DE19913856C1 - Druckwasser-Brennelement mit einem Abstandhalter aus Stegen und Federn unterschiedlichen Materials - Google Patents
Druckwasser-Brennelement mit einem Abstandhalter aus Stegen und Federn unterschiedlichen MaterialsInfo
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Abstract
Um in einem Brennelement eines Druckwasser-Reaktors bei einem Abstandhalter (1), dessen Maschen von Stegen (7, 8) aus Zirkaloy gebildet sind und federnde Abstandhalter (1) aus einer Nickel-Basislegierung tragen, eine Beschädigung der Federn nach längeren Standzeiten eine Materialermüdung durch Korrosion zu vermeiden, sind die federnden Distanzelemente (10) mit einem Metall überzogen, das resistent gegen Spannungsrißkorrosion ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Brennelement für einen Druckwas
ser-Reaktor mit Brennstäben, die jeweils durch federnde Di
stanzelemente in Maschen eines gitterförmigen Abstandhalters
gehalten sind. Der Abstandhalter enthält die Maschen bildende
Stege aus einer Zirkoniumlegierung (insbesondere Zirkaloy),
während die federnden Distanzelemente aus einer Nickel-Basis
legierung (insbesondere Inconel) gefertigt sind.
Eine Nickel-Basislegierung, wie sie z. B. als "Inconel" be
kannt ist, gestattet Blechteile zu fertigen, die bei geringer
Wandstärke gute Federeigenschaften haben und diese Federei
genschaften auch unter der Strahlung eines Kernreaktors weit
gehend beibehalten. Beispiele dafür finden sich in
DE-AS 21 02 952, DE 17 64 185 B2, DE 37 35 424 A1
und DE-OS 15 64 430. Daher ist es möglich, aus einander kreu
zenden, langgestreckten Stegen oder aus ringförmigen, anein
ander befestigten Hülsen Abstandhalter zu fertigen, wobei die
Distanzelemente (im allgemeinen eine Kombination von Federn
und Noppen) aus dem langen Steg oder aus der Hülse ausgeprägt
sein können. Es ist also nicht erforderlich, federnde Di
stanzelemente aus einem anderen elastischen Material in die
langgestreckten oder hülsenartigen Stege in aufwendiger Mon
tagearbeit einzuhängen oder anderweitig zu befestigen. Außer
dem bieten solche Abstandhalter der das Brennelement durch
setzenden Kühlmittelströmung nur einen geringen Widerstand,
da ihre Wandstärke gering gewählt werden kann.
Um die die Distanzelemente tragenden Stege des Abstandhalters
metallurgisch aneinander zu befestigen, ist es vorteilhaft,
diese Stege mit einem lötbaren Material, z. B. Nickel, zu
überziehen. Der Abstandhalter kann dann mit einem mäßigen Ar
beitsaufwand zusammengelötet werden.
Die Absorption thermischer Neutronen ist in Nickel-Ba
sislegierungen jedoch wesentlich höher als in Zirkonium-Basis-Legie
rungen. Daher werden seit langem häufig Abstandhalter verwen
det, deren Stege aus einer Zirkonium-Basislegierung gebildet
sind, wobei insbesondere für Siedewasser-Brennelemente Zirka
loy-2 (etwa 1,5 Gew.-% Zirkonium, 0,2 Gew.-% Eisen, 0,1 Gew.-
% Chrom, etwa 0,07 Gew.-% Nickel, Rest: reaktorreines Zirko
nium mit einem relativ hohen Gehalt an Sauerstoff-Verunreini
gungen) verwendet wird. Die etwas unterschiedliche Chemie im
Kühlwasser von Druckwasser-Reaktoren hat zu Zirkaloy-4 ge
führt, bei dem das Nickel durch einen höheren Eisengehalt er
setzt ist. Diese Legierungen erreichen aber nicht die guten
mechanischen Eigenschaften von Nickel-Basislegierungen, viel
mehr müssen die Stege eine höhere Wandstärke aufweisen, füh
ren also zu einem höheren Strömungswiderstand. Ferner sind
die elastischen Eigenschaften ungünstiger und außerdem ermü
det das Material unter der Neutronenstrahlung des Reaktors
schneller.
Für die federnden Distanzelemente wird jedoch aus den genann
ten Gründen manchmal eine Nickel-Basislegierung (insbesondere
Inconel) als Werkstoff beibehalten. Die federnden Di
stanzelemente werden dann bevorzugt in entsprechende Fenster
oder ähnliche Ausnehmungen der Stege eingehängt, wobei die
Geometrie der federnden Distanzelemente entsprechend den je
weils bevorzugten Feder-Charakteristiken ausgebildet wird.
Beispiele für solche eingehängten, federnden Distanzelemente
sind z. B. in DE 33 34 974 A1, US 5 035 853, EP 527 244 A1,
US 5 539 792 und DE 195 36 471 A1 gezeigt, wobei aber auch an
dere Federformen möglich sind. Ein Überzug, z. B. der hierfür
verwendete Nickel-Überzug der Inconel-Stege, ist dabei nicht
nötig, da eine metallurgische Verbindung zwischen federnden
Distanzelementen und Abstandhalter-Stegen nicht erforderlich
ist. In Zirkoniumlegierungen erhöht Nickel die Wasserstoff-
Aufnahme aus dem Kühlwasser stark - insbesondere in Druckwas
ser-Reaktoren. Eine erhöhte Wasserstoff-Aufnahme
führt zur Bildung von Zirkonium-Hydriden, die das
Material verspröden und aus diesem Grund wurde bereits das
der Chemie des Druckwassers angepaßte, nickelfreie Zirkaloy
entwickelt. Falls dies auch in Nickel-Basislegierungen auf
tritt, müßte ein solcher Nickel-Überzug sogar als nachteilig
anzusehen sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Druckwas
ser-Brennelement einen Abstandhalter anzugeben, der auch un
ter den Bedingungen moderner Reaktoren (erhöhte Betriebstem
peratur, längere Standzeit der Brennelemente) den Anforderun
gen des Einsatzes besonders angepaßt ist.
Die Erfindung geht dabei von der Beobachtung aus, daß nach
längerer Standzeit Distanzelemente aus Zirkaloy besonders im
untersten Abstandhalter, der dem Fuß des Brennelements be
nachbart ist und sich häufig noch außerhalb der aktiven Zone
befindet (also unterhalb des Bereichs, in dem sich in den
Brennstäben Tabletten aus spaltbarem Material befinden) häu
fig nicht mehr die Kraft aufbringen, die zum Halten der
Brennstäbe erforderlich ist. Sogar an federnden Distanzele
menten aus Inconel sind schon Brüche beobachtet worden, die
zuerst in diesen untersten Abstandhaltern auftraten, die be
sonders durch die Vibration der Brennstab-Enden belastet sind.
Hierfür kann die Korrosionsanfälligkeit von Inconel gegenüber Wasser
eine Ursache sein, wobei der bei der Korrosion frei
werdende Wasserstoff von dem metallischen Material aufgenom
men wird. Solcher Wasserstoff kann sich bevorzugt in solchen
Bereichen anlagern, die durch innere Spannungen belastet sind
und in denen dann Spannungsrißkorrosion auftreten kann, die
durch die von der Wasserstoff-Anreicherung verursachte Volu
menänderung verstärkt wird. Die Folge sind dann Spannungs
risse, die sich von der Oberfläche ausgehend quer durch die
Wandstärke des Materials ausbreiten können.
Zur Lösung der Aufgabe wird daher von einem Abstandhalter mit
Stegen aus einer Zirkoniumlegierung ausgegangen, an denen die
federnden Distanzelemente gehalten sind, wobei erfindungsge
mäß die federnden Distanzelemente, die aus einer Nickel-Basisle
gierung gefertigt sind, mit einem, gegen Korrosion unempfindli
chen Material, insbesondere einem Metall, überzogen sind. Be
vorzugt wird ein gegen Spannungsrißkorrosion unempfindliches
Metall gewählt.
Bevorzugt wird dabei die Grenzfläche zwischen
der Nickel-Basislegierung und dem Überzug (Metall) durch
Diffusion verbreitert, die durch Wärmebehandlung im Vakuum
oder in einem Inertgas (z. B. N2) erzeugt wird. Dadurch wird
vermieden, daß sich Verunreinigungen bzw. Wasserstoff an der
Grenzfläche anreichern, und gleichzeitig werden innere Span
nungen ausgeheilt, die beim Biegen der federnden Distanzele
mente entstanden sein könnten.
Der Überzug kann aus Reinzirkonium (z. B. sogenanntem Zirkoni
um-Schwamm) gefertigt sein, das zwar etwas korrosionsanfälli
ger ist als Zirkaloy, jedoch verhältnismäßig weich bzw. duk
til ist und deshalb den Aufbau von ausgeprägten Spannungsli
nien, die zur Spannungsrißkorrosion führen könnten, verhin
dert. Geeignet erscheint auch Chrom, das korrosionsbeständi
ger ist und den bei der Korrosion entstehenden Wasserstoff
nur zu einem geringen Grad aufnimmt. Ferner ist auch Nickel
geeignet. Die verhältnismäßig geringe Korrosionsanfälligkeit
dieser Metalle führt von vornherein zu einer geringen Bil
dung von Wasserstoff durch die Korrosion, so daß auch eine
erhöhte Aufnahme des Korrosions-Wasserstoffs unschädlich wä
re. Ein derartiges vernickeltes Distanzelement aus der Nic
kel-Basislegierung kann abschließend auf etwa 980 bis 1095°C
in einem inerten oder reduzierenden Schutzgas erwärmt und für
20 bis 60 Minuten auf dieser Temperatur gehalten werden.
Der unterste Abstandhalter liegt allerdings in einem Bereich
niedrigerer Temperatur und daher läuft die stark temperatur
abhängige Korrosion dort langsamer ab. Jedoch ist gerade die
mechanische Belastung dieses Abstandhalters besonders groß
und könnte eine Spannungsrißkorrosion beschleunigen anderer
seits liegt dieser unterste Abstandhalter außerhalb des hohen
Neutronenflusses, der möglicherweise schon bald die Feder
kraft des Inconel der höher liegenden Abstandhalter auf einen
niedrigeren Wert bringt, während die praktisch unveränderte
Federkraft des untersten Abstandhalters überdimensioniert
sein könnte. Dies kann den beobachteten Effekt erklären.
Selbst bei Nickel kann nämlich eine mit der Korrosion verbun
dene Wasserstoffaufnahme im Inconel der darüberliegenden Di
stanzelemente nach den bisherigen Erfahrungen erst zu eine
viel späteren Zeitpunkt zu Schäden führen und daher erscheint
der Aufwand für die Fertigung von überzogenen Distanzelemen
ten bei den darüberliegenden Abstandhaltern nicht zwingend
erforderlich oder könnte sogar nachteilig sein.
Vorteilhaft sind die Federn formschlüssig und ohne metallur
gische Verbindung an den Stegen gehalten, so daß keine
Schwierigkeiten wegen ungünstigen Materialpaarungen zu be
fürchten sind.
Anhand einer Zeichnung mit 7 Figuren werden
zwei Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht von oben auf etwa einen Quadranten
eines Abstandhalters für ein quadratisches
Brennelement mit sich kreuzenden Stegen und
diagonal eingesetzten elastischen Distanzele
menten,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Außensteges beim Ab
standhalter nach Fig. 1,
Fig. 3 einen senkrecht zu den Brennstäben verlaufenden
Schnitt durch ein diagonal einzusetzendes Di
stanzelement beim Abstandhalter nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Distanzelements nach
Fig. 3,
Fig. 5 bis 7 eine Seitenansicht sowie die dazu senkrechten
Schnitte durch ein anderes Distanzelement.
Der Abstandhalter nach den Fig. 1 und 2 hat - entsprechend
dem quadratischen Querschnitt des Brennelements - vier Außen
stege 2, die über Eckteile 3 an entsprechenden Schweißnähten
5 miteinander verschweißt sind. Innenstege 6 und 7 verlaufen
parallel zu den Außenstegen 2 und sind mittels Steckschlitzen
so ineinander gesteckt, daß ein Gitter mit quadratischen Ma
schen entsteht. Dabei tragen die seitlichen Enden der Innen
stege 6 und 7 seitliche Laschen, mit denen sie in entspre
chende Montageschlitze 8 der Außenstege eingreifen und dort
verschweißt sind. In die entsprechenden Maschen ragen jeweils
von zwei einander kreuzenden Innenstegen starre Distanzele
mente 10, die noppenförmig ausgebildet sein können und aus
den Innenstegen ausgeprägt sind. Gegen diese starren Distanz
elemente 10 einer Masche wird jeweils ein (nicht dargestell
ter) Brennstab über ein diagonal in die Masche ragendes fe
derndes Distanzelement 11 gedrückt. Dabei ragen jedoch in ei
nige Maschen 12 keine Distanzelemente, da diese Maschen nicht
zur Aufnahme eines Brennstabs bestimmt sind, sondern jeweils
ein Steuerstab-Führungsrohr umgeben. Diese (nicht dargestell
ten) Steuerstab-Führungsrohre bilden das Skelett des Brenn
elements, an dem auch die Abstandhalter befestigt sind.
Ist ein derartiger Abstandhalter in einem oberen, heißeren
Teil des Brennelements angeordnet, in dem zur besseren Küh
lung der Brennstäbe eine turbulente Strömung des Druckwassers
erwünscht ist, so sind an den oberen Längskanten der Innen
stege 6, 7 noch Strömungsleitflächen angeordnet. Beim darge
stellten Abstandhalter 1 handelt es sich jedoch um den unter
sten Abstandhalter im Brennelement, der nahe des Fußes in ei
nem kälteren Bereich des Brennelements angeordnet ist, in dem
auch eine niedrige Neutronenstrahlung stattfindet. Die Brenn
stäbe werden hier praktisch nur durch Absorption der Strah
lung erwärmt und brauchen nicht besonders gekühlt zu werden.
Der Abstandhalter 1 trägt daher keine schräg in die Strömung
ragenden Leitflächen an den Innenstegen. Die in Fig. 2 an
den oberen und unteren Längskanten der Außenstege erkennbaren
Laschen 14 dienen in diesem Fall nur als Gleitflächen, an de
nen der Abstandhalter eines benachbarten Brennelements ent
langgleitet, wenn ein Brennelement beim Brennelementwechsel
aus dem Kernverbund herausgezogen wird und daher die Gefahr
besteht, daß sich die Abstandhalter einander benachbarter
Brennelemente miteinander verhaken.
Ein diagonal eingesetztes Distanzelement 11 ist in Fig. 3
gezeigt, wobei mit unterbrochenen Linien die beiden Innen
stege 6 und 7 angedeutet sind, die die entsprechende Ecke zur
Aufnahme des diagonalen Distanzelements bilden.
Dieses federnde Distanzelement ist nach einer der bereits
eingangs genannten Druckschriften ausgebildet und weist in
diesem Fall ein C-förmiges, federndes Mittelteil 16 auf, das
im Abstandhalter vertikal (d. h. parallel zu den Brennstäben)
ausgerichtet ist und nach oben und unten entsprechend Fig. 4
in zwei aufeinander zulaufende Enden 18 und 19 übergeht. Je
des dieser Enden trägt eine in Fig. 4 gezeigte seitliche La
sche 20, von der in Fig. 4 eine weitere seitliche Lasche 22
verdeckt wird, die jedoch in Fig. 3 erkennbar ist. Die seit
lichen Laschen 20, 22 tragen jeweils Nuten 21 und greifen
derart in entsprechende Fenster der Innenstege 6 und 7 ein,
daß dadurch die Laschen 20, 22 formschlüssig in den Fenstern
der Stege 6, 7 gehalten werden und das federnde Mittelteil 16
an den beiden Innenstegen abstützen.
Das Eckteil 3 ist mit zwei federnden Distanzelementen 33 aus
gestattet (Fig. 1), die nicht diagonal von einer Ecke, son
dern senkrecht von der Mitte zweier Maschenseiten aus in die
Eckmasche ragen und ein Mittelteil 26 tragen, das in den
Fig. 5 bis 7 gezeigt ist, wobei - abweichend von den aufein
ander zulaufenden Enden 18 und 19 in den Fig. 3 und 4 -
nunmehr die Enden 28 und 29 voneinander weg weisen, aber
ebenfalls zum Abstützen des Mittelteils 26 an einem Steg
dienen. Ein solches federndes Distanzelement ist auch ein
Beispiel für andere Abstandhalter, deren federnde Distanzele
mente nicht in einer Ecke, sondern in der Mitte zwischen zwei
Ecken einer Masche und gegenüber einem Distanzelement ange
ordnet sind, das entsprechend Fig. 1 als starre Noppe 10 oder
ebenfalls als federndes Distanzelement ausgebildet sein kann.
Dabei tragen die Enden 28 und 29 ebenfalls seitliche Laschen
30 mit Nuten 31, um in entsprechende Fenster 42 (siehe Fig. 2) eines Innen
stegs eingesetzt zu werden und die Ränder des Innenstegs
formschlüssig zu umgreifen.
Die Stege mit den ausgeprägten starren Distanzelementen sind
bei diesem Ausführungsbeispiel aus Zirkaloy gefertigt und
über entsprechende Schweißnähte oder Lötpunkte 40 (Fig. 1)
miteinander metallurgisch verbunden. Die federnden Distanz
elemente jedoch sind aus Inconel, wobei ihre Oberfläche 41
mit einem anderen Metall überzogen ist, z. B. mit Zirkonium,
einem Edelmetall, Chrom oder einer Legierung solcher Metalle.
Dabei kommt auch ein Überzug 23 bzw. 43 aus Nickel in Frage,
also eine Nickel-Basislegierung mit einer vernickelten Ober
fläche.
Die entsprechende Oberflächenschicht erstreckt sich minde
stens über die Bereiche, die bei eingesetztem Brennstab auf
Biegung und Vibration beansprucht werden. Dagegen brauchen
die an einem Seitensteg 7 anliegenden seitlichen Laschen 22
und 30 nicht unbedingt eine Oberflächenschicht aus einem ge
gen Spannungsrißkorrosion resistenten Material zu tragen. Da
jedoch z. B. zwischen der vernickelten Oberfläche von Distanz
elementen aus Nickel und Stegen aus Inconel keine ungünstige
Materialpaarung vorliegt, können auch alle Teile der federn
den Distanzelemente den genannten Überzug tragen.
Über dem Abstandhalter 1, der als unterster Abstandhalter im
Bereich des Fußes angeordnet ist, enthält das Brennelement in
mehreren Ebenen weitere Abstandhalter, die z. B. aus Zirkaloy
gefertigt sein können und Distanzelemente ohne besonderen
Überzug, z. B. aus dem Zirkaloy der Stege ausgeprägte federnde
Bereiche, tragen können. Eine Ermüdung dieses Materials ist
wegen der geringeren mechanischen Belastung dieser weiteren
Abstandhalter von geringerer Bedeutung, es können aber auch
hier Abstandhalter aus Zirkaloy-Stegen mit eingesetzten fe
dernden Distanzelementen aus Inconel verwendet werden, wobei
aber für diese Inconel-Distanzelemente kein besonderer Über
zug vorgesehen sein muß.
Claims (6)
1. Brennelement für einen Druckwasser-Reaktor mit Brennstä
ben, die jeweils durch federnde, aus einer Nickel-Basisle
gierung gefertigte Distanzelemente (11) in einer Masche eines
gitterförmigen Abstandhalters (1) gehalten sind, dessen Ma
schen aus die federnden Distanzelemente (11) tragenden Stegen
(7, 8) aus einer Zirkoniumlegierung gebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die fe
dernden Distanzelemente (11) mit einem gegen Korrosion im
Druckwasser unempfindlichen Material überzogen sind.
2. Brennelement nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein Metall als Ma
terial des Überzugs.
3. Brennelement nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet dadurch, daß der Überzug aus einem gegen Span
nungsrißkorrosion unempfindlichen Material besteht.
4. Brennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Über
zug in einer durch Wärmebehandlung erzeugten Diffusionszone
in die Nickel-Basislegierung übergeht.
5. Brennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die fe
dernden Distanzelemente formschlüssig und ohne metallurgische
Verbindung an den Stegen gehalten sind.
6. Brennelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
standhalter mit den überzogenen Distanzelementen als unter
ster Abstandhalter im Bereich des Brennelement-Fußes angeord
net ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19913856A DE19913856C1 (de) | 1999-03-26 | 1999-03-26 | Druckwasser-Brennelement mit einem Abstandhalter aus Stegen und Federn unterschiedlichen Materials |
PCT/EP1999/003384 WO1999060576A1 (de) | 1998-05-18 | 1999-05-17 | Abstandhalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19913856A DE19913856C1 (de) | 1999-03-26 | 1999-03-26 | Druckwasser-Brennelement mit einem Abstandhalter aus Stegen und Federn unterschiedlichen Materials |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19913856C1 true DE19913856C1 (de) | 2000-11-23 |
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ID=7902583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19913856A Expired - Fee Related DE19913856C1 (de) | 1998-05-18 | 1999-03-26 | Druckwasser-Brennelement mit einem Abstandhalter aus Stegen und Federn unterschiedlichen Materials |
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Country | Link |
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DE (1) | DE19913856C1 (de) |
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- 1999-03-26 DE DE19913856A patent/DE19913856C1/de not_active Expired - Fee Related
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