DE19913007C2 - Anschluß- oder Verbindungseinrichtung und Verfahren zum Kontaktieren eines Kabels - Google Patents
Anschluß- oder Verbindungseinrichtung und Verfahren zum Kontaktieren eines KabelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anschluß- oder Verbindungseinrichtung zum
elektrisch leitenden Anschluß eines Kabels an ein elektrisches Gerät oder zum
elektrisch leitenden Verbinden von wenigstens zwei Kabeln, wobei das Kabel
wenigstens eine Ader mit einem mit einer Aderisolation versehenen, insbesonde
re litzenförmigen Leiter aufweist, mittels wenigstens eines Kontaktelements, wo
bei das Kontaktelement zum Kontaktieren von der Stirnseite der Ader her etwa
in Richtung der Längsachse der Ader in den Leiter und/oder die Aderisolation
eindringt und mit dem Leiter kontaktiert und wobei sich das eingedrungene Kon
taktelement aufgrund der Rückstellkraft der Aderisolation und aufgrund einer
von außen auf die Aderisolation wirkenden Klemmeinrichtung an den Leiter
anlegt.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Kontaktieren eines Kabels
mittels wenigstens eines Kontaktelements, wobei das Kabel wenigstens eine
Ader mit einem mit einer Aderisolation versehenen, insbesondere litzenförmigen
Leiter aufweist. Schließlich betrifft die Erfindung noch eine Anschluß- oder
Verbindungseinrichtung zum elektrisch leitenden Anschluß eines Kabels mit
wenigstens einer einen mit einer Aderisolation versehenen, insbesondere
litzenförmigen Leiter aufweisenden Ader an ein elektrisches Gerät oder zum
elektrisch leitenden Verbinden von wenigstens zwei Kabeln, zur Durchführung
des vorgenannten Verfahrens.
Zunächst soll nachfolgend erläutert werden, welche der verwendeten Begriffe bei
der nachfolgenden Beschreibung zunächst des Standes der Technik, dann der
Erfindung welche Bedeutung haben bzw. haben sollen:
- a) Der Begriff "Kabel" steht für eine elektrische Leitung, die mindestens eine Ader, in der Regel aber mehrere Adern aufweist; sind mehrere Adern vorhanden, so wird von einem mehradrigen Kabel gesprochen. Bei nur einer Ader wird von einem einadrigen Kabel gesprochen.
- b) Die Adern eines Kabels bestehen aus einem Leiter und einer Ader isolation.
- c) In einem Kabel sind die für sich isolierten Leiter, also die mit jeweils einer Aderisolation versehenen Leiter, in ihrer Gesamtheit von einer weiteren Isolation umgeben, der Kabelisolation. Bei einem einadrigen Kabel ist neben der Aderisolation keine weitere Isolation vorgesehen.
Einleitend ist ausgeführt, daß die Erfindung eine Anschluß- oder Verbindungs
einrichtung zum elektrisch leitenden Anschließen eines Kabels an ein elektri
sches Gerät oder zum elektrisch leitenden Verbinden von zwei Kabeln betrifft.
Geht es um das Anschließen eines Kabels an ein elektrisches Gerät, so liegt eine
Anschlußeinrichtung vor. Sollen zwei Kabel miteinander verbunden werden, so
handelt es sich um eine Verbindungseinrichtung. Unabhängig davon, ob nun ein
Anschluß oder eine Verbindung vorgenommen wird, findet stets eine Kontak
tierung des Kabels durch ein Kontaktelement statt. Im folgenden wird nun über
wiegend auf eine Anschlußeinrichtung abgestellt. Gleichwohl ist jedoch auch
immer eine Verbindungseinrichtung im zuvor erläuterten Sinn gemeint.
Einleitend ist auch gesagt, daß die Anschlußeinrichtung zum elektrisch leitenden
Anschließen eines Kabels an ein elektrisches Gerät bestimmt ist. Hier ist ein
elektrisches Gerät ganz allgemein zu verstehen; insbesondere sollen unter den
Begriff "elektrisches Gerät" auch elektrische und elektronische Bauteile,
Einrichtungen und Vorrichtungen fallen.
Das Kontaktieren eines Kabels bzw. der Ader eines Kabels mit einem Kontakt
element ohne Abisolierung des Leiters, worum es bei der vorliegenden Erfin
dung geht, ist an sich bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Zu diesem
Zweck werden in der Regel sogenannte Schneidklemmen oder Schneidklem
menanschlußeinrichtungen verwendet, bei denen die in der Regel als Kontakt
messer ausgebildeten Kontaktelemente von seitlich außen in die Aderisolation
einschneiden, bis sich eine Kontaktierung mit dem Leiter ergibt. Eine derartige
Anschlußeinrichtung ist beispielsweise aus der DE 44 07 001 A1 bekannt. Pro
blematisch ist diese Art der Kontaktierung immer dann, wenn der Leiter litzen
förmig ausgebildet ist. Bei dem Einschneiden des Kontaktmessers von außen in
die Aderisolation kann es zu einem Durchtrennen zumindest eines Teils der
dünnen Leiterdrähtchen des litzenförmigen Leiters kommen. Ein weiterer Nach
teil des Standes der Technik besteht darin, daß die beim Kontaktieren aufgebrachten
Kontaktkräfte davon abhängen, wie fest die Ader bzw. der Leiter an die
Schneide des Kontaktmessers gedrückt wird. Hohe Kontaktkräfte, die zu einem
erwünscht niedrigen Übergangswiderstand führen, werden in der Regel dadurch
erzielt, daß das Kontaktmesser tief in den Leiter einschneidet, was, wie zuvor
ausgeführt worden ist, aber gerade bei litzenförmigen Leitern nachteilig ist.
Aus der DE 30 20 990 C1 ist eine eingangs beschriebene elektrische Anschluß-
oder Verbindungsklemme für nicht abisolierte Leitungsenden bekannt, die ein
Gehäuse mit mindestens einer darin vorgesehenen Führung zum Einstecken
eines Leitungsendes und mindestens ein stationär in dem Gehäuse angeordnetes
Kontaktelement aufweist. Zur Erzielung einer ausreichenden Kontaktkraft
zwischen dem Leiter und dem Kontaktelement ist bei der bekannten Anschluß-
oder Verbindungsklemme das Kontaktelement federnd ausgebildet und so in
dem Gehäuse angeordnet, daß es beim Einführen des Leitungsendes im
wesentlichen axial in dieses einsticht und dabei zur Erzeugung einer
Kontaktkraft quer ausgelenkt wird. Die Kontaktkraft wird dabei im wesentlichen
durch die elastischen Eigenschaften des Kontaktelements bestimmt. Darüber
hinaus tritt eine zusätzliche Kontaktkraft infolge der Aufweitung der Aderiso
lation und ggf. des Gehäuses beim Einstechen des Kontaktelements in das Lei
tungsende auf, welche jedoch in der DE 30 20 990 C1 als vernachlässigbar und
für sich allein genommen als nicht ausreichend beschrieben wird.
Damit die geforderte Kontaktkraft auch über einen langen Zeitraum gewähr
leistet werden kann, muß bei der bekannten Anschluß- oder Verbindungsklemme
die Federsteifigkeit des Kontaktelements ausreichend hoch sein. Da einerseits
das Kontaktelement selbst durch den Eingriff mit dem Leiter elastisch verformt
werden soll, andererseits das Kontaktelement eine hohe Federsteifigkeit
aufweist, ergibt sich das Problem, daß entweder bei Verwendung massiver Leiter
das Einstechen des Kontaktelements in den Leiter äußerst schwergängig ist, daß
andererseits bei Verwendung litzenförmiger Leiter keine ausreichende elastische
Verformung des Kontaktelements durch den - im Vergleich zu dem Kontakt
element relativ weichen - litzenförmigen Leiter gewährleistet wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die eingangs beschriebene
Anschluß- oder Verbindungseinrichtung dahingehend zu verbessern, daß das
Einstecken des Kontaktelements sowohl in einen massiven Leiter, als auch in
einen litzenförmigen Leiter in einfacher Weise möglich ist und dennoch eine
hohe und auf Dauer gleichbleibende Kontaktkraft gewährleistet ist.
Diese Aufgabe ist bei der eingangs beschriebenen Anschluß- oder Verbindungs
einrichtung dadurch gelöst, daß ein erstes Anschlußbauteil und ein zweites
Anschlußbauteil vorgesehen sind, daß das erste Anschlußbauteil eine
Aderführungsteil mit wenigstens einem Aderführungskanal für die Ader auf
weist, daß die zum Klemmen der Ader im Aderführungskanal vorgesehene
Klemmeinrichtung ein außen auf die Aderisolation wirkendes Klemmittel
aufweist, das zwischen einer Öffnungsstellung und einer Klemmstellung ver
stellbar ist, daß das zweite Anschlußbauteil wenigstens ein Kontaktelement zum
Kontaktieren des Leiters der Ader aufweist und daß das Kontaktelement im
Anschlußzustand in den Aderführungskanal hineinragt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anschluß- oder Verbindungs
einrichtung ist eine auf Dauer gleichbleibende und hohe Kontaktkraft durch das
von außen auf die Aderisolation wirkende Klemmittel sichergestellt, wobei
gleichzeitig dafür gesorgt wird, daß die Ader beim Eindringen des
Kontaktelements im Aderführungskanal nicht zurückweicht, sondern an der ge
wünschten Stelle verbleibt. Ein einfaches Einschieben der Ader in den
Aderführungskanal und ein Fixieren der Ader über das Klemmittel kann dadurch
sichergestellt werden, daß das Klemmittel zwischen zwei Stellungen, nämlich
einer Öffnungsstellung einerseits und einer Klemmstellung andererseits
verstellbar ist. Zum Einbringen der Ader in den Aderführungskanal wird das
Klemmittel in die Öffnungsstellung gebracht, während nach Erreichen der ge
wünschten Position der Ader im Aderführungskanal das Klemmittel in die
Klemmstellung gebracht und die Ader damit in der gewünschten Stellung zur
Kontaktierung gehalten wird.
Konstruktiv weist die erfindungsgemäße Anschluß- oder Verbindungsein
richtung ein erstes Anschlußbauteil und ein zweites Anschlußbauteil auf. Diese
Anschlußbauteile können Teile eines separaten Steckers sein. Eines der
Anschlußbauteile kann aber auch in ein elektrisches oder elektronisches Gerät
integriert sein.
Um die Fixierung der Ader im Aderführungskanal in einfacher Weise auch
konstruktiv realisieren zu können, ist das Klemmittel im Aderführungskanal
angeordnet, d. h. in diesen eingesetzt, und weist wenigstens einen, bei einer
bevorzugten Ausgestaltung jedoch zwei Klemmschenkel auf, die auf die
Aderisolation von außen wirken. Vorzugsweise sind die Klemmschenkel federnd
ausgebildet, so daß sich eine gleichbleibende Kontaktkraft ergibt. Besonders
günstig ist es in diesem Zusammenhang im übrigen, daß die beiden
Klemmschenkel über einen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind.
Dies bietet sich schon aus konstruktiven Gründen an, da die beiden
Klemmschenkel mit dem Verbindungsabschnitt dann aus einem einzigen Stanz-
und Biegeteil hergestellt werden können.
Zur Verstellung des Klemmittels zwischen der Öffnungs- und der Klemm
stellung ist bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, daß das
Klemmittel relativ zur im Aderführungskanal befindlichen Ader bewegbar ist,
wobei am Klemmittel wenigstens eine Schräge zum Zusammenwirken mit
wenigstens einer korrespondierenden Gegenschräge im Aderführungskanal
vorgesehen ist, um das Klemmittel von einer Stellung in die andere Stellung zu
verstellen. Durch die vorgenannten Schrägen ergibt sich also bei einer Bewegung
des Klemmittels im Aderführungskanal in die eine Stellung eine Zwangsführung,
während die Rückführung in die andere Stellung über die federnde Ausbildung
der Klemmschenkel sichergestellt werden kann, also hierzu nicht weitere
Schrägen oder andere Führungsmittel erforderlich sind.
Um das Klemmittel im Aderführungskanal hin und, her bewegen zu können, ist
es endseitig an einem manuell zu betätigenden Verstellteil gehalten, das
wiederum relativ zum Aderführungsteil bewegbar ist. In diesem Zusammenhang
ist es im übrigen vorteilhaft, wenn das Verstellteil unverlierbar am Ader
führungsteil gehalten und über einen vorgegebenen Verstellweg verstellbar ist,
dessen Anfang und Ende mit der Öffnungs- bzw. Klemmstellung des Klemm
mittels korrespondiert.
Damit das Kontaktelement einfach und sicher in die Ader stirnseitig eindringen
kann, ist bei einer ersten Ausgestaltung vorgesehen, daß das Kontaktelement als
Kontaktstift ausgebildet ist, wobei das freie Ende des Kontaktstiftes spitz zu
laufend ist, der Kontaktstift also eine Spitze aufweist. Bei einer anderen alternativen
Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Kontaktelement als Kontakt
messer mit einer angeschrägten Schneide ausgebildet ist, wobei vorzugsweise
zumindest ein Teil der Schneide beim Eindringen außerhalb der Ader angeordnet
ist. Durch eine derartige Anordnung und Ausbildung des Kontaktmessers und
dessen Schneide ist ein sicheres Einschneiden des Kontaktelements in die Ader
gewährleistet.
Bei dem eingangs genannten Kontaktierungsverfahren, bei dem das Kontaktele
ment allerdings nicht stirnseitig in die Ader eindringt, ist vorgesehen, daß das
Kontaktelement mit einer an seinem freien Ende vorgesehenen Spitze zum
Kontaktieren etwa aus radialer Richtung in die Aderisolation eindringt und mit
dem Leiter kontaktiert und daß sich das Kontaktelement aufgrund der Rückstell
kraft der Aderisolation und/oder aufgrund einer elastischen Abbiegung des
Kontaktelements federnd an den Leiter seitlich anliegt. Bevorzugt ist es in
diesem Zusammenhang, wenn das Kontaktelement wenigstens zwei federnd aus
gebildete Kontaktmesser aufweist, die beim Durchdringen der Ader elastisch
auseinander gebogen werden und sich zum Kontaktieren auf gegenüberliegenden
Seiten an den Leiter federnd anlegen. Auch bei dieser erfindungsgemäßen Alter
native wird schon bei der Kontaktierung vom üblichen Kontaktierungsprinzip
des Standes der Technik abgewichen, denn es erfolgt kein tangentiales Ein
schneiden in die Aderisolation, sondern ein Eindringen des Kontaktelements in
die Ader etwa aus radialer Richtung. Dabei wird zur Realisierung eines gleich
bleibend geringen Übergangswiderstandes im Kontaktierungszustand (entweder)
die Rückstellkraft der Aderisolation und (/oder) die federnde Anlage des elasti
schen Kontaktelements an den Leiter ausgenutzt. Demgegenüber kann beim
Stand der Technik weder die Rückstellkraft der Aderisolation ausgenutzt werden,
da die Aderisolation im Bereich des Kontaktelementes durch das Kontaktmesser
von außen her zerstört wird, noch wird beim Stand der Technik die Elastizität
des Kontaktelements zur Erzielung einer gleichbleibenden Kontaktkraft ausge
nutzt.
Konstruktiv weist die zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens vorge
sehene Anschluß- oder Verbindungseinrichtung ein Kontaktelement mit
wenigstens einem, vorzugsweise mit zwei federnden Kontaktmessern auf, wobei
jedes der Kontaktmesser an seinem freien Ende eine Spitze zum Eindringen in
die Aderisolation und Durchdringen der Ader aufweist. Durch die Verwendung
von zwei federnden Kontaktmessern wird gewährleistet, daß die Ader im
Kontaktierungszustand zwischen den beiden Kontaktmessern gehalten, d. h.
federnd eingeklemmt, und über die beiden Kontaktmesser eine gleichmäßige
Kontaktkraft auf den Leiter ausgeübt wird.
Günstigerweise sind die beiden Kontaktmesser im Nicht-Kontaktierungszustand
etwa parallel zueinander angeordnet. Demgegenüber sind sie im Kontaktierungs
zustand - abhängig von der Dicke des Leiters - auseinandergespreizt, und zwar
zumindest in einem Winkel größer 2° zueinander.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung zeigen
Weiterhin ist zur weiteren Sicherstellung eines guten Eindringens des Kontaktmes
sers in die Aderisolation vorgesehen, daß die Längsachse des Kontaktmessers etwa
quer zur Längsachse des Leiters angeordnet ist. Es versteht sich, daß es natürlich
grundsätzlich auch möglich ist, andere Schrägstellungen des Kontaktmessers zur
Längsachse der Ader zu wählen.
Im übrigen ist die Schneide etwa in Richtung der Längsachse der Ader oder parallel
zu dieser ausgerichtet, so daß das Kontaktmesser in Richtung der Längsachse der
Ader in diese eindringt und im Gegensatz zum Stand der Technik also nicht quer
dazu, so daß die Gefahr der Beschädigung des Leiters ausgesprochen gering ist.
Um gute federnde Eigenschaften des Kontaktmessers zu erzielen, hat dieses eine im
wesentlichen langgestreckte Querschnittsform und liegt im Kontakierungszustand
mit einer seiner langen Seiten an dem Leiter an. Außerdem ist die freie Länge, d. h. der
elastisch abbiegbare Abschnitt des Kontaktmessers um ein Mehrfaches größer als der
Durchmesser der Ader.
Um ein gutes Eindringen des Kontaktmessers in die Aderisolation zu gewährleisten,
weist das Kontaktmesser an seiner Messerspitze eine Schneide mit einem Schnei
denwinkel zwischen 10° und 50° auf. Ein besonders gutes Eindringen in die Ader
isolation ergibt sich im übrigen auch dadurch, daß die Messerspitze des Kontaktmes
sers einseitig unter einem Winkel zwischen 20° und 70° angeschrägt ist. Es ist darauf
hinzuweisen, daß es grundsätzlich aber auch möglich ist, die Spitze des Kontaktmes
sers beidseitig anzuschrägen.
Die vorgenannte Geometrie des Kontaktmessers bezüglich seines Querschnittes, sei
ner Schneide und der Ausbildung seiner Messerspitze gilt im übrigen entsprechend
für die Ausbildung des Kontaktmessers bei der eingangs beschriebenen Ausfüh
rungsform, bei der das Kontaktmesser stirnseitig in die Ader eindringt.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung be
schrieben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines teilweise geschnittenen Aderfüh
rungsteils einer erfindungsgemäßen Anschluß- oder Verbindungseinrich
tung im Klemmzustand ohne Kabel,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht des Aderführungsteils, jedoch in
Öffnungsstellung,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht des Aderführungsteils mit Kabel,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht des Aderführungsteils in Klemm
stellung,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anschluß- oder
Verbindungseinrichtung in geöffnetem Zustand,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht der Anschluß- oder Verbindungs
einrichtung im Kontaktierungszustand,
Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anschluß- oder Verbindungseinrichtung,
Fig. 8 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht der Anschluß- oder Verbindungs
einrichtung aus Fig. 7,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Kontaktelements und einer in
Klemmstellung gehaltenen Ader,
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Ansicht des Kontaktelements im Kontak
tierungszustand,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Kon
taktelements vor dem Eindringen in eine Ader,
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung des Kontaktelements aus ei
ner anderen Perspektive,
Fig. 13 eine weitere Ansicht des Kontaktelements aus Fig. 11,
Fig. 14 eine Seitenansicht des Kontaktelements aus Fig. 13,
Fig. 15 eine der Fig. 11 entsprechende Ansicht des Kontaktelements im teilweise
in die Ader eingedrungenen Zustand,
Fig. 16 eine der Fig. 15 entsprechende Ansicht des Kontaktelements im Kon
taktierungszustand und
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht des Kontaktelements aus Fig. 16 im Kon
taktierungszustand.
In den Fig. 5 bis 8 sind zwei Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Anschluß-
oder Verbindungseinrichtung 1 dargestellt. Die Anschluß- oder Verbindungseinrich
tung 1 kann, wie eingangs ausgeführt, zum elektrisch leitenden Anschluß eines Ka
bels 2 an ein elektrisches Gerät oder zum elektrisch leitenden Verbinden von wenig
stens zwei Kabeln 2 dienen. Bei beiden Ausführungsformen ist es so, daß die An
schluß- oder Verbindungseinrichtung 1 ein erstes Anschlußbauteil 3 und ein zweites
Anschlußbauteil 4 aufweist. Das erste Anschlußbauteil 3 wiederum weist eine Hülse 5
auf, die mit einem Gewindedom 6 versehen ist. Innerhalb der Hülse 5 befindet sich ein
auf das Kabel 2 aufgesetzter Klemmkäfig 7, auf dessen Schenkel 8 im Verschrau
bungszustand die Hülse 5 wirkt, und ein Aderführungsteil 9, das mit seiner hinteren
Stirnseite am Klemmkäfig 7 anliegt.
Wie sich insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ergibt, weist das Aderführungsteil 9 we
nigstens einen geradlinigen, d. h. nicht abgewinkelten Aderführungskanal 10 für eine
Ader 11 des Kabels 2 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünf Aderfüh
rungskanäle 10 vorgesehen. Dementsprechend weist das Kabel 2 fünf Adern 11 auf.
Jede der Adern 11 weist eine Aderisolation 12 und vorliegend einen litzenförmigen
Leiter 13 auf. Da die einzelnen Aderführungskanäle 10 untereinander identisch sind,
wird nachfolgend lediglich auf einen einzigen Aderführungskanal 10 eingegangen.
Zum Klemmen jeder der Adern 11 im jeweiligen Aderführungskanal 10 ist eine
Klemmeinrichtung 14 vorgesehen. Es versteht sich, daß vor dem Einsetzen der nicht
abisolierten Adern 11 in das Ausführungsteil 9 die Kabelisolation entfernt wird, so
daß die nicht abisolierten Adern 11 in die einzelnen Ausführungskanäle 10 eingesetzt
werden können. Die Klemmeinrichtung 14 weist ein außen auf die Aderisolation 12
wirkendes Klemmittel 15 auf, das zwischen einer in Fig. 1 dargestellten Klemmstellung
und einer in Fig. 2 dargestellten Öffnungsstellung verstellbar ist.
Das zweite Anschlußbauteil 4, das in den Fig. 5 bis 8 dargestellt ist, weist eine der
Anzahl der Aderführungskanäle 10 entsprechende Anzahl von Kontaktelementen 16
auf. Vorliegend sind also fünf Kontaktelemente 16 vorgesehen. Die einzelnen Kon
taktelemente 16 sind untereinander gleich, so daß nachfolgend lediglich auf ein Kon
taktelement 16 eingegangen wird.
Das Kontaktelement 16 dient zum Kontaktieren des Leiters 13 der Ader 11 und ragt
im Anschlußzustand, also beispielsweise in dem in den Fig. 6 und 8 dargestellten Zu
stand, also ohne eingesetztes Kabel 2, in den zugehörigen Aderführungskanal 10
hinein. Durch die vorgenannte Ausgestaltung ergibt sich, daß das Kontaktelement 16
zum Kontaktieren von der Stirnseite 17 der Ader 11 her etwa in Richtung der
Längsachse L der Ader 11 in den Leiter 13 bzw. die Aderisolation 12 eindringt und
mit dem Leiter 13 kontaktiert. Die Kontaktkraft zur Erzielung eines geringen Über
gangswiderstandes ergibt sich dabei einerseits aufgrund der Rückstellkraft der Ader
isolation 12 und andererseits aufgrund des von außen auf die Aderisolation 12 wir
kenden Klemmittels 15, das im übrigen zusätzlich dazu dient, die Ader 11 im Klemm
zustand zu fixieren und ein Zurückweichen beim Eindringen des Kontaktelements 16
zu verhindern.
Das Klemmittel 15 selbst ist im Aderführungskanal 10 angeordnet und weist vorlie
gend zwei federnde, auf die Aderisolation 12 wirkende Klemmschenkel 18, 19 auf, die
über einen Verbindungsabschnitt 20 miteinander verbunden sind. Die vorderen freien
Enden 21 der Klemmschenkel 18, 19 sind aufeinanderzu abgewinkelt und jeweils mit
einer Ausnehmung 22 etwa entsprechend der runden Querschnittsform der Ader 11
versehen. Im übrigen ist der sich an die abgebogenen Enden 21 anschließende Be
reich 23 gegenüber einem weiteren Bereich 24 ebenfalls abgewinkelt, so daß das
Klemmittel 15 insgesamt eine in Seitenansicht gesehene zu den vorderen Enden 21
hin spitz zulaufende Form hat.
Das Klemmittel 15 ist relativ zum Aderführungskanal 10 und damit zur darin einge
setzten Ader 11 hin- und herbewegbar. Zur Verstellung in die Öffnungs- bzw.
Klemmstellung befindet sich an jedem der Klemmschenkel 18, 19 jeweils ein abge
winkelter Flügel 25 mit einer Schräge 26. Des weiteren befindet sich im Aderfüh
rungskanal 10 ein Keil 27 mit zu den Schrägen 26 korrespondierenden Gegenschrä
gen 28. Durch die Schrägen 26 und Gegenschrägen 28 ergibt sich bei einer Hin- und
Herbewegung des Klemmittels 15 eine Verstellung des Klemmittels 15 von der Öff
nungs- in die Klemmstellung und umgekehrt.
Zur Verstellung des Klemmittels 15 in die Öffnungs- oder Klemmstellung bzw. zur
Verschiebung des Klemmittels 15 innerhalb des Aderführungskanals 10 ist das
Klemmittel 15 an seinem einen Ende an einem manuell verstellbaren Verstellteil 29
gehalten. Das Verstellteil 29 wiederum ist relativ zum Aderführungsteil 9 bewegbar.
Zur endseitigen Befestigung des Klemmittels 15 am Verstellteil 29 sind an den einzel
nen Klemmschenkeln 18, 19 endseitig jeweils Hammerköpfe 30 oder andere Verdic
kungen vorgesehen, die in entsprechenden Aufnahmen 31 im Verstellteil 29 gehalten,
vorzugsweise dort eingerastet sind.
Das Verstellteil 29 selbst ist unverlierbar am Aderführungsteil 9 gehalten. Hierzu sind
endseitig am Ausführungsteil 9 Führungsvorsprünge 32 vorgesehen, die endseitig
jeweils einen Hammerkopf 33 oder andere Verdickungen aufweisen. Das Verstellteil
29 weist entsprechende Öffnungen 34 auf, in die die Führungsvorsprünge 32 mit den
Hammerköpfen 33 eingesetzt und gehalten, vorzugsweise dort eingerastet sind. Die
gegenüber dem Verstellteil 29 freie Länge der Führungsvorsprünge 32 bestimmt da
bei den maximalen Verstellweg des Verstellteils 29, um einerseits die Öffnungs- und
andererseits die Klemmstellung des Klemmittels 15 einstellen zu können.
Die Bewegung des Klemmittels 15 von der Öffnungsstellung, die in Fig. 2 dargestellt
ist, in die in Fig. 1 dargestellte Klemmstellung erfolgt derart, daß das Verstellteil 29
ausgehend von der in Fig. 2 dargestellten Stellung nach hinten gezogen wird. Die
Flügel 25 liegen dabei zunächst mit ihren Schrägen 26 aufgrund der Federkraft der
Klemmschenkel 18, 19 an den Gegenschrägen 28 des Keils 27 an. Mit dem Verstellteil
29 werden dann die Klemmschenkel 18, 19 nach hinten gezogen. Bei der Rück
wärtsbewegung des Klemmittels 15 innerhalb des Aderführungskanals 10 werden die
Schrägen 26 an den Gegenschrägen 28 herabbewegt, so daß die abgebogenen En
den 21 der Klemmschenkel 18, 19 sich aufeinanderzu bewegen, bis sich die in Fig. 1
dargestellte Klemmstellung ergibt. Die Bewegung aus der Klemmstellung in die Öff
nungsstellung kann grundsätzlich in umgekehrter Richtung durchgeführt werden. Es
kann allerdings auch vorgesehen sein, daß sich beim Bewegen des Verstellteils 29 in
Richtung auf das Aderführungsteil 9 kein Formschluß mit den Hammerköpfen 30 der
Klemmschenkel 18, 19 ergibt, so daß ein Lösen des Klemmittels 15 unabhängig von
der Bewegung des Verstellteils 29 nur mit Hilfe eines Werkzeugs möglich ist. Dazu ist
eine entsprechende Druckausübung von außen auf die Hammerköpfe 30 erforderlich,
so daß die Klemmschenkel 18, 19 durch Auflaufen ihrer Schrägen 26 auf die Gegen
schrägen 28 wieder auseinander bewegt werden.
Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist jedes der Kontaktele
mente 16 als Kontaktstift ausgebildet, wobei das freie Ende jedes einzelnen Kontakt
stiftes spitz zulaufend ausgebildet ist, so daß sich eine Kontaktstiftspitze ergibt, die in
Richtung auf die jeweilige Ader 11, vorzugsweise mittig auf die Ader 11 gerichtet ist.
Die einzelnen Kontaktelemente 16 sind in einem Kontaktelementträger 35 gehalten.
Der Kontaktelementträger 35 ist wiederum von einer Schraubhülse 36, die ein Innen
gewinde 37 korrespondierend zum Gewindedom 6 aufweist, umgeben. Die Schraub
hülse 36 ist relativ zum Kontaktelementträger 35 drehbar. Im übrigen weist der Kon
taktelementträger 35 einen in Richtung auf das Aderführungsteil 9 gerichtetes Hül
senteil 38 auf, das im Kontaktierungszustand, der in Fig. 6 dargestellt ist, das Aderfüh
rungsteil 9 von außen umgibt. Nicht dargestellt ist, daß zwischen dem Hülsenteil 38
und dem Aderführungsteil 9 eine Kodierung vorgesehen ist, um ein genau gerichtetes
und geführtes Eindringen der Kontaktelemente 16 in die jeweiligen Adern 11 zu ge
währleisten.
Das in den Fig. 7 und 8 dargestellte zweite Anschlußbauteil 4 entspricht im wesentli
chen dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten. Allerdings sind die einzelnen Kontakt
elemente 16 jeweils als Kontaktmesser ausgebildet, die von der Stirnseite 17 der
Adern 11 her in diese jeweils eindringen. Das Prinzip des Eindringens und auch die
Form des als Kontaktmesser ausgebildeten Kontaktelements 16 ergibt sich am besten
aus den Fig. 9 und 10. Das als Kontaktmesser ausgebildete Kontaktelement 16 weist
eine einseitig angeschrägte Schneide 39 auf, wobei die Messerspitze 40 beim Ein
dringen und auch im Kontaktierungszustand, der in Fig. 10 dargestellt ist, außerhalb
der Ader 11 angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich ein gutes Einschneiden des Kon
taktelements 16 beim Eindringen in die Ader 11. Auf die besondere Ausgestaltung der
Form des als Kontaktmesser ausgebildeten Kontaktelements 16 entsprechend den
Fig. 9 und 10 wird weiter unten noch näher eingegangen.
In den Fig. 11 bis 17 ist das Kontaktierungsprinzip einer anderen erfindungsgemäßen
Anschluß- oder Verbindungseinrichtung dargestellt. Zur Prinzipdarstellung ist ledig
lich das Kontaktelement 16 und eine Ader 11 dargestellt worden. Auf die Darstellung
der weiteren Einzelteile der Anschluß- oder Verbindungseinrichtung ist verzichtet
worden. Dennoch weist auch diese Anschluß- oder Verbindungseinrichtung ein er
stes Anschlußbauteil und ein zweites Anschlußbauteil auf, wobei in dem ersten An
schlußbauteil die einzelnen Adern 11 des Kabels 2 angeordnet und ggf. gehalten und
in dem zweiten Anschlußbauteil das oder die Kontaktelemente 16 angeordnet und
gehalten sind.
Wesentlich ist nun, daß das Kontaktelement 16 zum Kontaktieren mit einer an seinem
freien Ende vorgesehenen Spitze etwa aus radialer Richtung in die Aderisolation 12
eindringt und mit dem Leiter 13 kontaktiert und daß sich das Kontaktelement 16 auf
grund der Rückstellkraft der Aderisolation 12 und/oder aufgrund einer beim Eindrin
gen in die Aderisolation 12 und Durchdringen der Ader 11 auftretenden elastischen
Abbiegung des Kontaktelements 16 federnd an den Leiter 13 seitlich anlegt. Im ein
zelnen ist zur Realisierung des vorgenannten Prinzips vorgesehen, daß das Kontakt
element 16 zwei federnde Kontaktmesser 41 aufweist, die zumindest im wesentlichen
identisch ausgebildet sind, so daß nachfolgend nur auf eines dieser Kontaktmesser 41
eingegangen werden muß. Jedes der Kontaktmesser hat an seinem freien Ende eine
Messerspitze 42, die im Nicht-Kontaktierungszustand, der in den Fig. 11 bis 14 dargestellt
ist, auf die Aderisolation 12 gerichtet und zum Eindringen in die Aderisolation
12 vorgesehen ist. Die beiden Kontaktmesser 41 sind im Nicht-Kontkatierungszu
stand etwa parallel zueinander angeordnet, während sie im Kontaktierungszustand,
der sich insbesondere aus den Fig. 16 und 17 ergibt, auseinander gespreizt und in ei
nem Winkel α größer 2° zueinander angeordnet sind. Wie sich weiter aus den einzel
nen Figuren ergibt, ist die Längsachse M des Kontaktelements 16 etwa quer zur
Längsachse L der Ader 11 angeordnet.
Die beiden Kontaktmesser 41 selbst sind aus einem gemeinsamen Blechabschnitt als
Stanz- und Biegeteil hergestellt worden und über einen Verbindungsabschnitt 43
miteinander verbunden. Im übrigen hat jedes der Kontaktmesser 41 eine langge
streckte Rechteckform, wobei die einander zugewandten Langseiten der beiden
Kontaktmesser 41, die im Nicht-Kontaktierungszustand quasi aneinander anliegen
oder jedenfalls einander unmittelbar benachbart sind, während sie im Kontaktie
rungszustand seitlich an dem Leiter 13 anliegen, wie sich insbesondere aus Fig. 17
ergibt.
Der vorgenannte Verbindungsabschnitt 43 dient aber nicht nur zum Zusammenhalten
der beiden Kontaktmesser 41, sondern er definiert auch beginnend von seinem einen
Ende 44 die freie Schenkellänge 1 der Kontaktmesser 41, die elastisch beim Kontaktie
ren abgebogen wird. Die elastisch abbiegbare Schenkellänge 1 ist dabei um ein Vielfa
ches größer als der Durchmesser der Ader 11, jedenfalls zumindest um das Doppelte
des Durchmessers der Ader 11.
Jedes der Kontaktmesser 41 weist im Bereich seines freien Endes eine Schneide 45
auf. Die Schneide 45 hat einen Schneidenwinkel β, der zwischen 10 und 500 liegt. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Schneidenwinkel β etwa 30°. Die
Schneide 45 selbst ist, projiziert auf die Ader 11, etwa in Richtung der Längsachse L
der Ader 11 oder parallel zu dieser ausgerichtet. Im übrigen ist die Schneide 45 ein
seitig unter einem Winkel δ zwischen 20° bis 70°, vorliegend etwa um 50°, einseitig
angeschrägt. Durch diese Ausgestaltung der Anschrägung und des Schneidenwin
kels β ergibt sich ein gutes Eindringen in die Ader 11. Die vorgenannte Ausbildung
der Kontaktmesser 41 gilt in entsprechender Weise für die in den Fig. 7 und 8 dargestellte
Ausführungsform mit den ebenfalls als Kontaktmessern ausgebildeten Kon
taktelementen 16.
Claims (16)
1. Anschluß- oder Verbindungseinrichtung zum elektrisch leitenden Anschluß eines
Kabels (2) an ein elektrisches Gerät oder zum elektrisch leitenden Verbinden von
wenigstens zwei Kabeln (2), wobei das Kabel (2) wenigstens eine Ader (11) mit einem
mit einer Aderisolation (12) versehenen, insbesondere litzenförmigen Leiter (13) auf
weist, mittels wenigstens eines Kontaktelements (16), wobei das Kontaktelement (16)
zum Kontaktieren von der Stirnseite (17) der Ader (11) her etwa in Richtung der
Längsachse (L) der Ader (11) in den Leiter (13) und/oder die Aderisolation (12) ein
dringt und mit dem Leiter (13) kontaktiert und wobei sich das eingedrungene
Kontaktelement (16) aufgrund der Rückstellkraft der Aderisolation (12) und auf
grund einer von außen auf die Aderisolation (12) wirkenden Klemmeinrichtung (14)
an den Leiter (13) anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes Anschlußbauteil
(3) und ein zweites Anschlußbauteil (4) vorgesehen sind, daß das erste Anschlußbau
teil (3) ein Aderführungsteil (9) mit wenigstens einem Aderführungskanal (10) für die
Ader (11) aufweist, daß die zum Klemmen der Ader (11) im Aderführungskanal (10)
vorgesehene Klemmeinrichtung (14) ein außen auf die Aderisolation (12) wirkendes
Klemmittel (15) aufweist, das zwischen einer Öffnungsstellung und einer Klemm
stellung verstellbar ist, daß das zweite Anschlußbauteil (4) wenigstens ein Kontakt
element (16) zum Kontaktieren des Leiters (13) der Ader (11) aufweist und daß das
Kontaktelement (16) im Anschlußzustand in den Aderführungskanal (10) hineinragt.
2. Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Klemmittel (15) im Aderführungskanal (10) angeordnet ist und wenig
stens einen, vorzugsweise zwei federnde oder federbelastete, auf die Aderisolation
(12) wirkende Klemmschenkel (18, 19) aufweist und daß die beiden Klemmschenkel
(18, 19) vorzugsweise über einen Verbindungsabschnitt (20) miteinander verbunden
sind.
3. Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Klemmittel (15) relativ zur im Aderführungskanal (10) befindli
chen Ader (11) bewegbar ist und daß am Klemmittel wenigstens eine Schräge (26)
zum Zusammenwirken mit wenigstens einer korrespondierenden Gegenschräge (28)
im Aderführungskanal (10) vorgesehen ist, um das Klemmittel (15) von einer Stellung
in die andere Stellung zu verstellen.
4. Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Klemmittel (15) endseitig an einem manuell betätigba
ren Verstellteil (29) gehalten ist, daß das Verstellteil (29) relativ zum Aderführungsteil
(9) bewegbar ist und daß das Verstellteil (29) vorzugsweise unverlierbar am Aderfüh
rungsteil (9) gehalten und über einen vorgegebenen Verstellweg verstellbar ist.
5. Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (16) als Kontaktstift ausgebildet ist
und daß das freie Ende des Kontaktstiftes spitz zulaufend ausgebildet ist.
6. Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach einem der Anspräche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (16) als Kontaktmesser mit einer ein
seitig angeschrägten Schneide ausgebildet ist und daß zumindest ein Teil der
Schneide (39) beim Eindringen und/oder im Kontaktierungszustand außerhalb der
Ader (11) angeordnet ist.
7. Verfahren zum Kontaktieren eines Kabels (2) mittels wenigstens eines Kontaktele
ments (16), wobei das Kabel (2) wenigstens eine Ader (11) mit einem mit einer Ader
isolation (12) versehenen, insbesondere litzenförmigen Leiter (13) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (16) mit einer an seinem freien Ende vorge
sehenen Spitze zum Kontaktieren etwa aus radialer Richtung in die Aderisolation
(12) eindringt und mit dem Leiter (13) kontaktiert und daß sich das Kontaktelement
(16) aufgrund der Rückstellkraft der Aderisolation (12) und/oder aufgrund einer ela
stischen Abbiegung des Kontaktelements (16) federnd an den Leiter (13) anlegt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement
(16) wenigstens zwei federnd ausgebildete Kontaktmesser (41) aufweist, die beim
Durchdringen der Ader (11) elastisch auseinandergebogen werden und sich zum
Kontaktieren auf gegenüberliegenden Seiten an den Leiter (13) federnd anlegen.
9. Anschluß- oder Verbindungseinrichtung (1) zum elektrisch leitenden Anschluß ei
nes Kabels (2) mit wenigstens einer einen mit einer Aderisolation (12) versehenen,
insbesondere litzenförmigen Leiter (13) aufweisenden Ader (11) an ein elektrisches
Gerät oder zum elektrisch leitenden Verbinden von wenigstens zwei Kabeln (2), zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 7 oder 8.
10. Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kontaktelement (16) wenigstens ein, vorzugsweise zwei federnde
Kontaktmesser (41) aufweist, daß das Kontaktmesser (41) an seinem freien Ende eine
Messerspitze (41) zum Eindringen in die Aderisolation (12) aufweist und daß die bei
den Kontaktmesser (41) vorzugsweise über einen Verbindungsabschnitt (43) mitein
ander verbunden sind.
11. Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktmesser (41) im Nicht-Kontaktierungszustand etwa parallel
zueinander angeordnet sind, während sie im Kontaktierungszustand in einem Winkel
(α) größer 2° zueinander angeordnet sind.
12. Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Längsachse (M) des Kontaktelements (16) etwa quer
zur Längsachse (L) der Ader (11) angeordnet ist.
13. Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Kontaktmesser (41) eine im wesentlichen langge
streckte Querschnittsform aufweist und daß das Kontaktmesser (41) mit einer seiner
Langseiten an dem Leiter (13) anliegt.
14. Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Kontaktmesser (41) im Bereich seines freien Endes
eine Schneide (45) mit einem Schneidenwinkel (β) zwischen 10 und 50° aufweist.
15. Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Schneide (45) etwa in Richtung der Längsachse (L)
der Ader (11) oder parallel dazu ausgerichtet ist.
16. Anschluß- oder Verbindungseinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schneide (45) des Kontaktmessers (41) einseitig unter einem
Winkel (δ) zwischen 20° und 70° angeschrägt ist.
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DE19913007A DE19913007C2 (de) | 1999-03-23 | 1999-03-23 | Anschluß- oder Verbindungseinrichtung und Verfahren zum Kontaktieren eines Kabels |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |