen Lagerung des Führungsteils 4 in dem ersten, nicht dargestellten Bauteil die
nen. Der zweite Arm 24 wird in dieser Darstellung von dem ersten Arm 23 ver
deckt. Die Arme 23, 24 sind aus Kunststoff und einstückig mit dem Grundkörper
17 ausgebildet. Die Arme 23 und 24 erstrecken sich über einen gewissen Ab
schnitt in einem 45° Winkel vom Grundkörper 17 des Führungsteils 4 nach unten
weg. In einem weiteren Abschnitt verlaufen die Arme parallel zur Achse der Ein
stellschraube 1.
Das Führungsteil 4 weist an der dem Gewinde 3 gegenüberliegenden Innenseite 4
einen Anschlag 25, beispielsweise in Form einer Feder 25, auf.
Die Vorrichtung zur Einstellung der Distanz zwischen einem ersten und einem
zweiten Bauteil funktioniert auf die folgende Weise:
Im Antrieb 7 wird mittels eines nicht dargestellten Antriebsmittels, beispielsweise eines Druckluftschraubers, ein Drehmoment auf die Rutschkupplung 8 übertragen. Die Drehmomentenübertragung erfolgt zuerst auf das zweite Kupplungsteil 16 und von diesem auf das erste Kupplungsteil 15. Hierfür weist das zweite Kupp lungsteil 16 beispielsweise an der dem ersten Kupplungsteil 15 abgewandten Stirnseite eine entsprechende Ausnehmung zur Aufnahme des Antriebsmittels auf.
Im Antrieb 7 wird mittels eines nicht dargestellten Antriebsmittels, beispielsweise eines Druckluftschraubers, ein Drehmoment auf die Rutschkupplung 8 übertragen. Die Drehmomentenübertragung erfolgt zuerst auf das zweite Kupplungsteil 16 und von diesem auf das erste Kupplungsteil 15. Hierfür weist das zweite Kupp lungsteil 16 beispielsweise an der dem ersten Kupplungsteil 15 abgewandten Stirnseite eine entsprechende Ausnehmung zur Aufnahme des Antriebsmittels auf.
Das erste und das zweite Kupplungsteil 15 und 16 sind axial miteinander verbun
den, so daß sich das erste und das zweite Kupplungsteil nicht axial, also entlang
der Drehachse, gegeneinander verschieben können. Dies kann beispielsweise
mittels komplementär ausgebildeter Eingriffsmittel erfolgen. Das erste Kupp
lungsteil 15 und das zweite Kupplungsteil 16 sind bis zu einem maximalen
Drehmoment mittels Rastmitteln verdrehfest miteinander verbunden. Eine
Drehmomentenübertragung bis zu diesem maximalen Drehmoment ist daher
möglich. Übersteigt das tatsächlich wirkende Drehmoment das maximale
Drehmoment, so lösen sich die Rastmittel aus ihrem Eingriff, so daß sich das
zweite Kupplungsteil 16 gegenüber dem ersten verdrehen kann. Eine weitere
Drehmomentenübertragung wird somit unterbunden.
Befindet sich das wirkende Drehmoment unter dem maximalen Drehmoment, so
wird es vom zweiten Kupplungsteil 16 auf das erste Kupplungsteil 15 und dann
von dem Kegelrad 9 des ersten Kupplungsteils 15 auf das Tellerrad 10 der Ein
stellschraube 1 übertragen. Die Einstellschraube 1 dreht sich, wodurch sich das
Führungsteil 4, je nach Drehrichtung, linear in die Richtungen des Doppelpfeiles
6 bewegt. Hierbei nimmt die Distanz zwischen dem Tellerrad 10 und Grundkörper
17 des Führungsteil 4 und somit zwischen dem ersten und dem zweiten Bauteil je
nach Drehrichtung ab oder zu.
Hierbei kann das Führungsteil 4 eine erste, maximale Position maximaler Distanz
zwischen dem Grundkörper 17 und dem Tellerrad 10, bzw. dem ersten und zwei
ten Bauteil erreichen, bei welcher der Kragen 14 des Festanschlags 13 die Innen
seite des Führungsteils 4 berührt. Das Führungsteil 4 kann sich hierdurch nicht
weiter in axialer Richtung wegbewegen, dadurch blockiert die Einstellschraube 1,
wodurch das Drehmoment in der Rutschkupplung 8 ansteigt, das maximale
Drehmoment übersteigt, wodurch das zweite Kupplungsteil 16 gegenüber dem
ersten durchrutscht. Eine weitere Drehmomentenübertragung ist dann nicht mehr
möglich.
Eine weitere Endposition mit minimaler Distanz zwischen dem Grundkörper 17
und dem Tellerrad 10, bzw. dem ersten und zweiten Bauteil, ist erreicht, wenn das
zweite Ende 12 der Einstellschraube 1 den Anschlag 25, beispielsweise die Feder
25 berührt. Die Feder gibt in axialer Richtung noch etwas nach, wiederum wird
aber im Antriebsteil 7 an der Rutschkupplung 8 ein maximales Drehmoment er
reicht, welches zum Auskuppeln der beiden Kupplungsteile 15 und 16 führt. Eine
weitere Drehmomentenübertragung ist dann wiederum nicht mehr möglich.
Durch die Rutschkupplung 8 wird also vermieden, daß bei Erreichen einer mini
malen oder maximalen Endposition des Führungsteils 4 die Vorrichtung durch
weiteres Antreiben des Antriebs 7 beschädigt wird. Wird ein maximales
Drehmoment überschritten, kuppeln die beiden Kupplungsteile 15 und 16 einfach
aus, so daß keine weitere Drehmomentenübertragung mehr möglich ist.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 um 90° gedreht. Gleiche Teile wurden mit
den gleichen Bezugsziffern versehen. Fig. 2 zeigt Anschläge 26 und 27 an den
Armen 23 und 24 zur Begrenzung einer Bewegung des Führungsteils 4 in einem
nicht gezeigten ersten Bauteil, indem sie gegen die Rutschkupplung 8 bzw. das
Kegelrad 9 anliegen.
In Fig. 3 ist eine Vorrichtung zur Horizontal- und Vertikaleinstellung von Kfz-
Scheinwerfern dargestellt. Diese Vorrichtung weist die gleichen Funktionsmerk
male und Bauteile wie die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung auf. Es wird insofern
auf die Ausführung zu Fig. 1 verwiesen. Die übereinstimmenden Bezugszeichen
in den Fig. 3 und 1 bezeichnen die selben Teile mit den gleichen Funktionen. Die
Vorrichtung gemäß Fig. 3 umfaßt im Gegensatz zu der in Fig. 1 als weiteres das
erste Bauteil 30, welches als Teil des Gehäuses eines Kfz-Scheinwerfers ausge
bildet ist. Die Einstellschraube 1 ist drehbar an ihrem ersten Ende 11 in dem Ge
häuse 30 gelagert. Das Gehäuse 30 besteht aus Kunststoff und ist einstückig aus
gebildet.
Das Gehäuse 30 weist zwei Lagerungen 31, 32 zur Aufnahme der Arme 23, 24
des Führungsteils 4 auf. Die Arme 23, 24 sind axial verschieblich in den Lagerun
gen 31, 32 gelagert. Die Lagerung 32 wird in dieser Ansicht verdeckt.
Des weiteren weist das Gehäuse 30 eine Führungsschiene 33 zur gleitenden Lage
rung des Gleitteils 20 des Führungsteils 4 auf. Das Gleitteil 20 ist in y- und z-
Richtung festgelegt und in x- bzw. axialer Richtung verschieblich in der Füh
rungsschiene 33 gelagert. Das Führungsteil 4 ist mittels der Federn 22 in y-
Richtung zwischen einem Gehäuseboden 34 und einem doppel-T-förmigen Ge
häusedach 35 axial verschieblich gelagert. Das Gehäusedach 35 dient auch zur
Festlegung des Führungsteils 4 in y-Richtung.
Die Kugel 21 des Führungsteils 4 ist mit einem zweiten Bauteil, im vorliegenden
Fall dem Reflektor des Kfz-Scheinwerfers, verbindbar. Das zweite Bauteil weist
hierfür vorzugsweise eine komplementär ausgebildete Kugelpfanne auf. Das
zweite Bauteil ist nicht Teil der hier beschriebenen Vorrichtung.
Die Rutschkupplung 8 des Antriebs 7 der Einstellschraube 1 ist drehbar in dem
Gehäuse 30 gelagert. Die Lagerung ist derart gestaltet, daß die Rutschkupplung 8
in bezug auf das Gehäuse 30 keine Bewegung in x-, y- oder z-Richtung ausführen
kann. Die Rutschkupplung 8 mit dem Kegelrad 9 legt über das Tellerrad 10 der
Einstellschraube 1 die Einstellschraube 1 in dem Gehäuse 30 in axialer Richtung,
bzw. x-Richtung fest.
Mittels eines Antriebsmittels, beispielsweise eines Druckluftschraubers, wird auf
das zweite Kupplungsteil 16 des Antriebs 7 ein Drehmoment und von diesem auf
das erste Kupplungsteil 15 übertragen. Dies geschieht nur so lange, wie das wir
kende Drehmoment ein maximales Drehmoment nicht übersteigt.
Vom Kegelrad 9 wird über das Tellerrad 10 das Drehmoment auf die Einstell
schraube 1 übertragen, welche sich hierdurch dreht. Durch die Drehung der Ein
stellschraube 1 bewegt sich das Gewinde 2 der Einstellschraube 1, wodurch sich
das Führungsteil 4, je nach Drehrichtung, linear in Richtung des Pfeils 6 von dem
ersten Bauteil weg- oder zu dem ersten Bauteil 30 hinbewegt. Wenn das Füh
rungsteil 4 über die Kugel 21 mit dem zweiten Bauteil verbunden ist, so kann man
auf diese Weise die Distanz zwischen dem ersten Bauteil, dem Gehäuse 30 eines
Kfz-Scheinwerfers und dem zweiten Bauteil, etwa dem Reflektor des Kfz-
Scheinwerfers einstellen. Durch Anordnung mehrerer der erfindungsgemäßen
Vorrichtungen zwischen dem Kfz-Scheinwerfergehäuse und dem Reflektor kann
der Kfz-Scheinwerfer horizontal und/oder vertikal eingestellt werden und somit
seine Leuchtweite reguliert werden.
Werden maximale Endpositionen, d. h. eine minimale und eine maximale Distanz
zwischen dem Gehäuse 30 und dem Reflektor erreicht, so rutscht die
Rutschkupplung auf der zur Fig. 1 beschriebenen Weise durch. Eine weitere
Drehmomentenübertragung auf die Einstellschraube 1 ist nicht mehr möglich. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Vertikal- und Horizontaleinstellung von
Scheinwerfern wird vor Beschädigung geschützt.
In der Fig. 4 ist eine Ausführungsform einer Rutschkupplung 8 aus Kunststoff
dargestellt.
Die Rutschkupplung 8 weist ein erstes Kupplungsteil 15 aus Kunststoff und ein
zweites Kupplungsteil 16 aus Kunststoff auf. Das erste Kupplungsteil 15 und das
zweite Kupplungsteil 16 sind koaxial entlang der Drehachse angeordnet und im
wesentlichen rotationssymmetrisch gestaltet. Sie sind axial unverschieblich zuein
ander angeordnet. Das erste Kupplungsteil 15 weist an dem dem zweiten Kupp
lungsteil 16 abgewandten Ende ein Kegelrad 9 auf, welches einstückig mit dem
ersten Kupplungsteil 15 geformt ist. Die Kupplungsteile 15 und 16 sind an ihren
einander zugewandten Stirnseiten 40 des ersten Kupplungsteils 15 und 41 des
zweiten Kupplungsteils 16 miteinander axial unverschieblich und bis zu einem
maximalen Drehmoment verdrehfest verbunden. Das erste Kupplungsteil 15 weist
einen federnden Ring bzw. Teller 42 mit ersten Rastmitteln 50 auf, die mit kom
plementär ausgebildeten, zweiten Rastmitteln 51 des zweiten Kupplungsteils 16
bis zu einem maximalen Drehmoment in Eingriff stehen. Die ersten und zweiten
Rastmittel 50, 51 sind vollständig komplementär ausgebildet. Zwischen dem fe
dernden Ring 42 und dem Kegelrad 9 befindet sich eine Nut 44. Das erste Kupp
lungsteil 15 und das zweite Kupplungsteil 16 weisen an den Stirnseiten 40, 41
gleiche Durchmesser auf. Die ersten Rastmittel 50 des ersten Kupplungsteils 15
sind einstückig mit dem ersten Kupplungsteil 15 ausgebildet. Die zweiten Rast
mittel 51 des zweiten Kupplungsteils 16 sind einstückig mit dem zweiten Kupp
lungsteil 16 ausgebildet.
In der Fig. 5 ist ein Querschnitt der Rutschkupplung aus Fig. 4 dargestellt. Das
erste Kupplungsteil 15 weist an der dem zweiten Kupplungsteil zugewandten
Stirnseite 40 erste Eingriffsmittel 45 auf. Das zweite Kupplungsteil 16 weist an
der dem ersten Kupplungsteil zugewandten Stirnseite 41 zu dem ersten Eingriffs
mittel 46 komplementär ausgebildete, zweite Eingriffsmittel 46 auf. Die ersten
Eingriffsmittel 45 und zweiten Eingriffsmittel 46 stehen miteinander in Eingriff.
Die Eingriffsmittel 45, 46 sind derart ausgebildet, daß keine axialen Bewegungen
der Kupplungsteile 15, 16 auftreten. Die ersten Eingriffsmittel 45 des ersten
Kupplungsteils 15 sind einstückig mit dem ersten Kupplungsteil 15 geformt. Die
zweiten Eingriffsmittel 46 des zweiten Kupplungsteils 16 sind einstückig mit dem
zweiten Kupplungsteil 16 geformt. In der vorliegenden Ausführungsform ist das
erste Eingriffsmittel 45 ein Verbindungszapfen 45 mit Hinterschneidung 48. Die
ser Verbindungszapfen 45 ist koaxial zu dem ersten Kupplungsteil 15 angeordnet
und weist einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Der Verbin
dungszapfen 45 weist an seinem Ende Auswölbungen 47 auf, welche Hinter
schneidungen 48 bilden. Der Verbindungszapfen 45 füllt die Einbuchtung 46 voll
ständig aus. Die Stirnseiten 40, 41 der Kupplungsteile 15, 16 liegen aneinander
an. Die ersten Eingriffsmittel 45 und die zweiten Eingriffsmittel 46 verbinden das
erste Kupplungsteil 15 und das zweite Kupplungsteil 16 axial miteinander an de
ren Stirnseiten 41, 40, so daß eine axiale Bewegung der Kupplungsteile 15, 16
zueinander nicht möglich ist.
Der federnde Teller 42 weist eine Breite B auf. Der federnde Teller 42 weist an
der dem zweiten Kupplungsteil 16 zugewandten Seite erste Rastmittel 50 auf,
welche sich axial in Richtung des zweiten Kupplungsteils 16 von dem federnden
Ring bzw. Teller 42 weg erstrecken. Das zweite Kupplungsteil 16 weist komple
mentär ausgebildete Rastmittel 51 an der dem ersten Kupplungsteil 15 zuge
wandten Stirnseite 41 auf. Die ersten Rastmittel 50 sind Vorsprünge 50, die in
entsprechende Ausbuchtungen 52 als zweite Rastmittel 52 an dem zweiten
Kupplungsteil 16 bis zu einem maximalen Drehmoment eingreifen. Die Rastmittel
50, 51 stehen bis zu einem maximalen Drehmoment miteinander in Eingriff.
Das zweite Kupplungsteil 16 weist an der dem ersten Kupplungsteil abgewandten
Stirnseite 53 eine Ausbuchtung 54 zur Aufnahme eines Antriebsmittels, welches
hier nicht dargestellt ist, auf. Diese Ausbuchtung 54 kann ein Innensechskant,
Torques oder Kreuzschlitz sein.
Durch den Antrieb dreht sich das zweite Kupplungsteil 16 und dadurch, daß das
erste und das zweite Kupplungsteil mittels der Rastmittel 50 und 51 verdrehfest
miteinander in Eingriff stehen, wird das aufgebrachte Drehmoment auf das erste
Kupplungsteil 15 übertragen. Dies geschieht allerdings nur bis zu einem maxi
malen Drehmoment. Übersteigt das wirkende Drehmoment dieses maximale
Drehmoment, so federt der federnde Ring bzw. Teller 42 in Richtung des Pfeils
60 vom zweiten Kupplungsteil 16 weg, wodurch die Rastmittel 50, 51 ihren Ein
griff verlieren und sich das erste und das zweite Kupplungsteil 15, 16 gegenein
ander verdrehen, wodurch keine Drehmomentenübertragung mehr möglich ist.
Das maximale Drehmoment ist einstellbar durch die Abmessungen des Tellers 42
und die Wahl des Kunststoffes für den Teller 42. Als Abmessungen sind hierbei
zu nennen die Breite B des federnden Tellers 42 und die Tiefe T der Nut 44, wel
che gleichzusetzen ist mit Radius R des federnden Tellers 42 minus dem Radius r
der Nut 40. Je größer die Tiefe T der Nut 40 und je kleiner die Breite B des fe
dernden Tellers 42 sind, desto kleiner ist bei gleichem Werkstoff das maximal
übertragbare Drehmoment. Das maximale Drehmoment hängt des weiteren von
der Gestaltung und der Anordnung der ersten Rastmittel 50, 51 ab.
Die Stirnseiten 41 und 42 des ersten und zweiten Kupplungsteils 15 und 16 sind
vollständig komplementär ausgebildet. Dies bedeutet, daß sich zwischen den
Oberflächen dieser Stirnseiten keine geschlossenen Hohlräume befinden. Hier
durch ist es möglich, die Rutschkupplung derart zu fertigen, daß bei der Herstel
lung zumindest ein Kupplungsteil teilweise als Form für das andere Kupplungsteil
dienen kann.
Die Fig. 6 und 7 zeigen dreidimensionale Ansichten der Rutschkupplung gemäß
der Fig. 4 und 5. Bezugsziffern, welche in den Fig. 6 und 7 mit den Fig. 4 und 5
übereinstimmen, bezeichnen jeweils die gleichen Teile. Es wird insofern auf die
Ausführungen zu den Fig. 4 und 5 verwiesen. Die ersten Rastmittel 50 an dem
ersten Kupplungsteil 15 sind vier gleichmäßig am Umfang verteilte, wulstartige
Vorsprünge, die sich radial bis zum Rand des federnden Tellers 42 erstrecken.
Das zweite Kupplungsteil 16 weist hierzu komplementär ausgebildete zweite
Rastmittel 51 auf. Diese sind vier gleichmäßig am Umfang verteilte rillenartige,
sich radial erstreckende Ausnehmungen, die zu den Vorsprüngen 50 des ersten
Kupplungsteils komplementär ausgebildet sind. Das zweite Kupplungsteil 16
weist an der dem ersten Kupplungsteil 15 abgewandten Stirnseite 53 eine Innen
sechskantausbuchtung 54 auf.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Einstellung der Distanz zwischen einem ersten und einem
zweiten Bauteil, insbesondere zur Horizontal- und Vertikaleinstellung von
Kfz-Scheinwerfern, aufweisend
- a) eine Einstellschraube (1), welche axial unverschieblich, aber drehbar mit dem ersten Bauteil verbindbar ist, mit einem sich zumindest teilweise über ihre Länge erstreckenden Gewinde (2), welches in ein komplementäres Gegengewinde (3) des zweiten Bauteils oder eines mit dem zweiten Bauteil verbindbaren Führungsteils (4) eingreift,
- b) einen Antrieb (7) für die Einstellschraube (1), dadurch gekennzeichnet, daß
- c) der Antrieb (7) oder die Einstellschraube (1) eine Rutschkupplung (8) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rutschkupplung (8) aus Kunststoff besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rutschkupplung (8) ein erstes Kupplungsteil (15) und ein zweites
Kupplungsteil (16) aufweist, welche an ihren einander zugewandten
Stirnseiten (40, 41) durch erste Eingriffsmittel (45) am ersten Kupplungsteil
und komplementär ausgebildete, zweite Eingriffsmittel (46) am zweiten
Kupplungsteil drehbar miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Kupplungsteil (15) an der dem zweiten Kupplungsteil (16) zugewandten
Stirnseite (40) als erste Eingriffsmittel (45) einen Verbindungszapfen (45)
mit Hinterschneidung (48) aufweist, welcher in eine komplementäre
Einbuchtung (46) des zweiten Kupplungsteils (16) als zweite Eingriffsmittel
(46) eingreift.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Kupplungsteil (15) und das zweite
Kupplungsteil (16) bis zu einem maximalen Drehmoment durch erste
Rastmittel (50) an dem ersten Kupplungsteil (15) und komplementär
ausgebildete, zweite Rastmittel (51) an dem zweiten Kupplungsteil (16)
verdrehfest miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Kupplungsteil (15) einen am Umfang angeordneten, sich radial nach außen
erstreckenden Ring (42) mit den ersten Rastmitteln (50) aufweist, der axial
federnd derart ausgebildet und angeordnet ist, daß die ersten Rastmittel (50)
bis zu einem maximalen Drehmoment mit den zweiten Rastmitteln (51) des
zweiten Kupplungsteils (16) in Eingriff stehen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Kupplungsteil (15) ein Kegelrad (9) zur
Drehmomentenübertragung auf ein Tellerrad (10) der Einstellschraube (1)
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellschraube (1) einen Festanschlag (13) zur
Festlegung einer maximalen Distanz zwischen dem ersten und dem zweiten
Bauteil aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein erstes Bauteil (30), insbesondere
ein Gehäuse (30) eines Kfz-Scheinwerfers umfaßt, wobei die
Einstellschraube (1) axial unverschieblich, aber drehbar mit dem ersten
Bauteil (30) verbunden ist.
10. Rutschkupplung (8) aus Kunststoff, insbesondere für eine Vorrichtung zur
Einstellung der Distanz zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil,
insbesondere zur Horizontal- und Vertikaleinstellung von Kfz-
Scheinwerfern, aufweisend: ein erstes Kupplungsteil (15) und ein zweites
Kupplungsteil (16), wobei mindestens eines der beiden Kupplungsteile (15,
16) einen am Umfang angeordneten federnden Ring (42) mit ersten
Rastmitteln (50) aufweist, welche bis zu einem maximalen Drehmoment mit
komplementären, zweiten Rastmitteln (51) an dem zweiten Kupplungsteil
(16) in Eingriff stehen.
11. Rutschkupplung (8) aus Kunststoff nach Anspruch 10, bei welcher das erste
Kupplungsteil (15) und das zweite Kupplungsteil (16) axial unverschieblich
zueinander angeordnet sind.
12. Rutschkupplung (8) aus Kunststoff nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Kupplungsteil (15) an der dem zweiten
Kupplungsteil (16) zugewandten Stirnseite (40) einen Verbindungszapfen
(45) mit Hinterschneidung (48) aufweist, welcher in eine komplementär
ausgebildete Einbuchtung (46) des zweiten Kupplungsteils (16) eingreift.
13. Rutschkupplung (8) aus Kunststoff nach einem der Ansprüche 10 bis 12, bei
welcher das erste Kupplungsteil (15) und das zweite Kupplungsteil (16)
derart ausgebildet sind, daß bei der Herstellung der Rutschkupplung (8)
zumindest ein Kupplungsteil teilweise als Form für das andere
Kupplungsteil dienen kann.
14. Verfahren zur Herstellung einer Rutschkupplung aus Kunststoff mit einem
ersten und einem zweiten Kupplungsteil, insbesondere für eine Vorrichtung
zur Distanzeinstellung zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil,
insbesondere zur Horizontal- und Vertikaleinstellung von Kfz-
Scheinwerfern, aufweisend folgende Schritte:
- a) Formung des ersten Kupplungsteils aus einem ersten Kunststoff in einer ersten Form,
- b) Formung des zweiten Kupplungsteil aus einem zweiten Kunststoff in einer zweiten Form, wobei das erste Kupplungsteil mindestens einen Teil der zweiten Form darstellt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Kunststoff einen Volumenverlust nach der Formung von weniger als 1%,
insbesondere von weniger als 0,5%, aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
und der zweite Kunststoff Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen,
welche in einem Temperaturbereich von -50°C bis +100°C weniger als 10%
von dem jeweils größeren Wert differieren.
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DE19920689A DE19920689B4 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Vorrichtung zur Einstellung der Distanz zwischen zwei Bauteilen |
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DE19920689A1 true DE19920689A1 (de) | 2000-12-07 |
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