DE19914727A1 - Vorrichtung zum Bestimmen einer Fahrbahnneigungsgröße - Google Patents
Vorrichtung zum Bestimmen einer FahrbahnneigungsgrößeInfo
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Abstract
Die erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen einer Fahrbahnneigungsgröße, die die Neigung einer Fahrbahn beschreibt, auf der sich ein Fahrzeug befindet. Hierzu enthält die Vorrichtung einen im Bereich des Fahrzeugs angeordneten Flüssigkeitsbehälter, der eine Flüssigkeit enthält, mindestens einen Drucksensor (5a, 5b, 5c) der im Bereich des Bodens des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist und mit dem eine Druckgröße, die den Flüssigkeitsdruck in dem Flüssigkeitsbehälter beschreibt, ermittelt wird, und eine Auswerteeinheit, mit der der Drucksensor in Verbindung steht. In der Auswerteeinheit wird in Abhängigkeit der Druckgröße die Fahrbahnneigungsgröße ermittelt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Bestimmen einer Fahrbahnneigungsgröße.
Aus dem Stand der Technik sind Neigungssensoren an sich mit
unterschiedlichem Aufbau und unterschiedlichen
Funktionsweisen bekannt. Beispielsweise zeigen die
US 4,779,353, die US 5,428,902 oder die DE 40 25 184 A1
Neigungssensoren, die einen Sensorkörper aufweisen, der mit
einer Meßflüssigkeit gefüllt ist, deren Flüssigkeitsspiegel
sich bei einer Neigung entsprechend ausrichtet. Aus der
Lage des Flüssigkeitsspiegels kann dann beispielsweise die
Neigung eines Kraftfahrzeuges ermittelt werden. Die Lage
des Flüssigkeitsspiegels wird entweder ausgehend von einer
Widerstandsänderung oder einer Kapazitätsänderung
ermittelt. Sowohl die Widerstandsänderung als auch die
Kapazitätsänderung wird durch die Änderung der Lage des
Flüssigkeitsspiegels der Meßflüssigkeit und der damit
verbundenen unterschiedlichen Befeuchtung von Elektroden,
die sich in dem Sensorkörper befinden, hervorgerufen.
Derartige Neigungssensoren haben den Nachteil, daß sie
einen komplizierten Aufbau haben, was unter anderem dazu
führt, daß sie störungsanfällig sind. Dies kann zu einer
erhöhten Ausfallgefahr führen, weswegen sie für einen
dauerhaften Einsatz in einem Kraftfahrzeug nicht in Frage
kommen.
Ferner sind aus dem Stand der Technik Sensoren bekannt, die
nach dem Prinzip arbeiten, daß eine auf den Sensor wirkende
Beschleunigung in eine Druckänderung umgesetzt wird, die
als Maß für die auf den Sensor wirkende Beschleunigung
verwendet wird. So zeigt die US 3,046,793 einen
Beschleunigungssensor, der einen zylinderförmigen
Sensorkörper aufweist, der mit einer Meßflüssigkeit gefüllt
ist. Die Meßflüssigkeit dient zur Dämpfung der bewegten
Teile des Beschleunigungssensors und zur Umwandlung einer
Beschleunigung in einen Druck. Dieser Druck wird gemessen
und aus der Druckänderung wird die Beschleunigung
ermittelt. Aus der US 5,291,784 ist ein
Beschleunigungssensor bekannt, der einen zylinderförmigen
Sensorkörper aufweist, der durch eine Membran in zwei
Meßkammern unterteilt ist. Die Meßkammern sind mit einer
Meßflüssigkeit gefüllt. Eine Beschleunigung führt zu einer
Druckdifferenz zwischen den beiden Meßkammern. Diese
Druckdifferenz wird gemessen und daraus die Beschleunigung
ermittelt.
Die beiden vorstehend erwähnten Beschleunigungssensoren
sind nicht dazu geeignet, die Fahrbahnneigung eines
Kraftfahrzeuges zu bestimmen. Sie erfassen einen Druck, der
dadurch entsteht, daß auf die Meßflüssigkeit in den
Sensoren eine Beschleunigung wirkt. Da sie bewegliche Teile
enthalten, sind sie für Störungen anfällig.
Ferner sind aus dem Stand der Technik in Fahrzeugen
eingesetzte Füllstandsanzeiger bekannt. So zeigt
beispielsweise die EP 0 303 874 A1 eine Vorrichtung zur
Ermittlung der Flüssigkeitsmenge in einem Treibstofftank,
der in einem Fahrzeug angeordnet ist. Die Vorrichtung
umfaßt drei Füllstandssensoren, die in vorbestimmter
Position zueinander angeordnet sind. Ausgehend von den
Meßwerten der drei Füllstandssensoren wird ein Wert für die
Füllmenge des Tanks und ein Wert für die Neigung des Tanks
und somit auch des Fahrzeuges berechnet. Bei der Ermittlung
der Füllmenge wird die Neigung des Tanks berücksichtigt.
Somit ist die ermittelte Füllmenge von der Neigung des
Tanks bzw. des Fahrzeuges unabhängig.
Aus der DE 197 04 683 A1 ist eine Vorrichtung zur Messung
der Neigung eines Behälters relativ zu einem
Flüssigkeitspegel in dem Behälter bekannt. Bei einem
starren Einbau des Behälters in das Fahrzeug kann somit
auch auf die Fahrzeugneigung und die Fahrzeugbeschleunigung
geschlossen werden. Gemäß des Ausführungsbeispiels werden
zur Ermittlung der Neigung des Behälters bzw. des
Fahrzeuges drei Sensoren eingesetzt. Eine Neigung des
Behälters führt zu unterschiedlichen Flüssigkeitsständen,
folglich geben die Sensoren entsprechend unterschiedliche
Spannungen ab. Ausgehend von den unterschiedlichen
Spannungen und der bekannten geometrischen Anordnung der
Flüssigkeitsstandssensoren wird mit Hilfe einer
Auswerteschaltung ein Neigungssignal ermittelt.
Mit den beiden letztgenannten Vorrichtungen läßt sich die
Neigung des Flüssigkeitsbehälters und somit auch die des
Fahrzeuges ermitteln. Die Ermittlung der Neigung der
Fahrbahn, die im folgenden als Fahrbahnneigung oder auch
als Hangneigung bezeichnet wird, auf der das Fahrzeug steht
oder sich fortbewegt, kann mit keiner der beiden
Vorrichtungen ermittelt werden. Und zwar aus folgendem
Grund nicht: Soll die Ermittlung der Fahrbahnneigung
ausgehend von der Neigung des Flüssigkeitsbehälters
erfolgen, so ist dabei die Bewegung des Fahrzeuges zu
berücksichtigen. Denn die Neigung des Fahrzeuges setzt sich
im wesentlichen aus zwei Anteilen zusammen. Der eine Anteil
geht auf die Neigung der Fahrbahn zurück. Der andere Anteil
rührt von der Bewegung des Fahrzeuges her, wie sie
beispielsweise beim Beschleunigen oder beim Abbremsen
(Nickbewegung) bzw. bei einem Lenkmanöver (Wankbewegung)
vorliegt. Da bei den beiden zum Stand der Technik
gehörenden Vorrichtungen im Rahmen der Bestimmung der
Fahrzeugneigung keine Größen zur Verfügung stehen, die die
vorstehend beschriebene Fahrzeugbewegung beschreiben, kann
mit Hilfe dieser Vorrichtungen die Fahrbahnneigung nicht
ermittelt werden, da die Fahrzeugbewegung aus der
Fahrzeugneigung nicht eliminiert werden kann.
Selbst wenn die beiden Vorrichtungen dahingehend
modifiziert werden würden, daß mit ihnen die Neigung der
Fahrbahn ermittelt werden könnte, haben sie immer noch den
Nachteil, daß sie Füllstandsanzeiger verwenden, die
bewegliche Teile aufweisen und somit störanfällig sind. Zum
anderen benötigen sie ein nicht zu verachtendes Volumen,
was somit an der Tankkapazität verloren geht.
Aus den vorgenannten Nachteilen des Standes der Technik
ergibt sich für die vorliegende Erfindung folgende Aufgabe:
Es ist eine Vorrichtung zum Bestimmen einer
Fahrbahnneigungsgröße zu schaffen, die einen robusten
Aufbau aufweist und die zuverlässig, d. h. wenig
störanfällig ist. Darüber hinaus sollen die zum Einsatz
kommenden Meßmittel nicht viel Einbauvolumen benötigen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw.
durch die des Anspruchs 14 gelöst.
An dieser Stelle sei festgehalten: Die Neigung des
Flüssigkeitsbehälters entspricht bei einem fest mit dem
Fahrzeug verbundenen Flüssigkeitsbehälter der Neigung des
Fahrzeuges bzw. der Neigung der Flüssigkeit, die im
Flüssigkeitsbehälter enthalten ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bestimmen einer
Fahrbahnneigungsgröße, die die Neigung einer Fahrbahn
beschreibt, auf der sich ein Fahrzeug befindet, enthält
einen im Bereich des Fahrzeugs angeordneten
Flüssigkeitsbehälter, der eine Flüssigkeit enthält.
Vorteilhafterweise handelt es sich bei diesem
Flüssigkeitsbehälter um einen Kraftstoffvorratsbehälter.
Mit Blick auf eine robuste und zuverlässige Ausgestaltung
der Vorrichtung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, als
Meßmittel Drucksensoren einzusetzen. Vorteilhafterweise ist
mindestens ein Drucksensor im Bereich des Bodens des
Flüssigkeitsbehälters angeordnet. Mit diesem Drucksensor
wird eine Druckgröße ermittelt, die den Flüssigkeitsdruck
in dem Flüssigkeitsbehälter beschreibt. Der Drucksensor
steht mit einer Auswerteeinheit in Verbindung. In der
Auswerteeinheit wird in Abhängigkeit der Druckgröße die
Fahrbahnneigungsgröße ermittelt.
Die Fahrbahnneigungsgröße beschreibt die Fahrbahnneigung
längs und/oder quer zur Fahrzeugfahrtrichtung.
Die Auswerteeinheit ermittelt gemäß bekannter
physikalischer Gesetzmäßigkeiten aus dem Flüssigkeitsdruck
den Flüssigkeitsstand in dem Flüssigkeitsbehälter und aus
der Änderung des Flüssigkeitsstands die Neigung des
Flüssigkeitsbehälters, die gleichzeitig der Neigung des
Kraftfahrzeuges entspricht. Aus der Neigung des
Kraftfahrzeuges wird dann unter Berücksichtigung der
Fahrzeugbewegung die Fahrbahnneigungsgröße bzw. Hangneigung
des Fahrbahnuntergrundes ermittelt. Die Hangneigung ist
eine wichtige Information zur Erkennung des
Kraftfahrzeugzustands und für die Steuerung bestimmter
Kraftfahrzeugfunktionen. Die Hangneigungsinformation ist
besonders bei der Massenerkennung von Nutzkraftwagen, für
die Koppelkraftregelung und für die Fahrdynamikregelung von
Bedeutung. Außerdem können Funktionen für die
Motorsteuerung (bei Benzin- und Dieselmotoren) mit der
Hangneigungsinformation verbessert werden. Die
Fahrbahnneigungsgröße beschreibt die Neigung der Fahrbahn,
die auch als Hangneigung des Fahrbahnuntergrundes
bezeichnet wird.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die
Fahrbahnneigung in Fahrtrichtung oder quer zur
Fahrtrichtung bestimmt werden. In welche Richtung die
Fahrbahnneigung bestimmt werden kann, hängt von der Anzahl
der Drucksensoren und der Positionierung der Drucksensoren
in dem Flüssigkeitsbehälter ab. Grundsätzlich dürfen die
Drucksensoren nicht an einer Stelle des
Flüssigkeitsbehälters angeordnet sein, an der sich der
Flüssigkeitsstand im Falle einer Fahrbahnneigung nicht
ändert.
Durch eine Hangneigung richtet sich der Flüssigkeitsspiegel
in dem Flüssigkeitsbehälter entsprechend aus und der
Flüssigkeitsdruck an dem Drucksensor ändert sich. Diese
Änderung ist ein Maß für die momentane Hangneigung des
gesamten Fahrzeuges. Dabei wird vorausgesetzt, daß der
Gradient der zeitlichen Änderung des Flüssigkeitsspiegels
aufgrund der Hangneigung größer ist als der Gradient der
zeitlichen Änderung des Flüssigkeitsspiegels aufgrund einer
momentanen Entnahme von Flüssigkeit aus dem
Flüssigkeitsbehälter durch den Betrieb des Kraftfahrzeugs.
Die Berechnung der Gradienten der zeitlichen Änderung des
Flüssigkeitsspiegels erfolgt ebenfalls in der
Auswerteeinheit.
Als geeigneter Flüssigkeitsbehälter kommt beispielsweise
der Behälter für die Bremsflüssigkeit, der Behälter für das
Kühlmittel oder der Behälter für die
Scheibenwaschflüssigkeit in Betracht. Wichtig für die
Auswahl eines geeigneten Flüssigkeitsbehälters ist, daß die
jeweilige Flüssigkeit nicht den gesamten
Flüssigkeitsbehälter ausfüllt, so daß sich der
Flüssigkeitsspiegel bei geneigtem Fahrbahnuntergrund
relativ zu dem Flüssigkeitsbehälter ausrichten kann. Der
Flüssigkeitsbehälter weist idealerweise eine symmetrische
quaderförmige Behältergeometrie auf, und der
Flüssigkeitsspiegel sollte sich ungehindert in dem
Flüssigkeitsbehälter entsprechend der Hangneigung
ausrichten können. Für eine solche Behältergeometrie werden
nachfolgend die mathematischen Beziehungen näher
ausgeführt, nach denen in der Auswerteeinheit aus der
Änderung des Flüssigkeitsstands die Fahrbahnneigung
ermittelt wird. Für andere Behältergeometrien müssen
entsprechende individuell zu bestimmende Beziehungen
(eventuell auch empirisch) ermittelt werden. Dies gilt auch
für Füllstände, bei denen sich der Flüssigkeitsspiegel
nicht frei entsprechend der Hangneigung ausrichten kann.
Vorteilhafterweise ist der Flüssigkeitsbehälter als
Kraftstoffvorratsbehälter ausgebildet. Der Kraftstofftank
ist üblicherweise der größte Flüssigkeitsbehälter in einem
Kraftfahrzeug. Aufgrund der Größe des Kraftstofftanks
können mehreren Drucksensoren in einem relativ großen
Abstand zueinander angeordnet werden. Bei in einem großen
Abstand zueinander angeordneten Drucksensoren sind die im
Falle einer Fahrzeugneigung gemessenen Druckdifferenzen
größer als bei dicht beieinander angeordneten
Drucksensoren. Durch die größeren Druckdifferenzen wird die
Genauigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhöht.
Vorteilhafterweise sind die Drucksensoren in den Boden des
Flüssigkeitsbehälters eingearbeitet. Bei einem
Flüssigkeitsbehälter aus Kunststoff können die
Drucksensoren bei der Herstellung des Behälters direkt im
Kunststoff eingegossen werden. Dadurch wird eine rationelle
und preiswerte Herstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ermöglicht. Ein weiterer Vorteil von in den
Boden des Flüssigkeitsbehälters eingearbeiteten
Drucksensoren ist der, daß das Volumen des Behälters durch
die Drucksensoren nicht verringert wird.
Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung läßt sich gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung dadurch entscheidend
verbessern, daß sie Mittel zur Dämpfung der Schwappbewegung
der Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsbehälter aufweist. Diese
Mittel zur Dämpfung der Schwappbewegung können
unterschiedlich ausgebildet sein. Vorteilhafterweise sind
die Mittel zur Dämpfung als eine Auskleidung des
Flüssigkeitsbehälters mit porösem Material oder als im
Inneren des Flüssigkeitsbehälters angeordnete
plattenförmige Elemente ausgebildet. Diese plattenförmigen
Elemente können bspw. als Umlenkbleche ausgebildet sein.
Sie können im Innenraum des Flüssigkeitsbehälters nahezu
beliebig angeordnet sein, sie verlaufen insbesondere
parallel zueinander oder senkrecht zueinander.
Erfindungsgemäß wird die Auswertung des
Flüssigkeitsdrucksignals fahrsituationsabhängig
durchgeführt. Die zusätzliche Bewegung der Flüssigkeit in
dem Flüssigkeitsbehälter während verschiedener
Fahrsituationen kann im Vorfeld entweder ausgehend von
Fahrversuchen oder durch theoretische Ansätze analysiert
werden. Zur Berücksichtigung der Fahrsituation bei der
Ermittlung der Fahrbahnneigungsgröße wird hierzu in der
Auswerteeinheit wenigstens eine Fahrzeuggröße, die die
Fahrzeugbewegung und/oder den Fahrzeugzustand beschreibt,
berücksichtigt. Zur Erfassung der Fahrzeuggröße sieht die
erfindungsgemäße Vorrichtung Erfassungsmittel vor. Diese
Erfassungsmittel umfassen Mittel zur Erfassung einer die
Beschleunigung des Fahrzeuges beschreibenden Größe und/oder
einer den Lenkwinkel des Fahrzeuges beschreibenden Größe
und/oder von Größen, die die Geschwindigkeiten der
einzelnen Räder beschreiben und/oder einer den Zustand der
Bremsen des Fahrzeuges beschreibenden Größe und/oder einer
den Zustand des Motors beschreibenden Größe.
Die Mittel zur Erfassung einer die Beschleunigung des
Fahrzeuges beschreibenden Größe erfassen die Beschleunigung
in Fahrtrichtung, d. h. eine Längsbeschleunigung, bzw. quer
zur Fahrtrichtung, d. h. Querbeschleunigung aufgrund von
Kurvenfahrt oder Schleuderbewegungen des Kraftfahrzeuges.
Die Längsbeschleunigung kann beispielsweise anhand des
Motordrehmoments (Kraftstoffeinspritzung) oder ausgehend
von den Raddrehzahlen, die mit Hilfe von
Radgeschwindigkeitssensoren ermittelt werden, bestimmt
werden. Die Querbeschleunigung kann beispielsweise mit
Hilfe eines Querbeschleunigungssensors erfaßt werden. Die
Fahrzeugbeschleunigung wird dann bei der Ermittlung der
Hangneigung in der Auswerteeinheit derart berücksichtigt,
daß die Neigung der Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsbehälter
um den Neigungswert korrigiert wird, der aufgrund der
Beschleunigung hervorgerufen wird. Es ist aber auch
denkbar, die Ermittlung der Neigung des Kraftfahrzeugs
während der Beschleunigungsphasen ganz zu unterbinden.
Alternativ bzw. ergänzend zu der Beschleunigung des
Fahrzeuges kann zur Berücksichtigung der Fahrsituation bei
der Ermittlung der Fahrbahnneigungsgröße auch der mit Hilfe
eines Lenkwinkelsensors ermittelte Lenkwinkel und/oder der
Zustand der Bremsen und/oder der Zustand des Motors in der
Auswerteeinheit herangezogen werden. Eine Information über
den Zustand der Bremsen kann beispielsweise durch eine im
Fahrzeug integrierte Bremsschlupfregelung bereitgestellt
werden. Entsprechend kann eine Information über den Zustand
des Motors durch eine im Fahrzeug integrierte
Antriebsschlupfregelung bereitgestellt werden.
Die Mittel zur Erfassung einer Beschleunigung erfassen
natürlich auch Verzögerungen des Kraftfahrzeuges. Die
Fahrzeugverzögerung kann ebenfalls bei der Ermittlung der
Hangneigung berücksichtigt werden. Für die Erfassung der
Fahrzeugverzögerung können alternativ die Bremsdrücke
ausgewertet werden.
Soll die Fahrbahnneigung nur in Fahrtrichtung ermittelt
werden, sollte der Drucksensor idealerweise symmetrisch zur
Breite des Flüssigkeitsbehälters angeordnet sein. Dazu
schlägt die Erfindung gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung vor, daß in dem Flüssigkeitsbehälter ein
Drucksensor auf der waagrechten, in Fahrtrichtung
verlaufenden Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters in einem
Abstand zu der senkrechten Mittelachse des
Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist. Dadurch werden
Meßeinflüsse quer zur Fahrtrichtung aufgrund der Neigung
des Fahrzeugs oder der Hangneigung oder aufgrund von
Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeugs minimiert.
Soll die Fahrbahnneigung nur quer zur Fahrtrichtung
ermittelt werden, sollte der Drucksensor idealerweise
symmetrisch zur Länge des Flüssigkeitsbehälters angeordnet
sein. Dazu schlägt die Erfindung gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung vor, daß in dem
Flüssigkeitsbehälter ein Drucksensor auf der waagrechten,
quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Mittelachse des
Flüssigkeitsbehälters in einem Abstand zu der senkrechten
Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist.
Dadurch werden Meßeinflüsse in Fahrtrichtung aufgrund der
Neigung des Fahrzeugs oder der Hangneigung oder aufgrund
von Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeuges
minimiert.
Bei den oben geschilderten erfindungsgemäßen Vorrichtungen
mit lediglich einem Drucksensor werden zur Ermittlung der
Fahrbahnneigungsgröße in der Auswerteeinheit
vorteilhafterweise die Werte der mit dem Drucksensor
ermittelten Druckgröße, die für aufeinanderfolgende
Zeitschritte vorliegen, ausgewertet. Vorteilhafterweise
werden hierzu zwei aufeinanderfolgende Zeitschritte
betrachtet. Diese Vorgehensweise entspricht einer relativen
Messung, da für die Ermittlung der Fahrbahnneigungsgröße
die zeitliche Änderung der Druckgröße benötigt wird.
Selbstverständlich ist auch eine Vorrichtung zum Bestimmen
der Neigung des Fahrbahnuntergrundes eines Kraftfahrzeuges
mit zwei Drucksensoren denkbar, von denen der eine
Drucksensor Hangneigungen in Fahrtrichtung und der andere
Drucksensor Hangneigungen quer zur Fahrtrichtung ermittelt.
Eine Vorrichtung mit zwei Drucksensoren könnte aber auch
absolute Werte für die Neigung des Kraftfahrzeugs entweder
in Fahrtrichtung oder quer zur Fahrtrichtung liefern.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß in dem Flüssigkeitsbehälter zwei
Drucksensoren auf der waagrechten, in Fahrtrichtung
verlaufenden Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters in einem
Abstand zueinander angeordnet sind. Mit einer solchen
Sensoranordnung läßt sich eine Hangneigung zu jedem
beliebigen Zeitpunkt bestimmen. Die Drucksensoren sind
symmetrisch zur Breite des Flüssigkeitsbehälters
angeordnet. Auf diese Weise können Neigungen nur in
Fahrtrichtung ermittelt werden. Meßeinflüsse aufgrund einer
Neigung des Kraftfahrzeugs quer zur Fahrtrichtung werden
auf ein Minimum reduziert. Anstatt die Drucksensoren auf
der waagrechten in Fahrtrichtung verlaufenden Mittelachse
anzuordnen, wäre es auch denkbar, die Sensoren zwar
symmetrisch zur Breite des Flüssigkeitsbehälters aber in
unterschiedlichen Höhen anzuordnen. Vorausgesetzt die
Geometrie der Sensoranordnung ist bekannt, kann auch bei
einer derartigen Sensoranordnung die Neigung des
Kraftfahrzeugs ermittelt werden.
Soll die Hangneigung nur quer zur Fahrtrichtung ermittelt
werden, sollte der Drucksensor idealerweise symmetrisch zur
Länge des Flüssigkeitsbehälters angeordnet sein. Dazu
schlägt die Erfindung gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung vor, daß in dem Flüssigkeitsbehälter zwei
Drucksensoren auf der waagrechten, quer zur Fahrtrichtung
verlaufenden Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters in einem
Abstand zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise können
Neigungen nur quer zur Fahrtrichtung ermittelt werden.
Meßeinflüsse aufgrund einer Neigung des Kraftfahrzeugs in
Fahrtrichtung werden so auf ein Minimum reduziert. Anstatt
die Drucksensoren auf der waagrechten quer zur
Fahrtrichtung verlaufenden Mittelachse anzuordnen, wäre es
auch denkbar, die Sensoren zwar symmetrisch zur Länge des
Flüssigkeitsbehälters aber in unterschiedlichen Höhen
anzuordnen. Vorausgesetzt die Geometrie der Sensoranordnung
ist bekannt, kann auch bei einer derartigen Sensoranordnung
die Neigung des Kraftfahrzeugs ermittelt werden.
Bei diesen beiden vorstehend beschriebenen Vorgehensweisen
werden zur Ermittlung der Fahrbahnneigungsgröße in der
Auswerteeinheit die Werte der mit den zwei Drucksensoren
ermittelten Druckgrößen ausgewertet. Diese Vorgehensweise
entspricht einer absoluten Messung, da für die Ermittlung
der Fahrbahnneigungsgröße die absoluten Werte der
Druckgröße benötigt werden. In diesem Fall wird die
räumliche Änderung des Flüssigkeitsspiegels ausgewertet.
Bei den oben geschilderten erfindungsgemäßen Vorrichtungen
mit zwei Drucksensoren ist der Neigungswinkel der
Flüssigkeitsoberfläche unabhängig von der Geometrie des
Flüssigkeitsbehälters. Selbstverständlich ist auch eine
Vorrichtung zum Bestimmen der Neigung des
Fahrbahnuntergrundes eines Kraftfahrzeuges mit vier
Drucksensoren denkbar, von denen ein Paar Drucksensoren
Neigungen in Fahrtrichtung und das andere Paar Neigungen
quer zur Fahrtrichtung ermittelt.
Um die Neigung des Fahrbahnuntergrunds sowohl in
Fahrtrichtung als auch quer zur Fahrtrichtung ermitteln zu
können, muß die Neigung der Flüssigkeitsoberfläche relativ
zu dem Flüssigkeitsbehälter räumlich, d. h. durch drei
Meßpunkte, ermittelt werden. Durch drei Meßpunkte kann die
Lage einer beliebig im Raum aufgespannten Ebene ermittelt
werden. Aus diesem Grund schlägt die Erfindung gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung vor, daß in dem
Flüssigkeitsbehälter drei Drucksensoren in einem Abstand
zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise sind die
Drucksensoren versetzt zueinander angeordnet.
Vorteilhafterweise wird die Fahrbahnneigungsgröße einer
Motorsteuerung und/oder einer Getriebesteuerung und/oder
einer Fahrdynamikregelung und/oder eine
Massenerkennungseinheit zugeführt. Hierzu sind
entsprechende Mittel zum Übertragen der
Fahrbahnneigungsgröße an eine Motorsteuerung des
Kraftfahrzeuges oder zum Übertragen an eine
Getriebesteuerung zum Übertragen an eine
Fahrdynamikregelung oder zum Übertragen an eine
Massenerkennungseinheit vorgesehen. Auf diese Weise kann
durch die zusätzliche Information der Fahrbahnneigungsgröße
die Motorsteuerung, die Fahrdynamikregelung oder die
Massenerkennungseinheit entscheidend verbessert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in vorteilhafter
Weise auch zum Ermitteln der Flüssigkeitsmenge in dem
Flüssigkeitsbehälter verwendet werden. In Behältern ohne
Füllstandsüberwachung wird dadurch ohne zusätzlichen
technischen Aufwand eine Anzeige der Flüssigkeitsmenge in
dem Behälter möglich. In Behältern, die bisher schon über
Mittel zur Füllstandsüberwachung verfügten, kann diese
Funktion durch die erfindungsgemäße Vorrichtung übernommen
werden, und auf die bisher notwendigen Mittel kann
verzichtet werden.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zum
Bestimmen einer Fahrbahnneigungsgröße bereitzustellen,
welches in der erfindungsgemäßen Vorrichtung abläuft.
Nachfolgend werden zwei bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1
zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform mit drei Drucksensoren. Fig. 2 zeigt ein
Blockschaltbild zum Bestimmen der Hangneigung mittels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 1. Dies soll
keine Einschränkung darstellen. Das Blockschaltbild ist in
entsprechender Weise auch auf erfindungsgemäße
Vorrichtungen mit einem Drucksensor oder mit zwei
Drucksensoren anwendbar.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Bestimmen der Fahrbahnneigung in ihrer Gesamtheit mit dem
Bezugszeichen 1 gekennzeichnet. Die Vorrichtung 1 weist
einen im Bereich des Kraftfahrzeuges angeordneten
Flüssigkeitsbehälter 2 auf. Der Flüssigkeitsbehälter 2 ist
als Kraftstofftank des Kraftfahrzeuges ausgebildet. Der
Flüssigkeitsbehälter 2 ist mit einer Flüssigkeit 3, nämlich
Kraftstoff, gefüllt. Zur Dämpfung der Schwappbewegung der
Flüssigkeit 3 in dem Flüssigkeitsbehälter 2 ist dieser mit
porösem Material 4 ausgekleidet. Im Bereich des Bodens des
Flüssigkeitsbehälters 2 sind drei Drucksensoren 5a, 5b, 5c
in einem Abstand zueinander angeordnet. Die Drucksensoren
5a, 5b, 5c ermitteln den Flüssigkeitsdruck in dem
Flüssigkeitsbehälter 2, der gemäß bekannter physikalischer
Gesetzmäßigkeiten in Flüssigkeitsstände umgesetzt wird.
Der Spiegel der Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsbehälter 2
bei ebener Fahrzeugposition ist in Fig. 1 mit dem
Bezugszeichen 11 gekennzeichnet. Aus den von den
Drucksensoren 5a, 5b, 5c gemessenen Druckwerten wird die
Höhe h1', h2' oder h3' des Flüssigkeitsstands über dem
jeweiligen Drucksensor 5a, 5b oder 5c ermittelt. Durch eine
Neigung des Fahrzeuges wird der Flüssigkeitsspiegel in dem
Flüssigkeitsbehälter 2 entsprechend verändert. Diese
Änderung ist ein Maß für die momentane Neigung des gesamten
Fahrzeuges. Dabei wird vorausgesetzt, daß der Gradient der
zeitlichen Änderung des Flüssigkeitsspiegels aufgrund der
Hangneigung größer ist als der Gradient der zeitlichen
Änderung des Flüssigkeitsspiegels aufgrund einer momentanen
Entnahme von Kraftstoff. Der Flüssigkeitsspiegel bei
geneigtem Fahrzeug ist in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 12
gekennzeichnet.
Für die Berechnung der räumlichen Lage des
Flüssigkeitsspiegels (Nick- und Wankwinkel) sind bei der
Ausführungsform aus Fig. 1 von jedem Drucksensor 5a, 5b, 5c
ein Meßwert, d. h. insgesamt drei Meßwerte nötig. Mit diesen
Meßwerten kann dann der Absolutwert der Neigung des
Kraftfahrzeugs in Längs- und in Querrichtung berechnet
werden. In Fig. 1 sind bei den Drucksensoren 5a, 5b und 5c
auch die Druckgrößen p1', p2' und p3' eingezeichnet, aus
denen die Füllstandshöhen h1', h2' und h3' jeweils
ermittelt werden.
An dieser Stelle sei folgendes bemerkt: In Fig. 1 sind die
Größen h1', h2' und h3' eingezeichnet. Durch die
Kennzeichnung mit dem Strich wird zum Ausdruck gebracht,
daß es sich um die Füllstandsgrößen handelt, bei denen noch
beide Effekte, d. h. der Effekt aufgrund der Fahrbahnneigung
und der Effekt aufgrund der Bewegung des Fahrzeuges
überlagert sind. Mit Hilfe der Auswertemittels 6 wird aus
den Größen h1', h2' und h3' die Fahrzeugbewegung eliminiert
und die Größe Δh bereitgestellt, die nur noch den Effekt
der Fahrbahnneigung aufweist. Die entsprechende
Kennzeichnung wird auch für die Fahrbahnneigungsgröße α und
die Neigung des Fahrzeuges α' angewandt. In den Gleichungen
(1) und (2) werden die nicht gestrichenen Größen verwendet,
da zur Berechnung der Fahrbahnneigungsgröße α die durch die
Auswertemittel 6 bereitgestellten und von der
Fahrzeugbewegung bereinigten Größen h1, h2, h3 bzw. Δh
verwendet werden. Die vorstehend beschriebene Kennzeichnung
mit einem Strich gilt auch für die in Fig. 2 enthaltenen
Druckgrößen p1', p2' und p3'.
In Fig. 2 ist ein Blockschaltbild zum Bestimmen der
Fahrbahnneigungsgröße α entweder in Längs- oder in
Querrichtung dargestellt. Dieser Vorrichtung liegt die in
Fig. 1 dargestellte Anordnung zugrunde. Dies soll keine
Einschränkung darstellen. Die erfindungsgemäße Ermittlung
der Fahrbahnneigungsgröße α kann auch mit Hilfe von
Anordnungen durchgeführt werden, die einen oder zwei
Drucksensoren aufweisen. In diesem Zusammenhang sei auf die
beiden unten aufgeführten Gleichungen (1) bzw. (2)
verwiesen.
Die Drucksensoren 5a, 5b, 5c liefern durch die Werte p1',
p2' und p3' der Druckgrößen kontinuierlich Informationen
über den Flüssigkeitsstand bzw. über die Lage des
Flüssigkeitsspiegels in dem Kraftstofftank 2. Die Werte
p1', p2' und p3' der Druckgrößen werden in dem
Auswertemittel mit Hilfe bekannter physikalischer
Zusammenhänge in Füllstandshöhen h1', h2' und h3'
umgesetzt. Das Auswertemittel 6 erhält gleichzeitig
ausgehend von den Erfassungsmitteln 13 und 14
Fahrzeuggrößen, die die Fahrzeugbewegung und/oder den
Fahrzeugzustand beschreiben. Durch die in den
Erfassungsmitteln 14 enthaltenen Sensoren für die
Radgeschwindigkeiten, den Lenkwinkel oder die
Querbeschleunigung werden dem Auswertemittel 6 Größen mit
Blick auf die Fahrzeugbewegung zugeführt. Ausgehend von den
in den Erfassungsmitteln 13 enthaltenen Mitteln, werden dem
Auswertemittel 6 Größen zugeführt, die den Fahrzeugzustand
beschreiben. Speziell handelt es sich hierbei um Größen,
die den Zustand der Bremsen (beispielsweise Ansteuersignale
der Bremsmodulatoren oder Bremsdrücke) oder des Motors
(beispielsweise Motordrehzahl oder Motormoment)
beschreiben. Somit können in dem Auswertemittel 6
Beschleunigungsphasen, Verzögerungsphasen und/oder
Kurvenfahrten bei der Ermittlung der Größe Δh
berücksichtigt werden. Je nach dem Zustand des
Kraftfahrzeugs wird sich auch ohne vorhandene Hangneigung
eine Schräglage des Kraftstoffspiegels relativ zu dem
Kraftstofftank 2 einstellen. Solche Neigungen des
Flüssigkeitsspiegels müssen von dem Auswertemittel 6
herausgefiltert werden.
Der Auswertemittel 6 gibt dann situationsabhängig eine
bereinigte Höhenänderung Δh aus, die anschließend zur
Ermittlung der Fahrbahnneigungsgröße in einem
Ermittlungsmittel 7 verarbeitet wird. Das Auswertemittel 6
und das Ermittlungsmittel 7 sind in einer Auswerteeinheit 8
angeordnet.
Der ermittelte Wert für die Fahrbahnneigungsgröße α kann
dann einer Motorsteuerung oder einer Getriebesteuerung oder
einer Fahrdynamikregelung 9 zugeführt werden, die die
Fahrbahnneigungsgröße α zusammen mit weiteren
Informationen, die beispielsweise mit den Erfassungsmitteln
13 bzw. 14 erfaßt werden, verarbeitet. Eine Motorsteuerung
bestimmt beispielsweise den Zündzeitpunkt oder die Stellung
der Ventilklappen. Eine Getriebesteuerung bestimmt die Wahl
der Getriebeübersetzung. Eine Fahrdynamikregelung bestimmt
zur Stabilisierung des Fahrzeuges um seine Hochachse
wenigstens Bremseneingriffe, die radindividuell
durchgeführt werden. Der ermittelte Wert für die
Fahrbahnneigungsgröße α kann auch einer Massenerkennung 10
zugeführt werden, die aus dem Wert der
Fahrbahnneigungsgröße zusammen mit den Raddrehzahlen, dem
Motormoment bzw. der Motordrehzahl (diese Größen werden
beispielsweise mit Hilfe der Erfassungsmittel 13 bzw. 14
erfaßt) die Massenverteilung des Kraftfahrzeuges berechnet.
Durch die zusätzliche Information der Fahrbahnneigungsgröße
α kann die Motorsteuerung oder die Getriebesteuerung oder
die Fahrdynamikregelung 9 und die Massenerkennung 10
deutlich vereinfacht und verbessert werden.
Bei Verwendung eines Drucksensors ist der mathematische
Zusammenhang zwischen der Höhenänderung Δh und der
Fahrbahnneigungsgröße α wie folgt:
mit der Länge l des Flüssigkeitsbehälters, dem Abstand l1
des Drucksensors vom Rand des Flüssigkeitsbehälters, der
Füllstandshöhe h1 zum Zeitpunkt t1 und der Füllstandshöhe
h2 zum Zeitpunkt t1, wobei gilt t2 < t1.
Bei Verwendung von zwei auf einer waagrecht verlaufenden
Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters angeordneten
Drucksensoren ist der mathematische Zusammenhang zwischen
der Höhenänderung Δh und der Fahrbahnneigungsgröße α wie
folgt:
mit dem Abstand l0 zwischen dem ersten und dem zweiten
Drucksensor, der Füllstandshöhe h1 an dem ersten
Drucksensor und der Füllstandshöhe h2 an dem zweiten
Drucksensor.
Die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Bestimmen einer Fahrbahnneigungsgröße kann in leicht
abgewandelter Form auch zur Bestimmung der Neigung α' des
Fahrzeuges eingesetzt werden. Bei einem Kraftfahrzeug tritt
dessen Neigung infolge einer geneigten Fahrbahn und der
Bewegung des Fahrzeuges auf. Die Bestimmung der Neigung
eines Fortbewegungsmittels ist insbesondere auch mit Blick
auf Schiffe oder Flugzeuge interessant.
Die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung
muß zur Bestimmung der Neigung des Fahrzeuges lediglich
dergestalt abgeändert werden, daß mit dem Auswertemittel 6
keine Eliminierung der Fahrzeugbewegung durchgeführt wird.
Hierzu kann diese Funktion im Auswertemittel 6 unterdrückt
werden oder aber das Auswertemittel 6 wird als solches aus
der Auswerteeinheit 8 entfernt. Mit anderen Worten: Die mit
Hilfe der Drucksensoren ermittelten Werte der
Füllstandshöhen werden direkt dem Ermittlungsmittel 7
zugeführt.
Die Vorrichtung zum Bestimmen einer Fahrzeugneigungsgröße,
die die Neigung eines Fahrzeugs beschreibt, enthält einen
im Bereich des Fahrzeuges angeordneten
Flüssigkeitsbehälter, der eine Flüssigkeit enthält. Bei
diesem Flüssigkeitsbehälter handelt es sich insbesondere um
einen Kraftstoffvorratsbehälter. Im Bereich des Bodens des
Flüssigkeitsbehälters ist mindestens ein Drucksensor
angeordnet. Mit Hilfe dieses Drucksensors wird eine
Druckgröße ermittelt, die den Flüssigkeitsdruck in dem
Flüssigkeitsbehälter beschreibt. Der Drucksensor steht mit
einer Auswerteeinheit in Verbindung. In dieser
Auswerteeinheit wird in Abhängigkeit der Druckgröße die
Fahrzeugneigungsgröße ermittelt.
Abschließend sei bemerkt, daß die in der Beschreibung
gewählte Form des Ausführungsbeispiels sowie die in den
Figuren gewählte Darstellung keine einschränkende Wirkung
auf die erfindungswesentliche Idee darstellen soll.
Claims (15)
1. Vorrichtung (1, 15) zum Bestimmen einer
Fahrbahnneigungsgröße (α), die die Neigung einer Fahrbahn
beschreibt, auf der sich ein Fahrzeug befindet,
insbesondere beschreibt die Fahrbahnneigungsgröße die
Fahrbahnneigung längs und/oder quer zur
Fahrzeugfahrtrichtung, wobei die Vorrichtung enthält:
- - einen im Bereich des Fahrzeugs angeordneten Flüssigkeitsbehälter (2), der eine Flüssigkeit (3) enthält, insbesondere einen Kraftstoffvorratsbehälter,
- - mindestens einen Drucksensor (5a, 5b, 5c) der im Bereich des Bodens des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist und mit dem eine Druckgröße (p1', p2', p3'), die den Flüssigkeitsdruck in dem Flüssigkeitsbehälter beschreibt, ermittelt wird, und
- - eine Auswerteeinheit (8), mit der der Drucksensor in Verbindung steht,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drucksensoren in den Boden des
Flüssigkeitsbehälters eingearbeitet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Mittel zur Dämpfung der Schwappbewegung der
Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsbehälter aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Dämpfung
als eine Auskleidung (4) des Flüssigkeitsbehälters mit porösem Material ausgebildet sind, und/oder
als mehrere im Inneren des Flüssigkeitsbehälters angeordnete plattenförmige Elemente ausgebildet sind.
als eine Auskleidung (4) des Flüssigkeitsbehälters mit porösem Material ausgebildet sind, und/oder
als mehrere im Inneren des Flüssigkeitsbehälters angeordnete plattenförmige Elemente ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Erfassungsmittel (13, 14) zur Erfassung wenigstens
einer Fahrzeuggröße, die die Fahrzeugbewegung (14) und/oder
den Fahrzeugzustand (13) beschreibt, vorgesehen sind, und die wenigstens eine Fahrzeuggröße bei der Ermittlung der Fahrbahnneigungsgröße berücksichtigt wird,
insbesondere umfassen die Erfassungsmittel Mittel zur Erfassung
einer die Beschleunigung des Fahrzeuges beschreibenden Größe, und/oder
einer den Lenkwinkel des Fahrzeuges beschreibenden Größe, und/oder
von Größen, die die Geschwindigkeiten der einzelnen Räder beschreiben, und/oder
einer den Zustand der Bremsen des Fahrzeuges beschreibenden Größe, und/oder
einer den Zustand des Motors beschreibenden Größe, umfaßt.
den Fahrzeugzustand (13) beschreibt, vorgesehen sind, und die wenigstens eine Fahrzeuggröße bei der Ermittlung der Fahrbahnneigungsgröße berücksichtigt wird,
insbesondere umfassen die Erfassungsmittel Mittel zur Erfassung
einer die Beschleunigung des Fahrzeuges beschreibenden Größe, und/oder
einer den Lenkwinkel des Fahrzeuges beschreibenden Größe, und/oder
von Größen, die die Geschwindigkeiten der einzelnen Räder beschreiben, und/oder
einer den Zustand der Bremsen des Fahrzeuges beschreibenden Größe, und/oder
einer den Zustand des Motors beschreibenden Größe, umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Flüssigkeitsbehälter ein Drucksensor angeordnet ist, und
daß zur Ermittlung der Fahrbahnneigungsgröße in der Auswerteeinheit die Werte der mit dem Drucksensor ermittelten Druckgröße, die für aufeinanderfolgende Zeitschritte vorliegen, ausgewertet werden.
daß in dem Flüssigkeitsbehälter ein Drucksensor angeordnet ist, und
daß zur Ermittlung der Fahrbahnneigungsgröße in der Auswerteeinheit die Werte der mit dem Drucksensor ermittelten Druckgröße, die für aufeinanderfolgende Zeitschritte vorliegen, ausgewertet werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drucksensor auf der waagrechten, in Fahrtrichtung verlaufenden Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters in einem Abstand zu der senkrechten Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist, und/oder
der Drucksensor auf der waagrechten, quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters in einem Abstand zu der senkrechten Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist.
daß der Drucksensor auf der waagrechten, in Fahrtrichtung verlaufenden Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters in einem Abstand zu der senkrechten Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist, und/oder
der Drucksensor auf der waagrechten, quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters in einem Abstand zu der senkrechten Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Flüssigkeitsbehälter zwei Drucksensoren angeordnet sind, und
daß zur Ermittlung der Fahrbahnneigungsgröße in der Auswerteeinheit die Werte der mit den zwei Drucksensoren ermittelten Druckgrößen ausgewertet werden.
daß in dem Flüssigkeitsbehälter zwei Drucksensoren angeordnet sind, und
daß zur Ermittlung der Fahrbahnneigungsgröße in der Auswerteeinheit die Werte der mit den zwei Drucksensoren ermittelten Druckgrößen ausgewertet werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Drucksensoren auf der waagrechten, in Fahrtrichtung verlaufenden Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters in einem Abstand l0 zueinander angeordnet sind, und/oder
die zwei Drucksensoren auf der waagrechten, quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters in einem Abstand l0 zueinander angeordnet sind.
daß die zwei Drucksensoren auf der waagrechten, in Fahrtrichtung verlaufenden Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters in einem Abstand l0 zueinander angeordnet sind, und/oder
die zwei Drucksensoren auf der waagrechten, quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Mittelachse des Flüssigkeitsbehälters in einem Abstand l0 zueinander angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Flüssigkeitsbehälter drei Drucksensoren in einem
Abstand zueinander angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrbahnneigungsgröße einer Motorsteuerung und/oder
einer Getriebesteuerung und/oder einer Fahrdynamikregelung
und/oder eine Massenerkennungseinheit zugeführt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ermittlung der Fahrbahnneigungsgröße (α) die
Druckgröße (p1', p2', p3')zunächst in eine Füllstandshöhe
(h1', h2, h3') umgesetzt wird.
13. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 11 zum Ermitteln der Flüssigkeitsmenge in dem
Flüssigkeitsbehälter.
14. Verfahren zum Bestimmen einer Fahrbahnneigungsgröße
(α), die die Neigung einer Fahrbahn beschreibt, auf der
sich ein Fahrzeug befindet, insbesondere beschreibt die
Fahrbahnneigungsgröße die Fahrbahnneigung längs und/oder
quer zur Fahrzeugfahrtrichtung,
wobei das Fahrzeug einen in seinem Bereich angeordneten Flüssigkeitsbehälter (2) aufweist, der eine Flüssigkeit (3) enthält, insbesondere handelt es sich um einen Kraftstoffvorratsbehälter, und wobei mindestens ein Drucksensor (5a, 5b, 5c) im Bereich des Bodens des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist bei dem folgende Schritt ablaufen:
wobei das Fahrzeug einen in seinem Bereich angeordneten Flüssigkeitsbehälter (2) aufweist, der eine Flüssigkeit (3) enthält, insbesondere handelt es sich um einen Kraftstoffvorratsbehälter, und wobei mindestens ein Drucksensor (5a, 5b, 5c) im Bereich des Bodens des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist bei dem folgende Schritt ablaufen:
- - Ermittlung einer Druckgröße (p1', p2', p3'), die den Flüssigkeitsdruck in dem Flüssigkeitsbehälter beschreibt, mit Hilfe des wenigstens einen Drucksensors,
- - Ermittlung der Fahrbahnneigungsgröße in Abhängigkeit der Druckgröße.
15. Vorrichtung zum Bestimmen einer Fahrzeugneigungsgröße
(α'), die die Neigung eines Fahrzeugs beschreibt,
insbesondere tritt die Neigung des Fahrzeuges infolge einer
geneigten Fahrbahn auf,
wobei die Vorrichtung enthält:
wobei die Vorrichtung enthält:
- - einen im Bereich des Fahrzeuges angeordneten Flüssigkeitsbehälter (2), der eine Flüssigkeit (3) enthält, insbesondere einen Kraftstoffvorratsbehälter,
- - mindestens einen Drucksensor (5a, 5b, 5c) der im Bereich des Bodens des Flüssigkeitsbehälters angeordnet ist und mit dem eine Druckgröße (p1', p2', p3'), die den Flüssigkeitsdruck in dem Flüssigkeitsbehälter beschreibt, ermittelt wird, und
- - eine Auswerteeinheit (8), mit der der Drucksensor in Verbindung steht,
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